Seelbach (Westerwald)

Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen, Rheinland-Pfalz
(Weitergeleitet von Bettgenhausen)

Seelbach (Westerwald) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld an.

Wappen Deutschlandkarte
Seelbach (Westerwald)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Seelbach (Westerwald) hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 39′ N, 7° 34′ OKoordinaten: 50° 39′ N, 7° 34′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde: Altenkirchen-Flammersfeld
Höhe: 200 m ü. NHN
Fläche: 2,99 km2
Einwohner: 272 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 91 Einwohner je km2
Postleitzahl: 57632
Vorwahl: 02685
Kfz-Kennzeichen: AK
Gemeindeschlüssel: 07 1 32 103
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstraße 13
57610 Altenkirchen (Westerwald)
Website: www.seelbach-wied.de
Ortsbürgermeisterin: Anke Klein
Lage der Ortsgemeinde Seelbach (Westerwald) im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
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Karte

Geographie

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Seelbach liegt etwa drei Kilometer östlich von Flammersfeld. Durch den Ort fließt die Wied.

Zu Seelbach gehört auch der Weiler Bettgenhausen.[2]

Geschichte

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Seelbach gehörte zum Kirchspiel Flammersfeld in der Grafschaft Sayn und wurde in den Urkunden des Kirchspielgerichts erstmals im Jahr 1569 genannt. Nach der Teilung der Grafschaft Sayn gehörte Seelbach bis 1799 zur Grafschaft Sayn-Hachenburg.[3] Bis 1806 stand der Ort unter der Herrschaft von Nassau-Weilburg und bis 1815 gehörte er zum Herzogtum Nassau. 1815 wurde das Kirchspiel Flammersfeld dem Königreich Preußen zugeordnet, verwaltungsmäßig gehörte Seelbach zur Bürgermeisterei Flammersfeld im 1816 neu gebildeten Kreis Altenkirchen.

Um 1900 baute die Gemeinde eine Brücke über die Wied, die bis dahin nur über eine Furt zu durchqueren war. 1911 wurde der „Bahnhof Flammersfeld“ in Seelbach erbaut, und bis 1968 gab es in Seelbach eine eigene Volksschule, in der acht Jahrgänge in einem Raum unterrichtet wurden. Seit den 1980er-Jahren veranstaltet Das Rote Haus e. V. ein Musik- und Kleinkunstprogramm.

Seit 1946 gehört der Ort zum damals neu entstandenen Land Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Seelbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 160
1835 183
1871 200
1905 242
1939 260
Jahr Einwohner
1950 333
1961 310
1970 343
1987 279
1997 339
Jahr Einwohner
2005 350
2011 319
2017 301
2023 272[1]

Bürgermeister

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Anke Klein wurde am 17. November 2022 Ortsbürgermeisterin von Seelbach.[5] Bei der Direktwahl am 9. Oktober 2022 war sie gewählt worden[6][7] und wurde im Juni 2024 wiedergewählt. Kleins Vorgänger Wilfried Klein hatte das Amt im Jahr 2014 übernommen. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt,[8] legte jedoch sein Amt zum 31. August 2022 vorzeitig nieder.[5]

Wirtschaft

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Im Ort bestehen ein landwirtschaftlicher Betrieb sowie mehrere kleine Handwerks-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe.

Denkmäler

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Commons: Seelbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 18 (PDF; 3,3 MB).
  3. Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. Hrsg.: Historische Kommission für Nassau. 3. Auflage. Wiesbaden 1999, ISBN 3-922244-80-7, S. 433.
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 3. Februar 2021.
  5. a b Neue Ortsbürgermeisterin in Seelbach. Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, 23. November 2022, abgerufen am 14. Februar 2023.
  6. Beate Christ: Überraschung in Seelbach: Ortschef Wilfried Klein tritt zurück. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 28. Juli 2022, abgerufen am 10. Oktober 2022 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  7. Mit 86,11 Prozent Stimmenanteil gewählt: Anke Klein ist neue Ortschefin in Seelbach. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 10. Oktober 2022, abgerufen am 14. Oktober 2022 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 31. Dezember 2019 (siehe Altenkirchen-Flammersfeld, Verbandsgemeinde, 57. Ergebniszeile).