Feiertagsgedanken: Was soll ich schreiben?
Gründonnerstag, das lange Wochenende ist bereits absehbar und aufgrund eines speziellen Deals mit meinem Chef verlasse ich wie jeden Donnerstag das Büro sogar bereits etwas früher, um pünktlich um 16:00 Uhr das Lokal K zu öffnen. Und genau da beginnt das Problem, das mich eigentlich jedes Mal überkommt, wenn sich freie Zeit abzeichnet: Was mache ich jetzt damit, was soll ich schreiben? Es wäre nicht so, dass mir nichts einfällt – im Gegenteil quillt meine To-do-Liste immer über: Neue Artikel für verschiedene Projekte, Ausbauten, Datenpflege, Aktualisierungen warten zu Hunderten darauf, von mir gemacht zu werden, und da niemand über einen Direktlink zu meinem Hirn verfügt, wird das auch niemand anderer übernehmen.
Nun denn, einfach mal anfangen – so stürze ich mich am Donnerstag Nachmittag auf den Artikel Flönz, den ich bereits seit einiger Zeit peu à peu aufpoliere, obwohl ich selbst aufgrund aus der Kindheit übernommener Ekelgefühle noch nie eine gegessen habe und als „Immi“ in Köln vielleicht auch gar nicht der beste bin, sich da reinzusteigern. Anyway, immerhin habe ich einiges an Geld in Literatur zur Rheinischen Küche investiert. Natürlich habe ich auch vorgesorgt für eine Alternative: Im Büro habe ich ein wenig Literatur zum weiteren Ausbau des Vulkankaninchens ausgedruckt, der eine weitere aktuelle Baustelle ist. Der Nachmittag und Abend im Lokal sind gerettet und werden mit einer Graupensuppe von Geolina163 und guten Gesprächen abgerundet. Die drängende Frage kann damit auf den Freitag verschoben werden.
Nun ist Freitag und ich habe frei – neben ein wenig morgendlicher Hausarbeit im Vielkinderhaushalt komme ich tatsächlich dazu, zwei Artikelchen für mein Projekt Wikipedia spielt … zu schreiben: Gangster City und Texas Showdown wurden gespielt und beschrieben. Aber eigentlich liegt hier ja noch das Buch Mammals of China und ein paar rote Links zu chinesischen Fledermäusen wären zu bläuen; und wie war das noch mit den durch das Handbook of the Mammals of the World nun wieder vakant gewordenen Lücken unter den Pfeifhasen? Aber eigentlich wäre es ja auch mal wieder an der Zeit, das Projekt „Edgar Wallace“ weiterzuführen und die Artikel zu den schon gelesenen Romanen Die Abenteuerin und Die toten Augen von London zu schreiben. Und hatte ich mir nicht auch noch vorgenommen, im auslaufenden Miniaturenwettbewerb einen Gemälde-Artikel aus meinem „Corinth“-Projekt zu platzieren (am liebsten ja die Salome)? Die Lachslaus wäre allerdings auch spannend und aus dem Regal vor mir grinsen mich neben den ebenfalls schon gelesenen und auf Artikel wartenden Romanen Laß das Riff ihn töten, Generation A und Eine Frau bei 1000° noch Bücher über Lakritz, die Berliner Secession und Leo von Klenze an. … und nun? Ein kleiner Einblick in ein Autorenhirn von AR, 30.03.
- Hinweis & Inspirationshilfe bei Schreibblockade, akuter Unlust, Langeweile, Orientierungslosigkeit → Desiderata zu den Themen Jules Verne & Science-Fiction etc. pp.. In diesem Sinne: Frohe Ostern & frohes Schaffen. Gruß von der Oker an den Rhein! BS, 30.03.
Der Zweck und die Mittel
Adminwiederwahlen sind schon lange ein Ort, an dem mit harten Bandagen gekämpft wird. Manchmal kann man sich des Eindrucks schwer erwehren, dass plötzlich auftauchende Personen die sonst wenig Anderes tun und nicht selten einfach mal aus der Versenkung auftauchen, keine echten Konten sind. Selten kann man das nachweisen. Manchmal schon. Am 26. März hat eine Checkuser-Abfrage einmal mehr einen solchen Sockenzoo aufgedeckt. Und dieser Sockenzoo hat nachhaltig Wahlen beeinflusst. Die Adminwahlen beziehungsweise -wiederwahlen von Benutzer:Hyperdieter, Benutzerin:Nicola und Benutzer:DCB wurden damit äusserst knapp zum Scheitern gebracht. Und wir reden dennoch von einer großen Mehrheit von nahezu zwei Dritteln (ohne Manipulation über diese zwei Drittel) für die Kandidaten.
Ich persönlich halte die Menschen hinter solchen Aktionen für wirklich erbarmungswürdige Feiglinge, die ein offenes System ausnutzen, um ihre persönlichen Meinungen über die Anderer zu setzen. Mir ist klar, dass selbst diese offenen Worte der Verachtung keinen Effekt auf solche Leute haben werden. Aber es musste einfach mal raus. Denn der Zweck heiligt die Mittel eben nicht. Schon aus Prinzip müsste man allen drei Kandidaten die Rechte nun geben, schon um zu zeigen, daß wir uns als Projekt solche Manipulationen nicht gefallen lassen. Ähnlich wie Dopingsünder auch längerfristig verfolgt werden können, wenn spätere Dopingproben eine Schuld ergeben, müssten solche Aktionen auch nachwirkend Konsequenzen haben und das eigentliche Ergebnis wiederhergestellt werden. Zeigen wir den Wahlfälschern, dass wir uns als Projekt nicht von denen auf der Nase herum tanzen lassen, die uns verarschen. MC, 28.03.
Besserwisser gesucht!
Die Wikipedianer, die ich in den letzten Jahren kennenlernen durfte, sind völlig unterschiedliche und beeindruckend vielfältige Menschen. Was sie trotzdem einte, war erstens das „Besserwisser-Gen“, wie man es vielleicht nennen könnte – und zweitens die Bereitschaft, es gemeinnützig und ehrenamtlich auszuleben.
Umso mehr überrascht es mich, dass in einer Ecke der Wikipedia, in der gerade diese beiden Voraussetzungen ganz besonders gefragt sind, in letzter Zeit erheblicher Personalmangel herrscht. Die Rede ist vom Review, das bekanntlich dazu dient, hochwertigen Artikeln einen letzten mehr oder minder feinen Schliff zu verleihen, um sie im Idealfall für eine Auszeichnung als exzellent, lesenswert oder informativ bereit zu machen.
Es gibt natürlich einige Kollegen, die dort immer wieder unterwegs sind und äußerst wertvolle Beiträge zur Perfektionierung der dort eingetragenen Lemmata leisten. Oft hat erst ein erfolgreiches Review einen Artikel zu dem exzellenten Text gemacht, als der er heute ein Aushängeschild der Wikipedia bildet. Trotzdem finden immer wieder sehr vielversprechende Artikel keine Korrekturleser. Ihre Autoren lassen dann gelegentlich die Weiterarbeit einfach einschlafen, ansonsten beginnen sie eine Auszeichnungskandidatur, ohne Rückmeldung zu ihrem Text erhalten zu haben. Das wiederum endet entweder im vermeidbaren und daher besonders frustrierenden Scheitern der Kandidatur oder in hektischem Einarbeiten der nun aufkommenden Kritikpunkte.
Wegen solcher ärgerlicher Vorkommnisse habe ich in letzter Zeit selbst gelegentlich Artikel reviewt und kann verraten: Es macht Spaß, ist unglaublich lehrreich und noch dazu eine produktive und konstruktive Team-Arbeit, wie man sie sich wünscht. Selbst der erfahrenste Wikipedia-Autor kann noch von einer zweiten, dritten oder vierten Meinung zu seinem Text profitieren. Vielleicht motiviert das hier ja ein paar Kurier-Leser, die eine oder andere der Review-Seiten auf die Beobachtungsliste zu setzen oder den aktuell bereits dort wartenden Autoren Rückmeldung zu ihren Werken zu geben. Bei den Kategorien Geschichte, Sozial- und Geisteswissenschaft, Kunst und Kultur, Sport, Erd- und Naturwissenschaften sowie Technik, Verkehr sowie Listen und Portalen ist sicher für jeden ein interessantes Feld dabei. Vielleicht bringt etwas mehr Aktivität dort ja auch wieder mehr Benutzer dazu, ihre Artikel einer solchen Begutachtung zu unterziehen. Es lohnt sich, für alle Beteiligten! (DM, 22.3.)
WTF is… Märkische Heide - Lied
Stammleser des Kuriers wissen, daß der Berichterstatter unter dem Header WTF (What the Fuck) in loser Folge immer wieder einen Blick auf die Auswirkung der Nennung von Begriffen auf deren Abrufzahlen in der deutschsprachigen Wikipedia wirft. Ich bekenne mich schuldig, daß ich der Fernsehreihe Hotel Heidelberg folge, natürlich nur aus lokalpatriotischen Gründen. (Dem Berichterstatter sei verziehen, daß er hier darauf hinweist, daß ihm die bisherige Schauspielerin der Hotelbesitzerin Annette Kramer, Ulrike C. Tscharre, in dieser Rolle besser gefiel, als die zweifelsfrei ebenfalls großartige Annette Frier.) In der neuesten Folge, die am 9. März ausgestrahlt wurde, wird das Lied Märkische Heide, märkischer Sand Bestandteil der Handlung, da eine Gruppe von offensichtlich deutlich rechts orientierten Rechtsanwälten dieses Lied abends im Hotel lautstark singt.
Der Artikel zu dem Lied wird üblicherweise täglich im mittleren zweistelligen Bereich abgerufen. Daß infolge der Sendung die Abrufzahlen anstiegen, dürfte nun wirklich niemanden verwundern. Am Tag der Ausstrahlung wurde der Artikel 2276 mal abgerufen, am Tag darauf noch 672 mal, danach 260 und 117, und allmählich pendelten sich die Werte wieder auf dem üblichen Niveau ein. (Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß der Artikel zur Gemeinde Märkische Heide selbst ebenfalls einen Peak verzeichnete, allerdings auf niedrigerem Niveau.)
In diesem Zusammenhang ist aber noch etwas anderes interessant: Zur Laufzeit 24′35″ (und danach) ist das Mockup eines Wiki-Artikels zu sehen. Dieser Artikel hat natürlich, wie in Verfilmungen üblich, ein anderes Logo, aber die linke Seitenspalte ist nahezu eins zu eins eine Übernahme der Wikipedia-Seitenspalte. Interessanter aber ist der Artikelteil selbst.
Die Einleitung fehlt, und es gibt keine Inhaltsbox. Dafür wird der Artikel mit einer Infobox garniert, die offenbar aus dem Artikel Märkische Heide stammt. Einzelnachweise fehlen völlig, doch Bearbeiten-Links sind vorhanden. Der Rest der Gliederung entspricht der Gliederung des Artikels hierzupedia. Im Abschnitt „Entstehung“ fehlt ein Satz im ersten Absatz und der vollständige zweite Absatz, eine kleine Änderung vom Januar dieses Jahres fehlt in der im Film verwendeten Version, nachfolgend nur „Degeto-Fassung“ genannt.
Im zweiten Absatz, „Verwendung in der völkischen Bewegung“, sind folgende Abweichungen festzustellen:
Degeto-Fassung | Wikipedia-Fassung |
Bereits 1928 findet es sich in Liederbüchern als einfaches Wanderlied. Ab 1930 findet es sich auch im Liederbuch für den Königin-Luise-Bund, der Frauenorganisation des Frontsoldatenbundes Stahlhelm. Ab 1933 wurde das Lied, teilweise auch in dieser Hakenkreuz-Version, in Wehrmacht, SS, SA und HJ gesungen und in Volksliederbüchern abgedruckt. Büchsenschütz bezeichnet 1934 das Lied in der Erstausgabe der von dem NSDAP-Gauleiter Wilhelm Kube publizierten Brandenburger Hefte als „Lied der nationalsozialistischen Erhebung“. | Bereits 1930 findet sich im Liederbuch für den Königin-Luise-Bund, der Frauenorganisation des Frontsoldatenbundes Stahlhelm, das Lied mit den abweichenden Textzeilen: „Brandenburg allwege – Sei unser Losungswort – Dem Hakenkreuz die Treue – und treu zu schwarz-weiß-rot – Heil auch dir, mein Deutschland – wie lange schläfst du noch? – Wir stehn dir bei im Streite – wirf ab das Sklavenjoch – Steige hoch, du roter Adler – und schüttle dein Gewand – Die innern und die äußern Feinde – vertreib aus unserm deutschen Land.“ Seit den 1920er Jahren war Büchsenschütz nach eigenen Angaben völkisch-national eingestellt, und seine eigene Urheberschaft des veränderten Textes wäre laut Ch. Jansen (TU-Berlin) plausibel. Auch der Historiker Daniel Siemens schätzt ein, Büchsenschütz habe schon 1923 tief im „völkischen Milieu“ gesteckt. Ab 1933 wurde das Lied, teilweise auch in dieser Hakenkreuz-Version, in Wehrmacht, SS, SA und HJ gesungen und in Volksliederbüchern abgedruckt.
Büchsenschütz bezeichnet 1934 das Lied in der Erstausgabe der von dem NSDAP-Gauleiter Wilhelm Kube publizierten Brandenburger Hefte als „Lied der nationalsozialistischen Erhebung“ und schrieb: |
[Es folgt ein Zitat, das ich hier aus Vereinfachungsgründen ebenso weglasse, wie die beiden in obenstehenden Wikipedia-Text vorhandenen Einzelnachweise.] |
Der darauffolgende Abschnitt ist fast 1:1 eine Übernahme aus dem Wikipedia-Artikel, mit folgenden Abweichungen: Im ersten Absatz fehlt die Verlinkung auf Bezirk (DDR), was völlig harmlos ist. Für weniger harmlos halte ich das Weglassen des kompletten dritten Absatzes „Versuche der SPD (1994) und der DVU (2007), dem Lied den Status einer offiziellen Landeshymne zu verleihen, scheiterten im Landtag.“
Der Abschnitt „Tonträger“ folgt zunächst dem Wikipediatext, gleichwohl der Link auf Paul Lincke fehlt. Der zweite Absatz mit der Erwähnung von Heino, den Schöneberger Sängerknaben und des Stabsmusikkorps der Bundeswehr fehlt.
Es folgt in der Degeto-Version ein Abschnitt mit dem Liedtext, der in Wikipedia wohl aus Urhebergründen fehlt. Stattdessen fehlt bei der Degeto-Fassung der Wikipedia-Abschnitt „Kontroversen“ – vermutlich, weil es nicht so recht ins Konzept des Drehbuchs mit rechtsradikalen Rechtsanwälten paßt, daß laut unserem Artikel der damalige brandenburgische SPD-Generalsekretär Klaus Ness die Forderung der Linken auf den Verzicht der Verwendung des Liedes für „an den Haaren herbeigezogen“ hält, der Brandenburger CDU-Fraktionschef Thomas Lunacek den Text als „politisch“ einschätzt und Manfred Stolpe (SPD) sowie Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) übereinstimmend vor einer Verunglimpfung der Märkischen Heide als „Nazi-Lied“ warnten.
Der Berichterstatter fragt sich deswegen unter anderem, warum die Degeto im Abspann des Films nicht lizenzgerecht auf die Urheber des Wikipedia-Artikels verweist, den sie leicht abgewandelt für etwa drei Sekunden auf etwa 85 Prozent des Bildschirmformates zeigt. MaB 17.3.
Wiki Loves Earth 2018 Deutschland – Die Jurysuche läuft an
Nach einem etwas holprigen Start beginnt nun mit der Jurysuche die erste heiße Phase des Wettbewerbes. Denn auch in diesem Jahr werden wieder acht tatkräftige Mitglieder für die Hauptjury gesucht, welche von der Vorjury ausgewählten Bilder bewerten und die Preisträger küren. Hierzu wird es voraussichtlich vom 06. – 08. Juli ein Arbeitstreffen der Hauptjury in Fulda geben.
Interessierte haben Zeit sich bis zum 10. April auf der entsprechenden Unterseite zu bewerben. Neben dem Eintrag für die Bewerbung wird um eine kurze Vorstellung eurer Person und der euch wichtigen Bewertungskriterien bei der Auswahl der Preisträger gebeten. Die Registrierung für die Vorjury wird voraussichtlich Anfang April beginnen.
Das Orgateam freut sich auf eure Teilnahme! Dag 13. März 2018
Wikipedia-Manipulationen bei „Jugend forscht“
Laut einem Bericht der Braunschweiger Zeitung vom 9. März ist der Regionalsieger für den diesjährigen Jugend-forscht-Wettbewerb eine Untersuchung, die sich kritisch mit Wikipedia auseinandersetzt. Erstellerin der für die Sektion „Arbeitswelt“ eingereichten Forschungsarbeit ist eine 17-jährige Schülerin, Thema der Arbeit die Frage: „Wie glaubwürdig ist Wikipedia?“ Auch in Bezug auf die Motivlage der Schülerin lässt die Braunschweiger Regionalzeitung ihre Leser(innen) nicht im Unklaren. O-Ton der Schülerin, so der nämliche Artikel: „Ich hab früher viel auf Wikipedia nachgelesen und es bei Mitschülern in Referaten oft als Quelle gesehen. Da hab ich mich gefragt, wie glaubwürdig und vertrauensvoll es ist, schließlich kann dort jeder etwas verändern und veröffentlichen“.
Wikipedia auf Herz und Nieren prüfen – das sieht nach lobenswerten Absichten aus. Leider jedoch implementierte die Schülerin zumindest einen Teil der eruierten Forschungsergebnisse selbst – als WP-Editorin. Von April 2017 bis Februar 2018 erarbeitete sie sich die Sichter-Rechte und erstellte im aufgeführten Zeitraum eine Staffel Artikel zu Braunschweiger Schulen sowie Persönlichkeiten, die sich darum ranken. Um die Fehleranfälligkeit von WP zu belegen, präparierte sie diese mit rund zwei Dutzend absichtlich eingefügten Fehlern – Fehler, die im Zug ihrer „Jugend forscht“-Arbeit nunmehr eine wie auch immer spezifizierte Fehleranfälligkeit von WP-Artikeln „belegen“ sollen. Zweiter Untersuchungsgegenstand waren die WP-Relevanzkriterien. Zu diesem Zweck habe sie, so der BZ-Artikel, 100 Artikel „willkürlich“ ausgewählt, anhand der WP-Relevanzkriterien untersucht und einen Abgleich angestellt, ob die fraglichen Artikel im Brockhaus vorhanden seien. Fazit der Schülerin: „Für Wikipedia sind viel mehr Themen relevant. Zum Beispiel Schulen. Im Brockhaus steht keine davon.“
Nun kann man fragen, ob selbst angebrachte Manipulationen sich als Beleg eignen für das Fazit: „Wikipedia ist keine glaubwürdige Quelle“. Ebenso, ob man der Anatomie eines Tigers gerecht wird, wenn man als Vorgabe reklamiert, dieser habe eigentlich die Größe einer Hauskatze zu haben. Lange Rede kurzer Sinn: Die Schülerin geht mit Allgemeinplätzen hausieren (Fehleranfälligkeit) und belegt diese mit selbstgebastelten Beweisen. Darüber hinaus vergleicht sie ein Medium der analogen Ära mit einem der digitalen und beschwert sich darüber, dass die Beschränkungen von ersterem für letzteres nicht mehr gelten. Das mag man so sehen. Dass diese Form mehr oder weniger ressentimentgeleiteter Allgemeinplätze nunmehr zu einer „wissenschaftlichen“ Arbeit hochgepusht werden und von einer nicht ganz kleinen Regionalzeitung via Homestory den Anschein neuer „wissenschaftlicher“ Erkenntnisse erhalten, sagt allerdings mehr aus über den aktuellen Zustand im Bereich kommerziell betriebener Wissenschaftsvermarktung und das Hypen von Thesen, die mit heißer Nadel gestrickt sind, als über Wikipedia. rz 11. März 2018
Triff die Frauen in Rot im WikiBär!
Seither wurde die Arbeitsgrundlage, die sogenannte „Listenliste“, um einen wichtigen Abschnitt ergänzt: Genau wie im englischsprachigen Original sind die Namen der „roten Frauen“ jetzt nicht nur nach ihren Berufen oder Tätigkeiten, sondern auch nach ihrer Nationalität geordnet aufgelistet. Seht selbst! Zusätzlich wurden die bisher vorhandenen Unter-Listen erweitert: So findet sich in den einzelnen Listen in der Spalte „Beschreibung/Tätigkeit“ eine Unterteilung, in der jeweils in einem gemeinsamen Feld deutschsprachige Bezeichnungen stehen. Und wer Kategorien schätzt, findet diese neuerdings ebenso.
Ja, es ist offensichtlich, dass auch dies noch (immer) nicht der letzte Schritt war und ist. Natürlich sind die Relevanzkriterien in den unterschiedlichen Sprachversionen unterschiedlich, und die Datengrundlage lässt auch weiterhin einiges zu wünschen übrig. Mit diesen Listen zeigt sich allerdings bereits jetzt: Allein im Bereich der Biografien über Frauen mit Artikeln in mindestens einer anderen Sprachversion fehlen in der deutschsprachigen Wikipedia noch einmal mindestens so viele Biografien, wie es sie bereits gibt.
Am Samstag, dem 24. März 2018 wird es daher diesmal in Berlin erneut einen Edith-a-thon geben. An diesem Tag sollen wieder möglichst viele neue Wikipedia-Artikel über „Frauen in Rot“ entstehen. Alle interessierten Wikipedianer/-innen und Noch-Nicht-Wikipedianer/-innen sind dafür sowohl im WikiBär als auch online herzlich willkommen. Machst Du mit? Iva 8.3.
Omphaloskepsis
(oder auch Nabelschau) ist ein schönes Wort. Die Wikipedia, ihre Leserinnen und Leser und ihre Autorinnen und Autoren sind über die Jahre selbst zum Objekt der Forschung geworden. Seit dem Jahr 2011 werden jedes Jahr zwischen 15 und 31 wissenschaftliche Artikel in Fachzeitschriften mit Peer-Review-Verfahren veröffentlicht. Die Spannbreite der Themen reicht von kurios bis nützlich und umfasst unter anderem:
- Der Beginn der Grippesaison kann in den Abrufzahlen abgelesen werden. Das geht natürlich auch mit anderen Trends.
- Möglicherweise wiegt „Wikipedianer sein“ stärker als „politisch sein“.
- Unser Kategoriensystem kann Suchmaschinen verbessern.
- Sockenpuppen können auch durch maschinelles Lernen erkannt werden.
- Die Bots der de.wp haben sich in den ersten 10 Jahren 24-mal weniger gegenseitig revertiert als in der en.wp.
- Während die Bekanntheit und die Kontroversialität (= Honigtopfgröße) eines Themas zur Bearbeitung einladen, hält die Bedrohlichkeit der Diskussion vielleicht weniger ab als gedacht.
- Vielleicht sollten unsere Arbeitslisten fehlender Artikel nach Aufrufhäufigkeit sortiert werden.
- Die deutschsprachige Wikipedia reitet in Bezug auf die Aufholjagd zur Bestandsfülle der en.wp solide auf der zweiten Welle.
Das Archiv wissenschaftlicher Arbeiten über Wikipedia ist auf Wikipedia:Wikipedistik/Arbeiten zu finden. Da ist für fast alle etwas dabei. (ghi, 5.3.)
And the Oscar goes to…
Die Oscars wurden vergeben und damit geht auch der diesjährige, achte OscArtikelMarathon zu Ende. 26 Teilnehmende haben in 63 Tagen 568 Artikel geschrieben. Die Oscar-Verleihungen von 1943, 2012 und 2015 wurden komplettiert. Falls jemand Freude an der Farbe Blau haben sollte, sei ihm oder ihr der folgende Link, der Stand vor dem Wettbewerb, empfohlen. Und natürlich gibt es einen Gewinner! Mit 216, vornehmlich Personenartikeln erreichte Maleeetz den 1. Platz. Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden! Und auch an meinen fantastischen Schiedsrichter-Kollegen, Senechthon. CFE (5.3.)
Urheberrechtsprobleme – Project Gutenberg sperrt Zugang aus Deutschland
Nach einem Urheberrechtsstreit um 18 E-Books, die in Deutschland urheberrechtlich geschützt sind, ist der Zugang zum internationalen Project Gutenberg für Nutzer aus Deutschland ab sofort gänzlich gesperrt. Hintergrund ist, dass Werke in Deutschland 70 Jahre nach dem Tode des Urhebers gemeinfrei werden, während die USA ein stark abweichendes Copyright haben. Dieses hat für die Zukunft zwar auch die 70-Jahre-Frist eingeführt, aber zur Zeit sind noch viele Werke, die in Deutschland bereits gemeinfrei sind, in den USA für 95 Jahre nach Ersterscheinen geschützt. Andererseits jedoch gilt in den USA alles, was vor 1923 erstveröffentlicht wurde, pauschal als public domain, d.h. gemeinfrei. Dies hat zur Folge, dass beispielsweise vor 1923 erschienene Werke von Thomas Mann in den USA frei sind, während der Schutz in Deutschland erst am 1. Januar 2026 ausläuft.
Das internationale, in den USA angesiedelte Projekt gutenberg.org will die Werke, die in den USA nun frei verfügbar sind, nicht vom Portal entfernen. Statt jedoch für Nutzer aus Deutschland nur den Zugang zu in Deutschland urheberrechtlich geschützten Werken zu sperren, wurde der Zugriff auf das Gesamtprojekt gesperrt, das auch viele eindeutig in Deutschland gemeinfreie Werke enthält. Ein Beispiel dafür ist Theodor Fontanes Der Stechlin www.gutenberg.org/ebooks/53628. Ein Hinweis darauf, dass die gesetzlichen Regelungen des Urheberrechts mit der weltweiten Verfügbarkeit von Informationen über das Internet nicht recht im Einklang stehen. (Neo Ges, 4.3.)
Auf die Plätze … Los!
Ab heute können Artikel sowohl für den WP:Schreibwettbewerb wie auch für den WP:Miniaturenwettbewerb nominiert werden – und um nicht zu viel Zeit für das Lesen dieser Notiz zu verschwenden, ist diese auch schon wieder zu Ende. Allen viel Spaß, AR, 1.03.
Und wer noch überlegt, ob der Wettbewerb die Mühen lohnt, der sei hiermit auf die Preise verwiesen, die es auch diesmal wieder zu gewinnen gibt. Heraus sticht dabei sicherlich die von Enzian44 ausgelobte Woche in Palermo (bitte den Disclaimer beachten!). Aber auch andere Preise können sich sehen lassen: So hat Gustav von Aschenbach eine ganze Sammlung wunderbarer Bucheditionen gestiftet, die größtenteils nicht mehr im Buchhandel erhältlich sind. Natürlich gibt es auch sehr viel profanere Preise, die dafür aber besonders viel Herzblut enthalten: Emergency doc verspricht zwei Gläser selbstgemachter Marmelade, Toter Alter Mann spendet ein Gläschen Maronenröhrlinge, die im letzten Herbst eigenhändig gesammelt und schonend luftgetrocknet wurden.
Selbstverständlich haben sich diesmal Verlage und andere Unternehmen nicht lumpen lassen. Der Pfeil Verlag, eine der wichtigsten Adressen für geowissenschaftliche Fachpublikationen, spendet eine Ausgabe seines wunderbaren Buches über die Solnhofener Fossilien, das neben Fachwissen vor allem fantastische Fotografien enthält. Für Freunde von Gadgets und Spielzeug „für Erwachsene“ hat der Deutsches Museum Shop drei Paradox-flowMotion-Sanduhren beigesteuert. Und natürlich haben wie jedes Mal auch die drei Wikimedia-Chapters tolle Preise ausgelobt: WMAT stiftet drei Hoodies bzw. Sweatshirts, WMCH steuert drei Poloshirts mit gesticktem Benutzernamen bei (kann ich mir für meinen Sockenzoo mehrere Namen sticken lassen?) und WMDE spendet drei Büchergutscheine von 60 bis 150 €.
Besondere Erwähnung verdienen diesmal die Gesellschaftsspielpreise, die zwar fast zeitgleich, aber ganz unabhängig von einander ausgelobt wurden: zyranivia stiftet für die Freunde der deutschen Sprache und der Rechthaberei das Spiel zum Buch Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Achim Raschka hat ein ganzes Dominion-Paket inklusive mehrerer Erweiterungen beigesteuert. Und der Verfasser dieses Beitrags hat bei einem unverschämten Sonderangebot eines Buchhändlers zugeschlagen und lobt nun Broom Service als Preis aus.
Wer angesichts dieser (noch nicht einmal vollständigen) Auswahl Lust bekommen hat, mitzumachen, kann sich noch den ganzen Monat spontan mit einem Artikel auf der Wettbewerbsseite eintragen. Wie immer gilt bei den Preisen „first rank, first serve“: Die Vergabe erfolgt nach Platzierung der Artikel im Wettbewerb. (TAM, 2.3.)
Wikimedia Foundation entzieht CheckUsern auf zhwiki die Rechte
Heute Nacht hat die Wikimedia Foundation sämtlichen lokalen Checkuser-Berechtigten der hochchinesischsprachigen Wikipedia die Rechte entzogen (Ankündigung auf Englisch) und diese Tätigkeit auf die Stewards rückübertragen; auch Neuwahlen werden untersagt. Als Begründung werden dafür Sicherheitsbedenken genannt, die aufgrund der Natur ihrer Sache jedoch nicht veröffentlicht werden können. Die Resonanz in der Community (soweit man dies von automatisierten Übersetzungen ins Englische erschließen kann) ist nachvollziehbarerweise gedämpft, verkompliziert dies doch die Meldeprozesse, da es aktuell auch keine chinesischsprachigen Stewards gibt, und stellt dies einen Eingriff in die Souveränität des Projektes dar. Es wird spekuliert, ob dies auf eine mögliche Weitergabe von Checkuser-Daten zurückzuführen ist.DH, 30.3.
4. Auswertung des Förderbarometers
Die Ergebnisse aus dem vierten Auswertungszeitraum der Förderbarometer-Befragung von Wikimedia Deutschland für den Zeitraum vom 1. Dezember 2017 bis 28. Februar 2018 sind jetzt ausgewertet worden und einsehbar. Insgesamt gingen 132 Antworten ein. Auch diesmal geht der Dank an alle die sich an der Befragung beteiligt haben. NR (WMDE), 29.03.
Visual Editor braucht ein Kindermädchen
Leider sind die Benutzer nicht ausreichend geschult um das tolle Tool VisualEditor zu bedienen und so passieren immer wieder seltsame Edits. Ich habe daher eine Seite gebastelt, auf der die letzten 2000 Edits mit der Markierung Visuelle Bearbeitung auf verunglückte Links überprüft werden können. Es wird viel gefiltert, doch etliche Falsch-Positive bleiben dennoch übrig. Die mehrmals täglichen Unfälle, wie zum Beispiel [[27. März|27. Juni]]
, sollten dennoch recht schnell gefunden werden. Wu, 27.03.
Anmerkung: Bereits seit einiger Zeit wird unter phab:T55973 über eine mögliche Lösung dieses Problems diskutiert. Kommentare und Vorschläge dort könnten dabei helfen, schneller zu einer Lösung zu gelangen. Cd, 27.03.
WikiCon 2018 findet vom 5. bis 7. Oktober statt
Der Locationfindungs-Prozess des Organisationsteams für die WikiCon 2018 in der Schweiz ist weit fortgeschritten. Leider ziehen sich die Verhandlungen mit den letzten beiden Locations etwas in die Länge. Um euch die Planung zu vereinfachen, wollen wir aber schon mal das Datum kommunizieren. Die WikiCon 2018 wird vom 5. bis 7. Oktober in der Ostschweiz stattfinden (unter dem Vorbehalt, dass es mit einer dieser beiden Locations zum Vertragsschluss kommt). Bitte notiert euch dieses Datum – wir freuen uns darauf, möglichst viele begeisterte Wikipedianer anfangs Oktober in der Schweiz willkommen heissen zu dürfen. Gestumblindi, 26.3.
NASA sucht Wolkenphotos
Die NASA sucht für ein wissenschaftliches Projekt weltweit Photos von Wolken aus dem Zeitraum 15. März 2018 bis 15. April 2018. Näheres siehe https://www.meero.com/en/news/photography/130/Nasa_Needs_Your_Help --Jörgens.Mi Diskussion 09:56, 26. Mär. 2018 (CEST)
Tippspiel Paris–Roubaix
Heute in zwei Wochen wird das rustikale Eintagesrennen Paris–Roubaix zum 116. Mal seit 1896 ausgetragen, das seit vielen Jahren in der „ruhmreichen“ Radrennbahn von Roubaix endet. Wie jedes Jahr kann wieder und fast schon traditionell getippt werden, wer das Rennen gewinnt – dieses Mal erweitert durch Tipps auf den zweiten und dritten Platz. Über zahlreiche Teilnahme würde ich mich freuen.Ni. (25.3.)
Anmeldeschluss für GLAM-on-Tour am 1. April
Vom 12. bis zum 15. April macht Wikimedia einen Halt bei der Migros, einem der beiden grossen Schweizer Detailhändler. Veranstaltet wird der Anlass von Wikimedia Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Migros-Kulturprozent und dem Historischen Firmenarchiv des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB). Dabei stehen historische Unterlagen aus dem MGB-Archiv zur Verfügung.
Zum ersten Mal wagen wir den Versuch, ein Firmenarchiv zu studieren und auf brauchbare Inhalte für Wikipedia zu untersuchen. Das besondere Engagement von Migros-Kulturprozent macht es möglich, die Veranstaltung weitgehend von unserem Gastgeber finanzieren zu lassen. Die Autoren haben hier eine besondere Sorgfaltspflicht bei der Beurteilung neutraler Quellen. Eine Beeinflussung muss verhindert werden. Nicht weniger spannend ist das Programm selbst. Neben einem Besuch des Gottlieb Duttweiler Instituts und des Parks im Grüene wird es zwei Podiumsdiskussionen geben, bei der auch die Öffentlichkeit eingeladen ist. Sie laufen beide parallel zu unserer Schreibwerkstatt, so dass für eine grosse Öffentlichkeitswirkung gesorgt ist.
Für die Veranstaltung sind keine besonderen Voraussetzungen zu erfüllen. Es gibt noch wenige freie Plätze (Projektseite GLAM-on-Tour bei der Migros). Unbedingt empfehlenswert für alle Teilnehmenden ist dieser Film. Anmeldeschluss ist der 1. April. Lantus, 24.03.
InternetArchiveBot gestartet
Gut fünf Monate nach Ende des Meinungsbilds zum Boteinsatz bei toten Links und kurz nach dem 17. Geburtstag unseres Projekts hat der InternetArchiveBot endlich seine Arbeit aufgenommen. Er markiert defekte Links in Einzelnachweisen und ergänzt nach Möglichkeit einen Link auf eine passende Archivversion. Der Bot, der in Kooperation mit dem Internet Archive entwickelt wird hat in der englischsprachigen Wikipedia bereits über 2,6 Millionen Bearbeitungen vorgenommen und ist auch in zahlreichen anderen Wikipedia-Sprachversionen aktiv.
Der Bot hat am Abend des 22. März mit dieser Änderung im Artikel Wara-Kloster begonnen. Es wird sicherlich noch eine ganze Weile dauern, bis jeder der über zwei Millionen Artikel zum Auftakt einmal überprüft wurde. Da seit einiger Zeit so gut wie alle neu in Artikel eingefügte URLs automatisch archiviert werden, wird der Bot auch anschließend einen erheblichen Teil dazu beitragen, das Problem defekter Weblinks in Einzelnachweisen einzudämmen. Cd, 23.03.
Neues Tool zur Überprüfung verlinkter Personen
Wie einige schon bemerkt haben, sind in den letzten Monaten etliche Geburts- und Sterbedaten korrigiert worden. Es gibt nun eine neue Toolseite, auf der man einzelne Seiten auf Unterschiede bei Geburts- und Sterbedatum überprüfen kann. Überprüft werden verlinkte Personen in deren Kontext Lebensdaten gefunden werden. Diese Lebensdaten werden mit dem Eintrag in der Vorlage:Personendaten verglichen und bei Unterschieden ausgegeben. Als Beispiel die Seite Chiemgau oder die Jahresseite 2000. Kommentare und Kritik bitte hier. Wu, 22.03.
Akkreditierungen für die re:publica2018
Auch in diesem Jahr gibt es wieder die Möglichkeit für bis zu 5 Aktive aus der Community an der re:publica 2018 teilzunehmen und dafür eine Presseakkreditierung über Wikimedia Deutschland zu erhalten. Alle Informationen gibt es auf der Projektseite Wikipedia:Förderung/re:publica2018, Interessierte melden sich bitte bis zum 17. April 2018. sandro (wmde), 22.03.
Wikimedia CEE Spring 2018 gestartet
Wie zu jedem Frühlingsbeginn hat heute auch die heurige Ausgabe des Artikelwettbewerbs CEE Spring begonnen (engl. CEE für Zentral- und Osteuropa). Ziel des bis Ende Mai dauernden Artikelwettbewerbs ist es, diese Länder und Regionen in Wikipedia mit mehr Artikeln zu beleuchten und damit auch das Interesse und Verständnis füreinander zu stärken. Dieses Jahr nehmen 28 Communities in 24 Sprachen der Wikipedia daran teil, jede Community hat auch für jene, die nach Inspiration suchen, eigene Artikellisten mit Vorschlägen erstellt, wo der ein oder andere Artikel auch in der deutschsprachigen Wikipedia noch fehlen könnte.
Als Sonderaktion gibt es dieses Jahr auch einen Schwerpunkt zu Artikeln über Frauen aus dem zentral- und osteuropäischen Raum, bei dem Postkarten aus allen möglichen Teilen der östlichen Hälfte des Kontinents auf die Gewinner warten! B., 21.03.
Spiel-dein-Leben-Onlinekongress
In einem Onlinekongress hat Nando Stöcklin (Benutzer:Napa) in den vergangenen Tagen Interviews mit Gesprächspartnern zum Thema Spiel präsentiert. Kernpunkt der Gespräche mit Gerald Hüther, Tanja Mairhofer oder Michael Bordt war, dass Spielen das neue Lernen und Arbeiten im 21. Jahrhundert sei, mit dem Vorteil, dass es seit jeher als selbstbestimmte Aktivität wahrgenommen wurde. Nando ist ein ehemaliger Admin sowie Gründungsmitglied von WMCH. Er hat sich auch schon beruflich mit Wikipedia befasst. Aktuell forscht er zur Gamification im Bildungswesen. Pkh, 18.03.
Breaking News: Neuste Strategie von YouTube
Die neuste Strategie sozialer Netzwerke wie YouTube sorge bei Wikimedia für schlechte Laune, gibt Tagesschau.de bekannt. Um gegen Verschwörungstheorien vorzugehen, werde nun jeder entsprechende Bericht mit dem dazugehörigen Artikel der Wikipedia verknüpft. It, 15.03.
Breaking News: WLE 2018
Der Fotowettbewerb Wiki Loves Earth 2018 fällt in diesem Jahr in Deutschland aus. Es gibt einfach nicht genug Interessenten, die mitmachen wollen. Kurznachricht von nf, 12.3.
P.S. Wie immer haben sich doch noch ein paar mutige gefunden, eine Jury wird derzeit gesucht. Ordercrazy (Diskussion) 16:27, 14. Mär. 2018 (CET)
Noch bis Montag: Feedback zum neuen Ansatz für Bearbeitungskonflikte geben (Technische Wünsche)
Danke an alle, die bereits mitgemacht haben!
Wer künftig direkt auf der eigenen Diskussionsseite über neue Feedbackrunden informiert werden möchte, kann sich hier eintragen. js (wmde), 09.03.
Informatik Sammlung Erlangen
Ich weiss nicht, wohin damit, will es aber nicht versenken: Nach einer Anfrage ans ISER [ = Informatik-Sammlung Erlangen], ob ein Wikipedianer Fotos vom Siemens PT88 aus der dortigen Sammlung machen könnte, bekam ich folgende Email (Namen sind entfernt):
Kopie____________
Lieber Herr xxxxxxxxxxxxx,
aber sicher könnte jemand zu uns kommen und das Gerät fotografieren. Wir müssen nur einen Temrin finden.
Gegen eine Zusammenarbeit mit Wikipedia haben wir gar nichts einzuwenden. Wir sind nur knap an personellen Ressourcen und müssen planen können. Wenn wir die Wikipedia unterstützen können, sind wir gerne dabei.
Viele Grüße,
xxxxxxxxxxxxx
Gerne möchte ich Sie noch auf unsere ZUSE-Vorführungen hinweisen und herzlichst einladen.
Die nächsten Vorführungen finden am 08.02., 22.02., 08.03., 22.03., 05.04., 19.04., 03.05., 17.05., 14.06., 28.06., 12.07. und 26.07. von 15:00 - 17:00 Uhr statt. Bitte melden Sie sich per Mail unter iser@fau.de an
Weitere Informationen zu Terminen mit Flyern und die Anfahrt Skizze finden Sie unter http://www.iser.uni-erlangen.de/ unter Aktuelles.
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Wenn also Fotos von technischen Objekten bei uns fehlen, das ISER ist offen für die Wikipedia. Die Sammlung besteht zur Zeit laut Webseite aus über 1400 Objekten. nf 08.03.
Aktuell: Ich bekam heute eine Einladung zum Fototermin. Der Auslöser war eine Anfrage bei mir, bezüglich eines Druckers von Jmv. Ich bin einfach zu weit weg, um den Termin wahrzunehmen. Vielleicht hat ja jemand aus der Region Nürnberg ein Interesse, dann mailt mich an. Ich organisiere alles weitere. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 22:57, 29. Mär. 2018 (CEST)
Panoramafreiheit in Albanien
Erfreuliche Nachrichten aus Albanien: Man hat auf Wikimedia Commons kürzlich festgestellt, dass Albanien seit einer Gesetzesänderung 2016 über eine Regelung der Panoramafreiheit verfügt, die ungefähr jener im deutschsprachigen Raum entspricht (Artikel 82 des albanischen Urheberrechtsgesetzes), womit nun neuerdings auch Bilder moderner Skulpturen und Architektur aus Albanien problemlos nach Commons hochgeladen werden können, siehe {{FoP-Albania}}
. Viele in den letzten Jahren gelöschte Bilder wurden bereits wiederhergestellt. Gestumblindi, 7.3.
Beleidigungen nur noch mit Lizenzgebühr
Der qatarische Geschäftsmann Abu Fulus hat sich bei der Wikimedia Deutschland sämtliche Rechte an Beleidigungen und Herabwürdigungen auf der Domain de.wikipedia.org gesichert. Ab sofort ist für jede Beleidigung eine Lizenzgebühr in Höhe von 2,50 $ fällig. Der Rechteerwerb steht nicht im Zusammenhang mit Bestrebungen, Hasskommentare einzudämmen. Im Gegenteil, die Investition Abu Fulus’ soll sich spätestens nach 3,5 Jahren amortisieren. Als zusätzlicher Anreiz soll ab 1. April eine Flatrate für Artikel- und Benutzerdisks angeboten werden. Die Schimpfwortdichte im Metabereich erachtet Abu Fulus als ausreichend, so dass Fördermaßnahmen hier entfallen. Koen 07.03.
Sichtungsrückstand
Moin zusammen,
nachdem in der letzten Zeit der Sichtungsrückstand länger unter 30 Tage lag, ist er nun wieder angestiegen, und liegt wieder knapp über 30 Tage. Es wäre schön, wenn ihr mithelfen könntet, das etwas zu reduzieren, sofern ihr es noch nicht tut.
Wen das ganze Thema interessiert, den könnte vielleicht auch das WikiProjekt Sichten interessieren, oder meine Statistiken zu dem Thema. Luke 04.03.
Zwei glückliche Wikipedianer haben sich gefunden!
Kaum zu glauben, aber kurz nach der Eröffnung der Technikbörse wurde das erste angebotene Geschenk angenommen. Vitavia hat einem unbekannten Mitarbeiter ihre Knipse geschenkt. Super schnell und problemlos! Ganz ganz vielen Dank dafür!
Allerdings: Trotz Hinweis hier im Kurier, im Autorenportal und in der Wikimedia:Woche 8/2018 gibt es nur 38 Beobachter dieser Seite. Deutet das auf ein geringes Interesse oder fehlende Werbung hin? Niemand kann wissen, was die Zukunft bringt! Und wenn irgendetwas statt im Recyclinghof landet und einen neuen Besitzer findet, dann freuen sich weitere zwei Wikipedianer. Nur mal so dahingesenft… nf 02.03.
Da könnt ihr lange Warten
Wartungsbausteinwettbewerb-Jubiläum
Vor einem Monat löste ein Kurierbeitrag eine angeregte Debatte über Qualitätsmängel und Qualitätssicherung in der Wikipedia aus. Ein neues Qualitätskonzept ist nicht in Sicht, aber eines der erfolgreichsten Projekte zur Qualitätsverbesserung geht bereits in seine 40. Runde: Der Wartungsbausteinwettbewerb startet seine Winterausgabe 2018. 15 Tage lang, also fast in Olympia-Länge, geht es wieder darum, Artikel zu verbessern, die mit Bausteinen markiert sind. Der „Olympische Gedanke“ sollte schon Antrieb genug sein, jeder Beitrag ist ein Fortschritt für die Wikipedia. Aber natürlich geht es auch beim WBW um Gold, Silber und Bronze, um Mannschafts- und Einzelmedaillen. Also nehmt euch die Zeit und kommt aus dem Olympialoch. Sucht euch in euren Lieblingsthemen oder den Bonusthemen Artikel, die verbessert werden wollen, und beteiligt euch am gemeinsamen Schreiben und Recherchieren. Am Sonntag geht es los, zur Anmeldung geht es hier: WP:WBW/A. HvW 01.03.