POTY 2017: viele Überraschungen
Jedes Jahr wird auf den Wikimedia Commons, dem zentralen Medienspeicher für alle Wikimedia-Projekte, das „Bild des Jahres“ (Picture of the year, POTY) gewählt. Grundlage für Wahl waren die 1260 ausgezeichneten Medien-Dateien des Jahres 2017. In der ersten Runde schickten 2446 Abstimmende die 30 bestplatzierten und von jeder der 25 Kategorien die besten zwei in die zweite Runde. Aus den 59 Finalisten wurden nun durch 3832 Wählerinnen und Wähler die besten Bilder 2017 ermittelt, und der Gewinner mit 610 Stimmen ist Renato Augusto Martins mit einem Foto von zwei wetteifernden brasilianischen Fröschen (Phyllomedusa rohdei) - anscheinend liegen Tierpaare den Abstimmenden, denn letztes Jahr gewannen Jubilee und Munin, zwei der Tower-Raben. Dominierten letztes Jahr Natur-Motive (der Kurier berichtete), ist das Spektrum dieses Jahr deutlich breiter und mit einem animierten Herz hat erstmalig eine von einem Computer generierte GIF-Datei die TOP 10 erreicht. Hier das Gewinnerbild und die weiteren fünf Besten:
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„Perereca-macaco - Phyllomedusa rohdei. espécie arborícola com uma coloração roxa e laranja na região inguinal, na imagem dois machos disputam um galho enquanto um passa por cima do outro.“, User:Renato Augusto Martins, CC BY-SA 4.0
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„พระที่นั่งคูหาคฤหาสน์“, BerryJ, CC BY-SA 4.0
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„Computer Generated Cross Section 3d Model of Heart“, DrJanaOfficial, CC BY-SA 4.0
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„Полуостров Крильон: Анивский городской округ, Сахалинская область“, User:Yaroslav Shuraev|, CC BY-SA 4.0
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„STS-126 The Space Shuttle Endeavour mounted atop its modified Boeing 747 carrier aircraft flies over California's Mojave Desert on its way back to the Kennedy Space Center in Florida on Dec 10, 2008.“, NASA Photo / Carla Thomas, public domain
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„ Margaret Hamilton standing next to the navigation software that she and her MIT team produced for the Apollo Project.“, Draper Laboratory; restored by Adam Cuerden, public domain
Danke an alle, die mitgemacht haben! mh, 30.7.
Kochevent im Lokal K
Vielmehr waren es Kleinigkeiten, davon aber viele. Deshalb wollen wir hier über die eher schon Großen Freuden kurz berichten:
Am Wochenende 28./29. Juli fand ein gemeinsames Kochevent im Kölner Lokal K statt, das Achim als Preise für jeweils zwei Gewinner im Schreib- und Miniaturenwettbewerb Frühjahr 2018 ausgelobt hatte. Mit dabei beim Kochen und gemeinsamen Essen waren außer einigen Gewinnern mit Begleitung auch die Gastgeber aus dem Kreis der Kölner Community.
Es ging gleich voll zur Sache: Zwiebeln schneiden. Aus Vorfreude aufs Essen sind also erstmal die Tränen geflossen. Viele westfälische und kölsche Rezepte mit seltsam anmutenden Namen wie Schinkenbegräbnis, Pumpernickelsuppe, Blutgemüse, Schinkentüten oder Westfälische Götterspeise standen auf dem Plan. Alles ziemlich deftig für einen Tag mit Temperaturen weit über 30° C, aber alle haben fleißig mitgemacht und auch einiges dabei gelernt. Hin und wieder mussten wir auch improvisieren, ist ja beim Kochen doch immer wieder mal der Fall.
Jetzt stellt man sich natürlich die Frage, was das denn nun mit Wikipedia zu tun hat. Ganz einfach: Es fehlen noch viele Fotos von Gerichten und Zutaten; darum wurde vor dem Essen alles schön angerichtet und fotografisch dokumentiert. Jetzt können zu lokalen Gerichten, die in Westfalen und Köln eher bekannt sind, oder einfach nur zu einigen Zutaten Artikel geschrieben, bebildert und verbessert werden.
Das Wichtigste jedoch war die Zusammenarbeit Hand in Hand zwischen den Wikipedianern, und ganz besonders das gemeinsame leckere Mahl mit guten Gesprächen in entspannter Atmosphäre hinterher. Selbst in einer eher kleinen Küche kann man also Großes bewirken. Wir hatten sehr viel Spaß und hoffen, dass weitere solche Events folgen! MaiDTx, 30.07.
WikiGap – Wikipedia-Artikel aus Ruanda
Es gibt verschiedene Initiativen, etwas dagegen zu unternehmen, dass manche Themen in der Wikipedia unterrepräsentiert sind. Ein groß angelegtes Projekt, etwas gegen die Unterrepräsentation von zum Beispiel Frauen zu machen ist WikiGap, das initiiert wurde durch Wikimedia Schweden. Wikimedia Schweden trat an das schwedische Außenministerium heran mit der Idee, am Weltfrauentag (8. März) Schreibworkshops in Form von Edit-a-thons in so vielen schwedischen Botschaften wie möglich durchzuführen zu lassen, bei denen Frauen aus den jeweiligen Ländern über Frauen aus den jeweiligen Ländern schreiben. Die schwedische Außenministerin Margot Wallström war von der Idee begeistert. In allen Ländern, die über eine schwedische Botschaft verfügen, wurde die lokale Community informiert beziehungsweise die lokalen Wikimedia User Groups und Chapter, damit diese in den Botschaften am Weltfrauentag einen Edit-a-thon durchführen.
Es gibt jedoch tatsächlich noch ganze Staaten, in denen es keinen einzigen Wikimedianer oder Wikipedianer gibt. In dieser Situation befindet sich das ostafrikanische Land Ruanda. Das nach dem Völkermord von 1994 traumatisierte Ruanda hat eine funktionierende IT-Infrastruktur und beim ruandischen Mobilfunkanbieter MTN ist der Zugang zu Wikipedia auch ohne Datentarif kostenlos. Dazu ist es das einzige afrikanische Land, in dem fast ausschließlich eine einzige indigene Sprache gesprochen wird: Kinyarwanda. Auch Englisch und Französisch sind weit verbreitet. Die Wikipedia wird dort gelesen, aber trotz einiger Vorträge zur Wikipedia in den vergangenen Jahren ist dort nie eine Wikipedia-Community entstanden, gibt es im Land keinen einzigen Wikipedianer.
Die schwedische Botschaft in der Hauptstadt Kigali mit Boschafterin Jenny Ohlsson wollte den WikiGap-Edit-a-thon unbedingt durchführen, kannte sich aber wenig mit der Wikipedia aus. Und was braucht man überhaupt, um Teilnehmerinnen an einem Tag beizubringen, wie man Artikel veröffentlicht, die nicht sofort wieder gelöscht werden? Wie das möglich ist, hat der 8. März 2018 in Kigali mit der WikiGap-Veranstaltung gezeigt.
Es wurden Gymnasiastinnen, Universitätsstudentinnen und Kulturinstitute angeschrieben, so dass sich mehr als 30 Frauen fanden, die mit Begeisterung über ruandische Frauen schreiben wollten. Da alle in Frage kommenden Afrikaner schon eine WikiGap-Veranstaltung in ihrem eigenen Land hatten, kam nur ein externer Wikipedianer in Frage, um die Veranstaltung zu leiten. Zenith4237 trat eine Stelle im benachbarten Uganda an, mit Vorbereitungskurs in Kigali, sollte aber ursprünglich schon am 3. März Ruanda verlassen. Da also nicht gewährleistet war, dass ein Wikipedianer vor Ort sein konnte, ist Gereon K. kurzfristig nach Ruanda geflogen. Aber damit an dem Tag Artikel geschrieben werden konnten, war einiges an Vorbereitung nötig:
- Genaue Betrachtung der Relevanzkriterien und Formatierungsvorgaben der englischsprachigen, französischsprachen und Kinyarwanda-Wikipedia.
- Beantragung von IP-Sperren Ausnahme- und Benutzerkonten-Ersteller-Rechten in der englischsprachigen Wikipedia.
- Erstellung von Artikelvorschlagslisten, zum Beispiel vermittels Wikidata. Man generiert aus Wikidata eine Liste mit den Vorgaben „Ruander“, „weiblich“ und „hat noch keinen Artikel auf en., fr., und rw.wikipedia“. Doc Taxon kann mit diesen Vorgaben sehr schöne Listen erstellen.
Der Tag startete nach einer Begrüßung durch die schwedische Botschafterin Jenny Ohlsson sowie Grußbotschaften (von der schwedischen Außenministerin Margot Wallström, Katherine Maher, dem Wikipedian of the Year 2017 Felix Nartey, Kritzolina und DasMonstaaa) mit einer Einführung in das Konzept der Wikipedia von Gereon und Informationen über das mobile Editieren von Zenith.
Schwierig war beim darauf folgenden Artikelschreiben vor allem die Tatsache, dass Artikel von neuen Benutzern nicht sofort in den Artikelnamensraum verschoben werden konnten und vorher reviewt werden mussten, sodass der sofortige Erfolg meist ausblieb und die Artikel erst nach und nach verschoben wurden. Zudem waren Quelle der Informationen oft nur mündliche Interviews, anhand derer dann der betreffende Artikel geschrieben wurde. Diese können in der Wikipedia aber nicht als Belege verwendet werden. Wurden Textquellen verwendet, gab es manchmal eine große Nähe zwischen der Quelle und dem Artikel (oder Teilen des Artikels). Auch die Auswahl an Frauen, die von Wikidata-Einträgen generiert worden waren, war schwierig, denn sie beinhaltete auch Kriegsverbrecherinnen. In der Wikipedia sollte natürlich nicht nur über Positives berrichtet werden, aber die Konfrontierung von Neulingen mit den Mördern ihrer Kinder, Geschwister und Eltern hätte durch Vorauswahl vermieden werden können.
Zenith4237 traf sich vor der Veranstaltung mehrmals mit dem Botschaftspersonal zur Vorbereitung und konnte glücklicherweise an der Veranstaltung teilnehmen, da er sein Anfangsdatum in Uganda nach hinten verlegen konnte. Es wurden viele Artikel über ruandische Frauen geschrieben, die Teilnehmerinnen haben viel über die Wikipedia und das enzyklopädische Arbeiten gelernt. Als Tagesabschluss fand in der Botschaft eine Podiumsdiskussion zum Thema „Frauen und das Internet“ statt und anschließend ein Empfang in der Residenz der Botschafterin. Nach der Veranstaltung wurden die Artikel weiter verbessert. Die Botschaft hat Überlegungen, die teilnehmenden Frauen erneut einzuladen, um weiterzuarbeiten. Und auch das Goethe-Institut in Kigali sowie die Wikimedia Community User Group Uganda, zu der ein Kontakt hergestellt wurde, möchten dabei helfen. G. K. + Zenith 30.07.
Wikipedia und Afrika - ein kleiner Erfahrungsbericht
Weiß, männlich, Wikipedia, so titelte Zeit Online einen Artikel über die Wikimania in Kapstadt. Der Artikel greift einige Probleme auf, die wir hier auf Wikipedia oder auch auf unseren Schwesterprojekten so haben. Unter anderem auch, dass der Fokus von Wikipedia vor allem auf Themen liegt, welche vor allem Europa oder Amerika betreffen, aber afrikanische Themen zu kurz kommen. Der Autor selber hat zwar nicht direkt einen Fokus für Afrika, aber doch ein paar Artikel zu diesem Kontinent geschrieben, vor allem im Bereich Militär. Der Artikel von Zeit Online bemerkt, dass man vor allem geschriebenes Wissen als Quelle genommen wird, aber Afrika viel Wissen mündlich weitergibt. Und es stimmt, die Recherche zu Afrikathemen ist nicht einfach. Als der Autor versuchte, Informationen zum Umfeld der kamerunischen Streitkräfte zu finden, damals aber nicht einmal eine Website zu diesen Streitkräften oder eine Website des Verteidigungsministeriums fand. Verständlich (aber traurig), dass die kamerunische Regierung nicht viele Informationen preisgeben möchte, wenn Amnesty International Menschenrechtsverletzungen des Militärs kritisiert. Daher ist es notwendig, auf Presseartikel aus dem Land zurückzugreifen. Nur welche Websites sind in dem Land zuverlässige Quellen? Auch Journalisten können gemäß AI nicht frei berichten. Noch schlimmer war es in Gambia. Es zeigte sich, dass damals (2014) die Gesetze sehr schwer zugänglich waren. Aber aus den Gesetzen kann man wenigstens die Grundzüge, wie der Staat aufgebaut ist, eruieren. Diese Gesetze, allem voran die Verfassung, könnten ein Anfang sein, um Artikel für das Staatsoberhaupt, das Parlament oder auch die oberen Gerichte zu schreiben.
Aber was könnte man machen, um das gesprochene Wissen zu erhalten? Evtl. können wir das aufschreiben. Nicht direkt auf Wikipedia, aber evtl als Peer-Reviewed-Artikel. Einige Wikipedianer sind sicher gut darin zu recherchieren und haben auch den Kontakt vor Ort zu den Leuten mit dem grossen Wissensschatz, haben aber das Problem, dass sie dann Quellen aus erster Hand haben. Sie können dann die Informationen nicht verwenden, weil die Wikipedia auf dem Prinzip beruht, nur etabliertes Wissen zu reproduzieren. Nun, wenn man mündliches Wissen in einem Peer-Review-Prozess unterziehen lässt, dann wird daraus etabliertes Wissen. Allerdings wissen viele Wikipedianer nicht, was dafür zu tun ist. Andere Wikipedianer sind hingegen in der Forschung aktiv und wissen, wie man das macht. Es müsste daher möglich sein, dass man an dieser Stelle alle Beteiligten zusammenbringen kann und dass daraus auch Wikipedia-Artikel entstehen. Eine andere Möglichkeit wäre es, selbst ein Journal zu etablieren. Es gibt bereits Studenten-Journals, warum nicht auch eine Wiki-Journal? Auch dort kann man einen Review-Prozess etablieren und Wikipedia würde damit nicht nur gesichertes Wissen sammeln, sondern endlich auch Wissen erschaffen.
Mal schauen was an der Wikimania zu dem Thema rauskommt. Oder was andere Wikipedianer vorschlagen, wie man diese Probleme angehen könnte. Auf jeden Fall sollte die Wikipedia auf die Bedürfnisse anderer Kulturen eingehen, wenn man weiter Wissen konservieren will.Sanandros 27.7
Wiki Loves Fernschreiber – eine Technikdokumentation!
Aus Hamburg reisten drei Kollegen vom Kontor an. Am 30. Juni 2018 konnten wir dank einer großartigen Unterstützung von Mitarbeitern des ehemaligen Fernmeldezentralzeugamt (FZZA) historische Fernschreiber in der ehemaligen Instandsetzungswerkstatt fotografisch für die Nachwelt erhalten. Jeder hatte seinen „persönlichen“ Betreuer, die Mitarbeiter vom FZZA legten mit Begeisterung Hand an, schraubten Gehäusedeckel ab und nahmen uralte Geräte in Betrieb.
Technikarchäologie pur – Staubschichten wurden entfernt, Abdeckungen abgehoben, Telaxy und TTX11 aus der OVP geschält. Uwes Haare wurden immer strubeliger, Didyms staubgrau (Tatortreiniger mit Kompressor und Staubpinsel), Hinnerk11s Muskeln immer strammer – neben dem Drücken des Auslösers musste er auch noch die schweren Kisten um 180 Grad wuchten, damit auch die Typenschilder ins rechte Licht kamen. Perfekt geplant – Punkt 16 Uhr war das Projekt beendet, allerdings hatten wir die Mittagspause geopfert. Schlemmen konnten die Schweine, die dort 1962 Asyl in der FZZA-Herrentoilette fanden.Fakten ohne Alternative: Gefördert von WMDE wurden etwa 70 Objekte auf Commons bebildert. Die Palette der Geräte reichte von den 1940er Jahren bis zu den letzten in Deutschland eingesetzten Fernschreibern. Auch waren viele Geräte aus der ehemaligen DDR vorhanden. – Im Zuge der Projektvorbereitung erklärte das i-Telex-Netz alle Teile übernehmen zu wollen, die nicht an das Stasi-Museum gehen. Ganz nebenbei wurden off topic drei Persönlichkeiten des SHMF 2018, ein gutes Dutzend Baudenkmale in Elmshorn und Hamburg und unser Peddiworker 800 (der hat als Einziger nix geschafft) erstmals bebildert. Am 1. Juli gab Nightflyer immer noch Rauchsignale - paff -paff - paff - der größten Zufriedenheit. rhb, 23.07.
Anmerkungen:
- Die Schweine auf der Herrentoilette bezieht sich auf die Sturmflut 1962. Zu der Zeit konnte der Kantinenpächter noch Essensreste an Schweine verfüttern. Einige der Tiere ertranken, die Überlebenden wurden in die geflieste Herrentoilette in den ersten Stock getragen. Muss merkwürdig gewesen sein, wenn man zum Pinkeln ging... Fotos davon gibt es
- Nightflyer ist nicht ganz so schlimm wie Helmut Schmidt, aber auch ein bekennender Kettenraucher. nf, 25.07.
Wiki Loves Earth 2018 (Deutschland) – die Sieger stehen fest!
Auch dieses Jahr kam eine achtköpfige Jury im hessischen Fulda zusammen, um die Platzierungen für die aus ihrer Sicht besten 100 Bilder des Fotowettbewerbs „Wiki Loves Earth“ festzulegen. Die Jurymitglieder und ein technischer Helfer, der die Bilderpräsentation und Wahlsoftware steuerte, stellten sich am Wochenende vom 6. bis 8. Juli dieser wahrlich nicht einfachen Aufgabe.
Im Mai 2018 hatten die Wettbewerbsteilnehmer wieder einen Monat Zeit, um ihre Fotos hochzuladen. Es wurden etwa 24.000 Bilder hochgeladen, von denen die Fotografen insgesamt 12.348 zur Bewertung eingereicht haben. Mithilfe des Vorjury-Tools haben 44 dafür angemeldete Mitglieder der Community daraus eine Vorauswahl getroffen. Nach dieser Vorjury-Runde blieben 856 Bilder zur abschließenden Beurteilung durch die gewählte Jury übrig. Fleißige Bienchen im Hintergrund konnten noch letzte Prüfungen an den Bildern vornehmen und beispielsweise feststellen, ob sie den Teilnahmekriterien entsprachen, in die richtigen Kategorien eingeordnet worden waren oder grobe Fehler enthielten. Für diese zeitaufwändige Vorarbeit bedanken wir uns an dieser Stelle bei allen Beteiligten recht herzlich.
Das Siegerbild „Laubfrosch (Hyla arborea)“ von THAWonderland zeigt einen Laubfrosch an einem auf den ersten Blick unerwarteten Ort, nämlich auf seiner Sitzwarte auf einem blühenden Kirschbaum. Diese gelungene Motivwahl, das Gespür für den Klick im richtigen Moment und die brillante Schärfe des Fotos haben die Jury überzeugt. Herzlichen Glückwunsch!
→ mehr zu den Ergebnissen
Die besten 100 Fotos wurden von 60 Fotografen eingereicht, darunter sind Motive aus allen 16 Bundesländern vertreten. Den Sonderpreis für die meisten Platzierungen in der Top-100-Liste erhält der Fotograf Ermell mit 8 Bildern. Gratulation hierzu!
Auch dieses Mal gab es eine große Vielfalt an Motiven: Von Feucht- und Moorgebieten über Heidelandschaften und Karseen in hochalpinem Gelände bis zu Nahaufnahmen von Tieren und Pflanzen war wieder einmal alles vertreten. Hauptsächlich standen in diesem Jahr Landschaftsaufnahmen im Fokus, aber es schafften auch 21 Tierfotos unter die Top 100. Im Vergleich zum letzten Jahr schafften es auffällig wenige Fotos mit Pflanzenmotiven in die Endauswahl.
Mitunter kam es vor, dass sich bei Bildern mit sehr guten Motiven, die in unserem ersten Bewertungsdurchgang weit vorn lagen, bei näherer Betrachtung technische Mängel wie Sensorflecken, chromatische Aberrationen oder Bildrauschen zeigten. Da unsere Fotos im internationalen Wettbewerb auch eine Chance erhalten sollen, haben wir uns schweren Herzens dazu entschieden, diese Bilder in der Gesamtwertung herabzustufen.
Erst in der Endauswahl haben wir uns – nur aus Neugier – auch die Technik hinter den Fotos angesehen. Dies hatte natürlich keinen Einfluss auf die Beurteilung. Wir haben festgestellt, dass unter den Preisträgern Fotos von einem einfachen Handy bis hin zu exorbitant teurer Technik vertreten sind. Erstaunlich viele Handyfotos haben es in die Endauswahl geschafft, und wir sind der Ansicht, dass Smartphones hinsichtlich ihrer Fotoqualität heute durchaus konkurrenzfähig geworden sind.
Ob die Preisverleihung im Rahmen der WikiCon stattfinden wird, was wir begrüßen würden, ist noch unklar. Wie immer wird die Top-10-Auswahl zum internationalen Wettbewerb weitergereicht. Die Jury wünscht den Fotografen auch dabei viel Erfolg! 12.07. MaiDTx
Inspire Campaign 2018 - kann man das messen?
Die Wikimedia Foundation hat gerade ihre jährliche Inspire Campaign gestartet, eine Aktion, die Freiwillige einlädt sich im Bereich der Wikipedistik zu betätigen. Geeignete Projekte können sowohl praktische Unterstützung im Bereich Planung und Logistik, als auch finanzielle Förderung erhalten.
Das diesjährige Thema ist die Messbarkeit von “community health”, also das, was wir an anderer Stelle eine gute Arbeitsatmosphäre genannt haben. Wie kann man so etwas messen oder evaluieren?
Wenn du Ideen hast, wie das gehen könnte - z.B. wie bestimmte Features und Tools zu einer guten Arbeitsatmosphäre beitragen, oder wie effektiv Seiten wie die Vandalismusmeldung sind, welche Möglichkeiten der Konfliktlösung onwiki wie häufig angestrebt werden - würden wir uns freuen, wenn du dich für ein Projekt im Rahmen der Kampagne bewirbst. Du kannst natürlich auch die Ideen anderer ansehen, bewerten und unterstützen.
Die Kampagne läuft bis zum 9. August. Chris Schilling, der die Kampagne hauptverantwortlich betreut, ist auf der diesjährigen Wikimania und beantwortet dort oder online gerne Fragen dazu. Selbstverständlich kannst du dich aber auch gerne an mich wenden, wenn du mehr dazu wissen willst.CS (WMF), 11.07.
Die globalen Einstellungen sind da
Die verschiedenen Wikis unter dem Dach der Wikimedia Foundation wachsen langsam weiter zusammen. Während in den Anfangszeiten jede Wikipedia-Sprachversion und jedes Schwesterprojekt noch ein völlig separates Wiki war, gibt es seit 2004 mit Wikimedia Commons eine globale Mediensammlung, seit 2008 globale Benutzeraccounts für alle Projekte und seit 2015 globale Benutzerseiten. Ebenfalls bereits 2015 wurde in der Umfrage Technische Wünsche der Wunsch gestellt, auch Benutzereinstellungen global setzen zu können. Das Team Technische Wünsche bei Wikimedia Deutschland musste den Wunsch damals ablehnen, da er für uns ein zu großes Projekt dargestellt hätte. Nachdem der Wunsch in der internationalen Umfrage Technische Wünsche 2016 auf Platz 4 landete, beschäftigte sich die Wikimedia Foundation seit vergangenem Sommer damit.
Seit gestern Abend sind die globalen Einstellungen nun auf allen Wikimedia-Wikis verfügbar. Es gibt eine neue Spezialseite Globale Einstellungen, dort findet man dieselben Optionen wie in den normalen Einstellungen wieder (Hilfeseite). Jede Einstellung hat dort eine zusätzliche Checkbox vorangestellt, mit welcher man festlegen kann, ob man diese Einstellung global setzen möchte oder nicht. Hat man eine globale Einstellung gesetzt, so wird diese Option in den normalen Einstellungen ausgegraut. Es gibt in diesem Fall jedoch einen Link unter der Option, mit welcher eine lokale Ausnahme für die globale Einstellung gesetzt werden kann. Ein paar Einstellungen wie die Signatur sind noch nicht global einstellbar und es ist auch noch geplant, das Design der globalen Einstellungen zu verbessern. Ansonsten kann die neue Funktion ab sofort genutzt werden. Mehr Informationen gibt es auf der Wunschseite und auf der Projektseite. Feedback kann auf der Diskussionsseite des Wunsches auf Meta gegeben werden. - MfS (WMDE)
PS: Infos zu umgesetzten Wünschen kann man sich mit dem Newsletter Technische Wünsche auch direkt auf die eigene Diskussionsseite abonnieren.
Allzeittief bei Mitarbeiterzahlen
Um es vorweg zu sagen: streng genommen sehen wir bei Benutzerzahlen natürlich niemals ein Allzeitief. Wie jede kulturelle Entwicklung begann auch die Wikipedia bei Null. Ein Allzeittief wäre mathematisch erst gegeben, wenn wir unter Null absinken – was natürlich nicht geht. Sieht man aber von der Goldgräberphase (die etwa zwischen 2007 bis 2009 endete) ab, dann haben wir für die letzten drei Monate Tiefststände bei den Benutzerzahlen. Wer sich besser fühlt, kann auch von Tiefständen der letzten 10 Jahre sprechen.
Als Quelle siehe die Statistik der Wikimedia – eine von Erik Zachte gepflegte Tabelle.
In den Spalten 'A' bis 'D' stehen Werte der Benutzerzahlen. 'A' gibt die absolute Anzahl von Benutzern an und ist von geringer Aussagekraft (reine Akkumulation und damit praktisch immer mit pos. Steigung). 'B' gibt die Zahl der Neuanmeldungen des jeweiligen Monats an – hier gibt es seit drei Monaten bisher nicht gekannte Tiefststände (rote Kurve in der entspr. Grafik). Darüber hinaus sieht man einen starken kontinuierlichen jährlichen Rückgang der Neuanmeldungen in den letzten 10 Jahren. Die Spalten 'C' und 'D' geben die aktiven Benutzer an – 'C' die Benutzer mit mehr als 5 Edits/Monat (rote Kurve in der entspr. Grafik), 'D' die Benutzer mit mehr als 100 Edits/Monat (grün in beiden Grafiken). Während die Zahl der Poweruser mit mehr als 100 Edits/Monat über einen langen Zeitraum nur langsam abnimmt, ist der Rückgang bei den weniger aktiven Benutzern sehr deutlich. Bei den Benutzern mit mehr als 5 Edits pro Monat sehen wir über das gesamte vergangene Vierteljahr deutlich Zehnjahrestiefs. Bei den Benutzern mit mehr als 100 Edits/Monat lagen wir erstmals unter 800 – mit 780 sogar deutlich darunter. Bei dieser Benutzergruppe waren die Zahlen für das gesamte letzte Vierteljahr sehr niedrig – nur der Mai ist mit 840 knapp an einem Allzeittief vorbei geschrammt.
Auf commons findet man zum Thema einige Grafiken in der Kategorie German Wikipedia active editor statistics. Ich habe zwei Grafiken mit den aktuellsten Zahlen hinzugefügt. Um das Format der Kurierseite nicht zu sprengen, habe ich die beiden Seiten umseitig auf der Diskussionsseite eingebunden. Siehe auch Wikipedia:Statistik#Statistiken zu „Premiumautoren“. – Summer
P.S. Schon fast ironisch scheint da, dass zumindest die Anzahl der Fördermitglieder von Wikimedia Deutschland steil nach oben geht. Siehe diese Grafik mit letzten Datenstand von 27.02.2017.
Ehrenamtspreis für die Kölner Community
Frohe Botschaft aus der Domstadt Köln: Die Kölner Community der deutschsprachigen Wikipedia wird in diesem Jahr mit einem Ehrenamtspreis „KölnEngagiert“ 2018 im Rahmen des Kölner Ehrenamtstages ausgezeichnet. Wir freuen uns wie jeck!
Die feierliche Übergabe des Preises an die WP-Community und weitere Preisträger erfolgt am 2. September vor geladenen Gästen in der Piazzetta des Kölner Rathauses durch Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Anschließend dürfen sich Mitglieder unserer Community in das Gästebuch der Stadt Köln eintragen. Ehrenamtspatin ist in diesem Jahr die WDR-Moderatorin Sabine Heinrich.
Ab 13 Uhr findet auf Heumarkt und Alter Markt eine Infobörse mit rund 120 Ständen verschiedener Vereine und Institutionen statt, die über ihr ehrenamtliches Engagement informieren. Auch die Kölner Community der Wikipedia wird mit einem Stand vertreten sein.
Gegen 13:45 Uhr werden die Preisträger – darunter natürlich auch wir! – öffentlich auf einer Bühne auf dem Heumarkt geehrt und ihr Wirken wird anhand eines kurzen Videos dargestellt. Es wird ein Unterhaltungsprogramm geboten, und es gibt Angebote für Kinder.
Wir würden uns natürlich freuen, wenn möglichst viele Wikipedianer aus nah und fern nach Köln pilgern würden, um uns zu bejubeln und sich mit uns zu freuen. Also: Wir sehen uns am 2. September in Köln! Text: Nicola, Red. ely 9.7.
WTF is… Sexy Cora?
Regelmäßige Leser des Kuriers wissen, daß der Autor dieses Artikels unter dem Label WTF is… in unregelmäßigen Abständen einen Blick auf Artikel zu Sachverhalten wirft, die ihm im Fernsehen auffallen.
Regelmäßige Beobachter der Löschhölle erinnern sich vielleicht an die kontroverse Diskussion um die Relevanz der Pornodarstellerin Carolin Wosnitzki, nachdem diese bei einer Brustvergrößerungsoperation tragisch ums Leben gekommen war. Der Artikel Sexy Cora blieb nicht zuletzt, weil diese in der Folge Der Tote an der Elbe der Fernsehreihe Einsatz in Hamburg einen Cameo-Auftritt hatte, mit dem Wosnitzki durchaus Ansätze eines komödiantischen Talents offenbarte, das die Regie leider nicht nutzte.
Nun, rund sieben Jahre nach dem Tod Wosnitzkis wird der Artikel täglich in der Größenordnung 180–200 mal aufgerufen, was generell nicht wenig ist. Wie die beigefügte Grafik verdeutlicht, ist diese Spitze konsistent mit den Abfragespitzen der Artikel zur besagten Fernsehserie und ihrer Hauptdarstellerin Aglaia Szyszkowitz, mit ähnlich hohen Steigerungen der Abrufzahlen (im Bereich vierfach bis fünffach). Diese Spitzen erscheinen in der Grafik im 7-Tage-Rhythmus, den Daten der Wiederholungen einzelner Folgen der Fernsehreihe auf ZDFneo entspricht. [Der Autor wird übrigens nie verstehen, warum ein Sender, der durch Wiederholungen glänzt, „neo“ genannt wird.]
Auffällig hierbei sind zwei Details. Zum einen, was der Autor dieses Artikels hier fast als Ausrutscher bezeichnen würde, nämlich das im Vergleich zu den vorgenannten Artikeln unterdurchschnittliche Interesse für den Artikel Stockholm-Syndrom, und zum anderen die zusätzliche Spitze am 25. und 26. Juni, die sich mit dem Auftritt am 26. Juni in Volle Kanne eben nur teilweise – für den 26. Juni – erklären läßt. MaB 8.7. PS: Ich finde, Aglaia Szyszkowitz bräuchte eine verläßliche Lautschriftangabe des Namens. Schließlich ist aus dem Artikel nicht ersichtlich, ob im Namen Doppel-Schule (polnische Aussprache) oder Doppel-ß (ungarische Aussprache) dominiert.
Meerjungfrauen in München
Seit 2006 findet in München das Angertorstraßenfest statt, das größte lesbische Straßenfest der Isarmetropole und des gesamten Freistaats. Grund ist der hiesige Sitz der Lesbenberatungsstelle LeTRa, die das Fest organisiert und zu dem sich zahlreiche Hilfsorganisationen und Verbände aus der Regenbogenszene mit Infoständen in der Straße einfinden. Nun befindet sich in der Angertorstraße 3 der Außenposten einer kleinen, uns wohlbekannten Online-Enzyklopädie und für die Pflege der guten Nachbarschaft haben wir das WikiMUC zum diesjährigen Straßenfest geöffnet. Doch wollten wir es nicht auf reine Beratung zur Wikipedia belassen, sondern auch das Publikum etwas ansprechen. Nun befand sich im Archiv von JPF ein kleiner Dokumentationsfilm über die Wawata topu – die Meerjungfrauen von Atauro; Frauen auf der zu Osttimor gehörenden Insel, die ihr karges Leben mit Tauchen und Harpunieren von Fischen aufbessern. Das prämierte Kleinod von David Palazón und Enrique Alonso steht unter freier Lizenz und die Macher waren so freundlich, mit Hilfe von JPF deutsche Untertitel zu erstellen. Heute wurde die Dokumentation, nach kurzer Einführung durch JPF zu Land & Leute, zweimal im WikiMUC vor einem interessierten Publikum gezeigt. Eine unterhaltsame Form der Weitergabe von Freiem Wissen. JPF, 7.7.
Ein Hoch auf das Halbwissen!
Amenophis II., auch Amenhotep II., war der siebente altägyptische König (Pharao) der 18. Dynastie (Neues Reich), welcher von 1425 bis 1397 v. Chr. (Helck: 1413–1388, Krauss: 1426–1400 v. Chr.) regierte. Soweit Wikipedia. Was lernt der geneigte Leser sofort aus dem ersten Satz der Einleitung? Hmmmmm – es scheint, daß man heute nicht so ganz genau sagen kann, wann diese Person lebte und regierte. Der unbedarfte Leser, der sich darüber informieren möchte, wer denn nun 1400 v. Chr. in Ägypten regierte, bekommt eine eindeutige Antwort: Liste der Staatsoberhäupter 1400 v. Chr. Wer Michael Jursas Die Babylonier liest, erfährt von den Chronologieproblemen und verschiedenen chronologischen Ansätzen und dass er für sein Werk die mittlere Chronologie genommen hat. Es gibt also mindestens noch eine Kurz- und eine Langchronologie. Ähnliches berichtet Eva Cancik-Kirschbaum in Die Assyrer. Bis Mitte des 2. Jahrtausends ist es gut möglich, daß man mit der jeweils genommenen Chronologie noch mehrere Jahrzehnte neben den realen Jahreszahlen liegt. Auch danach ist es alles andere als sicher. Wirklich einigermaßen gesicherte Daten kann man kaum vor dem 8. Jahrhundert v. Chr. annehmen. Aber Wikipedia weiß genau, wann etwas war. Super!
Man kann noch weitere Punkte vorbringen: Der Staatsbegriff ist äußerst kritisch zu betrachten. Wie definiert man denn hier Staatsoberhaupt? Die Einteilung nach Kontinenten ist willkürlich und auch nicht eindeutig. Kein Mensch des 14. Jahrhunderts v. Chr. hätte die Welt in Asien, Afrika und Europa eingeteilt, weil es diese Einteilung noch gar nicht gab. Ägypten etwa hat über lange Zeiten auch Gebiete in Asien besessen. Das Römische Reich ist warum genau europäisch, wo es doch über Jahrhunderte auch das komplette Nordafrika, Kleinasien und die Levante sowie wechselnd auch andere Gebiete Asiens umfasste? Im Glauben, alles ordnen zu müssen, schaffen Wikipedia-Autoren mit solchen Dingen ein gefährliches Halbwissen. Komplexe Probleme werden versucht, in Schablonen zu pressen. Heraus kommt etwas Halbgares, das auch nicht reparabel ist. Diese Listen sind ein Problem, Wikipedia ist der erste Anlaufpunkt für Wissen. Ein Gutteil der Leser dürfte das alles für so gegeben nehmen. Oder warum werden eigentlich während der römischen Kaiserzeit die Konsuln aufgeführt? Die hatten da nichts mehr zu sagen (es sei denn, der Kaiser war es mal).
Warum der Artikel jetzt? In den letzten Tagen wurden wieder in großer Zahl diese Listen angelegt. Mittlerweile sind wir bei 1400 v. Chr. angelangt. Schon die letzten 600 Listen stehen wegen der Probleme und der fraglichen Sinnhaftigkeit auf bestenfalls tönernen Füßen. Sollte es jetzt noch weiter in die Vergangenheit gehen, macht sich dieses Projekt vollends lächerlich. Herrscherchronologien sind eine Spielerei, die keinen echten Sinn ergeben. Wissenschaftlich ist das nicht. Walter Eder und Johannes Renger haben für den erstem Supplementband des Neuen Pauly vorgemacht, wie Herrscherchronologien für vormoderne Zeiten umgesetzt werden können: nur einzeln und mit entsprechenden Erläuterungen. Und zum Abschluß bleibt die Frage, warum der Autor ausgerechnet auf die Idee kommt, die mittlerweile nicht mehr so häufig verwendeten Daten von Rolf Krauss, statt der eher verwendeten von Wolfgang Helck oder Thomas Schneider zu nehmen. Und warum er nicht einmal darauf hinweist, daß diese Datierung nicht die einzig mögliche ist. Und einzig Krauss sieht 1400 v. Chr. einen Übergang von Amenophis II. zu Thutmosis IV..
Das Frustrierendste an der ganzen Sache für mich: Ich weiß, ich kann mich hier dazu äußern und auch die Wissenschaftlichkeit auf meiner Seite haben – in der Wikipedia werden diese unbelegten, unerläuterten Listen weiter Bestand haben. Man kann nur hoffen, daß sie möglichst nicht gefunden werden. MC, 7.7.
St. Gallen, wir kommen
Die WikiCon wirft bereits ihre Schatten voraus. Jetzt kommt noch das SG?-SG-Special hinzu, also eine Art Wettbewerb innerhalb der Rubrik Schon-Gewusst?, die sechs besten neuen Artikel in die Kategorie:St. Gallen einzureihen. Mitmachen dürfen nur neu erstellte Artikel ab dem 1. August, Nominierungsende ist der 1. Oktober, also noch zeitig genug, um die interessantesten Artikel auszuwählen. An der Nominierung können sich übrigens alle registrierten Benutzer beteiligen. Doch zunächst gilt: 'Ran an die Tastaturen, St. Gallen kennenlernen und beschreiben, noch vor Beginn der Jahreskonferenz der Wikipedianer. ※Lantus
31.07.
Happy SysAdmin Day
Auch dieses Jahr ist wieder am heutigen letzten Freitag des Julis System Administrator Appreciation Day. Danke an dieser Stelle an alle Server-Leute – bei der WMF, den Chaptern und auch sonst wo. Ohne euch gäbe es kein Internet, kein WWW und keine Wikipedia. Macht weiter so und lasst euch von den DAUs nicht zu sehr nerven! --D.
Wiki goes MEK! - Die Wikipedianer kommen wieder
Wiki Loves Love
Kurier-Extrablatt
Zur Wikimania 2018 gibt es wieder ein Extrablatt. Grüße aus Kapstadt von der Wikimania. Iva, 18.07.
Billard-Cup im Portal:Billard
Das Portal Billard lädt zum Billard-Cup ein. Schreibe Artikel, verbessere andere, lade Dateien auf Commons hoch, erstelle Kategorien, Navigationsleisten und Vorlagen und bekomme dafür Punkte. Die Punkte werden in eine Monatsrangliste und eine Jahresrangliste eingetragen. Am Ende des Jahres gibt es Auszeichnungen! Schaffst du es, die Rangliste zu erklimmen und eine Auszeichnung zu bekommen? Snookerado für das P:B, 16.07.
WikiCon 2018: Einreichungsfrist verlängert
Es sind schon viele spannende Vorschläge für Programmpunkte der WikiCon 2018 in St. Gallen eingegangen. Da wir noch etwas Luft im Raster haben, haben wir die Einreichungsfrist um eine Woche, bis Sonntag, 22. Juli verlängert. Wir freuen uns auf weitere Ideen! Gestumblindi, 16.7.
… und sie arbeiten doch!
Neben all dem Streit und Gezeter, Gezerre und Krakele passiert hier doch immer wieder Wunderbares. Engelbaet hat heute mit Artikel Allan Jaffe (Tubist) die Nummer 2.200.000 in der deutschsprachigen Wikipedia angelegt. Ein dickes Dankeschön an ihn und an all die, die zuvor Arbeit in unser Projekt investiert haben, und an all die, die es auch zukünftig tun werden. Auf zum nächsten Meilenstein, der Nummer 2.222.222! MC, 15.7.
Sind Wikipedia-Autoren Helden?
Der Fragestellung, ob Wikipedianer Helden sind, geht der Tübinger Student, Jan Doria, in seiner Zwischenbetrachtung nach.[1] Oder sind wir nicht eher die kleinen Helferlein, die wahres Heldentum erst ermöglichen? Denn nicht nur Märchenhelden nutzen die Schwarmintelligenz im Sinne der Weisheit der geistigen Welt.[2] nE 14.7.
Anmeldung WikiCon 2018
Die Anmeldung zur WikiCon 2018, die vom 5. bis zum 7. Oktober in St. Gallen stattfinden wird, ist ab sofort über das Anmeldeformular möglich! Die Informationen zum Ort und der Anreise, zu den Übernachtungsgelegenheiten, zu den Förderbedingungen, zur Reise in die Schweiz und die FAQ können hoffentlich bereits viele Fragen beantworten, die eventuell aufkommen, ansonsten gibt das Organisationsteam auch gerne auf der Diskussionsseite oder via E-Mail an infowikicon.org Auskunft. Heute und morgen kann man übrigens auch noch Programmvorschläge einreichen! Gestumblindi, 14.7.
Nachtrag: Anmeldungen und Vorschläge für das Rahmenprogramm sind jetzt auch möglich. Vielleicht wollt ihr neben den anstrengenden Sitzungen und Diskussionen auch etwas Kultur genießen? Dann kann ich einen Besuch in den Welterbestätten nur empfehlen. Nur fünf Gehminuten vom Veranstaltungsort entfernt! PMF, 15.7.
Wiki Loves Beer
Wer sich für den Themenbereich „Bier“ in den Wikimedia-Projekten interessiert, ist herzlich eingeladen, sich an der Schreibwerkstatt Wiki Loves Beer zu beteiligen, die am 28. Juli 2018 von 12 bis 22 Uhr im WikiBär in Berlin im Rahmen der Berlin Beer Week stattfindet. Im Programm geht es unter anderem um Bier- und Braugeschichte bei Wikisource, Bierreisen mit Wikivoyage und eine Vorstellung der Gesellschaft für Geschichte des Brauwesens. Dtuk
Unterstützung im Team Ideenförderung
In den nächsten Wochen wird Wiebke Niemiec das Team Ideenförderung bei Wikimedia Deutschland tatkräftig bei der Bearbeitung von Standard-Förderanfragen unterstützen. Wiebke arbeitete in der Vergangenheit bereits bei WMDE als Veranstaltungsbetreuerin am Empfang und hilft dem Team großartigerweise über die Zeit, in der während der Wikimania in Kapstadt, der WikiCon in St. Gallen, dem Wettbewerbsmonat Wiki Loves Monuments und weiteren Veranstaltungen, zzgl. zur Urlaubszeit, relativ viel Arbeit anfällt. Förderanfragen können wie gewohnt an community@wikimedia.de gesendet werden. Alle Informationen zur Förderung sind unter WP:FÖ zu finden. Nico (WMDE), 12.07
Geringe Wasserstände
Derzeit sind in Mitteleuropa die Wasserstände eher niedrig. Was für die Schifffahrt und Landwirtschaft sehr unerfreulich ist, hat jedoch auch den Effekt, dass Dinge sichtbar werden, die sonst vom Wasser verborgen sind. Bei Fundmunition ist das ein eher zweifelhaftes Vergnügen, aber z.B. Hungersteine oder das ein oder andere Versunkene lässt sich im Moment gut fotografieren, um entsprechende Artikel zu bebildern und/oder gar zu schreiben.O2, 12.7.
Neue Freiwillige gewinnen: Sommeraktion startet am 1. August 2018
Es ist wieder soweit. Im Rahmen der Aktionen zur Gewinnung neuer Freiwilliger wird vom 1. bis zum 12. August 2018 die insgesamt siebte Banner-Aktion für nichteingeloggte Lesende stattfinden. Eine Übersicht der Banner und weitere Informationen findet ihr auf der zugehörigen Projektseite. Wir freuen uns über euer Feedback! Stefan (WMDE), 12.7.
Neue Ergebnisse aus dem Förderbarometer
Die Ergebnisse aus dem fünften Auswertungszeitraum der Förderbarometer-Befragung von Wikimedia Deutschland wurden veröffentlicht. In den Monaten März, April und Mai sind insgesamt 126 Rückmeldungen zu einzelnen Projektunterstützungen und Serviceleistungen eingegangen. Neben der Veröffentlichung der Zahlen, ist das Team Ideenförderung auch wieder auf konkrete Wünsche und Verbesserungsvorschläge eingegangen, die mit der Befragung abgegeben werden konnten.
Das Förderbarometer ist eine seit Februar 2017 laufende kontinuierliche Befragung zur Förderung durch Wikimedia Deutschland. Vielen Dank an alle, die sich an der Befragung beteiligt haben. Nico (WMDE), 11.07
10, 9, 8 …
… ja, der Countdown läuft: noch 10 Tage, bis die Einreichungsfrist für Programmpunkte der WikiCon 2018 in St. Gallen abgelaufen ist! Es sind schon zahlreiche spannende Vorschläge eingegangen, das Organisationsteam würde aber sehr gerne noch weitere entgegennehmen. Gestumblindi, 6.7.
Tippspiel Tour de France 2018
Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein Tippspiel zur Tour de France. Über zahlreiche Teilnahme würde ich mich freuen. Aus persönlichen Gründen ist das Tippspiel noch nicht ausgearbeitet wie gewohnt, und auch die Preise sind noch nicht angegeben (zumal ich die für Paris-Roubaix bisher nicht mal verschickt habe - mea culpa), aber für den Gebrauch reicht es. Andererseits ist ja noch nicht mal klar, ob Froome startet oder nicht.... Nicola, 2.7.
WikiDaheim 2018 gestartet
Die zweite Ausgabe von WikiDaheim hat heute am 1. Juli begonnen! Das bis 7. Oktober laufende Projekt hat zum Ziel, Österreich in der Form seiner Gemeinden besser zu dokumentieren, sei es in Textform oder mit Bildern, die in der jeweiligen Gemeinde noch fehlen. Der dazugehörige Fotowettbewerb läuft im selben Zeitraum, teilnahmeberechtigt sind alle Bilder, die in Österreich aufgenommen wurden, unabhängig von Alter oder Motiv des Bildes. Falls ihr also noch das ein oder andere Bild von einer Reise nach Österreich herumliegen habt, seid ihr herzlich dazu eingeladen, diese in den nächsten drei Monaten hochzuladen! :-) Feedback zur Website und dem Projekt kann gerne auf der Diskussionsseite der Projektseite hinterlassen werden. B. 01.07.