Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1960

Billard-Turnier

Die Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1960 (DDM) war die 27. Ausgabe dieser Turnierserie und fand vom 12. bis 15. November 1959 in Köln, Nordrhein-Westfalen statt.

27. Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1960
Der Sieger: August Tiedtke
Turnierdaten
Turnierart: DeutschlandDeutsche MeisterschaftDeutschland
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: DBB
Turnierdetails
Austragungsort: Billard-Casino Rudolph,
Köln[1]
Eröffnung: 12. November 1959
Endspiel: 15. November 1959
Teilnehmer: 8
Titelverteidiger: August Tiedtke
Sieger: August Tiedtke
2. Finalist: Ernst Rudolph
3. Platz: Rudolf Apelt
Preisgeld: Amateurturnier
Rekorde
Bester GD: 0,816 Ernst Rudolph
Bester ED: 0,983 Ernst Rudolph
Höchstserie (HS): 00080August Tiedtke
00000Siegfried Spielmann
Spielstätte auf der Karte
1959 1961
Veranstaltungsort: Köln

Geschichte

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Zum fünften Mal war Köln als Spielstätte gewählt worden. Nachdem Ernst Rudolph an der vorigen Meisterschaft nicht teilgenommen hatte, war sein Billardsalon diesmal Ort der Veranstaltung. Ausrichter war der „Kölner Billard-Club 1908“ am Hohenzollernring. Er bot Platz für rund 400 Zuschauer, die auf erhöhten Sitzen Platz nehmen konnten und Jedem eine gute Sicht boten. Neben den Printmedien waren auch diesmal wieder Funk und Fernsehen (Tagesschau und Regionalschau) vertreten und berichteten, oft „Live“ vom Geschehen. Kölns Oberbürgermeister Theo Burauen hatte die Schirmherrschaft übernommen und stiftete einen Ehrenpreis.[1]

Seriensieger August Tiedtke konnte sich seinen 16. Titel sichern. Rudolph wurde zum dritten Mal Zweiter des Turniers. Gegner war jedes Mal August Tiedtke. Diesmal benötigte er jedoch eine Stichpartie gegen Rudolph, um sich den Titel zu holen. Nach dem regulären Spielplan stand es 12:2 für beide Spieler. Tiedtke hatte ausgerechnet sein fünftes Spiel gegen den Letztplatzierten Joseph Bücken mit 52:60 in 81 Aufnahmen verloren. In der Stichpartie setzte er sich dann mit 60:43 in 72 Aufnahmen gegen Rudolph durch. Dritter wurde der Vizemeister Rudolf Apelt aus Berlin, der sich noch vor den Düsseldorfer Siegfried Spielmann in der Tabelle setzen konnte. Der mit Links spielende Meisterschaftsneuling Günther Delbrouck aus Krefeld lieferte eine gute Turnierleistung ab und konnte sich gegen die „alten Hasen“ Kurt Hartkopf (Solingen) und Josef Bücken absetzen. Der dreifache Vizemeister von 1951, 1955 und 1957, Walter Lütgehetmann, nahm erneut nicht am Turnier teil.[1]

Anders als sonst üblicherweise Tiedtke, nahm diesmal Rudolph die Turnierrekorde im Einzel- (ED) und Generaldurchschnitt (GD) mit nach Hause.[1]

Es spielte „Jeder gegen Jeden“ (Round Robin) auf 60 Punkte mit Nachstoß.

Abschlusstabelle

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Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Endklassement ohne Stichpartie[1][2]
Platz Name MP Pkt. Aufn. GD BED HS
1 Ernst Rudolph (Köln) 12:2 405 477 0,849 0,983 7
2 August Tiedtke (Düsseldorf) 12:2 412 516 0,798 0,909 8
3 Rudolf Apelt (Berlin) 8:6 400 670 0,597 0,722 5
4 Siegfried Spielmann (Düsseldorf) 6:8 376 538 0,698 0,952 8
5 Erich Heinrichs (Köln) 6:8 362 594 0,609 0,909 6
6 Günther Delbrouck (Krefeld) 6:8 362 637 0,568 0,705 5
7 Kurt Hartkopf (Düsseldorf) 4:10 327 575 0,568 0,689 6
8 Josef Bücken (Aachen) 2:12 330 555 0,594 0,740 7
Turnierdurchschnitt: 0,651 (ohne Stichpartie)
Stichpartie
- August Tiedtke 2:0 60 72 0,833 0,833 5
- Ernst Rudolph 0:2 43 72 0,597 4
nach Stichpartie
1 August Tiedtke (Düsseldorf) 14:2 472 588 0,802 0,909 8
2 Ernst Rudolph (Köln) 12:4 448 549 0,816 0,983 7
Turnierdurchschnitt: 0,653 (mit Stichpartie)

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Karlheinz Krienen: Deutsche Billard-Zeitung. Hrsg.: DBB. 37. Jahrgang, Nr. 6. Köln Dezember 1959, S. 6–9.
  2. Dieter Haase/Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 939.