Plätze 1 bis 10

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1. Platz: Radomianin mit Kloster Paulinzella in Königsee-Paulinzella im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
Bewertung der Jury: „‚Weg sind Prunk und alle Herrlichkeiten, schon enteilt im langen Strom der Zeiten‘ – diese Zeilen eines 1810 verfassten Gedichts beschreiben den Zustand der ehemaligen Benediktinerabtei Paulinzella. Sie wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts gegründet und bestand bis zur Reformation. Nach der Säkularisierung verfiel die Anlage, durch Brand und da sie als Steinbruch genutzt wurde. Im 18. Jahrhundert wurde ein Jagdschloss auf ihrem Gelände gebaut. Trotz dieser Geschichte handelt es sich bei dieser Ruine noch immer um ein wichtiges bauhistorisches Zeugnis der Romanik. Der Fotograf Radomianin hat mit seinem Werk diesen bauhistorisch wichtigen Zeugen umfassend abgebildet und die einzelnen Bauabschnitte gezeigt. Die Anlage ist im Foto gut gebaut und ins richtige Licht gesetzt. Bemerkenswert ist, dass es ihm gelungen ist, den Betrachter die Gesamtheit der Anlage erfahren zu lassen. Damit schafft er es, das Dichterwort ‚und der Schöpfung größtes Meisterstück, sinkt veraltet in den Staub zurück‘ zu bannen.“
2. Platz: GZagatta mit Alter Elbtunnel in Hamburg
Bewertung der Jury: „Der ‚Alte Elbtunnel‘ in Hamburg, ein historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland, erstrahlt nach jahrelangen Renovierungen in diesem Bild von GZagatta. Die gewählte Zentralperspektive lässt Details im Vordergrund gut erkennen. Die Balance von Licht und Schatten ist spannend bewältigt. Wie er die Besucher entfernt hat, bleibt sein Geheimnis.“
3. Platz: T meltzer mit Innenansicht der Friedrichswerderschen Kirche in Berlin
Bewertung der Jury: „Die Friedrichswerdersche Kirche in Berlin wurde 1824–1831 von Karl Friedrich Schinkel als erste neugotische Kirche in Deutschland erbaut. Heute beherbergt sie als Außenstelle der Nationalgalerie eine Sammlung von Skulpturen. Die Aufnahme von T meltzer fängt den reizvollen Kontrast zwischen der strengen Kirchenarchitektur und den locker platzierten Skulpturen ein. Der gewählte Standpunkt erlaubt eine überzeugende Wiedergabe der architektonischen Eigenschaften des Bauwerks. Durch die Kombination von gedämpftem Tageslicht und künstlicher Beleuchtung wirkt der Raum stimmungsvoll, zugleich sind alle Details des Gebäudes scharf und gut ausgeleuchtet wiedergegeben.“
4. Platz: Jojoo64 mit Urdolmen von Neu Gaarz im Landkreis Rostock
Bewertung der Jury: „Der Fotograf Jojoo64 stellt mit dem Bild vom Urdolmen von Neu Gaarz ein Zeugnis unserer Frühgeschichte überzeugend dar. Gerade die Kombination aus der Einfachheit des dargestellten Objekts mit einer geringen aber ausreichenden Schärfentiefe lässt den Blick des Betrachters auf das wichtige Kultur- und Kleindenkmal wandern. Es ist ein gutes Zeichen für die breite Palette der möglichen Motive für Fotos; es ist eine gute Komposition bei wirkungsvollem Licht, ohne jedoch dabei die Umgebung zu vernachlässigen. Alles in allem ist dies eine überzeugende Präsentation eines Beispiels der Ur- und Frühgeschichte in der Ostseeregion.“
5. Platz: Martin Kraft mit Salzbachkanal in Wiesbaden
Bewertung der Jury: „Der zwischen 1900 und 1907 gebaute und unter Denkmalschutz stehende Salzbachkanal in Wiesbaden gilt als ein Meisterwerk der damaligen Ingenieurbaukunst. Eine Besonderheit im Kanalnetz ist der unter Wilhelmstraße und Friedrich-Ebert-Allee gelegene begehbare Abschnitt, den auch der Fotograf Martin Kraft erkundet und anschaulich dokumentiert hat.“
6. Platz: Zedstyle mit Fagus-Werk in Alfeld im Landkreis Hildesheim
Bewertung der Jury: „Stolz strebt das Fagus-Werk in Alfeld (Leine), eine puristische frühe Ikone der deutschen Industriearchitektur, vom Vorplatz in den Himmel. Keine Menschen oder andere Details lenken den Betrachtenden vom strengen Aufbau des Fotos ab. Als Farben kontrastieren das Gelb der Ziegel und das Blau des Himmels, das sich in der gläsernen Fassade spiegelt. Die Glas-Vorhang-Fassade war die erste nicht tragende Glas-Fassade, die später beim Bauhaus Dessau weiterentwickelt wurde. Uns gefällt besonders, wie es Zedstyle gelungen ist, die Gesamtheit der Anlage einzufangen.“
7. Platz: Ermell mit Gutshof Nassanger in Lichtenfels-Trieb im Landkreis Lichtenfels
Bewertung der Jury: „Mit dem einzigartigen barocken Zweckbau Nassanger hat Reinhold Möller ein hervorragendes Beispiel gefunden, um die Stärke von Drohnenfotografie zu demonstrieren. Vom Boden aus sind Schönheit und Originalität der Anlage kaum zu erahnen, durch die Vogelperspektive werden uns ein neuer Gesamteindruck und ansonsten verborgene Details gezeigt.“
8. Platz: ZornigeAmeise2017 mit Fördermaschine der Zeche Hannover in Bochum
Bewertung der Jury: „Heute stehen sie still, die Räder, die einst für Fortschritt und Wohlstand sorgten, Räder, die unzählige Menschen tief hinab in die Erde und wieder zurück an die Oberfläche beförderten. ZornigeAmeise2017 hat bei ihrem Besuch im Maschinenraum der ehemaligen Zeche Hannover in Bochum interessante Details an einer der Fördermaschinen entdeckt und anschaulich abgelichtet.“
9. Platz: Ermell mit Kloster Banz in Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels
Bewertung der Jury: „‚Und seh die Lande um den Main zu meinen Füßen liegen‘ – diese Worte des Frankenliedes, geschrieben von Joseph Victor von Scheffel im oberfränkischen Kloster Banz, beschreiben den Blick, den der Fotograf uns gewährt, bei dem der Dichter wünschte, ihm wüchsen Flügel. Die eindrucksvolle Klosteranlage mit der Abteikirche, die als Musterbeispiel des süddeutsch-böhmischen Barocks gilt, wird durch eine Drohnenaufnahme von Reinhold Möller geschickt in Szene gesetzt.“
10. Platz: T meltzer mit Apsis der Erlöserkirche in Bad Homburg vor der Höhe im Hochtaunuskreis
Bewertung der Jury: „Innerhalb der goldenen Kuppel der Erlöserkirche in Bad Homburg wird der Betrachtende durch den Blick von Jesus direkt in dessen Bann gezogen. Der Kamerastandpunkt wurde von T meltzer exakt gewählt, um dem Foto einen symmetrischen Aufbau zu gewähren. Der Bildausschnitt erlaubt dem Betrachtenden einen Gesamteindruck des Motivs. Die technischen Fähigkeiten zeigen sich durch die gekonnte Balance zwischen den Fenstern und den Schattenpartien, die beide sauber durchgezeichnet und deren Einzelheiten klar zu erkennen sind.“


Plätze 11 bis 30

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Plätze 31 bis 50

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Plätze 51 bis 75

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Plätze 76 bis 100

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Sonderpreise

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