22. Kongress der Vereinigten Staaten
Der 22. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 4. März 1831 bis zum 4. März 1833. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse III) waren im Jahr 1830 bei den Kongresswahlen gewählt worden. In beiden Kammern ergab sich eine Mehrheit für die Demokratische Partei, deren Anhänger damals auch als Jacksonians bezeichnet wurden. Am Ende der Legislaturperiode ergab sich aber im Senat eine Patt Situation. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 24 Bundesstaaten. Präsident war Andrew Jackson. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1820.
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22. Kongress der Vereinigten Staaten | |
4. März 1831 – 4. März 1833 | |
Präsident | Andrew Jackson (D) |
Mitglieder | 48 Senatoren 213 Abgeordnete |
Senatsmehrheit | Demokraten (D) |
Senatspräsident | John C. Calhoun (N) |
Hausmehrheit | Demokraten (D) |
Speaker | Andrew Stevenson (D) |
Wichtige Ereignisse
Bearbeiten- 4. März 1831: Beginn der Legislaturperiode des 22. Kongresses
- Während der gesamten Legislaturperiode gehen die Indianerkriege weiter. Siehe auch Indian Removal Act. Auch die Nullifikationskrise mit dem Staat South Carolina spitzt sich immer weiter zu.
- 21. August 1831: Nat Turner beginnt im Bundesstaat Virginia einen Sklavenaufstand, wobei mindestens 55 Weiße ums Leben kommen. Der Aufstand wird bald niedergeschlagen. Turner wird zum Tode verurteilt und am 11. November 1831 mit dem Strick hingerichtet.
- 10. Juli 1832: Präsident Jackson legt sein Veto gegen ein Gesetz zur Weiterführung der Second Bank of the United States ein. Sein Ziel ist die Zerschlagung der Bank, das er in den folgenden Jahren auch erreicht.
- 24. Juli 1832: Benjamin Bonneville führt den ersten Wagentreck über die Rocky Mountains.
- 3. Dezember 1832: Präsident Jackson wird wiedergewählt.
- 28. Dezember 1832: Vizepräsident John C. Calhoun tritt zurück.
- 1832: Bei den Kongresswahlen gewinnen die Demokraten die Mehrheit im Repräsentantenhaus. Im Senat dominiert die National Republican Party.
- Anfang 1833: Die Nullifikationskrise mit dem Staat South Carolina steuert einem Höhepunkt entgegen. Präsident Jackson mobilisiert bereits Truppen und South Carolina will die Union verlassen. Schließlich kommt es zu einem Kompromiss.
Die wichtigsten Gesetze
BearbeitenIn den Sitzungsperioden des 22. Kongresses wurden unter anderem folgende Bundesgesetze verabschiedet (siehe auch: Gesetzgebungsverfahren):
- 14. Juli 1832: Tariff of 1832
- 2. März 1833: Tariff of 1833 (Compromise Tariff)
- 2. März 1833: Force Bill
Zusammensetzung nach Parteien
BearbeitenSenat
Bearbeiten- Demokratische Partei (Jacksonians): 24
- National Republican Party (Anti-Jacksonians): 22
- Nullifier: 2
- Vakant: 0
Gesamt: 48 Stand am Ende der Legislaturperiode
Repräsentantenhaus
Bearbeiten- Demokratische Partei (Jacksonians): 126
- National Republican Party (Anti-Jacksonians): 66
- Anti-Masonic Party: 17
- Nullifier: 4
- Vakant: 0
Gesamt: 213 Stand am Ende der Legislaturperiode
Außerdem gab es noch drei nicht stimmberechtigte Kongressdelegierte.
Amtsträger
BearbeitenSenat
Bearbeiten- Präsident des Senats: John C. Calhoun (D) bis 28. Dezember 1832, danach war das Amt vakant.
- Präsident pro tempore: Samuel Smith (D) bis 9. Juli 1832, dann Littleton Waller Tazewell (D) bis 3. Dezember 1832 und schließlich Hugh Lawson White (D)
Repräsentantenhaus
BearbeitenSenatsmitglieder
BearbeitenIm 22. Kongress vertraten folgende Senatoren ihre jeweiligen Bundesstaaten:
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Mitglieder des Repräsentantenhauses
BearbeitenFolgende Kongressabgeordnete vertraten im 22. Kongress die Interessen ihrer jeweiligen Bundesstaaten:
Nicht stimmberechtigte Mitglieder im Repräsentantenhaus:
Weblinks
Bearbeiten- bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 22 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 22. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)