Bahnstrecke Saint-Just-sur-Loire–Fraisses-Unieux

16 km lange, eingleisige Eisenbahnstrecke im zentralfranzösischen Département Loire

Die Bahnstrecke Saint-Just-sur-Loire–Fraisses-Unieux war eine 16 km lange, eingleisige Eisenbahnstrecke im zentralfranzösischen Département Loire. Sie nahm 1885 ihren Betrieb auf und wurde zwischen 1955 und 1957 geschlossen, weil der Bau des Barrage de Grangent die Strecke mit dem Dammbauwerk zerschnitt und überflutete (In der Streckentabelle hellblau hinterlegt). Heute erinnern nur noch wenige Ingenieurbauwerke an ihre frühere Existenz. Ein Gleisstummel von 1,9 km ist von Saint-Just-sur-Loire aus noch nicht entwidmet.

Saint-Georges-d’Aurac–Saint-Étienne-Châteaucreux
ehemaliges Viadukt, das zeitweise im See verschwindet, November 2015
ehemaliges Viadukt, das zeitweise im See verschwindet, November 2015
Streckennummer (SNCF):796 000
Streckenlänge:16,2 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 10[1] 
Bahnstrecke Moret-Veneux-les-Sablons–Lyon-Perrache von Lyon
ehemaliger Bahnhof
489,3
0,0
Saint-Just-sur-Loire (ehem. Keilbahnhof) 400 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
Bahnstrecke Moret-Veneux-les-Sablons–Lyon-Perrache
nach Moret-Veneux-les-Sablons
Abzweig geradeaus und nach rechts
Bahnstrecke Clermont-Ferrand–Saint-Just-sur-Loire n. Clerm.-Fer.
Tunnel
0,9 Tunnel de la Tranchardière (155 m)
ehemaliger Bahnhof
1,8 Saint-Just-Saint-Rambert 402 m
1,9 Streckenende
Brücke (Strecke außer Betrieb)
3,1 Viaduc de Saint-Just-sur-Loire (122 m)
Tunnel (Strecke außer Betrieb)
6,6 Tunnel de Grangent 1 (104 m)
Strecke (außer Betrieb)
Barrage de Grangent (Loire)
Tunnel (Strecke außer Betrieb)
7,0 Tunnel de Grangent 2 (83 m)
Tunnel (Strecke außer Betrieb)
7,2 Tunnel de Grangent 3 (95 m)
Brücke (Strecke außer Betrieb)
7,6 Viaduc de Grand Jean (49 m)
Tunnel (Strecke außer Betrieb)
8,6 Tunnel du Mousset (435 m)
Brücke (Strecke außer Betrieb)
9,4 Viaduc de l’Yseron (97 m)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
9,6 Saint-Victor-sur-Loire 414 m
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
10,4 Viaduc sur la Loire 1 (168 m)
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
11,1 Viaduc sur la Loire 2 (teilweise zerstört; 126 m)
Tunnel (Strecke außer Betrieb)
11,2 Tunnel des Révotes (teilweise geflutet; 143 m)
Tunnel (Strecke außer Betrieb)
12,7 Tunnel de La Noirie 1 (58 m)
Brücke (Strecke außer Betrieb)
12,8 Viaduc de la Noirie (52 m)
Tunnel (Strecke außer Betrieb)
13,3 Tunnel de La Noirie 2 (200 m)
Tunnel (Strecke außer Betrieb)
13,8 Tunnel du Dorier (254 m)
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
14,3 Viaduc du Pertuiset (Ondaine; 108 m)
Tunnel (Strecke außer Betrieb)
14,5 Tunnel de l’Hermitage (148 m)
Strecke querStrecke von rechts und von halblinksLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Bahnstrecke Saint-Georges-d’Aurac–Saint-Étienne-Châteaucreux
von St-Georges-d’Aurac
Tunnel
Tunnel du Bois-de-la-Rive (94 m)
Bahnhof Streckenende
16,2
121,3
Fraisses-Unieux 451 m
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Bahnstrecke Saint-Georges-d’Aurac–Saint-Étienne-Châteaucreux
n. St-Étienne-Châteaucreux

Geschichte

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Bahnhof Saint-Just-Saint-Rambert vor 1920.

Die Konzession für den Bau und Betrieb dieser Strecke erwarb 1883 die Compagnie des chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée (PLM), die auch die anderen drei Strecken, die mit dieser verbunden waren, besaß. Bereits 1875 wurde die Strecke für gemeinnützig erklärt. Die Strecke besaß zahlreiche Brücken, Viadukte und Tunnel, von denen einige noch heute zu sehen sind, insbesondere das imposante, 108 m lange Pertuiset-Viadukt, das zwischen 1881 bis 1884 erbaut wurde. Die Strecke besaß die drei Zwischenbahnhöfe Saint-Just-Saint-Rambert, Saint-Victor-sur-Loire und Fraisses-Unieux.

Nach Verstaatlichung und Übernahme durch die SNCF wurde der Reiseverkehr im Mai 1939 eingestellt, zwischen Saint-Just-Saint-Rambert und Fraisse-Unieux wahrscheinlich Anfang 1941 auch der Güterverkehr. Noch im gleichen Jahr wurde dieser Abschnitt entwidmet und im Jahr darauf die Gleise südlich der zukünftigen Staumauer demontiert. Über den nördlichen Abschnitt wurde die Baustelle versorgt. 1958, vor der Flutung des Stausees, folgte der Gleisabbau bis Saint-Rambert.[1]

Wie gesetzlich bestimmt, waren täglich drei Zugpaare unterwegs, die alle bis Firminy an der Bahnstrecke Saint-Georges-d’Aurac–Saint-Étienne-Châteaucreux geführt wurden. Dieser 2,4 km lange Abschnitt wurde dafür auf Zweigleisigkeit erweitert. Bis April 1963 hatte dieses zweite Gleis Bestand und wurde dann abgebaut.

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Einzelnachweise

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  1. a b Ligne de Saint-Just-sur-Loire à Fraisse-Unieux Histoire de lignes oubliées, 19. April 2023.