Liste der Stolpersteine in München

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(Weitergeleitet von Ilse Jetti Löffler)

Die Liste der Stolpersteine in München enthält die 286[1] (Stand 1. Oktober 2024) auf Privatgrund und staatlichem Grund befindlichen Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunstprojekts von Gunter Demnig in München verlegt wurden. Mit ihnen soll an Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden, die in München lebten und wirkten. Der Münchner Stadtrat beschloss 2015, dass auf öffentlichem Grund keine Stolpersteine verlegt werden[2] (Stattdessen werden seit 2018 Gedenktafeln und Stelen der Aktion Erinnerungszeichen installiert).[3]

Verlegung von 13 neuen Stolpersteinen in der Ickstattstraße 13, Juni 2017

Sechs weitere Stolpersteine sind im Kunstpavillon im Alten Botanischen Garten sowie im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst ausgestellt.[4] Weitere 203 Stolpersteine werden in einem Keller verwahrt.[5]

Verlegte Stolpersteine

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Altstadt-Lehel

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In Altstadt-Lehel wurden 52 Stolpersteine an sieben Adressen verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
  HIER WOHNTE
EUGEN ABELES
JG. 1897
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Reitmorstraße 53 Eugen Abeles, geboren am 2. September 1897 in Chiesch. Er entstammte einer erfolgreichen Kaufmannsfamilie, die mehrere Läden und eine der größten Zigarettenfabriken in München betrieb. Dort hatten er und seine Brüder leitende Positionen inne. Die Fabrik hatte bis 1938 ihre Hallen und Anlagen in der Lindwurmstraße 125. Nach der Reichspogromnacht mussten die Brüder im KZ Dachau ihrer Enteignung zustimmen, bevor sie wieder entlassen wurden. Seinen drei jüngeren in München geborenen Brüdern gelang die Emigration in die USA. Mit seinen beiden älteren Brüdern wurde Eugen Abeles am 21. November 1941 nach Kaunas deportiert. Dort wurde er vier Tage nach der Ankunft ermordet.
  HIER WOHNTE
HERMINE BACH
JG. 1889
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Thierschstraße 25 Hermine Bach, geboren am 13. Juni 1889 in München. Sie war das einzige Kind von Joseph und Rosa Bach, geb. Bernheim. Von April 1933 bis Oktober 1937 lebte die Familie im 1. Stock des Hauses in der Thierschstraße 25. Am 4. April 1942 wurde Hermine Bach aus München nach Piaski deportiert und dort ermordet.
  HIER WOHNTE
ELSE BASCH
GEB. ORDENSTEIN
JG. 1878
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 18.6.1944
Widenmayerstraße 16
(Eingang Liebigstraße)

Else Basch, geboren am 4. August 1878 in Nürnberg. Ihre Eltern waren Josef Ordenstein, ein Hopfenhändler am Tegernsee und später in München, und Ida geb. Lauchheimer. Sie hatte drei Geschwister, Ludwig (geboren am 25. April 1877 in Nürnberg), Frieda (geboren 1881) und Richard (geboren 14.12.1862, verstorben 28.02.1914). Sie heiratete am 20. Januar 1902 in Nürnberg den Fabrikanten Julius Basch (siehe unten) und übersiedelte nach München. Das Paar hatte einen Sohn, Ernst (siehe unten), und wohnte in der Steinsdorfstraße 15. Else und Julius Basch erwarben das Geschäftshaus Zum schönen Turm in der Kaufingerstraße, welches heute als Hirmer-Haus bekannt ist.
 
Der arisierte Familienbesitz in der Kaufingerstraße
Im Jahr 1926 übersiedelte die Familie in die Widenmayerstraße 16. Ihr Ehemann wurde 1938 ins KZ Dachau verschleppt. Er verstarb am 1. Oktober 1940 in München. Nach dem Verlust ihrer Wohnung wurde Else Basch im November 1941 in das Krankenheim der Israelitische Kultusgemeinde aufgenommen. Am 11. Juni 1942 wurde sie in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo sie am 18. Juni 1944 ums Leben gebracht wurde.[6]

Ihr Sohn konnte rechtzeitig emigrieren. Ihr Bruder Ludwig Ordenstein, Kaufmann und ledig, wurde bereits am 22. August 1942 in Theresienstadt ermordet. Für ihn wurde ein Stolperstein angefertigt (Landwehrstr. 22), der noch aufbewahrt wird.[6]

  HIER WOHNTE
ERNST BASCH
JG. 1909
FLUCHT 1935
USA
Widenmayerstraße 16
(Eingang Liebigstraße)

Ernst Basch, geboren am 11. März 1909 in München, war der Sohn von Julius Basch und Else geb. Ordenstein. Er studierte Jura in Berlin, wurde jedoch wegen seiner Herkunft nicht in den Justizdienst aufgenommen. „Basch erkannte rasch, welche Gefahr von den Nazis ausging.“[7] Er und seine Frau flohen bereits im Frühjahr 1933 in die Vereinigten Staaten. Ernst Basch versuchte auch seine Eltern zur Flucht zu bewegen, freilich vergebens. 1937 veröffentlichte er unter dem Pseudonym E.B. Ashton – um die Eltern zu schützen – in London und New York den mehr als 300 Seiten starken Band The fascist: his state and his mind.[8] 1949 forderte er die Rückstellung des einstigen Besitzes seiner Eltern, einigte sich jedoch mit der Allianz, die das Geschäftshaus der Eltern 1940 gekauft hatte, auf eine Ausgleichszahlung.[9] Er arbeitete als Schriftsteller und Übersetzer in der Nähe von New York und verstarb am 20. Februar 1983.
  HIER WOHNTE
JULIUS BASCH
JG. 1876
VERHAFTET 1938
DACHAU
1940 ZWANGSVERKAUF
DES BESITZES
GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET
TOT 1940
Widenmayerstraße 16
(Eingang Liebigstraße)

Julius Basch, geboren am 15. Januar 1876 in München, war der Sohn von Ludwig Basch, eines Kaufmanns, und Maria geb. Löwenmeyer. Er wurde Kaufmann und Fabrikant und heiratete am 20. Januar 1902 in Nürnberg Else geb. Ordenstein. Das Paar hatte einen Sohn, Ernst (siehe oben), und wohnte in der Steinsdorfstraße 15. Im Jahr 1926 übersiedelte die Familie in die Widenmayerstraße 16. Julius Basch und seine Frau erwarben das Geschäftshaus Zum schönen Turm in der Kaufingerstraße. 1935 emigrierte Sohn Ernst in die USA. 1938, nach den Novemberpogromen, wurde Julius Basch in das Konzentrationslager Dachau verschleppt. „Auf Entlassung konnte in solchen Fällen nur hoffen, wer glaubhaft versicherte, umgehend aus Deutschland zu emigrieren. Damit waren erhebliche Kosten für die Auswanderung und für eine Vielzahl diskriminierender Abgaben und Sondersteuern verbunden.“[9] Das Geschäftshaus in der Kaufingerstraße wurde in der Folge „arisiert“, ebenso die darin untergebrachte Textilhandelsgesellschaft Bamberger & Herz. Julius Basch verstarb am 1. Oktober 1940 in München. Die Todesursache ist unbekannt.[6]

Seine Ehefrau wurde im Juni 1944 im Konzentrationslager Theresienstadt ums Leben gebracht. Sein Sohn konnte überleben.

  HIER WOHNTE
OTTO BERLÉ
JG. 1884
GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET
TOT 14. AUG. 1939
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Otto Berlé, geboren am 21. August 1884 in Frankfurt am Main. Der ledige Versicherungsagent, Schriftsteller und Künstler starb am 14. August 1939 in München.[10]
  HANNA COHN
JG. 1938
DEPORTIERT 1942
SOBIBOR
ERMORDET 3.6.1942
Reitmorstraße 53 Hannacha Peril Cohn (1938–1942), geboren am 12. November 1938 in Halle an der Saale. Sie wurde am 1. Juni 1942 nach Sobibor deportiert und starb am 3. Juni 1942.[11]
  HIER WOHNTE
RECHA COHN
GEB. GRÜNSPAN
JG. 1914
DEPORTIERT 1942
SOBIBOR
ERMORDET 3.6.1942
Reitmorstraße 53 Recha Cohn, geborene Grünspan (1914–1942)
  HIER WOHNTE
DR. ROBERT
RICHARD COHN
JG. 1907
FLUCHT 1939
ENGLAND
Reitmorstraße 53 Robert Richard Cohn (1907–)
  HIER WOHNTE
HENRIETTE
EPPSTEIN
GEB. SAAL
JG. 1902
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Thierschstraße 25 Henriette Eppstein geb. Saal (1902–1942/45)
  HIER WOHNTE
SIEGFRIED
EPPSTEIN
JG. 1895
ZWANGSARBEIT 1941
FLACHSRÖSTE LOHHOF
DEPORTIERT 1942
PIASKI
1942 MAJDANEK
ERMORDET 22.5.1942
Thierschstraße 25 Siegfried Eppstein (1895–1942)
  HIER WOHNTE
KAROLINE GUTTENTAG
GEB. EMANUEL
JG. 1866
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 20.5.1944
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Karoline Guttentag, geboren am 17. Dezember 1866 in Artolsheim. Ihre Eltern waren das Kaufmannsehepaar Aron und Johanna Emanuel. 1891 heiratete sie den Kaufmann Jacob Guttentag, mit dem sie vier Kinder hatte. Ab dem 18. Mai 1942 war sie im Barackenlager in der Knorrstraße 148 in München inhaftiert. Am 2. Juli 1942 wurde sie nach Theresienstadt deportiert und am 20. Mai 1944 ermordet.[12][13][14]
  HIER WOHNTE
FRIEDA HAMBURGER
JG. 1883
DEPORTIERT 1941
KOWNO/KAUNAS FORT IX
ERMORDET 25.11.1941
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Frieda Hamburger, geboren am 7. Januar 1883. Am 20. November 1941 wurde die ledige Kaufmannstochter nach Kaunas deportiert und dort am 25. November 1941 ermordet.[15][16]
  HIER WOHNTE
HEDWIG HIRSCH
GEB. HOFHEIMER
JG. 1875
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1942 TREBLINKA
ERMORDET
Steinsdorfstraße 17 Hedwig Hirsch geb. Hofheimer (1875–1942)
 
DR. KARL HIRSCH
JG. 1865
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 17.2.1935
Steinsdorfstraße 17 Karl Hirsch (1865–1935)
  HIER WOHNTE
WILHELM HOFHEIMER
JG. 1882
VERHAFTET 13.7.1933
GEFÄNGNIS BAYREUTH
ENTLASSEN 13.8.1935
FLUCHT 1936 PRAG
DEPORTIERT 1941
LODZ / LITZMANNSTADT
ERMORDET
Steinsdorfstraße 17 Wilhelm Hofheimer (1882–1941/45)
  HIER WOHNTE
BERTA CHARLOTTE
KAPHAN
GEB. ARONADE
JG. 1900
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET IN AUSCHWITZ
Reitmorstraße 53 Berta Charlotte Kaphan, geborene Aronade (1900–1942/45)
  HIER WOHNTE
JAKOB KAPHAN
JG. 1876
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET
9.7.1944
Reitmorstraße 53 Jakob Kaphan (1876–1944)
  HIER WOHNTE
KURT TOBIAS
KAPHAN
JG. 1925
DEPORTIERT 1942
PIASKI
? ? ?
Reitmorstraße 53 Kurt Tobias Kaphan (1925–?)
  HIER WOHNTE
JENNY KAUFMANN
GEB. ROTHSCHILD
JG. 1887
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Thierschstraße 25 Jenny Kaufmann, geborene Rothschild (1887–1941)
  HIER WOHNTE
KÄTHE KAUFMANN
JG. 1926
KINDERTRANSPORT 1939
ENGLAND
Thierschstraße 25 Käthe Kaufmann (1926–)
  HIER WOHNTE
SALY KAUFMANN
JG. 1881
VERHAFTET 23.11.1939
SACHSENHAUSEN
ERMORDET 30.12.1939
Thierschstraße 25 Saly Kaufmann (1881–1939)
  HIER WOHNTE
MAX KOHN
JG. 1871
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1942 TREBLINKA
ERMORDET 30.9.1942
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Max Kohn, geboren am 12. Juni 1871 in Malá Šitboř (Klein Schüttüber). Der Kaufmann heiratete 1900 in erster Ehe Helene Sternglanz, mit der er zwei Kinder hatte. Nach dem Tod von Helene 1917 heiratete er 1923 in zweiter Ehe Rebekka Kapp. Mitte Juli 1942 wurde er in das Ghetto Theresienstadt deportiert, und am 19. September 1942 im Vernichtungslager Treblinka ermordet.[17][18][19]
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MARIE KRAFT
GEB. KASTOR
JG. 1852
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 25. JUNI 1938
Thierschstraße 26 Marie Kraft geb. Kastor
(1852–1938)
  HIER WOHNTE
HELENE LANDAUER
GEB. MAYER
JG. 1873
DEPORTIERT 1942
GHETTO PIASKI
ERMORDET
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Helene Landauer, geboren am 8. Oktober 1873 in München. Ihre Eltern waren das Prokuristenehepaar Aaron und Amalie Mayer, mit denen sie von 1890 bis 1900 in Südafrika lebte. Sie heiratete 1890 den Kolonialwarenhändler Julius Landauer, mit dem sie die zwei Kinder Carola und Max Samuel hatte. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1918 führte sie den Kolonialwarenhandel fort. Am 4. April 1942 wurde sie in das Ghetto Piasko deportiert. Im gleichen Jahr wurde sie dort ermordet.[20][21]
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LOUISE LEVY
GEB. MAYER
JG. 1878
DEPORTIERT 1942
GHETTO PIASKI
ERMORDET
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Louise Levy, geboren am 4. Januar 1878 als viertes von fünf Kindern des Kaufmannsehepaars Aaron und Amalie Mayer. 1905 heiratete sie Martin Moritz Levy, mit dem sie den Sohn Alfred Arthur hatte. Ihr Mann starb 1914. In München betrieb sie ab 1919 einen Kleinhandel. Am 3. April 1942 wurde sie ins Ghetto Piaski deportiert. Im gleichen Jahr wurde sie dort ermordet.[22][23]
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JULIUS MANNHEIMER
JG. 1886
GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET
FLUCHT IN DEN TOD
12. NOV. 1941
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Julius Mannheimer, geboren am 14. Juli 1886 in Gräfenhausen. Er arbeitete als Provisionsvertreter für die Firma Billigheimer & Einstein. 1913 heiratete er Louise Hamburger, mit der er zwei Kinder hatte. Er beging am 12. November 1941 zusammen mit seiner Frau an der Bahnstrecke Planegg-Gauting Selbstmord, nachdem die beiden eine Deportationsaufforderung erhalten hatten.[24][25]
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LOUISE MANNHEIMER
GEB. HAMBURGER
JG. 1889
GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET
FLUCHT IN DEN TOD
12. NOV. 1941
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Louise Mannheimer, alternative Schreibweise Luise Mannheimer, wurde am 10. November 1889 als Kind des Kaufmannsehepaares Abraham und Johanna Hamburger in München geboren. 1913 heiratete sie Julius Mannheimer, mit dem sie die Kinder Martin und Irmgard hatte. Als das Ehepaar eine Deportationsaufforderung bekam, wählte es am 12. November 1941 auf der Bahnstrecke Planegg-Gauting den Freitod.[26][27]
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DAVID MAYER
JG. 1871
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 21.2.1943
Herzog-Wilhelm-Straße 5
David Israel Mayer, geboren am 17. Februar 1871 in München. Zusammen mit seinem 1934 verstorbenen Bruder Samuel war er Inhaber einer Warenagentur und Fabrikation von Gardinen. Er blieb ledig. Am 16. Juli 1942 wurde er in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort starb er laut Todesfallanzeige des Ältestenrates am 21. Februar 1943 an einer durch Marasmus verursachten „Altersschwäche“.[28][29][30]
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HERMINE CLARA
MORITZ
GEB. MAYER
JG. 1891
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Herzog-Wilhelm-Straße 9
Hermine Clara Moritz geb. Mayer
(1891–1942/45)
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MAXIMILIAN MORITZ
JG. 1882
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Herzog-Wilhelm-Straße 9
Maximilian Moritz
(1882–1942/45)
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HELENE NEU
GEB. BACH
JG. 1859
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 5.8.1942
Thierschstraße 25 Helene Neu geb. Bach
(1859–1942)
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LEO NEUMETZGER
JG. 1924
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1941 OBERDORF
DEPORTIERT 1942
TRANSIT-GHETTO IZBICA
ERMORDET
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Leo Neumetzger wurde am 8. August 1924 als Sohn der Viehhändler Siegfried und Berta Neumetzger in Oberdorf am Ipf geboren. Der ledige Schlosserlehrling wurde am 26. April 1942 aus Stuttgart deportiert und im Ghetto Izbica ermordet.[31][32]
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MORIZ PISTINER
JG. 1874
DEPORTIERT 1943
THERESIENSTADT
1944 KZ BUCHENWALD
1945 KZ BERGEN-BELSEN
ERMORDET
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Moriz Pistiner wurde am 15. September 1874 in Fundul Moldovei (deutsch Louisenthal) im ehemaligen Gerichtsbezirk Kimpolung als Sohn des Kaufmannsehepaars Getzel und Frima Pistiner geboren. Als Beruf wurde im KZ Buchenwald Buchhalter notiert. Im November 1899 zog er nach München. Ab 1910 arbeitete er als Prokurist und war Teilhaber der Uhrenversandfirma M. Winkler & Co. Am 27. August 1912 heiratete er in Suczawa Ernestine Horn, mit der er ein Kind hatte. Seine deutsche Staatsangehörigkeit wurde am 13. März 1934 widerrufen. Am 20. April deportierte man ihn von München aus in das Ghetto Theresienstadt. Ab dem 18. Mai 1944 war er im KZ Buchenwald. Laut Aussage seiner Tochter Alma Sternenglanz starb er im März 1944 (1945?) in Buchenwald, wo es allerdings keinen Eintrag im Totenbuch gibt. Laut dem Münchner Gedenkbuch nannte das Bundesarchiv Bergen-Belsen als Todesort, doch diese Aussage ist dort nicht mehr zu finden.[33][34][35]
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EMMA
ROTHSCHILD
GEB. KRAFT
JG. 1876
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 10.DEZ. 1938
Thierschstraße 26 Emma Rothschild geb. Kraft
(1876–1938)
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WILHELM
ROTHSCHILD
JG. 1867
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT IN DEN TOD
1. JULI 1942
Thierschstraße 26 Wilhelm Rothschild
(1867–1942)
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ERNA SIMON
JG. 1882
DEPORTIERT 1942
RIGA
ERMORDET 18.8.1942
Reitmorstraße 53 Erna Simon (1882–1942)
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KLARA STRAUSS
GEB. MARX
JG. 1875
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT IN DEN TOD
7.11.1941
Widenmayerstraße 16
(Eingang Liebigstraße)

Klara Strauss, geb. Marx wurde am 18. April 1875 in Mannheim geboren. Ihre Eltern waren der Industrielle Adolf Marx und Frieda geb. Wolff. Am 22. Juli 1900 heiratete sie den Industriellen Siegfried Strauss (1863–1930) aus München. Das Paar lebte ab Mai 1911 in der Widenmayerstraße 16 / III. Die Witwe wurde im Juni 1939 gezwungen, ihre Wohnung abzugeben und in Sammelquartiere zu ziehen, zuerst in der Gedonstraße, danach in der Leopoldstraße. Am 7. November 1941 nahm sich Klara Strauss das Leben, um der Deportation zu entgehen.[6]
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BABETTE SOMMER
GEB. NEUMETZGER
JG. 1898
DEPORTIERT 1941
KOWNO/KAUNAS FORT IX
ERMORDET 25.11.1941
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Babette Sommer wurde am 7. Dezember 1898 in Oberdorf am Ipf als Tochter des Kaufmannsehepaares Leopold und Ina Neumetzger geboren. Am 11. Juni 1920 heiratete sie dort den Großhändler Isaak Sommer. Zusammen mit ihrer Tochter Sofie wurde sie am 20. November 1941 von München nach Kowno deportiert, wo sie wenige Tage später am 25. November ermordet wurde.[36][37]
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SOPHIE SOMMER
JG. 1923
DEPORTIERT 1941
KOWNO/KAUNAS FORT IX
ERMORDET 25.11.1941
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Sophie Sommer (auch Sofie) wurde am 12. April 1923 in München als Tochter des Großhändlerehepaars Isaak und Babette Sommer geboren. Am 20. November 1941 wurde sie von München nach Kaunas deportiert und dort am 25. November ermordet.[38][39]
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CAROLA STEINER
GEB. LANDAUER
JG. 1892
DEPORTIERT 1942
GHETTO PIASKI
ERMORDET
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Carola Steiner (auch Karola), geboren am 20. Februar 1892 in Barkly West. Bis Dezember 1900 lebte sie in Südafrika. Nach dem Besuch der Töchterschule und der Handelsschule arbeitete sie als Stenotypistin im Kolonialwaren- und Delikatessenhandel ihrer Eltern Julius und Helene Landauer. Sie heiratete am 16. Oktober 1919 in München Oskar Ernst Steiner. Am 4. April 1942 wurde sie von München nach Piaski deportiert und dort im selben Jahr ermordet.[40][41]
  HIER WOHNTE
OSKAR ERNST STEINER
JG. 1889
"SCHUTZHAFT" 1938
KZ DACHAU
DEPORTIERT 1942
GHETTO PIASKI
ERMORDET
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Oskar Ernst Steiner wurde am 5. Dezember 1889 in Nürnberg geboren. In einer Münchner Brauerschule wurde er zum Braumeister ausgebildet. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Unteroffizier teil. Er war im Kolonialwaren- und Delikatessenhandel seiner Schwiegereltern angestellt. Mit der Schließung des Geschäfts am 10. November 1938 war er bis zum 6. Dezember des gleichen Jahres im KZ Dachau interniert. Danach bekam er eine Anstellung bei der Isrealitischen Kultusgemeinde. Am 4. April 1942 wurde er von München aus in das Ghetto Piaski deportiert und dort im gleichen Jahr ermordet.[42][43]
  HIER WOHNTE
JAKOB STEINMEIER
JG. 1863
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 24.1.1943
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Jakob Steinmeier wurde am 24. September 1863 in Hainsfarth im Kreis Nördlingen geboren. Am 11. Juni 1942 wurde er von München in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er am 24. Januar 1943 ermordet wurde.[44][45]
  HIER WOHNTE
MARIE STURMBAND
GEB: STURMBAND
JG. 1876
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 27.3.1944
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Marie Julie Sturmband wurde am 9. März 1876 in Schleswig. Ihre Mutter war Mary Lewin Elsass. Nach der Geburt wurde sie von Jakob und Cäcilie Sturmband adoptiert. Nach vier Jahren an der Realschule von St. Gallen begann sie an der dortigen Frauenarbeitsschule das Fach Textilarbeit zu unterrichten. In St. Gallen heiratete sie am 10. August 1904 Otto Sturmband und zog mit ihm nach München. Sie hatten einen gemeinsamen Sohn. Etwa 1905 veröffentlichte sie im Verlag von Wiser & Frey das Buch Die Rahmen- oder Wollknüpf-Arbeit. Bereits 1907 verstarb ihr Mann. Marie Julie Sturmband absolvierte in München die Ausbildung zur Hebamme. Sie war Mitinhaberin der Gravieranstalt S. Sturmband in der Ottostraße 1. Am 16. Juli 1942 wurde sie von München in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am 27. März 1944 ermordet wurde.[46][47]
  HIER WOHNTE
BERTHOLD TRIEST
JG. 1886
FLUCHT 1937 BELGIEN
1939 LUXEMBURG
INTERNIERT DRANCY
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Reitmorstraße 53 Berthold Triest (1886–1942)
  HIER WOHNTE
HEINZ TRIEST
JG. 1923
FLUCHT 1940
USA
Reitmorstraße 53 Heinz Triest (1923–)
  HIER WOHNTE
LINA TRIEST
GEB. WESTHEIMER
JG. 1899
FLUCHT 1939 LUXEMBURG
FRANKREICH
INTERNIERT DRANCY
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Reitmorstraße 53 Lina Triest, geborene Westheimer (1899–1942)
  HIER WOHNTE
MARGOT ELLEN
TRIEST
JG. 1929
FLUCHT 1939 FRANKREICH
INTERNIERT LES MILLES
1942 KINDERHILFSWERK OSE
VERSTECKT IN KINDERHEIM
UND FLUCHTHILFE 1943
SCHWEIZ
Reitmorstraße 53 Margot Ellen Triest (1929–)
  HIER WOHNTE
MORITZ TRIEST
JG. 1850
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 3.9.1942
Reitmorstraße 53 Moritz Triest (1850–1942)
  HIER WOHNTE
ELSA WOLFSHEIMER
GEB. STEINMEIER
JG. 1897
DEPORTIERT 1941
KOWNO/KAUNAS FORT IX
ERMORDET 25.11.1941
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Elsa Wolfsheimer, geboren am 12. Februar 1897 in München. Ihre Eltern waren das Kaufmannsehepaar Emanuel und Rosa Steinmeier. Als ihr Vorname wird in den Quellen auch Else angegeben. Sie heiratete 1922 den Kaufmann Otto Wolfsheimer, dem 1939 zusammen mit ihrem gemeinsamen Sohn Hans Heinz die Emigration nach England gelang. Die eigene Emigration nach Kuba im Sommer 1941 scheiterte. Am 20. November 1941 wurde sie nach Kaunus deportiert und dort fünf Tage später ermordet.[48][49]
  HIER WOHNTE
HANS HEINZ WOLFSHEIMER
JG. 1924
FLUCHT 1939
ENGLAND
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Hans Heinz Wolfsheimer, geboren am 3. April 1924 in München. 1939 emigrierte er mit seinem Vater Otto Wolfsheimer nach England und siedelte nach 1945 in die USA um.[49]
  HIER WOHNTE
OTTO WOLFSHEIMER
JG. 1885
"SCHUTZHAFT" 1938
KR DACHAU
FLUCHT 1939
ENGLAND
Herzog-Wilhelm-Straße 5
Otto Wolfsheimer, geboren am 31. Mai 1885 in Augsburg, verheiratet mit Elsa Wolfsheimer. Er emigrierte 1939 zusammen mit Sohn Hans Heinz nach England. Später wanderte er in die USA aus und verstarb dort 1976.[49]

Au-Haidhausen

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In Au-Haidhausen wurden 24 Stolpersteine an acht Adressen verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
  HIER WOHNTE
EMANUEL BERGE
JG. 1879
DEPORTIERT 1944
THERESIENSTADT
1944 AUSCHWITZ
ERMORDET
Mariahilfstraße 3 Emanuel Berge (1879–1944/45)
  HIER WOHNTE
DR. ANTON BRAUN
JG. 1910
EINGEWIESEN 1938
HEILANSTALT EGLFING-HAAR
'VERLEGT' 24.10.1940
SCHLOSS HARTHEIM
ERMORDET 24.10.1940
'AKTION T 4'
Franziskanerstraße 41 Anton Braun (1910–1940)
  HIER WOHNTE
HEINRICH GOLDSTEIN
JG. 1862
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1942 TREBLINKA
ERMORDET
Mariahilfstraße 9 Heinrich Goldstein (1862–1942)
  HIER WOHNTE
HILDA GOLDSTEIN
GEB. EINSTEIN
JG. 1860
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1942 TREBLINKA
ERMORDET
Mariahilfstraße 9 Hilda Goldstein, geborene Einstein (1860–1942)
  HIER WOHNTE
ISAAK GORDIN
JG. 1875
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 27.7.1942
Zeppelinstraße 16 Isaak Gordin (1875–1942)
  HIER WOHNTE
JAKOB GORDIN
JG. 1910
FLUCHT 1939
ENGLAND
Zeppelinstraße 16 Jakob Gordin (1910–)
  HIER WOHNTE
MALIA GORDIN
GEB. SCHAPIRO
JG. 1876
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1942 TREBLINKA
ERMORDET 27.7.1942
Zeppelinstraße 16 Malia Gordin. geborene Schapiro (1876–1942)
  HIER WOHNTE
NAHUM GORDIN
JG. 1902
FLUCHT 1933 FRANKREICH
INTERNIERT DRANCY
DEPORTIERT 1942
AUSCHWITZ
ERMORDET 1942
Zeppelinstraße 16 Nahum Gordin (1902–1942)
  HIER WOHNTE
WOLFGANG GORDIN
JG. 1907
FLUCHT 1933 FRANKREICH
INTERNIERT DRANCY
DEPORTIERT 1942
AUSCHWITZ
ERMORDET 1942
Zeppelinstraße 16 Wolfgang Gordin (1907–1942)
  HIER WOHNTE
JOSEFINE HAMBERGER
GEB. TRIEB
JG. 1877
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 24.3.1945
Mariahilfstraße 7 Josefine Hamberger, geborene Trieb (1877–1945)
  HIER WOHNTE
LUDWIG HAMBERGER
JG. 1880
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
TOT 31.7.1942
Mariahilfstraße 7 Ludwig Hamberger (1880–1942)
  HIER WOHNTE
DORA HELBING
GEB. GOLDSTEIN
JG. 1895
DEPORTIERT 1943
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Mariahilfstraße 7 Dora Helbing, geborene Goldstein (1895–1943/45)
  HIER WOHNTE
FRIEDRICH DAVID
HELBING
JG. 1888
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
DEPORTIERT 1943
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Mariahilfstraße 7 Friedrich David Helbing (1888–1943/45)
  HIER WOHNTE
VIKTORIA KLIMM
JG. 1885
ZEUGIN JEHOVAS
VERHAFTET 1936
FLUGBLATTAKTION
1937 MORINGEN
RAVENSBRÜCK
ERMORDET 16.12.1942
AUSCHWITZ
Entenbachstraße 45
Viktoria Klimm wurde am 21. Dezember 1885 im schwäbischen Irsee (nahe Kaufbeuren) geboren. Sie war Zeugin Jehovas und wurde am 23. Juli 1936 zum ersten Mal verhaftet, weil sie den Hitlergruß verweigerte. Nach ihrer Freilassung nahm sie an einer reichsweiten Flugblattaktion, die am 12. Dezember 1936 von den Zeugen Jehovas organisiert wurde, teil. Sie wurde erneut verhaftet und zuerst in das KZ Moringen verschleppt, in der Folge nach Lichtenburg und Ravensbrück. Am 1. Juli 1942 wurde sie schließlich ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert, wo sie am 16. Dezember 1942 vom NS-Regime ermordet wurde.[50]
  HIER WOHNTE
ANTONIE KOHN
JG. 1889
DEPORTIERT 1943
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Mariahilfstraße 3 Antonie Kohn (1889–1943/45)
  HIER WOHNTE
MATHILDE KOHN
GEB. HERZFELDER
JG. 1866
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1942 TREBLINKA
ERMORDET
Mariahilfstraße 3 Mathilde Kohn, geborene Herzfelder (1866–1942)
  HIER WOHNTE
NATHAN KOHN
JG. 1856
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1942 TREBLINKA
ERMORDET
Mariahilfstraße 3 Nathan Kohn (1860–1942)
  HIER WOHNTE
JOHANNA KRAMER
GEB. REH
JG. 1871
DEPORTIERT 1941
KOWNO FORT IX
MASSENERSCHIESSUNG
25.11.1941
Franziskanerstraße 7 Johanna Kramer, geborene Reh (1871–1941)
  HIER WOHNTE
BERTA
PRÖLSDORFER
JG. 1890
DEPORTIERT 1943
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Franziskanerstraße 7 Berta Prölsdorfer (1890–1943/45)
  HIER WOHNTE
ZACHARIAS FRITZ
REITER
JG. 1873
ZWANGSARBEIT
FLACHSRÖSTE LOHHOF
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 10.10.1942
Franziskanerstraße 7 Zacharias Fritz Reiter (1873–1942)
  HIER WOHNTE
ILSE RÖDELHEIMER
JG. 1936
DEPORTIERT 20.11.1941
ERMORDET 25.11.1941
KAUNAS
Sckellstraße 6 Ilse Rödelheimer (1936–1941)
  HIER WOHNTE
JOHANNA RÖDELHEIMER
JG. 1898
DEPORTIERT 20.11.1941
ERMORDET 25.11.1941
KAUNAS
Sckellstraße 6 Johanna Rödelheimer (1898–1941)
  HIER WOHNTE
REGINA RÖDELHEIMER
GEB. STIEFEL
JG. 1872
DEPORTIERT 20.11.1941
ERMORDET 25.11.1941
KAUNAS
Sckellstraße 6 Regina Rödelheimer, geborene Stiefel (1872–1941)
  HIER WOHNTE
BERTHA WOLF
GEB. ULLMANN
JG. 1872
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Franziskanerstraße 7 Bertha Wolf

Bogenhausen

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In Bogenhausen wurden zwei Stolpersteine an einer Adresse verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
  HIER WOHNTE
LUDWIG GERDTS
JG. 1885
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT IN DEN TOD
2.12.1944
Pienzenauerstraße 24 Ludwig Gerdts (1885–1944)
  HIER WOHNTE
NELLY GERDTS
GEB. WOLFF
JG. 1889
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT IN DEN TOD
5.12.1944
Pienzenauerstraße 24 Nelly Gerdts, geborene Wolff (1889–1944)

Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

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In Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt wurden 49 Stolpersteine an dreizehn Adressen verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
  HIER WOHNTE
MAX ANSORGE
JG. 1893
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
FLUCHT 1939 HOLLAND
INTERNIERT WESTERBORK
DEPORTIERT 1944
AUSCHWITZ
1944 DACHAU
ERMORDET 3.1. 1945
Lindwurmstraße 17 Max Ansorge (1893–1945)
  HIER WOHNTE
EUGENIE BENARIO
GEB. GUTMANN
JG. 1876
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 18.1.1943
Haydnstraße 12
Eugenie Benario, geb. Gutmann wurde am 6. September 1876 in Nürnberg geboren. Ihre Eltern waren der Bankier Ignaz Gutmann und Olga geb. Hellmann. Am 2. April 1900 heiratete sie den Anwalt und Schriftsteller Leo Benario (20. September 1869 in Marktbreit – 11. Februar 1933 in München). Das Paar hatte drei Kinder, alle in München geboren: Otto (siehe unten), Oskar (geb. am 20. August 1905) und Olga (geb. am 12. Februar 1908). Ab April 1915 lebte die Familie in der Jakob-Klar-Straße 1. Ihr Mann war ein bekannter Sozialdemokrat und verfasste eine Reihe sozialkritischer Werke, darunter 1908 die Studie Die Wucherer und ihre Opfer.[51]
 
Olga Benario-Prestes
Ihre Tochter Olga schloss sich den Kommunisten an und absolvierte eine militärische Ausbildung in der Sowjetunion. Dort lernte sie Hauptmann Luís Carlos Prestes kennen, einen brasilianischen Kommunistenführer, wurde dessen Leibwächterin und Geliebte. Sie soll Prestes in Moskau geheiratet haben, doch ist dies nicht verbürgt. Nach ihrer Beteiligung an einem Umsturzversuch in Brasilien wurde sie verhaftet und von der brasilianischen Regierung an das NS-Regime ausgeliefert. Sie kam hochschwanger in Deutschland an und gebar ihre Tochter, Anita Leocádia Prestes, am 27. November 1936 in einem Berliner Gefängnis. Später wurde sie in das KZ Ravensbrück deportiert und am 23. April 1942 in der Tötungsanstalt Bernburg ermordet.[52]

Am 11. Juli 1942 wurden Eugenie Benario und ihr Sohn Otto mit dem Transport II/14 von München in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Ihre Transport­nummern waren 663 und 664. Sie wurde am 18. Januar 1943 vom NS-Regime in Theresienstadt ermordet.[6][53]

Ihr Sohn Otto wurde im September 1944 in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Die kleine Enkeltochter Anita konnte die Shoah überleben und wurde eine bekannte Historikerin.

  HIER WOHNTE
DR. LEO BENARIO
JG. 1869
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 11.2.1933
Haydnstraße 12
Leo Benario (1869–1933)
  HIER WOHNTE
OLGA BENARIO
JG. 1908
IM WIDERSTAND
SEIT 1936 INHAFTIERT
MEHRERE GEFÄNGNISSE, KZ
1939 RAVENSBRÜCK
´VERLEGT´ 23.3.1942
BERNBURG
ERMORDET 23.3.1942
Haydnstraße 12
Olga Benario (1908–1942)
  HIER WOHNTE
OTTO MAX WILHELM
BENARIO
JG. 1901
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET IN AUSCHWITZ
Haydnstraße 12
Otto Max Wilhelm Benario wurde am 27. Januar 1901 in München geboren. Seine Eltern waren der Rechtsanwalt und Schriftsteller Leo Benario (1869–1933) und Eugenie geb. Gutmann (siehe oben). Er hatte einen Bruder, Oskar (geboren am 20. August 1905), und eine Schwester Olga (1908–1942). Er war Bankangestellter und unverheiratet. Ab April 1915 lebte die Familie in der Jakob-Klar-Straße 1. Am 10. Juli 1942 wurden Otto Benario und seine Mutter mit dem Transport II/14 von München in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Ihre Transportnummern waren 663 und 664. Seine Mutter wurde dort am 18. Januar 1943 vom NS-Regime ermordet. Otto Benario wurde am 29. September 1944 mit den Transport Ek ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Seine Transportnummer war 707 von 2.500. Er wurde dort vom NS-Regime ermordet.[6][54]

Seine Schwester Olga Benario-Prestes wurde vom NS-Regime am 23. April 1942 in Bernburg ermordet.

  HIER WOHNTE
FRANZISKA BLOCH
GEB. ADLER
JG. 1885
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Herzog-Heinrich-Straße 5 Franziska Bloch geb. Adler (1885–1941)
  HIER WOHNTE
UND PRAKTIZIERTE

DR. OSKAR MAX
BLOCH
JG. 1876
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 10.4.1937
Herzog-Heinrich-Straße 5 Oskar Max Bloch (1876–1937)
  HIER WOHNTE
JOSEF EDLMANN
JG. 1905
ZEUGE JEHOVAS
DENUNZIERT
VERHAFTET 1937
DACHAU
MAUTHAUSEN, GUSEN
ERMORDET FEB. 1945
STUTTHOF
Lindwurmstraße 33 Josef Edlmann (1905–1944)
  HIER WOHNTE
GEORG FISCHLER
JG. 1908
VERHAFTET 1933
KZ FUHLSBÜTTEL
VERDACHT § 175
DACHAU
1939 MAUTHAUSEN
1940 STUTTHOF
ERMORDET 17.3.1943
Baumstraße 4 Georg Fischler (1908–1943)
  HIER WOHNTE
ELLA GRÜNBAUM
GEB. STERN
JG. 1900
FLUCHT 1939 ITALIEN
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Ickstattstraße 13
Ella Grünbaum geb. Stern (1900–1942/45)
  HIER WOHNTE
JOSEPH GRÜNBAUM
JG. 1895
FLUCHT 1939 ITALIEN
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Ickstattstraße 13
Chaim Joseph Grünbaum (1895–1942/45)
  HIER WOHNTE
MIRIAM GRÜNBAUM
JG. 1939
FLUCHT 1939 ITALIEN
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Ickstattstraße 13
Miriam Grünbaum (1939–1942/45)
  HIER WOHNTE
ALBERT GRÜNZEUG
JG. 1904
FLUCHT 1939
VENEZUELA
Hans-Sachs-Straße 11 Albert Grünzeug (1904–)
  HIER WOHNTE
ERNESTINE
GRÜNZEUG
JG. 1898
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Hans-Sachs-Straße 11 Ernestine Grünzeug (1898–1942/45)
  HIER WOHNTE
EVA
GRÜNZEUG
GEB. KLEIN
JG. 1868
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 6.12.1940
Hans-Sachs-Straße 11 Eva Grünzeug, geborene Klein (1868–1940)
  HIER WOHNTE
MAX GRÜNZEUG
JG. 1903
FLUCHT 1939
VENEZUELA
Hans-Sachs-Straße 11 Max Grünzeug (1903–)
  HIER WOHNTE
ROSA GÜNTHER
JG. 1886
ZEUGIN JEHOVAS
VERHAFTET 1936
FLUGBLATTAKTION
1937 MORINGEN
RAVENSBRÜCK
ERMORDET 22.10.1942
AUSCHWITZ
Isartalstraße 34
Rosa Günther wurde am 22. Februar 1886 geboren. Sie war Zeugin Jehovas und verteilte Flugblätter gegen das NS-Regime. Am 1. Juli 1937 wurde sie aus diesem Grunde festgenommen und in der Folge vom Sondergericht München zu einer 6-monatigen Gefängnisstrafe verurteilt. Im Anschluss daran wurde sie in das KZ Moringen verschleppt, am 21. Februar 1937 ins KZ Lichtenburg, in der Folge nach Ravensbrück schließlich ins Konzentrationslager Auschwitz. Dort wurde sie am 22. Oktober 1942 vom NS-Regime ermordet.[55]
  HIER WOHNTE
BELLA KÖRBER
GEB. GRÜNZEUG
JG. 1895
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Hans-Sachs-Straße 11 Bella Körber, geborene Grünzeug (1895–1942/45)
  HIER WOHNTE
HEDWIG KÖRBER
GEB. HAHN
JG. 1903
DEPORTIERT 1941
KOWNO FORT IX
MASSENERSCHIESSUNG
25.11.1941
Hans-Sachs-Straße 11 Hedwig Körber, geborene Hahn (1903–1941)
  HIER WOHNTE
JAKOB KÖRBER
JG. 1892
DEPORTIERT 1941
KOWNO FORT IX
MASSENERSCHIESSUNG
25.11.1941
Hans-Sachs-Straße 11 Jakob Körber (1892–1941)
  HIER WOHNTE
ELSE LEVI
GEB.JOSEPH
JG. 1889
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Waltherstraße 29 Else Levi, geborene Joseph (1889–1941)
  HIER WOHNTE
KARL LEVI
JG. 1887
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Waltherstraße 29 Karl Levi (1887–1941)
  HIER WOHNTE
LIESELOTTE HERMINE
LEVI
JG. 1924
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Waltherstraße 29 Lieselotte Hermine Levi (1924–1941)
  HIER WOHNTE
ELFRIEDE
MARGOT
MEEROWICZ
JG. 1930
DEPORTIERT 1941
KOWNO / KAUNAS FORT IX
ERMORDET
25.11.1941
Ickstattstraße 28 Elfriede Meerowicz (1889–1941)
  HIER WOHNTE
GEORG SCHNEER
MEEROWICZ
JG. 1893
DEPORTIERT 20.11.1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11. 1941
Ickstattstraße 28 Georg Schneer Meerowicz (1893–1941)
  HIER WOHNTE
GISELA
MEEROWICZ
JG. 1925
DEPORTIERT 1941
KOWNO KAUNAS FORT IX
ERMORDET
25.11.1941
Ickstattstraße 28 Gisela Meerowicz (1889–1941)
  HIER WOHNTE
REGINA REBEKKA
MEEROWICZ
GEB. WAINSCHEL
JG. 1894
DEPORTIERT 20.11.1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11. 1941
Ickstattstraße 28 Regina Rebekka Meerowicz, geborene Wainschel (1894–1941)
  HIER WOHNTE
NANETTE
NEUBURGER
JG. 1867
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 9.8.1942
Waltherstraße 29 Nanette Neuburger (1867–1942)
  HIER WOHNTE
HEINRICH PICARD
JG. 1895
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Herzog-Heinrich-Straße 5 Heinrich Picard (1895–1941)
  HIER WOHNTE
JOHANNA PICARD
GEB. BLOCH
JG. 1906
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Herzog-Heinrich-Straße 5 Johanna Picard, geborene Bloch (1906–1941)
  HIER WOHNTE
AMALIE ROSNER
GEB. LAUFER
JG. 1877
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Ickstattstraße 13
Amalie Rosner geb. Laufer (1877–1941)
  HIER WOHNTE
ERNA ROSNER
JG. 1915
FLUCHT 1936
PALÄSTINA
Ickstattstraße 13
Erna Rosner (1915–)
  HIER WOHNTE
GUSTA ROSNER
JG. 1913
FLUCHT 1938
USA
Ickstattstraße 13
Gusta Rosner (1913–)
  HIER WOHNTE
HENRIETTE ROSNER
JG. 1917
FLUCHT 1936
PALÄSTINA
Ickstattstraße 13
Henriette Rosner (1917–)
  HIER WOHNTE
JULIUS JEHUDA
ROSNER
JG. 1880
VERHAFTET
BUCHENWALD
'VERLEGT' 12.3.1942
BERNBURG
ERMORDET 12.3.1942
Ickstattstraße 13
Julius Jehuda Rosner (1880–1942)
  HIER WOHNTE
ROSA LEONORA
ROSNER
JG. 1909
FLUCHT 1938
USA
Ickstattstraße 13
Rosa Leonora Rosner (1909–)
  HIER WOHNTE
SAMUEL ROSNER
JG. 1920
FLUCHT 1936
PALÄSTINA
Ickstattstraße 13
Samuel Rosner (1920–)
  HIER WOHNTE
NATHAN SCHÜTZ
JG. 1865
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 21.10.1933
Landwehrstraße 20 Nathan Schütz (1865–1933)
  HIER WOHNTE
ALBERT
SELIGMANN
JG. 1885
´SCHUTZHAFT´1938
DACHAU
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Herzog-Heinrich-Straße 5 Albert Seligmann (1895–1941)
  HIER WOHNTE
FRANZISKA
SELIGMANN
JG. 1886
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET
25.11.1941
Herzog-Heinrich-Straße 5 Franziska Seligmann (1886–1941)
  HIER WOHNTE
HELENE SIMONS
GEB. DEUTSCHMANN
JG. 1879
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Bayerstraße 25
Helene Simons wurde am 7. Oktober in Breslau geboren. Ihre Eltern waren der Fabrikbesitzer Max Deutschmann und Molly geb. Sachs (1848–1903).[56] Sie wurde als Konzertsängerin ausgebildet. Im Alter von 20 heiratete sie Dr. Hugo Neumann, einen Augenarzt aus Breslau. Das Paar zog nach Berlin. Ihr Mann fiel im Ersten Weltkrieg. Im Jahr 1922 heiratete sie den Arzt Dr. Ernst Simons (1869–1934), der aus Neuss stammte. Beide Ehen blieben kinderlos. Nach der Pensionierung ihres Mannes zog das Paar nach Bad Reichenhall in Bayern, besaßen eine Villa und freundeten sich mit dem Pastor und dessen Frau an. Das Ehepaar Simons konvertierte zum Protestantismus. Nach der Machtübernahme durch die Nazis und nach dem Tod ihres Mannes verlor Helene Simons ihr Haus und musste am 3. Mai 1941 die Stadt verlassen. Am 5. Juni 1941 nahm sie Quartier in der Pension Royal in Münchens Bayerstraße. Am 12. November 1941 wurde sie in das Barackenlager in der Knorrstraße 148 verbracht und am 20. November 1941 Richtung Osten deportiert, zusammen mit tausend Juden aus München. Der Zug sollte ursprünglich nach Riga gelangen, ist aber nie dort angekommen. Helene Simons und die anderen Passagiere wurden unmittelbar nach der Ankunft in Kaunas am 25. November 1941 erschossen.[6]

Initiiert wurde dieser Stolperstein von Sibylle Schwarzbeck, deren Großeltern enge Freunde von Ernst und Helene Simons waren, und ihrem Mann. Sibylle Schwarzbeck hielt auch eine Rede bei der Verlegungszeremonie.[57]

  HIER WOHNTE
ABRAHAM ADOLF
STERN
JG. 1864
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET IN
TREBLINKA
Ickstattstraße 13
Abraham Adolf Stern (1864–1942/45)
  HIER WOHNTE
ARON ARMIN
STERN
JG. 1895
FLUCHT 1938
ITALIEN
MIT HILFE ÜBERLEBT
Ickstattstraße 13
Aron Armin Stern (1895–)
  HIER WOHNTE
HENRIETTE LOTTE
STERN
GEB. GRAU
JG. 1873
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET IN
TREBLINKA
Ickstattstraße 13
Henriette Lotte Stern, geborene Grau (1873–1942/45)
  HIER WOHNTE
WILHELM STERN
JG. 1909
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 17.5.1937
Ickstattstraße 13
Wilhelm Stern (1909–1937)
  HIER WOHNTE
DORA DOBRISCH
ISRAKOWA
WAINSCHEL
GEB. LANDAU
JG. 1864
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1942 TREBLINKA
ERMORDET
Ickstattstraße 28 Dora Wainschel, geborene Landau (1864–1942/45)
  HIER WOHNTE
SRUL ISRAEL
LEIBOWITZ
WAINSCHEL
JG. 1858
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 12. MAI 1939
Ickstattstraße 28 Srul Wainschel (1858–1939)
  HIER WOHNTE
OTTO KARL WEIS
JG. 1877
VERHAFTET 22.12.1937
DACHAU
ENTLASSEN 2.2.1938
1940 DACHAU
BUCHENWALD
´VERLEGT´15.7.1941
PIRNA-SONNENSTEIN
ERMORDET 15.7.1941
Pestalozzistraße 36 Otto Karl Weis (1877–1941)
  HIER WOHNTE
MOSES WOLF
WEISSBART
JG. 1894
FLUCHT 1939 BELGIEN
INTERNIERT MECHELN
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Hans-Sachs-Straße 11 Moses Wolf Weissbart (1894–)

Maxvorstadt

Bearbeiten

In Maxvorstadt wurden 28 Stolpersteine an neun Adressen verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
  HIER WOHNTE
DOROTHEA
AMBRUNN
GEB. ROSENBERGER
JG. 1882
FLUCHT 1933
FRANKREICH
MIT HILFE ÜBERLEBT
Türkenstraße 26 Dorothea Ambrunn, geborene Rosenberger (1882-)
  HIER WOHNTE
JOSEPH
AMBRUNN
JG. 1882
FLUCHT 1933
FRANKREICH
MIT HILFE ÜBERLEBT
Türkenstraße 26 Joseph Ambrunn (1882-)
  HIER WOHNTE
OTTO BINDER
JG. 1904
IM WIDERSTAND / KPD
VERHAFTET 4.2.1942
VON GESTAPO GEFOLTERT
VOLKSGERICHTSHOF
TODESURTEIL
HINGERICHTET 28.6.1944
MÜNCHEN-STADELHEIM
Augustenstraße 100 Otto Binder (1904–1944)[58]
  HIER WOHNTE
LEOPOLD BISSINGER
JG. 1859
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 11. JAN. 1939
Dachauer Straße 46 Leopold Bissinger (1859–1939)
  HIER WOHNTE
HEINRICH COHEN
JG. 1903
FLUCHT 1936
ENGLAND
Arcisstraße 16 Heinrich Cohen (1903-)
  HIER WOHNTE
MARKUS COHEN
JG. 1861
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 25. APRIL 1937
Arcisstraße 16 Markus Cohen (1861–1937)
  HIER WOHNTE
ROSA COHEN
GEB. MITTELBERGER
JG. 1875
FLUCHT 1939
ENGLAND
Arcisstraße 16 Rosa Cohen, geborene Mittelberg (1875-)
  HIER WOHNTE
DR. ERNST
DARMSTAEDTER
JG. 1877
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 13.11.1938
Arcisstraße 16 Ernst Darmstaedter (1877–1938)
  HIER WOHNTE
LAURA DOBRINER
GEB. DREY
JG. 1871
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 7.7.1942
Arcisstraße 16 Laura Dobriner, geborene Drey (1871–1942)
  HIER WOHNTE
HENRIETTE DREY
JG. 1873
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1942 TREBLINKA
ERMORDET
Arcisstraße 16 Henriette Drey (1882–1942)
  HIER WOHNTE
RUTH GOLDMAN
GEB. AMBRUNN
JG. 1922
FLUCHT 1933
FRANKREICH
RESISTANCE
ÜBERLEBT
Türkenstraße 26 Ruth Goldman, geborene Ambrunn (1922-)
  HIER WOHNTE
JOSEF HALMOS
GEB. KOHN
JG. 1876
ZWANGSARBEIT 1941
VERHAFTET 1943
GEFÄNGNIS STADLHEIM
DEPORTIERT 1943
AUSCHWITZ
ERMORDET 11.11.1943
Theresienstraße 71 Josef Halmos, geborener Kohn (1876–1943)
  HIER WOHNTE
STEFANIE PAULINE
HELD
GEB. EDELSTEIN
JG. 1871
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 16.1.1943
Dachauer Straße 46 Stefanie Pauline Held, geborene Edelstein (1871–1943)
  HIER WOHNTE
ADOLF KAUFMANN
JG. 1883
FLUCHT 1933
ÖSTERREICH
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 21.11.1933
Arcisstraße 16 Adolf Kaufmann (1883–1933)
  HIER WOHNTE
JAKOB KLOPFER
JG. 1878
'SCHUTZHAFT' 1938
TOT AN HAFTFOLGEN
25.5.1939
Elisenstraße 3 Jakob Klopfer (1883–1933)
  HIER WOHNTE
MARIA KLOPFER
GEB. BACHMANN
JG. 1888
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Elisenstraße 3 Maria Klopfer, geborene Bachmann (1888–1941)
  HIER WOHNTE
DR. ELISABETH KOHN
JG. 1902
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Loristraße 7 Elisabeth Kohn (1902–1941)
  HIER WOHNTE
HEINRICH KOHN
JG. 1866
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 30.10.1933
Loristraße 7 Heinrich Kohn (1866–1933)
  HIER WOHNTE
MARIE LUISE KOHN
MARIE LUIKO
JG. 1904
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Loristraße 7 Marie Luise Kohn, geborene Luiko (1904–1941)
  HIER WOHNTE
OLGA KOHN
GEB. SCHULHÖFER
JG. 1878
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Loristraße 7 Olga Kohn, geborene Schulhöfer (1878–1941)
  HIER WOHNTE
PAULINE
NEUBURGER
GEB. BAMBERGER
JG. 1868
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 25.6.1942
Dachauer Straße 46 Pauline Neuburger, geborene Bamberger (1868–1942)
  HIER WOHNTE
EMIL OESTREICHER
JG. 1878
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET SEPT. 1942
TREBLINKA
Türkenstraße 26 Emil Oestreicher (1878–1942)
  HIER WOHNTE
WILHELM OLSCHEWSKI
JG. 1871
IM WIDERSTAND / KPD
'SCHUTZAHFT' 1933
DACHAU
VERHAFTET 4.2.1942
GEFÄNGNIS STADELHEIM
GEFOLTERT
ÄRZTLICHE HILFE VERWEIGERT
TOT 30.4.1943
Augustenstraße 100 Wilhelm Olschewski (1871–1943)
  HIER WOHNTE
WILLY OLSCHEWSKI
JG. 1902
IM WIDERSTAND / KPD
VERHAFTET 1942
VON GESTAPO GEFOLTERT
VOLKSGERICHTSHOF
TODESURTEIL
HINGERICHTET 28.6.1944
MÜNCHEN-STADELHEIM
Augustenstraße 100 Willy Olschewski (1902–1944)
  HIER WOHNTE
EVA EMMA
ROSENBERGER
GEB. HEYMANN
JG. 1860
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 11.7.1942
Türkenstraße 26 Eva Emma Rosenberger, geborene Heymann (1860–1942)
  HIER WOHNTE
HEDWIG
ROSENBERGER
´HEDDA BERGER´
JG. 1892
DEPORTIERT 1943
THERESIENSTADT
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Türkenstraße 26 Hedwig Rosenberger, Hedda Berger (1892–1943/45)
  HIER WOHNTE
MAX SAX
JG. 1873
EINGEWIESEN 1909
HEILANSTALT EGLFING-HAAR
VERHUNGERT 30.7.1943
Von-der-Tann-Str. 7
Max Sax wurde 1873 geboren. Er wurde 1909 auf der psychiatrischen Station der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar untergebracht. Er war „unheilbar krank“ und siebzig Jahre alt, als ihn die Ärzte bewusst verhungern ließen. Er starb am 30. Juli 1943. Bereits 1939 hatte der Direktor der Klinik, der Psychiater und Neurologe Hermann Pfannmüller, der Regierung von Oberbayern angeboten, „dass wir Ärzte hinsichtlich ärztlicher Betreuung lebensunwerten Lebens auch die letzte Konsequenz im Sinne der Ausmerze ziehen.“[59] Max Sax wurde Opfer des NS-Mordprojekts an behinderten Menschen.
  HIER WOHNTE
DANIEL
SCHLESINGER
JG. 1868
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1942 TREBLINKA
ERMORDET
Neureutherstraße 10 Daniel Schlesinger (1868–1942)

Neuhausen-Nymphenburg

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In Neuhausen-Nymphenburg wurden sieben Stolpersteine verlegt.[1]

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
  HIER WOHNTE
EMMA CHARON
GEB. ANSBACHER
JG. 1873
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 21. 12. 1938
Leonrodstraße 32 Emma Charon, geborene Ansbacher (1873–1938)
Volkartstraße 40 Maria Aub, geborene Kupfer
Volkartstraße 40 Hedwig Mayer, geborene Kupfer
Volkartstraße 40 Alice Steudler, geborene Weinschenk
Volkartstraße 40 Cäcilie Zirele Veit, geborene Zinn
Volkartstraße 40 Thilde Veit
Volkartstraße 40 Hermann Veit

Schwabing-Freimann

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In Schwabing-Freimann wurden zwanzig Stolpersteine an drei Adressen verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
HIER WOHNTE
BENNO ASCHER
JG. 1899
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1939 BERLIN
DEPORTIERT 1943
AUSCHWITZ
ERMORDET
Franz-Joseph-Straße 32 Benno Ascher
(1899–1943/45)
  HIER WOHNTE
ANNEMARIE BALDAUF
JG. 1919
FLUCHT 1936
USA
Seestraße 8 Annemarie Baldauf
  HIER WOHNTE
GÜNTHER BALDAUF
JG. 1923
FLUCHT 1938
USA
Seestraße 8 Günther Baldauf (1923–)
  HIER WOHNTE
UND ARBEITETE

GUSTAV BALDAUF
JG. 1880
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 15.3.1935
Seestraße 8 Gustav Baldauf (1880–1935)
  HIER WOHNTE
MARGARETE BALDAUF
GEB. STRAUSS
JG. 1894
FLUCHT 1938
USA
Seestraße 8 Margarete Baldauf, geborene Strauss (1894–)
  HIER WOHNTE
JOHANNA AMALIE BASCH
GEB. KIRSCHNER
JG. 1868
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 18.3.1943
Leopoldstraße 52a Johanna Amalie Basch, geborene Kirschner (1868–1943)
  LOTTE
BECHHÖFER
JG. 1936
SEIT 1936
JÜDISCHES KINDERHEIM
KINDERTRANSPORT 1939
ENGLAND
Leopoldstraße 52a Lotte Bechhöfer (1936–)
  HIER WOHNTE
ROSA BECHHÖFER
JG. 1898
DEPORTIERT 1943
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Leopoldstraße 52a Rosa Bechhöfer (1898–1943)
  SUSI
BECHHÖFER
JG. 1936
SEIT 1936
JÜDISCHES KINDERHEIM
KINDERTRANSPORT 1939
ENGLAND
Leopoldstraße 52a Susi Bechhöfer (1936–)
  HIER WOHNTE
FLORA BÖHM
GEB. FUCHS
JG. 1863
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 12.7.1942
Leopoldstraße 52a Flora Böhm, geborene Fuchs (1863–1942)
  HIER WOHNTE
GRETE IRMA BREUNIG
GEB. FUCHS
JG. 1899
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Haimhauserstraße 6 Grete Irma Breunig, geborene Fuchs (1899–1941)
  HIER WOHNTE
LUCY LASSALLY
JG. 1886
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Leopoldstraße 52a Lucy Lassally (1886–1941)
  HIER WOHNTE
ERNA LEHMANN
JG. 1910
ZWANGSARBEIT 1941
FLACHSRÖSTE LOHHOF
TOT 31.3.1942
Leopoldstraße 52a Erna Lehmann (1910–1942)
  HIER WOHNTE
LEOPOLD LEHMANN
JG. 1876
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Leopoldstraße 52a Leopold Lehmann (1876–1942/45)
  HIER WOHNTE
LILLI LEHMANN
GEB. ORTWEILER
JG. 1886
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Leopoldstraße 52a Lilli Lehmann, geborene Ortweiler (1886–1942/45)
  HIER WOHNTE
ALFRED LÖFFLER
JG. 1882
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Seestraße 8 Alfred Löffler (1882–1941)
  HIER WOHNTE
ILSE JETTI LÖFFLER
GEB. HOMBURGER
JG. 1912
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Seestraße 8 Ilse Jetti Löffler, geborene Homburger (1912–1941)
  HIER WOHNTE
ERNST MERZBACHER
JG. 1871
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 27.5.1943
Leopoldstraße 52a Ernst Merzbacher (1871–1943)
  HIER WOHNTE
MAX MICHELS
JG. 1880
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 28.10.1944
AUSCHWITZ
Seestraße 8 Max Michels (1880–1944)
HIER WOHNTE
SELDY JENNY
SARSKY
GEB. HURWITZ
JG. 1856
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 22. NOV. 1935
Franz-Joseph-Straße 32 Seldy Jenny Sarsky geb. Hurwitz
(1856–1935)
HIER WOHNTE
HENRIETTE
SCHÄFFER
GEB. SARSKY
JG. 1885
DEPORTIERT 1941
KOWNO / KAUNAS FORT IX
ERMORDET 25.11.1941
Franz-Joseph-Straße 32 Henriette Gertrud Schäffer geb. Starsky
(1885–1941)
HIER WOHNTE
LEOPOLD SCHÄFFER
JG. 1913
FLUCHT 1939
USA
Franz-Joseph-Straße 32 Leopold Schäffer
(1913-)
  HIER WOHNTE
ALICE MARGARETHE
SELZ
GEB. HERZ
JG. 1896
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Leopoldstraße 52a Alice Margarethe Selz, geborene Herz (1896–1941)
  HIER WOHNTE
THEKLA TAUSZKY
GEB. KIESEL
JG. 1895
DEPORTIERT 1941
KOWNO / KAUNAS FORT IX
ERMORDET
25.11.1941
Seestraße 8 Thekla Tauszky, geborene Kiesel (1895–1941)
HIER WOHNTE
MARTIN WEISS
JG. 1878
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 13. JULI 1944
Franz-Joseph-Straße 32 Martin Weiss
(1878–1944)

Schwabing-West

Bearbeiten

In Schwabing-West wurden 42 Stolpersteine an zwölf Adressen verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
  HIER WOHNTE
LINA AMBRUNN
JG. 1906
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT 1936
ITALIEN
ENGLAND
Tengstraße 27 Lina Ambrunn (1906–)
  HIER WOHNTE
FRIEDA AMBRUNN
GEB. FREI
JG. 1882
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1944 AUSCHWITZ
ERMORDET
Tengstraße 27 Frieda Ambrunn, geborene Frei (1882–1944)
  HIER WOHNTE
JULIUS AMBRUNN
JG. 1877
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1944 AUSCHWITZ
ERMORDET
Tengstraße 27 Julius Ambrunn (1877–1944)
  HIER WOHNTE
LEONHARD AMBRUNN
JG. 1910
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Tengstraße 27 Leonhard Ambrunn (1910–1942/45)
  HIER WOHNTE
DR. LEOPOLD
FLATOW
JG. 1877
GEDEMÜTIGT /ENTRECHTET
BERUFSVERBOT 1938
FLUCHT IN DEN TOD
13. DEZ. 1942
Tengstraße 27 Leopold Flatow (1877–1942)
  HIER WOHNTE
LUISE FREI
GEB. WILDBERG
JG. 1890
DEPORTIERT 1943
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Tengstraße 27 Luise Frei, geborene Wildberg (1890–1943/45)
  HIER WOHNTE
ARTHUR FREI
JG. 1886
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
DEPORTIERT 1943
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Tengstraße 27 Arthur Frei (1886–1943/45)
  HIER WOHNTE
LISELOTTE FREI
JG. 1920
FLUCHT 1939
ENGLAND
Tengstraße 27 Liselotte Frei (1920–)
  HIER WOHNTE
MOLLY MINNA
JOCHSBERGER
GEB. BESELS
JG. 1882
DEPORTIERT 1941
KOWNO FORT IX
MASSENERSCHIESSUNG
25.11 1941
Tengstraße 27 Molly Minna Jochsberger, geborene Besels (1882–1941)
  HIER WOHNTE
ERNST
JOCHSBERGER
JG. 1879
FLUCHT 1939
ENGLAND
Tengstraße 27 Ernst Jochsberger (1879–)
  HIER WOHNTE
MARGARETE
JOCHSBERGER
JG. 1913
FLUCHT 1939
ENGLAND
USA
Tengstraße 27 Margarete Jochsberger (1913–)
  HIER WOHNTE
ELISABETH ROSA
JOCHSBERGER
JG. 1910
EINGEWIESEN
KLINIK BAD TÖLZ
'VERLEGT' 20. 9. 1940
HARTHEIM
ERMORDET 20.9. 1940
'AKTION T 4'
Tengstraße 27 Elisabeth Rosa Jochsberger (1910–1940)
  HIER WOHNTE
MARTHA MAI
GEB. LIPPMANN
JG. 1887
DEPORTIERT 1943
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Tengstraße 27 Martha Mai (1877–1944)
  HIER WOHNTE
DR. ALFRED MAI
JG. 1881
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
DEPORTIERT 1943
AUSCHWITZ
ERMORDET JULI 1943
Tengstraße 27 Alfred Mai (1881–1943)
  HIER WOHNTE
HANS ERICH MAI
JG. 1918
FLUCHT 1939
USA
Tengstraße 27 Hans Erich Mai (1918–)
  HIER WOHNTE
FRIEDA LINDEMANN
GEB. BLUHRN
JG. 1882
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 11. März 1934
Georgenstraße 118 Frieda Lindemann, geborene Bluhrn (1882–1934)
  HIER WOHNTE
HUGO LINDEMANN
JG. 1873
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1942 TREBLINKA
ERMORDET
Georgenstraße 118 Hugo Lindemann (1873–1942/45)
  HIER WOHNTE
EMMA LEVINGER
GEB. NORDSCHILD
JG. 1851
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 12. MAI 1936
Römerstraße 28 Emma Levinger, geborene Borschild (1851–1936)
  HIER WOHNTE
ROSA REGINA
LEVINGER
JG. 1877
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 16. AUG. 1939
Römerstraße 28 Rosa Regina Levinger (1877–1939)
  HIER WOHNTE
PAULA LEVY
GEB. SELLING
JG. 1891
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT IN DEN TOD
29. MÄRZ 1938
Isabellastraße 17 Paula Levy, geborene Selling (1891–1938)
  HIER WOHNTE
MAX OETTINGER
JG. 1922
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Isabellastraße 17 Max Oettinger (1922–1942/45)
  HIER WOHNTE
ELSE BRÜCK
GEB. NEUMEYER
JG. 1890
FLUCHT 1941
USA
Isabellastraße 17 Else Brück, geborene Neumeyer (1890–)
  HIER WOHNTE
EUGEN BRÜCK
JG. 1920
FLUCHT FRANKREICH
INTERNIERT LAGER DRANCY
DEPORTIERT 1942
AUSCHWITZ
ERMORDET 23.9.1942
Isabellastraße 17 Eugen Brück (1920–1942)
  HIER WOHNTE
HILDE BRÜCK
JG. 1925
FLUCHT 1941
USA
Isabellastraße 17 Hilde Brück (1925–)
  HIER WOHNTE
MAX BRÜCK
JG. 1884
FLUCHT FRANKREICH
INTERNIERT LAGER DRANCY
DEPORTIERT 1941
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Isabellastraße 17 Max Brück (1884–1941/45)
  HIER WOHNTE
WERNER ALEXANDER
BRÜCK
JG. 1922
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 23. OKT. 1936
Isabellastraße 17 Werner Alexander Brück (1922–1936)
  HIER WOHNTE
DR. ARTHUR WEISS
JG. 1867
DEPORTIERT 1943
THERESIENSTADT
ERMORDET MÄRZ 1944
Bismarckstraße 30 Arthur Weiss (1867–1944)
  HIER WOHNTE
ELSA WEISS
GEB. WOLFF
JG. 1877
GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET
TOT 14. 9. 1939
Bismarckstraße 30 Elsa Weiss, geborene Wolff (1877–1939)
  HIER WOHNTE
HANS FERDINAND WOLFF
JG. 1901
FLUCHT 1937 HOLLAND
INTERNIERT WESTERBORK
DEPORTIERT 1944
AUSCHWITZ
ERMORDET
Karl-Theodor-Straße 33 Hans Ferdinand Wolff (1901–1944)
  HIER WOHNTE
LUISE KAROLINA WOLFF
GEB. WALLACH
JG. 1900
FLUCHT 1937 HOLLAND
INTERNIERT WESTERBORK
DEPORTIERT 1944
AUSCHWITZ
ERMORDET
Karl-Theodor-Straße 33 Luise Karolina Wolff, geborene Wallach (1900–1944/45)
  HIER WOHNTE
RICHARD OSKAR WOLFF
JG. 1930
FLUCHT 1937
HOLLAND
MIT HILFE ÜBERLEBT
Karl-Theodor-Straße 33 Richard Oskar Wolff (1930–)
  HIER WOHNTE
BENNO BING
JG. 1874
FLUCHT 1933
TSCHECHOSLOWAKEI
FRANKREICH
INTERNIERT DRANCY
DEPORTIERT 1942
AUSCHWITZ
ERMORDET 21.12.1942
Keuslinstraße 4 Benno Bing (1874–1942)
  HIER WOHNTE
UND ARBEITETE

SIGMUND FLEISCHER
JG. 1889
FLUCHT POLEN
FRÜHJAHR 1939
ERMORDET IM
BESETZTEN POLEN
Keuslinstraße 4 Sigmund Fleischer (1889–1939/45)
  HIER WOHNTE
ERNA WILHELMINE
MITTEREDER
JG. 1925
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Römerstraße 7 Erna Wilhelmine Mittereder wurde am 20. April 1925 in München geboren. Ihre Eltern waren der Rechtsanwalt Franz Mittereder und Rosa geb. Loewi (siehe unten). Die Familie lebte zuerst in der Kaiserstraße 33, später in der Römerstraße 7. Erna Wilhelmine Mittereder arbeitete als Hausmädchen. Im Juni 1940 musste sie mit ihrer Mutter in die Bauerstraße 22 übersiedeln. Am 20. November 1941 wurden die zwei Frauen nach Litauen deportiert, gemeinsam mit tausend Juden aus München. Der Zug sollte ursprünglich nach Riga geführt werden, kam dort allerdings nie an. Mutter, Tochter und alle anderen Deportierten wurden am 25. November 1941 unmittelbar nach ihrer Ankunft in Kaunas erschossen.[60][61][6]
  HIER WOHNTE
ROSA MITTEREDER
GEB. LOEWI
JG. 1891
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Römerstraße 7 Rosa Mittereder geb. Loewi wurde am 25. März 1891 in Adelsdorf geboren. Ihre Eltern waren Sigmund Loewi und Agathe geb. Heumann. Am 16. JulI 1923 heiratete sie den Rechtsanwalt Franz Mittereder (1885–1926). Das Paar hatte eine Tochter, Erna Wilhelmine (siehe oben). Die Familie lebte zuerst in der Kaiserstraße 33, später in der Römerstraße 7. Am 20. November 1941 wurden Rosa Mittereder und ihre Tochter nach Litauen deportiert, gemeinsam mit tausend Juden aus München. Der Zug sollte ursprünglich nach Riga geführt werden, kam dort allerdings nie an. Mutter, Tochter und alle anderen Deportierten wurden am 25. November 1941 unmittelbar nach ihrer Ankunft in Kaunas erschossen.[62][6]
  HIER WOHNTE
HEINRICH OESTREICHER
JG. 1868
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 15.3.1943
Viktor-Scheffel-Straße 19
Heinrich Oestreicher wurde am 12. Mai 1868 in München geboren. Seine Eltern waren Amson Oestreicher und Johanna geb. Levinger. Er war Großhändler für Pelze und Wolle. Am 20. Februar 1896 heiratete er Anna geb. Wirth (1869–1935). Das Paar hatte zwei Kinder, Maximilian (geb. am 15. Mai 1898) und Erna (geb. am 19. September 1899). Er lebte in der Viktor-Scheffel-Straße 19. In diesem Gebäude gab es drei jüdische Familien. Zwei Familien konnten in die USA auswandern. 1939 musste er seine Wohnung verlassen und danach viermal in verschiedene Sammelwohnungen umziehen. Von Februar bis Mai 1942 wurde er im Barackenlager in der Knorrstraße 148 interniert. Am 23. Juli 1942 wurde Heinrich Oestreicher mit dem Transport II/18 von München in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert.[63] Er wurde am 15. März 1943 vom NS-Regime ermordet.[6]
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AMALIE SCHUSTER
GEB. REICHENBERGER
JG. 1884
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 30.4.1944
Franz-Joseph-Straße 19
Amalie Schuster, geb. Reichenberger wurde am 31. März 1884 in München geboren. Ihre Eltern waren der Kaufmann Benzion Reichenberger und Rosa geb. Reichenberg. Sie heiratete Joseph Schuster, ebenfalls Kaufmann (siehe unten). Die Hochzeit fand am 2. März 1911 in München statt. Das Paar lebte in der Widenmayerstraße 46/III, später in der Franz-Joseph-Straße 1. Ab 1938, als ihr Mann nicht mehr arbeiten durfte, war das Paar von Unterstützung durch Verwandte in Deutschland und aus dem Ausland abhängig. Am 18. Juli 1942 wurden Amalie Schuster und ihr Ehemann mit dem Transport II/17 von München ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Ihre Transportsnummern waren 840 und 841. Mann und Frau starben in Theresienstadt, Joseph Schuster am 23. Januar 1943, Amalie Schuster am 2. Mai 1944.[64][65][6]
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JOSEPH SCHUSTER
JG. 1873
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 23.1.1943
Franz-Joseph-Straße 19
Joseph Schuster, wurde am 5. Juli 1873 in Köln geboren. Seine Eltern waren Bernhard und Emilie Schuster. Er besuchte ein Gymnasium seiner Heimatstadt. Danach lebte er ein Jahr lang in England, 18 Jahre in Frankreich und 4 Jahre in der Schweiz. Er wurde Kaufmann und heiratete Amalie geb. Reichenberger (siehe oben). Die Hochzeit fand am 2. März 1911 in München statt. Das Paar lebte in der Widenmayerstraße 46/III, später in der Franz-Joseph-Straße 1. Im Jahr 1926 wurde er ein Händler für Juttesäcke. 1938 musste er sein Gewerbe niederlegen. Danach waren er und seine Frau auf Unterstützung von Verwandten in Deutschland und aus dem Ausland angewiesen. Am 18. Juli 1942 wurden Joseph Schuster und seine Frau mit dem Transport II/17 von München in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Ihre Transportnummern waren 840 und 841. Beide wurden in Theresienstadt ums Leben gebracht. Laut Sterbeurkunde verstarb Joseph Schuster am 23. Januar 1943 um 7 Uhr im Raum 117 des Gebäudes Q 306. Als offizielle Todesursache wurde „Angina pectoris (Herzbräune)“ angegeben.[66][6][67]
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JEANETTE WEISS
GEB. BAUER
JG. 1871
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 8.8.1942
Viktor-Scheffel-Straße 16
Jeanette Weiss, geb. Bauer wurde am 27. März 1871 in Wien geboren. Ihre Eltern waren Heinrich Bauer und Magdalena geb. Hamburger. Sie war verheiratet mit Emanuel Weiß (1869–1925), einem Möbelhersteller. Das Paar hatte zehn Kinder, neun davon in München geboren.[68][69][6]

Bereits zu ihren Lebzeiten wurden drei ihrer Söhne vom NS-Regime ermordet: Leopold am 20. Juni 1941 im KZ Dachau (siehe unten), Joseph am 25. November 1941 in Kaunas und Friedrich am 27. Mai 1942 in Berlin-Plötzensee. Ihre Tochter Julie Katharina Weiss (siehe unten) wurde am 19. Oktober 1944 in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort ermordet. Ihre Tochter Rosa Vetter, die seit 1933 in Traunstein lebte, konnte die Shoah überleben.

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JULIA KATHARINA
WEISS
JG. 1901
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Viktor-Scheffel-Straße 16
Julie Katharina Weiss wurde am 30. Mai 1901 in München geboren. Ihre Eltern waren Emanuel Weiss und Jeanette geb. Bauer (siehe oben). Sie hatte neun Geschwister.[68] Sie litt an einer schweren Wirbelsäulenverkrümmung und war auf beiden Beinen gelähmt. Mehrmals war sie im Sanatorium Neufriedenheim in der Fürstenrieder Straße in stationärer Langzeitbehandlung, zuletzt von März 1936 bis Juni 1941. Ihre Mutter wurde am 5. Juni 1942 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Am nächsten Tag wurde auch Julie Katharina Weiss mit dem Transport II/3 nach Theresienstadt deportiert. Ihre Mutter verstarb dort am 6. August 1942. Am 19. Oktober 1944 wurde Julie Katharina Weiss mit dem Transport Es in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Ihre Transportnummer war 334 von 1.500. Sie wurde dort vom NS-Regime ermordet.[6][70]

Auch drei ihrer Brüder wurden vom NS-Regime ermordet, Leopold im KZ Dachau (siehe unten), Joseph in Kaunas und Friedrich in Berlin-Plötzensee.

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LEOPOLD WEISS
JG. 1899
VERHAFTET 1939
SACHSENHAUSEN
DACHAU
ERMORDET 20.6.1941
Viktor-Scheffel-Straße 16
Leopold Weiss wurde am 27. Februar 1899 in München geboren. Seine Eltern waren Emanuel Weiss und Jeanette geb. Bauer (siehe oben). Er hatte neun Geschwister.[68] Er wurde Kaufmann. Am 31. Mai 1928 heiratete er Margarete geb. Doppers (geboren am 29. Dezember 1899 in Duisburg). Die Hochzeit fand in Frankfurt (Oder) statt, wo auch das erste Kind des Paares geboren wurde. Insgesamt hatten Leopold und Margarete Weiss drei Kinder, Renate (geb. am 7. Mai 1928), Herbert (geb. am 15. August 1929) und Ellen (geb. am 15. August 1934), die beide in München geboren wurden. Das Paar wurde später geschieden. Leopold Weiss wurde verhaftet und am 30. Oktober 1939 in das KZ Sachsenhausen deportiert. Er wurde am 20. Juni 1941 vom NS-Regime im KZ Dachau ermordet.[6]

Seine Mutter verlor ihr Leben im Konzentrationslager Theresienstadt. Mindestens drei seiner Geschwister wurden ebenfalls vom Nazi-Regime ermordet, Joseph in Kaunas, Friedrich in Berlin-Plötzensee und Julie Katharina (siehe oben) in Auschwitz.

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JUDITH ZIEGLER
GEB. GRÜNBERG
JG. 1864
DEPORTIERT 1943
THERESIENSTADT
ERMORDET 11.5.1943
Viktor-Scheffel-Straße 14
Judith Ziegler, geb. Grünberg wurde am 25. Dezember 1864 in Kuldīga, Lettland geboren. Ihre Eltern waren Heimann Grünberg und Jessie geb. Brode. Am 5. August 1885 heiratete sie Hermann Ziegler (1859–1934), einen Generaldirektor. Die Hochzeit fand in Breslau statt. Das Paar zog 1931 nach München. Die Witwe wurde am 20. April 1943 mit dem Transport XX in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Sie verstarb dort am 11. Mai 1943.[6]

Sendling

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In Sendling wurden 39 Stolpersteine an sechs Adressen verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
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DOROTHEA ABELES
GEB. ASCHENBRENNER
JG. 1867
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET IN
TREBLINKA
Lindenschmitstraße 49 Dorothea Abeles, geborene Aschenbrenner (1867–1942/45)
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EUGEN ABELES
JG. 1897
DEPORTIERT 1941
KOWNO / KAUNAS FORT IX
ERMORDET
25.11.1941
Lindenschmitstraße 49 Eugen Abeles (1897–1941)
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FRIEDRICH
FRITZ ABELES
JG. 1892
DEPORTIERT 1941
KOWNO / KAUNAS FORT IX
ERMORDET
25.11.1941
Lindenschmitstraße 49 Friedrich Abeles (1892–1941)
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HEINZ ABELES
JG. 1922
FLUCHT 1937
USA
Lindenschmitstraße 49 Heinz Abeles (1922–)
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JOSEF ABELES
JG. 1895
FLUCHT 1938
USA
Lindenschmitstraße 49 Josef Abeles (1895–)
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MARGARETE ABELES
GEB. LEWY
JG. 1898
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET IN AUSCHWITZ
Lindenschmitstraße 49 Margarete Abeles, geborene Lewy (1898–1942/45)
  HIER WOHNTE
MAX ABELES
JG. 1865
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET IN
TREBLINKA
Lindenschmitstraße 49 Max Abeles (1865–1942/45)
  HIER WOHNTE
OSKAR ABELES
JG. 1900
FLUCHT 1939
USA
Lindenschmitstraße 49 Oskar Abeles (1900–)
  HIER WOHNTE
OSKAR ABELES
JG. 1922
DEPORTIERT 1941
KOWNO /KAUNAS FORT IX
ERMORDET
25.11.1941
Lindenschmitstraße 49 Oskar Abeles (1922–1941)
  HIER WOHNTE
OTTO ABELES
JG. 1902
FLUCHT 1939
USA
Lindenschmitstraße 49 Otto Abeles (1902–)
  HIER WOHNTE
WALTER ABELES
JG. 1927
DEPORTIERT 1941
KAUNAS
ERMORDET 25.11.1941
Lindenschmitstraße 49 Walter Abeles (1927–1941)
  HIER WOHNTE
RAPHAEL RUDOLPH
ADLER
JG. 1918
FLUCHT 1936
HOLLAND
SCHICKSAL UNBEKANNT
Oberländerstraße 24 Raphael Rudolph Adler (1918–)
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BETTY BERGER
GEB. SUFRYIN
JG. 1893
DEPORTIERT 20.11.1941
ERMORDET 25.11.1941
KAUNAS
Kyreinstraße 3
Betty Berger, geb. Sufrin bzw. Sufryn wurde am 4. Dezember 1893 in Tyczyn, Galizien, geboren. Ihr Vorname wird auch mit Brenda bzw. Babette angegeben. Ihre Eltern waren Leib Wolf Sufryn, ein Kaufmann, und Gisela, auch Golde, geb. Teitelbaum. 1926 heiratete sie in München den Kaufmann Simon Berger (siehe unten) und wurde Kauffrau. Das Paar hatte zwei Töchter, Esther und Hanna, geboren 1929 und 1930 in München (siehe unten). Ab Mai 1940 war die Familie stets auf Quartiersuche und war zeitweilig im Übernachtungsheim der Israelitischen Kultusgemeinde untergebracht. Am 20. November 1941 wurden Betty Berger, der Ehemann und die beiden Töchter gemeinsam mit tausend Juden aus München nach Litauen deportiert. Der Zug sollte ursprünglich Riga erreichen, kam aber nie dort an. Alle Passagiere dieses Zuges wurden sofort nach der Ankunft in Kaunas am 25. November 1941 erschossen, darunter auch die vierköpfige Familie Berger.[6]
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ESTHER BERGER
JG. 1929
DEPORTIERT 20.11.1941
ERMORDET 25.11.1941
KAUNAS
Kyreinstraße 3
Esther Berger, geboren am 11. Juni 1929 in München, war die ältere Tochter von Simon Berger (siehe unten) und Betty geb. Sufrin (siehe oben). Sie hatte eine jüngere Schwester, Hanna (siehe unten). Am 20. November 1941 wurden die beiden Schwestern und ihre Eltern gemeinsam mit tausend Juden aus München nach Litauen deportiert. Der Zug sollte ursprünglich Riga erreichen, kam aber nie dort an. Alle Passagiere dieses Zuges wurden sofort nach der Ankunft in Kaunas am 25. November 1941 erschossen, darunter auch die vierköpfige Familie Berger.[6]
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HANNA BERGER
JG. 1930
DEPORTIERT 20.11.1941
ERMORDET 25.11.1941
KAUNAS
Kyreinstraße 3
Hanna Berger wurde am 17. Dezember 1930 in München geboren. Ihre Eltern waren die Kaufleute Simon Berger (siehe unten) und Betty geb. Sufrin (siehe oben). Sie hatte eine ältere Schwester, Esther (siehe oben). Am 20. November 1941 wurden die beiden Schwestern und ihre Eltern gemeinsam mit tausend Juden aus München nach Litauen deportiert. Der Zug sollte ursprünglich Riga erreichen, kam aber nie dort an. Alle Passagiere dieses Zuges wurden sofort nach der Ankunft in Kaunas am 25. November 1941 erschossen, darunter auch die 10-jährige Schülerin.[6]
  HIER WOHNTE
SIMON BERGER
JG. 1896
DEPORTIERT 20.11.1941
ERMORDET 25.11.1941
KAUNAS
Kyreinstraße 3
Simon Berger wurde am 4. Dezember 1893 in Sokolow, Galizien, geboren. Seine Eltern waren Pinkus Berger, ein Kaufmann, und Sima geb. Kaufmann. 1926 ehelichte er in München die Kauffrau Betty geb. Sufrin (siehe oben). Das Paar hatte zwei Töchter, Esther und Hanna, geboren 1929 und 1930 in München (siehe oben). Im Mai 1940 musste die Familie aus der Familienwohnung in der Theklastraße 3/III ausziehen und vorübergehend im Übernachtungsheim der Israelitischen Kultusgemeinde nächtigen. Von Juli 1940 bis 1. November 1941 fanden sie Quartier in einer Sammelwohnung in der Kreisstraße 3. Die letzten Wochen vor der Deportation verbrachten sie wieder im Übergangsheim. Am 20. November 1941 wurden Simon Berger, die Ehefrau und die beiden Töchter gemeinsam mit tausend Juden aus München nach Litauen deportiert. Der Zug sollte ursprünglich Riga erreichen, kam aber nie dort an. Alle Passagiere dieses Zuges wurden sofort nach der Ankunft in Kaunas am 25. November 1941 erschossen, darunter auch die vierköpfige Familie Berger.[6]
  HIER WOHNTE
ARNOLD FEITH
JG. 1874
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 1939
Oberländerstraße 24 Arnold Feith (1874–1939)
  HIER WOHNTE
JULIE FEITH
GEB. FRIEDMANN
JG. 1892
DEPORTIERT 1941
KOWNO FORT IX
MASSENERSCHIESSUNG
25.11.1941
Oberländerstraße 24 Julie Feith, geborene Friedmann (1892–1941)
  HIER WOHNTE
JULIA FRÜH
GEB. BÄR
JG. 1874
DEPORTIERT 16.7.1942
THERESIENSTADT
ERMORDET IN
TREBLINKA
Kyreinstraße 3
Julia Früh, geb. Bär wurde am 6. Januar 1874 in Heilbronn geboren. Ihre Eltern waren Hellmann Bär, ein Kaufmann, und Sophie geb. Mendle. Sie hatte zumindest eine jüngere Schwester, Natalie Mayer (siehe unten). Sie heiratete den Ziegeleibesitzer Max Früh (geboren am 8. Februar 1861 in Langenzenn). Das Paar hatte drei Kinder, Michael, Emil und Meta. Nachgewiesen sind Münchner Wohnsitze ab Oktober 1898, zuerst in der Lindwurmstraße, dann 28 Jahre lang am St.-Anna-Platz 2/I und ab April 1927 in der Kyreinstraße 3/II re. Ab 5. Januar 1942 wurde sie im Internierungslager Clemens-August-Straße 9/I angehalten. Am 16. Juli 1942 wurden Julia Früh, ihre Schwester und deren Ehemann mit dem Transport II/16 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Ihre Transportnummern waren 789 bis 791. Am 19. September 1942 wurden sie mit Transport Bo in das Vernichtungslager Treblinka deportiert. Ihre Transportnummern waren 1298 bis 1300 von 2003. Dort wurden Julia Früh, Schwester und Schwager ermordet.[6][71]
  KAUFHAUS GUTMANN
SEIT 1912
HIER ARBEITETE

EMANUEL GUTMANN
JG. 1873
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 1943
Lindwurmstraße 205
Emanuel Gutmann wurde am 29. Dezember 1873 in Gemmingen geboren. Seine Eltern waren Adolf Gutmann, ein Handelsmann, und Babette geb. Sontheimer. Anfang 1893 zog er nach München. Er heiratete Sophie geb. Marx (siehe unten). Um 1910 kaufte das Paar das Haus Lindwurmstraße 205, 1912 errichteten sie dort das Kaufhaus Gutmann, welches sie gemeinsam führten.
 
Lindwurmstraße 205

Im Rahmen der sogenannten „Arisierungen“ wurde Emanuel Gutmann unter Zwang eine Verzichtserklärung auf Haus und Betrieb abverlangt. Nach der Reichspogromnacht im November 1938 wurde er in das KZ Dachau verschleppt und kam schwerkrank zurück. Im September 1941 musste das Ehepaar seine Wohnung in der Elisabethstraße 30/I verlassen und in das Altenheim der Israelitischen Kultusgemeinde in der Kaulbachstraße 65 übersiedeln. Am 16. März 1942 wurden sie im Barackenlager in der Knorrstraße 148 interniert. Am 23. Juni 1942 wurde sie mit dem Transport II/8 von München in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Emanuel Gutmann wurde am 24. Oktober 1943 ebendort vom NS-Regime ermordet.[6][72]

Seine Frau verstarb ein Jahr später ebenfalls in Theresienstadt.

  KAUFHAUS GUTMANN
SEIT 1912
HIER ARBEITETE

SOFIE GUTMANN
GEB. MARX
JG. 1878
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 1944
Lindwurmstraße 205
Sophie Gutmann, geb. Marx wurde am 16. Mai 1878 in Heilbronn geboren. Ihre Eltern waren Elias Marx, ein Metzger, und Fanny geb. Ottenheimer. Sie hatte zumindest fünf Geschwister, darunter Louis Marx (1873–1943), Therese Klugmann (1874–1966), Benno Marx (1883–1968) und Carolene/Karoline Mayer. Anfang 1901 zog sie nach München. Sie heiratete Emanuel|Gutmann (siehe oben). Gemeinsam mit ihrem Mann führte sie ab 1912 das Kaufhaus Gutmann in der Lindwurmstraße 205. Haus und Betrieb wurden „arisiert“, der Mann kam ins KZ Dachau und wurde schwerkrank entlassen. Im September 1941 musste das Ehepaar seine Wohnung in der Elisabethstraße 30/I verlassen und in das Altenheim der Israelitischen Kultusgemeinde in der Kaulbachstraße 65 übersiedeln. Am 16. März 1942 wurden sie im Barackenlager in der Knorrstraße 148 interniert. Am 23. Juni 1942 wurde sie mit dem Transport II/8 von München in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Emanuel Gutmann wurde am 24. Oktober 1943 ebendort vom NS-Regime ermordet, Sophie Gutmann am 11. Oktober 1944.[6][73]

Zumindest zwei ihrer Geschwister, Louis und Caroline, wurden ebenfalls im Rahmen der Shoah ermordet.

  HIER WOHNTE
JULIE HAENLEIN
GEB. LANDAUER
JG. 1878
DEPORTIERT 1942
PIASKI
ERMORDET
Ramungstraße 3 Julie Haenlein, geborene Landauer (1878–1942/45)
  HIER WOHNTE
EUGENIE ISAAC
GEB. LAY
JG. 1867
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 29.1.1943
Kyreinstraße 3
Eugenie Isaac, geb. Lay wurde am 7. August 1867 in Pforzheim geboren Ihre Eltern waren Adolf Lay und Louise geb. Bodenheim. Sie war mit Jakob Isaac verheiratet, einem Kaufmann. Das Paar lebte in Köln und hatte zwei Kinder, Gertrud (geb. am 19. März 1896) und Adolf (geb. am 27. November 1897). Ihr Mann starb bereits am 21. März 1901 in Köln. 1909 zog die Witwe nach München. Im Mai 1942 wurde sie gezwungen, in das Barackenlager in der Knorrstraße 148 zu übersiedeln. Einige Wochen später, am 24. Juni 1942, wurde sie in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Dort starb sie am 29. Januar 1943.[6]

Das Schicksal ihrer Kinder ist nicht bekannt.

  HIER WOHNTE
PAUL KLEIN
JG. 1888
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
DEPORTIERT 1941
KOWNO FORT IX
MASSENERSCHIESSUNG
25.11.1941
Ramungstraße 3 Paul Klein (1888–1938)
  HIER WOHNTE
FRANZ KOHN
JG. 1895
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
DEPORTIERT 1941
KOWNO FORT IX
MASSENERSCHIESSUNG
25.11.1941
Ramungstraße 3 Franz Kohn (1895–1941)
  HIER WOHNTE
WILHELM MAMMA
JG. 1902
DEPORTIERT 20.11.1942
ERMORDET 25.11.1942
KAUNAS
Kyreinstraße 3
Wilhelm Mamma wurde am 27. Februar 1902 in Bozen (Südtirol) geboren. Seine Eltern waren Bernhard Mamma, ein Kaufmann in München, und Anna geb. Schwarz (1878–1938). Er hatte zwei Schwestern und einen Bruder.[74] 1927 zog er nach München, 1931 heiratete er Jetty geb. Spieler (geboren am 31. Juli 1906 in München). Die Ehe wurde später geschieden. Am 20. November 1941 wurde er gemeinsam mit tausend Juden aus München nach Litauen deportiert. Der Zug sollte ursprünglich Riga erreichen, kam aber nie dort an. Wilhelm Mamma und alle anderen Passagiere dieses Zuges wurden sofort nach der Ankunft in Kaunas am 25. November 1941 erschossen.[6]

Seine ältere Schwester Frieda Hajek wurde nach Ujazdów deportiert und ebenfalls von den Nazis ermordet. Sein Bruder konnte in Bratislava überleben, seine jüngere Schwester in München.

  HIER WOHNTE
ARTHUR MAYER
JG. 1904
DEPORTIERT 1943
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Oberländerstraße 24 Arthur Mayer (1904–1943/45)
  HIER WOHNTE
DAVID MAYER
JG. 1873
DEPORTIERT 16.7.1942
THERESIENSTADT
ERMORDET IN
TREBLINKA
Kyreinstraße 3
David Mayer wurde am 15. Mai 1873 in Kitzingen am Main geboren. Seine Eltern waren Moses Mayer, ein Kaufmann, und Ida geb. Mainzer. Am 2. März 1909 heiratete er in Heilbronn Natalie geb. Bär (siehe unten). Das Paar hatte einen Sohn, Alfred (geboren am 12. Dezember 1909 in Rosenheim). 1924 übersiedelte die Familie von Rosenheim nach München und wohnte durchgehend bis zur Deportation in der Kyreinstraße 3/II. Am 16. Juli 1942 wurden David und Natalie Mayer gemeinsam mir Natalies Schwester Julia Früh mit dem Transport II/16 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Ihre Transportnummern waren 789 bis 791. Am 19. September 1942 wurden sie mit Transport Bo in das Vernichtungslager Treblinka deportiert. Ihre Transportnummern waren 1298 bis 1300 von 2003. Dort wurden beide ermordet, ebenso die Schwester seiner Frau.[6][75]
  HIER WOHNTE
MINA MAYER
GEB. GUTMANN
JG. 1870
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 13. 3. 1943
Oberländerstraße 24 Mina Mayer, geborene Gutmann (1870–1943)
  HIER WOHNTE
NATALIE MAYER
GEB. BÄR
JG. 1878
DEPORTIERT 16.7.1942
THERESIENSTADT
ERMORDET IN
TREBLINKA
Kyreinstraße 3
Natalie Mayer geb. Bär wurde am 11. Dezember 1878 in Heilbronn geboren. Ihre Eltern waren Hellmann Bär, ein Kaufmann, und Sophie geb. Mendle. Sie hatte zumindest eine ältere Schwester, Julia Früh (siehe oben). Am 2. März 1909 heiratete sie in Heilbronn den Kaufmann David Mayer (siehe oben). Das Paar hatte einen Sohn, Alfred (geboren am 12. Dezember 1909 in Rosenheim). 1924 übersiedelte die Familie von Rosenheim nach München und wohnte durchgehend bis zur Deportation in der Kyreinstraße 3/II. Am 16. Juli 1942 wurden Natalie Mayer, ihr Ehemann und ihre Schwester mit dem Transport II/16 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Ihre Transportnummern waren 789 bis 791. Am 19. September 1942 wurden sie mit Transport Bo in das Vernichtungslager Treblinka deportiert. Ihre Transportnummern waren 1298 bis 1300 von 2003. Dort wurden Ehepaar und Schwester ermordet.[6][76]
  HIER WOHNTE
IRMA REISS
GEB. KULLMANN
JG. 1892
DEPORTIERT 20.11.1942
ERMORDET 25.11.1942
KAUNAS
Kyreinstraße 3
Irma Reiß wurde am 23. Juli 1892 in Busenberg geboren. Ihre Eltern waren Benedikt Kullmann, ein Kaufmann und Ida geb. Vollmer. Sie heiratete 1919 Richard Samuel Reiß (siehe unten) und wurde Hausfrau. Das Paar hatte drei Kinder, Oskar (geb. am 6. Mai 1921 in Bad Dürkheim), Helene (geboren am 25. Juli 1926 in München) und Wolfgang (geb. am 26. Dezember 1932 in München, siehe unten). Das Paar musste 1940 die Wohnung in der Mandlstraße 1a/I verlassen und lebte danach in der Kyreinstraße 3. Am 20. November 1941 wurden Irma Reiß, ihr Ehemann und ihr jüngerer Sohn gemeinsam mit tausend Juden aus München nach Litauen deportiert. Der Zug sollte ursprünglich Riga erreichen, kam aber nie dort an. Die Reiß-Familie und alle anderen Passagiere dieses Deportationszuges wurden sofort nach der Ankunft in Kaunas am 25. November 1941 erschossen.[6]

Der Bericht über ihren Tod wurde von ihrem Sohn Oskar im Jahr 1994 an Yad Vashem übermittelt. Er berichtete auch über die Morde an Vater und Bruder, an beiden Großelternpaaren und an seiner Tante Alice. Zu dieser Zeit lebte er in Denver, Colorado.[77][78] Am 1. April 2017 trat Dr. Oscar Kully Reiss in einer Episode von Hometown Heroes auf und berichtete, dass auch seine Schwester Helene die Shoah in den USA überleben konnte, „indem ihr von Familienmitgliedern im Elsaß-Lothringen geholfen wurde, nachdem der Krieg in Europa ausgebrochen war.“[79] Er war damals 95 Jahre alt.

  HIER WOHNTE
RICHARD REISS
JG. 1890
DEPORTIERT 20.11.1942
ERMORDET 25.11.1942
KAUNAS
Kyreinstraße 3
Richard Reiß wurde am 10. Juni 1890 in Rödersheim geboren. Seine Eltern waren Elias Reiß, ein Viehhändler, und Rosa geb. Vollmer. Er hatte zumindest eine Schwester, Alice (geb. 1894). Er wurde ebenfalls Viehhändler und war ab 1919 mit Irma geb. Kullmann verheiratet (siehe oben). Das Paar hatte drei Kinder, Oskar (geb. am 6. Mai 1921 in Bad Dürkheim), Helene (geboren am 25. Juli 1926 in München) und Wolfgang (siehe unten). 1940 musste die Familie die Wohnung in der Mandlstraße 1a/I räumen und in die Kreisstraße 3 übersiedeln. Am 20. November 1941 wurden Richard Reiß, seine Frau und deren Sohn Wolfgang nach Litauen deportiert. Der Zug sollte ursprünglich Riga erreichen, kam aber nie dort an. Die Familie Reiß wurde sofort nach der Ankunft in Kaunas am 25. November 1941 erschossen.[6]

Auch seine Eltern und seine Schwester wurden vom NS-Regime ermordet. Sein älterer Sohn und seine Tochter waren von den Eltern weggeschickt worden und konnten die Shoah in den USA überleben.

  HIER WOHNTE
WOLFGANG REISS
JG. 1932
DEPORTIERT 20.11.1942
ERMORDET 25.11.1942
KAUNAS
Kyreinstraße 3
Wolfgang Reiß wurde am 26. Dezember 1932 in München geboren. Seine Eltern waren Richard Reiß und Irma geb. Kullmann (siehe oben). Er hatte zwei ältere Geschwister, Oskar und Helene. Er war ein Schuljunge. Die letzten Tage vor der Deportation verbrachte er in einem Pflegeheim für jüdische Kinder. Am 20. November 1941 wurden Wolfgang Reiß und seine Eltern nach Litauen deportiert. Alle drei wurden sofort nach der Ankunft in Kaunas am 25. November 1941 erschossen. Der Junge war noch nicht neun Jahre alt.[6]

Alle seine Großeltern wurden vom NS-Regime ermordet, auch seine Tante Alice. Seine Geschwister konnten in der Emigration überleben.

  HIER WOHNTE
JOHANNA
SCHAFRANEK
JG. 1896
DEPORTIERT 1942
TRANSIT-GHETTO PIASKI
ERMORDET
Brudermühlstraße 23 Johanna Schafranek (1896–1942/45)
  HIER WOHNTE
MARIA
SCHAFRANEK
GEB. LÖWY
JG. 1866
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 8. JULI 1940
Brudermühlstraße 23 Maria Schafranek, geborene Löwy (1866–1940)
  HIER WOHNTE
ISIDOR SPIEGL
JG. 1868
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1942 TREBLINKA
ERMORDET
Ramungstraße 3 Isidor Spiegl (1868–1942/45)
  HIER WOHNTE
HELENE STRAUSS
GEB. STEIN
JG. 1886
GEDEMÜTIGT /ENTRECHTET
TOT 13.10.1938
Ramungstraße 3 Helene Strauss, geborene Stein (1886–1938)
  HIER WOHNTE
JULIE STRAUSS
GEB. BÄR
JG. 1867
DEPORTIERT 1943
THERESIENSTADT
ERMORDET
19.3.1943
Lindenschmitstraße 49 Julie Strauss, geborene Bär (1867–1943)
  HIER WOHNTE
LEOPOLD
WEIMERSHEIMER
JG. 1896
VERHAFTET 18. 6. 1938
JUNI-AKTION
SACHSENHAUSEN
ERMORDET 7.2.1939
Oberländerstraße 24 Leopold Weimersheimer (1896–1939)

Trudering-Riem

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In Trudering-Riem wurde ein Stolperstein verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
  HELENE WINKLER
GEB. ZORKOCZY VON ZORKOCZ
JG. 1899
EINGEWIESEN 1935
HEILANSTALT
EGLFING-HAAR
ERMORDET 4. 4. 1942
Spertentalstraße 7 Helene Winkler, geborene Zorkoczy von Zorkocz (1899–1942)

Verlegedaten

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Gunter Demnig verlegt in München, Juni 2017

Die Stolpersteine in München wurden von Gunter Demnig an folgenden Tagen persönlich verlegt:

  • 1. September 2007: Viktor-Scheffel-Straße 19 (1 Stolperstein)
  • 12. August 2008: Viktor-Scheffel-Straße 14 und 16 (4)
  • 17. Mai 2009: Haydnstraße 12 (2), Kyreinstraße 3 (11)
  • 20. November 2011: Kyreinstraße 3 (Eugenie Isaac)
  • 18. April 2013: Lindwurmstraße 205 (2), Widenmayerstraße 16/Hauseingang Liebigstraße (3)
  • 21. Dezember 2013: Entenbachstraße 45 (2)
  • 22. Mai 2014: Von-der-Tann-Straße 7 (1)
  • 3. Juli 2016: Widenmayerstraße 16/Hauseingang Liebigstraße (Ernst Basch)
  • 4. Juli 2016: Bayerstraße 25 (1), Franz-Joseph-Straße 19 (2)
  • 27. Juni 2017: Ickstattstraße 13 (13), Herzog-Heinrich-Straße 5 (6) und Römerstraße 7 (2)
  • 14. Oktober 2017: Augustenstraße 98 (3), Baumstraße 4 (1), Landwehrstraße 20 (1), Pestalozzistraße 36 (1)
  • 12. November 2018: Eisenstraße 3 (2), Franziskanerstraße 41 (1), Ickstattstraße 13 (1), Keuslinstraße 4 (2), Leopoldstraße 52a (3), Mariahilfstraße 7 und 9, Seestraße 8 (7), Türkenstraße 26 (1), Waltherstraße 29 (4), Zeppelinstraße 16

Siehe auch

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Commons: Stolpersteine in München – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b In der Volkartstraße wurden auf Initiative von „Stolpersteine e.V.“ sechs Gedenksteine gesetzt. In: Münchner Wochenanzeiger. 17. September 2024, abgerufen am 30. September 2024.
  2. Dominik Hutter: Münchner Stadtrat lehnt Stolpersteine ab. In: Süddeutsche Zeitung. 29. Juni 2015; abgerufen am 6. August 2018.
  3. Rudolf Stumberger: In München darf niemand stolpern. In: Neues Deutschland, 1. Dezember 2012
  4. Ausgestellte Steine. Initiative Stolpersteine für München e.V., abgerufen am 5. Juli 2022.
  5. Aufbewahrte Steine. Initiative Stolpersteine für München e. V., abgerufen am 5. Juli 2022.
  6. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad Detailsuche: Gedenkbuch der Münchener Juden (Datenbanksuche). Abgerufen am 19. März 2022.
  7. Wolfgang Görl: Neue Stolpersteine für ermordete Juden verlegt - trotz Verbots, Süddeutsche Zeitung (München), 4. Juli 2016, abgerufen am 6. August 2017
  8. The fascist: his state and his mind / by E.B. Ashton (pseud.). Trove; abgerufen am 5. August 2017
  9. a b Allianz: Die „Arisierung“ des Geschäftshauses Kaufingerstrasse in München (Memento vom 6. August 2017 im Internet Archive), abgerufen am 24. Juni 2017
  10. Otto Berlé. In: Das Biografische Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Abgerufen am 19. März 2022.
  11. Cohn, Hannacha Peril. In: Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
  12. Guttentag, Karoline Lina. In: Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
  13. Karoline (auch: Lina) Guttentag, geb. Emanuel. In: Das Biografische Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
  14. Lina Guttentag. In: Opferdatenbank auf holocaust.cz. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
  15. Hamburger, Frieda. In: Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
  16. Frieda Hamburger. In: Das Biografische Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
  17. Kohn, Max. In: Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
  18. Max Kohn. In: Das Biografische Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
  19. Max Kohn. In: Opferdatenbank auf holocaust.cz. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
  20. Landauer, Helene. In: Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
  21. Helene Landauer, geb. Mayer. In: Das Biografische Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
  22. Levy, Louise Luise. In: Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
  23. Louise Levy, geb. Mayer. In: Das Biografische Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
  24. Mannheimer, Julius. In: Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“. Abgerufen am 27. Oktober 2024.
  25. Julius Mannheimer. In: Das Biografische Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Abgerufen am 27. Oktober 2024.
  26. Mannheimer, Luise. In: Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“. Abgerufen am 27. Oktober 2024.
  27. Louise Mannheimer, geb. Hamburger. In: Das Biografische Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Abgerufen am 27. Oktober 2024.
  28. Mayer, David. In: Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“. Abgerufen am 27. Oktober 2024.
  29. David Mayer. In: Das Biografische Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Abgerufen am 27. Oktober 2024.
  30. David Mayer. In: Opferdatenbank auf holocaust.cz. Abgerufen am 27. Oktober 2024.
  31. Neumetzger, Leo. In: Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“. Abgerufen am 27. Oktober 2024.
  32. Leo Neumetzger. In: Das Biografische Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Abgerufen am 27. Oktober 2024.
  33. Pistiner, Moritz Moriz Mowiz Moshe. In: Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“. Abgerufen am 10. Oktober 2024.
  34. Moriz Pistiner. In: Das Biografische Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Abgerufen am 10. Oktober 2024.
  35. Akte von PISTINER, MORITZ, geboren am 15.09.1874. In: Arolsen Archives. Abgerufen am 10. November 2024.
  36. Sommer, Babette. In: Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“. Abgerufen am 9. November 2024.
  37. Babette Sommer, geb. Neumetzger. In: Das Biografische Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Abgerufen am 9. November 2024.
  38. Sommer, Sofie Sophie. In: Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“. Abgerufen am 9. November 2024.
  39. Sofie Sommer. In: Das Biografische Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Abgerufen am 9. November 2024.
  40. Steiner, Karola Carola. In: Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“. Abgerufen am 10. November 2024.
  41. Carola (auch: Karola) Steiner, geb. Landauer. In: Das Biografische Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Abgerufen am 10. November 2024.
  42. Steiner, Oskar Ernst. In: Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“. Abgerufen am 10. November 2024.
  43. Oskar Ernst Steiner. In: Das Biografische Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Abgerufen am 10. November 2024.
  44. Steinmeier, Jakob. In: Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“. Abgerufen am 10. November 2024.
  45. Jakob Steinmeier. In: Das Biografische Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Abgerufen am 10. November 2024.
  46. Sturmband, Marie Julie Maria. In: Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“. Abgerufen am 10. November 2024.
  47. Marie Julie Sturmband, geb. Sturmband. In: Das Biografische Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Abgerufen am 10. November 2024.
  48. Wolfsheimer, Else. In: Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
  49. a b c Else (Ella) Wolfsheimer, geb. Steinmeier. In: Das Biografische Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
  50. Winfried Nerdinger, Christoph Wilker: Die Verfolgung der Zeugen Jehovas in München 1933–1945. Berlin 2018, S. 219
  51. Reinhard Weber: Das Schicksal der jüdischen Rechtsanwälte in Bayern nach 1933, Oldenbourg Verlag, 2006, S. 24
  52. Der Stolperstein für Olga Benario-Prestes liegt seit 12. Februar 2008 in Berlin-Neukölln, siehe: Liste der Stolpersteine in Berlin-Neukölln
  53. EUGENIE BENARIO. holocaust.cz; abgerufen am 19. Juli 2017
  54. OTTO BENARIO. holocaust.cz; abgerufen am 19. Juli 2017
  55. Winfried Nerdinger, Christoph Wilker: Die Verfolgung der Zeugen Jehovas in München 1933–1945. Berlin 2018, S. 149
  56. Gravestone of Molly Deutschmann née Sachs. abgerufen am 19. Juli 2017
  57. Stolpersteine auch in München! – Zu den drei Verlegungen am 4. Juli 2016. jourfixeblog.wordpress.com; abgerufen am 19. Juli 2017 (mit einem Porträt)
  58. Quelle für die Abschriften der Inschriften.
  59. Karl Stankiewitz: Das organisierte Morden in Haar. Abendzeitung (München), 22. Mai 2014, abgerufen am 13. Juni 2017
  60. Wolfgang Görl: 21 Stolpersteine für die Opfer der Nationalsozialisten. Süddeutsche Zeitung (München), 27. Juni 2017, abgerufen am 19. April 2018
  61. Suche nach Erna Wilhelmine Mittereder. MyHeritage (mit einem Porträt)
  62. Wolfgang Görl: 21 Stolpersteine für die Opfer der Nationalsozialisten. Süddeutsche Zeitung (München), 27. Juni 2017, abgerufen am 19. April 2018
  63. HEINRICH ÖSTREICHER. holocaust.cz; abgerufen am 19. Juli 2017
  64. m.taz.de
  65. AMALIE SCHUSTER. holocaust.cz; abgerufen am 19. Juli 2017
  66. JOSEF SCHUSTER. holocaust.cz; abgerufen am 19. Juli 2017 (mit dem Faksimile eines Totenscheins)
  67. m.taz.de
  68. a b c Die Kinder von Emanuel und Jeannette Weiss waren:
    • Joseph (geboren am 12. April 1894 in Vienna),
    • Johann/Hans (geb. am 21. Februar 1897),
    • Leopold (geb. am 1899, eigener Stolperstein),
    • Adolf (1900–1917),
    • Julie Katharina (geb. 1901),
    • Friedrich (geb. am 15. Februar 1903),
    • Leo (geb. am 21. Mai 1904),
    • Magdalena (geb. am 11. Dezember 1905),
    • Rosa (geb. am 5. August 1907, später verheiratete Vetter) und
    • Henriette (geb. am 1. Mai 1911).
    Siehe: Detailsuche: Gedenkbuch der Münchener Juden (Datenbanksuche). Abgerufen am 19. März 2022. Sie wurde Möbelhändlerin. Am 5. Juni 1942 wurde Jeanette Weiss mit dem Transport II / 2 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Am nächsten Tag wurde ihre behinderte Tochter Julie Katharina (siehe unten) ebenfalls nach Theresienstadt deportiert. Jeanette Weiss verlor ihr Leben dort am 6. August 1942.
  69. JEANETTE WEISS. holocaust.cz; abgerufen am 19. Juli 2017
  70. JULIA WEISS. holocaust.cz; abgerufen am 19. Juli 2017
  71. JULIE FRÜH. holocaust.cz; abgerufen am 5. August 2017
  72. EMANUEL GUTMANN. holocaust.cz; abgerufen am 5. August 2017
  73. SOPHIE GUTMANN. holocaust.cz; abgerufen am 5. August 2017
  74. Die Geschwister von Wilhelm Mamma waren:
    • Frieda Hajek (geboren am 17. Januar 1901 in Bozen)
    • Johanna Gmeiner (geboren am 13. Juli 1905 in Gries bei Bozen)
    • Philipp (geboren am 17. September 1912 in München).
  75. DAVID MAYER. holocaust.cz; abgerufen am 5. August 2017
  76. NATALIE MAYER. holocaust.cz; abgerufen am 5. August 2017
  77. IRMA REISS. Yad Vashem, The Central Database of Shoah Victims’ Names; abgerufen am 4. August 2017
  78. Reports submitted by Oscar Kully Reiss. Yad Vashem, The Central Database of Shoah Victims’ Names; abgerufen am 5. August 2017
  79. Survivor, Soldier, Scientist. Hometown Heroes, 1. April 2017; abgerufen am 4. August 2017.