Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1936

Die Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1935/2 (DDM) war die achte Ausgabe dieser Turnierserie und fand vom 15. bis 18. Dezember in Berlin statt.

8. Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1936
Der neue Titelträger August Tiedtke. 19 weitere Titel sollten noch folgen.
Turnierdaten
Turnierart: Deutsches Reich NSDeutsche MeisterschaftDeutsches Reich NS
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: DABV
Turnierdetails
Austragungsort: Kaffeehaus Woerz,
Berlin Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Eröffnung: 15. Dezember 1935
Endspiel: 18. Dezember 1935
Teilnehmer: 8
Titelverteidiger: Otto Unshelm
Sieger: August Tiedtke
2. Finalist: Erich Stoewe
3. Platz: Otto Unshelm
Preisgeld: Amateurturnier
Rekorde
Bester GD: 0,651 August Tiedtke
Bester ED: 0,892 August Tiedtke
Höchstserie (HS): 00110August Tiedtke
Spielstätte auf der Karte
1935 1937
Veranstaltungsort: Berlin

Geschichte

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Es war die zweite Meisterschaft des Jahres. Diese DDM gehörte zur Saison 1935/36, die im März ausgetragene zur Vorsaison 1934/35.

Das Teilnehmerfeld war um einen Spieler auf nunmehr acht Spieler angewachsen, seit dem ersten Turnier 1929 nahmen nicht so viele Spieler teil. Zum ersten Mal nahm der Duisburger August Tiedtke an der Meisterschaft teil und stieß den Seriengewinner Otto Unshelm vom ersten Platz, diesen beanspruchte er für sich und sollte ihn auch bis 1939 nicht wieder abgeben. Wie schon im vorherigen Turnier wurde Erich Stoewe wieder Vizemeister und Unshelm kam nur durch seinen besseren Generaldurchschnitt (GD) auf den dritten Platz. Er hatte Punktegleichstand (8:6) mit Pesch und Willems. Zum ersten Mal seit seiner Turnierteilnahme hatte Unshelm gleich drei Spiele verloren, 1931 und bei beiden Turnieren 1932 hatte er nur jeweils ein Spiel verloren und wurde Turniersieger. Tiedtke schraubte den von Bechter und Unshelm gehaltenen Rekord der Höchstserie (HS) um zwei Punkte auf elf nach oben. Ein Rekord der erst 1954 von Siegfried Spielmann mit 15 Punkten übertroffen wurde. Tiedtke blieb während des gesamten Turniers ungeschlagen und spielte den besten GD von 0,651, ebenfalls ein neuer Turnierrekord. Neben diesen beiden neuen Rekordmarken fiel sein bester Einzeldurchschnitt (ED) des Turniers von 0,892 kaum auf. Konnte Oswald Flügen bisher bei seinen Turnierteilnahmen jeweils ein Spiel gewinnen, so blieb er in diesem Jahr erfolglos und landete sieglos auf dem letzten Platz.

Es spielte „Jeder gegen Jeden“ (Round Robin) auf 50 Punkte.

Abschlusstabelle

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Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Endklassement[1][2]
Platz Name MP Pkt. Aufn. GD BED HS
1 August Tiedtke (Arnheim) 14:0 350 537 0,651 0,892 11
2 Erich Stoewe (Berlin) 10:4 327 512 0,638 0,735 7
3 Otto Unshelm (Dresden) 8:6 329 569 0,578 0,684 6
4 Willy Pesch (Köln) 8:6 310 623 0,497 0,649 6
5 Willy Willems (Solingen) 8:6 316 647 0,488 0,561 5
6 Gerd Thielens (Gelsenkirchen) 4:10 281 558 0,503 0,724 8
7 Franz Jakoby (Essen) 4:10 275 636 0,432 0,543 5
8 Oswald Flügel (Köln) 0:14 259 636 0,407 5
Turnierdurchschnitt: 0,467

Einzelnachweise

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  1. Robert Court: Deutsche Billard-Zeitung. Band 16, Nr. 2. Köln Februar 1936, S. 22–23.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 927.