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Wikimedia lokal
Auf nationaler Ebene formierten sich lokale Chapters, in Deutschland etwa der gemeinnützige Wikimedia Deutschland e. V., die Veranstaltungen organisieren und als Ansprechpartner für Journalisten und Firmen agieren. |
Finanzen
Zwar wird Wikipedia von Freiwilligen geschrieben, doch der Betrieb der Website kostet Geld. Mehr und mehr Server müssen angeschafft werden, um mit steigenden Zugriffszahlen Schritt zu halten. Im Jahr 2005 beträgt das Budget 739.200$, über 70% davon entfallen auf Hardware und Hosting der Webserver. Im März 2006 finanziert sich das Projekt nahezu komplett aus Spenden – oft Kleinbeträge dankbarer Leser, manchmal auch große Summen enthusiastischer Sponsoren. Zunächst privat finanziert und vom Gründer Jimmy Wales geleitet, wurde mit steigender Popularität des Projekts eine feste Organisation nötig. Dazu gründete Jimmy Wales im Juni 2003 die Wikimedia Foundation, eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in Florida. Dieser überschrieb er die Server, auf denen Wikipedia läuft. Organisationsstruktur
Die Wikimedia Foundation wird von einem fünfköpfigen Board of Trustees mit Jimmy Wales als dessen Vorsitzender geleitet. Zwei der Trustees werden alle zwei Jahre in geheimen Wahlen von der Community bestimmt – derzeit amtieren die Britin Angela Beesley und die Französin Florence Nibart-Devouard. In mehreren Komitees beteiligen sich Freiwillige aus der Community an den Aufgaben der Foundation, organisieren die Pressearbeit, klären juristische Probleme und Streitigkeiten. Über Grundsatzentscheidungen wie die Gründung neuer Projekte oder projektweite Richtlinien wird zuerst auf einer allen Projektteilnehmern zugänglichen, öffentlichen Mailingliste und in einem solchen „Meta-Angelegenheiten“ gewidmeten Wiki diskutiert, anschließend entscheidet das Board oder die Community in einer Abstimmung. |
Wikimedia-Zelt auf der Berlin 05. Foto: Christian Thiele, Creative Commons Share Alike.
Die „Local Chapters“ wie der deutsche Wikimedia e.V. organisieren Vorträge und Messeauftritte, hier auf der Computermesse Systems 2005 in München. Foto: Dirk Franke.