Föhren am Meulenwald ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Schweich an der Römischen Weinstraße an und ist nach der Stadt Schweich deren größte Gemeinde. In Föhren ist der Flugplatz Trier-Föhren ansässig.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 51′ N, 6° 46′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Trier-Saarburg | |
Verbandsgemeinde: | Schweich an der Römischen Weinstraße | |
Höhe: | 205 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,79 km2 | |
Einwohner: | 3127 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 319 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54343 | |
Vorwahl: | 06502 | |
Kfz-Kennzeichen: | TR, SAB | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 35 026 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Brückenstraße 26 54338 Schweich | |
Website: | www.gemeinde-foehren.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Rosi Radant (CDU) | |
Lage der Ortsgemeinde Föhren im Landkreis Trier-Saarburg | ||
Geographie
BearbeitenFöhren liegt im Bereich der Wittlicher Senke und wird südöstlich durch die „Föhrener Heide“ (Flugplatz Trier-Föhren) und nordwestlich durch den Meulenwald begrenzt.
Zu Föhren gehören auch die Wohnplätze Hochkreuz und Terneshof.[2]
Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenRosi Radant (CDU) wurde 2014 Ortsbürgermeisterin von Föhren.[3] Bei der Direktwahl im Mai 2019 wurde sie für weitere fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt.[4]
Radants Vorgänger Jürgen Reinehr (SPD) hatte das Amt 25 Jahre ausgeübt, war 2014 aber nicht erneut angetreten.[3][5]
Radant wurde im Juni 2024 wiedergewählt.[6]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Schild von eingebogener erniedrigter goldener Spitze, darin ein roter Brennofen mit silbernem Ofenloch, gespalten; vorne in Blau ein goldenes Buch, belegt mit schwarzem Hochkreuz, hinten in Silber ein roter Drache.“ | |
Wappenbegründung: Das goldene Buch ist ein Attribut des örtlichen Kirchenpatrons St. Bartholomäus. Es ist überliefert in einem „Sigill Paroche Eccl. S. Bartholomäi“ (Abdruck 1787 im Bistumsarchiv Trier). Der rote Drache ist das Familienwappen der Reichsgrafen von Kesselstatt, die seit 1446 bis in die napoleonische Zeit als Lehnsleute der Kurfürsten von Trier Ortsherren von Föhren waren. Der Brennofen ist ein redendes Zeichen; der Ortsname „Föhren“ ist auf den römischen Ausdruck „Furnus“ = Brennofen (für Töpferwaren) oder Schmelzofen (für Rasenerze oder Kupfer) zurückzuführen. |
Gemeindepartnerschaften
BearbeitenMit der französischen Gemeinde Monéteau in der Region Bourgogne-Franche-Comté besteht eine Gemeindepartnerschaft.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Schloss Föhren
- Katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus
- Zehntscheune
- „Dicker Herrgott“[7]
- Heimatmuseum und „Alte Backscheier“
- Viezkelterstation
- Grabmal des Primulus
- Solarkraftwerk IRT mit 8,4 MWp (Spitzenleistung)
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Föhren
Veranstaltungen
BearbeitenJedes Jahr am letzten Augustwochenende findet die Bartholomäus-Kirmes in Föhren statt. Die Kirmes erstreckt sich über vier Tage von Freitag bis Montag.
Wirtschaft und Verkehr
BearbeitenZwischen Föhren und Hetzerath (Eifel) liegt der Industriepark Region Trier.
Föhren hat eine eigene Anschlussstelle (#128) im Verlauf der A 1.
Außerdem liegt der Bahnhaltepunkt Föhren an der Moselstrecke (Koblenz–Trier).
Er wird von folgenden Linien bedient:
Linie | Bezeichnung | Zuglauf | Taktfrequenz |
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RE 1 | Südwest-Express | Koblenz – Cochem – Bullay (DB) – Wittlich – Föhren – Trier – Saarlouis – Völklingen – Saarbrücken – Homburg – Kaiserslautern | ein Zug Mo – Sa |
RE 11 | De-Lux-Express | Koblenz – Cochem – Bullay (DB) – Wittlich – Föhren – Trier – Wasserbillig – Sandweiler-Contern – Luxemburg | ein Zug Mo – Sa |
RB 81 | Moseltal-Bahn | Koblenz – Cochem – Bullay (DB) – Wittlich – Föhren – Trier | 60 min |
RB 81 | Elbling-Express | (Wittlich – Föhren –) Trier – Konz Mitte – Wellen – Perl | einzelne Züge |
RB 83 | De-Lux-Bahn | Wittlich – Föhren – Trier – Wasserbillig – Munsbach – Wecker – Sandweiler-Contern – Luxemburg | 60 min Mo – Sa |
Die Linien RE 1 und RE 11 verkehren zwischen Koblenz und Trier in Doppeltraktion und werden in Trier geflügelt.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Jan Thielmann (* 2002), Fußballspieler
Literatur
Bearbeiten- Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 114–127.
Weblinks
Bearbeiten- Internetpräsenz der Gemeinde Föhren
- Linkkatalog zum Thema Föhren bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Literatur über Föhren in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 115 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ a b Die Region hat gewählt – das sind die Ergebnisse der Stichwahlen. Rosi Radant neue Ortsbürgermeisterin von Föhren. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 9. Juni 2014, abgerufen am 28. Januar 2021.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Schweich a.d.R.Weinstr., Verbandsgemeinde, siebte Ergebniszeile. Abgerufen am 28. Januar 2021.
- ↑ Martina Greve: Weichenstellung bei dem SPD-Ortsverein Föhren. In: Wochenspiegel. Weiss-Verlag GmbH & Co. KG, Monschau, 22. Oktober 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 28. Januar 2021.
- ↑ Föhren, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024
- ↑ Föhren auf GPS-Wanderatlas Abgerufen am 16. April 2023.