Geschichte der Architektur

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Die Geschichte der Architektur umfasst ihre technische, funktionale und ästhetische Entwicklung über alle historischen Epochen hinweg, vom Beginn menschlicher Bautätigkeit bis heute.

Die Entwicklung einzelner Bau- oder Stilepochen erfolgt nach klimatischen, technischen, religiösen und kulturellen Bedürfnissen eines Kulturkreises. Durch Änderungen einzelner oder mehrerer Anforderungen und einhergehend mit Fortschritt der Technik wandeln sich auch die Bauformen. Dieser Prozess beschleunigte sich zunehmend, insbesondere seit der Moderne und der Industrialisierung. Mit dem Informationsaustausch gelangen Bauformen und Gebäudetypologien in andere Regionen. Dabei bilden sich lokale Besonderheiten heraus und der Beginn und die Dauer einer Epoche kann zeitlich variieren. Die Übergänge erfolgen meist fließend. In der zeitgenössischen Architektur gibt es eine große Vielfalt an Strömungen und Architekturauffassungen, die räumlich und zeitlich nebeneinander existieren. Hierfür gibt es in vielen Ländern (noch) keinen übergreifenden Epochenbegriff.

Bauwerke, die über Jahrzehnte hinweg entstanden, wurden oft von mehreren Baumeistern geplant, vergrößert, überbaut und den zeitlichen „Moden“ angepasst. Dadurch gestaltet es sich schwierig, die Gebäuden einer einzelnen Bauepoche (oder einem einzelnen Baustil) zuzuordnen. Seit der Neuzeit entschieden sich einige Architekten auch bewusst für den Eklektizismus, das heißt, dass sie von Anfang an historische Bauformen verschiedener Epochen für die Gestaltung des Bauwerkes nutzten.

Die Baugeschichte Europas und – von ihr abhängig – Nordamerikas ist gut erforscht, so dass sie eine Systematik von Stilelementen aufzeigt. Dies gilt nicht für viele andere Kulturkreise, beispielsweise in Asien und Afrika, da architektonische Stile bzw. Epochen dort noch wenig erforscht sind.

Architektur in der Vorgeschichte

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Stil Zeit Unterteilung Verbreitung Merkmale Bild Beispiele
Mesolithische Architektur[1] 9600 v. Chr.–5500 v. Chr. Europa Bauformen: Windschirme, Schilf- und Reisighütten, selten Steinwälle

Städtebau: erste Ansiedlungen
Material und Technik: provisorische Konstruktionen aus örtlichen Materialien

 

Neolithische Architektur[1] 7600 v. Chr.[2] –3300 v. Chr. Südasien, Vorderasien, Mesopotamien, Mittelmeerraum Bauformen: Megalithanlagen, Rechteckbauten, Bienenkorbhäuser, Srefen
Städtebau: Ufersiedlungen, Siedlungshügel
Material und Technik: Lehm-, Holz- und Steinbau
Farbigkeit: Erdtöne, Bolus

 

5500 v. Chr.–2200 v. Chr. Mitteleuropa Material und Technik: Holz, an Gewässern oft in Form von Pfahlbauten
6000 v. Chr.–3000 v. Chr. Westeuropa

 

Südeuropa

 

Architektur nomadischer Völker

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Kulturkreis Zeit der traditionellen Bauweise Verbreitung Merkmale Bild
Inuit bis 1950 Nordamerika Bauformen: Iglu, Qarmaq
Material und Technik: Schnee, Zelte aus Tierhäuten

 

Prärie-Indigene Great Plains, Prärie Bauformen: Tipi
Chanten, Mansen, Nenzen Westsibirien Bauformen: Tschum

 

Nomaden Zentralasiens Zentralasien Bauformen: Jurten

 

Samen Skandinavien Bauformen: Lavvu, Kote

 

Afrikanische Architektur

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Frühe Hochkulturen

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Stil Zeit Unterteilung Dynastie Verbreitung Merkmale Bild Beispiele
Alt-Ägyptische Architektur[3] ca. 2900 v. Chr.–1075 v. Chr. Ägypten
4000 v. Chr.–2900 v. Chr. Prädynastik 0. Dynastie Bauformen: Schilfhütten, Getreidesilos, einfache Gräber, rechteckige Grundrisse
Technik: Übergang zum Lehmziegelbau
Kleinplastik
2900 v. Chr.–2630 v. Chr. Frühdynastische Periode Bauformen: große Mastabas aus Lehmziegeln
Großplastik, versenktes Relief

 

1.–2. Dynastie Technik: Übergang zu Steinbauten (Sakralarchitektur)
Ornamentik: Wand- und Deckenmalerei
ca. 2630 v. Chr.–2130 v. Chr. Altes Reich 3.–6. Dynastie Bauformen: Pyramiden

 

ca. 2130 v. Chr.–2040 v. Chr. Erste Zwischenzeit Bauformen: Felsengräber der Gaufürsten
ca. 2040 v. Chr.–1650 v. Chr. Mittleres Reich Großplastik, Relief
  • Totentempel des Mentuhotep I.
ca. 1991 v. Chr.–1785 v. Chr. 12. Dynastie Bauformen: Festungsbau (Buhen)
Würfelhocker

 

ca. 1650 v. Chr.–1551 v. Chr. Zweite Zwischenzeit
(Fremdherrschaft der Hyksos)
Bauformen: Felsengräber
ca. 1551 v. Chr.–1075 v. Chr. Neues Reich Ornamentik: Höhepunkt der Wandmalerei

 

ca. 1551 v. Chr.–1306 v. Chr. 18. Dynastie
(Armana-Periode)
Theben (Ägypten), Luxor, Karnak Bauformen: Königsgräber
ca. 1306 v. Chr.–1075 v. Chr. 19.–20. Dynastie Karnak, Luxor Bauformen: Kolossaltempel
Kolossal-Plastik

 

ca. 1075 v. Chr.–715 v. Chr. Dritte Zwischenzeit
ca. 715 v. Chr.–332 v. Chr. Spätzeit Gründung von Alexandria
ca. 715 v. Chr.–332 v. Chr. Hellenismus

 

Nordafrika

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Stil Zeit Unterteilung Verbreitung Bauformen Bild Beispiele
Berberarchitektur[4][5][6] südliches Maghreb Bauformen: Agadire, Tighremts, Ghorfas, Kasbah, Wohnhöhlen, Grottenbau
Städtebau: Ksar
Material und Technik: Stampflehm, Bruchstein, Adobe, Laterit

 

Byzantinische Architektur 4.–7. Jh. Byzantinisches Reich Bauformen: Axialbauten (Basilika) und Zentralbauten mit zentraler Kuppel
Umayyadische Architektur[7] 660–750[8]
Abbassidische Architektur ab 750–900[8]

 

Fatimidische Architektur ab 909–1171[8] Tunesien, Ägypten Bauformen: Moscheen mit drei Eingängen und ohne Minarette (Ausnahme: Al-Hakkim Moschee), Mausoleen
Almoravidische Architektur 1062–1147[8] Marokko, Algerien Bauformen: Qubba

 

Almohadische Architektur 1130–1269[8] Marokko, Algerien, Libyen

 

Ayyubidische Architektur 1171–1252 Ägypten
Mamlukische Architektur 1250–1517[8] Ägypten

 

Osmanische Architektur 1300–1920[8] Osmanisches Reich  
Koptische Architektur Ägypten

Ostafrika

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Stil Zeit Unterteilung Verbreitung Bauformen Bild Beispiele
Aksumitische Architektur ca. 1.–7. Jh. Äthiopien, Eritrea, Sudan Bauformen: Paläste, Nekropolen, Stelen Kirchen
Technik: Fußbodenheizung

 

Christliche Architektur in Ostafrika Äthiopien Bauformen: Felsenkirchen

 

Westafrika

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Stil Zeit Unterteilung Verbreitung Bauformen Bild Beispiele
Architektur der Dogon[9] Mali Bauformen: Gehöfte, Getreidespeicher, togu-na (Versammlungshäuser)
Technik: traditioneller Lehmbau

 

Architektur in Mali

 

Architekturgeschichte einzelner Länder in Afrika

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Amerikanische Architektur

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Präkolumbische Architektur

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Stil Zeit Unterteilung Verbreitung Merkmale Bild Beispiele
Wari-Architektur 600–1000 Peru Bauformen: Tempel, Paläste, Wasserbauwerke

 

Maya-Architektur Mexiko, Belize, Guatemala Honduras Bauformen: Pyramiden, Paläste, Triumphbögen, Observatorien

 

Präklassik
(300 v. Chr.-50 n. Chr.)
Izapa-Stil[10]
Präklassik
(50–250)
Protoklassik[10]
250–500 Talud-Tablero-Stil[10] Merkmale: abgeschrägtes Wandstück (Talud) – verziertes Gesims (Tablero)
Spätklassik (550–600[10]) Rio-Bec-Stil[11] Campeche, im Zentrum der Halbinsel Yucatán Merkmale: Scheintürme und Scheintreppen

 

Spätklassik
(600–900[10])
Chenes-Stil[12] Campeche, im Zentrum der Halbinsel Yucatán Ornamentik: überladene Fassadengestaltung, abstrahierte Schlangenmauleingänge

 

Spätklassik
(600–900[10])
Puuc-Stil[13] südwestliches Yucatán Merkmale: Rechteckige Formen

 

Maya-toltekische Architektur Mexiko Bauformen: Pyramiden

 

Toltekische Architektur Mexiko Bauformen: Pyramiden

 

Aztekische Architektur ca. 1325–1519[14] Mexiko

 

Inkaische Architektur Südamerika

 

Pueblo-Architektur[15] Mexiko, USA Bauformen: Kiva
Städtebau: Pueblos
Material und Technik: Sandstein, Lehmbauweise

 

Postkolumbische und kolonialzeitliche Architektur

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Die Gliederung in diesem Abschnitt folgt der von Virginia Savage McAlester (2013) vorgeschlagenen Systematik.[16]

Stil Zeit Unterteilung Sonderformen Verbreitung Merkmale Bild Beispiele
Traditionelle Architektur (Folk Houses, Vernacular Houses)
bis ca. 1900 Indianisch Rund, mit Holzrahmen: Tipi, Wigwam und Wickiup  
Rechteckig, mit Holzrahmen  
Mit Holzrahmen und Erdwänden  
vor ca. 1850–1890 (örtlich bis 1920) „Pre-Railroad“: Vor der Erschließung des Landes durch die Eisenbahn bestanden abhängig von den verfügbaren Materialien regional unterschiedliche Bautraditionen. Holzrahmenbauweise USA Kennzeichen: Schmucklose Holzrahmenbauten (post-and-girt) mit Holzverkleidung; bis ins 18. Jh. zentraler Schornstein, danach zentraler Hausflur und 2 Schornsteine jeweils an den Hausenden; New-England-Tradition: mehrere Räume tief (massed plan), Tidewater-South-Tradition: nur 1 Raum tief (linear plan)  
Blockbauweise USA Kennzeichen: Unverkleidete Wände aus grob behauenen Baumstämmen mit Kammverbindung  
  • C. A. Nothnagle Log House (Gibbstown, New Jersey, 1643)
Mauerwerkbauweise USA Great Plains: Wohnhöhlen, Grassodenhäuser; hispanischer Südwesten: Adobe-, Steinhäuser  
Kolonialarchitektur in Nordamerika (Kolonialstil) Rückgriff auf Bauweisen des jeweiligen Herkunftslandes
1600–1700 (örtlich bis ca. 1740) Postmedieval English Dreizehn Kolonien Bauformen: Einfamilienhäuser
Typen: Northern Tradition (Holz, zweigeschossig, zentraler Schornstein); Southern Tradition (Ziegel, eingeschossig, Schornsteine auf beiden Giebelseiten)
 
1600–1850 Spanischer Kolonialstil Neuspanien Kennzeichen (Wohnhäuser): Meist eingeschossige Bauten; Dächer mit geringer Schräge oder Flachdächer mit Brüstung; mehrere Haustüren; wenige kleine Fenster; verputzte, dicke Wände aus Adobeziegeln oder Bruchstein  
1625–ca. 1840 Holländischer Kolonialstil Nieuw Nederland Kennzeichen (Wohnhäuser): Eingeschossige Häuser mit Seitengiebel; Sattel- oder Mansarddächer mit wenig oder gar keinem Überstand am Giebel; städtisch: Ziegelmauern, steile Dächer mit Brüstung und Schornsteinen an beiden Giebelenden; ländlich: meist Steinmauern, entweder kein Dachüberstand oder abgeflachter unterer Dachbereich; die Haustüren waren ursprünglich meist Klöntüren  
  • Wyckoff House (Brooklyn, New York, um 1652)

Hier sind nur rein nordamerikanische Baustile aufgeführt, die auf anderen Erdteilen nicht üblich sind. Für eine Gesamtübersicht der historischen Baustile in den Vereinigten Staaten siehe Geschichte der Architektur in den Vereinigten Staaten.

Stil Zeit Unterteilung Sonderformen Verbreitung Merkmale Bild Beispiele
Romantik 1825–1885
1825–1860 Greek Revival
Im Anschluss an den Britisch-Amerikanischen Krieg kehrten viele Architekten der englischen Bautradition den Rücken; da in der jungen Republik Geistesverwandtschaft zur Attischen Demokratie empfunden wurde, wandte man sich dem griechischen Vorbild zu.
USA Kennzeichen (Wohnhäuser): Sattel- oder Walmdächer mit geringer Schräge; aufwendig präsentierte Haustür (Kassettentür) mit schmalen Kämpferfenstern und Seitenfenstern; Portikus oder breite Veranda, auf quadratische oder runde Säulen gestützt, manchmal mehrgeschossig; akzentuiertes Dachgesims mit breiten, mehrteiligen Stabbändern  
Commons: Greek Revival architecture – Sammlung von Bildern
1850–1870 Octagon USA (vor allem New York, Massachusetts und Mittlerer Westen) Bauformen: Wohnhäuser
Kennzeichen: Außenwände als regelmäßiges Achteck angeordnet; meist 2-geschossig mit Walmdächern mit geringer Schräge und weiten Dachüberständen, die oft von Konsolen gestützt werden; oft mit achteckiger Laterne; oft mit (umlaufendem) Portikus
 
Commons: Octagon houses – Sammlung von Bildern
Traditionelle Architektur (Folk Houses, Vernacular Houses)
Nach dem Bau der Eisenbahnen setzte sich bis in den Westen die Holzrahmenbauweise durch. ca. 1850 – ca. 1930 National Folk House USA Bauformen: Einfamilienhäuser
Kennzeichen: Leichtes Balloon Framing, unterschiedliche Formen (Frontgiebel: häufig als „Shotgun House“; L-Form mit Frontgiebel; Seitengiebel: entweder Hall&Parlor, I-House oder Massed-Plan; Pyramidendach)
Variante: Folk Victorian (ca. 1870–1910), mit charakteristischen Sonderelementen: Veranda (porch) mit aufwendigem Drechsel- (spindlework) oder Schnitzwerk; Dachtraufen werden von dekorativen Konsolen (brackets) gestützt
 
Commons: Folk Victorian houses – Sammlung von Bildern
Viktorianische Architektur 1852–1870 Experimentelles neues Bauen, lose an mittelalterlichen und anderen Vorbildern orientiert
Die Regierungszeit der britischen Königin Victoria (1837–1901) fiel in den USA mit einer beschleunigten Industrialisierung und Fortschritten in der Bautechnik (u. a. balloon framing) zusammen, die neuartige Formen ermöglichten; gleichzeitig entstanden erste Architekturstudiengänge (1865) 1860–ca. 1890 Stick Style USA Bauformen: Bahnhofsgebäude, Kirchen, Wohnhäuser
Kennzeichen (Wohnhäuser): lose Orientierung am mittelalterlichen Fachwerkhaus: Giebeldächer (oft Kreuzgiebel) mit großer Schräge, oft mit dekorativen Dachbindern (trusses) in den Giebeln; überstehende Dachtraufen, oft mit exponierten Sparren; Portikus wird von diagonalen oder gewölbten Streben gestützt; Außenwände mit Holz verkleidet, mit leicht hervorstehenden horizontalen und vertikalen Akzentbändern
 
1880–1900 Richardsonian Romanesque
von Henry Hobson Richardson geprägt
USA Bauformen: Öffentliche Gebäude, Kirchen, seltener Wohnhäuser
Kennzeichen (Wohnhäuser): lose Orientierung an der Romanik: gemauerte Wände, oft aus grob gehauenen Steinen (Werkstein); meist von einem Rundturm mit Kegeldach gekrönt; Rundbögen über Fenstern, Verandaträgern oder Haustür; asymmetrische Fassaden
 
Commons: Richardsonian Romanesque – Sammlung von Bildern
1880–ca. 1910 (nach 1935 Wiederbelebung im Rahmen der New-Traditional-Architektur) Shingle USA Bauformen: Kirchen, Wohnhäuser
Kennzeichen (Wohnhäuser): unregelmäßige Dächer mit großer Schräge, oft mit Kreuzgiebeln, Traufen auf unterschiedlichen Höhen; Dächer ursprünglich mit Holzschindeln gedeckt; asymmetrische Fassaden; große Veranden; Außenwände mit Holzschindeln verkleidet, auch über Ecken hinweg; kaum dekoratives Detail
 
Commons: Shingle Style architecture – Sammlung von Bildern

20. Jahrhundert und Gegenwart

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Die Gliederung in diesem Abschnitt folgt der von Virginia Savage McAlester (2013) vorgeschlagenen Systematik.[16]

Stil Zeit Unterteilung Sonderformen Verbreitung Merkmale Bild Beispiele
Eklektizismus (Historismus) 1880–1940 Rückgriff auf ältere Bautraditionen
Die eklektische Bewegung griff auf eine Vielzahl westlicher Bautraditionen zurück, strebte – anders als die fantasievollere viktorianische Architektur – aber vergleichsweise strenge Kopien an 1880–1955 (nach 1935 Wiederbelebung im Rahmen der New-Traditional-Architektur) Englische und anglo-amerikanische Vorbilder Colonial-Revival-Architektur USA Kennzeichen (Wohnhäuser): akzentuierte Haustür mit dekorativem Überbau (crown) oder Portikus, der jeweils auf Pilastern bzw. Säulen ruht; Haustür oft mit Kämpfer- und/oder Seitenfenstern; vertikale Schiebefenster (double-hung) mit Fensterkreuzen; Fenster oft nicht in gleichen Abständen, sondern paarig angeordnet; oft symmetrische Fassade  
Commons: Colonial Revival architecture – Sammlung von Bildern
1890–1920 Mediterrane und hispanische Vorbilder Spanischer Missionsstil (Mission, Mission Revival) USA Bauformen: Öffentliche Bauten, Kirchen, seltener Wohnhäuser
Kennzeichen (Wohnhäuser): Dächer meist mit roten Ziegeln gedeckt; weiter Dachüberstand mit exponierten Sparren; auffälligstes Merkmal sind charakteristisch geformte Brüstungen, auch auf den Dachgauben; Außenwände meist glatt verputzt
 
seit 1910 Pueblo Revival USA Kennzeichen (Wohnhäuser): Flachdächer mit Brüstung; Wände und Dachbrüstungen mit unregelmäßigen, gerundeten Kanten; Deckenbalken, die aus der Außenwand herausragen (span. vigas); Außenwände verputzt, meist in Erdtönen  
Commons: Pueblo Revival architecture – Sammlung von Bildern
1915–1945 Spanish Revival (Spanish Colonial Revival)
Synthese aus der spanischen Adobebauweise und der aus Neuengland übernommenen englischen Bauweise
USA Bauformen: Öffentliche und Geschäftsgebäude, Kirchen, Wohnhäuser
Kennzeichen (Wohnhäuser): Dächer mit geringer Schräge, mit roten Ziegeln gedeckt; kein oder nur wenig Dachüberstand; Bögen über Haustüren, Fenstern und/oder unter Porchdächern; Außenwände verputzt, keine Unterbrechung der Wandoberfläche zum Giebel; asymmetrische Fassaden
 
1925–1955 Monterey (Monterey Colonial)
eine freie Interpretation des nordkalifornischen Spanish-Colonial-Hauses, beeinflusst von Bauweisen des amerikanischen Südostens, Floridas und der Karibik
USA Kennzeichen (Wohnhäuser): Zweigeschossig; Dach mit geringer Schräge; Fassade mit markantem breiten Obergeschossbalkon, der durch Kragträger gehalten und vom Hauptdach bedeckt wird  
  • Vorbild: Larkin House (Monterey, Kalifornien, 1835)
  • bedeutendster Vertreter: Roland E. Coate
Moderne seit 1893 Abkehr von historisierenden Baustilen, Funktionalität
1893–1939, als New Traditional auch bis heute Frühe Moderne Prairie House USA Bauformen: Einfamilienhäuser
Kennzeichen: niedrige Walmdächer mit weitem Überstand; zweigeschossig mit integrierten eingeschossigen Flügeln und Veranden (porches); starke Betonung der Horizontale
 
Commons: Geschichte der Architektur – Sammlung von Bildern
1935–1950 „Bankers Modern“
Während die meisten Banken es nach 1945 ablehnten, den Bau von Einfamilienhäusern in avantgardistischen Stilrichtungen durch Privatkredite zu fördern, haben sie moderat moderne Stile wie die hier aufgeführten begünstigt.
Minimal Traditional USA Bauformen: Einfamilienhäuser
Kennzeichen: Kleine, meist eingeschossige Häuser; Satteldach mit wenig Überstand; schmucklos
 
1935–1975 Ranch USA Bauformen: Einfamilienhäuser
Kennzeichen: Eingeschossige Häuser mit länglichem Rundriss; Dach mit geringer Schräge und weitem Überstand; asymmetrische Fassade, die meist ein prominentes großes Fenster (Picture Window) aufweist; Eingangsbereich geschützt unter dem Hauptdach; Garage bildet keinen eigenen Flügel, sondern schließt mit der Fassade ab
Variante: „Styled Ranch“, mit den typischen Stilelementen anderer Bauweisen versehen (vor allem Spanisch, Colonial Revival, Neoklassizistisch, Französisch und Tudor), 1935–1985
 
1935–1975 Split Level USA Bauformen: Einfamilienhäuser
Kennzeichen: drei oder mehr Geschosse, die durch halbhohe Treppen (6–8 Stufen) verbunden sind; Garage ist in das Haus integriert
Typen: 1. Tri-Level-Split (eine Haushälfte eingeschossig, die andere zweigeschossig), 2. Bi-Level-Split (Eingangsbereich eingeschossig, der Rest des Hauses zweigeschossig mit teilweise unterirdischem Untergeschoss)
 
Commons: Split-level houses – Sammlung von Bildern
1945–1965 Mainstream-Moderne Contemporary USA Bauformen: Einfamilienhäuser
Kennzeichen: niedrige Satteldächer mit weitem Überstand; exponierte Dachbalken; Fenster vorzugsweise an der Giebelseite; Verwendung von Naturmaterialien (Holz, Stein, Ziegel); asymmetrischer Grundriss
 
1950–1980 A-Frame USA Bauformen: Einfamilienhäuser (häufig Wochenendhäuser)
Kennzeichen: Nur-Dach-Häuser (Satteldach); gelegentlich Unter- oder Anbauten, Dachvariationen
 
Commons: A-frame buildings – Sammlung von Bildern
1950–1980 Neuer Formalismus USA Bauformen: Öffentliche und Geschäftsgebäude, selten Einfamilienhäuser
Kennzeichen: Symmetrische Fassade, oft mit Kolonnade oder ornamental durchbrochenen Mauern
 
  • Graf House (Dallas, 1957)
  • Beck House (Dallas, 1964)
Commons: New Formalism (architecture) – Sammlung von Bildern
1965–1990 Shed USA Bauformen: Wohnbauten, Einfamilienhäuser
Kennzeichen: Pultdächer, die in unterschiedliche Richtungen weisen; wenig oder gar kein Dachüberstand; Holzfassaden, gelegentlich mit Ziegelverkleidung; asymmetrischer Grundriss
 
seit 2000 Segmental Vaults USA Kennzeichen: Visuell dominierendes Element ist ein schief aufgesetztes Bogendach, das einen deutlichen Kontrast zur rechtwinkligen Formgestaltung des Hauses und auch zu den übrigen Teilen des Daches (meist einem Flachdach) bildet  
seit 2000 Découpage USA Kennzeichen: Rechtwinklige Formgestaltung mit Fassadenflächen, die unterschiedlich verkleidet sind und unterschiedlich weit vor- bzw. zurücktreten  
seit 2000 Unifying Material USA Kennzeichen: Einheitliche Verkleidung in einem visuell auffälligen Material (beispielsweise Spezialglas, Betonplatten, Holz, Wellblech, Metall oder Polycarbonate, aber niemals Putz oder konventionelles Holz- oder PVC-Siding)  
seit 2000 Slightly Askew USA Kennzeichen: Einzelne Elemente sind leicht gekippt und weichen als Blickfang in auffälliger Weise von der übrigen rechtwinkligen Formgestaltung ab  
Neuer Traditionalismus (Styled Houses) seit 1935 Rückgriff auf beliebte ältere Baustile
seit ca. 1930 American Vernacular („Farmhouse“) USA Bauformen: Einfamilienhäuser
Kennzeichen: Einfach geformte, unkomplizierte Dächer; wichtigster äußerer Blickfang ist meist eine überdachte Veranda (Porch), die für den Aufenthalt genutzt werden kann; Verwendung von Standardmaterialien; Verzicht auf stilistische Details; um mehr Größe zu erreichen, werden oft weitere Hausteile angebaut
 
ca. 1940–1985 Mansard USA Kennzeichen (Wohnhäuser): Walmdach, meist mit Gauben im unteren Teil des Daches; zweigeschossig mit einem Obergeschoss, das vom Dach bedeckt ist; segmentierte Bögen über Haustür, Fenstern und/oder Dachgauben; Außenwand meist mit Ziegeln verkleidet  
seit 1985 Millennium Mansion USA Bauformen: Einfamilienhäuser
Kennzeichen: komplexe Dächer mit großer Schräge und tiefer liegenden Quergiebeln oder -walmen; Dachgauben; 1½- bis 2-geschossiger Eingangsbereich mit Fensterelementen (häufig: Bogenfenstern), die diese Höhe auch nach außen ankündigen; hoch erscheinende Fassade mit Verkleidung aus mehreren verschiedenen Materialien; verschiedenartige und verschieden große Fenster; asymmetrischer Grundriss
 
Commons: Millennium mansions – Sammlung von Bildern
Fertighäuser seit etwa 1930
seit etwa 1930 Mobilheime USA  
seit den 1970er Jahren Fertighäuser (Manifactured Homes, Prefab Homes) einfache Breite (Single Wide) USA  
doppelte Breite (Double Wide) USA  

Architekturgeschichte einzelner Länder in Amerika

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Asiatische Architektur

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Frühe Hochkulturen

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Stil Zeit Unterteilung Verbreitung Merkmale Bild Beispiele
Sumerische Architektur[17] 4000–1100 v. Chr. Mesopotamien Städtebau: meist ovalförmig, von Stadtmauer und Wasserläufen umschlossen, zentrische Sakral- und Palastbauten, gewundene Straßen und enge Passagen
3100–2000 v. Chr. Uruk-Zeit Bauformen: Langcellentempel, Tempelterrassen, Großtempel
Technik: Stiftmosaik
2800–2100 v. Chr. Altsumerisches Reich Bauformen: Hoftempel, Ovaltempel, Stadtmauern, erste Paläste
2100–2015 v. Chr. Neusumerisches Reich Bauformen: Zikkurat, Breitcellentempel, Hofhäuser
1450–1100 v. Chr. Isin-Larsa
  • Paläste von Larsa und Mari
Elamische Architektur 2400–500 v. Chr. elamischer Sprachbereich, südwestlicher Iran
Assyrische Architektur[17] 2000–600 v. Chr. Mesopotamien Städtebau: von Stadtmauer und Wasserläufen umschlossen, ältere Städte folgen landschaftlichen Gegebenheiten,
Neubau von Dur-Scharrukin als Idealstadt und Weltherrscherresidenz, exzentrische Tempel und Palästbauten, Straßen als Ordnungsprinzip
Altassyrisches Reich Bauformen: Mehrfach-Tempelanlagen, Paläste
1350–1035 v. Chr. Mittelassyrisches Reich Bauformen: Doppeltempel, Tempeltürme, Zikkurats
Technik: Wandmalerei
900–612 v. Chr. Neuassyrisches Reich Bauformen: Palastneubauten, Tempelanlagen, Weltherrscher Palast
Technik: hochentwickelte Reliefkunst
Babylonische Architektur[17] 1900–539 v. Chr. Mesopotamien Städtebau: Babylon war die größte Stadt der Antike mit über 300 km², geometrische Gesamtordnung, von Stadtmauer und Wasserläufen umschlossen, zentrale Lage der Heiligtümer, Prozessionsstraße als erste Prachtstraße der antiken Welt

 

Altbabylonisches Reich Bauformen: 1. Stadtmauer von Babylon
625–539 v. Chr. Neubabylonisches Reich Bauformen: Paläste, Tempel, Zikkurats
Technik: Ziegelreliefs

Vorderasiatische Architektur

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siehe auch: Islamische Architektur

Stil Zeit Unterteilung Verbreitung Merkmale Bild Beispiele
Hethitische Architektur[19] 2000 v. Chr. hethitisches Reich, Kleinasien, Syrien, Palästina Bauformen: Paläste, Tempelanlagen, Stadtmauern, Wasserbauwerke; Anlagen sind häufig asymmetrisch[20]
Städtebau: Höyük, Bergstadt
Material und Technik: Lehm, Bruchstein, ungebrannte Ziegel

 

Parthische Architektur 250 v. Chr.–220 n. Chr. Partherreich (heute in: Iran, Iran) Bauformen: Iwan, große Arkadenhöfe (Vorbilder spätere Karawansereien), kubische Baukörper[22], Tempel

 

Sassanidische Architektur 3. Jh.–7. Jh. n. Chr. Sassanidenreich (heute in: Irak, Iran, Afghanistan) Bauformen: Iwan, Minarett[22]
Material und Technik: Spitzbogen, Weiterentwicklung des Rundbogens: Hufeisenbogen, Kleeblattbogen, Fächerbogen[22]
Ornamentik: Malereien, farbiger Stuck, bunte Glasuren, Mosaike auf Böden, Wänden, Decken, Kuppeln (innen und außen)[22]

 

Nabatäische Architektur Nabatäisches Reich (heute in: Jordanien) Bauformen: Felsenarchitektur

 

Byzantinische Architektur[23] 4.–11. Jh. Byzantinisches Reich, Armenien, Georgien, Syrien Bauformen: Axialbauten (Basilika) und Zentralbauten mit zentraler Kuppel
4.–6. Jh. Frühe Epoche

 

8.–11. Jh. Mittlere Epoche/Makedonische Dynastie Bauformen: neuer Typus der Kreuzkuppelkirchen und Oktogonkuppelkirchen in Konstantinopel
Ornamentik: Monumentale Wandmalerei, Mosaike
Umayyadische Architektur[7] 660–750[8] Bauformen: Moschee, Wüstenschloss

 

Abbassidische Architektur ab 750–900
(bis 1258 im Irak)[8]

 

Famitidische Architektur[24] ab 909–1171[8] Syrien Bauformen: Moscheen mit 3 Eingängen und ohne Minarette (Ausnahme: Al-Hakkim Moschee), Mausoleen
Ayyubidische Architektur 1171–1252 Syrien, Jemen, Mesopotamien

 

Seldschukische Architektur Iran: 1040–1194
Kleinasien: 1081–1307[8]
Iran, Kleinasien, Syrien Bauformen: Moscheen, Hospitäler, Madrasas, Mausoleen, Karawansereien  
Architektur der Ilchane 1256–1335 Iran Bauformen: Moscheen, Mausoleen  
Osmanische Architektur 1300–1920[8] Osmanisches Reich

 

1730–1808 Osmanischer Barock

 

Kurdische Bevölkerung Bauformen: Moscheen, Madrasas, Mausoleen, Sternwarte  
Architektur der Safawiden 1501–1722[8] Iran  
Architektur der Kadscharen 1779–1925[8] Iran  
Jemenitische Architektur Jemen

 

Altsüdarabische Architektur Hadramaut (altsüdarabisches Königreich) Bauformen: Monumentalbauten, Burgen, Tempel, Stadtmauern, Wasserbauwerke
Technik: Stein- u. Ziegelbau, Fensterscheiben aus Marmor u. Alabaster, Säulen, Gewölbe

Zentralasiatische Architektur

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Stil Zeit Unterteilung Verbreitung Merkmale Bild Beispiele
Samanidische Architektur

 

Timuridische Architektur 1370–1507[8]

 

Südasiatische Architektur

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Stil Zeit Unterteilung Sonderformen Verbreitung Merkmale Bild Beispiele
Architektur der Indus-Kultur 2800–1800 v. Chr. entlang des Indus, Indien, Pakistan, Afghanistan Bauformen: Wasserbauwerke
Städtebau: streng geometrische Strukturen, Zitadelle und Wohnstadt

 

Persische Architektur[25] 550 v. Chr.–330 v. Chr. Perserreich, Achämenidenreich (auch Mederreich) Bauformen: Paläste, Schatzhäuser, Speicherhäuser, Unterkünfte für die Armee
Städtebau: Herrscherarchitektur, Wasser- und Straßenbau

 

Indische Architektur Indien
Indo-islamische Architektur

 

Sikh-Architektur Indien

 

Nepalesische Architektur Nepal

 

Newar-Stil Kathmandutal
Moderne Architektur in Indien

 

Südostasiatische Architektur

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Stil Zeit Unterteilung Verbreitung Merkmale Bild Beispiele
Architektur der Pyu[26] ca. 1. Jh. n. Chr. Myanmar Bauformen: Stupas, Pagoden, kleine Tempel, Totenhäuser, Klöster
Städtebau: rund oder rechteckig mit Stadtmauern
Material und Technik: Ziegelbauweise
Ornamentik: Wandmalereien, Großplastik und Kolossalfiguren

 

Birmanische Architektur /
Burmesische Architektur
[27]
Myanmar Bauformen: axial-symmetrische Baukörper; Cetiya
Material und Technik: Bambus; Zeltdach, Gesims
Ornamentik: zurückhaltend, flache Risalite, Dekorationen an Tür- und Fenstergewänden, reich profilierte Ecktürmchen
Farbigkeit: weiß, vergoldete Stupa

 

Thailändische Architektur Thailand

 

Kambodschanische Architektur Kambodscha

 

Indonesische Architektur Indonesien

 

Architektur der Batak Sumatra Technik: Holzskelettbauten mit auffällig gebogenen Satteldächern

 

Cham-Architektur Vietnam

 

  • Po Klong Garai-Tempel (Phan Rang),
  • Po Yang Ino Nagar-Tempel (Nha Trang)

Ostasiatische Architektur

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Stil Zeit Unterteilung Verbreitung Merkmale Bild Beispiele
Chinesische Architektur China

 

Japanische Architektur Japan

 

vor 1868 Sukiya-Stil Bauformen: einfache Wohngebäude der vorindustriellen Zeit
Shinden-Stil
Shoin-Stil Bauformen: Wohngebäude der Kriegerklasse
Gasshō-zukuri 合掌造り Technik: strohgedeckte bis 60° geneigte Dächer

 

Nordasiatische Architektur

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Stil Zeit Unterteilung Sonderformen Verbreitung Merkmale Bild Beispiele
Barock 1600–1780 Russland Portugiesisch: Unregelmäßig geformte Perlen, üppige Prachtentfaltung, Ornament und Plastizität nahmen zu, Kunstform des Absolutismus und der Gegenreformation
Naryschkin-Barock

 

Petrinen Barock

 

1720–1780 Rokoko Rokoko von frz. rocaille „Muschel“, Weiterentwicklung in der Spätphase des Barocks

 

Australische und ozeanische Architektur

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Historismus
Viktorianische Architektur Beaux-Arts-Architektur Australien

 

Europäische Architektur

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Frühe Hochkulturen

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Minoische Architektur 3100–1100 v. Chr. Kreta Minoische Säulenordnung

 

3100–2000 v. Chr. Vorpalastzeit Bauformen: Hausgruppen mit Labyrinthstrukturen, Kleine Paläste,
geflammte Keramik
2000–1700 v. Chr. Altpalastzeit Bauformen: Ältere Paläste, Palaststädte
Städtebau: Entfaltung der labyrinthischen Systeme
Technik: Trink- u. Abwassersystem
Freskomalerei, Kamares Keramik, Kleinplastik

 

1700–1450 v. Chr. Neupalastzeit (Blütezeit) Bauformen: Jüngere Paläste
Technik: Kuppelbau

 

1450–1100 v. Chr. Nachpalastzeit Bauformen: Jüngere Paläste, Herrenhäuser

 

  • Palast und Nekropole von Kudonija (heute Chania)
Mykenische Architektur 1600–1050/30 v. Chr.[28] griech. Festland
1600–1500 v. Chr. Frühmykenisch Bauformen: Herrensitze, Megaron, Schacht- und Kammergräber
1500–1400 v. Chr. Mittelmykenisch Bauformen: Burgen und Burgstädte, Megaron
1400–1050/30 v. Chr. Spätmykenisch Bauformen: Festungsbau, Kuppelgräber
neue Ornamentik

 

Klassische Antike

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Stil Zeit Unterteilung Verbreitung Merkmale Bild Beispiele
Griechische Architektur[29][30] 1200 v. Chr.–600 n. Chr. Dorische Ordnung
Ionische Ordnung
Korinthische Ordnung

 

ca. 1050/30 v. Chr.–1020/1000 v. Chr.[31] Submykenische Zeit
1000 v. Chr.–725 v. Chr. Protogeometrische und geometrische Zeit Attika, Korinth, Argolis Bauformen: erste Kleintempel, Antentempel, Megaronbauten
Städtebau: Dorfsiedlungen, zentrale stadtähnliche Siedlungen
Material und Technik: luftgetrocknete Ziegel, Holzbau
ca. 624 v. Chr.–509 v. Chr. Archaische Zeit Attika, Korinth, Argolis Bauformen: Ringhallentempel aus Holz, erste Kommunalbauten
Technik: Entwicklung des monumentalen Steinbaus
Beginn der Großplastik

 

ca. 500 v. Chr.–336 v. Chr. Klassische Zeit Bauformen: Dorischer Tempel, ionische Großtempel, erste Rundtempel
Kommunalbau: Bouleuterion, Stoa, Gymnasion, Entwicklung regionaler Haustypen, konzentrische Theateranlagen

 

336 v. Chr.–86 n. Chr. Hellenismus Bauformen: Bibliotheken, Museen, Großaltäre
Städtebau: geschlossene Plätze
Technik: fortgeschrittene Festungstechnik
 
Römische Architektur[32][33] 1000 v. Chr.–395 n. Chr. Material und Technik: verschiedene Mauertechniken, Bogenkonstruktionen
1000 v. Chr.–600 v. Chr. Römische Frühzeit Bauformen: Rund- und Ovalhütten
600 v. Chr.–27 v. Chr. Republik Bauformen: Tempel, Steinerne Brücken, Basilika, Atriumhaus, Peristylhaus, Höhlenheiligtum, Amphitheater
Technik: Gußbetontechnik
Ornamentik: Wandmalerei
Groß- und Portraitplastik

 

0–395 n. Chr. Kaiserreich Bauformen: Großthermen, Mietshäuser, Kaiserpaläste
Ornamentik: Steinmosaik
Kolossalplastik

 

3. Jh.–4. Jh. n. Chr. Frühes Christentum Bauformen: Basilika, Zentralbau
 
5. Jh.–6. Jh. n. Chr. Völkerwanderungszeit Bauformen: Kirchenbau, Großkirchen
Ornamentik: Glas- und Goldmosaik
Etruskische Architektur[34][35] 900–200 v. Chr. Mittelitalien: Toskana, Umbrien, Latium Bauformen: Podiumtempel, Nekropolen, Etruskische Ordnung
Material und Technik: überwölbte Tore, Lehmziegelbau, behauene Steine
Ornamentik: Wandbilder
Terrakottaplastik

 

Mittelalter

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Byzantinische Architektur[36] 4.–15. Jh. Byzantinisches Reich, Bulgarien, Serbien Bauformen: Axialbauten (Basilika) und Zentralbauten mit zentraler Kuppel
395–610 Frühe Epoche

 

610–1204 Mittlere Epoche Bauformen: neuer Typus der Kreuzkuppelkirchen und Oktogonkuppelkirchen, Felsenkirchen, Klöster
Ornamentik: Monumentale Wandmalerei, Mosaike

 

1261–1453 Späte Epoche/komnenische und palaiologische Epoche

 

Vorromanik 5.–10. Jh.
ca. 450–1066 Angelsächsische Architektur[37] England, Wales Bauformen: langgestreckter Kirchenbau, meist einschiffig
Material und Technik: hauptsächlich Holzbau, auch Bruch- und Backsteinbauten
Rund- und Dreiecksbögen über Fenster und Türen, schlitzartige Fenster, deren Wände nach außen abgeschrägt sind

 

480–750 Merowingische Architektur[38][39] Fränkisches Reich, Deutschland Bauformen: Baptisterien, Kleinkirchen, Zellenkirchen (u. a. in Spanien), einzelne Großbauten
Städtebau: Klosterdörfer, geschlossene Klosteranlagen
Lombardische Architektur Lombardei und Oberitalien Einflüsse aus der byzantinischen Architektur

 

6.–8. Jh. Westgotische Architektur Spanien

 

8.–10. Jh. Asturische Architektur nicht maurischer Teil Spaniens, (Königreich Asturien, Westgotenreich)
8.–10. Jh. Karolingische Architektur[41] Bauformen: Saalkirchen, drei Apsidensäle, Kaiserpfalzen, Pfeilerbasiliken, Westwerk
Technik: Bronzeguss

 

9.–11. Jh. Mozarabische Architektur maurisches und christliches Spanien Bauformen: mozarabische Kirchen

 

919–1040 Ottonische Architektur[42][43] Deutschland Bauformen: Fliehburgen, Turmhügelburgen, wenige Großbauten
Technik: Flachdecke, glatt geschlossene Wände
Bauschule: Ottonisch-sächsische Bauschule

 

Altkroatische Präromanik Teile Kroatiens
Maurische Architektur[44] 711–1492 Al-Andalus (Spanien, Portugal)
Umayyadische Architektur

 

1031–1091 Architektur der Taifazeit Andalusien Bauformen: Paläste
Städtebau: hohe Stadtmauern aus Stampflehm
Material und Technik: Stampflehm, Bruchstein, Quadersteine; Hufeisenbögen

 

1091–1248 almoravidische Architektur Andalusien Städtebau: hohe Stadtmauern aus Stampflehm
  • Stadtmauer in Sevilla
almohadische Architektur
nasridische Architektur

 

Mudejaren[45] 10.–16. Jh. Spanien, Sardinien, Neuspanien (16. Jh.) Technik: Hufeisenbogen, Stalaktitgewölbe, Artesonado-Decken, Chelosia-Fenster
Ornamentik: Mauresken, Stuckornamente, Fayencen und Majolikadekor
Romanik[42][43] 1000–1268 Technik: Rundbogen
1000–1100 Frühromanik Deutschland, Normandie, Burgund Bauformen: Fliehburgen, Turmhügelburgen, Donjon, Flachdeckbasiliken, Wölbkirchen (Staffelkirchen) in Südwest-Europa
Städtebau: Archipelstädte mit selbstständigen Gebäudegruppen zum Beispiel Pfalzen, Dome, Klöster
Technik: Bündelpfeiler, Überfangbogen, Zwerggalerie, Quadermauerwerk löst Bruchsteinmauerwerk ab
Deutschland: Westwerk, Stützenwechsel
Frankreich: Staffelchor, Vierungsturm, Doppelturmfassade, Vorkirche, Portalturm
1100–1180 Hochromanik Deutschland, Frankreich, Italien Bauformen: Ringmauerburgen, Abschnittsburgen
Deutschland: Kaiserdome, Flachdeck-Basilika mit Stützenwechsel und Westwerk
Frankreich: Cluniazenser-Kirchen, Emporenbasiliken, Emporenhallen
England: Abteikathedralen
Technik: Wölbung, Jochbildung, Rippengewölbe, Strebewerk, Triforium, erste Spitzbögen
Bauschule: Hirsauer Bauschule

 

1180–1240 Spätromanik Bauformen: Drei-Konchen-Chor
Frankreich: letzte Großkirchen der Cluniazenser, Kirchen der Auvergne
Technik: Backsteinbau im Norden und Osten
Romanische Monumentalplastik
Bauschule: Blütezeit der Bauschulen an Maas und Rhein

 

Sizilianische Romanik Sizilien

 

11.–12. Jh. Anglo-Normannische Architektur England Bauformen: Abteikirchen
Technik: Kreuzrippengewölbe ab 1093 in Durham, Pfeifenkapitell, Würfelkapitell

 

Gotik[46] 1140–1550 Technik: Kreuzrippengewölbe, Strebepfeiler, Spitzbogen, Maßwerk
1140–1250 Frühgotik Frankreich, Deutschland Technik: Glasmalerei
Frühgotische Monumentalplastik

 

1175–1307 Early English Style England

 

1200–1350 Hochgotik Frankreich, Deutschland, England Bauformen:
Sakralarchitektur: Hallenkirche, Bettelordenskirchen, Kapellensäle
Kommunalarchitektur: Rathäuser, Spitäler
Burgen: Dynastenburgen, Ordensburgen, Kastelltyp
Technik: Glasmalerei
Hochgotische Monumentalplastik

 

1270–1380 Rayonnant Frankreich

 

1275–1377 Decorated Style England Ornamentreich

 

13.–16. Jh. Backsteingotik Ostseeraum von Norddeutschland bis Estland, Niederlande Technik: gemauerte Ornamente, glasierte Ziegel

 

1350–1550 Spätgotik Frankreich, Deutschland, England Bauformen: Hallenkirche, Schloss- und Palastbau der Landesfürsten, Trennung von Wehr- und Wohnungsbau
Technik: komplexere Rippengewölbe, Netzgewölbe und Fächergewölbe, Maßwerkornamentik, figurierte Gewölbe, übersteigerter Turmbau

 

Deutsche Sondergotik Deutschland

 

1380–1520 Flamboyantgotik (französisch, „flammend“) Frankreich Technik: Sonderform des Maßwerks

 

1327–1500 Perpendicular Style (englisch, „senkrechter Stil“) England formen- und ornamentreiche Stilentwicklung

 

1485–1550 Tudorstil (Spätphase des Perpendicular Style) England, Deutschland Technik: Tudorbogen

 

1480–1510 Isabellstil Spanien
Osmanische Architektur 14.–20. Jh. Osmanisches Reich

Neuzeit im 15. bis 18. Jahrhundert

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Osmanische Architektur 14.–20. Jh. Osmanisches Reich
1730–1808 Osmanischer Barock
Renaissance[47] 1420–1660 Formensprache der Antike, klassischer Strenge, durch einfache, geometrischen Formen sowie durch klassische Bauelemente wie Säulen, Pilaster, Kapitelle und Dreiecksgiebel
1420–1560 Frührenaissance Italien, Frankreich, Deutschland

 

1485–1550 Platero Spanien
1500–1590 Hochrenaissance Italien, Frankreich, Deutschland

 

1550–1600 Desornamentado Spanien

 

1525–1620 Manierismus/
Spätrenaissance
Italien, Frankreich, Deutschland vorsichtige Auflösung der Ordnungssysteme der Renaissance

 
 

1550–1610 Elizabethan England
1610–1640 Jacobean England
Weserrenaissance
Barock[48] 1610–1770 Portugiesisch: Unregelmäßig geformte Perlen, üppige Prachtentfaltung, Ornament und Plastizität nahmen zu, Kunstform des Absolutismus und der Gegenreformation
1570–1630 Frühbarock Italien

 

1643–1715 Louis XIV Frankreich
1630–1700 Hochbarock

 

1610–1643 Louis XIII Frankreich
1690–1720 Queen-Anne-Stil England
1700–1780 Rokoko/
Spätbarock
Rokoko von frz. rocaille „Muschel“, Weiterentwicklung in der Spätphase des Barocks

 

1690–1750 Churriguerismus Spanien
1715–1723 Régence Frankreich
1723–1774 Louis XV Frankreich

Neuzeit im 18. und 19. Jahrhundert

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Traditionelle Wohnarchitektur 18. Jahrhundert
Frankreich; als Französischer Kolonialstil 1700–1860 auch in Neufrankreich; als French Eclectic 1915–1945 in den USA Merkmale: Walmdächer mit großer Schräge, zur Traufe hin abgeflacht  
Commons: 18th-century houses in France – Sammlung von Bildern
Klassizismus 1750–1840 Nachahmung der Bauformen der Antike (vorrangig griechischer Tempelbau)

 

1620–1820 Palladianismus England
1710–1830 Georgianische Architektur England, Dreizehn Kolonien und USA

 

1760–1790 Adamstil (in den USA als „Federal Style“ bezeichnet) England, USA
1790–1830 Regency[49] England; in den USA 1835–ca. 1915 als „Exotic Revival“ (ägyptisch und maurisch/orientalisch) Material und Technik: Gusseisen
Ornamentik: stilistischer Eklektizismus mit u. a. ägyptischen, chinesischen und orientalischen Stilelementen
Übergang: zum Historismus/Viktorianischer Architektur

 

Commons: Egyptian Revival architecture – Sammlung von Bildern
Commons: Moorish Revival architecture – Sammlung von Bildern
1750–1770 Frühklassizismus (in den USA als „Early Classical Revival“ bezeichnet) USA
1760–1790 Louis XVI Frankreich
Gustavianischer Stil Schweden

 

1750–1770 Revolutionsarchitektur Streben nach reinen, geometrischen Formen;

keine ausgeführten Bauten

 

Vertreter:

Biedermeier Deutschland, Österreich

 

1795–1799 Directoire Frankreich
1804–1830 Empire Frankreich
Historismus 1840–1900 Rückgriff und Nachahmung älterer Stilrichtungen
1802–1885 Italienisierender Stil Großbritannien (seit 1802), USA (1840–1885)  
Commons: Italianate architecture – Sammlung von Bildern
1840–1900 Neugotik/Gothic revival USA (1840–1880)

 

Commons: Gothic Revival architecture – Sammlung von Bildern
1850–1885 Neorenaissance USA (1890–1935, als „Italian Renaissance“, „Renaissance Revival“; als New Traditional bis in die Gegenwart) Rückgriff auf Formen der Renaissance
Châteauesque Europa, Russland, USA (1880–1910), Kanada Rückgriff auf Formen der (Renaissance-)Schlösser der Loire  
Commons: Châteauesque architecture – Sammlung von Bildern
1852–1870 Second Empire Frankreich, als frühe Ausprägung der viktorianischen Architektur auch in den USA Städtebau des Barons Haussmann in Paris

 

1880–1910 Viktorianische Architektur Queen-Anne-Stil Großbritannien, Irland, USA (dort als New-Traditional-Architektur auch 1935–heute)
1890–1930 Beaux-Arts-Architektur Frankreich, Preußen, USA

 

1870–1920er Neuromanik in Nordamerika auch in der Sonderform des Richardsonian Romanesque (1880–1900) Rückgriff auf Formen der Romanik

 

1880–1920er Neobarock Innenarchitektur auch als Neurokoko
ab 1880–1950 Neoklassizismus USA (1895–1955 und als New Traditional bis in die Gegenwart) hält sich über das Ende des eigentlichen Historismus hinaus („Neohistorismus“)
Commons: Neoclassical architecture – Sammlung von Bildern
Mitte 19. Jh. Neo-Tudor (in den USA als „Tudor Revival“ bezeichnet; als New Traditional seit 1935 bis in die Gegenwart) USA

 

Eklektizismus griech. eklektós „ausgewählt“, verschiedene Stile in einem Bauwerk kombiniert;

zweite Blütezeit in der Postmoderne

Heimatstil, Exotische Revivals
1880–1915 Drachenstil Norwegen

 

Schweizerstil (in den USA als „Swiss Chalet Style“ bezeichnet) Schweiz, Deutschland, Schweden, Norwegen, USA (1835–ca. 1915)

 

Commons: Swiss chalet style architecture – Sammlung von Bildern
Świdermajer Polen Villen in Holzbauweise

 

Architekturgeschichte einzelner Länder in Europa

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International

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Stil Zeit Unterteilung Verbreitung Merkmale Bild Beispiele
Arts and Crafts Movement (in den USA meist als „Craftsman“ bezeichnet) ab Mitte des 19. Jh. bis zur Jahrhundertwende England, USA (1905–1925, als New Traditional auch 1935–heute) Gegenbewegung zum Historismus und der industriellen Entwicklung, Entstehung vieler englischer Landhäuser

 

Commons: Arts and Crafts architecture – Sammlung von Bildern
Jugendstil
(Art Nouveau
Secessionsstil
Modern Style)
ca. 1880–1914 Ornamentik: dekorativ geschwungene Linien, flächenhafte, florale Ornamente

 

Modernisme Katalonien Technik: katalanischer Bogen

 

Organische Architektur (in den USA auch „Organic Modernism“), nicht zu verwechseln mit ökologischem Bauen ab der Wende zum 20. Jh. Europa, USA (als Frank Lloyd Wrights Usonia 1939–1959, generell seit 1950) ganzheitliches Bauen, Anstrebung einer Harmonie zwischen Gebäuden, Landschaft und Baumaterialien,
organische, aus der Funktion heraus entwickelte Form für biologische, psychologische und soziale Zweckmäßigkeit,
kann Stilelemente des Jugendstils, des Expressionismus und der Moderne enthalten

 

Commons: Organic architecture – Sammlung von Bildern
Traditionalismus ca. 1904–1945 Bauschule: Delfter Schule, Stuttgarter Schule
Verwendung ortsüblicher Baumaterialien (Backstein, Holz) und Formen

 

Heimatschutzarchitektur
ab ca. 1905 Reformarchitektur (Prämoderne) Deutschland

 

Prager Kubismus[51]S. 98–101 1910–1914 Tschechien Ziel war der künstlerische Ausdruck in der Architektur

 

  • Josef Chochol: Mietshaus in der Neklavonastraße (Prag)
  • Josef Chochol: Villa auf dem Vyšehrad (Prag)
  • Josef Gočár: Haus zur schwarzen Madonna (Prag)
Expressionismus 1918–1920 Deutschland starke Plastizität, runde und gezackte Formen; Gläserne Kette

 

Backsteinexpressionismus Deutschland, Niederlande Material: Backstein

 

Nordischer Klassizismus 1920er Nordische Länder

 

Art déco ca. 1920–1940er USA (1920–1940), Europa Ornamentik: flächige, stilisierte florale Elemente; in den USA auch: Zickzackmuster und Betonung der Vertikale

Baumaterial: teure Materialien für Ornamente und Innenausstattungen

 

Commons: Art Deco architecture – Sammlung von Bildern
Stromlinien-Moderne (Art moderne) 1920–1940 USA, Europa Bauformen: Öffentliche und Geschäftsgebäude, seltener Wohngebäude
Kennzeichen: Dach meist flach; glatte, verputzte Wände; stromlinienförmige Wände, Betonung der Horizontale
 
Commons: Streamline Moderne architecture – Sammlung von Bildern
De Stijl 1917–1930 Niederlande war im eigentlichen eine Künstlervereinigung und deren Zeitschrift in Leiden, geometrisch-abstrakte, asketische und funktionale Architektur

 

Konstruktivismus 1920–1930 Sowjetunion schlichte, geometrische Form, Funktion steht im Vordergrund

 

Sozialistischer Klassizismus auch Stalingotik/Stalin-Empire genannt 1934–1950er, bis heute in Nordkorea ausschließlich sozialistische Länder: Sowjetunion, DDR, Polen, Nordkorea, China monumentale Repräsentationsbauwerke

 

Klassische Moderne/Internationaler Stil 1920 bis heute Europa, seit 1925 USA und später weltweit Minimalistische und funktionale Tendenzen

 

Commons: International style – Sammlung von Bildern
Neue Sachlichkeit Deutschland, Frankreich, Schweiz Abkehr vom Expressionismus und Jugendstil, Neues Bauen war eine Strömung innerhalb der Neuen Sachlichkeit

 

Funktionalismus Deutschland, Österreich, Finnland Zurücktreten rein ästhetischer Gestaltungsprinzipien, Louis Sullivan: Form follows function

 

Rationalismus Italien

 

1919–1933 Bauhaus Deutschland war im eigentlichen Sinne eine deutsche Bauschule, als Stilrichtung fand der Begriff eine erweiterte Anwendung für eine Architektur der Neuen Sachlichkeit

 

Leiter: Walter Gropius, Ludwig Mies van der Rohe und Hannes Meyer

Spätes 20. Jh. und Zeitgenössische Architektur

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Architekturströmungen Zeit Merkmale Bild Beispiele
Brutalismus 1950–1970, in den USA bis 1980 von innen nach außen entwickelte Gebäude[51](S. 270), Zurschaustellung des Baumaterials und der Strukturelemente
Baumaterial: roher Beton, gelegentlich Backstein

 

Commons: Brutalist architecture – Sammlung von Bildern
High-Tech-Architektur
(auch: Spätmoderne Architektur
oder struktureller Expressionismus)
seit 1970 Verwendung neuer Technologien und Werkstoffe, Betonung der Konstruktion und Gebäudetechnik

 

Strukturalismus Mitte des 20. Jh. Berücksichtigung menschlicher Bedürfnisse, Ordnung der Beziehungen eines Systems[51](S. 273)

 

Postmoderne Architektur (Nachmoderne) seit 1970 (in den USA seit 1964) Gegenbewegung zur Moderne, eklektizistisch

 

Commons: Postmodern architecture – Sammlung von Bildern
Kritischer Regionalismus Aufgreifen regionaler Besonderheiten

 

Dekonstruktivismus ab 1980 Dissonante Architektursprache, Betonung von gegensätzlichen Formen

 

Commons: Deconstructivist architecture – Sammlung von Bildern
Minimalismus 1980er-1990er, relevant bis heute[51](S. 328) einfache Formensprache, Verzicht auf Dekorationselemente

 

Ökologisches Bauen ressourcenschonend, Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen, Baubotanik

 

Supermodernismus Tendenzen der klassischen Moderne

 

Blob-Architektur komplexe, fließende, oft gerundete amorphe und biomorphe Formen

 

Parametrismus aus einem organisch-kontextuellen und parametrisch-algorithmisch kontrollierbaren Architekturverständnis resultierende Formensprache

 

Neue traditionelle Architektur und lokales Bauen bis heute fortgeführte oder wieder aufgegriffene Bauweisen, bei denen lokale Materialien und Bautraditionen zum Einsatz kommen, wiedererkennbare regionale Architektursprache

 

Siehe auch

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Architektur nach Funktion

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Architektur nach Material

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Literatur

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  • Übersichten
    • Pier Luigi Nervi (Hrsg.): Weltgeschichte der Architektur. Stuttgart 1977.
      • Enrico Guidoni: Architektur der primitiven Kulturen
      • Seton Lloyd, Hans Wolfgang Müller, Roland Martin: Architektur der frühen Hochkulturen
      • Doris Heyden, Paul Gendrop: Architektur der Hochkulturen Mittelamerikas
      • John B. Ward-Perkins: Architektur der Römer
      • Cyril Mango: Byzantinische Architektur
      • John Hoag: Islamische Architektur
      • Mario Bussagli: Architektur des Orients
      • Hans Erich Kubach: Architektur der Romanik
      • Louis Grodecki: Architektur der Gotik
      • Peter Murray: Architektur der Renaissance
      • Christian Norberg-Schulz: Architektur des Barock
      • Christian Norberg-Schulz: Architektur des Spätbarock und Rokoko
      • Robin Middleton, David J. Watkin: Architektur der Neuzeit
      • Manfredo Tafuri, Francesco Dal Co: Architektur der Gegenwart.
    • Jonathan Glancey: Geschichte der Architektur. Vorwort von Norman Foster. Dorling Kindersley, Starnberg 2006, ISBN 3-8310-9048-3.
    • Wilfried Koch: Brockhaus Baustilkunde. Wissenmedia, Gütersloh 2013, ISBN 978-3-577-00302-5 (behandelt die europäische Baukunst von der Antike bis zur Gegenwart, mit 50 Verbreitungskarten und fünfsprachigem Glossar). Standardwerk
    • Claus Paegelow: Internationales Architektenlexikon. 2004, ISBN 3-00-012851-4.
    • Klaus Jan Philipp: Das Reclam Buch der Architektur. Philipp Reclam jun. Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-15-010543-9 (eine Geschichte der Architektur in Themen-Doppelseiten).
    • Francesca Prina: Atlas Architektur. Geschichte der Baukunst. DVA, München 2006, ISBN 3-421-03606-3.
    • Otto Puchstein: Architectura. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band II,1, Stuttgart 1895, Sp. 543–551.
    • Ernst Seidl (Hrsg.): Lexikon der Bautypen. Funktionen und Formen der Architektur. Philipp Reclam jun. Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-15-010572-2.
    • Dieter Struss (Redaktion): Der große Bildatlas der Architektur (The World History of Architecture). Orbisverlag, München 2001, ISBN 3-572-01302-X.
    • Richard Reid: Baustilkunde. 3500 Bauten aus der alten und neuen Welt. Alle Epochen und Stile in über 1700 Zeichnungen. E. A. Seemann, Leipzig 2009, ISBN 978-3-86502-042-0.
    • Werner Müller, Gunther Vogel: dtv-Atlas Baukunst. Band 1 und 2: Baugeschichte von Mesopotamien bis Byzanz und von der Romantik bis zur Gegenwart. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-03020-8 und ISBN 3-423-03021-6.
  • Europäische Architektur
    • Nikolaus Pevsner: Europäische Architektur: von den Anfängen bis zur Gegenwart. 9., überarb. und neugest. Ausg. mit einem Beitr. zur Architektur seit 1960 von Winfried Nerdinger. Prestel, München/Berlin [u. a.] 2008, ISBN 978-3-7913-3927-6.
    • Leonardo Benevolo: Geschichte der Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts. 2 Bände, 3. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1987.
    • Vittorio Magnago Lampugnani: Architektur und Städtebau des 20. Jahrhunderts. Verlag Gerd Hatje, Stuttgart 1980, ISBN 3-7757-0144-3.
    • Tendenzen der Zwanziger Jahre. 15. Europäische Kunstausstellung Berlin 1977. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1977, ISBN 3-496-01000-2.
    • Hildegard Kretschmer: Die Architektur der Moderne. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-010875-8.
    • Ingo Sommer: Preußische Moderne: Vom Ende der Pracht und einer neuen Baukunst 1918–1933. Duncker & Humblot, Berlin 2024, ISSN 0943-8629, ISBN 978-3-428-19157-4 (Print), ISBN 978-3-428-59157-2 (E-Book).I
    • David Watkin: English Architecture. A Concise History. Thames and Hudson, London 1979, ISBN 0-500-20171-4.
  • Teilaspekte
    • Parkyn/Neil: Siebzig Wunderwerke der Architektur. Die kühnsten Werke der Baugeschichte und wie sie realisiert wurden. Verlag Frederking & Thaler, München 2005, ISBN 3-89405-536-7.
  • Amerikanische Architektur
    • Virginia und Lee McAlester: A Field Guide to American Houses. Alfred A. Knopf, New York 1995, ISBN 0-394-51032-1.
    • John Milnes Baker: American House Styles. W. W. Norton, New York / London 1994, ISBN 0-393-03421-6.
Bearbeiten
  • archinoah.de Studienarbeiten zur diversen Themen der Architekturgeschichte

Einzelnachweise

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  1. a b Werner Müller, Gunther Vogel: dtv-Atlas zur Baukunst. In: 1. Deutscher Taschenbuchverlag, München 1974, ISBN 3-423-03020-8, S. 85.
  2. Ingo Baiding: Die neolithische Revolution (12.000–6000 v. Chr.); S. 20.
  3. Werner Müller, Gunther Vogel: dtv-Atlas zur Baukunst. In: 1. Deutscher Taschenbuchverlag, München 1974, ISBN 3-423-03020-8, S. 103.
  4. Herbert Popp, Mohamed Ait Hamza, Brahim El Fasskaoui: Les agadirs de l’Anti-Atlas occidental. Atlas illustré d’un patrimoine culturel du Sud marocain. Naturwissenschaftliche Gesellschaft, Bayreuth 2011, ISBN 978-3-939146-07-0.
  5. Herbert Popp, Abdelfettah Kassah: Les ksour du Sud tunesien. Naturwissenschaftliche Gesellschaft, Bayreuth 2010, ISBN 978-3-939146-04-9.
  6. Herbert Pothorn: Das große Buch der Baustile. Südwest Verlag München, München, S. 108–111.
  7. a b Ursula Muscheler: Sternstunden der Architektur: Von den Pyramiden bis zum Turmbau von Dubai. S. 83–92.
  8. a b c d e f g h i j k l m n o Lorenz Korn: Die Moschee: Architektur und religiöses Leben. C. H. Beck, München, ISBN 978-3-406-63332-4, S. 122.
  9. Felsen von Bandiagara – Land der Dogon auf der Seite der UNESCO
  10. a b c d e f H. Stiebritz: Die Architektur der Maya. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Juli 2013; abgerufen am 31. Januar 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.indianerwww.de
  11. Karl Ruppert, John H. Denison, Jr.: Archaeological reconaissance in Campeche, Quintana Roo, and Peten. Carnegie Institution of Washington, Washington 1943.
  12. Eduard Seler: Die Quetzalcouatl-Fassaden yukatekischer Bauten. Akademie der Wissenschaften, Berlin 1916.
  13. George F. Andrews: Architectural survey of the Rio Bec, Chenes, and Puuc regions: progress and problems. In: George F. Andrews: Pyramids and palaces, monsters and masks. Labyrinthos, Lancaster, CA 1999. Band 3, ISBN 0-911437-82-7, S. 311–319.
  14. Siebo Heinken: Ein Herz für die Götter. In: National Geographic. April 2003, S. 32–44.
  15. Herbert Pothorn: Das große Buch der Baustile. 5. Auflage. Südwest Verlag, München 1983, ISBN 3-517-00069-8, S. 152–154.
  16. a b Virginia Savage McAlester: A Field Guide to American Houses. The Definite Guide to Identifying and Understanding America’s Domestic Architecture. 2. Auflage. Knopf, New York 2013, ISBN 978-1-4000-4359-0.
  17. a b c Werner Müller, Gunther Vogel: dtv-Atlas zur Baukunst. In: 1. Deutscher Taschenbuchverlag, München 1974, ISBN 3-423-03020-8, S. 83–100.
  18. Andrew Lawler: Irak: Die Spur der Plünderer. In: National Geographic. Oktober 2003, S. 99.
  19. Zur Architektur der Hethiter, Bundeskunsthalle (Memento vom 10. Mai 2005 im Internet Archive) (PDF; 15 kB)
  20. Hans Koepf: Baugeschichte Teil I–IV. Die Baukunst der Antike. Staatsbauschule Stuttgart, 1960 (2. Auflage), S. 19.
  21. Yaşemin Kuşlu, Sahin Üstun: Water Structures in Anatolia from Past to Present. In: Journal of Applied Sciences Research. Faisalabad 5.2009, S. 2110. ISSN 1819-544X.
  22. a b c d Herbert Pothorn: Das große Buch der Baustile. 5. Auflage. Südwest Verlag, München 1983, ISBN 3-517-00069-8, S. 122.
  23. Wilfried Koch: Baustilkunde. Mosaik Verlag, München 1988, ISBN 3-572-05927-5, S. 38–53.
  24. Justyna Purwin: Die Architektur des Islam (Studienarbeit). GRIN Verlag, 2006, S. 9.
  25. Herbert Pothorn: Das große Buch der Baustile. 5. Auflage. Südwest Verlag, München 1983, ISBN 3-517-00069-8, S. 121.
  26. Elizabeth H. Moore: Early Landscapes of Myanmar. Tatien 2007, ISBN 978-974-9863-31-2, S. 129–227.
  27. a b Herbert Pothorn: Das große Buch der Baustile. 5. Auflage. Südwest Verlag, München 1983, ISBN 3-517-00069-8, S. 136.
  28. Zeitangaben nach Penelope A. Mountjoy: Mycenaean Pottery – An Introduction. Oxford University School Of Archeology, 2. Auflage. 2001, ISBN 0-947816-36-4, u. a. Zeittafel S. 4.
  29. Werner Müller, Gunther Vogel: dtv-Atlas zur Baukunst. In: 1. Deutscher Taschenbuchverlag, München 1974, ISBN 3-423-03020-8, S. 153.
  30. Wilfried Kochl: Baustilkunde. Mosaik Verlag, München 1988, ISBN 3-572-05927-5, S. 10–29. andere Stileinteilung: 1000–900 v. Chr. Protogeometrischer Stil, 900–725 v. Chr. Geometrischer Stil, 725–500 v. Chr. Archaische Zeit, 500–336 v. Chr. Klassische Zeit, 336 v. Chr.–Anfang 1. Jh. n. Chr.
  31. Penelope A. Mountjoy, Mycenaean Pottery – An Introduction, Oxford University School Of Archeology, 2. Auflage. 2001, ISBN 0-947816-36-4, Zeittafel S. 4 Dagegen setzen P. Warren und V. Hankey, Aegean Bronze Age Chronology, Bristol 1989, S. 169 die Periode mit 1065–1015 v. Chr.früher an, Thomas Mannack: Griechische Vasenmalerei. Eine Einführung. Theiss, Stuttgart 2002, S. 66. mit 1030–1000 v. Chr. etwas später.
  32. Werner Müller, Gunther Vogel: dtv-Atlas zur Baukunst. In: 1. Deutscher Taschenbuchverlag, München 1974, ISBN 3-423-03020-8, S. 205.
  33. Wilfried Kochl: Baustilkunde. Mosaik Verlag, München 1988, ISBN 3-572-05927-5, S. 30–37.
  34. Werner Müller, Gunther Vogel: dtv-Atlas zur Baukunst. In: 1. Deutscher Taschenbuchverlag, München 1974, ISBN 3-423-03020-8, S. 78 und 205.
  35. Richard Reid: Baustilkunde. Dorling Kindersley Limited, London 1980, S. 25. - abweichende Zeitangabe: 750–100 v. Chr.
  36. Werner Müller, Gunther Vogel: dtv-Atlas zur Baukunst. In: Von der Romanik bis zur Gegenwart. Deutscher Taschenbuchverlag, München 1974, ISBN 3-423-03020-8, S. 303–305.
  37. Wilfried Koch: Baustilkunde. Mosaik Verlag, München 1988, ISBN 3-572-05927-5, S. 58–59.
  38. Werner Müller, Gunther Vogel: dtv-Atlas zur Baukunst. In: Von der Romanik bis zur Gegenwart. Deutscher Taschenbuchverlag, München 1974, ISBN 3-423-03020-8, S. 303.
  39. Wilfried Koch: Baustilkunde. Mosaik Verlag, München 1988, ISBN 3-572-05927-5, S. 56.
  40. Werner Müller, Gunther Vogel: dtv-Atlas zur Baukunst. In: Von der Romanik bis zur Gegenwart. Deutscher Taschenbuchverlag, München 1974, ISBN 3-423-03020-8, S. 309.
  41. Werner Müller, Gunther Vogel: dtv-Atlas zur Baukunst. In: Von der Romanik bis zur Gegenwart. Deutscher Taschenbuchverlag, München 1974, ISBN 3-423-03020-8, S. 303, 309.
  42. a b Wilfried Koch: Baustilkunde. Mosaik Verlag, München 1988, ISBN 3-572-05927-5, S. 94.
  43. a b Werner Müller, Gunther Vogel: dtv-Atlas zur Baukunst. In: Von der Romanik bis zur Gegenwart. Deutscher Taschenbuchverlag, München 1974, ISBN 3-423-03020-8, S. 305.
  44. Marianne Barrucand, Achim Bednorz: Maurische Architektur in Andalusien. Taschen, Köln 2007, ISBN 978-3-8228-3067-3.
  45. Wilfried Koch: Baustilkunde. Mosaik Verlag, München 1988, ISBN 3-572-05927-5, S. 87.
  46. Wilfried Koch: Baustilkunde. Mosaik Verlag, München 2009, ISBN 978-3-577-10231-5, S. 146–211.
  47. Wilfried Koch: Baustilkunde. Mosaik Verlag, München 2009, ISBN 978-3-577-10231-5, S. 212–235.
  48. Wilfried Koch: Baustilkunde. Mosaik Verlag, München 2009, ISBN 978-3-577-10231-5, S. 236–263.
  49. Regency Das grosse Kunstlexikon von P. W. Hartmann
  50. Architektur des Royal Pavilion auf Royal Pavilion, Museums and Libraries
  51. a b c d Hildegard Kretschmer: Die Architektur der Moderne. Philipp Reclam jun., Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-010875-8, S. 380.