Hinzenburg

Gemeinde in Deutschland

Hinzenburg (moselfränkisch: Henzebürch) an der Ruwer ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Ruwer an, die ihren Verwaltungssitz in Waldrach hat.

Wappen Deutschlandkarte
Hinzenburg
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Hinzenburg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 40′ N, 6° 44′ OKoordinaten: 49° 40′ N, 6° 44′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Trier-Saarburg
Verbandsgemeinde: Ruwer
Höhe: 328 m ü. NHN
Fläche: 2,86 km2
Einwohner: 137 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54316
Vorwahl: 06588
Kfz-Kennzeichen: TR, SAB
Gemeindeschlüssel: 07 2 35 046
Adresse der Verbandsverwaltung: Untere Kirchstraße 1
54320 Waldrach
Website: www.hinzenburg.de
Ortsbürgermeister: Christian Rausch
Lage der Ortsgemeinde Hinzenburg im Landkreis Trier-Saarburg
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Karte
Hinzenburg im Winter
Fluss Ruwer bei Hinzenburg

Geographie

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Hinzenburg liegt im oberen Ruwertal. Zur Gemeinde gehört auch die Hinzenburgermühle.[2]

Geschichte

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Erstmals urkundliche Erwähnung findet der Ort 1276 als Heynzinberch und später auch als Henzenberg. Knapp 200 Jahre später 1466 besaß der Erzbischof von Trier die oberste Gerichtsbarkeit über die Menschen und Einrichtungen.

Der Ort gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum kurtrierischen Amt Pfalzel. Nach der Inbesitznahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen gehörte der Ort von 1798 bis 1814 zum Kanton Konz im Saardepartement und kam 1815 aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen zum Königreich Preußen. Im Jahr 1816 wurde die Gemeinde dem Landkreis Trier zugeordnet und gehörte von 1822 an zur Rheinprovinz.

Bis zum 7. November 1970 gehörte Hinzenburg noch zur Verbandsgemeinde Kell und wurde dann der Verbandsgemeinde Ruwer zugeordnet.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Hinzenburg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Jahr Einwohner
1815 82
1835 137
1871 131
1905 104
1939 144
1950 163
1961 134
Jahr Einwohner
1970 155
1987 159
1997 169
2005 132
2011 136
2017 144
2023 137[1]

Gemeinderat

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Der Ortsgemeinderat in Hinzenburg besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]

Ortsbürgermeister

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Christian Rausch ist Ortsbürgermeister von Hinzenburg.[5]

Die Vorgänger waren:

  • Werner Scherf (2004 bis 2024)[6]
  • Bruno Hamm (1989 bis 2004)[7]
 
Wappen von Hinzenburg
Blasonierung: „Im silbernen Schild eine rote Spitze, darin ein silbernes Buch mit goldenem Eckenschutz und roter Einbandfläche mit silbernem Kreuz.“
Wappenbegründung: Die Farben des Wappens sollen auf die ehemalige Zugehörigkeit zu Kurtrier hinweisen. Der Berg deutet den ehemaligen Namensteil von Henzenberg an und das Buch symbolisiert das Merkmal der Patronin des Ortes St. Magdalena.

Vereine und Veranstaltungen

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Das 2003 errichtete Gemeindehaus birgt Platz für Vereine und Veranstaltungen. Es wurde in zweijähriger Bauzeit hauptsächlich seitens der Dorfbewohner erbaut.

Seit 1966 findet alljährlich zwischen den Gemeinden Bonerath, Holzerath, Hinzenburg, Ollmuth und Schöndorf (alle zur Pfarrei Schöndorf zählend) ein Fußballturnier um den Pfarrgemeindepokal statt. Die Kirchweih findet im Juli statt.

Sehenswertes

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  • Die der Hl. Magdalena geweihte Kapelle stammt aus dem Jahr 1772. Sie wurde von den Einwohnern selbst errichtet. Der Altar stammt aus dem 18. Jahrhundert.
  • Die Kapelle der 14 Nothelfer wurde 1885 errichtet.
  • Die Kapelle zur schmerzhaften Mutter Gottes stammt von 1870 und beherbergt ein Gemälde Jesus mit den schlafenden Jüngern Petrus, Johannes und Jakobus am Ölberg von Herrn Josef Theis aus Holzerath.
  • Das helle Sandsteinkreuz an der Ruwerbrücke von 1862 ist ein privat errichtetes Dankeskreuz.

Öffentliche Einrichtungen

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Die Freiwillige Feuerwehr Hinzenburg feierte 2013 das 60-jährige Bestehen.[8]

Hinzenburg liegt an der Landesstraße 143 zwischen Pluwigerhammer und Heddert. Im Tal zwischen Hinzenburg und Ollmuth lag einst ein Haltepunkt an der Hochwaldbahn, auf deren Trasse heute der Ruwer-Hochwald-Radweg verläuft.

Literatur

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  • Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 161.
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Commons: Hinzenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 114 (PDF; 3,3 MB).
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 3. Februar 2020.
  4. Hinzenburg, Gemeinde- / Stadtratswahl 09.06.2024
  5. Hinzenburg, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 7. Februar 2021 (siehe Ruwer, Verbandsgemeinde, sechste Ergebniszeile).
  7. Im Dienste des Dorfes. In: Trierischer Volksfreund. 10. Februar 2005, abgerufen am 7. Februar 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  8. Freiwillige Feuerwehr Hinzenburg feiert 60. Jubiläum. In: Trierischer Volksfreund. Abgerufen am 3. Februar 2020 (Kostenpflichtiger Artikel).