Schlotfeld
Schlotfeld (niederdeutsch: Slootfeld) ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 57′ N, 9° 35′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Steinburg | |
Amt: | Itzehoe-Land | |
Höhe: | 14 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,8 km2 | |
Einwohner: | 227 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25551 | |
Vorwahl: | 04826 | |
Kfz-Kennzeichen: | IZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 61 098 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Margarete-Steiff-Weg 3 25524 Itzehoe | |
Website: | www.amt-itzehoe-land.de | |
Bürgermeister: | Gerd Möller | |
Lage der Gemeinde Schlotfeld im Kreis Steinburg | ||
Geografie
BearbeitenGeografische Lage
BearbeitenSchlotfeld liegt im Naturraum der Heide-Itzehoer Geest (Haupteinheit Nr. 693) sechs Kilometer nordöstlich von Itzehoe.[2][3] Das Gemeindegebiet erstreckt sich (zum überwiegenden Teil) auf dem westlichen Ufer der Rantzau. Aus dem Gemeindegebiet führt der Schlotfelder Graben das Wasser zur Rantzau hin.[4]
Ortsteile
BearbeitenDie Gemeinde Schlotfeld umfasst siedlungsgeographisch mehrere Wohnplätze. Neben der zentralen Dorflage namens Dorfstraße liegen auch die Häusergruppen Amönenwarte, Mühlenweg, Ösau und Rotenmühlen im Gemeindegebiet.[5]
Nachbargemeinden
BearbeitenUnmittelbar angrenzende Gemeindegebiete von Schlotfeld sind:[3]
Hohenlockstedt (OT Hungriger Wolf) | ||
Ottenbüttel | Winseldorf | |
Itzehoe | Oelixdorf |
Geschichte
BearbeitenIm Jahre 1303 wird die Gemeinde erstmals urkundlich erwähnt. Etymologisch hergeleitet, bedeutet der Name wohl Feld am Graben.
Im Jahre 1528 erhielt Graf Johann Rantzau die Rechte über das Dorf als Geschenk von König Friedrich I.
Von 1889 bis 1975 hatte Schlotfeld eine Station an der Bahnstrecke Wrist–Itzehoe.[6]
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenBei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle an die Kommunale Wählervereinigung Schlotfeld. Die Wahlbeteiligung betrug 69,8 %.[7]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Von Grün und Gold im Schlangenschnitt geteilt, oben drei grüne schräggestellte Lindenblätter 2 : 1, unten zwei goldene schräggestellte Lindenblätter 1 : 1,5.“[8]
Der Ortsname Schlotfeld leitet sich her vom niederdeutschen Slotfeld (Feld am Wassergraben, an der Wasserrinne). Die S-förmige Schildteilung bezieht sich auf die Namensdeutung. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes, der damals noch Slotveld geschrieben wurde, steht in Zusammenhang mit der Festlegung der Stadtgrenzen Itzehoes. Diese am 5. Oktober 1303 festgesetzten Grenzen haben sich für Schlotfeld bis zum heutigen Tage nur unwesentlich verändert. Es wird vermutet, dass die alte Dorflinde eine Art Grenzmarkierung gewesen ist. Die Lindenblätter sollen darauf hinweisen und an die alte Dorflinde erinnern, die im Jahre 1983 einem Orkan zum Opfer fiel. Die fünf Lindenblätter sollen zugleich die fünf Ortsteile der Gemeinde symbolisieren.
Verkehr
BearbeitenDas Gemeindegebiet wird im Westen von der Bundesstraße 77 und entlang der südlichen Gemeindegrenze von der Bundesstraße 206 infrastrukturell erschlossen. Von letzterer zweigt im Ortsteil Kleinösau eine Ortsstraße nach Norden ab, die in den Ortskern Dorfstraße führt.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Heinrich Hornig (* 1876 in Schlotfeld-Oesau; † 1958 in Itzehoe), Schriftsteller, schrieb überwiegend auf Niederdeutsch.
Bilder
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Blick in den Ortsteil Dorfstraße
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Zur 700-Jahr-Feier wurde der Gemeinde eine neue Linde geschenkt
Literatur
Bearbeiten- Ralf Pöschus: Schlotfeld Kleinod im Holsteinland. In: Schleswig-Holstein-Topographie. Band 8: Pölitz - Schönbek. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-89-7, S. 331–333.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. S. 14, abgerufen am 3. April 2022.
- ↑ a b Relation: Schlotfeld (450217) bei OpenStreetMap (Version #9). Abgerufen am 3. April 2022.
- ↑ Topographische Karten SH im Digitaler Atlas Nord. Abgerufen am 3. April 2022 (Anzeige der Gemarkung bei Sucheingabe von Gemeindename und -kennziffer (GKZ)).
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992, S. 116 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 3. April 2022]).
- ↑ Interaktiver historischer Atlas Schleswig-Holstein (Modul "Entwicklung des Eisenbahnnetzes")
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein