Diese Seite ist die persönliche Spielwiese des Benutzers Thyrren. Sie dient als Testseite oder Artikelwerkstatt und ist kein enzyklopädischer Artikel. Als angemeldeter Benutzer kannst du hier klicken, um deine eigene Spielwiese zu erstellen. Alternativ dazu kann jeder Benutzer für Tests die allgemeine Spielwiese verwenden.


Neu erstellt:

Bearbeiten

Signifikant Erweitert:

Bearbeiten

Erweitert:

Bearbeiten

Leicht ergänzt:

Bearbeiten

Kornwestheim; Flugplatz Pattonville; Pascal Hens; Neckar-Käpt'n; Titisee-Neustadt; Fritz Elsas; Notthafft (Adelsgeschlecht); Weißenstein; Liste von Burgen und Schlösser in Baden-Württemberg; uvm.


Hans von Landau

Bearbeiten

Hans von Landau ist der Name folgender Personen:

Hans von Landau (Reichsschatzmeister)

Bearbeiten

Hans von Landau (* um 1450, November oder Dezember 1513 auf Burg/Schloss Blumberg(?) war Reichsschatzmeister in den Diensten Kaiser Maximilians.

Herkunft und Familie

Bearbeiten

Hans von Landau war der Sohn der Amalie geborene Besserer von Effrizweiler und des 1488 verstorbenen Lutz von Landau, der als Herr von Lautrach, Vogt in Markdorf sowie als Unterlandvogt in Schwaben Erwähnung fand (https://www.deutsche-biographie.de/sfz47674.html). Sein ebenfalls Lutz genannter Großvater diente als Condottiere in Italien (https://www.deutsche-biographie.de/sfz47673.html).

Hans von Landau war mit Margarethe geborene Marschall von Pappenheim verheiratet. Das Paar hatte vier Söhne und eine Tochter.

Werdegang

Bearbeiten

Der ursprüngliche und namensgebende Familiensitz Burg Landau war bei der Geburt des Hans von Landau für die Familie bereits verloren. Hans erhielt als Erbe nur bescheidene Güter, vergrößerte und arrondierte seinen Besitz unter anderem durch den Kauf von Blumberg, das sich zuvor im Besitz der Familie seiner Mutter befunden hatte. 1492 erwarb er die Pfandschaft Offingen. Desweiteren war er von 1491 bis 1493 Pfleger zu Rettenberg und Vogt zu Wolkenburg im Allgäu. 1493 wurde er Vogt und Pfandherr zu Triberg. 1501 kaufte er die Herrschaft Erbach. 1509 wurde er Pfandherr von Schloss Freistadt.

Hans von Landau befand sich wohl bereits seit den späten 1480er Jahren in den Diensten Maximilians von Habsburg, der zu diesem Zeitpunkt als römisch-deutscher König Mit-Regent seiner Vaters Kaiser Friedrich III. war. Seit 1491 war Hans von Landau königlicher Diener und seit 1494 königlicher Rat. Im Jahr 1495 wurde er zum Schatzmeister ernannt und erhielt den Auftrag den Gemeinen Pfennig einzutreiben. Vermutlich um in seiner Funktion als Steuereintreiber abgesichert zu sein, erhielten er und seine Brüder 1497 durch Maximilian volle Immunität und das Privileg, nur vor dem königlichen Gericht erscheinen zu müssen.

Auf dem Lindauer Reichstag von 1496/97 musste Hans von Landau den Ständen die "Scheltbriefe" des Königs vortragen. Seit 1498 war er dann Reichsschatzmeister und gehörte dem Hofkammerkollegium an. Er führte den Titel bis zu seinem Tode, übte die Funktion zuletzt aber kaum noch aus, sondern war vor allem als persönlicher Gesandter des Kaisers unterwegs. Ab 1513 zog sich der seit längerem kränkliche Hans von Landau auf Schloss Blumberg zurück, wo er im Dezember des Jahres verstarb.

Normdaten
GND: 136243487 | OGND | VIAF: 80622578

Hans von Landau (Baumeister)

Bearbeiten
 
Ansicht des von Hans von Landau erbauten Turms der Waiblinger Michaelskirche

Hans von Landau (* vor 1459; † nach 1463), auch Hans von Ulm (der Ältere) beziehungsweise Hans Ulmer (der Ältere) sowie seltener Hans Ulmer von Landau genannt, war ein Steinmetz und Baumeister der Gotik. Sein Name steht vor allem in Verbindung mit der Michaelskirche in Waiblingen.[1] Dort war er für den Bau von Chor und Turm der Kirche verantwortlich.[2] Er ist der Vater des Hans von Ulm dem Jüngeren, den er am Bau der Michaelskirche sowie mutmaßlich bereits auch auf früheren Baustellen ausbildete.[3][4]

Den Beinamen von Landau trug er aufgrund einer vor seiner Waiblinger Zeit erfolgten Tätigkeit in Landau in der Pfalz. Der Turm der dortigen Stiftskirche diente ihm als Vorbild für den Waiblinger Turm.[2]

Aufgrund seines Beinamens "von Ulm" sowie Parallelen in der Biographie wurde Hans von Landau gelegentlich auch mit dem aus Ulm stammenden Hans Felber dem Älteren gleichgesetzt, welcher am Bau der St. Georg-Kirche in Nördlingen beteiligt war.[5] Möglicherweise ist er aber auch mit dessen Sohn Hans Felber dem Jüngeren identisch.[6]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Die Michaelskirche am Alten Postplatz 21. (evangelisch-in-waiblingen.de [PDF]).
  2. a b Harald Drös, Gerhard Fritz: DI 37, Rems-Murr-Kreis, Nr. 40. In: https://www.inschriften.net. Abgerufen am 27. Oktober 2023.
  3. Jochen Tolk: Die Margaretenkirche in Aldingen (= Eduard Theiner [Hrsg.]: Heimatkundliche Schriftenreihe der Gemeinde Remseck am Neckar. Band 15). 1996.
  4. Klaus Graf: Zur Geschichte der Martinskirche im Mittelalter. Originalveröffentlichung in: Scholkmann, Barbara und Sören Frommer: St. Martin in Kornwestheim : Archäologie und Geschichte einer Kirche, Stuttgart 2012, S. 259-262 (Forschungen und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden-Württemberg ; 33). (uni-heidelberg.de [PDF]).
  5. Albrecht Weyermann: Neue historisch-biographisch-artistische Nachrichten von Gelehrten und Künstlern. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1829 (google.de).
  6. W. Kohlhammer (Hrsg.): Württembergische Vierteljahreshefte für Landesgeschichte, Jahrgang v. 1882. Stuttgart 1882 (archive.org).

Jakob von Kaltental

Bearbeiten

Jakob von Kaltental (* um 1469, † 30. Januar 1555) war ein württembergischer Rat und Hofrichter aus der Familie der Burggrafen von Kaltental. Als Landhofmeister stand er von 1544 bis 1550 an der Spitze der württembergischen Regierung unter Herzog Ulrich. Indirekt geht die Benennung der Marktgemeinde Kaltental im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben auf ihn zurück.

ToDo: Jakobs Rolle im Armer Konrad-Aufstand. Siehe:

	Murr, Heinz Martin: Jakob von Kaltental und der Arme Konrad : Hintergrundberichte aus Protokollen u. Bittbriefen, Hie gut Württemberg. - 39. 1988. - S. 27 - 31, WLB Stuttgart: Za 1010 (https://wlb.ibs-bw.de/aDISWeb/app?service=direct/0/Home/$DirectLink&sp=SOPAC00&sp=SAKLOCSIGNAZa1010-*)

Jakob von Kaltentals Vater war Heinrich von Kaltental († 1504). Jakobs Mutter war Elisabeth von Balzheim. Er hatte eine bereits jung verstorbene Schwester Namens Margaretha und einen Bruder namens Georg. Verheiratet war Jakob von Kaltental mit einer Agata oder Agnes von Stadion. Das Paar hatte elf Kinder:

  • Paraxebis ⚭ Johann Ludwig von Graveneck
  • Kaspar († 1552), Domherr zu Augsburg
  • Dorothea
  • Maria
  • Agnes ⚭ Ludwig von Graveneck
  • Engelbold (der Ältere) ⚭ Dorothea von Gemmingen zu Steineck
  • Simon
  • Anna ⚭ (1) Georg Wolfgang von Neuhausen, (2) Johann Walter von Stadion
  • Burkhard (* 1528, + 1577) ⚭ Barbara von Weiler
  • Susanna ⚭ Jakob von Rozenried
  • Elisabetha ⚭ (1) Eberhard von Reischach, (2) Christoph von Benningen

(Quelle: Schilling)

Besitzungen

Bearbeiten

Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1504 erbte Jakob von Kaltental dessen Anteile an den Ortsherrschaften und Besitzungen in Oßweil (zu einem Drittel) und Mühlhausen am Neckar, während sein Bruder Georg einen Anteil am familiären Hauptsitz in Aldingen am Neckar erhielt. Damit spaltete sich die auf Jakobs Großvater Wilhelm von Kaltental zurückgehende Linie der Kaltentaler in eine Linie zu Aldingen und Jakob von Kaltentals Linie zu Oßweil, Mühlhausen und später zu Osterzell auf. Bereits um 1500 hatte Jakob von Kaltental durch Kauf die Anteile der Herren von Neuhausen an Mühlhausen übernommen, so dass er hier alleiniger Ortsherr wurde. 1535 kaufte der zu diesem Zeitpunkt offenbar sehr wohlhabende Kaltental zudem die Dörfer Osterzell mit dem Weiler Oberzell, Ödwang mit dem Weiler Tremmelschwang, Hirschzell und die Einöden Stocken, Salabeuren, Empisried und Hergertshofen um 20150 Gulden. Daraus bildete er die kaltentalische Herrschaft Osterzell.(Theiner) (+ genaue Quelle zu Osterzell)

Nach seinem Tod war Engelbold (der Ältere) der Haupterbe Jakob von Kaltentals. Er übernahm dabei die Ortsherrschaft über Mühlhausen sowie den kaltentalischen Anteil an Oßweil. Engelbolds Bruder Burkhard erhielt die Herrschaft Osterzell als Afterlehen von seinem Bruder. (Quelle?)

Werdegang am Württembergischen Hof

Bearbeiten

Um 1477/78 wurde Jakob von Kaltental als Student in Tübingen genannt; 1484 erlangte er den Abschluss Baccalaureus artium. Um 1490 erschien er als Hofdiener in Stuttgart. Im Jahr 1505 trat er als adeliger Rat der Regierung in Stuttgart in Erscheinung. 1506 und 1509 war er Hofgerichtsassessor sowie von 1524–1534 Hofrichter in Tübingen. Im Jahr 1528 erschien er als Vogt in Neuenbürg. Von 1542-1544 war er Kanzleirat in Stuttgart und von 1544-1550 als Landhofmeister Stellvertreter des Herzogs. (Oberdeutsche Personendatenbank) Angesichts seines hohen Alters - bei Amtsantritt war er bereits 74 Jahre alt - bat Kaltental mehrfach um Entlassung aus dem Amt des Landhofmeisters. Erst im Jahr 1550 wurde ihm nach dem Tod Herzog Ulrichs durch dessen Nachfolger Herzog Christoph der Rückzug ins Privatleben bei voller Besoldung gestattet. (Heyd)

Der Name Kaltental ging auch auf das Tal über in dem sich die von Jakob von Kaltental begründete Herrschaft Osterzell befunden hatte. Als sich anlässlich der Gebietsreform in Bayern 1971 in diesem Tal mehrere Gemeinden zusammenschlossen, nutzten sie den Namen Jakob von Kaltentals für die neugegründete Marktgemeinde Kaltental obwohl keine der Vorläufergemeinden Teil von dessen Herrschaft Osterzell war.

(Quelle)

Einzelnachweise

Bearbeiten

https://www.deutsche-biographie.de/pnd1012397386.html (Dt. Biographie) -> Normdsaten https://oberdeutsche-personendatenbank.digitale-sammlungen.de/Datenbank/Kaltental,_Jakob_von_(Kaltental) -> Nett aber alleine ned zuverlässig Schilling Theiner https://books.google.de/books?id=slU9AAAAcAAJ&pg=PA558&lpg=PA558&dq=Kaltenthal+W%C3%BCrttemberg+Landhofmeister&source=bl&ots=nolmkpd5Yu&sig=ACfU3U1Fcz2Ly2qKxYoTtz1OO-jX9OZ_0A&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjQ6tuZku2AAxUD_rsIHeF5D7s4FBDoAXoECAYQAw#v=onepage&q=Kaltenthal%20W%C3%BCrttemberg%20Landhofmeister&f=false (Heyd)

Elsas (Familie)

Bearbeiten

Die Familie Elsas ist eine Unternehmer- und Politikerfamilie, die ab 1838 mehrere Webereien zunächst in Aldingen am Neckar, später in Cannstatt und Ludwigsburg betrieb. Sie setzten in ihren Unternehmen erstmals in Württemberg mechanisierter Buntwebstühle ein, die teilweise wie etwa in Cannstatt durch Wasserkraft oder wie in Ludwigsburg durch die damals neuartigen Dampfmaschinen angetrieben wurden. Dadurch zählten sie zu den Pionieren der Industrialisierung und der Dampfmaschinen-Technik im Königreich Württemberg. Die Angehörigen der Familie wurden aufgrund ihrer jüdischen Herkunft im Dritten Reich verfolgt, die Familienunternehmen wurden Opfer der Arisierung. Bekanntestes Familienmitglied ist Fritz Elsas, der zum Widerstand gegen das Dritte Reich gehörte und infolge dessen nach seiner Gefangennahme 1944 ohne Gerichtsverfahren erschossen wurde. Nach mehreren Angehörigen der Familie sind in Berlin, Stuttgart und Remseck am Neckar Straßen benannt sowie in ihrem Gedenken Stolpersteine verlegt worden.[1]

Herkunft

Bearbeiten
 
Benedikt Elsas, Webermeister und Firmengründer

Die Familie geht auf das Ehepaar Isak Salomon und Rosine Lipmann zurück, das sich im frühen 19. Jahrhundert in Aldingen, einem heutigen Stadtteil von Remseck am Neckar nahe Stuttgart, niedergelassen hatte. Den Namen Elsas nahm die Familie erst 1828 an, als ein neues württembergisches Judengesetz den Gebrauch von Familiennamen vorschrieb. Isak Salomon wählte diesen Namen aufgrund seiner Herkunft aus dem Elsass. Das Paar hatte elf gemeinsame Kinder. Hinzu kamen zwei weitere Kinder aus der ersten Ehe Isak Salomons. Aufgrund der großen Zahl an Kindern lebte die Familie in Armut, der Vater verdiente sein Geld als Hausierer. Mit dem Webermeister Benedikt Elsas, einem der Söhne des Ehepaars, begann der wirtschafltliche Aufstieg der Familie.[2]

Bekannte Familienangehörige

Bearbeiten
  • Benedikt Elsas (1816–1876), Webermeister und Firmengründer
  • Max Elsas (1858–1942), Unternehmer, Lokalpolitiker (DDP) und stellvertretender Oberbürgermeister von Ludwigsburg
  • Martin Elsas (1872–1939), Kaufmann und Funktionär, Vorsitzender des Gemeindeausschusses der jüdischen Gemeinde Karlsruhe
  • Fritz Elsas (1890–1945), Lokalpolitiker (DDP/DStP) und Zweiter Bürgermeister von Berlin sowie Widerstandskämpfer im Dritten Reich

Ehrungen

Bearbeiten
  • Straßen: Im Remsecker Stadtteil Aldingen, dem Heimatort von Benedikt Elsas, ist nach diesem eine Straße benannt. In Ludwigsburg wurde eine Straße nach seinem Sohn Max Elsas benannt. In Berlin-Schöneberg und Stuttgart sind jeweils Straßen nach Fritz Elsas benannt worden.
  • Stolpersteine: Vor den ehemaligen Wohnhäusern von Max Elsas in Ludwigsburg sowie Fritz Elsas in Berlin-Lichterfelde befinden sich Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Albert Sting: Aus der Geschichte der Ludwigsburger Juden. Referat, gehalten im Rahmen der Gedenkfeiern zum 10. November 1938. Ludwigsburg 1988.
  2. Eduard Theiner: Ein Weberlehrling macht Karriere. In: Heinz Pfizenmayer (Hrsg.): Remsecker Lebensbilder (= Heimatkundliche Schriftenreihe der Gemeinde Remseck am Neckar. Band 11). Remseck am Neckar 1991.

https://www.alemannia-judaica.de/cannstatt_synagoge.htm -> Hintergrundinfo über Fritz, Julius und Louis Elsas https://www.fritz-elsas.de/

Lise-Meitner-Gymnasium Remseck am Neckar

Bearbeiten
Lise-Meitner-Gymnasium
Remseck am Neckar
Schulform Gymnasium
Schulnummer 04.161.366
Gründung 1979 (als Progymnasium)
Adresse Meslay-du-Maine-Str. 26,
71686 Remseck-Aldingen
Ort Remseck am Neckar - Aldingen
Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 52′ 18″ N, 9° 15′ 35″ OKoordinaten: 48° 52′ 18″ N, 9° 15′ 35″ O
Träger Stadt Remseck am Neckar
Leitung Antonia Bott (VERALTET)
Website www.lmg-remseck.de
 
Hauptgebäude des Lise-Meitner-Gymnasiums

Das Lise-Meitner-Gymnasium Remseck am Neckar ist ein allgemeinbildendes Gymnasium im Stadtteil Aldingen der Stadt Remseck am Neckar im Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg. Die 1979 gegründete Schule ist seit 1990 nach der Physikerin Lise Meitner benannt. Schulträger ist die Stadt Remseck.

 
Boden-Plakette mit den Koordinaten des Schulhofes

Das Lise-Meitner-Gymnasium befindet sich im Bildungszentrum Remseck in der Meslay-du-Maine-Straße 26. Es liegt damit am Rand des zum Stadtteil Aldingen gehörenden Wohngebiets Halden auf dem Gomperle, einem Ausläufer des Langen Feldes zwischen dem Neckartal und dem Remsecker Regental. Das Hauptgebäude sowie die Sporthalle Regental (Meslay-du-Maine-Straße 25) befinden sich auf Aldinger Gemarkung, das zum Schulkomplex gehörende Stadion im Regental (Meslay-du-Maine-Straße 30) liegt nördlich der Sporthalle innerhalb des Regentals auf der Gemarkung des Stadtteils Neckargröningen.[1]

Geschichte

Bearbeiten

Anfangszeit: Zwischen Bildungszentrum und Neckarschule

Bearbeiten

Im Jahr 1975, dem Gründungsjahr der Stadt Remseck am Neckar, wurde als Vorgänger des heutigen Lise-Meitner-Gymnasiums im damals neu eröffneten Bildungszentrum Rems-Neckar eine Außenstelle des Ludwigsburger Mörike-Gymnasiums eingerichtet. Bereits 1977 tauschte man jedoch mit der damaligen Realschule Aldingen (heute: Realschule Remseck am Neckar) den Standort und zog in deren Räume auf dem Standort der Aldinger Neckarschule (Grundschule). Zum Schuljahr 1979/80 wurde die Außenstelle in ein eigenständiges Progymnasium umgewandelt. Zum Schuljahr 1982/83 wurde das Progymnasium zum Gymnasium im Aufbau aufgestockt, womit der Ausbau zum Vollgymnasium begann. Im Folgejahr tauschte man erneut mit der Realschule den Standort und zog aus den zu eng gewordenen Räumen bei der Neckarschule wieder zurück in das Bildungszentrum, wo sich das Gymnasium bis heute befindet. 1986 schlossen hier erstmals 36 Schüler mit dem Abitur ab.[2]

Benennung nach Lise Meitner

Bearbeiten

Um 1985 gab es Bestrebungen der Stadt Remseck, die bis dahin offiziell lediglich Gymnasium Remseck am Neckar genannte Schule nach Otto Konz, dem Erbauer des Neckarkanals zu benennen. Dies stieß auf Widerstand von Schülern und Eltern und scheiterte schließlich aufgrund der fehlenden Zustimmung von Konz' Angehörigen. Zum Schuljahr 1990/91 erhielt die Schule schließlich den Namen Lise-Meitner-Gymnasium. Damit folgte man einer gemeinsamen Empfehlung von Schulleitung, Schülermitverantwortung und Elternbeirat.[3]

Von den 1990er Jahren bis heute

Bearbeiten

Seit 1994 besteht der Förderverein des Lise-Meitner-Gymnasium Remseck am Neckar e.V.. Unter anderem gibt er das Jahrbuch der Schule heraus und unterstützt außerschulische Veranstaltungen, Klassenfahrten und Austauschprogrammen. Eine seit den 1980er Jahren von einer Schüler-Redaktion erarbeitete und in unregelmäßigen Abständen erschienene Schülerzeitschrift namens SKULTAIM (Verballhornung von "School-Time") wurde in den späten 1990er Jahren eingestellt. Bis 1997 teilte man sich die Räume im Bildungszentrum mit der Wilhelm-Keil-Schule (bis 1990: Hauptschule Remseck am Neckar) sowie ab 1997 für mehrere Jahre mit der Außenstelle "Halden" der Grundschule Neckarschule. Mittlerweile ist das Lise-Meitner-Gymnasium alleiniger Nutzer des Bildungszentrums.

Das Lise-Meitner-Gymnasium ist ein achtjähriges Gymnasium (G8). Englisch wird als erste Fremdsprache angeboten. Dies kann auch im Rahmen eines bilingualen Zugs erfolgen. Nach Englisch werden Französisch oder Latein als zweite Fremdsprache und Spanisch als mögliche dritte Fremdsprache angeboten. Alternativ zu einer dritten Fremdsprache kann ein naturwissenschaftlicher Zug gewählt werden. Mit dem Programm Lise trainiert existiert ein Förderprogramm für die Klassenstufen 5 bis 8 in den Hauptfächern Mathematik, Deutsch und Englisch.[4]

Gebäude

Bearbeiten

Das Bildungszentrum Remseck (ursprünglich: Bildungszentrum Rems-Neckar, umgangssprachlich nach seiner Lage auch: Gomperle) ist das 1975 eröffnetes Schulzentrum der Stadt Remseck am Neckar. Im Laufe seiner Geschichte waren verschiedene Schulen darin untergebracht, derzeit beherbergt es ausschließlich das Lise-Meitner-Gymnasium. Ursprünglich erbaut wurde der Gebäudekomplex noch vor der Gründung Remsecks durch einen Zweckverband, der in seiner Zusammensetzung erstmals die heutige Stadt vorwegnahm. Das Bildungszentrum besteht aus einem mit mehreren Anbauten erweiterten Hauptgebäude sowie der über diese Anbauten mit dem Hauptgebäude verbundenen Sporthalle Regental und dem nördlich davon gelegenen Stadion im Regental. Das Gelände verfügt über einen eigenen Parkplatz und ist über die Bushaltestelle "Bildungszentrum"(???) an das Remsecker Busnetz angebunden. Das Hauptgebäude besteht aus zwei zueinander versetzten und durch das Treppenhaus miteinander verbundenen, rechteckigen Gebäudeteilen mit einem Turmaufsatz.

Baugeschichte

Bearbeiten
 
Der gläserne Pavillon, ein Anbau von 1993

Der Schulentwicklungsplan von 1965 sah für die fünf Vorgängergemeinden Remsecks sowie den heutigen Ludwigsburger Stadtteil Poppenweiler zwei zu errichtende Schulzentren vor: Einerseits für Aldingen, Neckargröningen und Neckarrems sowie andererseits für Hochberg, Hochdorf und Poppenweiler. Eine weiterführende Schule existierte in der Folge nur mit der 1966 auf dem Campus bei der Aldinger Neckarschule eingerichteten Realschule Aldingen, der heutigen Realschule Remseck am Neckar. 1970 erfolgte von Hochberger Seite der Vorschlag ein gemeinsames Schulzentrum für alle sechs Gemeinden zu errichten. Mit den im Rahmen des Projekts diskutierten Standorten konnte sich Poppenweiler nicht anfreunden, weshalb dieses 1971 das Projekt verließ. Da sich der Bevölkerungsschwerpunkt des Zweckverbandes durch das Ausscheiden Poppenweilers in Richtung Aldingen verschoben hatte, fiel die Entscheidung für den Schulstandort zugunsten der Anhöhe "Gomperle" mit ihrer zentralen Lage zwischen den Stadtteilen Aldingen und Neckargröningen.[1]

Im Jahr 1973 erfolgte der Baubeginn des Bildungszentrums sowie im Jahr 1975 dessen Fertigstellung und Einweihung.[2] Es bestand zu diesem Zeitpunkt aus dem heutigen Hauptgebäude sowie einer freistehenden Sporthalle. Im Jahr 1986 wurden das Schulgebäude und die Sporthalle durch einen Anbau miteinander verbunden, der seither vor allem technische und naturwissenschaftliche Unterrichtsräume, Labore und eine Lehrküche beherbergt. 1990 wurde nördlich des Schulgebäudes das unter anderem als Schulsportstätte genutzte Stadion im Regental eingeweiht. Zuvor hatte die Schule den Sportplatz Neckargröningen mitgenutzt, der sich in der Meslay-du-Maine-Straße 10 unterhalb des Gomperles zwischen dem Bildungszentrum und der Stadtbahnhaltestelle Neckargröningen befindet. 1993 wurde ein gläserner Aufenthaltspavillon eingeweiht.[1] In einem weiteren Anbau aus dem ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts befindet sich die Schulmensa. 2016 wurde die Sporthalle vollständig saniert und durch einen Kletterturm sowie einen Gymnastikraum ergänzt.[4]

Sportstätten

Bearbeiten
 
Sporthalle Regental auf dem Gomperle

Die Sporthalle Regental dient als Schulsporthalle, sowie darüber hinaus als Trainings- und Wettkampfstätte verschiedener Vereine. Dazu zählen unter anderem:[5]

 
Blick auf das Stadion im Regental

Das Stadion im Regental ist das größte Stadion der Stadt Remseck. Neben seiner Funktion als Schulsportplatz dient es als Trainings- und Wettkampfstätte der LG Remseck, einer Startgemeinschaft der Leichtathletik-Abteilungen der vier Sportvereine TV Aldingen, SKV Hochberg, TSV Neckargröningen und VfB Neckarrems. Desweiteren befinden sich dort öffentliche Bolzplätze.[6]

Persönlichkeiten

Bearbeiten

Schüler

Bearbeiten

Lehrkräfte

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Lise-Meitner-Gymnasium (Remseck) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c 20 Jahre Remseck am Neckar (= Eduard Theiner [Hrsg.]: Heimatkundliche Schriftenreihe der Gemeinde Remseck am Neckar. Band 14). Remseck am Neckar 1995.
  2. a b Eduard Theiner (Hrsg.): Remseck am Neckar | Große Kreisstadt. Ungeheuer + Ulmer, Ludwigsburg 2004.
  3. Ein Name bricht durch! In: SKULTAIM. Die Schülerzeitung des Gymnasiums Remseck. Nr. 44. Druckerei & Verlag Gerhardt Kloka, Beilstein April 1990, S. 4–6.
  4. a b Lise Meitner Gymnasium. Abgerufen am 6. Mai 2024.
  5. Vereine von A bis Z. In: https://www.stadt-remseck.de. Abgerufen am 14. April 2023.
  6. Leichtathletikgemeinschaft Remseck. Abgerufen am 14. April 2023.

https://explore.gnd.network/gnd/10099748-X GND

Nachweis für Adresse: https://www.stadt-remseck.de/kultur-leben-wohnen/kinder-jugend-bildung/schulen/Lise-Meitner-Gymnasium-address1138 Adresse der Sporthalle: https://www.stadt-remseck.de/adresse/Sporthalle-Regental-address1139 Adresse des Stadions: https://www.stadt-remseck.de/aktiv-natur/sport/sport-und-freizeiteinrichtungen/Stadion-Regental-address1158 Adresse des Sportplatzes N'gröningen: https://www.stadt-remseck.de/aktiv-natur/sport/sport-und-freizeiteinrichtungen/Sportplatz-Neckargroeningen-address1154 A. Bott wird Schulleiterin https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.schulen-in-remseck-gymnasium-hat-neue-leiterin.5291cbab-a08b-44b6-bbf9-047b237c0890.html

Aldingen (Begriffserklärung)

Bearbeiten

Aldingen steht für folgende Orte:

  • Aldingen, Gemeinde im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg
  • Aldingen (Remseck), Stadtteil von Remseck am Neckar im Landkreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg
  • Aldingen am Neckar
    1. vor 1975 Name von Remseck-Aldingen als damals unabhängige Gemeinde
    2. von 1975 bis 1977 Name der heutigen Stadt Remseck am Neckar

Aldingen ist im Namen folgender Bauwerke enthalten:

Siehe auch:



Sonnenhof

Bearbeiten
 
Sonnenhof vom Süden aus Betrachtet (2012)

Der Sonnenhof ist ein Wohnplatz in Remseck am Neckar im Landkreis Ludwigsburg nur wenige Kilometer nördlich von Stuttgart. Auf dem Areal befindet sich ein Erlebnisbauernhof.

Der Hof liegt auf einer leicht nach Süden geneigten Ebene oberhalb des Neckars und südwestlich des Holzbachs.[1] Er befindet sich damit naturräumlich im Neckarbecken am Rand des sogenannten Langen Felds. Das Gelände liegt unweit des Stuttgarter Stadtbezirks Mühlhausen, gehört aber bereits zur Gemarkung von Aldingen, einem Stadtteil von Remseck am Neckar, der sich vom Sonnenhof aus betrachtet auf der gegenüberliegenden Seite des Holzbachs befindet.[2] Die Haltestelle Hornbach der Linie U12 der Stadtbahn Stuttgart befindet sich in Laufreichweite.[3] Hier gibt es auch eine Verbindung zum Neckartal-Radweg.

Geschichte

Bearbeiten

Der Sonnenhof wurde in den Nachkriegsjahren als Ersatz für den in Mühlhausen gelegenen und im Zweiten Weltkrieg zerstörten Hof der Familie Hörr als Aussiedlerhof erbaut. Es handelte sich dabei ursprünglich um einen rein landwirtschaftlichen Betrieb. In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts begann die Familie durch Erdbeeren zum Selbstpflücken erstmals Kunden direkt auf den Hof zu holen. Ab etwa dem Jahr 2000 wurde der Betrieb schließlich Schritt für Schritt zu einem Erlebsnisbauernhof umgewandelt. Neben diversen Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten und Veranstaltungen besitzt der Hof heute Übernachtungsmöglichkeiten, ein Hofcafé und einen Hofladen.[3]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Sonnenhof - Wohnplatz. In: LEO-BW. Abgerufen am 15. November 2020.
  2. Aldingen - Altgemeinde~Teilort. In: LEO-BW. Abgerufen am 15. November 2020.
  3. a b Der Sonnenhof. In: eigener Webauftritt des Sonnenhofes. Abgerufen am 15. November 2020.

Stammtafel der Familie von Kaltental

Bearbeiten

Die folgende Liste enthält, soweit bekannt, die Angehörigen aus der Familie der Burggrafen von Kaltental. Die Kaltentaler waren im Hochmittelalter Aspergische und Württembergische Lehensleute sowie während der Neuzeit Angehörige der Reichsritterschaft und zuletzt Freiherren.

Angebliche Vorfahren

Bearbeiten
 
Wappen der Familie von Kaltental (von Kaldenthal) nach Siebmacher

Die Stammtafel der Kaltentaler bei Schilling(*) beginnt im 9. Jahrhundert mit einer Reihe von Engelbold genannten Personen. Diese sind wahrscheinlich nicht historisch, der Name Engelbold kommt bei den späteren Kaltentalern jedoch häufiger vor.

  1. Engelbold (um 890)
    1. Engelbod (um 940)
      1. Engelbold (um 980)
        1. Siegebold
        2. Engelbold
    2. Ditburga, als Witwe 948 in Konstanz ⚭ Seifried von Küsneck oder Königseck

Stammlinie (Burggrafen von Kaltental und Herren von Aldingen)

Bearbeiten
 
Burg Kaltental

Eine erste urkundliche Erwähnung der Familie erfolgte 1125 durch die Brüder Ruggerus und Siegebold, zwei Söhne eines Herrn (dominus) Engelbold von Kaltental. 1165 wurde ein Friedrich von Kaltental auf einem Turnier erwähnt, seine Frau stammte aus der Familie von Nippenburg. Eine Verwandtschaft dieser frühen Kaltentaler mit der späteren Familie ist nicht nachgewiesen, jedoch wahrscheinlich. Neben der namensgebenden Burggrafschaft Kaltental besaßen sie ab 1278 auch die Herrschaft Aldingen, ab 1318 nur noch diese. Sitz der Stammlinie war bis 1318 Burg Kaltental und ab dann Burg Aldingen, beide Burgen sind heute abgegangen.

  1. Heinrich, 1235 auf dem Turnier zu Würzburg, möglicherweise Sohn eines 1236 erwähnten Gottfried von Kaltental
    1. Walter, Burggraf von Kaltental, Herr von Aldingen, Ritter
      1. Gottfried (Gozzo) genannt 1278
      2. Johann (I.), Burggraf von Kaltental, Herr von Aldingen, Ritter ⚭ Elisabetha von Hunderfingen
        1. Dietrich, 1311 auf dem Turnier zu Regensburg
        2. Rudolph, heiratete 1310; 1324 Vogt von Neuffen
          1. Irmgard ⚭ Johann von Urbach
          2. Johann, Edelknecht, um 1347
          3. Elisabeth ⚭ Schweikhard von Altdorf
        3. Walter, um 1318
          1. Johann (III.), Edelknecht ⚭ Truchsessin von Höfingen (Tochter Conrads von Höfingen)
            1. Walter, Deutschordensritter, Landkomtur der Deutschordensballei Franken (1381), Komtur von Kapfenburg (1383) und Giengen (1394)
            2. Johann (IV., genannt Hennel), Herr von Aldingen (+1427), ⚭ Irmengard (Irmel) von Sachsenheim (+1415)
              1. Georg
                • siehe unten ältere Linie Georgs
              2. Anna ⚭ (1) Johann von Sachsenheim; (2) Johann von Stadion
              3. Wilhelm, Herr von Aldingen und Oßweil
                • siehe unten Linie Wilhelms
              4. Brigitta (Brida) ⚭ Georg Herter von Hertneck
              5. Anna ⚭ Hans von Stammheim
            3. Reinhard, Pfarrer zu Aldingen (1370 bis 1381)
          2. Gutta ⚭ Johann Remp von Pfullingen
        4. Johann (II.), Burggraf von Kaltental, Herr von Aldingen, Edelknecht
          1. Johann, Kirchrektor (Pfarrer) zu Aldingen
      3. Marquard, Burggraf von Kaltental
        1. Marquard, Propst zu Beutelsbach und Stuttgart
        2. Heinrich
          1. Berthold, Burggraf von Kaltental
      4. Diether (oder Dietrich), Propst zu Beutelsbach
      5. Wolfram
    2. Wolfram, Burggraf von Kaltental
      1. Kuno, Edelknecht, genannt 1296
      2. Luithard, genannt 1278

Katholische Linie/ältere Linie Georgs (Herren von Aldingen )

Bearbeiten
 
Aldingen am Neckar um 1680, ehemalige Burg Aldingen erkennbar
 
Grabplatte des Deutschritters Philipp Jakob von Kaltenthal in der Kirche Maria Birnbaum

Georg von Kaltental selbst starb vor seinem Vater, das Erbe ging direkt an seinen Sohn Johann den Älteren. Ab Philipp Wolfgang von Kaltental wird diese Linie in der Literatur auch als katholische Linie bezeichnet, da alle anderen Linien evangelisch wurden. Sitz der Linie war bis zuletzt das sogenannte Innere Schloss (vulgo: Schlössle) auf Burg Aldingen.

  1. Georg (+1419) ⚭ Margarethe von Liebenstein
    1. Johann (V.) der Ältere (auch: Hans V.), , Herr von Aldingen, Burgherr auf Burg Schaubeck (1442-48), Obervogt zu Lauffen (1453-56) württembergischer Rat, 1430 im Krieg gegen die Hussiten ⚭ (1) Margaretha von Bernhausen (+1438), (2) Barbara von Emershofen (+1485)
      1. Margaretha ⚭ Rudolph von Westerstätten
      2. Ulrich (+ 7.4.1501), Herr von Aldingen
      3. Johann (VI.) der Jüngere, Herr von Aldingen ⚭ Emerentia Marschallin von Boxberg (Rieter von Boxberg) (+1503)
        1. Georg ⚭ Margaretha Truchsessin von Höfingen
        2. Philipp, Herr von Aldingen ⚭ Maria von Wallenstein
          1. Anna ⚭ Johann Veit von Werdenau
          2. Ursula ⚭ Johann Jakob Vezer von Oggenhausen
          3. Georg
          4. Philipp Wolfgang (+1558), Herr von Aldingen ⚭ (1) Maria Anna von Bernhausen, (2) Margaretha von Hoheneck
            1. Helena
            2. Philipp Johann, Herr von Aldingen ⚭ Margaretha Johanna von Stein
              1. Philipp Diepold, Malteserritter
              2. Philipp Jakob, Deutschordensritter
              3. Kunigunde ⚭ Na. zu Hohenfels
              4. Maria Magdalena
              5. Maria Johanna
            3. Johann Jakob (um 1601), Herr von Aldingen ⚭ Maria Barbara von Westernach
              1. Margaretha Maria ⚭ Frobenius von Freiberg
          5. Johann
          6. Johann Conrad
        3. Praxebis ⚭ Lazarus von Stadion
        4. Margaretha ⚭ Johann Leonhard von Reichenbach
        5. Wilhelm
        6. Johann
        7. Emerentia, Priorin im Kloster Mariental
      4. Na. ⚭ Bernhard von Urbach
    2. Georg (+1438) ⚭ (1) Margaretha von Neuhausen, (2) Barbara von Emershofen (+1485)
      1. Ulrich
      2. Johann
    3. Hesso; Herr von Weißenstein (bei Lotthammer(*) gleichgesetzt mit Heinrich von Kaltental, Sohn des Wilhelm von Kaltental, Begründer der Linie Wilhelms))

Linie Wilhelms (Herren von Aldingen, Oßweil und Mühlhausen am Neckar )

Bearbeiten
 
Schloss Oßweil

Sitz der Linie Wilhelms war zu Beginn ebenfalls das Innere Schloss auf Burg Aldingen sowie das im Nachbarort gelegene Schloss Oßweil. Mit Wilhelms Enkeln Jakob und Georg von Kaltental, spalteten sich die Linien und der Besitz erneut auf, Schloss Oßweil ging an die von Jakob begründete Linie zu Oßweil, Mühlhausen und Osterzell. Die von Georg begründete ab der Reformation als evangelisch bezeichnete Linie verblieb zu Aldingen.

  1. Wilhelm von Kaltental, Herr von Aldingen und Oßweil ⚭ Elisabeth (Elsa) von Rosenberg (ohne Kinder), (2) Elisabeth (Elsa) von Neuhausen (Tochter Heinrichs und Margarete vom Stein)
    1. Johann, Herr von Aldingen und Oßweil ⚭ Elisabetha Laibin
      1. Anna ⚭ Otto von Baldeck
      2. Georg
      3. Johann (um 1465)
    2. Agata ⚭ (1) Peter von Libenstein (+ 1532), (2) Simon von Libenstein
    3. Balthasar (+1504), Deutschordensritter
    4. Jakob
    5. Heinrich (+1504), Herr von Aldingen, Oßweil und Mühlhausen am Neckar ⚭ (1) Elisabetha von Balzheim (+1483) (2) Margaretha von Stadion
      1. Jakob, Herr von Oßweil, Mühlhausen am Neckar und Osterzell, württembergischer Hofrichter (+1555) ⚭ Agata (oder Agnes) von Stadion
        • siehe unten Linie Jakobs
      2. Margaretha (jung gestorben)
      3. Georg , Herr von Aldingen ⚭ Walpurga von Ellerbach
        • siehe unten jüngere Linie Georgs
    6. Brida, Priorin zu Pforzheim
    7. Margaretha ⚭ Wilhelm von Sachsenheim
    8. Kaspar, um 1462 ⚭ Gostlinga Hundin
      1. Amalia ⚭ Albrecht von Welben
      2. Magdalena ⚭ (1) Johann von Hopping, (2) Reinhard Schenk von Arberg
    9. Barbara, Priorin zu Lauffen
Evangelische Linie/jüngere Linie Georgs (Herren von Aldingen)
Bearbeiten
 
Schloss Aldingen
 
Der Kaltentaler - Georg Friedrich von Kaltental als Betonplastik von Peter Lenk

Die von Georg begründete ab der Reformation als evangelische bezeichnete Linie verblieb zunächst auf Burg Aldingen. In Folge der Reformation kam es 1580 zum Umzug in das von Heinrich von Kaltental erbaute außerhalb des ursprünglichen Herrschaftsbezirks gelegene Neuere oder Äußere Schloss Aldingen, ab da wird die Linie auch als evangelische Linie zu Aldingen bezeichnet.

  1. Georg , Herr von Aldingen, Obervogt zu Brackenheim (um 1497, möglicherweise war aber auch einer der anderen Georgs seiner Generation Brackenheimer Obervogt) ⚭ Walpurga von Ellerbach, Tochter Burkhards und Margaretha Güssin von Güssenburg
    1. Georg, Herr von Aldingen ⚭ (1) Maria von Neuhausen, (2) Barbara von Sachsenheim (+ 1539), (3) Dorothea von Neuhausen, Tochter Werners und Agnes von Weiler
      1. Georg, Sohn von (1)
      2. Reinhard, Herr von Aldingen, Sohn von (2)
        1. Johann, Herr von Aldingen
        2. Georg Wolf (der Ältere), Herr von Aldingen und Walldürn (um 1605) ⚭ Leonora von Leimingen
          1. Georg Friedrich
          2. Maria Agnes
          3. Magdalena Salome (*1596, +1684)
          4. Maria Eleonora ⚭ Johann Erasmus Nothaft von Hohenberg
          5. Agata (* 1603)
          6. Reinhard Heinrich ⚭ Sibilla Maria von Hallweil
          7. Georg Wolf (der Jüngere), Herr von Aldingen und Walldürn, Generaladjutant ⚭ (1) Sibilla Maria vn Hallweil (2) Maria Kunigunde von Sternenfels (
            1. Ursula (Tochter von (1))
            2. Georg Ludwig (Sohn von (1))
            3. Maria Eleonora (Tochter von (1))
            4. Maria Katherina (Tochter von (2), +1736) ⚭ Johann Sebastian von Gaisberg zu Schaubeck
            5. Antonia Sibilla (Tochter von (2), +1705) ⚭ Johann Heinrich von Gaisberg
            6. Georg Friedrich, Herr von Aldingen und Walldürn (Sohn von (2), der Kaltentaler), Offizier in Diensten Württembergs sowie des Schwäbischen Bundes, zuletzt als Obrist Regimentsinhaber
              1. Georg Wolfgang, Freiherr von Kaltental zu Aldingen, kocherscher Ritterdirektor, württembergischer Obervogt und Reichs-Kriegskommissionär
            7. Friedrich Georg Wolf (* 1654, + 1698), Herr von Aldingen und Walldürn ⚭ Maria Magdalena von Weyler (1659–1703)
        3. Agnes
        4. Margaretha
        5. Johann Conrad
        6. Margaretha
      3. Margaretha
      4. Walpurga ⚭ Wolfgang von Dinstett
      5. Agatha ⚭ Friedrich Thum von Neuburg
      6. Beatrix
      7. Heinrich, Herr von Aldingen, Sohn von (2), Soldat
      8. Georg, Sohn von (2), Pfleger zu Schöneck ⚭ Dorothea von Werdenstein
        1. Anna Elisabetha
        2. Maria Barbara
        3. Walpurga ⚭ Johann Philipp von Neuhausen
        4. Agata
        5. Agnes
      9. Anna, Tochter von (3) ⚭ Johann Veit von Werbenau
    2. Appollonia (jung gestorben)
    3. Agatha ⚭ (1) Eberhard Sturmfeder, (2) Wolf Philipp von Hirnheim, (3) Johann Theodor Nothaft von Hohenberg
Linie Jakobs (Herren von Oßweil, Mühlhausen am Neckar und Osterzell)
Bearbeiten
 
ehemaliges Schloss Osterzell (Pfarrhof)
 
Grabplatte Kaspar von Kaltentals im Augsburger Dom

Die Sitze dieser durch den württembergischen Landhofmeister und königlichen Rat Jakob von Kaltental begründeten Linie waren die Schlösser Oßweil, Osterzell und Mühlhausen. Nach dem Verkauf der drei Herrschaften war der Sitz zuletzt in Köngen.

  1. Jakob, Herr von Oßweil, Mühlhausen am Neckar und Osterzell, württembergischer Landhofmeister (+1555) ⚭ Agata (oder Agnes) von Stadion
    1. Paraxebis (um 1555) ⚭ Johann Ludwig von Graveneck
    2. Kaspar, Domherr zu Augsburg
    3. Dorothea (um 1557)
    4. Maria (um 1557)
    5. Agnes (um 1557) ⚭ Ludwig von Graveneck
    6. Engelbold (der Ältere), Herr von Mühlhausen und Oßweil ⚭ Dorothea von Gemmingen zu Steineck
      1. Burkhard, (+ 1583), Domherr zu Würzburg und Augsburg
      2. Praxebis (ledig gestorben)
      3. Kaspar ⚭ Margareta von Benningen
        1. Christoph, Herr von Oßweil ⚭ Sabina Catharina von Gemmingen (* 1567)
          1. Anna Elisabetha
          2. Kaspar Burkhard (jung gestorben)
          3. Maria Ursula
          4. Maria Christona
          5. Georg Philipp
          6. Albert (junggestorben)
          7. Maria Magdalena
          8. Wolfgang Jacob
          9. Gottfried Wilhelm (um 1627,1629)
          10. Friedrich Achilles Freiherr von Kaltental zu Oßweil und Osterzell ⚭ (1) Margaretha Sperbin von Zwifalten, (2) Anna von Bouwinghausen, (3) Maria Barbara Reiterin von Lößen
            1. Georg Christoph Freiherr von Kaltental zu Oßweil, Mühlhausen und Osterzell (der Wilde Junker Jörg, *1650, + 1715) ⚭ (1) Maria Johanna von Remchingen, (2) Maria Kunigunde Schillingin von Canstatt
              1. Friedrich Carl Eberhardt (Sohn von (1), *1679, + 1751), Freiherr, Württembergischer Dragoner, Obervogt zu Herrenberg und Sulz ⚭ Elisabetha Ernestina von Sternenfels
              2. Maria Franziska (Tochter von (2), um 1715, ledig)
              3. Maria Eberessa (Tochter von (2), um 1715, ledig)
              4. Sorbia Veronika (Tochter von (2), um 1715, ledig)
              5. Burkhard Friedrich, Freiherr von Kaltental zu Köngen (Sohn von (2)), badischer Hofjunker und sächsischer Hauptmann ⚭ (1) Ernestina Maria Charlotta von Zigesar, (2) Friederika von Drais
                1. Friedrich August, Freiherr von Kaltental (*1743, +1805), Obrist und Ritter des Verdienstordens
                2. Friderica Johanna Margaretha
                3. Maria Elisabetha ⚭ Joachim von Bose
                4. Wilhelmina Elisabetha
                5. Eleonora Charlotte
                6. Maria Anna Ernestina
                7. Carl Ludwig (*1724, +1725)
                8. Franziska Augusta (+1762)
                9. Christian Louisa
              6. Philipp Achilles, Freiherr von Kaltental zu Oßweil und Osterzell (Sohn von (2)), Pfälzischer und Kulmbacher Geheimer Rat und Hofrat, Obermarschall und Kriegskommissar, Amtshauptmann, Roter Ritter Orden ⚭ Eberessa Josepha von Löwenberg
              7. Wolfgang Heinrich (Sohn von (2))
      4. Maria ⚭ Wilhelm von Neuneck
      5. Dorothea ⚭ Johann Friedrich Islinger von Graneck
      6. Engelbold (der Jüngere) (um 1578), Herr von Mühlhausen ⚭ Maria von Tegernau
        1. Elisabetha, Klosterfrau zu Kilchberg
        2. Barbara ⚭ Johann Christoph von Nippenburg
        3. Kunigunde ⚭ Georg Wilhelm von Eyb (* 1566)
        4. Johann Conrad (jung gestorben)
    7. Simon
    8. Anna ⚭ (1) Georg Wolfgang von Neuhausen, (2) Johann Walter von Stadion
    9. Burkhard, Herr von Osterzell (* 1528, + 1577) ⚭ Barbara von Weiler
      1. Anna ⚭ Na. von Westerstetten
      2. Appolonia (+ 1547)
    10. Susanna ⚭ Jakob von Rozenried
    11. Elisabetha ⚭ Eberhard von Reischach, (2) Christoph von Benningen