Dahl (Overath)
Dahl ist ein Ortsteil von Marialinden in der Stadt Overath im Rheinisch-Bergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.
Dahl Stadt Overath
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Koordinaten: | 50° 57′ N, 7° 21′ O | |
Höhe: | 228 m ü. NN | |
Lage von Dahl in Overath
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Lage und Beschreibung
BearbeitenDer kleine, landwirtschaftlich geprägte Ortsteil Dahl ist von Landwehr aus über die Dahler Straße zu erreichen; darüber hinaus verbindet ein Forstweg das benachbarte Krahwinkel mit Dahl. Neben einem Gartenbaubetrieb finden sich hier vor allem Waldbestände, ein Reitweg führt von der Gegend um den Heckberg an Dahl vorbei. Weite Bereiche stehen unter Landschaftsschutz. Das Gebiet zählt naturräumlich zum Marialinder Riedelland.
Geschichte
BearbeitenDer Name des Orts bezieht sich auf einen Henricus de Dahle, der hier im 13. Jahrhundert einen Lehnshof bewohnte.[1]
Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Steinbach, belegt, dass der Wohnplatz bereits 1715 ein Freihof war, der als Dahle beschriftet ist. Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Thal. Aus ihr geht hervor, dass der Ort zu dieser Zeit Teil der Honschaft Miebach im Kirchspiel Overath war.[2]
Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1825 als Thal verzeichnet. Die Preußische Uraufnahme von 1845 zeigt den Wohnplatz unter dem Namen Dahl. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist der Ort auf Messtischblättern regelmäßig als Dahl verzeichnet.
1822 lebten 20 Menschen im als Hof kategorisierten Ort, der nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Administration und deren Ablösung zur Bürgermeisterei Overath im Kreis Mülheim am Rhein gehörte.[3] Für das Jahr 1830 werden für den als Hof bezeichneten Ort 23 Einwohner angegeben.[4] Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Dahl bezeichneten und als Weiler kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit sechs Wohngebäude mit 27 Einwohnern, alle katholischen Bekenntnisses.[5] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Dahl 1871 mit einem Wohnhaus und vier Einwohnern auf.[6] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden für Dahl fünf Wohnhäuser mit 22 Einwohnern angegeben.[7] 1895 besitzt der Ort vier Wohnhäuser mit zehn Einwohnern und gehörte konfessionell zum katholischen Kirchspiel Marialinden,[8] 1905 werden zwei Wohnhäuser und elf Einwohner angegeben.[9]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Jörg Pöttgen (Redaktion): 950 Jahre Overath (1064 – 2014). Straßennamen erzählen Geschichte. Hrsg.: Bergischer Geschichtsverein, Overath 2014
- ↑ Wilhelm Fabricius : Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
- ↑ Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
- ↑ Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
- ↑ Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
- ↑ Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.