Stürzelbach
Stürzelbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 39′ N, 7° 37′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Altenkirchen (Westerwald) | |
Verbandsgemeinde: | Altenkirchen-Flammersfeld | |
Höhe: | 280 m ü. NHN | |
Fläche: | 1,77 km2 | |
Einwohner: | 232 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 131 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 57614 | |
Vorwahl: | 02681 | |
Kfz-Kennzeichen: | AK | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 32 109 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Rathausstraße 13 57610 Altenkirchen | |
Website: | www.vg-altenkirchen-flammersfeld.de | |
Ortsbürgermeister: | Hans Gerd Altgeld | |
Lage der Ortsgemeinde Stürzelbach im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) | ||
Geographie
BearbeitenZu Stürzelbach gehören außer dem namensgebenden Ort die Ortsteile Mahlert und Trinnhausen, die südöstlich der Landesstraße 267 zwischen Fluterschen und Niederwambach liegen, sowie Breibacherhof nordwestlich davon.[2] Die Kreisstadt Altenkirchen liegt etwa 5 km im Nordosten. Verkehrsmäßig ist Stürzelbach über eine Linienbusverbindung mit Altenkirchen und Flammersfeld verbunden.
Der Hauptort ist umgeben vom Staatsforst Altenkirchen; Nachbargemeinden sind Schöneberg im Nordwesten, Fluterschen im Norden, Ratzert im Süden und der zum Landkreis Neuwied gehörende Ort Breibach (Ortsteil von Niederwambach), der unmittelbar neben dem Stürzelbacher Ortsteil Breibacherhof liegt.
Geschichte
BearbeitenStürzelbach gehörte zur Grafschaft Sayn und nach deren Teilung im 17. Jahrhundert zur Grafschaft Sayn-Altenkirchen. Innerhalb der Grafschaft gehörte Stürzelbach zum Kirchspiel Almersbach, das auch eine weltliche Verwaltungseinheit darstellte und die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. 1787 wurden in Stürzelbach zusammen mit Mahlert, Trinnhausen und dem Breibacherhof 18 Haushaltungen gezählt. Im Jahr 1803 wurde die Grafschaft und damit Stürzelbach im Reichsdeputationshauptschluss dem Fürstentum Nassau-Usingen zugesprochen, das 1806 im Herzogtum Nassau aufging. Infolge der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Beschlüsse sowie aufgrund eines zwischen Nassau und Preußen abgeschlossenen Vertrages wurden die beiden vormals saynischen Grafschaften an das Königreich Preußen abgetreten.
Unter der preußischen Verwaltung gehörte Stürzelbach zur Bürgermeisterei Altenkirchen im 1816 neu gebildeten gleichnamigen Kreis im Regierungsbezirk Koblenz, der von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Stürzelbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][1]
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Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenOrtsbürgermeister von Stürzelbach:
Wirtschaft
BearbeitenLandwirtschaftliche Betriebe gibt es in Stürzelbach nur noch im Nebenerwerbsform. Ansonsten finden sich im Ort ca. 40 Arbeitsplätze in Handwerk und Bau sowie Dienstleistungsbereich. Die meisten Berufstätigen sind Pendler in Orte der näheren und weiteren Umgebung.
Besonderheiten
BearbeitenIn Stürzelbach existiert eine Begräbniskasse, die 1926 zum Zweck der gegenseitigen Unterstützung bei Sterbefällen gegründet wurde. Mitglied der Kasse können alle Personen innerhalb der Gemeinde werden, die das 55. Lebensjahr noch nicht überschritten haben.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 18 (PDF; 2,6 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Mein Dorf, meine Stadt: Bevölkerung
- ↑ Neuer Ortsbürgermeister Christopher Schär wurde feierlich vereidigt. In: Mitteilungsblatt Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Ausgabe 44/2021. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 5. November 2021.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 26. September 2021. 28. September 2021, abgerufen am 10. Oktober 2021.
- ↑ Christopher Schär: Abschied mit vielen persönlichen Erinnerungen. In: Mitteilungsblatt Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Ausgabe 45/2023. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 7. November 2023, S. 32, abgerufen am 13. Januar 2024.
- ↑ Kommunalwahl 2024 Stürzelbach. Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, abgerufen am 13. Januar 2024.
- ↑ a b Wolfgang Wachow: Jessica Albus neue Ortsbürgermeisterin in Stürzelbach. Bürger Kurier, Rhein-Westerwald-Sieg, 27. September 2018, abgerufen am 29. Dezember 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Altenkirchen-Flammersfeld, Verbandsgemeinde, 60. Ergebniszeile. Abgerufen am 29. Dezember 2019.
- ↑ Aus der Sitzung des Ortsgemeinderates vom 13. April 2021. In: Mitteilungsblatt Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Ausgabe 30/2021. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 10. Oktober 2021.