FIFA-Klub-Weltmeisterschaft

interkontinentaler Wettbewerb für Fußball-Vereinsmannschaften
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Die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft ist die offizielle Weltmeisterschaft für Fußball-Vereinsmannschaften, bei der die Sieger der sechs kontinentalen Meisterwettbewerbe im Vereinsfußball gegeneinander antreten. Nach einem ersten Versuch im Jahr 2000 in Brasilien wird sie seit 2005 regelmäßig gegen Ende des Jahres ausgespielt. Sie gilt als Nachfolger des Weltpokals, der auf europäische und südamerikanische Mannschaften begrenzt war.

FIFA-Klub-Weltmeisterschaft
Abkürzung Klub-WM
Verband FIFA
Erstaustragung 2000
Mannschaften 7
Spielmodus K.-o.-System
Titelträger England Manchester City (1. Titel)
Rekordsieger Spanien Real Madrid (5 Siege)
Rekordspieler Ägypter Hussein El Shahat (15)
Rekordtorschütze Portugal Cristiano Ronaldo (7)
Website www.fifa.com
Das Trikot-Abzeichen für den amtierenden Titelträger (ohne Jahreszahl)[1]

Startberechtigt sind sieben Klubs, neben den Gewinnern der UEFA Champions League (Europa) und der Copa Libertadores (Südamerika) auch die Gewinner der CAF Champions League (Afrika), der AFC Champions League (Asien), des CONCACAF Champions Cups (Nord- und Mittelamerika) und der OFC Champions League (Ozeanien) sowie ein Team aus dem Gastgeberland.

Von 2005 bis 2008 war Japan das Gastgeberland. Danach wechselte das Gastgeberland alle zwei Jahre. Gastgeber waren seitdem bisher die Vereinigten Arabischen Emirate, Japan, Marokko und Katar.[2][3] Im Dezember 2023 wurde das Turnier in Saudi-Arabien ausgerichtet.[4]

Geschichte

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Als inoffizielle Vorläufer werden häufig die Copa Rio (1951/1952) und die Pequeña Copa del Mundo (Kleiner Weltpokal 1952–1957) genannt. Bis zur endgültigen Etablierung der Klub-Weltmeisterschaft 2005 wurde der Sieger des von 1960 bis 2004 zwischen den Gewinnern der kontinentalen Meisterwettbewerbe aus Europa und Südamerika ausgespielten, auch als Weltpokal bekannten, Intercontinental Cups oder Europa-Südamerika-Pokals (spanisch Copa Intercontinental oder Copa Europea-Sudamericana, englisch Intercontinental Cup oder European-South American Cup) als weltbeste Klubmannschaft angesehen. 2017 erkannte die FIFA alle Sieger dieses Wettbewerbs als Klub-Weltmeister mit dem einheitlichen Titel FIFA Club World Champions an.[5] Eine Zusammenführung beider Wettbewerbe in eine Statistik erfolgte aber nicht.

Ähnliche Vergleiche zwischen zwei Kontinenten gab es mit dem Afro-Asien-Pokal zwischen Afrika und Asien und der Copa Interamericana zwischen Nord- und Südamerika.

Die erste FIFA-Klub-Weltmeisterschaft wurde im Jahr 2000 in Brasilien ausgetragen. Trotz einer Teilnahmeprämie von 2,5 Millionen US-Dollar und zusätzlich 1,5 bis 3,5 Millionen US-Dollar für die ersten drei Plätze wehrten sich die europäischen Spitzenvereine in den Folgejahren gegen diese Zusatzbelastung im ohnehin sehr engen internationalen Terminkalender. Erst nach langen Verhandlungen, der Absage des Turniers 2001 sowie der eingestellten Planung für ein Turnier im Jahr 2003 einigte sich der Klubfußball, vertreten durch die so genannten G-14, die Schweizer Wettbewerbskommission (WEKO) und die FIFA im Frühjahr 2004 auf die Einführung eines modifizierten Turniers. Basierend auf Gesprächen mit sämtlichen Vertragspartnern des bisherigen Toyota-Cups ratifizierte das FIFA-Exekutivkomitee unter dem Vorsitz von FIFA-Präsident Joseph Blatter in einer Sitzung am Montag, dem 17. Mai 2004, in Paris die getroffenen Vereinbarungen.

Die erste Klub-WM wurde mit acht Mannschaften ausgetragen, welche in zwei Vierer-Gruppen jeweils einmal gegeneinander spielten. Die Gruppensieger spielten gegeneinander das Finale, die beiden Zweitplatzierten das Spiel um Platz 3.

Im Jahr 2001 war ein Turnier mit zwölf Mannschaften in Spanien geplant. Dabei sollten die Mannschaften in drei Vierer-Gruppen gegeneinander spielen. Die Gruppensieger sowie der beste Zweitplatzierte sollten das Halbfinale austragen. Dieses Turnier wurde aus finanziellen Gründen jedoch abgesagt.

Seit 2005 wird das Turnier im K.-o.-System ausgetragen. Dabei sind die beiden Vertreter aus Südamerika und Europa für das Halbfinale gesetzt. Die Mannschaften aus den übrigen vier Konföderationen spielen im Viertelfinale die beiden Halbfinalgegner aus. Neben dem Finale wird zwischen den beiden Halbfinalverlierern der 3. Platz ausgespielt. Zwischen den beiden Viertelfinalverlierern wird der 5. Platz ausgespielt. Eine Ausnahme bildete die Austragung 2007, bei der das Spiel um Platz fünf nicht ausgetragen wurde.

Aufgrund des Wechsels des australischen Fußballverbands von der OFC zur AFC und der damit geringeren Spielstärke der OFC-Klubs wurde im März 2007 eine Regeländerung beschlossen. Seitdem hat der Meister des gastgebenden Verbandes einen festen Startplatz im Wettbewerb. Er spielt in einer Vorrunde gegen den Vertreter Ozeaniens um einen Platz im Viertelfinale. Im Viertelfinale starten die Mannschaften aus Asien, Nordamerika und Afrika. Erst im Halbfinale treten die Mannschaften aus Europa und Südamerika dem Turnier bei. Da aber pro Mitgliedsverband nur eine Mannschaft teilnehmen darf, nimmt für den Fall, dass ein Vertreter des Gastgeberlandes den Kontinentalpokal seiner Konföderation gewinnt, statt des Meisters des Gastgeberlandes der bestplatzierte Klub des Kontinentalwettbewerbs, der nicht dem ausrichtenden Verband angehört, teil. Dieser Fall trat 2007 und 2008 ein, als japanische Mannschaften die AFC Champions League gewannen.

Sollte ein Sieger des Kontinentalpokals bzw. der Vertreter des Landesmeisters nicht der betreffenden Konföderation angehören, wird dieser durch die bestplatzierte Mannschaft der betreffenden Konföderation im betreffenden Wettbewerb ersetzt.

Die Turniere im Überblick

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Jahr Gastgeber Finale Spiel um Platz 3
Weltmeister Ergebnis Finalist 3. Platz Ergebnis 4. Platz
2000 Brasilien Brasilien  Corinthians São Paulo 0:0 n. V., 4:3 i. E. Brasilien  CR Vasco da Gama Mexiko  Club Necaxa 1:1 n. V., 4:3 i. E. Spanien  Real Madrid
2001 Spanien Turnier abgesagt
Von 2002 bis 2004 nicht ausgetragen
2005 Japan Brasilien  FC São Paulo 1:0 England  FC Liverpool Costa Rica  CD Saprissa 3:2 Saudi-Arabien  Al-Ittihad
2006 Japan Brasilien  Internacional Porto Alegre 1:0 Spanien  FC Barcelona Agypten  Al Ahly Kairo 2:1 Mexiko  Club América
2007 Japan Italien  AC Mailand 4:2 Argentinien  Boca Juniors Japan  Urawa Red Diamonds 2:2, 4:2 i. E. Tunesien  Étoile Sportive du Sahel
2008 Japan England  Manchester United 1:0 Ecuador  LDU Quito Japan  Gamba Osaka 1:0 Mexiko  CF Pachuca
2009 VA Emirate Spanien  FC Barcelona 2:1 n. V. Argentinien  Estudiantes de La Plata Korea Sud  Pohang Steelers 1:1, 4:3 i. E. Mexiko  CF Atlante
2010 VA Emirate Italien  Inter Mailand 3:0 Kongo Demokratische Republik  Tout Puissant Mazembe Brasilien  Internacional Porto Alegre 4:2 Korea Sud  Seongnam Ilhwa Chunma
2011 Japan Spanien  FC Barcelona 4:0 Brasilien  FC Santos Katar  al-Sadd Sports Club 0:0, 5:3 i. E. Japan  Kashiwa Reysol
2012 Japan Brasilien  Corinthians São Paulo 1:0 England  FC Chelsea Mexiko  CF Monterrey 2:0 Agypten  Al Ahly Kairo
2013 Marokko Deutschland  FC Bayern München 2:0 Marokko  Raja Casablanca Brasilien  Atlético Mineiro 3:2 China Volksrepublik  Guangzhou Evergrande
2014 Marokko Spanien  Real Madrid 2:0 Argentinien  CA San Lorenzo de Almagro Neuseeland  Auckland City FC 1:1, 4:2 i. E. Mexiko  CD Cruz Azul
2015 Japan Spanien  FC Barcelona 3:0 Argentinien  River Plate Japan  Sanfrecce Hiroshima 2:1 China Volksrepublik  Guangzhou Evergrande
2016 Japan Spanien  Real Madrid 4:2 n. V. Japan  Kashima Antlers Kolumbien  Atlético Nacional 2:2, 4:3 i. E. Mexiko  Club América
2017 VA Emirate Spanien  Real Madrid 1:0 Brasilien  Grêmio Porto Alegre Mexiko  CF Pachuca 4:1 Vereinigte Arabische Emirate  al-Jazira Club
2018 VA Emirate Spanien  Real Madrid 4:1 Vereinigte Arabische Emirate  al Ain Club Argentinien  River Plate 4:0 Japan  Kashima Antlers
2019 Katar England  FC Liverpool 1:0 n. V. Brasilien  Flamengo Rio de Janeiro Mexiko  CF Monterrey 2:2, 4:3 i. E. Saudi-Arabien  al-Hilal
2020 Katar Deutschland  FC Bayern München 1:0 Mexiko  UANL Tigres Agypten  al Ahly SC 0:0, 3:2 i. E. Brasilien  Palmeiras São Paulo
2021 VA Emirate England  FC Chelsea 2:1 n. V. Brasilien  Palmeiras São Paulo Agypten  al Ahly SC 4:0 Saudi-Arabien  al-Hilal
2022 Marokko Spanien  Real Madrid 5:3 Saudi-Arabien  al-Hilal Brasilien  Flamengo Rio de Janeiro 4:2 Agypten  al Ahly SC
2023 Saudi-Arabien England  Manchester City 4:0 Brasilien  Fluminense Rio de Janeiro Agypten  al Ahly SC 4:2 Japan  Urawa Red Diamonds
2024 nicht ausgetragen
2025 USA

Ranglisten

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nach Klubs
Rang Klub Titel Jahre
1   Real Madrid 5 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
2   FC Barcelona 3 2009, 2011, 2015
3   Corinthians São Paulo 2 2000, 2012
  FC Bayern München 2 2013, 2020
5   FC São Paulo 1 2005
  Internacional Porto Alegre 1 2006
  AC Mailand 1 2007
  Manchester United 1 2008
  Inter Mailand 1 2010
  FC Liverpool 1 2019
  FC Chelsea 1 2021
  Manchester City 1 2023
nach Ländern
Rang Land Titel 2. Pl. 3. Pl. 4. Pl.
1 Spanien  Spanien 8 1 1
2 Brasilien  Brasilien 4 6 3 1
3 England  England 4 2
4 Italien  Italien 2
Deutschland  Deutschland 2
6 Argentinien  Argentinien 4 1
7 Mexiko  Mexiko 1 4 5
8 Japan  Japan 1 3 3
9 Saudi-Arabien  Saudi-Arabien 1 3
10 Vereinigte Arabische Emirate  VA Emirate 1 1
11 Ecuador  Ecuador 1
Marokko  Marokko 1
Kongo Demokratische Republik  DR Kongo 1
14 Agypten  Ägypten 4 2
15 Korea Sud  Südkorea 1 1
16 Costa Rica  Costa Rica 1
Kolumbien  Kolumbien 1
Katar  Katar 1
Neuseeland  Neuseeland 1
20 China Volksrepublik  China 2
21 Tunesien  Tunesien 1
nach Konföderationen
Rang Konföderation Titel 2. Pl. 3. Pl. 4. Pl.
1   UEFA 16 03 01
2   CONMEBOL 04 11 05 01
3   AFC 03 05 10
4   CAF 02 04 03
5   CONCACAF 01 05 05
6   OFC 01
 
Toni Kroos, der Rekordgewinner des Wettbewerbs

(Stand: 2023)

Rekordspieler (Titel)
Rang Spieler Klub Titel Jahre
1 Deutscher  Toni Kroos FC Bayern München (1)
Real Madrid (5)
6 2013, 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
2 Franzose  Karim Benzema Real Madrid 5 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
Spanier  Dani Carvajal Real Madrid 5 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
Spanier  Nacho Real Madrid 5 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
5 Spanier  Marco Asensio Real Madrid 4 2016, 2017, 2018, 2022
Kroate  Luka Modrić Real Madrid 4 2016, 2017, 2018, 2022
Spanier  Isco Real Madrid 4 2014, 2016, 2017, 2018
Brasilianer  Marcelo Real Madrid 4 2014, 2016, 2017, 2018
Costa-Ricaner  Keylor Navas Real Madrid 4 2014, 2016, 2017, 2018
Spanier  Sergio Ramos Real Madrid 4 2014, 2016, 2017, 2018
Portugiese  Cristiano Ronaldo Manchester United (1)
Real Madrid (3)
4 2008, 2014, 2016, 2017
Franzose  Raphaël Varane Real Madrid 4 2014, 2016, 2017, 2018
Kroate  Mateo Kovačić Real Madrid (2)
FC Chelsea (1)
Manchester City (1)
4 2016, 2017, 2021, 2023
Rekordspieler (Teilnahmen)
Rang Spieler Klub Teiln. Jahre
1 Argentinier  Emiliano Tade Auckland City FC 9 2009, 2011, 2012, 2014, 2015, 2016, 2017, 2022, 2023
2 Spanier  Ángel Berlanga Auckland City FC 7 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017
Japaner  Takuja Iwata Auckland City FC 7 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2022
4 Neuseeländer  Daniel Koprivcic Waitakere United (2)
Auckland City FC (4)
6 2007, 2008, 2009, 2011, 2012, 2013
Deutscher  Toni Kroos FC Bayern München (1)
Real Madrid (5)
6 2013, 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
Neuseeländer  James Pritchett Auckland City FC 6 2006, 2009, 2011, 2012, 2013, 2014
Neuseeländer  Jacob Spoonley Auckland City FC 6 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016
Neuseeländer  Ivan Vicelich Auckland City FC 6 2009, 2011, 2012, 2013, 2014, 2016
Franzose  Karim Benzema Real Madrid (5)
Ittihad FC (1)
6 2014, 2016, 2017, 2018, 2022, 2023
10 Ägypter  Mohamed Abo Treka al Ahly SC 5 2005, 2006, 2008, 2012, 2013
Ägypter  Hossam Ashour al Ahly SC 5 2005, 2006, 2008, 2012, 2013
Kroate  Mario Bilen Auckland City FC 5 2013, 2014, 2015, 2016, 2017
Neuseeländer  Ryan De Vries Auckland City FC 5 2013, 2014, 2015, 2016, 2017
Ägypter  Wael Gomaa al Ahly SC 5 2005, 2006, 2008, 2012, 2013
Neuseeländer  Adrew Milne Auckland City FC 5 2011, 2012, 2013, 2014, 2015
Engländer  Darren White Auckland City FC 5 2013, 2014, 2015, 2016, 2017
Spanier  Nacho Real Madrid 5 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
Kroate  Luka Modrić Real Madrid 5 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
Spanier  Dani Carvajal Real Madrid 5 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
Ägypter  Hussein El Shahat al Ain Club (1)
al Ahly SC (4)
5 2018, 2020, 2021, 2022, 2023
Brasilianer  Marcelo Real Madrid (4)
Fluminense Rio de Janeiro (1)
5 2014, 2016, 2017, 2018, 2023

(Kursiv gesetzte Jahreszahlen: Teilnahme ohne Einsatz)

Rekordspieler (Einsätze)
Rang Spieler Klub Spiele
1 Ägypter  Hussein El Shahat al Ain Club (4)
al Ahly SC (11)
15
2 Ägypter  Taher Mohamed al Ahly SC 13
Ägypter  Mohamed Hany al Ahly SC 13
4 Argentinier  Emiliano Tade Auckland City FC 12
Ägypter  Ali Maâloul al Ahly SC 12
6 Ägypter  Mohamed Abo Treka al Ahly SC 11
Ägypter  Hossam Ashour al Ahly SC 11
Franzose  Karim Benzema Real Madrid (9)
Ittihad FC (2)
11
Ägypter  Wael Gomaa al Ahly SC 11
Deutscher  Toni Kroos FC Bayern München (2)
Real Madrid (9)
11
Malier  Aliou Dieng al Ahly SC 11
Ägypter  Amr El Solia al Ahly SC 11
13 Neuseeländer  Ivan Vicelich Auckland City FC 10
Ägypter  Mohamed El Shenawy al Ahly SC 10
Brasilianer  Marcelo Real Madrid (8)
Fluminense Rio de Janeiro (2)
10
Rekordtorschützen
Rang Spieler Klub Tore
1 Portugal  Cristiano Ronaldo Manchester United (1)
Real Madrid (6)
7
2 Waliser  Gareth Bale Real Madrid 6
Franzose  Karim Benzema Real Madrid (4)
Ittihad FC (2)
6
4 Portugiese  César Delgado CF Monterrey 5
Argentinier  Lionel Messi FC Barcelona 5
Uruguayer  Luis Suárez FC Barcelona 5
7 Ägypter  Mohamed Abo Treka al Ahly SC 4
Araber  Salem al-Dawsari al-Hilal 4
Brasilianer  Denilson Pohang Steelers 4
Brasilien  Pedro Flamengo Rio de Janeiro 4
Japaner  Tsukasa Shiotani Sanfrecce Hiroshima (2)
al Ain Club (2)
4
Ägypter  Hussein El Shahat al Ain Club (1)
al Ahly SC (3)
4
Rekordtrainer (Titel)
Rang Trainer Klub Titel Jahre
1 Katalane  Pep Guardiola FC Barcelona (2)
FC Bayern München (1)
Manchester City (1)
4 2009, 2011, 2013, 2023
2 Italiener  Carlo Ancelotti AC Mailand (1)
Real Madrid (2)
3 2007, 2014, 2022
3 Franzose  Zinédine Zidane Real Madrid 2 2016, 2017

Auszeichnungen

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Der Goldene Ball der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft 2016.

Am Ende einer jeden FIFA-Klub-Weltmeisterschaft werden Auszeichnungen an die drei besten Spieler und das fairste Team verliehen:

  • Adidas Goldener Ball für den besten Spieler
  • Adidas Silberner Ball für den zweitbesten Spieler
  • Adidas Bronzener Ball für den drittbesten Spieler
  • FIFA Fair Play Award für das fairste Klub-Team
Jahr Goldener Ball FIFA Fair Play Award
2000 Brasilianer  Edílson (Corinthians São Paulo)   al-Nassr FC
2005 Brasilianer  Rogério Ceni (FC São Paulo)   FC Liverpool
2006 Portugiese  Deco (FC Barcelona)   FC Barcelona
2007 Brasilianer  Kaká (AC Mailand)   Urawa Red Diamonds
2008 Engländer  Wayne Rooney (Manchester United)   Adelaide United
2009 Argentinier  Lionel Messi (FC Barcelona)   CF Atlante
2010 Kameruner  Samuel Eto’o (Inter Mailand)   Inter Mailand
2011 Argentinier  Lionel Messi (FC Barcelona)   FC Barcelona
2012 Brasilianer  Cássio (Corinthians São Paulo)   CF Monterrey
2013 Franzose  Franck Ribéry (FC Bayern München)   FC Bayern München
2014 Spanier  Sergio Ramos (Real Madrid)   Real Madrid
2015 Uruguayer  Luis Suárez (FC Barcelona)   FC Barcelona
2016 Portugiese  Cristiano Ronaldo (Real Madrid)   Kashima Antlers
2017 Kroate  Luka Modrić (Real Madrid)   Real Madrid
2018 Waliser  Gareth Bale (Real Madrid)   Real Madrid
2019 Ägypter  Mohamed Salah (FC Liverpool)   Espérance Tunis
2020 Pole  Robert Lewandowski (FC Bayern München)   al-Duhail SC
2021 Brasilianer  Thiago Silva (FC Chelsea)   FC Chelsea
2022 Brasilianer  Vinícius Júnior (Real Madrid)   Real Madrid
2023 Spanier  Rodri (Manchester City)   Ittihad FC

2000 wurde bisher einmalig auch der Adidas Goldene Schuh für den besten Torschützen vergeben. Preisträger waren mit je drei Toren der Franzose Nicolas Anelka und der Brasilianer Romário. Inoffizieller Rekordtorschütze eines Turniers war im Jahr 2015 Luis Suárez vom FC Barcelona mit 5 Treffern.

Jahr Orte Stadien Teams Spiele    /Spiel Zuschauer Z/Spiel    /Spiel    /Spiel    /Spiel
2000 2 2 8 14 43 3,07 514.000 36.714 56 4,00 2 0,14 4 0,29
2005 3 3 6 7 19 2,71 261.456 37.351 31 4,43 0 0,00 2 0,29
2006 3 3 6 7 17 2,43 302.142 43.163 29 4,14 0 0,00 0 0,00
2007 3 3 7 7 21 3,00 318.871 45.553 27 3,86 1 0,14 2 0,29
2008 3 3 7 8 23 2,88 355.515 44.439 38 4,75 0 0,00 2 0,25
2009 1 2 7 8 25 3,13 156.350 19.544 36 4,50 2 0,25 2 0,25
2010 1 2 7 8 27 3,38 200.251 25.031 21 2,63 3 0,38 0 0,00
2011 2 2 7 8 24 3,00 305.333 38.167 22 2,75 0 0,00 0 0,00
2012 2 2 7 8 21 2,63 283.063 35.383 22 2,75 0 0,00 1 0,13
2013 2 2 7 8 28 3,50 277.330 34.666 19 2,38 0 0,00 1 0,13
2014 2 2 7 8 20 2,50 228.021 28.503 33 4,13 2 0,25 0 0,00
2015 2 2 7 8 21 2,63 272.312 34.039 30 3,75 0 0,00 0 0,00
2016 2 2 7 8 28 3,50 238.428 29.804 23 2,88 0 0,00 0 0,00
2017 2 2 7 8 18 2,25 132.565 16.571 30 3,75 2 0,25 0 0,00
2018 2 2 7 8 33 4,13 152.675 19.084 30 3,75 2 0,25 1 0,13
2019 2 2 7 8 30 3,75 166.426 20.803 29 3,63 1 0,13 2 0,25
2020 1 2 7 8 15 1,88 24.639 3.080 21 2,63 0 0,00 0 0,00
2021 1 2 7 8 27 3.38 100.752 12.594 26 3.25 0 0.00 4 0,50
2022 2 2 7 7 30 4,29 282.276 40.325 30 4,29 3 0,43 2 0,29
2023 1 2 7 7 23 3.29 246.888 35.270 18 2,57 1 0,14 1 0,14
2025 11 12 32 63
Jeweilige Rekordmarke

Öffentliche Wahrnehmung

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Trotz des stark eingeschränkten, weltweiten Teilnehmerkreises sowie des prestigeträchtigen Titels gilt die Klub-WM ähnlich wie der DFL-Supercup in Deutschland und Europa als Wettbewerb von geringer öffentlicher Resonanz.[6][7][8][9] Der Vorstandsvorsitzende von Borussia Dortmund, Hans-Joachim Watzke, nannte den Wettbewerb 2019 eine „Farce“.[10] Die Zuschauerzahlen in Deutschland bestätigen einen niedrigen Wahrnehmungsgrad: so sahen das Finale der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft 2013 zwischen dem FC Bayern München und Raja Casablanca ca. 6,02 Millionen Menschen in Deutschland.[8] Demgegenüber betrugen die deutschen Einschaltquoten beim Finale der UEFA Champions League 2020 ca. 13,8 Millionen[11] und 2013 gar 21,6 Millionen[12] Menschen. Auch bei DFB-Pokal-Vorfinalspielen wurden zuweilen höhere Zuschauerzahlen gemessen als bei Begegnungen der Klub-WM.[8]

In Südamerika hingegen ist der öffentliche Stellenwert der Klub-WM deutlich höher, so gilt vielen der Titel des FIFA-Klubweltmeisters dort als wichtigster Vereinstitel.[13][14][15][9] Auch in Afrika erscheint die Rezeption gegenüber Europa verbessert: so berichtete der kongolesische Spieler Isaac Kasongo nach der Finalteilnahme seines Klubs TP Mazembe 2010, bei der Rückkehr in sein Heimatland trotz der 0:3-Niederlage gegen Inter Mailand wie ein Held am Flughafen empfangen worden zu sein.[16] Ähnlich äußerte sich Pitso Mosimane vom ägyptischen Erstligisten al Ahly, die Klub-WM sei für einen Verein das „größte erreichbare Ziel“.[17]

Die fußballerischen Ungleichgewichte zwischen den Teilnehmerteams und den Verbänden werden durch die oben angegebenen Daten verdeutlicht: so gehörte der Klub-Weltmeister seit der erstmaligen Ausrichtung im Jahr 2000 mit UEFA oder CONMEBOL stets den zwei größten teilnehmenden Kontinentalverbänden an. Lediglich in sechs von 20 Turnieren (2010, 2013, 2016, 2018, 2020, 2022) kam es zu einer Finalbeteiligung einer Mannschaft der AFC, CONCACAF oder der CAF (und völlig ohne Beteiligung der OFC), während in allen anderen Finals der europäische gegen den südamerikanischen Vertreter oder gar zwei südamerikanische Vertreter gegeneinander antraten. Reformversuche des sportlich in Europa weniger bedeutenden Turniers sehen unter anderem eine Erweiterung auf 24 Teilnehmer unter massiven finanziellen Mehrausschüttungen vor.[18][19] Derartige Vorschläge scheiterten bislang jedoch unter anderem am Widerstand der ECA und der UEFA, die auf den ohnehin völlig überfüllten Spielkalender der Vereine hinwiesen.[20] Auch in der CONMEBOL werden die angedachten Reformen kritisch gesehen.[21]

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Einzelnachweise

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  1. WM-Abzeichen für den FC Barcelona. In: fifa.com. FIFA, 11. Januar 2012, archiviert vom Original am 3. Dezember 2013; abgerufen am 29. November 2013.
  2. Organising Committee strengthens FIFA Club World Cup format. In: fifa.com. FIFA, 14. August 2007, archiviert vom Original am 3. Dezember 2013; abgerufen am 29. November 2013 (englisch).
  3. Katar zum Ausrichter der FIFA Klub-WM 2019 und 2020 ernannt. In: fifa.com. FIFA, 3. Juni 2019, abgerufen am 4. Juni 2019.
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