Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1932

nationaler Sportwettbewerb

Die Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1932 war die vierte Ausgabe dieser Turnierserie und fand vom 21. bis 23. April in Solingen, Nordrhein-Westfalen statt.

4. Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1932
Der Sieger: Otto Unshelm
Turnierdaten
Turnierart: DeutschlandDeutsche MeisterschaftDeutschland
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: DABB
Turnierdetails
Austragungsort: „Solinger Billardklub“[1],
Solingen Deutsches Reich Deutsches Reich
Eröffnung: 21. April 1932
Endspiel: 23. April 1932
Teilnehmer: 7
Titelverteidiger: Georg Berrisch
Sieger: Otto Unshelm
2. Finalist: Georg Berrisch
3. Platz: Willy Willems
Preisgeld: ?
Rekorde
Bester GD: 0,524 Otto Unshelm
Bester ED: 0,980 Georg Berrisch
Höchstserie (HS): 00080Georg Berrisch
Spielstätte auf der Karte
1931 1933
Veranstaltungsort: Solingen

Geschichte

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Zum ersten Mal wurden zwei Deutsche Meisterschaften innerhalb eines Jahres gespielt. Dieses Turnier gehörte zur Saison 1931/32, wobei die zweite Meisterschaft schon zur anschließenden Saison 1932/33 gehörte. Nachdem Otto Unshelm schon die zweite Meisterschaft 1930 gewinnen konnte und im Vorjahr Zweiter wurde, sicherte er sich zum zweiten Mal den Titel als bester deutscher Spieler. Dies sollte sich auch bis 1935 nicht mehr ändern. Titelverteidiger Georg Berrisch blieb diesmal nur der zweite Platz, wie auch bei den nächsten drei Meisterschaften. Berrisch stellte mit acht Punkten den von Willy Willems 1930 aufgestellten Rekord in der Höchstserie (HS) ein und mit einem besten Einzeldurchschnitt (BED) von 0,980 kam er als erster Spieler der magischen Marke von 1,000 sehr nahe, gleichzeitig war dies inoffizieller Weltrekord.[1] Diese Rekordmarke sollte erst 1947, ebenfalls in Solingen, durch August Tiedtke fallen. Der Sieger der ersten Meisterschaft 1929, B. Kesting, nahm zum ersten Mal wieder an dem Turnier teil, kam aber nur auf den undankbaren vierten Platz. Dies lag auch daran, dass er sich auf sein Landgut bei Münster zurückgezogen hatte und Münster ihm keine Gelegenheit zum Training bot.[1][2]

Es spielte „Jeder gegen Jeden“ (Round Robin) auf 50 Punkte.

Abschlusstabelle

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Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Endklassement[2]
Platz Name MP Pkt. Aufn. GD BED HS
1 Otto Unshelm (Remscheid) 10:2 289 551 0,524 0,684 4
2 Georg Berrisch (Rheydt) 8:4 291 588 0,494 0,980 8
3 Willy Willems (Solingen) 8:4 286 699 0,409 0,625 4
4 B. Kesting (Münster) 6:6 244 616 0,396 0,581 5
5 Alex Mertens (Solingen) 6:6 262 689 0,380 0,454 5
6 Paul Marcus (Remscheid) 4:8 240 628 0,382 0,520 6
7 ? Hein (Remscheid) 0:12 212 651 0,325 5
Turnierdurchschnitt: 0,412

Einzelnachweise

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  1. a b c Robert Court: Deutsche Billard-Zeitung. Hrsg.: DABB. 12. Jahrgang, Nr. 7/8. Köln Juli 1932, S. 98–101.
  2. a b Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 929.