Die Stadtbusse in Nürnberg werden von der Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg (VAG) betrieben und stellen die Grundversorgung der fränkischen Großstadt Nürnberg mit öffentlichem Personennahverkehr sicher. Ihre Aufgaben sind die Erschließung des Stadtgebiets, die Zubringerfunktion zu Straßenbahn, S- und U-Bahn sowie die Anbindung einiger Umlandgebiete an die Stadt. 2008 verkehrten auf einem Liniennetz von 784 km 270 eigene Busse sowie Busse diverser im Auftrag der VAG fahrender Unternehmen auf 70 Linien und beförderten dabei 46,493 Millionen Fahrgäste.[1]

Streckennetz

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Tagesnetz

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Das Nürnberger Stadtbusnetz (inklusive Linien nach Fürth, Stein, Landkreis Fürth, Landkreis Roth und Nürnberger Land, aber ohne Überlandbusse)
 
Liniennetz und -struktur 2018

Das Busnetz besteht aktuell aus 56 Linien (Stand Dezember 2022). Die Liniengruppen lassen sich grob einem bestimmten Teil des Stadtgebietes zuordnen: die Linien mit den 20er-Nummern bedienen das nördliche und nordöstliche, die der 30er-Nummern das westliche und nördliche, die der 40er-Nummern das östliche, die der 50er-Nummern das südöstliche und südliche, die Linien der 60er-Nummern das südliche und die der 70er-Nummern das südwestliche Stadtgebiet mit Zirndorf und Oberasbach. Die 80er-Nummernlinien bedienen verschiedene kleinere Gebiete, vorrangig im Süden der Stadt. Die Linie 81 bedient den Stadtteil Holzheim, die Linien 82 und 83 die Stadtteile Reichelsdorf, Mühlhof und Krottenbach, die Linie 84 hingegen die Rosenau in der Innenstadt. Die Linien mit den 90er-Nummern sowie seit 2020 zusätzlich die Linie 89 sind für die von der VAG durchgeführten Schülerfahrten bestimmt. Busbahnhöfe gibt es an der Frankenstraße, in Langwasser Mitte, an der Maximilianstraße, in Mögeldorf, am Nordostbahnhof, an der Gustav-Adolf-Straße, in Röthenbach und am Am Wegfeld.

Die Linien 36, 37, 43, 44, 46 und 47 binden die Stadtteile St. Peter, Gleißhammer, Zerzabelshof, Gärten hinter der Veste, Großreuth hinter der Veste, Thon, Schniegling, Wetzendorf und Wöhrd direkt an die Altstadt an, wohingegen alle anderen Nürnberger Stadtteile durch Zubringerlinien zu einem der drei Schienenverkehrsmittel (U-, S- und Straßenbahn) nur indirekt bzw. über die Schienenverkehrsmittel direkt angebunden sind.

Ringlinien

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Die Tangentiallinien 35 und 65 verbinden die zwei Busbahnhöfe Nordostbahnhof und Röthenbach und werden auf Grund ihrer auf der Ringstraße (B 4 R) liegenden Führung als „Ringlinien“ bezeichnet.

Die Linie 35 beginnt am Busbahnhof in Röthenbach (U2) und führt zunächst über die Schweinauer Hauptstraße zur Haltestelle Hohe Marter Nord (U2) an der Kreuzung mit der Nopitschstraße (Südring). Von dort geht es über die Gustav-Adolf-Straße (Südwestring) zur gleichnamigen U-Bahn-Station (U3) und über die Von-der-Tann-Straße (Westring) zu den U-Bahn-Stationen Maximilianstraße (U1) und Nordwestring (U3) und anschließend über den Nordring zum U- und Regionalbahnhof Nordostbahnhof (U2 und RB21). Die Liniennummer wechselt am Nordostbahnhof auf 65 und umgekehrt.

Die Linie 65 beginnt am Nordostbahnhof und führt an der S-Bahn-Station Ostring (S1) vorbei über die Regensburger Straße und verläuft dann auf der Jitzchak-Rabin-Straße, Bayernstraße (Südring) und Frankenstraße (Südring). Dabei passiert sie den Dutzendteich (S2), das Doku-Zentrum und den Volksfestplatz. Vom Busbahnhof Frankenstraße (U1) aus erreicht die Linie 65 über die Ulmen- und die Nopitschstraße die Haltestelle Hohe Marter Nord (U2), biegt in die Schweinauer Hauptstraße ab und erreicht nach Überquerung des Main-Donau-Kanals die Endhaltestelle Röthenbach (U2), wo sie auf die Linie 35 trifft.

Die ehemalige dritte Ringlinie 45 verkehrt seit der Neuordnung des Netzes im Norden als Nordost-Ost-Südost-Tangentiallinie von Ziegelstein (U2) über Nordostbahnhof (U2 und RB21) und St. Jobst nach Mögeldorf (S1). Hier nimmt sie die ehemalige Route der Linie 65 auf und verkehrt über den Tiergarten und Zerzabelshof bis zur Regensburger Straße, von der an sie ab Dutzendteich (S2) den Verlauf mit der aktuellen Linie 65 bis zur Frankenstraße (U1) teilt.

Umlandlinien

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Von den 56 Stadtbuslinien verlassen 18 das Stadtgebiet und fahren benachbarte Städte und Gemeinden an. Die Linien 20, 30 und 290 fahren von Am Wegfeld aus nach Erlangen beziehungsweise die Linie 199 darüber hinaus nach Herzogenaurach, sowie die Linie 33 nach Fürth. Die Fürther Buslinie 179 übernahm im Dezember 2018 außerdem den Betrieb der ehemaligen Linie 29 und bietet seitdem eine neue Direktverbindung zwischen Fürther Südstadt und dem Knoblauchsland an. Auch die Linien 37 und 39 bedienen Fürther Stadtteile. Zudem berühren die Linien 38 und 73 an der Stadtgrenze ebenfalls Fürther Boden und die Linie 40 führt von der Heinemannbrücke aus nach Schwaig und Behringersdorf. Die Linien 51 und 89, die beide an der Frankenstraße beginnen, verlassen hinter Kornburg das Nürnberger Stadtgebiet und fahren Kleinschwarzenlohe beziehungsweise Wendelstein an. Die Buslinie 53 fährt vom Luitpoldhain über Meistersingerhalle, Bayernstraße und Bauernfeindstraße direkt über die Münchener Straße nach Kornburg und Schwand. Von Röthenbach aus gehen die Linie 61 nach Schwabach und die Linien 63 und 64 nach Stein. Die Linie 67 verläuft von der Frankenstraße über Röthenbach nach Fürth. An der Gustav Adolf-Straße beginnen die Linien 70 und 72 Richtung AltenbergZirndorf sowie die Linie 71 Richtung Altenberg – Oberasbach. Die Linie 83 bedient bei ihrer Fahrt im Süden der Stadt von Katzwang über Krottenbach nach Reichelsdorf auch die Schwabacher Stadtteile Wolkersdorf und Dietersdorf.

Zusätzlich beginnen in Nürnberg an mehreren Busbahnhöfen Regionalbuslinien von anderen Anbietern ins weitere Umland.

Stand 10. Dezember 2023

Linie Aktueller Linienweg Takt in min Fahr-
plan
HVZ NVZ SVZ
2x   Am Wegfeld   – Buch Nord – Boxdorf – Tennenlohe – Technische Fakultät – Sebaldussiedlung – Röthelheimbad Ost – Siemens Med – Langemarckplatz – Arcaden 20 40 [1]
  Ziegelstein   – Buchenbühl 20 20 40 [2]
3x   Nordostbahnhof     – Herrnhütte   – Nordostpark – Ziegelstein   – Flughafen   – Am Wegfeld   – Buch – Boxdorf – Erlangen Süd – Gebbertstraße – Neuer Markt – Arcaden – Erlangen Bahnhof       – Hugenottenplatz 20 40 40 [3]
  Herrnhütte   – Nordostpark – Ziegelstein   – Lohe – Bamberger Straße   – Schnepfenreuth – Am Wegfeld   – Buch – Kraftshof – Neunhof – Boxdorf – Großgründlach 20 40 40 [4]
  Herrnhütte   – Klingenhof – Paul-Moor-Schule – Schafhofstraße – Sieboldstraße Schleife 20 [5]
  Flughafen   – Lohe – Almoshof – Am Wegfeld   – Buch – Höfles – Ronhof – Fürth Rathaus   – Fürth Hauptbahnhof         20 40 40 [6]
  Plärrer     – Gostenhof   – Großweidenmühlstraße – St.-Johannis-Friedhof   – Klinikum Nord – Friedrich-Ebert-Platz     10 10 20 [7]
  Röthenbach   – Hohe Marter   – Gustav-Adolf-Straße   – Maximilianstraße   – Westfriedhof   – Nordwestring   – Bucher Straße/Nordring   – Nordostbahnhof     10 10 / 20 20 [8]
  Plärrer   – Hauptmarkt – Rathaus – Rathenauplatz     – Wöhrd – Dürrenhof     – Meistersingerhalle   – Doku-Zentrum   10 10 20 [9]
  Heilig-Geist-Spital   – Rathaus – Maxfeld   – Kilianstraße – Schleswiger Straße   – Berufsförderungswerk – Kriegsopfersiedlung – Stadtgrenze  Fürth Jakobinenstraße   – Fürth Hauptbahnhof         20 40 40 [10]
  Höfen/Virnsberger Straße – Leyh – Maximilianstraße   – Westfriedhof   – Schniegling – Stadtgrenze   10 10 / 20 40 [11]
  Fürth Hauptbahnhof         – Fürth Rathaus   – Poppenreuth – Espan – Hans-Böckler-Straße – Schniegling – Kriegsopfersiedlung – Wetzendorf – Nordwestring   – Maximilianstraße   20 20 40 [12]
4x   Heinemannbrücke – Mögeldorf     – Laufamholz – Malmsbach – Schwaig Am Bahnhof   – Max-Reger-Straße bzw. Behringersdorf Bahnhof   – Behringersdorf Am Neubruch 10 20 40 [13]
  Hauptbahnhof           – Stephanstraße – Gleißhammer Bahnhof   – Zerzabelshof Mitte – Passauer Straße – Ostring   – Business Tower   – Heinemannbrücke 10 20 20 [14]
  Hauptbahnhof           – Stephanstraße – Gleißhammer Bahnhof   – Zerzabelshof Mitte – Valznerweiher – August-Meier-Haus – Zerzabelshof Ost – Klinikum Süd – Langwasser Mitte   10 20 20 [15]
  Frankenstraße     – Doku-Zentrum   – Dutzendteich     – Zerzabelshof – Tiergarten   – Mögeldorf     – Thumenberger Weg   – Nordostbahnhof     – Ziegelstein   20 20 40 [16]
  Heilig-Geist-Spital   – Rathaus – Maxfeld   – Rollnerstraße/Nordring – Großreuth h.d.V. – Nordostbahnhof     – Theresienkrankenhaus – Martha-Maria-Krankenhaus 20 20 40 [17]
  Heilig-Geist-Spital   – Rathaus – Maxfeld   – Schopenhauerstraße – Kilianstraße – Thon   – Forchheimer Straße 20 40 40 [18]
  Nordostbahnhof     – Spitalhof – Tattersall – Martha-Maria-Krankenhaus 20 [19]
5x   Langwasser Mitte   – Gleiwitzer/Liegnitzer Str. – Moorenbrunnfeld – Gewerbepark Nbg./Feucht – Feucht Bahnhof   – Feucht/Am Reichswald 40 40 [20]
  Frankenstraße     – Finkenbrunn  Föhrenbuck – Weiherhaus – Herpersdorf – Worzeldorf – Kornburg – Kleinschwarzenlohe Nord 10 20 20 [21]
  Langwasser Mitte   – Harnischschlag – Worzeldorf – Herpersdorf – Gaulnhofen – Katzwang Süd 20 20 40 [22]
  Luitpoldhain – Meistersingerhalle   – Bayernstraße – Bauernfeindstraße   – Harnischschlag – Worzeldorfer Hauptstraße – Kornburg – Kleinschwarzenlohe – Großschwarzenlohe – Leerstetten – Schwand 20 20 40 [23]
  Langwasser Süd   – Altenfurt – Fischbach Bahnhof   – Fischbach – Brunn 20 40 80 [24]
  Meistersingerhalle   – Doku-Zentrum   – Dutzendteich     – Frankenstadion   – Max-Grundig-Platz – Scharfreiterring   – Langwasser Mitte   10 20 40 [25]
  Langwasser Mitte   – Langwasser Bad – Klinikum Süd – Altenfurt – Fischbach Bahnhof   – Fischbach – Flachsröste 10 12½ 20 [26]
  Langwasser Mitte   – Langwasser Bad – Gleiwitzer/Liegnitzer Str. – Moorenbrunn – Altenfurt – Fischbach Bahnhof Wende   10 20 40 [27]
  Frankenstraße     – Vogelweiherstraße – Gibitzenhof   – Dianaplatz   – Werderau / Wacholderweg 20 40 40 [28]
  Langwasser Süd   – Altenfurt – Fischbach Bahnhof   – Fischbach – Holzstatt – Birnthon 40 40 80 [29]
6x   Röthenbach   – Prager Str. – Schulzentrum Südwest – Wertachstr. – Donaustr. – Maiach – Triester Str. – Bremer Str. Wende 60 [30]
  Röthenbach   – Eibach – Koppenhof – Reichelsdorf   – Mühlhof – Holzheim – Wolkersdorf – Nasbach – Schwabach Bahnhof     bzw. Busbahnhof Süd 10 20 40 [31]
  Röthenbach   – Eibach – Koppenhof – Reichelsdorf   – Katzwang – Greuth – Kornburg 10 20 40 [32]
  Röthenbach   – Stein, Schloß – Stein, Kirche – Albertus-Magnus-Straße – Goethering (SVZ: – Palm Beach – Fabergut) 10 20 20 [33]
  Röthenbach   – Stein, Schloß – Stein, Kirche – Albertus-Magnus-Straße – Palm Beach – Fabergut 20 20 [34]
  Röthenbach   – Hohe Marter Nord   – Dianaplatz   – Frankenstraße     – Doku-Zentrum   – Dutzendteich     – Ostring   – Tauroggenstraße   – Schoppershof   – Nordostbahnhof     10 10 / 20 20 [35]
  Röthenbach   – Röthenbach Ost – Schulzentrum Südwest – Eibach Bahnhof   – Hamburger Straße – Hafen – Königshof – Pillenreuth 20 20 40 [36]
  Frankenstraße     – Finkenbrunn   – Maiach – Eibach Bahnhof/Hafenstraße   – Röthenbach   – Stein Schloß – Fürth Süd – Fürth Hauptbahnhof         10 20 40 [37]
  Gustav-Adolf-Straße   – Tillypark – Schweinau     – Dianaplatz   – Finkenbrunn   – Südfriedhof   – Langwasser Mitte   20 20 40 [38]
  Gustav-Adolf-Straße   – Tillystraße – Alte Wallensteinstraße – Südwestpark – Gebersdorf – Röthenbach   10 20 40 [39]
7x   Gustav-Adolf-Straße  Fürth Süd – Altenberg – Zirndorf Bahnhof   – Landratsamt – Kneippallee   20 40 40 [40]
  Gustav-Adolf-Straße  Fürth Süd – Altenberg – Kreutles – Oberasbach Linder Siedlung 20 40 40 [41]
  Gustav-Adolf-Straße  Fürth Süd – Altenberg – Zirndorf Bahnhof   – Landratsamt – Pinderpark – Realschule 20 40 [42]
  Gustav-Adolf-Straße   – Kleinreuth b. Schweinau – Höfen/Virnsberger Straße – Leyh – Stadtgrenze   20 40 40 [43]
8x   Holzheim Schleife – Auf der Schanz – Holzheim Schleife (Rundfahrt) (Rufbus) 20 20 15 / 25 [44]
  Koppenhof – Lohhof – Krottenbach – Mühlhof – Reichelsdorf – Reichelsdorf Bahnhof   bzw. Eichstätter Platz 20 / 40 40 [45]
  Katzwang – Katzwang Bahnhof  Wolkersdorf – Dietersdorf – Reichelsdorf – Reichelsdorf Bahnhof   bzw. Eichstätter Platz – Koppenhof 40 40 [46]
  Plärrer   – Dr.-Erler-Kliniken 20 20 20 [47]
  Frankenstraße     – Finkenbrunn   – Weiherhaus – Herpersdorf – Worzeldorf – Kornburg – Wendelstein Gymnasium SV [48]
9x   (Röthenbach   –) Schulzentrum Südwest – Eibach Bahnhof / Hafenstraße   – Hafen – Königshof – Herpersdorf – Worzeldorf – Kornburg SV [49]
  Meistersingerhalle   – Bauernfeindstraße   – Langwasser Mitte   – Worzeldorf – Herpersdorf – Katzwang Süd SV [50]
  Meistersingerhalle   – Bauernfeindstraße   – Scharfreiterring   – Langwasser Mitte   – Worzeldorf – Kornburg SV [51]
  Sportanlage FCN bzw. Eckenstraße – Dürrenhof     – Rathenauplatz     – Rathaus SV [52]
  Mögeldorf     – Weißer Weg – Heinemannbrücke – Tauroggenstraße   – Schoppershof   – Nordostbahnhof     SV [53]
  Meistersingerhalle   – Frankenstadion   – Langwasser Bad – Moorenbrunn – Altenfurt – Fischbach Bahnhof   – Fischbach – Birnthon SV [54]
  Röthenbach   – Schulzentrum Südwest – Eibach Bahnhof/Hafenstraße   – Hamburger Straße – Finkenbrunn   – Südfriedhof   – Langwasser Mitte   SV [55]
  Höfles – Buch – Schnepfenreuth – Bamberger Straße   – Lohe – Almoshof – Am Wegfeld   – Buch SV [56]

Anmerkungen: kursiv dargestellte Stationen liegen außerhalb des Nürnberger Stadtgebiets
HVZ steht für Hauptverkehrszeit (mo–fr: 5 – 9 Uhr und 14 – 18 Uhr)
NVZ steht für Nebenverkehrszeit (mo–fr: 9:00 – 14:00 Uhr und 18:00 – 20:30 Uhr, sa: 8:00 – 20:30 Uhr)
SVZ steht für Schwachverkehrszeit (mo–fr: 20:30 – 1:00 Uhr, sa: 5:00 – 8:00 Uhr und 20:30 – 1:00 Uhr, so: 5 – 1 Uhr)
SV steht für Schülerverkehr

Nachtnetz

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Nachtbussymbol in Nürnberg

Die 17 von der VAG betriebenen Nachtbuslinien, die als NightLiner bezeichnet werden, verkehren in den Nächten von Freitag zu Samstag und von Samstag zu Sonntag sowie in den Tagen vor einem Feiertag, zum Jahreswechsel und bei besonderen Anlässen (z. B. Blaue Nacht, Lange Nacht der Wissenschaften). Sie beginnen am Hauptbahnhof Nürnberg und fahren sternförmig Richtung Buchenbühl, Hersbruck, zur Erhardstraße, nach Brunn, Worzeldorf, Kornburg, Stein, Zirndorf, Fürth Burgfarrnbach, Erlangen, zur Stadtgrenze, zum Flughafen, nach Simmelsdorf-Hüttenbach, Ezelsdorf und von Koppenhof nach Schwabach, sowie von Langwasser Mitte über Wendelstein nach Kornburg. Weitere zwölf Linien werden von der infra, der ESTW und dem DB-Frankenbus, zum Teil in Kooperation mit der VAG, betrieben.

Stand 10. Dezember 2023

Linie Aktueller Linienweg Takt in min
N S
  Hauptbahnhof – Rathenauplatz – Nordostbahnhof – Herrnhütte – Ziegelstein – Buchenbühl 60 20
  Hauptbahnhof – Mögeldorf – Schwaig – Rückersdorf – Lauf – Ottensoos – Reichenschwand – Hersbruck 60 20
  Hauptbahnhof – Stephanstraße – Gleißhammer Bahnhof – Regensburger Straße – Zerzabelshof Mitte – Ostring – Heinemannbrücke 60 20
  Hauptbahnhof – Schweiggerstraße – Bayernstraße – Bauernfeindstraße – Langwasser Mitte – Langwasser Süd – Moorenbrunn – Altenfurt – Fischbach – Brunn 60 20
  Hauptbahnhof – Maffeiplatz – Frankenstraße – Südfriedhof – Weiherhaus – Herpersdorf – Worzeldorf 60 20
  Hauptbahnhof – Plärrer – Dianaplatz – Finkenbrunn – Maiach – Eibach – Reichelsdorf – Katzwang – Kornburg 60 20
  Hauptbahnhof – Plärrer – Schweinau – Röthenbach – Stein – Deutenbach – Unter-/Oberweihersbuch – Bertelsdorf – Eckershof – Gutzberg – Großweismannsdorf – Roßtal – Buttendorf – Ammerndorf – Vincenzenbronn – Großhabersdorf 60 20
  Hauptbahnhof – Aufseßplatz – Rothenburger Straße – Gebersdorf – Fürth Süd – Altenberg – Kreutles – Oberasbach – Zirndorf – Banderbach – Bronnamberg 60 20
  Hauptbahnhof – Plärrer – Maximilianstraße – Stadtgrenze – Fürth Rathaus – Hardhöhe – Unterfarrnbach – Burgfarrnbach 60 20
  Hauptbahnhof – Plärrer – Friedrich-Ebert-Platz – Thon – Am Wegfeld – Buch Nord – Boxdorf – Großgründlach – Tennenlohe – Erlangen Hugenottenplatz 60 20
  Hauptbahnhof – Rathenauplatz – Rathaus – Westfriedhof – Wetzendorf – Kriegsopfersiedlung – Stadtgrenze 60 20
  Hauptbahnhof – Rathenauplatz – Rathaus – Maxfeld – Kleinreuth h.d.V. – Lohe – Flughafen 60 20
  Hauptbahnhof – Rathenauplatz – Erlenstegen – Schwaig – Röthenbach an der Pegnitz – Lauf – Schnaittach – Simmelsdorf/Hüttenbach Bahnhof 60 20
  Hauptbahnhof – Plärrer – Maximilianstraße – Leyh – Stadtgrenze 60 20
  Hauptbahnhof – Feucht – Schwarzenbruck – Ochenbruck – Burgthann – Ezelsdorf 60 20
  Langwasser Mitte – Röthenbach St. W. – Wendelstein – Groß-/Kleinschwarzenlohe – Kornburg 60 20
  Koppenhof – Reichelsdorf Bahnhof – Wolkersdorf – Nasbach – Schwabach Schillerplatz 60 30

Anmerkungen: kursiv dargestellte Stationen liegen außerhalb des Nürnberger Stadtgebiets
N steht für Normalbetrieb.
S steht für Sonderbetrieb (z. B. Silvester oder Blaue Nacht)

Fahrzeuge

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Aktueller Fuhrpark

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MAN NL 243 CNG (Wagen 553)
 
MAN NG 313 CNG (Wagen 713)

Derzeit werden 199 Busse (März 2020) von den Firmen MAN, EvoBus und Solaris eingesetzt, die je nach Einsatzgebiet im Heimatdepot Hohe Marter oder den Betriebshöfen Fürth bzw. Erlangen stationiert sind.

Der Hauslieferant der VAG stellt die meisten Busse im Fahrzeugbestand der VAG. Die ältesten Busse von MAN sind aus dem Jahr 2002 vom Typ NG 313. Der Fuhrpark wurde mit Indienststellung der zweiten Niederflurbusgeneration durch die Fahrzeugtypen MAN NL 273 (1 Fahrzeug) NL 283 (ehemals 15 Fahrzeuge) und NG 313 (ehemals 8 Fahrzeuge) erneuert. 2006 und 2007 wurden vier Solobusse vom Typ NL 243 CNG LC und 30 Gelenkbusse vom Typ NG 313 CNG LC beschafft, die alle mit Erdgas betrieben werden. Seit Sommer 2008 werden acht dieselbetriebene Solobusse vom Typ NL 263 LC im Linienverkehr eingesetzt. Im März 2009 wurde eine Serie dieselbetriebener Solobusse NL 283 LC (8 Fahrzeuge), sowie dieselbetriebener Gelenkbusse NG 323 LC (2 Fahrzeuge) gekauft. Anfang 2010 wurde der Fuhrpark durch fünf Gelenkbusse vom Typ NG 320 LC ergänzt. Ende 2010 wurden weitere 9 Solobusse des Typs NL 290 LC erworben. Mit den 35 Bussen des Typs NL 273 CNG LC konnte von 2011 bis 2015 der Fuhrpark verjüngt werden. Anfang 2012 wurden 2 Hybridbusse vom Typ NL 253 LC Hybrid in Dienst gestellt.[2] Mit den 5 neuen Fahrzeugen des Typs NG 313 CNG LC wurde 2013 das neue VAG-Design vorgestellt, das ab diesem Zeitpunkt alle Neufahrzeuge erhielten.[3] Auch die 2015 und 2016 hergestellten Fahrzeuge des Typs NG 323 LC verfügen über die neue Innen- und Außengestaltung. 2016 wurden außerdem 6 Busse vom Typ NL 293 LC gefertigt.[4] Seit Anfang 2018 fahren ein Solobus des Typs NL 280 und ein Gelenkbus des Typs NG 360 in Nürnberg. Beide Fahrzeuge heben sich äußerlich deutlich durch das neue MAN-Design von den restlichen Bussen ab. Im Anschluss an die Testphase werden seit Ende 2019 elf neue NG 360 und seit Anfang 2020 sechs neue NL 280 eingesetzt.[5]

15 Jahre nach der Lieferung einer Serie von fünf Mercedes-Benz-Gelenkbussen beschaffte die VAG 2002 von EvoBus zwölf Solobusse vom Typ Mercedes-Benz Citaro (O 530), wovon sich noch einer im Liniendienst befindet, und 2005 acht Gelenkbusse vom Typ Citaro G. Ende April 2008 wurde der Fuhrpark um sechs Busse vom Typ Citaro G II CNG ergänzt, Anfang 2010 folgten acht Solo-Busse vom Typ Citaro II. Im Dezember 2012 kaufte die VAG vier Gelenkbusse des Typs Citaro G C2.

Seit April 2017 befinden sich acht Busse vom Typ Solaris New Urbino 18 im Fuhrpark der VAG.[6] Anfang 2018 beschaffte die VAG einen New Urbino 12 electric, der mit seinem Elektroantrieb bisher einzigartig in Nürnberg ist.[7] Seit 2020 werden auch zwei Exemplare der Gelenkbusvariante New Urbino 18 electric eingesetzt.[8]

Ehemaliger Fuhrpark

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MAN MP (Wagen 507)

Beschaffungen bis 1945

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Für die ersten Kraftwagenlinien beschaffte die Nürnberg-Fürther Straßenbahn zwischen 1922 und 1929 insgesamt 70 Busse und 30 Anhänger. Geordert wurden die auf MAN-Fahrgestellen aufgebauten Bus-Typen

  • 3TC (17 Fahrzeuge; Hochrahmen-Aufbau von Estelmann bzw. N. Trutz; Elastic-Bereifung, später Luftreifen; 40 Plätze; 1922/1923/1924–1932)
  • NOB (38 Fahrzeuge; Niederrahmen-Aufbau von MAN; 40 Plätze; 1925/1927–1940)
  • NON 6 (5 Fahrzeuge; Niederrahmen-Aufbau von MAN; 50 Plätze; 1928–1943)
  • FAUN O35 N (3 Fahrzeuge; Niederrahmen-Aufbau von FAUN; 50 Plätze; 1929–1943)
  • NON 4 (7 Fahrzeuge; Niederrahmen-Aufbau von MAN; 50 Plätze; 1929–1940)

sowie Anhänger von

  • MAGIRUS (3 Fahrzeuge, Hochrahmen-Aufbau von Magirus; 40 Plätze; 1923–1928)
  • FAUN (6 Fahrzeuge, Hochrahmen-Aufbau von FAUN; 40 Plätze; 1924–1932)
  • FAUN (21 Fahrzeuge, Niederrahmen-Aufbau von FAUN; 40 Plätze; 1924–1935)

Die nächste Erweiterung des Fuhrparks erfolgte erst wieder Mitte der 1930er Jahre nach Überwindung der Weltwirtschaftskrise. Zwischen 1936 und 1941 wurden 66 MAN-Busse der Typen

  • F2N (22 Fahrzeuge; Niederrahmen-Aufbau von MAN bzw. Trutz; 50 Plätze; 1936–1955)
  • D1 (5 Fahrzeuge; Niederrahmen-Aufbau von Kässbohrer; 46 Plätze; 1936–1940)
  • MP (39 Fahrzeuge; Niederrahmen-Aufbau von N. Trutz bzw. Kässbohrer; 46 bis 50 Plätze; 1938/1939/1941–1960)

und 22 Anhänger (alle in Niederrahmen-Ausführung) von

  • Bleichert (10 Fahrzeuge; Fahrgestell von Adolf Bleichert & Co., Aufbau von N. Trutz; 50 Plätze; 1937–1959)
  • Uerdingen (6 Fahrzeuge; Fahrgestell und Aufbau von der Waggonfabrik A.-G. Uerdingen; 50 Plätze; 1938/1939–1960)
  • Schumann (6 Fahrzeuge; Fahrgestell und Aufbau von Schumann; 50 Plätze; 1939–1960)

in Dienst gestellt.

Beschaffungen bis 1970

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Erst nach der Währungsreform konnten wieder neue Fahrzeuge beschafft werden. Darunter waren, abgesehen von den acht O-Bus-„Triebwagen“ des Typs MAN MKE (70 Plätze; 1948–1962), folgende Serien:

 
Büssing Präfekt 12D (Wagen 768)
  • MAN MKN (7 Fahrzeuge; 62 Plätze; 1950/1952–1961)
  • MAN MKN 26 (14 Fahrzeuge; 64 bzw. 65 Plätze; 1952/1953–1963)
  • MAN MKN 630 (7 Fahrzeuge; 65 Plätze; 1954/1955–1964)
  • MAN MKH1 (4 Fahrzeuge; 69 bzw. 70 Plätze; 1951/1952–1961)
  • MAN MKH2 (6 Fahrzeuge; 71 Plätze; 1951/1953–1962)
  • MAN MKH4 (5 Fahrzeuge; 75 Plätze; 1954–1963)
  • MAN 531 HOC1 (6 Fahrzeuge; 75 Plätze; 1957–1970)
  • MAN 545 HOC2 (6 Fahrzeuge; 86 Plätze; 1957–1970)
  • MAN 420 HOC2 (6 Fahrzeuge; 61 Plätze; 1957–1964)
  • MAN 760 UO1 (6 Fahrzeuge; 94 Plätze; 1958–1975)
  • Büssing 11R/U7H (4 Fahrzeuge; 72 bzw. 76 bzw. 78 Plätze; 1959/1960–1975)
  • Krauss-Maffei KMS 120 (21 Fahrzeuge; 80 Plätze; 1959–1972)
  • Büssing 12R/U7H (6 Fahrzeuge; 75 Plätze; 1961–1974)
  • MAN 750 HO-M 10 A (42 Fahrzeuge; 76 bzw. 77 bzw. 79 Plätze; 1963/1964/1966–1976)
  • Büssing Senator 11D (11 Fahrzeuge; 77 bzw. 79 Plätze; 1964–1979)
  • Büssing Senator 12D (2 Fahrzeuge; 71 Plätze; 1964–1979)
  • Büssing Präfekt 12D (15 Fahrzeuge; 83 Plätze; 1969–1982)

die ersten Gelenkbusse vom Typ

sowie die letzten Anhänger von

  • Kässbohrer (ein Fahrzeug; 64 Plätze; 1949–1960) und
  • Schenk (9 Fahrzeuge; 65 bzw. 70 Plätze; 1953/1954–1962)
 
MAN SL 192 (Wagen 833)
 
MAN SL 202 (Wagen 135)

Beschaffungen bis 1990

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Mit der Einführung des Standardbusses der ersten Generation (VÖV-I) wurden von der VAG ab 1970 insgesamt 172 dieser Fahrzeuge beschafft. Es handelte sich um die Typen MAN 750 HO-SL (25 Fahrzeuge; 1970–1984), MAN SL 192 (34 Fahrzeuge; 1972–1986), MAN SL 200 (72 Fahrzeuge; 1974–2003), MAN SG 192 (22 Fahrzeuge; 1974–1989), MAN SG 220 (10 Fahrzeuge; 1979–1993), MAN SR 240 (1 Fahrzeug; 1980–1992) und MAN SG 240 H (33 Fahrzeuge; 1981–1994).

Anfang der 1980er Jahre wurde der Standardbus der zweiten Generation (VÖV-II) als Nachfolger des VÖV-I-Busses vorgestellt. Von der VAG wurden ab 1985 insgesamt 54 Fahrzeuge der Typen MAN SL 202 (45 Fahrzeuge; 1985–2003), Mercedes-Benz O 405 G (5 Fahrzeuge; 1987–2003) und MAN SG 242 (4 Fahrzeuge; 1988–2003) in Dienst gestellt. Ab 1990, mit der Serienreife der Niederflurtechnik im Bussektor, wurden deren erste Vertreter vom Typ MAN NL 202 (8 Fahrzeuge; 1990–2008) sowie die Nachfolgebaureihe MAN NL 202(2) (1992–2008) beschafft.

Betriebsanlagen

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Betriebshof

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Schweinau

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Die Buswerkstätte Schweinau wurde am 4. Mai 1926 eröffnet und befand sich auf einem Gelände zwischen Nopitsch- und Ambergerstraße nördlich des Straßenbahn-Nebenwerks (Nw) Schweinau. Sie verfügte über fünf Hallen für die Reparatur und das Abstellen der Wagen sowie ein Dienstgebäude. Bei einem Luftangriff am 3. Oktober 1944 wurde bis auf drei Wagenhallen das gesamte Gelände fast vollständig zerstört, so dass die Fahrzeugreparaturen im Freien durchgeführt und die Busse ungeschützt abgestellt werden mussten. Seit 1. Dezember 1948 konnte das neu errichtete Werkstattgebäude wieder genutzt werden. Ein letzter großer Umbau fand 1948 bzw. 1951 mit der Verlängerung der Hallen für die größeren Busse statt.

Für das in den 1970er Jahren beständig wachsende Busnetz und die größer werdende Zahl an Fahrzeugen wurde zwischen 1982 und 1984 auf einem Gelände zwischen Jaeckel-/ Robert-Bosch-Straße und der Bahnstrecke Treuchtlingen–Nürnberg die neue Betriebswerkstätte Schweinau errichtet. Sie bestand aus einer Revisions- und Wagenhalle, einer Waschstraße, einer Abstellhalle für 160 Busse und einem Dienstgebäude. Nach der Stilllegung des Nw Schweinau für die Straßenbahn am 29. Januar 1984 wurden die alten Hallen abgerissen und darauf die Instandsetzungswerkstätte Schweinau für 350 Fahrzeuge mit allen nötigen Einrichtungen errichtet und 1988 in Betrieb genommen. Mit der seit 1992 fortschreitenden Beschaffung von Erdgasbussen wurde 1996 eine eigene Erdgas-Tankstelle errichtet.

Neben der Hauptwerkstatt in Schweinau gab es zwischen dem 20. Oktober 1963 und dem 28. Februar 2001 einen weiteren Stützpunkt im Straßenbahn-Nebenwerk Nordost. Dieser verfügte über eine Schlosserwerkstatt, eine Wartungs- und Abstellhalle sowie eine Waschstraße.

Busbeschleunigung

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Seit Anfang der 1990er Jahre werden vom „Lenkungsausschuss Verkehr“ Maßnahmen zur Busbeschleunigung angewendet. Eine Komponente dabei ist die Beeinflussung von Lichtsignalanlagen (LSA) über das Bake/Funk-System mittels eines Infrarotsignals, womit mittlerweile 98 LSAs ausgerüstet sind. Des Weiteren wurden im Lauf der Jahre 15 Kilometer Busspuren eingerichtet.[9]

Als Pilotprojekt wurde 1991 der von den Linien 39 und 69 bis 71 befahrenen Teilabschnitt der Rothenburger Straße mit dem Bake/Funk-System ausgerüstet. Nach erfolgreicher Erprobung wurde die als „Stufe 1“ bezeichnete Beschleunigung der Linien 36, 43/44, 61/62 und 65 zwischen 1996 und 1999 verwirklicht.[10]

Haltestellen

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Von den Buslinien werden über 800 Haltestellen angefahren, die als Busbucht, Haltestelleninsel oder Buskap ausgeführt sind. Abhängig von den gegebenen Platzverhältnissen und der Frequentierung wird ein Haltestellenhäuschen aufgestellt, an neueren oder umgebauten Haltestellen werden Blindenleitstreifen in den Gehsteig eingelassen. Zur Fahrgastinformation wird seit 2006 an wichtigen Haltestellen ein Dynamisches Fahrgastinformationssystem (DFIS) installiert.

Leitstelle

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Die Busse der VAG sind mit Fahrzeuggeräten ausgestattet, die über Funk ihren Standort zur Zentrale melden. Daraus wird berechnet, wie das Fahrzeug in Vergleich zum Fahrplan fährt und seine Fahrplanabweichung auf das Fahrzeug zurückgemeldet. Die gemeinsame Leitstelle der Straßenbahn Nürnberg befindet sich zusammen mit der U-Bahn- und Bus-Leitstelle im Gebäudekomplex der VAG an der Fürther Straße. In ihr wird der Fahrbetrieb überwacht sowie die Organisation des Ersatzverkehrs bei Betriebsstörungen organisiert als auch die Fahrgastinformation für das DFIS gesteuert.

Geschichte

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Von den Anfängen bis zum Zweiten Weltkrieg

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Die erste Buslinie wurde am 15. Januar 1923 von der Nürnberg-Fürther Straßenbahn eröffnet und verkehrte von der Straßenbahnendhaltestelle Schweinau über Röthenbach, Eibach und Reichelsdorf nach Mühlhof. Sie war ursprünglich nur als Übergangslösung gedacht, da die 1922 eingemeindeten Vororte für einen Anschluss an das Straßenbahnnetz noch zu dünn besiedelt waren. Ein Jahr später wurden noch zwei weitere Linien von der Gärtnerstraße über Thon, Kleinreuth hinter der Veste, Lohe und Almoshof nach Buch (seit dem 14. August) und von der Gustav-Adolf-Straße über Kleinreuth bei Schweinau und Altenberg nach Zirndorf (seit 31. August) eingerichtet. Für den Betrieb der drei Linien wurden insgesamt 17 Busse und 9 Anhänger beschafft, die anfangs in der Straßenbahnwerkstätte Schweinau abgestellt und gewartet wurden, bis die Kraftwagenwerkstätte Schweinau auf einem Gelände nördlich der Straßenbahnwerkstätte am 4. Mai 1926 in Betrieb ging. Bis 1929 wurden 13 weitere Linien eingerichtet, u. a. nach Erlangen und Stein sowie in Fürth, für die nach weiteren Käufen insgesamt 70 Omnibusse und 30 Anhänger vorgehalten wurden.

Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise machten sich ab 1930 auch im Busnetz bemerkbar, da durch die schrumpfende Verkehrsleistung einzelne Linien eingestellt werden mussten. Erst gegen Ende der 1930er Jahre besserte sich die Situation wieder, was auch an den seit 1934 jährlich stattfindenden Reichsparteitagen lag. Für das gestiegenen Verkehrsaufkommen wurden zwischen 1936 und 1941 insgesamt 66 Busse der Typen F2N, D1 und MP von MAN beschafft, teilweise wurden während der Parteitage auch Fahrzeuge anderer Verkehrsbetriebe ausgeliehen. Bis 1938 wuchs das Netz wieder auf 15 Linien an. Die nächste Einschränkung brachte der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs am 1. September 1939 mit sich, durch den ein Großteil des Personals zum Kriegsdienst eingezogen wurde und Teile des Wagenparks an die Wehrmacht abgegeben werden mussten. Der verbliebene Betrieb wurde durch die Rationalisierung von Kraftstoff und Ersatzteilen erschwert, konnte aber durch Taktdehnungen, Umstellung der Busse auf Stadtgas und Auflassung unrentabler Linien zunächst aufrechterhalten werden. Die Einstellung des Restbetriebs erfolgte am 21. Februar 1945, nachdem die Kraftwagenwerkstatt am 3. Oktober 1944 und das Gaswerkes Anfang 1945 zerstört worden waren.

Wiederaufbau und O-Bus

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Durch den Krieg war der Fuhrpark auf fast die Hälfte seiner Ursprungsstärke reduziert und die noch vorhandenen Fahrzeuge waren meist durch Beschädigungen oder Ersatzteilmangel nicht fahrfähig. Trotzdem wurde am 11. Juni 1945 der Busbetrieb zunächst nach Erlangen wieder aufgenommen. Später kamen noch fünf Überlandlinien nach Altdorf (bis zum 29. September 1946), Ansbach (bis zum 8. September 1946), Hersbruck (bis zum 26. November 1945), Schwabach (bis 23. Juni 1946) und Zirndorf als Schienenersatzverkehr hinzu, da das Eisenbahnnetz rund um Nürnberg zum großen Teil zerstört war. Die Gesamtsituation besserte sich erst mit der Währungsreform vom 21. Juni 1948, so dass ab 1950 wieder neue Fahrzeuge u. a. die Bus-Typen MKN und MKH von MAN sowie Anhänger von Kässbohrer und Schenk beschafft werden konnten. Auch das innerstädtische Netz wurde nach und nach wieder aufgebaut.

1946 wurde über die Einführung des O-Busses nachgedacht, nachdem bereits Ende der 1920er Jahre eine Versuchsanlage parallel zur Stadion-Linie der Straßenbahn in der Alten Allersberger Straße (heute: Brunecker Straße) bestand und in den 1930er Jahren die Umstellung der Straßenbahnstrecken in der Innenstadt auf O-Bus-Betrieb geplant war. Die Eröffnung der ersten O-Bus-Linie von Schweinau nach Mühlhof (Linie 73) fand am 15. November 1948 statt, die zweite Linie von Schweinau nach Stein (Linie 93) folgte am 3. September 1949. Für den neuen Betriebszweig wurden acht Triebwagen vom Typ MAN MKE beschafft die zusammen mit acht extra umgerüsteten Beiwagen eingesetzt wurden. Erweiterungen erfuhr das Netz am 29. Januar 1951 mit Verlängerung der Linie 73 von Mühlhof nach Wolkersdorf und am 16. Oktober 1955 durch die Inbetriebnahme der Schleife Leonerstraße (heute: Haltestelle Holzheim Wende). Das Ende des O-Bus-Betriebs wurde durch das zum 1. Januar 1960 in Kraft getretenen Verbots zur Mitführung von Beiwagen und des schlechten technischen Zustands der Betriebsanlagen zwischen 1961 und 1962 eingeläutet. Zunächst wurde die O-Bus-Linie von Schweinau nach Wolkersdorf am 26. Dezember 1961 auf Dieselbusse umgestellt und der O-Bus-Betrieb auf den Abschnitt Schweinau–Eibach beschränkt. Ein halbes Jahr später, am 2. Mai 1962, wurde der O-Bus-Betrieb von Schweinau nach Stein eingestellt und die Linie fortan mit Dieselbussen betrieben. Die verbliebene O-Bus-Strecke von Schweinau nach Eibach existierte noch bis zu ihrer Einstellung am 12. Dezember 1962. Überreste der O-Bus-Anlagen sind heute noch die Straßenbeleuchtungsmasten in der Reichelsdorfer Hauptstraße.

Die ersten Gelenk- und Standardbusse

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Am 29. Dezember 1959 wurden alle bisher den „Städtischen Werke Nürnberg – Verkehrsbetriebe“ gehörenden Betriebsanlagen, Fahrzeuge und das Personal von der neu gegründeten „VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft“ übernommen. Diese beschaffte für stark frequentierte Linien auf Grund des seit 1960 bestehenden Anhängerverbots für Kraftomnibusse zwischen 1961 und 1962 insgesamt 22 Gelenkbusse Typ GBS 165 U11 von Büssing. Ab 1971 folgten die VÖV-I-Busse vom Typ 750 HO-SL bzw. SL 192 und SG 192 vom Nürnberger Hauslieferanten MAN.

Durch die am 1. Juli 1972 durchgeführte Gemeindegebietsreform vergrößerte sich das Nürnberger Stadtgebiet im Norden, Osten und Süden. Die neuen Stadtteile Fischbach, Neunhof und Großgründlach wurden bereits wenige Tage später, Gaulnhofen, Herpersdorf, Katzwang und Kornburg wurden erst durch eine Kooperationsvereinbarung mit dem OVG Bahn/Post am 30. September 1973 an das innerstädtische Busnetz angeschlossen. Am 9. Juli 1973 wurde der im Jahr 1958 eingeführte Fahrgastfluss wieder abgeschafft. Am 18. Juni 1974 wurde mit der Inbetriebnahme des Knotenpunktes Thon das Liniennetz neu geordnet. Mit der Eröffnung des 1. Abschnitts der U2-Süd wurden alle an der Gustav-Adolf-Straße endenden Buslinien zum U-Bahn- und Busbahnhof an der Rothenburger Straße hereingezogen. Im Südwesten Nürnbergs wurde das Busnetz 1986 auf den U-Bahnhof Röthenbach ausgerichtet. Ab 1985 kamen die VÖV-II-Busse zum Einsatz.

Niederflur- und Erdgasbusse für Nürnberg

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Im April 1990 wurden, nachdem die Bauart die Serienreife erlangt hatte, von der MAN die ersten Niederflurbusse vom Typ NL 202 an die VAG geliefert. Diese neue Generation von Stadtbussen löste bis 2003 die letzten VÖV-II-Busse ab. Im Jahr 1992 wurde der Wagen 135 (Typ MAN SL 202) auf Erdgasbetrieb umgebaut und war damit der erste erdgasbetriebene Linienbus in Deutschland. Aufbauend auf die mit dem Bus gemachten Erfahrungen entwickelte MAN den Erdgasantrieb mit dem Typ NL 202 CNG zur Serienreife. Von der VAG wurden zwischen 1994 und 1998 insgesamt 40 Fahrzeuge vom Typ NL 232 CNG beschafft, wovon mittlerweile ein Fahrzeug (Wagen 514) nach einem Brand ausgemustert wurde. Im Jahr 2007 befinden sich nach weiteren Fahrzeugkäufen insgesamt 83 Erdgasbusse im Bestand der VAG. Die nächste große Veränderung nach der Verlängerung der U2 nach Röthenbach 1986, war die Eröffnung der U2 bis Herrnhütte 1996. Das Busnetz im Nürnberger Nordosten wurde nun auf den U-Bahnhof Herrnhütte ausgerichtet. 2008 wurden alle an der Rothenburger Straße endenden Buslinien zur Gustav-Adolf-Straße zurückgezogen. Nur die Buslinie 34 wurde zum Plärrer geführt. Mit Eröffnung der Straßenbahn-Neubaustrecke Thon-Am Wegfeld wurde ein Drittel des gesamten Busnetzes neu sortiert und gleichzeitig die schon lange geforderten und geplanten Ringbuslinien geschaffen.

NightLiner – Der Bus für die Nacht

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Am 31. Januar 1998 wurde das als „NightLiner“ bezeichnete Nachtbusnetz in Betrieb genommen. Es bestand anfangs aus zwölf Linien die vom Nürnberger Hauptbahnhof aus fast das gesamte Nürnberger Stadtgebiet und die wichtigsten Freizeitlokalitäten (Diskotheken) erschlossen. Erweitert wurde es auf Grund der gestiegenen Nachfrage mehrmals und umfasst heute auch das Stadtgebiet von Fürth und Erlangen, den Landkreis Fürth sowie weite Teile des Landkreises Nürnberger Land, wo insgesamt 29 Linien verkehren.

 
BVG-Bus 3543 bei seinem Leiheinsatz auf der Buslinie 30E in Erlangen

Doppeldeckerbus

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Vom 29. Juni 2012 bis zum 2. August 2012 war ein Berliner Doppeldeckerbus von MAN (Wagen 3543) auf Linie 30/30E zwischen Nürnberg-Thon und Erlangen Hugenottenplatz im Einsatz. Aufgrund der hohen Sitzplatzzahl, die ein Gelenkbus nicht bieten kann, testete die VAG diesen Fahrzeugtyp.

Digitalisierung

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Im Jahr 2017 wurde damit begonnen alle Busse mit kostenlosem WLAN auszustatten. Seit Januar 2018 ist dies in allen Fahrzeugen verfügbar.[11] Seit dem Herbst 2019 bekommt der Fuhrpark zusätzliche ergänzende USB-Ladestecker an den Sitzplätzen der neu angeschafften Fahrzeuge.

Am 10. Oktober 2020 wurde bekannt, dass der Radiomoderator Stefan Meixner bei der VAG als Busfahrer einsteigt.[12]

Siehe auch

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Literatur

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  • Jürgen Heußner (Hrsg.): Der Nahverkehr in Nürnberg und Fürth von 1982 bis 2008. 1. Auflage. Nürnberg 2009.
  • VAG Nürnberg (Hrsg.): 125 Jahre Nahverkehr in Nürnberg. 1. Auflage. Presse- und Öffentlichkeitsstelle der VAG, Nürnberg 2006, ISBN 3-00-018689-1.
  • Freunde der Nürnberg-Fürther Straßenbahn e.V. (Hrsg.): Die Nürnberg-Fürther Straßenbahn im Wandel der Zeiten. 3. Auflage. Nürnberg 2005.
  • Robert Binder u. a.: Der Stadtverkehr in Nürnberg und Fürth von 1881 bis 1981. Presse- und Öffentlichkeitsstelle der VAG, Nürnberg 1986.
  • Robert Binder: 70 Jahre städtische Omnibusse in Nürnberg 1923 – 1993. In: Drehmoment Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für LKW- und Omnibusgeschichte (DGLO). Nr. 2. Verlag Klaus Rabe, Köln 1993.
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Commons: Stadtbus Nürnberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stadt Nürnberg: Statistisches Jahrbuch 2008 (Memento des Originals vom 27. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/archiv.statistik.nuernberg.de (PDF; 739 kB). S. 191.
  2. nordbayern.de, Nürnberg, Germany: VAG setzt auf Hybridbusse im Straßenverkehr. (nordbayern.de [abgerufen am 15. März 2018]).
  3. nordbayern.de, Nürnberg, Germany: VAG: 15 Busse mit neuem Design für über vier Millionen Euro. (nordbayern.de [abgerufen am 15. März 2018]).
  4. nordbayern.de, Nürnberg, Germany: Mehr Platz, neue Optik: Das sind die neuen Busse der VAG. (nordbayern.de [abgerufen am 15. März 2018]).
  5. Gut für die Umwelt: Neue Busse für die VAG. Abgerufen am 19. März 2020 (deutsch).
  6. Moderner Fuhrpark: VAG setzt acht neue Gelenkbusse ein vag.de vom 4. Mai 2017
  7. VAG nimmt ersten E-Bus in Nürnberg in Betrieb - electrive.net. In: electrive.net. 5. Februar 2018 (electrive.net [abgerufen am 15. März 2018]).
  8. Gut für die Umwelt: Neue Busse für die VAG. Abgerufen am 19. März 2020 (deutsch).
  9. VAG Nürnberg: Beschleunigungsmaßnahmen – Freie Fahrt für Busse und Bahnen aufgerufen am 6. Dezember 2007
  10. Peter Pickl: 10 Jahre Lenkungsausschuss der Beschleunigungskommission. In: Freunde der Nürnberg-Fürther Straßenbahn e.V. (Hrsg.): Die Straßaboh. Nr. 2, 1999, S. 46–48.
  11. Pressebericht Nordbayern.de von 12/2017
  12. VAG Nürnberg: Antenne-Bayern-Moderator Stefan Meixner heuert bei uns als Fahrer an. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 24. Oktober 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.vag.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)