Olympische Sommerspiele 1968/Leichtathletik – 100 m (Männer)

Sportveranstaltung

Der 100-Meter-Lauf der Männer bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt wurde am 13. und 14. Oktober 1968 im Estadio Olímpico Universitario ausgetragen. 65 Athleten nahmen teil.

Olympische Ringe
Sportart Leichtathletik
Disziplin 100-Meter-Lauf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 65 Athleten aus 42 Ländern
Wettkampfort Estadio Olímpico Universitario
Wettkampfphase 13. Oktober 1968 (Vorläufe/Viertelfinale)
14. Oktober (Halbfinale/Finale)
Medaillengewinner
Jim Hines (Vereinigte Staaten USA)
Lennox Miller (Jamaika JAM)
Charles Greene (Vereinigte Staaten USA)
Das Olympiastadion während der Eröffnungsfeier 1968

Olympiasieger wurde der US-Amerikaner Jim Hines. Er gewann vor dem Jamaikaner Lennox Miller und Charles Greene aus den USA.

Für die BR Deutschland – offiziell 'Deutschland' – starteten Gert Metz, Karl-Peter Schmidtke und Gerhard Wucherer. Während Metz im Vorlauf ausschied, kamen Schmidtke und Wucherer ins Viertelfinale. Beide scheiterten dort.
Für die DDR – offiziell 'Ostdeutschland' – liefen Heinz Erbstößer, Hartmut Schelter und Harald Eggers. Alle drei überstanden die Vorläufe. Erbstößer schied im Viertelfinale aus, Eggers und Schelter im Halbfinale.
Die Schweiz wurde durch Hansruedi Wiedmer vertreten, der im Vorlauf scheiterte. Läufer aus Österreich und Liechtenstein nahmen nicht teil.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord[1] 9,9 s Jim Hines (Vereinigte Staaten  USA) Sacramento, USA 20. Juni 1968
Ronnie Ray Smith (Vereinigte Staaten  USA)
Charles Greene (Vereinigte Staaten  USA)
Olympischer Rekord 10,0 s Bob Hayes (Vereinigte Staaten  USA) Finale OS Tokio, Japan 15. Oktober 1964

Rekordegalisierungen / -verbesserung

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Der bestehende olympische Rekord wurde dreimal egalisiert und einmal verbessert. Die Verbesserung stellte gleichzeitig die Einstellung des Weltrekords dar:

  • 10,0 s (ORe) – Hermes Ramírez (Kuba), zweites Viertelfinale am 13. Oktober bei einem Rückenwind von 0,5 m/s
  • 10,0 s (ORe) – Charles Greene (USA), viertes Viertelfinale am 13. Oktober bei einem Rückenwind von 2,0 m/s
  • 10,0 s (ORe) – Jim Hines (USA), erstes Halbfinale am 14. Oktober bei einem Rückenwind von 1,9 m/s
  • 09,9 s (WRe/OR) – Jim Hines (USA), Finale am 14. Oktober bei einem Rückenwind von 0,3 m/s

Durchführung des Wettbewerbs

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65 Athleten traten am 13. Oktober zu den insgesamt neun Vorläufen an. Die jeweils drei Laufbesten – hellblau unterlegt – sowie die nachfolgend fünf Zeitschnellsten – hellgrün unterlegt – kamen ins Viertelfinale am selben Tag – siehe dazu Anmerkung unten. Daraus erreichten die jeweils vier Erstplatzierten – wiederum hellblau unterlegt – das Halbfinale am 14. Oktober. Auch hier qualifizierten sich die vier Ersten – hellblau unterlegt – für die nächste Runde, das Finale, das am selben Tag stattfand.

Zeitplan

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13. Oktober, 10:00 Uhr: Vorläufe
13. Oktober, 16:30 Uhr: Viertelfinale
14. Oktober, 16:00 Uhr: Halbfinale
14. Oktober, 18:00 Uhr: Finale[2]

Anmerkung: Alle Zeiten sind in Ortszeit Mexiko-Stadt (UTC −6) angegeben.

Vorrunde

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Datum: 13. Oktober 1968, ab 10:00 Uhr[3]

Unklar ist das exakte Verfahren zur Ermittlung der hinter den direkt qualifizierten Startern fünf zeitschnellsten Wettbewerber. Offiziell lag die auf Zehntelsekunden gerundete Zeitmessung zugrunde. Danach gab es nach den direkt qualifizierten Sprintern sieben Teilnehmer, die jeweils 10,4 s erzielt hatten. Folgende Fünf von ihnen kamen weiter:

Ausgeschieden sind die folgenden beiden Sprinter:

Welches Kriterium wurde bei der Zeitgleichheit dieser sieben Läufer zur Ausdifferenzierung herangezogen?

  • War es die inoffizielle elektronische Zeit? Dann hätte Amos Omolo mit seinen 10,50 s nicht qualifiziert sein dürfen, denn Wiesław Maniak und Oleksij Chlopotnow waren mit jeweils 10,49 s schneller als er. So hätten acht statt sieben Athleten das Viertelfinale über ihre Zeit erreicht.
  • War es die Windunterstützung? Dann hätten Robert Ojo (Wind: +3,8 m/s) und Wiesław Maniak (Wind: +2,8 m/s) ausscheiden müssen, während Oleksij Chlopotnow (Wind: +0,6 m/s) weitergekommen wäre.

Beide hier vermuteten Kriterien spielten also keine Rolle bei der Auswahl der sieben Zeitschnellsten. Aber was war es dann?

Vorlauf 1

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Wiesław Maniak – ausgeschieden als Vierter des ersten Vorlaufs

Wind: +2,8 m/s

Platz Name Nation Offizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1 Charles Greene Vereinigte Staaten  USA 10,0 s 10,09 s
2 Hideo Iijima Japan 1870  Japan 10,2 s 10,24 s
3 Canagasabai Kunalan Singapur  Singapur 10,4 s 10,47 s
4 Wiesław Maniak Polen 1944  Polen 10,4 s 10,49 s
5 Barka Sy Senegal  Senegal 10,6 s 10,61 s
6 Alberto Torres Dominikanische Republik  Dominikanische Republik 10,7 s k. A.
7 William Dralu Uganda  Uganda 10,8 s

Vorlauf 2

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Wind: +0,8 m/s

Platz Name Nation Offizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1 Jim Hines Vereinigte Staaten  USA 10,2 s 10,26 s
2 Jean-Louis Ravelomanantsoa Madagaskar  Madagaskar 10,2 s 10,30 s
3 Gaoussou Koné Elfenbeinküste  Elfenbeinküste 10,3 s 10,37 s
4 Amos Omolo Uganda  Uganda 10,4 s 10,50 s
5 Porfirio Veras Dominikanische Republik  Dominikanische Republik 10,5 s 10,51 s
6 Julius Sang Kenia  Kenia 10,6 s 10,64 s
7 Jorge Vizcarrondo Puerto Rico  Puerto Rico 10,7 s 10,71 s
8 Manuel Planchart Venezuela 1954  Venezuela 10,7 s 10,80 s

Vorlauf 3

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Wind: ±0,0 m/s

Platz Name Nation Offizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1 Enrique Figuerola Kuba  Kuba 10,3 s 10,40 s
2 Iván Moreno Chile  Chile 10,5 s 10,53 s
3 Barrie Kelly Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 10,5 s 10,55 s
4 Jewgeni Sinjajew Sowjetunion 1955  Sowjetunion 10,5 s 10,56 s
5 Zenon Nowosz Polen 1944  Polen 10,5 s 10,57 s
6 Charles Asati Kenia  Kenia 10,6 s 10,63 s
7 Jimmy Sierra Kolumbien  Kolumbien 10,8 s 10,88 s

Vorlauf 4

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Wind: +0,6 m/s

Platz Name Nation Offizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1 Pablo Montes Kuba  Kuba 10,1 s 10,14 s
2 Mel Pender Vereinigte Staaten  USA 10,3 s 10,35 s
3 Ron Jones Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 10,4 s 10,45 s
4 Oleksij Chlopotnow Sowjetunion 1955  Sowjetunion 10,4 s 10,49 s
5 Norris Stubbs Bahamas 1964  Bahamas 10,6 s 10,67 s
6 Chen Chuan-show Taiwan  Taiwan 10,8 s 10,91 s
7 Philippe Housiaux Belgien  Belgien 10,9 s 10,94 s

Vorlauf 5

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Wind: +0,7 m/s

Platz Name Nation Offizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1 Roger Bambuck Frankreich  Frankreich 10,1 s 10,18 s
2 Heinz Erbstößer Deutschland Demokratische Republik 1968  DDR 10,4 s 10,42 s
3 Michael Ahey Ghana  Ghana 10,5 s 10,59 s
4 Bernard Nottage Bahamas 1964  Bahamas 10,6 s 10,64 s
5 Ennio Preatoni Italien  Italien 10,6 s 10,65 s
6 Hansruedi Wiedmer Schweiz  Schweiz 10,7 s 10,75 s
7 Su Wen-ho Taiwan  Taiwan 10,8 s 10,81 s

Vorlauf 6

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Wind: +3,8 m/s

Platz Name Nation Offizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1 Lennox Miller Jamaika  Jamaika 10,1 s 10,15 s
2 Hartmut Schelter Deutschland Demokratische Republik 1968  DDR 10,3 s 10,34 s
3 Manikavasagam Jegathesan Malaysia  Malaysia 10,3 s 10,35 s
4 Robert Ojo Nigeria  Nigeria 10,4 s 10,47 s
5 Ron Monsegue Trinidad und Tobago  Trinidad und Tobago 10,3 s 10,56 s
6 Rogelio Onofre Philippinen 1944  Philippinen 10,5 s 10,58 s
DNF Tom Robinson Bahamas 1964  Bahamas

Vorlauf 7

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Wind: +0,4 m/s

Platz Name Nation Offizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1 Harry Jerome Kanada  Kanada 10,3 s 10,35 s
2 Karl-Peter Schmidtke Deutschland BR  BR Deutschland 10,3 s 10,38 s
3 Harald Eggers Deutschland Demokratische Republik 1968  DDR 10,3 s 10,38 s
4 Kola Abdulai Nigeria  Nigeria 10,4 s 10,45 s
5 Miguel Ángel González Mexiko  Mexiko 10,5 s 10,59 s
6 Pablo McNeil Jamaika  Jamaika 10,6 s 10,62 s
7 Hassan El-Mech Marokko  Marokko 10,7 s 10,79 s
8 Morgan Gesmalla Sudan 1956  Sudan 11,0 s 11,09 s

Vorlauf 8

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Wind: ±0,0 m/s

Eddy Monsels war der erste Sportler Surinames, der bei Olympischen Spielen antrat. 1960 war der 800-Meter-Läufer Siegfried Esajas angereist, verschlief jedoch seinen Start.[4]

Platz Name Nation Offizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1 Gérard Fenouil Frankreich  Frankreich 10,3 s 10,35 s
2 Gerhard Wucherer Deutschland BR  BR Deutschland 10,3 s 10,38 s
3 Marian Dudziak Polen 1944  Polen 10,3 s 10,38 s
4 Wladislaw Sapeja Sowjetunion 1955  Sowjetunion 10,4 s 10,45 s
5 Eddy Monsels Niederländisch-Guayana 1959  Niederländisch-Guayana 10,4 s 10,48 s
6 Greg Lewis Australien  Australien 10,5 s 10,55 s
7 Félix Bécquer Mexiko  Mexiko 10,7 s 10,72 s
8 Rafael Santos El Salvador  El Salvador 11,2 s 11,22 s

Vorlauf 9

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Wind: ±0,0 m/s

Juan Argüello war der erste Sportler Nicaraguas, der bei Olympischen Spielen antrat.

Platz Name Nation Offizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1 Hermes Ramírez Kuba  Kuba 10,2 s 10,30 s
2 Andrés Calonge Argentinien  Argentinien 10,4 s 10,44 s
3 Jocelyn Delecour Frankreich  Frankreich 10,4 s 10,45 s
4 Gert Metz Deutschland BR  BR Deutschland 10,5 s 10,55 s
5 Norman Chihota Tansania  Tansania 10,5 s 10,57 s
6 Horacio Esteves Venezuela 1954  Venezuela 10,6 s 10,65 s
7 José Luis Sánchez Spanien 1945  Spanien 10,6 s 10,69 s
8 Juan Argüello Nicaragua 1908  Nicaragua 11,1 s 11,18 s

Viertelfinale

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Datum: 13. Oktober 1968, ab 16:30 Uhr[3]

Wind: +1,8 m/s

Platz Name Nation Offizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1 Lennox Miller Jamaika  Jamaika 10,1 s 10,11 s
2 Jim Hines Vereinigte Staaten  USA 10,1 s 10,14 s
3 Enrique Figuerola Kuba  Kuba 10,2 s 10,23 s
4 Iván Moreno Chile  Chile 10,3 s 10,37 s
5 Andrés Calonge Argentinien  Argentinien 10,3 s 10,39 s
6 Ron Jones Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 10,4 s 10,42 s
7 Karl-Peter Schmidtke Deutschland BR  BR Deutschland 10,4 s 10,48 s
8 Wladislaw Sapeja Sowjetunion 1955  Sowjetunion 10,4 s 10,51 s

Wind: +0,5 m/s

Platz Name Nation Offizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1 Hermes Ramírez Kuba  Kuba 10,0 s ORe 10,10 s
2 Mel Pender Vereinigte Staaten  USA 10,1 s0000 10,16 s
3 Roger Bambuck Frankreich  Frankreich 10,1 s0000 10,17 s
4 Harry Jerome Kanada  Kanada 10,2 s0000 10,22 s
5 Heinz Erbstößer Deutschland Demokratische Republik 1968  DDR 10,2 s0000 10,28 s
6 Gerhard Wucherer Deutschland BR  BR Deutschland 10,3 s0000 10,33 s
7 Kola Abdulai Nigeria  Nigeria 10,3 s0000 10,38 s
8 Michael Ahey Ghana 1964  Ghana 10,4 s0000 10,49 s

Wind: +4,2 m/s

Platz Name Nation Offizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1 Pablo Montes Kuba  Kuba 10,1 s 10,16 s
2 Hartmut Schelter Deutschland Demokratische Republik 1968  DDR 10,2 s 10,29 s
3 Hideo Iijima Japan 1870  Japan 10,3 s 10,31 s
4 Gérard Fenouil Frankreich  Frankreich 10,3 s 10,31 s
5 Marian Dudziak Polen 1944  Polen 10,3 s 10,32 s
6 Manikavasagam Jegathesan Malaysia  Malaysia 10,3 s 10,38 s
7 Amos Omolo Uganda  Uganda 10,4 s 10,45 s
8 Robert Ojo Nigeria  Nigeria 10,5 s 10,58 s

Wind: +2,0 m/s

Platz Name Nation Offizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1 Charles Greene Vereinigte Staaten  USA 10,0 s ORe 10,02 s
2 Jean-Louis Ravelomanantsoa Madagaskar  Madagaskar 10,1 s0000 10,18 s
3 Gaoussou Koné Elfenbeinküste  Elfenbeinküste 10,2 s0000 10,22 s
4 Harald Eggers Deutschland Demokratische Republik 1968  DDR 10,2 s0000 10,25 s
5 Barrie Kelly Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 10,3 s0000 10,35 s
6 Jocelyn Delecour Frankreich  Frankreich 10,3 s 0000 10,36 s
7 Canagasabai Kunalan Singapur  Singapur 10,4 s0000 10,38 s
8 Eddy Monsels Niederländisch-Guayana 1959  Niederländisch-Guayana 10,4 s0000 10,45 s

Halbfinale

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Datum: 14. Oktober 1968, ab 16:00 Uhr[3]

Wind: +1,9 m/s

Platz Name Nation Offizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1 Jim Hines Vereinigte Staaten  USA 10,0 s ORe 10,08 s
2 Roger Bambuck Frankreich  Frankreich 10,1 s0000 10,11 s
3 Harry Jerome Kanada  Kanada 10,1 s0000 10,17 s
4 Mel Pender Vereinigte Staaten  USA 10,2 s0000 10,21 s
5 Enrique Figuerola Kuba  Kuba 10,2 s0000 10,23 s
6 Hermes Ramírez Kuba  Kuba 10,2 s0000 10,25 s
7 Harald Eggers Deutschland Demokratische Republik 1968  DDR 10,2 s0000 10,29 s
8 Hideo Iijima Japan 1870  Japan 10,3 s0000 10,34 s

Wind: ±0,0 m/s

Platz Name Nation Offizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1 Charles Greene Vereinigte Staaten  USA 10,1 s 10,13 s
2 Lennox Miller Jamaika  Jamaika 10,1 s 10,15 s
3 Pablo Montes Kuba  Kuba 10,1 s 10,19 s
4 Jean-Louis Ravelomanantsoa Madagaskar  Madagaskar 10,2 s 10,26 s
5 Gaoussou Koné Elfenbeinküste  Elfenbeinküste 10,2 s 10,27 s
6 Iván Moreno Chile  Chile 10,3 s 10,37 s
7 Gérard Fenouil Frankreich  Frankreich 10,3 s 10,40 s
8 Hartmut Schelter Deutschland Demokratische Republik 1968  DDR 10,3 s 10,40 s
 
Jim Hines (hier abgebildet auf einer Briefmarke) siegte mit Weltrekord

Datum: 14. Oktober 1968, 18:00 Uhr[3]

Wind: +0,3 m/s

Platz Name Nation Offizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1 Jim Hines Vereinigte Staaten  USA 09,9 s WRe/OR 9,95 s
2 Lennox Miller Jamaika  Jamaika 10,0 s 10,04 s
3 Charles Greene Vereinigte Staaten  USA 10,0 s 10,07 s
4 Pablo Montes Kuba  Kuba 10,1 s 10,14 s
5 Roger Bambuck Frankreich  Frankreich 10,1 s 10,15 s
6 Mel Pender Vereinigte Staaten  USA 10,1 s 10,17 s
7 Harry Jerome Kanada  Kanada 10,1 s 10,20 s
8 Jean-Louis Ravelomanantsoa Madagaskar  Madagaskar 10,2 s 10,27 s

Favorisiert waren die US-Sprinter Jim Hines und Charlie Greene. Jeder der beiden war überzeugt, das Rennen zu gewinnen. Als größten Konkurrenten sahen beide genauso wie die Fachleute den Jamaikaner Lennox Miller an. Schon in den Vorrunden wurde der olympische Rekord einmal durch Greene im Viertelfinale und dann durch Hines im Halbfinale eingestellt. Offiziell waren diese Zeiten zu dem Zeitpunkt sogar Weltrekord, was aber nur daran lag, dass die IAAF die vorher durch Hines, Ronnie Ray Smith und Greene erzielten 9,9 Sekunden erst nach den Olympischen Spielen als Rekord anerkannte.

Im Endlauf kam fast wie erwartet der startschnelle US-Amerikaner Melvin Pender am schnellsten aus den Blöcken. Bis Streckenhälfte blieb Pender vorn, doch dann stürmten fünf seiner Gegner an ihm vorbei, allen voran Jim Hines, der das Rennen auf den letzten Metern noch deutlich für sich entschied. Die Siegeszeit von 9,95 s war später die erste elektronisch gestoppte Weltrekordzeit, die von der IAAF anerkannt wurde. Zum Zeitpunkt der Olympischen Spiele wurden Rekorde und Bestenlisten allerdings noch in Zehntelsekunden auf der Grundlage von handgestoppter Zeitnahme geführt, sodass die offizielle Siegerzeit 9,9 s lautete. Das bedeutete neuen olympischen Rekord und Einstellung des Weltrekords. Zweiter wurde Lennox Miller und Bronze ging an Charlie Greene. Bester Europäer war der Franzose Roger Bambuck auf Platz fünf hinter dem Kubaner Pablo Montes.[5]

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Literatur

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  • Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band. 2: 1948–1968, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 1. Auflage 1969, S. 332 bis 335
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Einzelnachweise

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  1. Athletics - Progression of outdoor world records (Men), 100 m - Men, abgerufen am 15. September 2021
  2. The Games, Produced by the Organizing Committee of the Games Mexico 68, Vol. 3 digital.la84.org, engl./französ. (PDF; 36.300 KB), S. 10, digital.la84.org, abgerufen am 15. September 2021
  3. a b c d The Games, Produced by the Organizing Committee of the Games Mexico 68, Vol. 3 digital.la84.org, engl./französ. (PDF; 36.300 KB), S. 521, digital.la84.org, abgerufen am 15. September 2021
  4. Rihana Jamaludin, Van het verdriet van een atleet naar succesvolle sitcom, caraibischeletteren.blogspot.nl (niederländisch), abgerufen am 15. September 2021
  5. Athletics at the 1968 Ciudad de Mexico Summer: Men's 100 metres, web.archive.org, sports-reference.com, abgerufen am 15. September 2021