Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1931

nationaler Sportwettbewerb

Die Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1931 (DDM) war die dritte Ausgabe dieser Turnierserie und fand vom 27. bis 29. März in Köln, Nordrhein-Westfalen statt.

3. Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1931
Köln
Turnierdaten
Turnierart: DeutschlandDeutsche MeisterschaftDeutschland
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: DABB
Turnierdetails
Austragungsort: Kölner Billard-Club[1],
Köln Deutsches Reich Deutsches Reich
Eröffnung: 27. März 1931
Endspiel: 29. März 1931
Teilnehmer: 6
Titelverteidiger: Otto Unshelm
Sieger: Georg Berrisch
2. Finalist: Otto Unshelm
3. Platz: Georg Drescher
Preisgeld: ?
Rekorde
Bester GD: 0,497 Otto Unshelm
Bester ED: 0,625 Georg Berrisch
Höchstserie (HS): 00060? Siepmann
Spielstätte auf der Karte
1930 1932

Geschichte

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Da zu dieser Zeit das Dreibandspiel vor allem im Bergischen und Umgebung gespielt wurde, entschied der DABB, die diesjährige Meisterschaft auch dort stattfinden zu lassen. Er schrieb hierzu diverse Klubs an mit der Bitte um Ausrichtung der DDM. Aber schon im Vorfeld der Ausschreibung kam es zu Reibereien infolge des Auflebens von altem Hader zwischen den bergischen Klubs. Eine Gruppe der Endrunden musste infolgedessen in letzter Minute vom „Kölner Billard Klub“ übernommen werden, um nicht die Arbeit und Resultate der Vorrunden zunichtezumachen. Der damalige Verbandspräsident Robert Court entsandte einige Botschafter zu den Klubs, um zu schlichten. Dies zeigte jedoch wenig Erfolg und so entschloss er sich kurzerhand, die Meisterschaft im heimischen Klub auszutragen. Er hatte dies jedoch nicht mit dem Klubpräsidenten, Herrn Sponek, abgesprochen, sondern eher verfügt. Bekanntgemacht hatte er dies in der am 22. März erschienenen Billard-Zeitung des Deutschen Amateur-Billard-Bundes (DABB), dessen Chefredakteur er auch war. Als er einige Tage später Sponek, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Besitz eines Exemplars war, begegnete, fragte er diesen mahnend: „Sie haben doch die B-Z gelesen? Da stehen wichtige Sachen für Sie drin. Sie wissen ja, dass diese Woche die Dreibandmeisterschaft bei uns ausgetragen wird. Haben Sie alle Vorkehrungen getroffen?“ Erschreckt über die Tatsache, innerhalb von zwei, drei Tagen ein Meisterschaftsturnier auf die Beine zu stellen, machte sich Sponek sofort an die Arbeit. Insgesamt 81 Schiedsrichter, Anschreiber und Helfer machten das Unmögliche möglich und so konnte zwei Tage später das Turnier stattfinden.[1]

Titelverteidiger war Otto Unshelm, Dritter der Dreiband-Weltmeisterschaft 1928, der erneut unter die besten Zwei kam, sich aber Georg Berrisch geschlagen geben musste.[2]

Es spielte „Jeder gegen Jeden“ (Round Robin) auf 50 Punkte.

Abschlusstabelle

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Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Endklassement[1][2]
Platz Name MP Pkt. Aufn. GD BED HS
1 Georg Berrisch (Düsseldorf) 10:0 250 507 0,493 0,625 5
2 Otto Unshelm (Remscheid) 8:2 247 496 0,497 0,595 5
3 Georg Drescher (Mainz) 4:6 208 582 0,357 0,462 4
4 ? Siepmann (Essen) 4:6 191 632 0,302 0,434 6
5 Franz Müller (Solingen) 4:6 203 684 0,296 0,354 5
6 ? Trietsch (Düsseldorf) 0:10 201 568 0,353 5
Turnierdurchschnitt: 0,374

Einzelnachweise

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  1. a b c Robert Court: Deutsche Billard-Zeitung. Hrsg.: DABB. 11. Jahrgang, Nr. 5. Köln Mai 1931, S. 90–92.
  2. a b Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 928.