68. Kongress der Vereinigten Staaten

Legislative der Vereinigten Staaten

Der 68. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 4. März 1923 bis zum 4. März 1925. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse I) waren im November 1922 bzw. im September im Bundesstaat Maine bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich in beiden Kammern eine Mehrheit für die Republikanische Partei die mit Warren G. Harding bzw. Calvin Coolidge auch die Präsidenten stellte. Der Demokratischen Partei blieb nur die Rolle in der Opposition. Während der Legislaturperiode gab es einige Rücktritte und Todesfälle, die aber an den Mehrheitsverhältnissen nichts änderten. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 48 Bundesstaaten. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1910. (Wegen fehlender politischer Mehrheiten wurde die eigentliche Anpassung nach den Zahlen der Volkszählung von 1920 nicht vorgenommen. Die nächste Anpassung erfolgte erst im Jahr 1933 mit den Daten der Volkszählung von 1930).

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68. Kongress der Vereinigten Staaten
Siegel des Kongresses
Siegel des Kongresses
4. März 1923 – 4. März 1925
Präsident Warren G. Harding (R)
(bis 08/1923)
Calvin Coolidge (R)
(ab 08/1923)
Mitglieder 96 Senatoren
435 Abgeordnete
Senatsmehrheit Republikaner (R)
Senatspräsident Calvin Coolidge (R)
(bis 08/1923)
vakant
(ab 08/1923)
Hausmehrheit Republikaner (R)
Speaker Frederick H. Gillett (R)
Senat
   
Insgesamt 96 Sitze
Repräsentantenhaus
    
Insgesamt 435 Sitze

Wichtige Ereignisse

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Am vierten März 1923 begann die Legislaturperiode des 68. Kongresses. Der bisherige Speaker des Repräsentantenhauses Frederick H. Gillett wurde im neunten Wahlgang im Amt bestätigt. Nach dem Tod von Präsident Harding am zweiten August 1923 rückte der bisherige Vizepräsident Calvin Coolidge in das höchste Staatsamt der Vereinigten Staaten auf. Das Luftschiff USS Shenandoah, das von der United States Navy betrieben wurde, machte am vierten September 1923 seinen Jungfernflug. Drei Tage später wurde auf einer Polizeikonferenz in Wien die Interpol gegründet.

J. Edgar Hoover wurde am zehnten Mai 1924 zum Direktor des FBI berufen, das damals noch den Namen Buero of Investigations (BI) trug. Mit Nellie Tayloe Ross wurde am vierten November 1924 erstmals in der US-amerikanischen Geschichte eine Frau in das Amt des Gouverneurs gewählt. Sie übte das Amt im Staat Wyoming aus. Am selben Tag wurde Präsident Coolidge bei den Wahlen in seinem Amt bestätigt. Bei den parallel stattfinden Kongresswahlen verteidigten die Republikaner ihre Mehrheit in beiden Kammern. In New York City fand am 27. November 1924 erstmals die Macy’s Thanksgiving Day Parade statt. Damals hieß die Veranstaltung noch Macy’s Christmas Day Parade.

Die wichtigsten Gesetze

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In den Sitzungsperioden des 68. Kongresses wurden unter anderem folgende Bundesgesetze verabschiedet (siehe auch: Gesetzgebungsverfahren):

Am 22. September 1923 wurde der U.S. Coal Commission Act verabschiedet. 1924 folgten der Seed and Feed Loan Act (26. April), der World War Adjusted Compensation Act (19. Mai), der Rogers Act (24. Mai), der Immigration Act von 1924 (26. Mai) und der Indian Oil Leasing Act of 1924 (29. Mai).

Dazu kamen der Indian Citizenship Act und der Revenue Act of 1924 (beide vom 2. Juni 1924), der am 03. Juni verabschiedete Inland Waterways Act of 1924, sowie der Pueblo Lands Act of 1924, der Oil Pollution Act of 1924 und der Clarke–McNary Act (alle am 7. Juni 1924 verabschiedet).

Im Jahr 1925 wurden die Hoch–Smith Resolution (30. Januar), der Special Duties Act (31. Januar), der Airmail Act of 1925 (02. Februar), Federal Arbitration Act (12. Februar), der Home Port Act of 1925 (16. Februar), der Purnell Act (24. Februar) und der Temple Act (27. Februar), sowie die Classification Act of 1925 und Federal Corrupt Practices Act (28. Februar) verabschiedet. Im März 1925 folgten der am zweiten März 1925 verabschiedete Judiciary Act of 1925, der River and Harbors Act of 1925, der Helium Act of 1925 und der Mount Rushmore National Memorial Act (siehe auch: Mount Rushmore National Memorial), die am 3. März 1925 verabschiedet wurden, sowie der Establishment of the United States Navy Band (Gründung der ersten Marine Band der Vereinigten Staaten) und der Probation Act of 1925 (vom 4. März).

Zusammensetzung nach Parteien

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  • Demokratische Partei: 42
  • Republikanische Partei: 53 (Mehrheit)
  • Sonstige: 1

Gesamt: 96

Repräsentantenhaus

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  • Demokratische Partei: 207
  • Republikanische Partei: 225 (Mehrheit)
  • Sonstige: 3

Gesamt: 435

Außerdem gab es noch fünf nicht stimmberechtigte Kongressdelegierte.

Amtsträger

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Führung der Mehrheitspartei

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Führung der Minderheitspartei

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Repräsentantenhaus

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Führung der Mehrheitspartei

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Führung der Minderheitspartei

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Senatsmitglieder

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Im 68. Kongress vertraten folgende Senatoren ihre jeweiligen Bundesstaaten:

Alabama

Arizona

Arkansas

Kalifornien

Colorado

Connecticut

Delaware

Florida

Georgia

Idaho

Illinois

Indiana

Iowa

Kansas

Kentucky

Louisiana

Maine

Maryland

Massachusetts

Michigan

Minnesota

Mississippi

Missouri

Montana

Nebraska

Nevada

New Hampshire

New Jersey

New Mexico

New York

North Carolina

North Dakota

Ohio

Oklahoma

Oregon

Pennsylvania

Rhode Island

South Carolina

South Dakota

Tennessee

Texas

Utah

Vermont

Virginia

Washington

West Virginia

Wisconsin

Wyoming

Mitglieder des Repräsentantenhauses

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Folgende Kongressabgeordnete vertraten im 68. Kongress die Interessen ihrer jeweiligen Bundesstaaten:

Alabama 10 Wahlbezirke

Arizona Staatsweite Wahl

Arkansas 7 Wahlbezirke.

Kalifornien 11 Wahlbezirke.


Colorado 4 Wahlbezirke

Connecticut 5 Wahlbezirke

Delaware Staatsweite Wahl

Florida 4 Wahlbezirke

Georgia 12 Wahlbezirke

Idaho 2 Wahlbezirke

Illinois 25 Wahlbezirke. Außerdem wurden zwei Abgeordnete staatsweit gewählt

Indiana 13 Wahlbezirke

Iowa 11 Wahlbezirke

Kansas 8 Wahlbezirke.

Kentucky 11 Wahlbezirke

Louisiana 8 Wahlbezirke

Maine 4 Wahlbezirke

Maryland 6 Wahlbezirke.

Massachusetts 16 Wahlbezirke

Michigan 13 Wahlbezirke

Minnesota 10. Wahlbezirke

Mississippi 8 Wahlbezirke

Missouri 16 Wahlbezirke

Montana 2 Wahlbezirke

Nebraska 6 Wahlbezirke

Nevada Staatsweite Wahl

New Hampshire 2 Wahlbezirke

New Jersey 12 Wahlbezirke

New Mexico Staatsweite Wahl

New York 43 Wahlbezirke

North Carolina 10 Wahlbezirke

North Dakota 3 Wahlbezirke

Ohio 22 Wahlbezirke

Oklahoma 8 Wahlbezirke

Oregon 3 Wahlbezirke

Pennsylvania 36 Wahlbezirke

Rhode Island 3 Wahlbezirke

South Carolina 7 Wahlbezirke.

South Dakota 3 Wahlbezirke

Tennessee 10 Wahlbezirke

Texas 18 Wahlbezirke

Utah 2 Wahlbezirke

Vermont 2 Wahlbezirke

Virginia 10 Wahlbezirke

Washington 5 Wahlbezirke

West Virginia 6 Wahlbezirke

Wisconsin 11 Wahlbezirke

Wyoming Staatsweite Wahlen

Nicht stimmberechtigte Mitglieder im Repräsentantenhaus:

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Commons: 68. Kongress der Vereinigten Staaten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 68 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 68. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)