Wrixum
Wrixum (nordfriesisch Wraksem, dänisch Vriksum) ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Die Gemeinde wird vom Amt Föhr-Amrum verwaltet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 42′ N, 8° 33′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Nordfriesland | |
Amt: | Föhr-Amrum | |
Höhe: | 0 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,56 km2 | |
Einwohner: | 601 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 79 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25938 | |
Vorwahl: | 04681 | |
Kfz-Kennzeichen: | NF | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 54 163 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Hafenstraße 23 25938 Wyk auf Föhr | |
Website: | www.wrixum.de | |
Bürgermeisterin: | Heidi Braun (WWG) | |
Lage der Gemeinde Wrixum im Kreis Nordfriesland | ||
Geografie
BearbeitenLage und Gliederung
BearbeitenDas Gemeindegebiet von Wrixum erstreckt sich entlang des Überganges auf dem Geestkern der nordfriesischen Insel Föhr westlich des Inselhauptortes Wyk bei dessen Ortsteil Boldixum sowie dem sich nördlich daran anschließenden Marschenbereich im Föhrer Marschkoog im Bereich des Osterlandes der Insel. Das namenstiftende Dorf liegt unmittelbar an der Kante auf dem Geestrand. Der Marschdistrikt kommt ohne Siedlungsbebauung aus, ist aber durch mehrere ländliche Verbindungswege erschlossen, die eine Höhenlage auf dem Niveau des Meeresspiegels aufweisen.[2]
Siedlungsgeografisch besteht die Gemeinde aus dem namensgebenden Dorf als einzigem Ortsteil.[3]
Nachbargemeinden
BearbeitenUnmittelbar angrenzende Gemeindegebiete zu Wrixum liegen:[4]
Oevenum | ||
Midlum | Wyk auf Föhr | |
Nieblum |
Geschichte
BearbeitenWrixum entstand im 15. Jahrhundert als langes Reihendorf am Geesthang (heutiger Straßenname Ohl-Dörp).
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenSeit der Kommunalwahl 2023 besetzt die Wrixumer Wählergemeinschaft (WWG) sieben der neun Sitze in der Gemeindevertretung. Zwei weitere Sitze werden von Einzelbewerbern besetzt.[5]
Bürgermeisterin Heidi Braun wurde im Juni 2013 im Amt wiedergewählt.[6]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Gold über silbernem Wellenschildfuß, darin ein blauer Wellenbalken, ein grüner Hügel, darin eine silberne Windmühle. Oben zwei zugewendete Austernfischer in natürlicher Tinktur.“[7]
Städtepartnerschaften
Bearbeiten- Aub in Unterfranken (Bayern), seit 1998
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenWirtschaftsstruktur
BearbeitenDie Wirtschaft von Wrixum ist heute stark auf Tourismus zugeschnitten. Im Gemeindegebiet sind viele kleine Gewerbebetriebe u. a. aus dem Dienstleistungssektor ansässig. Es gibt auch Fahrradverleihunternehmen.[8]
Verkehr
BearbeitenDie Gemeinde liegt unweit des Knotenpunkts der sogenannten „Rundföhrstraße“ im angrenzenden Stadtteil Boldixum der Stadt Wyk auf Föhr. Beide Routenabschnitte führen durch das Gemeindegebiet, wobei der nördliche Teil die heutige Hauptachse des Dorfes bildet, während die südliche unmittelbar am Ortsrand vorbeiführt.[4] Diese Straßenverbindung ist als Landesstraße 214 klassifiziert.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDas Wahrzeichen der Gemeinde ist die Wrixumer Mühle. Es handelt sich dabei um eine 1851 errichtete, achtkantige Holländerwindmühle, die bis 1960 als Mühle in Betrieb war. Im Jahr 1971 restaurierte der damalige Besitzer, W. Amerongen, die bereits verfallene Mühle.[9]
Im alten Dorfkern befinden sich zahlreiche historische uthlandfriesische Häuser.
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Uthlandfriesisches Haus (Ohl-Dörp)
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Uthlandfriesisches Haus (Ohl-Dörp)
Literatur
Bearbeiten- Chronik der Gemeinde Wrixum (Ein Dorf und seine Menschen von 1898 bis 2007)
- Dirk Jenßen: Wrixum. Reichtum durch Walfang. In: Schleswig-Holstein-Topographie. 10: Timmaspe - Ziethen. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2008, ISBN 978-3-926055-92-7, S. 377~379.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Wrixum (01054163) - Gemeinden. Abgerufen am 11. Februar 2023 (Zum Anzeigen der gesamten Gemarkung Gemeindename und -kennziffer (GKZ) auswählen).
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 11987. 1992, S. 47 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 11. Februar 2023]).
- ↑ a b Relation: Wrixum (1428593) bei OpenStreetMap (Version #11). Abgerufen am 11. Februar 2023.
- ↑ wahlen-sh.de, abgerufen am 8. Juni 2023
- ↑ https://www.google.de/webhp?sourceid=chrome-instant&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=heidi+braun+wrixum+b%C3%BCrgermeisterin+wahl
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Seite „Gewerbebetriebe“ auf der Website der Gemeinde Wrixum. Abgerufen am 11. Februar 2023.
- ↑ Georg Quedens: Föhr. Breklumer Verlag, 1993, ISBN 3-7793-1111-9.