Seit 1956 zeichnet der Verband der isländischen Sportjournalisten (isländisch samtök íþróttafréttamanna) alljährlich den isländischen Sportler des Jahres (isländisch íþróttamaður ársins) aus. Der hierbei verliehene Pokal wurde 2007 anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums der Preisverleihung dem isländischen Nationalmuseum übergeben. Seit 2006 wird ein neuer Pokal vergeben.

Preisträger

Bearbeiten
Jahr Sportler Sportart Erfolge
2023 Gísli Þorgeir Kristjánsson Handball Gewinn des IHF Super Globe 2023 mit dem SC Magdeburg, Deutschlands Handballer des Jahres 2023
2022 Ómar Ingi Magnússon Handball Gewinn des IHF Super Globe 2022 und Deutscher Meister 2022 mit dem SC Magdeburg, Torschützenkönig der Europameisterschaft 2022
2021 Ómar Ingi Magnússon Handball Gewinn der EHF European League 2020/21 und des IHF Super Globe 2021 mit dem SC Magdeburg, Torschützenkönig der Handball-Bundesliga 2020/21
2020 Sara Björk Gunnarsdóttir Fußball Gewinn der Champions League 2019/20 und des französischen Pokals mit Olympique Lyon, Gewinn der deutschen Meisterschaft und des Pokals 2020 mit VfL Wolfsburg, Islands Fußballerin des Jahres 2020, erste Frau die zwei Mal zu Islands Sportlerin des Jahres gewählt wurde (nach 2018)
2019 Júlían Jóhann Karl Jóhannsson Kraftdreikampf Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften in Dubai in der Kategorie 120+ kg, stellte dabei im Kreuzheben mit 405,5 kg einen neuen Weltrekord auf, Silbermedaille bei den Europameisterschaften in Pilsen
2018 Sara Björk Gunnarsdóttir Fußball Gewinn der deutschen Meisterschaft und des Pokals 2018 mit VfL Wolfsburg, Islands Fußballerin des Jahres 2018
2017 Ólafía Þórunn Kristinsdóttir Golf erste isländische Golferin, die bei der LPGA Tour teilnehmen durfte, 4. Platz bei der Indy Tech Championship
2016 Gylfi Sigurðsson Fußball Erreichen des Viertelfinales der Europameisterschaft mit der isländischen Nationalmannschaft, Swansea Citys Spieler des Jahres 2016, Islands Fußballer des Jahres 2016
2015 Eygló Ósk Gústafsdóttir Schwimmen Bronzemedaillen bei den Kurzbahneuropameisterschaften in Netanja 2015 über 100 m Rücken und 200 m Rücken, Goldmedaille bei Spielen der kleinen Staaten von Europa in Reykjavík 2015 über 100 m Rücken, 200 m Rücken und mit der isländischen Staffel über 4 × 100 m Freistil
2014 Jón Arnór Stefánsson Basketball Islands Basketballer des Jahres 2014
2013 Gylfi Sigurðsson Fußball Islands Fußballer des Jahres 2013
2012 Aron Pálmarsson Handball Gewinn der EHF Champions League 2011/12, deutschen Meisterschaft 2012, des deutschen Pokals 2021 und des DHB-Supercup 2012 mit dem THW Kiel, Torschützenkönig mit 274 Toren der Handball-Bundesliga 2020/21, Erreichen des Viertelfinales der Olympischen Spiele mit der isländischen Nationalmannschaft, wurde bei den Olympischen Spielen in das All Star Team des Turniers gewählt
2011 Heiðar Helguson Fußball Aufstieg in die Premier League mit den Queens Park Rangers
2010 Alexander Petersson Handball Bronzemedaille bei der Handball-Europameisterschaft mit der isländischen Nationalmannschaft
2009 Ólafur Stefánsson Handball Gewinn der EHF Champions League 08/09 und spanischen Meisterschaft 2009 mit BM Ciudad Real
2008 Ólafur Stefánsson Handball Silbermedaille bei den Olympischen Spielen mit der isländischen Nationalmannschaft, wurde bei den Olympischen Spielen in das All Star Team des Turniers gewählt, Gewinn der EHF Champions League 07/08, spanischen Meisterschaft 2008 und des spanischen Pokals 2008 mit BM Ciudad Real
2007 Margrét Lára Viðarsdóttir Fußball Gewinn der isländischen Meisterschaft mit Valur Reykjavík, Torschützenkönig der isländischen Liga, neue Rekordtorschützin der isländischen Nationalmannschaft (24 Tore in der Nationalmannschaft am Jahresende 2007), Islands Fußballerin des Jahres 2007
2006 Guðjón Valur Sigurðsson Handball Torschützenkönig mit 264 Toren der Handball-Bundesliga 2005/06, HBL-Spieler der Saison 2005/06
2005 Eiður Guðjohnsen Fußball Gewinn der englischen Meisterschaft und des Ligapokals 2005 mit FC Chelsea, Islands Fußballer des Jahres 2005
2004 Eiður Guðjohnsen Fußball Stammspieler bei FC Chelsea, Islands Fußballer des Jahres 2004
2003 Ólafur Stefánsson Handball wurde in das All-Star Team der Handball-Bundesliga gewählt
2002 Ólafur Stefánsson Handball 4. Platz bei den Europameisterschaften 2002 mit der isländischen Nationalmannschaft in Schweden, Torschützenkönig bei den Europameisterschaften und wurde in das All-Star Team bei diesem Turnier gewählt, Gewinn der EHF Champions League 01/02 und der Vereinseuropameisterchaft 2002 mit dem SC Magdeburg, HBL-Spieler der Saison 2001/02, wurde in das All-Star Team der Handball-Bundesliga gewählt
2001 Örn Arnarson Schwimmen Silber- und Bronzemedaille bei den Schwimmweltmeisterschaften in Fukuoka 2001 über 100 m Rücken (2. Platz) und 200 m Rücken (3. Platz), hielt von 17. Dezember 2000 bis 21. Jänner 2001 den Europarekord über 100 m Rücken
2000 Vala Flosadóttir Leichtathletik Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2000 im Stabhochsprung mit nationalem Rekord von 4,50 m, erste Frau aus Island die bei Olympischen Spielen eine Medaille gewann
1999 Örn Arnarson Schwimmen zweifacher Europameister bei den Kurzbahneuropameisterschaften in Lissabon 1999 über 100 m Rücken und 200 m Rücken
1998 Örn Arnarson Schwimmen Europameister bei den Kurzbahneuropameisterschaften in Sheffield 1998 über 200 m Rücken
1997 Geir Sveinsson Handball 5. Platz bei den Weltmeisterschaften 1997 mit der isländischen Nationalmannschaft in Japan
1996 Jón Arnar Magnússon Leichtathletik Bronzemedaille bei den Halleneuropameisterschaften im Siebenkampf in Stockholm 1996
1995 Jón Arnar Magnússon Leichtathletik 5. Platz beim Zehnkampf in Götzis, stellte neue Landesrekorde in verschiedenen Zehnkampfdisziplinen auf
1994 Magnús Scheving Sportaerobic Goldmedaille bei den Sportaerobic-Europameisterschaften in Bonn
1993 Sigurbjörn Bárðarson Reiten
1992 Sigurður Einarsson Leichtathletik 5. Platz bei den Olympischen Spielen im Speerwurf
1991 Ragnheiður Runólfsdóttir Schwimmen stellte bis 1991 über 200 nationale Rekorde auf diversen Schwimmdistanzen und -stilen auf
1990 Bjarni Friðriksson Judo
1989 Alfreð Gíslason Handball
1988 Einar Vilhjálmsson Leichtathletik
1987 Arnór Guðjohnsen Fußball
1986 Eðvarð Þór Eðvarðsson Schwimmen
1985 Einar Vilhjálmsson Leichtathletik
1984 Ásgeir Sigurvinsson Fußball
1983 Einar Vilhjálmsson Leichtathletik
1982 Óskar Jakobsson Leichtathletik
1981 Jón Páll Sigmarsson Kraftdreikampf
1980 Skúli Óskarsson Kraftdreikampf
1979 Hreinn Halldórsson Leichtathletik
1978 Skúli Óskarsson Kraftdreikampf
1977 Hreinn Halldórsson Leichtathletik
1976 Hreinn Halldórsson Leichtathletik
1975 Jóhannes Eðvaldsson Fußball
1974 Ásgeir Sigurvinson Fußball
1973 Guðni Kjartansson Fußball
1972 Guðjón Guðmundsson Schwimmen
1971 Hjalti Einarsson Handball
1970 Erlendur Valdimarsson Leichtathletik
1969 Guðmundur Gíslason Schwimmen
1968 Geir Hallsteinsson Handball
1967 Guðmundur Hermansson Leichtathletik
1966 Kolbeinn Pálsson Basketball
1965 Valbjörn Þorláksson Leichtathletik
1964 Sigríður Sigurðardóttir Handball
1963 Jón Þ. Ólafsson Leichtathletik
1962 Guðmundur Gíslason Schwimmen
1961 Vilhjálmur Einarsson Leichtathletik
1960 Vilhjálmur Einarsson Leichtathletik stellte mit einer Weite von 16,70 m einen neuen nationalen Rekord auf, diese Weite ist aktuell (Stand 2022) noch immer nationaler Rekord in Island
1959 Valbjörn Þorláksson Leichtathletik
1958 Vilhjálmur Einarsson Leichtathletik Bronzemedaille bei den Europameisterschaften im Dreisprung mit 16,00 m
1957 Vilhjálmur Einarsson Leichtathletik
1956 Vilhjálmur Einarsson Leichtathletik Silbermedaille bei den Olympischen Spielen im Dreisprung in Melbourne mit 16,26 m, erster Olympiamedaillengewinner Islands

Häufigste Preisträger

Bearbeiten
  • Fünf Auszeichnungen: Vilhjálmur Einarsson (Dreisprung; 1956, 1957, 1958, 1960 und 1961).
  • Vier Auszeichnungen: Ólafur Stefánsson (Handball; 2002, 2003, 2008 und 2009).
  • Drei Auszeichnungen: Einar Vilhjálmsson (Speerwurf; 1983, 1985 und 1988), Hreinn Halldórsson (Kugelstoßen; 1976, 1977 und 1979), Örn Arnarson (Schwimmen; 1998, 1999 und 2001).
  • Zwei Auszeichnungen: Ásgeir Sigurvinsson (Fußball; 1974 und 1984), Eiður Guðjohnsen (Fußball; 2004 und 2005), Guðmundur Gíslason (Schwimmen; 1962 und 1969), Gylfi Sigurðsson (Fußball; 2013 und 2017), Jón Arnar Magnússon (Zehnkampf; 1995 und 1996), Ómar Ingi Magnússon (Handball; 2021 und 2022), Sara Björk Gunnarsdóttir (Fußball; 2018 und 2020), Skúli Óskarsson (Kraftdreikampf; 1978 und 1980), Valbjörn Þorláksson (Zehnkampf; 1959 und 1965).

Statistik nach Sportarten

Bearbeiten
Sportart Anzahl
Leichtathletik 21
Handball 15
Fußball 13
Schwimmen 9
Kraftdreikampf 4
Basketball 2
Golf 1
Judo
Reiten
Sportaerobic

Siehe auch

Bearbeiten
Bearbeiten