Snookerweltmeisterschaft 2023

Snookerturnier

Die Cazoo Snookerweltmeisterschaft 2023 wurde vom 15. April bis 1. Mai im Crucible Theatre in Sheffield ausgetragen. Mit ihr endete die Saison 2022/23 der World Snooker Tour.[1]

Snookerweltmeisterschaft 2023
Cazoo World Snooker Championship 2023

Turnierart: Weltranglistenturnier
Teilnehmer: 144
Austragungsort: Crucible Theatre, Sheffield, England
Eröffnung: 15. April 2023
Endspiel: 30. April / 1. Mai 2023
Sieger: Belgien Luca Brecel
Finalist: EnglandEngland Mark Selby
Höchstes Break: 147 (Kyren Wilson, Mark Selby)
2022
 
2024

Titelverteidiger Ronnie O’Sullivan scheiterte im Viertelfinale gegen Luca Brecel. Der Belgier erreichte das Finale und schlug dort den vierfachen Weltmeister Mark Selby mit 18:15. Brecel ist damit der erste Kontinentaleuropäer, der Weltmeister wurde.

In diesem Jahr wurden noch weitere Bestmarken in Bezug auf die 47-jährige „Crucible-Ära“ aufgestellt. Unter anderem übertraf Ronnie O’Sullivan mit seiner 31. Endrundenteilnahme die 30 Teilnahmen von Steve Davis.[2] O’Sullivan erzielte auch sein 200. WM-Century-Break. Zweimal wurde ein Maximum Break erzielt, was es 2008 bereits einmal gegeben hatte; das „perfekte Break“ in einem WM-Finale gelang 2023 erstmals Mark Selby.

Preisgeld

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Wie schon in den vier Jahren zuvor lag die Gesamtsumme der Preisgelder bei 2.395.000 £, die sich wie folgt verteilten:

Preisgeld
Sieger 500.000 £
Finalist 200.000 £
Halbfinalist 100.000 £
Viertelfinalist 50.000 £
Achtelfinalist 30.000 £
Letzte 32 20.000 £
Letzte 48 15.000 £
Letzte 80 10.000 £
Letzte 112 5.000 £
Höchstes Break 15.000 £
Insgesamt 2.395.000 £

Der Hauptsponsor hatte einen Bonus von 40.000 £ für ein Maximum Break in der Hauptrunde und 10.000 £ für ein Maximum in der Qualifikationsrunde ausgelobt. Diese Boni liefen zusätzlich zu den normalen Preisgeldern.[3] Da es in diesem Jahr zwei Maximums gab, teilten sich zwei Spieler die Prämie: Kyren Wilson und Mark Selby bekamen jeweils 27.500 £ zusätzlich.[4]

Hauptrunde

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Erste Runde

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Aufsehenerregendstes Ereignis der Auftaktrunde war eine Störaktion von Aktivisten, die sich am 17. April nach Beginn der Abendveranstaltung Zutritt zu den Tischen verschafften. Während eine Person aufgehalten werden konnte, konnte eine zweite Person auf einen der Tische steigen und ein orangefarbenes Pulver verteilen. Dadurch wurde das Tuch zerstört und die Partie zwischen Robert Milkins und Joe Perry, die gerade ihren Anfang genommen hatte, konnte an diesem Abend nicht mehr ausgetragen werden. Die Spieler mussten stattdessen auf die eigentlich spielfreie Mittagssession am Donnerstag ausweichen. Die zweite Partie zwischen Mark Allen und Fan Zhengyi, die sich bereits in der zweiten Session befand, wurde nach einer Pause zu Ende geführt.[5]

Sportliches Aufsehen erregte in Runde 1 Kyren Wilson. Der Engländer erzielte gegen Ryan Day 5 Centurys und stellte damit die Bestleistung in einem Best-of-19-Crucible-Match ein. Eines davon war sogar ein Maximum Break, das 13. Break von 147 Punkten in der Crucible-Geschichte.[6] Mit einem 10:5-Sieg zog er souverän ins Achtelfinale ein.[7] Keine Probleme hatten auch die Ex-Weltmeister Mark Williams und Stuart Bingham mit klaren Siegen. John Higgins gegen David Grace und Neil Robertson gegen Neuling Wu Yize gelangen mit 10:3 die höchsten Erstrundenergebnisse. Wus Landsmann Fan Zhengyi hatte beim 5:10 gegen den Saisonbesten Mark Allen ebenfalls wenig Chancen. Auch Pang Junxu konnte gegen Titelverteidiger Ronnie O’Sullivan wenig ausrichten, vor allem weil er gleich am Anfang 0:5 in Rückstand geriet und erst nach einem Zwischenstand von 3:8 noch auf 7:10 verkürzen konnte.[2]

Die anderen beiden Debütanten konnten dagegen überraschen. Si Jiahui ließ sich von einem anfänglichen Rückstand gegen Shaun Murphy nicht irritieren und übernahm beim Stand von 4:3 erstmals die Führung. Am Abend zog er sogar auf 9:6 davon, doch statt zu vollenden, musste er den Ausgleich durch Murphy hinnehmen. Er behielt aber die Nerven, legte im Decider einen entscheidenden Snooker und holte sich das Match.[8] Deutlicher fiel der Sieg von Jak Jones aus. Der Waliser, der in der Qualifikation bereits Barry Hawkins geschlagen hatte, übernahm mit dem 2:1 die Führung und er blieb seinem Gegner Ali Carter bis zum 7:6 immer einen Schritt voraus. Dann gewann er sogar 3 Frames in Folge und mit 10:6 schaffte er als zweiter WM-Neuling in diesem Jahr einen Debütsieg im Crucible.[9]

Die dritte und größte negative Überraschung war das Ausscheiden von Vorjahresfinalist Judd Trump. Trotz 2:0-Führung ging er gegen Anthony McGill mit 3:6 aus der ersten Session. In der zweiten Session hatte er, obwohl er erneut die ersten beiden Frames gewann, wenig entgegenzusetzen.[10] So gewann der Schotte schließlich mit 10:6, sein erster Sieg gegen den Weltmeister von 2019 im achten Aufeinandertreffen.[11] Das frühe Aus kam auch für Ding Junhui, der zuletzt aufsteigende Form gezeigt hatte. Bis zum 5:5 konnte er gegen Hossein Vafaei zwar mithalten, dann zog der Iraner aber entschlossen davon und holte 5 der nächsten 6 Frames zum 10:6-Sieg.[12]

Andere Favoriten wie Mark Selby, Gary Wilson und Jack Lisowski mühten sich etwas mehr, kamen aber jeweils mit Vorsprung weiter. Neben Murphy und Si mussten aber noch zwei weitere Paare in den Entscheidungsframe. Luca Brecel führte zwar durchgängig gegen Ricky Walden, schaffte es aber nach 9:6-Führung nicht mit Vorsprung über die Ziellinie. Erst im Decider sicherte er sich mit einem 84er-Break das Weiterkommen. Obwohl er bereits 2012 als bis dahin jüngster Spieler die WM-Endrunde erreicht hatte, war das im sechsten Anlauf sein erstes Vordringen in Runde 2.[13] Joe Perry genügte in dem wegen der Störaktion aufgeschobenen Match eine 5:0- und 7:2-Führung gegen Robert Milkins nicht. Beim Stand von 8:4 verlor er 5 Frames in Folge, konnte sich dann zwar noch in den Decider retten, den er aber klar verlor. Obwohl Milkins erstmals in seiner Karriere als Top-16-Spieler in der Weltrangliste für die Endrunde gesetzt gewesen war, erreichte er damit bereits zum vierten Mal das WM-Achtelfinale.[14]

Achtelfinale

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In Runde 2 traf Hossein Vafaei auf Ronnie O’Sullivan. Besondere Aufmerksamkeit bekam das Match dadurch, dass der Iraner im Vorfeld öffentlich Kritik am Verhalten des Rekordweltmeisters bei ihrem letzten Aufeinandertreffen beim German Masters geübt hatte, das Vafaei mit 5:0 gewonnen hatte. Nach 0:4-Rückstand hatte der Engländer beim Anstoß einfach die Weiße wild in das Dreieck der Roten geschossen. Im Match schien Vafaei bei seinem ersten WM-Achtelfinalauftritt aber völlig überfordert. Bei seinem ersten Anstoß trieb er ebenfalls direkt die Roten auseinander und verlor prompt den Frame. O’Sullivan machte mit konzentriert gespielten hohen Breaks aus einem 2:1 ein 6:2 zum ersten Sessionende. In Session 2 hatte Vafaei dieser Leistung nichts mehr entgegenzusetzen, der Engländer gewann 7 Frames hintereinander und zog, ohne in eine dritte Session zu müssen, mit 13:2 ins Viertelfinale ein. O’Sullivan erzielte in der ersten Session sein 200. Century-Break bei einer Weltmeisterschaft und in Session 2 das 1200. seiner Karriere.[15]

Mit zwei hohen Centurys startete John Higgins ideal in sein Match gegen Kyren Wilson und hinterließ damit offensichtlich Eindruck bei dem Engländer, der in der ersten Runde so sehr überzeugt hatte. Überraschenderweise mühte er sich vergebens gegen den Lauf von Higgins und trotz einiger knapperer Frames ging er in Session 1 mit 0:8 unter.[16] Nachdem der Schotte zu Beginn der zweiten Session noch auf 10:0 erhöht hatte, ging es für Wilson eigentlich nur noch darum, überhaupt noch eine dritte Session zu erreichen. Zwei Frames konnte er noch gewinnen, doch wie zuvor O’Sullivan schaffte auch Higgins mit 13:2 das vorzeitige Weiterkommen und durch eine Session weniger hatte er einen freien Tag mehr.[17]

Eine einseitige Partie wurde es auch zwischen Mark Allen und Stuart Bingham. Bis zum 3:4 konnte der Engländer mithalten, dann gewann Allen 8 Frames hintereinander und hätte das Match schon nach 2 Sessions beenden können, aber Bingham rettete sich mit einem Century im 16. Frame in Session 3. Doch die war schnell beendet, weil Allen mit dem Gewinn des ersten Frames zum 13:4 abschloss. Allen erzielte im Match 13 Breaks von mehr als 50 Punkten.[18] Zweigeteilt und ähnlich deutlich war auch das Match von Mark Selby, der bis zum 6:6 in Gary Wilson einen gleichwertigen Gegner hatte. Von den nächsten 8 Frames gingen dann aber 7 an den viermaligen Weltmeister und mit 13:7 erreichte Selby das Viertelfinale.

Trump-Bezwinger Anthony McGill traf in Runde 2 auf dessen Freund Jack Lisowski und es sah ebenfalls nach einem einseitigen Match aus. 7:1 endete Session 1 für den Schotten und er zog sogar auf 10:1 davon, bevor Lisowski eine Aufholjagd begann. Auf 5:10 und 8:11 kam er heran, dann gewann aber McGill wieder 2 Frames am Stück und setzte sich damit mit 13:8 durch.[19]

Luca Brecel kam mit seinem ersten Achtelfinale gut zurecht. Obwohl Mark Williams zunächst vorlegte, ging er mit 4:4 aus der ersten Session und kam mit leichtem spielerischem Übergewicht mit 9:7 aus der zweiten Session.[20] Nach seinem vierten Century zum 11:8 wurde er zwar noch einmal nervös und Williams erkämpfte sich den Ausgleich, doch Brecel fand rechtzeitig in sein Spiel zurück und vollendete mit zwei hohen Breaks den 13:11-Sieg.[21]

Neben diesen mehr oder weniger erwartbaren Ergebnissen gab es aber auch zwei große Überraschungen durch die beiden verbliebenen WM-Neulinge. Si Jiahui, bis dahin nicht einmal in den Top 64 der Welt, war seinem Gegner Robert Milkins durchweg überlegen. Die ersten drei Halbsessions gewann er jeweils mit 3:1 und den Vorsprung von 6 Frames verteidigte er dann bis zum Schlussstand von 13:7. Der 20-Jährige war der jüngste Spieler der letzten 25 Jahre, der das Viertelfinale erreichte.[22] Dasselbe Ergebnis erzielte Jak Jones gegen Neil Robertson, wobei er mit dem Australier bis zum 5:5 gleichauf war. Dann gewann er 5 Frames in Folge. Die Gegenwehr von Robertson war danach nach 2 Frames schon wieder erschöpft und Jones holte sich die 3 verbleibenden Frames zum 13:7-Sieg.[23]

Viertelfinale

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Zur Halbzeit des Turniers zeigte sich, dass die Spieler, die bislang besonders souverän durch das Turnier gekommen waren, nicht unbedingt die ersten Weltmeisterkandidaten sein müssen. Titelverteidiger Ronnie O’Sullivan legte zwar erneut eine erste 6:2-Session vor und konnte diesen Vorsprung in der zweiten Session, die 10:6 endete, behaupten, Gegner Luca Brecel war aber von einem ganz anderen Kaliber als zuvor Vafaei. In der entscheidenden Session bekam plötzlich der große Favorit keinen Fuß mehr auf den Boden, der Belgier holte nicht nur Frame um Frame auf, er zog vorbei und siegte mit 13:10, nachdem er 7 Frames in Folge gewonnen hatte. Umkämpft war eigentlich nur der erste der 7 Frames, die letzten 6 entschied Brecel jeweils mit einem Break von mindestens 60 Punkten, in den letzten 3 Frames machte O’Sullivan gar nur noch einen einzigen Punkt. Bemerkenswert war Brecels Spieltempo, der im Durchschnitt pro Stoß mehr als eine Sekunde weniger brauchte als O’Sullivan, der wegen seiner schnellen Spielweise den Spitznamen „The Rocket“ trägt.[24][25][26]

Auch John Higgins, der bis dahin insgesamt nur 5 Frames abgegeben und dabei eine 10:0-Serie hingelegt hatte, zeigte ein ganz anderes Gesicht. Sein Gegner Mark Selby hatte bis dahin durchaus mehr kämpfen müssen, trotzdem war es das Duell zweier 4-facher Weltmeister. Die 3:0-Führung des Schotten schien zwar eine Fortsetzung der bisherigen Leistung, aber bereits zum ersten Sessionende konnte Selby mit drei Frames in Folge, in denen sein Gegner keinen Punkt machte, zum 4:4 ausgleichen.[27] Danach gewann der Engländer die nächste Halbsession mit 3:1 und zwei weitere Frames, bis es beim Stand von 9:5 aus Zeitgründen zum vorzeitigen Sessionende kam. Auch die letzte Session wurde konstant von Selby dominiert, der auf 10:5 und 12:6 davonzog und sich nach einem letzten Century von Higgins den 20. Frame zum 13:7-Sieg holte.[28]

War Brecels Sieg eine große Überraschung, so zeigte Si Jiahui im Turnierverlauf eine fast schon sensationelle Leistung. Der Chinese war erst zu Beginn der Saison auf die Profitour zurückgekehrt, nachdem er sich nach seinen ersten beiden Jahren nicht hatte halten können. Drei Qualifikationsrunden musste er vorab spielen und jetzt befand er sich im Viertelfinale der WM mit dem langjährigen Profi Anthony McGill auf Augenhöhe. In der ersten Session hatte er sogar Vorteile, bevor der Schotte auf 4:4 ausgleichen konnte.[27] Die zweite Session ging hin und her und endete mit 8:8. In der Schlusssession ging McGill mit 10:8 und 11:9 in Führung, konnte aber den Vorsprung nicht verteidigen und sah sich plötzlich selbst einem 11:12-Rückstand gegenüber. Mit einem 130er-Break erzwang er den Decider, doch der 20-jährige WM-Debütant behielt die Nerven, nutzte einen Fehler von McGill und erkämpfte sich die Halbfinalteilnahme.[29]

Auch der andere Debütant im Viertelfinale, Jak Jones, hielt die Partie lange offen, aber mit anderem Ausgang. Die ersten beiden Sessions glichen vom Verlauf her denen von Si und McGill und mit 8:8 ging es in die abschließende Runde. Beim Stand von 10:10 bekam dann aber Allen die Oberhand. Fehler von Jones brachten ihm den lange umkämpften 21. Frame und anschließend die Einstiegschance, die er zum 12:10 nutzte. Eine Stunde dauerte schließlich der nächste Frame, der erneut an den Nordiren ging und ihm den 13:10-Sieg brachte.[24][30]

Halbfinale

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Die beiden Partien der Vorschlussrunde verliefen sehr gegensätzlich. Die beiden erfahrenen Spieler, Mark Allen (37) und Mark Selby (39), zeigten über drei Sessions eine ausgeglichene Partie. Die erste Session ging mit 5:3 an den Nordiren, für den es nach 2009 die zweite Halbfinalteilnahme war.[31] Selby, vierfacher Weltmeister und erfolgreichster WM-Spieler des vergangenen Jahrzehnts, brachte aber seine spezielle Turniererfahrung auf den Tisch und drehte über 6:6 die Partie zur 7:6-Führung nach Session 2. Es war ein verbissener, langwieriger Kampf, der dazu führte, dass in der vorgegebenen Zeit nicht alle 8 Frames gespielt werden konnten.[32] In der dritten Session zog Selby zwischenzeitlich auf 10:7 davon, doch Allen blieb dran und stellte mit dem 11:10 den vorherigen Abstand wieder her. Die vierte Session schien dann ein schnelles Ende zu nehmen, als der Engländer die ersten 5 Frames des Abends gewinnen konnte und mit 16:10 nur noch einen Frame vor dem Sieg stand. Doch Allen gab nicht auf und kämpfte sich wieder heran. Die Spiele wurden aber immer enger und das 15:16 gelang dem Nordiren erst in einem umkämpften Spiel um die Farben. Im 32. Frame verschoss er dann einen langen Einsteiger und Selby konnte das zu einem vorentscheidenden 64-Punkte-Break nutzen und nach einer weiteren Einstiegschance vollendete er zum 17:15-Sieg und seinem 6. Finaleinzug.[33]

In der anderen Partie zeigte der erfahrenere Spieler anfangs gar keine überzeugende Leistung. Schon in der ersten Session geriet Luca Brecel (28) mit 3:5 in Rückstand und Si Jiahui (20), der ein hohes Break an das nächste reihte, zog in der zweiten Session auf 11:5 davon.[34] Es schien so, als würde der 20-jährige Chinese nicht nur der zweite WM-Debütant nach Terry Griffiths 1979 werden, der ins Finale kommt, sondern der jüngste Crucible-Finalist überhaupt. Der Chinese gewann die ersten 3 Frames der dritten Session mit Breaks von mindestens 90 Punkten, dann startete Brecel eine unglaubliche Aufholjagd. Aus 5:14 machte er am Freitagabend ein 10:14 und in der Abschlusssession setzte er am Tag darauf seine Gewinnserie unerbittlich fort, schaffte nicht nur den 14:14-Ausgleich, sondern zog mit dem 11. Framegewinn in Folge auf 16:14 davon. Si blieb noch ein Frame mit einem 84er-Break, dann zog er in einem wechselhaften 32. Frame den Kürzeren und musste trotz einer zwischenzeitlichen Führung mit 9 Frames eine Niederlage hinnehmen. Es war der größte Rückstand, der jemals im Crucible aufgeholt und in einen Sieg verwandelt werden konnte. Im Finale 1985 hatte Dennis Taylor schon einmal einen 0:8-Fehlstart in einen Turniersieg im Decider verwandeln können.[35][36]

Turnierplan

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16 Spieler waren aufgrund ihrer Weltranglistenplatzierung gesetzt. Ihre 16 Erstrundengegner hatten sich zuvor in der Qualifikation durchgesetzt.[37][38][39] Nicht dabei war der Weltranglistenneunte Zhao Xintong, der aufgrund einer laufenden Untersuchung bis nach der Weltmeisterschaft vorläufig suspendiert worden ist.[40]

Runde der letzten 32
Best of 19 Frames
Sessions (9/10)
15.–20. April
Achtelfinale
Best of 25 Frames
Sessions (8/8/9)
20.–24. April
Viertelfinale
Best of 25 Frames
Sessions (8/8/9)
25./26. April
Halbfinale
Best of 33 Frames
Sessions (8/8/8/9)
27.–29. April
Finale
Best of 35 Frames
Sessions (8/9/8/10)
30. April / 1. Mai
1 England  Ronnie O’Sullivan 10
33 China Volksrepublik  Pang Junxu 7
1 England  Ronnie O’Sullivan 13
21 Iran  Hossein Vafaei 2
16 China Volksrepublik  Ding Junhui 6
21 Iran  Hossein Vafaei 10
1 England  Ronnie O’Sullivan 10
9 Belgien  Luca Brecel 13
9 Belgien  Luca Brecel 10
22 England  Ricky Walden 9
9 Belgien  Luca Brecel 13
8 Wales  Mark Williams 11
8 Wales  Mark Williams 10
25 England  Jimmy Robertson 5
9 Belgien  Luca Brecel 17
74 China Volksrepublik  Si Jiahui 15
5 England  Judd Trump 6
19 Schottland  Anthony McGill 10
19 Schottland  Anthony McGill 13
12 England  Jack Lisowski 8
12 England  Jack Lisowski 10
30 Thailand  Noppon Saengkham 7
19 Schottland  Anthony McGill 12
74 China Volksrepublik  Si Jiahui 13
13 England  Robert Milkins 1 10
29 England  Joe Perry 9
13 England  Robert Milkins 7
74 China Volksrepublik  Si Jiahui 13
4 England  Shaun Murphy 9
74 China Volksrepublik  Si Jiahui 10
9 Belgien  Luca Brecel 18
2 England  Mark Selby 15
3 Nordirland  Mark Allen 10
34 China Volksrepublik  Fan Zhengyi 5
3 Nordirland  Mark Allen 13
14 England  Stuart Bingham 4
14 England  Stuart Bingham 10
20 England  David Gilbert 4
3 Nordirland  Mark Allen 13
50 Wales  Jak Jones 10
11 England  Ali Carter 6
50 Wales  Jak Jones 10
50 Wales  Jak Jones 13
6 Australien  Neil Robertson 7
6 Australien  Neil Robertson 10
58 China Volksrepublik  Wu Yize 3
3 Nordirland  Mark Allen 15
2 England  Mark Selby 17
7 England  Kyren Wilson 10
17 Wales  Ryan Day 5
7 England  Kyren Wilson 2
10 Schottland  John Higgins 13
10 Schottland  John Higgins 10
60 England  David Grace 3
10 Schottland  John Higgins 7
2 England  Mark Selby 13
15 England  Gary Wilson 10
56 England  Elliot Slessor 8
15 England  Gary Wilson 7
2 England  Mark Selby 13
2 England  Mark Selby 10
27 England  Matthew Selt 8
1 
Das Spiel zwischen Robert Milkins und Joe Perry musste verschoben werden, weil der Tisch durch eine Protestaktion von Klimaaktivisten beschädigt wurde. Die erste Session wurde am Dienstag 18. April um 20 Uhr MESZ und die zweite am Donnerstag um 10:30 MESZ gespielt.[41][5]

Anfang April 2023 wurde als Schiedsrichter des WM-Endspiels der Engländer Brendan Moore benannt, der mit der Leitung des Finales seine Schiedsrichterkarriere beendete.[42]

Mit Mark Selby (39) und Luca Brecel (28) trafen zwei Snookergenerationen aufeinander. Für Selby als Favoriten sprachen vor allem Erfahrung und Routine. 5 Mal hatte er bereits ein Weltmeisterschaftsfinale erreicht und die letzten 4 Mal auch den Titel gewonnen. Die langjährige Nummer 1 der Weltrangliste hatte seit 2016 außer beim Sonderformat Shoot-Out jedes Turnier gewonnen, bei dem er das Finale erreicht hatte. Insgesamt hatte er 22 Ranglistentitel gewonnen. Brecel war 2012 mit 17 Jahren der bislang jüngste WM-Teilnehmer im Crucible, weder damals noch in den Jahren dazwischen konnte er allerdings ein Crucible-Match gewinnen. Er hatte 3 Ranglistentitel vorzuweisen und war in dieser Saison erstmals in die Top 10 der Weltrangliste vorgedrungen. Für ihn sprach vor allem der diesjährige Turnierverlauf mit einem Sieg gegen den Titelverteidiger Ronnie O’Sullivan und eine bislang einmalige Wende im schon verloren scheinenden Halbfinale gegen Si Jiahui.[43]

Anders als in den vorangegangenen beiden Runden war der Belgier diesmal von Anfang an präsent, übernahm mit 3:0 die Führung und baute sie zum Ende der Session auf 6:2 aus. Am ersten Abend gewann dann Selby erstmals eine Halbsession und kam wieder auf 5:7 heran. Brecel konnte zwischenzeitlich wieder etwas Abstand gewinnen, aber mit drei Framegewinnen in Folge, gekrönt von einem 147-Punkte-Break in Frame 16, dem ersten Maximum Break in einem WM-Finale, hatte Selby die Partie nach dem ersten Tag mit 8:9 beinahe ausgeglichen.[44]

Die zweite Nachmittagssession brachte jedoch einen Rückschlag für den Engländer. Mit drei Centurys in den ersten 4 Frames spielte Brecel einen Vorsprung von 5 Frames heraus, den er unter anderem mit einem weiteren Century bis zum Sessionende verteidigen konnte.[45] Mit dem Gewinn des Auftaktframes in der entscheidenden Abendsession führte der Belgier schon 16:10. Doch Selby, bekannt für seinen Kampfgeist, kam noch einmal zurück. Frame für Frame holte er auf, während sich bei Brecel angesichts der nahenden Entscheidung die Fehler häuften und er schließlich drei Frames lang überhaupt keinen Punkt erzielte. Doch erneut kam Selby nur bis auf einen Frame zum 15:16 heran. Dann gelang Brecel nach einem Lochfehler von Selby erstmals wieder ein größeres Break, das zum Framegewinn reichte, und mit seinem fünften Century im Match holte er sich anschließend den letzten Punkt zum 18:15-Sieg.[46]

Brecel war erst der vierte Nicht-Brite, der Weltmeister wurde, und der erste europäische Titelträger, der nicht von den Britischen Inseln (Großbritannien und Irland) kam. 131 Frames musste er im Turnierverlauf spielen, so viele wie noch kein Titelgewinner zuvor im Crucible.

Finale: Best of 35 Frames
Schiedsrichter/in: England  Brendan Moore
Crucible TheatreSheffield, England, 30. April / 1. Mai 2023
Luca Brecel Belgien  18:15 England  Mark Selby
Session 1: 77:0 (77), 79:39, 90:28 (90), 38:94 (54), 90:23 (67), 71:55, 9:66 (62), 70:6 (70)

Session 2: 0:134 (134), 126:14 (99), 12:96 (96), 50:67, 72:4 (72), 67:19 (67), 1:76 (61), 0:147 (147), 48:71 Session 3: 113:24 (113), 73:0, 101:35 (101), 141:0 (141), 35:86 (63), 56:78 (MS 54), 119:0 (119), 60:40 Session 4: 67:8 (67), 20:78 (78), 36:50, 0:122 (122), 0:81 (50), 0:95 (52), 66:2 (51), 112:0 (112)

141 Höchstes Break 147
5 Century-Breaks 3
14 50+-Breaks 12

Qualifikation

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16 Spieler der Top 17 in der Weltrangliste waren für das Hauptturnier gesetzt. Ihre 16 Herausforderer wurden über die Qualifikation ermittelt. Zu den 128 Teilnehmern gehörten die Profispieler ab Platz 18. 16 Amateurspieler waren im Vorfeld von der WPBSA nach verschiedenen Kriterien ausgewählt worden und hatten eine Wild Card bekommen.

Eine ganze Reihe von Profispielern durfte allerdings nicht teilnehmen, weil gegen sie Untersuchungen wegen Spielmanipulationen eingeleitet und sie über die Weltmeisterschaft hinaus gesperrt worden waren.[40][47] Neun Spieler aus der Q School Order of Merit rückten auf die frei gebliebenen Plätze nach.[48]

Die vier Qualifikationsrunden fanden vom 3. bis 12. April 2023 im English Institute of Sport in Sheffield statt. Anders als in den Jahren zuvor, als die ersten drei Runden im Best-of-11-Modus gespielt worden waren, wurden diesmal alle Qualifikationsspiele über 10 Gewinnframes gespielt (Best-of-19-Modus).[49][50]

64 Spieler (Platz 81–128 der Weltrangliste + WPBSA-Amateurspieler). Die Begegnungen fanden vom 3. bis 5. April 2023 statt.

Von den 25 angetretenen Amateuren schafften es 12 in die zweite Runde. Neben 7 Ex-Profis gelang das auch dem österreichischen Rekordstaatsmeister Florian Nüßle. Das klare 10:2 über den langjährigen Profi Michael Judge war sein zweiter WM-Qualifikationssieg nach 2021. Der 16-jährige WSF Junior Champion und zukünftige Profi Stan Moody gewann sein erstes Match bei einer WM gegen Andres Petrov. Drei weitere erfolgreiche Amateure stammten aus England und Wales.

Erstmals waren 5 Frauen in der Runde der Letzten 144 vertreten. Sie schieden alle aus, wobei Ng On Yee aus Hongkong (8:10 gegen Michael Holt) und die Thailänderin Mink Nutcharut (7:10 gegen Landsmann Dechawat Poomjaeng) durchaus Chancen auf ein Weiterkommen gehabt hatten. Beide erzielten je ein Century-Break, zuvor hatte das bei der WM als einzige Frau nur Kelly Fisher geschafft.[51]

Für einige Spieler bedeutete die Erstrundenniederlage auch den Verlust des Profistatus, nachdem sie sich in der Snookerweltrangliste nicht mehr verbessern konnten. Dazu gehörten Veteran Marco Fu und Tourneuling Dean Young.[52][53]

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
1 (81) Ashley Hugill England  810:810 England  George Pragnell (A)
2 (112) Fergal O’Brien Irland  108:108 Wales  Liam Davies (A)
3 (96) Zak Surety England  610:610 Pakistan  Farakh Ajaib (A)
4 (97) Ken Doherty Irland  510:510 England  Reanne Evans (115)
5 (104) Ng On Yee Hongkong  108:108 England  Michael Holt (A)
6 (89) Ben Mertens Belgien  310:310 Brasilien  Victor Sarkis (116)
7 (105) Ryan Thomerson Australien  108:108 England  Ian Martin (A)
8 (88) James Cahill England  410:410 Schottland  Stephen Hendry (119)
9 (85) Andrew Pagett Wales  910:910 China Volksrepublik  Gao Yang (A)
10 (108) Oliver Brown England  105:105 Schottland  Ross Muir (A)
11 (92) Andy Lee Hongkong  103:103 England  Andrew Higginson (A)
12 (101) Sean O’Sullivan England  910:910 Schottland  Liam Graham (A)
13 (100) Peng Yisong China Volksrepublik  104:104 Zypern Republik  Michael Georgiou (A)
14 (93) Sanderson Lam England  710:710 England  Liam Pullen (A)
15 (109) Dechawat Poomjaeng Thailand  710:710 Thailand  Mink Nutcharut (113)
16 (84) Barry Pinches England  610:610 Irland  Ross Bulman (A)
Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
17 (83) John J. Astley England  910:910 England  Steven Hallworth (A)
18 (110) Himanshu Dinesh Jain Indien  102:102 Wales  Daniel Wells (A)
19 (94) Marco Fu Hongkong  105:105 England  Martin O’Donnell (A)
20 (99) Andres Petrov Estland  107:107 England  Stan Moody (A)
21 (102) Jamie O’Neill England  510:510 Ungarn  Bulcsú Révész (A)
22 (91) Dean Young Schottland  105:105 England  Haydon Pinhey (A)
23 (107) Mohamed Ibrahim Agypten  106:106 Ukraine  Anton Kazakov (118)
24 (86) Dylan Emery Wales  410:410 China Volksrepublik  Ma Hailong (A)
25 (87) Michael Judge Irland  102:102 Osterreich  Florian Nüßle (A)
26 (106) Asjad Iqbal Pakistan  310:310 England  Jenson Kendrick (114)
27 (90) Aaron Hill Irland  310:310 Thailand  Siripaporn Nuanthakhamjan (A)
28 (103) Allan Taylor England  010:010 Lettland  Filips Kalniņš (A)
29 (98) Muhammad Asif Pakistan  102:102 Ukraine  Iulian Boiko (A)
30 (95) Alfie Burden England  310:310 England  Rebecca Kenna (117)
31 (111) Adam Duffy England  810:810 England  Billy Joe Castle (A)
32 (82) David Lilley England  710:710 Jamaika  Rory McLeod (A)

64 Spieler (Platz 49–80 der Weltrangliste gegen die Gewinner der ersten Runde). Die Begegnungen fanden vom 5. bis 8. April 2023 statt.

Drei Amateure überstanden auch die zweite Runde. Das war zum einen Andrew Higginson, vor seinem Ausscheiden im Vorjahr 16 Jahre am Stück Mitglied der Profitour. Dann Iulian Boiko, der 2020 mit 14 Jahren als bis dahin jüngster Teilnehmer bei der WM spielte und anschließend zwei Jahre den Profistatus innehatte. Der junge Ukrainer schlug mit Stuart Carrington einen Spieler aus den Top 64, der noch um seine Tourzugehörigkeit kämpfte und sie mit der Niederlage verlor. Und Martin O’Donnell überzeugte als dritter Amateur mit 10:4 gegen den ältesten Teilnehmer, den 60-jährigen Jimmy White. Als Sieger der WPBSA Q Tour hatte er aber den Profistatus in der Folgesaison ebenso sicher wie White, dem trotz Niederlage die Einjahreswertung den Tourverbleib sicherte.

Schlecht sah es aus für die Spieler aus den deutschsprachigen Ländern. Florian Nüßle ging in der ersten Session gegen Si Jiahui 0:8 unter und trotz großem Kampf danach mit seinerseits 6 gewonnenen Frames in Folge verlor er mit 7:10. Der Deutsche Lukas Kleckers hielt seine Partie bis zum 7:7 offen, erlaubte dann aber Ashley Hugill einen Vorsprung von 2 Frames zu erzielen, den der Engländer bis zum Schluss verteidigte. Alexander Ursenbacher aus der Schweiz lief gegen Alfie Burden ständig der mit 0:4 verlorenen ersten Sessionhälfte hinterher, konnte nie ausgleichen und verlor schließlich mit 7:10. Diese Niederlage kostete ihn auch den Profistatus.

Hammad Miah, Louis Heathcote und Mitchell Mann waren drei weitere Spieler, die durch ihre Zweitrundenniederlagen den möglichen Sprung unter die Top 64 und damit die sichere Tourverlängerung verpassten.[54][55] Miah profitierte allerdings von einer drei Wochen später verkündeten Änderung in den Qualifikationskriterien, über die Ein-Jahres-Rangliste bekam er die Startberechtigung für zwei weitere Jahre, ohne in die Q School zu müssen.[56]

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
33 (80) Lukas Kleckers Deutschland  108:108 England  Ashley Hugill (81)
34 (49) Scott Donaldson Schottland  110:110 Wales  Liam Davies (A)
35 (65) Xu Si China Volksrepublik  410:410 England  Zak Surety (96)
36 (64) Hammad Miah England  106:106 Irland  Ken Doherty (97)
37 (57) Oliver Lines England  910:910 England  Michael Holt (A)
38 (72) Julien Leclercq Belgien  106:106 Belgien  Ben Mertens (89)
39 (56) Elliot Slessor England  310:310 England  Ian Martin (A)
40 (73) Lei Peifan China Volksrepublik  106:106 England  James Cahill (88)
41 (76) Duane Jones Wales  107:107 Wales  Andrew Pagett (85)
42 (53) Jackson Page Wales  210:210 Schottland  Ross Muir (A)
43 (69) Louis Heathcote England  107:107 England  Andrew Higginson (A)
44 (60) David Grace England  810:810 England  Sean O’Sullivan (101)
45 (61) Mark Davis England  810:810 Zypern Republik  Michael Georgiou (A)
46 (68) Mitchell Mann England  105:105 England  Sanderson Lam (93)
47 (52) Matthew Stevens Wales  810:810 Thailand  Dechawat Poomjaeng (109)
48 (77) Fraser Patrick Schottland  106:106 England  Barry Pinches (84)
Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
49 (78) Craig Steadman England  108:108 England  John J. Astley (83)
50 (51) Ben Woollaston England  610:610 Wales  Daniel Wells (A)
51 (67) Jimmy White England  104:104 England  Martin O’Donnell (A)
52 (62) Zhang Anda China Volksrepublik  310:310 England  Stan Moody (A)
53 (59) Andy Hicks England  710:710 England  Jamie O’Neill (102)
54 (70) Peter Lines England  610:610 England  Haydon Pinhey (A)
55 (54) Mark Joyce England  310:310 Ukraine  Anton Kazakov (118)
56 (75) Ian Burns England  910:910 Wales  Dylan Emery (86)
57 (74) Si Jiahui China Volksrepublik  710:710 Osterreich  Florian Nüßle (A)
58 (55) Dominic Dale Wales  610:610 Pakistan  Asjad Iqbal (106)
59 (71) Michael White Wales  103:103 Irland  Aaron Hill (90)
60 (58) Wu Yize China Volksrepublik  710:710 England  Allan Taylor (103)
61 (63) Stuart Carrington England  105:105 Ukraine  Iulian Boiko (A)
62 (66) Alexander Ursenbacher Schweiz  107:107 England  Alfie Burden (95)
63 (50) Jak Jones Wales  610:610 England  Adam Duffy (111)
64 (79) Gerard Greene Nordirland  109:109 England  David Lilley (82)

64 Spieler (Platz 17–48 der Weltrangliste gegen die Gewinner der zweiten Runde). Die Begegnungen fanden vom 8. bis 10. April 2023 statt.

Als einziger Amateur überstand Andrew Higginson auch die dritte Qualifikationsrunde, gegen den aufstrebenden Top-32-Spieler Joe O’Connor spielte er in einem ausgeglichenen Match gegen Ende seine größere Erfahrung aus und gewann mit 10:8. Darüber hinaus setzten sich in dieser Runde weitgehend die Favoriten durch.

David Grace und Mark Davis wahrten mit Siegen gegen stärker eingestufte Gegner ihre Chance auf den Tourerhalt. Peter Lines und Ian Burns verloren dagegen durch ihre Niederlagen gegen Top-32-Spieler ihren Profistatus.

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
65 (17) Ryan Day Wales  810:810 England  Ashley Hugill (81)
66 (48) Yuan Sijun China Volksrepublik  107:107 Schottland  Scott Donaldson (49)
67 (32) Jamie Jones Wales  107:107 China Volksrepublik  Xu Si (65)
68 (33) Pang Junxu China Volksrepublik  610:610 Irland  Ken Doherty (97)
69 (40) Anthony Hamilton England  910:910 England  Oliver Lines (57)
70 (25) Jimmy Robertson England  610:610 Belgien  Ben Mertens (89)
71 (41) Liam Highfield England  109:109 England  Elliot Slessor (56)
72 (24) Zhou Yuelong China Volksrepublik  410:410 England  James Cahill (88)
73 (21) Hossein Vafaei Iran  410:410 Wales  Andrew Pagett (85)
74 (44) Martin Gould England  106:106 Wales  Jackson Page (53)
75 (28) Joe O’Connor England  108:108 England  Andrew Higginson (A)
76 (37) Sam Craigie England  108:108 England  David Grace (60)
77 (36) Lü Haotian China Volksrepublik  108:108 England  Mark Davis (61)
78 (29) Joe Perry England  810:810 England  Sanderson Lam (93)
79 (45) Jamie Clarke Wales  103:103 Wales  Matthew Stevens (52)
80 (20) David Gilbert England  310:310 England  Barry Pinches (84)
Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
81 (19) Anthony McGill Schottland  910:910 England  John J. Astley (83)
82 (46) Cao Yupeng China Volksrepublik  610:610 England  Ben Woollaston (51)
83 (30) Noppon Saengkham Thailand  610:610 England  Martin O’Donnell (A)
84 (35) Xiao Guodong China Volksrepublik  105:105 China Volksrepublik  Zhang Anda (62)
85 (38) Graeme Dott Schottland  610:610 England  Andy Hicks (59)
86 (27) Matthew Selt England  710:710 England  Peter Lines (70)
87 (43) Thepchaiya Un-Nooh Thailand  510:510 England  Mark Joyce (54)
88 (22) Ricky Walden England  610:610 England  Ian Burns (75)
89 (23) Tom Ford England  105:105 China Volksrepublik  Si Jiahui (74)
90 (42) Jordan Brown Nordirland  710:710 Wales  Dominic Dale (55)
91 (26) Chris Wakelin England  210:210 Irland  Aaron Hill (90)
92 (39) Tian Pengfei China Volksrepublik  102:102 China Volksrepublik  Wu Yize (58)
93 (34) Fan Zhengyi China Volksrepublik  810:810 Ukraine  Iulian Boiko (A)
94 (31) Stephen Maguire Schottland  410:410 England  Alfie Burden (95)
95 (47) Robbie Williams England  109:109 Wales  Jak Jones (50)
96 (18) Barry Hawkins England  410:410 England  David Lilley (82)

32 Spieler (Gewinner der dritten Runde gegeneinander). Die Begegnungen fanden am 11. und 12. April statt.

Das „Letzte Gericht“ oder der „Judgement Day“, wie Runde 4 in England genannt wird, brachte nicht nur die Entscheidung über den Einzug ins Crucible-Finale. Mark Davis musste eine 9:10-Niederlage gegen seinen Freund Joe Perry hinnehmen, die erst auf Schwarz im letzten Frame besiegelt wurde. Der 50-Jährige hatte es damit nach 32 Jahren auf der Profitour nicht mehr unter die Top 64 der Weltrangliste geschafft. Zu dem Zeitpunkt musste er davon ausgehen, dass er damit auch seinen Profistatus verloren hatte. Erst drei Wochen später nach dem WM-Finale entschieden die Verantwortlichen der Profitour, dass sie aufgrund einer Reihe noch nicht entschiedener Ausschlussverfahren ausnahmsweise vier weitere Spieler auf der Tour belassen würden. Davis als Nummer 68 profitierte davon und blieb Profi, ohne sich wieder qualifizieren zu müssen.[56]

Eine lange Serie von Crucible-Auftritten endete für zwei Spieler, die sich nach vielen Jahren nicht mehr in den Top 16 halten konnten und auch die Qualifikation verpassten: Barry Hawkins war seit 2006 und Stephen Maguire sogar seit 2004 immer in der Endrunde gewesen.

Unglücklich verlief die Schlussrunde auch für Scott Donaldson, schon länger bestehende Kniebeschwerden wurden so stark, dass er gegen Ryan Day aufgeben musste.[57] Der Waliser kehrte damit nach 5 Jahren wieder ins Crucible zurück, nachdem er nach einer sehr guten Saison die direkte Qualifikation nur um einen Weltranglistenplatz verpasst hatte. Ebenfalls mehrere Jahre lagen zwischen dieser und der letzten Endrundenqualifikation bei Jimmy Robertson, Joe Perry und Elliot Slessor, Matthew Selt und Ricky Walden schafften nach einem Jahr Pause die Rückkehr.

Der Iraner Hossein Vafaei konnte dagegen seinen Debüterfolg vom Vorjahr wiederholen und sich zum zweiten Mal in Folge unter die Letzten 32 spielen, ebenso wie David Grace und Noppon Saengkham. Für die beiden war es aber jeweils insgesamt die dritte Crucible-Qualifikation. Grace besiegte mit Andrew Higginson den letzten im Turnier verbliebenen Amateur, während sich Noppon auf der letzten Schwarzen gegen Zhang Anda durchsetzen konnte. Einen längeren Lauf hatten nur zwei Qualifikanten: David Gilbert mit seiner fünften und Anthony McGill mit seiner achten Endrunde in Folge.

Die fünf übrigen Qualifizierten waren alle Crucible-Neulinge, vorne weg der Waliser Jak Jones, der den Weltranglisten-18. Barry Hawkins mit 10:8 besiegte. Wu Yize, der zum Newcomer der vergangenen Saison gewählt worden war, schlug mit demselben Ergebnis den deutlich favorisierten Chris Wakelin. Fan Zhengyi, der Maguires WM-Serie beendete, Pang Junxu, der im chinesischen Duell Xu Si schlug, und Si Jiahui mit einem Sieg über Jordan Brown waren die drei übrigen Debütanten. Si war als Nummer 74 der Setzliste außerdem der Einzige der 16 erfolgreichen Spieler, der von außerhalb der Top 64 kam.[58][59]

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
97 (17) Ryan Day Wales  010:010 Schottland  Scott Donaldson 1 (49)
98 (65) Xu Si China Volksrepublik  105:105 China Volksrepublik  Pang Junxu (33)
99 (40) Anthony Hamilton England  102:102 England  Jimmy Robertson (25)
100 (56) Elliot Slessor England  510:510 China Volksrepublik  Zhou Yuelong (24)
101 (21) Hossein Vafaei Iran  610:610 Wales  Jackson Page (53)
102 (A) Andrew Higginson England  105:105 England  David Grace (60)
103 (61) Mark Davis England  109:109 England  Joe Perry (29)
104 (52) Matthew Stevens Wales  107:107 England  David Gilbert (20)
Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
105 (19) Anthony McGill Schottland  610:610 China Volksrepublik  Cao Yupeng (46)
106 (30) Noppon Saengkham Thailand  910:910 China Volksrepublik  Zhang Anda (62)
107 (38) Graeme Dott Schottland  106:106 England  Matthew Selt (27)
108 (43) Thepchaiya Un-Nooh Thailand  109:109 England  Ricky Walden (22)
109 (74) Si Jiahui China Volksrepublik  710:710 Nordirland  Jordan Brown (42)
110 (26) Chris Wakelin England  108:108 China Volksrepublik  Wu Yize (58)
111 (34) Fan Zhengyi China Volksrepublik  610:610 Schottland  Stephen Maguire (31)
112 (50) Jak Jones Wales  810:810 England  Barry Hawkins (18)
1 
Scott Donaldson musste aus gesundheitlichen Gründen beim Stand von 0:4 aufgeben.[57]

Century-Breaks

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Hauptturnier

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24 Spieler spielten 90 Century-Breaks.[60] Die beiden Finalisten Mark Selby und Luca Brecel spielten mit jeweils 12 Breaks mit dreistelliger Punktzahl die meisten. Selby und Kyren Wilson gelangen beiden ein Maximum Break mit 147 Punkten. Mit fünf Centurys in einem Erstrundenspiel der Weltmeisterschaft stellte Kyren Wilson den Rekord von Mark Allen und Ronnie O’Sullivan ein.[61] Zwei Breaks von 146 Punkten in einem Match hatte es zuvor noch nie gegeben, Neil Robertson erzielte diese Punktzahl zweimal in seinem Auftaktmatch gegen Wu Yize. Damit blieb er zweimal einen Punkt unter dem Maximum von 147 Punkten.[62] Ein Maximum Break gelang ebenfalls in Runde 1 Kyren Wilson, für ihn persönlich war es das 4. offizielle 147er-Break. Mark Selby spielte mit seinem Maximum das erste, das in einem Finale einer Weltmeisterschaft gespielt wurde. Es waren die Maximums Nummer 13 und 14 in der WM-Historie.

England  Mark Selby 147, 134, 131, 123, 122, 112 (2×), 110, 109, 103 (2×), 100
England  Kyren Wilson 147, 133, 120, 108, 102
Australien  Neil Robertson 146 (2×), 138, 123, 100
England  Ali Carter 143
Belgien  Luca Brecel 141, 128, 119, 117, 113 (2×), 112 (2×), 108, 103, 101, 100
Wales  Jak Jones 138, 124, 122, 100 (2×)
Schottland  John Higgins 137, 136, 134, 128, 124, 114, 102
Nordirland  Mark Allen 137, 126, 101
England  Stuart Bingham 134, 108, 103
China Volksrepublik  Ding Junhui 134
China Volksrepublik  Pang Junxu 133
China Volksrepublik  Si Jiahui 132, 125, 122, 120, 106, 105, 103, 102
England  Shaun Murphy 131, 120, 102
England  Gary Wilson 131, 109
Schottland  Anthony McGill 130, 124, 119, 112, 110
Thailand  Noppon Saengkham 130
England  Ronnie O’Sullivan 128, 116, 107, 102
England  Matthew Selt 123
Iran  Hossein Vafaei 122, 117
China Volksrepublik  Fan Zhengyi 122, 110
England  David Gilbert 121
England  Jack Lisowski 119, 102
Wales  Mark Williams 118, 113
China Volksrepublik  Wu Yize 107 (2×)

Qualifikation

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69 Spieler erzielten 133 Century-Breaks. Ryan Day spielte mit einem 146er Break das höchste der Qualifikation, Thepchaiya Un-Nooh gelangen mit sieben Centurys die meisten.[63] Die hohe Zahl der Centurys ergab sich, weil 2023 alle Spiele der Qualifikation im Best-of-19-Modus ausgetragen wurden. Bis 2022 wurden die ersten drei Runden im Best-of-11-Modus gespielt.

Wales  Ryan Day 146
Thailand  Thepchaiya Un-Nooh 145, 142, 131, 130, 123, 117, 105
England  Joe Perry 143, 133
England  Oliver Lines 140, 111, 102
England  Barry Pinches 140, 111
China Volksrepublik  Wu Yize 140, 105, 101, 100
England  Sean O’Sullivan 140
England  Elliot Slessor 138, 117
China Volksrepublik  Lei Peifan 137, 128
Schottland  Ross Muir 137
Irland  Ken Doherty 137
England  Louis Heathcote 136, 116, 106, 102
Schottland  Anthony McGill 136, 106
Belgien  Ben Mertens 136
England  David Lilley 133, 125, 119, 109
China Volksrepublik  Yuan Sijun 133, 107
Irland  Fergal O’Brien 132
China Volksrepublik  Fan Zhengyi 131, 102, 101
Schweiz  Alexander Ursenbacher 131
England  Ricky Walden 130, 116, 103, 101 (2×)
England  David Gilbert 130, 115, 103
Wales  Dylan Emery 130
Wales  Dominic Dale 129, 124, 113
China Volksrepublik  Lü Haotian 129, 103
England  John J. Astley 128, 127, 125, 119, 108
China Volksrepublik  Zhang Anda 127 (2×), 125, 102, 100
England  Haydon Pinhey 127, 116
England  Andy Hicks 127
China Volksrepublik  Si Jiahui 126, 115, 102
Ukraine  Iulian Boiko 126, 100
England  Andrew Higginson 125, 106
Hongkong  Marco Fu 125
England  Ian Burns 124, 105
England  Sanderson Lam 122
England  David Grace 121, 120
England  Craig Steadman 120
Thailand  Noppon Saengkham 117
Wales  Matthew Stevens 117
China Volksrepublik  Zhou Yuelong 116, 104, 103
Wales  Jak Jones 115, 101 (2×), 100
Hongkong  Ng On Yee 115
Iran  Hossein Vafaei 115
Irland  Ross Bulman 114
Wales  Jamie Clarke 113
Schottland  Scott Donaldson 111
England  Stan Moody 110
England  Allan Taylor 110
England  Matthew Selt 109
England  Jamie O’Neill 106, 104
Irland  Aaron Hill 106, 103
Wales  Jackson Page 106, 102
England  Chris Wakelin 106, 100
England  Ben Woollaston 106
China Volksrepublik  Xu Si 105, 101
England  Joe O’Connor 105, 101
Pakistan  Asjad Iqbal 105
England  Mark Davis 104 (2×)
China Volksrepublik  Pang Junxu 104, 102
England  Liam Pullen 102
England  George Pragnell 102
Schottland  Stephen Hendry 102
England  Robbie Williams 101, 100
Estland  Andres Petrov 101
Schottland  Liam Graham 101
Thailand  Dechawat Poomjaeng 100
China Volksrepublik  Gao Yang 100
Thailand  Mink Nutcharut 100
Wales  Daniel Wells 100
England  James Cahill 100
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  4. Selby Makes Historic Maximum. In: wst.tv. World Snooker Tour, 30. April 2023, abgerufen am 2. Mai 2023 (englisch).
  5. a b Christoph Niederkofler: Snooker-WM 2023: Aktivisten sorgen für Eklat im Crucuble - Spielunterbrechung nach Protestaktion mit Farbpulver. In: eurosport.com. Eurosport, 18. April 2023, archiviert vom Original am 23. Mai 2023; abgerufen am 18. April 2023 (englisch).
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