95. Infanterie-Division (Deutsches Kaiserreich)
Die 95. Infanterie-Division war ein Großverband der Preußischen Armee im Ersten Weltkrieg.
Geschichte
BearbeitenDie Division wurde am 1. Juli 1917 an der Ostfront zusammengestellt, wo sie bis zum Abschluss des Friedensvertrages von Brest-Litowsk kämpfte. Anschließend fungierte sie als Besatzungstruppe über das Ende des Ersten Weltkriegs hinaus in der Ukraine. Die letzten Truppenteile der Division kehrte von dort am 16. März 1919 in die Heimat zurück, wurden demobilisiert und schließlich aufgelöst.
Gefechtskalender
Bearbeiten1917
Bearbeiten- Pripetsümpfen 1. Juli bis 1. Dezember – Stellungskampf in den
- Waffenruhe 2. bis 17. Dezember –
- ab 17. Dezember – Waffenstillstand
1918
Bearbeiten- bis 18. Februar – Waffenstillstand
- 18. Februar bis 21. Juni – Kämpfe zur Unterstützung der Ukraine
- 22. Juni bis 15. November – Besetzung der Ukraine
- ab 16. November – Räumung der Ukraine
1919
Bearbeiten- bis 16. März – Räumung der Ukraine
Kriegsgliederung 1917/18
Bearbeiten- 10. Reserve-Infanterie-Brigade
- Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 52
- Infanterie-Regiment Nr. 423
- Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 430
- 4. Eskadron/Oldenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 19
- Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 69
- Divisions-Nachrichten-Kommandeur Nr. 95
Kommandeure
BearbeitenDienstgrad | Name | Datum[1] |
---|---|---|
Generalmajor | Wilhelm Neugenbauer | 1. Juli bis 1. Dezember 1917 |
Generalleutnant | Anton von Thiesenhausen | 2. Dezember 1917 bis 18. Februar 1919 |
Literatur
Bearbeiten- Ruhmeshalle unserer Alten Armee. Herausgegeben auf Grund amtlichen Materials des Reichsarchivs, Militär-Verlag, Berlin 1927, S. 73, 155
- Histories of Two Hundred and Fifty-One Divisions of the German Army Which Participated in the War (1914–1918). United States War Office as War Department, Document No. 905, Office of the Adjutant, 1920, S. 579.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 143.