Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1929

nationaler Sportwettbewerb

Die Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1929 war eine Billard-Turnierserie und fand erstmals vom 28. bis 29. April in Mainz statt.

1. Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1929
Der erste Deutsche Dreiband-Meister: B. Kesting
Turnierdaten
Turnierart: DeutschlandDeutsche MeisterschaftDeutschland
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: DABB
Turnierdetails
Austragungsort: ?,
Mainz Deutsches Reich Deutsches Reich
Eröffnung: 28. April 1929
Endspiel: 29. April 1929
Teilnehmer: 8
Titelverteidiger:
Sieger: B. Kesting
2. Finalist: Adolf Andriessen
3. Platz: Franz Müller
Preisgeld: Amateurmeisterschaft
Rekorde
Bester GD: 0,369 ? Bechter
Bester ED: 0,606 ? Bechter
Höchstserie (HS): 00050Georg Drescher
00000Franz Müller
00000Alex Mertens
Spielstätte auf der Karte
  1930
Veranstaltungsort: Mainz

Geschichte

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Gedicht auf die Meisterschaft

Ein Jahr nach der ersten Dreiband-Weltmeisterschaft 1928 in Reims, Frankreich, bei der der Deutsche Otto Unshelm den dritten Platz belegt, fanden nun auch auf nationaler Ebene Dreiband-Meisterschaften statt, jedoch ohne Unshelm. Dieser nahm erst bei der zweiten Meisterschaft teil, die er auch gewann.

Über den ersten Deutschen Meister ist nichts Näheres bekannt und so konnte bis heute sein Vorname nicht recherchiert werden. Er soll für Dortmund gespielt haben und später auf sein Gut bei Münster gezogen sein und nicht alt geworden sein.[1]

Viele Spieler und Zuschauer standen im Vorfeld der ersten Deutschen Meisterschaft eher kritisch gegenüber. Da die deutsche Billardelite bisher nur Cadre spielte, wurde deren Tauglichkeit im Dreiband angezweifelt, was dazu führte, dass auf die ungewöhnlich kurze Distanz von nur 20 Punkten gespielt wurde.[1] Wegen der sehr kurzen Distanz fehlten auch einige gute deutsche Billardspieler. Unter anderem blieb der Dreibandmeister der nächsten Jahre Otto Unshelm dem Turnier fern. Mit einer Leistung wie bei der Weltmeisterschaft 1928 hätte er vermutlich das Turnier gewonnen.

Es spielte „Jeder gegen Jeden“ (Round Robin) bis 20 Punkte.

Abschlusstabelle

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Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Endklassement[1][2]
Platz Name MP Pkt. Aufn. GD BED HS
1 B. Kesting (Dortmund) 12:2 139 405 0,343 0,512 4
2 Adolf Andriessen (Köln) 10:4 135 367 0,367 0,526 4
3 Franz Müller (Solingen) 10:4 121 371 0,326 0,425 5
4 ? Bechter (Frankfurt/Main) 8:6 126 341 0,369 0,606 4
5 Georg Drescher (Mainz) 8:6 129 369 0,349 0,434 5
6 Julius Broich (Frankfurt/Main) 4:10 107 362 0,295 0,370 3
7 Alex Mertens (Solingen) 4:10 116 420 0,276 0,259 5
8 ? Herrmann (Frankfurt/Main) 0:14 108 428 0,252 3
Turnierdurchschnitt: 0,320

Einzelnachweise

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  1. a b c Dieter Haase/Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 927.
  2. Robert Court: Deutsche Billard-Zeitung. Hrsg.: DABB. 9. Jahrgang, Nr. 2. Köln Juni 1929, S. 34–36.