Klefhaus (Overath)

Siedlung in Deutschland

Klefhaus ist ein Ortsteil von Brombach in der Stadt Overath im Rheinisch-Bergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Es liegt an der Einmündung des Dürschbachs in die Sülz.

Klefhaus
Stadt Overath
Koordinaten: 50° 59′ N, 7° 15′ OKoordinaten: 50° 59′ 6″ N, 7° 14′ 41″ O
Höhe: 126 m
Klefhaus (Overath)
Klefhaus (Overath)
Lage von Klefhaus in Overath

Einrichtungen

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In Klefhaus gibt es für Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen, Familien usw. ein Schullandheim, das zu Erlebnisveranstaltungen, Freizeit- und Feriengelegenheiten aufgesucht werden kann.[1][2] In Klefhaus gibt es für die Freizeit auch Campingplätze.[3]

Geschichte

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Der Ort wurde erstmals im Jahr 1478 urkundlich als Cleyffhus erwähnt.[4] Das Bestimmungswort Klef und seine Formen Kleff, Klief, Klev, Clef, Clev sind in der Region ein vergleichsweise häufiger Ortsname und leitet sich vom lat. Clivus = Hügel, steil abfallender Berghang, Abhang, Böschung ab.[4]

Aus der Charte des Herzogthums Berg von 1789 des Carl Friedrich von Wiebeking geht hervor, dass der Ort zu dieser Zeit Teil des Kirchspiels Immekeppel im Obergericht Bensberg des bergischen Amtes Porz war.[5]

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1817 als Klef verzeichnet. Die Preußische Uraufnahme von 1845 zeigt den Wohnplatz unter dem Namen Klefhaus. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist der Ort auf Messtischblättern regelmäßig als Klefhaus verzeichnet.

1822 lebten neun Menschen im als Bauerngut kategorisierten Ort, der nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Administration und deren Ablösung zur Bürgermeisterei Bensberg im Kreis Mülheim am Rhein gehörte.[6] Für das Jahr 1830 werden für den Ort elf Einwohner angegeben.[7] Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Bauerngut kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit vier Wohngebäude mit 20 Einwohnern, alle katholischen Bekenntnisses.[8] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Klefhaus 1871 mit fünf Wohnhäusern und 24 Einwohnern auf.[9] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden für Klefhaus fünf Wohnhäuser mit 31 Einwohnern angegeben.[10] 1895 besitzt der Ort ein Wohnhaus mit 18 Einwohnern und gehört zum katholischen Kirchspiel Immekeppel,[11] 1905 werden fünf Wohnhäuser und 24 Einwohner angegeben.[12]

Aufgrund § 10 des Köln-Gesetzes wurden 1975 mehrere Bensberger Außenorte in die Gemeinde Overath umgemeindet, darunter auch Klefhaus.[13]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Homepage des Schullandheims Klefhaus@1@2Vorlage:Toter Link/www.schullandheim-klefhaus.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) abgerufen am 9. April 2013
  2. Bio-Landwirtschaft Klefhaus abgerufen am 9. April 2013
  3. Stadt Overath: Campingplätze in Klefhaus (Memento vom 1. Mai 2012 im Internet Archive) abgerufen am 9. April 2013
  4. a b Heinrich Dittmaier: Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins. Band 74, Parallele Ausgabe als Veröffentlichung des Instituts für Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universität Bonn. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 1956.
  5. Wilhelm Fabricius : Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  6. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 2. Karl August Künnel, Halle 1821.
  7. Friedrich von RestorffTopographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  8. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  9. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  10. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  11. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  12. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.
  13. Das Köln-Gesetz im Wortlaut. Abgerufen am 7. Juni 2016.
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