Steinebach/Sieg
Steinebach/Sieg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 44′ N, 7° 50′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Altenkirchen (Westerwald) | |
Verbandsgemeinde: | Betzdorf-Gebhardshain | |
Höhe: | 350 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,54 km2 | |
Einwohner: | 1308 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 288 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 57520 | |
Vorwahl: | 02747 | |
Kfz-Kennzeichen: | AK | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 32 107 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hellerstraße 2 57518 Betzdorf | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Hans-Joachim Greb | |
Lage der Ortsgemeinde Steinebach/Sieg im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) | ||
Geographische Lage
BearbeitenDie Gemeinde Steinebach/Sieg liegt in einem Tal, während die Ortsteile Bindweide und Biesenstück sich etwas höher gelegen östlich des Hauptorts befinden.
Steinebach grenzt im Norden an die Gemeinde Elben, im Osten an Dickendorf, im Südosten an Rosenheim, im Süden an Malberg, im Südwesten an Kundert (Westerwaldkreis) sowie im Westen und Nordwesten an die Gemeinde Gebhardshain.
Geschichte
BearbeitenSteinebach wurde erstmals 1292 in einer Marienstätter Urkunde als „Steynebach“ erwähnt. Spätere Namen sind „Steyntenbach“ (1409), „Stentenbach“ (1471) und „Steynbach“ (1480). Steinebach gehörte zum Kirchspiel Gebhardshain und zum saynischen Amt Freusburg.
Der Bergbau in Steinebach ist seit 1745 urkundlich belegt.
Den Namenszusatz „/Sieg“ erhielt die Gemeinde am 1. März 1987.[2]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Steinebach/Sieg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][1]
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Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat in Steinebach/Sieg besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:
Wahl | WGS | WGD | WGSch | WGW | Gesamt |
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2019[4] | 6 | 4 | 6 | – | 16 Sitze |
2014[5] | 8 | 4 | – | 4 | 16 Sitze |
2009[6] | 7 | 5 | – | 4 | 16 Sitze |
- WGS = Wählergruppe Steinebach e. V.
- WGD = Wählergruppe Diedershagen
- WGSch = Wählergruppe Schneider–Solbach (entstanden aus Wählergruppe Solbach-Weib)[7]
- WGW = Wählergruppe Solbach-Weib
Bürgermeister
BearbeitenOrtsbürgermeister von Steinebach ist Hans-Joachim Greb. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 69,75 % wiedergewählt.[8]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Schild gespalten durch eine eingebogene goldene Spitze, darin aus dem Schildrand wachsend ein goldgefugter schwarzer Torbogen (Stolleneingang), der schräg gekreuzte schwarze Hammer und Schlägel umschließt, vorne in Grün eine goldene Ähre, hinten in Rot eine silberne ‚Froschlampe‘ mit goldener Flamme.“ | |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenSehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Im Ort ist das „Besucherbergwerk Bindweide“ zu besichtigen.
- Außerdem befindet sich das Westerwald-Museum Motorrad & Technik in Steinebach.
Regelmäßige Veranstaltungen
BearbeitenAlljährlich findet Anfang Mai/Ende April in Steinebach das weit über die Region bekannte Zusselfest statt. Des Weiteren wird im Oktober ein Schlachtfest der örtlichen Freiwillige Feuerwehr gefeiert. Eine Mineralienbörse findet ebenfalls jährlich statt.
Vereinsleben
Bearbeiten- Freiwillige Feuerwehr mit der ältesten Jugendfeuerwehr im Landkreis Altenkirchen.
- Kyffhäuser Kameradschaft, gegründet 1879 und somit ältester Ortsverein.
- Musikverein Steinebach e.V., gegründet 1963.
- Kirmesgesellschaft Steinebach/Sieg e.V., gegründet 1989
Siehe auch
BearbeitenWirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenAm südlichen Ortsrand Steinebachs schließt sich ein Gewerbegebiet, welches in den 1980er Jahren erschlossen wurde, an. Seitdem haben sich hier einige kleine und mittlere Unternehmen angesiedelt. Eine Erweiterung des Gewerbegebietes Steinebach ist wegen Auslastung der bisherigen Flächen in Planung. Der Bahnhof Gebhardshain-Steinebach lag an der Bahnstrecke Scheuerfeld–Emmerzhausen. Im Ortsteil Bindweide befinden sich ebenfalls gewerblich genutzte Flächen. Hier ist unter anderem die Westerwaldbahn GmbH ansässig.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Katja Dörner, Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), MdB 2009–2020, seit 2020 Oberbürgermeisterin der Bundesstadt Bonn; in Steinebach aufgewachsen[9]
Literatur
Bearbeiten- Konrad Fuchs: Geschichte der Verbandsgemeinde Gebhardshain. 1815–1970. Mainz 1982, ISBN 3-87439-082-9.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 205 (PDF; 2,6 MB). Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Steinebach. Abgerufen am 15. November 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2014 Steinebach. Abgerufen am 15. November 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2009 Steinebach. Abgerufen am 15. November 2019.
- ↑ AK-Kurier: Wählergruppe Schneider-Solbach formiert sich in Steinebach. 10. April 2019, abgerufen am 15. November 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Betzdorf-Gebhardshain, Verbandsgemeinde, 16. Ergebniszeile. Abgerufen am 15. November 2019.
- ↑ Daniel Weber: Katja Dörner: Schafft sie es aus dem Westerwälder „Bullerbü“ ins Bonner Rathaus? In: Rhein-Zeitung. 14. September 2020, abgerufen am 27. Februar 2021.