Liste der denkmalgeschützten Objekte in Brixlegg
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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Brixlegg enthält die 33 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Brixlegg.[1]
Denkmäler
BearbeitenFoto | Denkmal | Standort | Beschreibung | |
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Wolfenkapelle/ Schweinangerkapelle HERIS-ID: 39029
Objekt-ID: 38731 |
Brixlegg Standort KG: Brixlegg |
Anstelle der Kapelle des Leprosenhauses aus dem 17. Jahrhundert errichtete Baumeister Johann Wolf 1858 als Dank für den gelungenen Bau der Brixlegger Eisenbahnbrücke eine neue Kapelle, die nach ihm Wolfenkapelle genannt wurde. Diese wiederum wurde 1975 in unmittelbarer Nähe nach altem Vorbild neu errichtet und 1984 zu Ehren „Maria am Wege“ geweiht. Die Kapelle mit schindelgedecktem Walmdach weist eine offene stichkappengewölbte Vorhalle und einen polygonalen Schluss auf. Die Vorhalle ist durch weite Rundbögen geöffnet, der Kapellenraum wird von einem hohen barocken Schmiedeeisengitter aus der alten Kapelle begrenzt.[2] | BDA-Hist.: Q37986513 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Wolfenkapelle/ Schweinangerkapelle GstNr.: 560/8 | |
Brixlegger Tor/ Matzentor HERIS-ID: 107388
Objekt-ID: 124707 |
Innsbrucker Straße 1, in der Nähe Standort KG: Brixlegg |
Das Tor liegt am östlichen Ende des Schlossparks Matzen, den Franz von Lipperheide Ende des 19. Jahrhunderts anlegen ließ. Der steinerne Torbau weist ein geschmiegtes, schindelgedecktes Walmdach und ein zweiflügeliges Rundbogentor auf, das mit rot-weißen Dreiecken bemalt und mit dekorativem Schmiedeeisenbeschlagwerk versehen ist.[3] | BDA-Hist.: Q37809923 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Brixlegger Tor/ Matzentor GstNr.: 530 | |
Mühlbichl-Kapelle HERIS-ID: 39022
Objekt-ID: 38722 |
östlich Innsbrucker Straße 4 Standort KG: Brixlegg |
Die Kapelle wurde 1853 anstelle eines Vorgängerbaus zum Gedenken an das misslungene Attentat auf Kaiser Franz Josef I. errichtet, woran eine Tafel mit Kaiserbüste im Inneren erinnert. 1926 wurde die Kapelle in die Anlage des Kriegerdenkmals integriert, nach Bombenschäden wurde sie 1950 und 1955/56 restauriert und umgestaltet. Der schlank proportionierte Bau mit eingezogenem Polygon weist ein schindelgedecktes Satteldach über breiter Hohlkehle und einen Giebelreiter auf. Die zweiflügelige Bronzetür mit Darstellungen der hll. Michael und Sebastian wurde 1956 von Maria Guggenberger-Haas gestaltet, der Eingang ist durch ein breites Vordach mit origineller Stützenkonstruktion geschützt. Das Innere weist eine Stichkappentonne über farblich akzentuierten Pilastern mit Gurtbögen auf.[4] | BDA-Hist.: Q37986472 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Mühlbichl-Kapelle GstNr.: .155 | |
Prähistorischer Siedlungshügel „Hochkapelle“ HERIS-ID: 45439
Objekt-ID: 46776 |
Mariahilfbergl Standort KG: Brixlegg |
Der Mehrnstein und das vorgelagerte Mariahilfbergl waren seit der Jungsteinzeit besiedelt, wie Keramikfunde der Münchshöfener und Rössener Kultur, der Pollinger und der Chamer Gruppe belegen. Schlacken von ca. 4200 v. Chr. sind der älteste Nachweis für pyrotechnische Kupfergewinnung aus Fahlerz in Mitteleuropa. Die Kupferverhüttung bildete die Grundlage für eine bronzezeitliche Bergbausiedlung, deren älteren Phasen (ca. 2000–1500 v. Chr.) der Straubinger Gruppe und deren jüngere Phasen (ca. 1350–900 v. Chr.) der Urnenfelderkultur zuzurechnen sind.[5][6] | BDA-Hist.: Q38015895 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Prähistorischer Siedlungshügel „Hochkapelle“ GstNr.: 183/24, 323/1, 324/1 | |
Wallfahrtskirche Mariahilf/ Kapelle Maria im Grünwald mit Mesnerhaus HERIS-ID: 106907
Objekt-ID: 124161 |
Mariahilfbergl 1 Standort KG: Brixlegg |
Die Wallfahrtskapelle mit Einsiedelei auf dem Mariahilfbergl wurde vermutlich 1681 errichtet, 1698 neu gebaut und 1716 erneuert. Unter Kaiser Joseph II. wurde sie säkularisiert und in der Folge verkauft. 1909 wurde die Einsiedelei durch Brand zerstört und neu gebaut, im Zweiten Weltkrieg wurde die Kapelle durch Bomben beschädigt. Der große Kapellenbau weist einen leicht eingezogenem Polygonalchor und ein schindelgedecktes Satteldach mit Dachreiter auf. An der Nord- und Südseite befindet sich jeweils ein Portal. Der Innenraum ist mit einer Stichkappentonne über Pilastergliederung überwölbt. Die Gewölbemalereien mit Stuck imitierenden Rocaillekartuschen wurden um 1770 von Christoph Anton Mayr geschaffen und nach den Bombenschäden erneuert. Das Fresko Mariä Himmelfahrt wurde 1958 von Fred Hochschwarzer gemalt. Am Hochaltar befindet sich das Gnadenbild, eine Pietà vom Ende des 17. Jahrhunderts. Die ehemalige Einsiedelei, später als Mesnerhaus genutzt, ist im Südwesten an die Kapelle angebaut. Der zweigeschoßige Mauerbau weist einen kleinen, in Blockbauweise errichteten Wirtschaftsteil auf.[7][8] | BDA-Hist.: Q37809068 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Wallfahrtskirche Mariahilf/ Kapelle Maria im Grünwald mit Mesnerhaus GstNr.: 185 Wallfahrtskirche Mariahilf, Brixlegg | |
Kruzifix auf dem Mariahilfbergl HERIS-ID: 106910
Objekt-ID: 124164 |
Mariahilfbergl 1, in der Nähe Standort KG: Brixlegg |
Das Wegkreuz am Weg zur Mariahilfkapelle in breitem Bretterkasten mit Corpus im Dreinageltypus stammt vom Ende des 19. Jahrhunderts.[9] | BDA-Hist.: Q37809084 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kruzifix auf dem Mariahilfbergl GstNr.: 183/19 Kruzifix Mariahilfbergl, Brixlegg | |
Kupferschmiedhaus HERIS-ID: 106915
Objekt-ID: 124169 |
Marktstraße 25 Standort KG: Brixlegg |
BDA-Hist.: Q37809104 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kupferschmiedhaus GstNr.: 310 Marktstraße 25 (Brixlegg) | ||
Alter Widum HERIS-ID: 37448
Objekt-ID: 36601 |
Marktstraße 26 Standort KG: Brixlegg |
BDA-Hist.: Q37975719 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Alter Widum GstNr.: 290 | ||
Bürgerhaus HERIS-ID: 39019
Objekt-ID: 38718 |
Marktstraße 28 Standort KG: Brixlegg |
BDA-Hist.: Q37986417 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Bürgerhaus GstNr.: .32 | ||
Bürgerhaus Waldmeisterhaus, Judenstock HERIS-ID: 39021
Objekt-ID: 38721 |
Marktstraße 29 Standort KG: Brixlegg |
BDA-Hist.: Q37986453 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Bürgerhaus Waldmeisterhaus, Judenstock GstNr.: .73/2 | ||
Haus Krämer HERIS-ID: 106916
Objekt-ID: 124170 |
Marktstraße 30 Standort KG: Brixlegg |
BDA-Hist.: Q37809114 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Haus Krämer GstNr.: 394/4 Marktstraße 30 (Brixlegg) | ||
Friedhof mit Friedhofskapelle Hl. Kreuz und Kriegerdenkmal HERIS-ID: 106897
Objekt-ID: 124149 |
Marktstraße 33, in der Nähe Standort KG: Brixlegg |
Der Friedhof um die Kirche wurde 1590 angelegt und 1591 zusammen mit der erneuerten Kirche geweiht. Um 1855 wurden die Arkaden nach Plänen des Baumeisters Hans Wolf errichtet. 1927, 1965/1966 und 1985/1986 wurde der Friedhof nach Nordosten erweitert. Die Anlage ist von einer Umfassungsmauer begrenzt und wird im Osten von einer Arkadenreihe unter einem Pultdach abgeschlossen, in der sich einige aufwändig gestaltete Grabmäler befinden.[10] Die Kreuzkapelle in der Nordostecke wurde 1699 vollendet, im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und 1947 in alter Form wieder aufgebaut. Der Zentralbau über kleeblattförmigem Grundriss weist eine Kuppel mit mächtiger Laterne auf. Auf der Westseite ist ein übergiebeltes Eingangsjoch vorgelagert. Das gewölbte Innere war ursprünglich mit Stuck verziert und ist seit dem Wiederaufbau schlichter gestaltet. In der östlichen Konche befindet sich ein Kruzifix.[11] In der Mitte des Friedhofs dient ein monumentales überdachtes Kruzifix als Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten des Ersten Weltkrieges. Der polychrom gefasste Corpus wurde um 1930 von Josef Moser geschnitzt. Am Sockel befinden sich Inschriftenkartuschen zur Erinnerung an die Gefallenen.[12] | BDA-Hist.: Q37809012 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Friedhof mit Friedhofskapelle Hl. Kreuz und Kriegerdenkmal GstNr.: 399, .181, 394/1, 403/1, 403/3 Friedhof Brixlegg | |
Kath. Pfarrkirche Unserer Lieben Frau Vermählung HERIS-ID: 106896
Objekt-ID: 124148 |
gegenüber Marktstraße 37 Standort KG: Brixlegg |
Urkundlich bestand 788 eine Pfarre, später eine Filiale, und 1891 wieder eine Pfarre. Der gotische Kirchenbau aus 1508 wurde 1520 geweiht. Das Kircheninnere wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts barockisiert. Der Hochaltar aus dem Ende des 18. Jahrhunderts zeigt das Altarbild Vermählung Mariä gemalt von Kaspar Waldmann 1692. | BDA-Hist.: Q37809000 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kath. Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Vermählung GstNr.: 399 Pfarrkirche Unserer Lieben Frau Vermählung, Brixlegg | |
Wolfenbildstock/ Wolfensäule HERIS-ID: 106894
Objekt-ID: 124146 |
bei Marktstraße 38 Standort KG: Brixlegg |
Der spätgotische Tabernakelbildstock aus der Pestzeit (1611–1635) wurde 1982 im Zuge einer Straßenerweiterung vom ehemaligen Standort nördlich der Wolfenkapelle an den heutigen Standort versetzt und mit farbig gefassten Reliefs von Heinrich Knoll versehen, die die hll. Barbara, Florian, Notburga und Johannes Nepomuk darstellen.[13] | BDA-Hist.: Q37808988 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Wolfenbildstock/ Wolfensäule GstNr.: 247/1 | |
Siegwart-Brunnen HERIS-ID: 106922
Objekt-ID: 124176 |
bei Marktstraße 40 Standort KG: Brixlegg |
Der Brunnen vor dem Gasthof Tiroler Weinstuben wurde 1858 vom Besitzer A. Sigwart aufgestellt, dessen Name mit der Jahreszahl am Brunnentrog steht. Der Brunnenpfeiler mit ausladendem Kapitell wird von einer Kugel bekrönt, der schmiedeeiserne Wasserausguss hat die Form eines Tierkopfes.[14] | BDA-Hist.: Q37809134 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Siegwart-Brunnen GstNr.: .147 | |
Denkmal Ludwig Steub HERIS-ID: 106899
Objekt-ID: 124152 |
nahe Mühlbichl 28 Standort KG: Brixlegg |
Das Denkmal für den bayrischen Schriftsteller Ludwig Steub, der nach seiner Pensionierung zeitweise in Brixlegg lebte, befindet sich an der Felswand beim Weg zum Mühlbichl. Das überlebensgroße Portraitrelief wurde 1898 von Eduard Pfeiffer (nach anderen Angaben: Ernst Pfeifer[15][16]) aus München nach einer Portraitbüste Steubs von Wilhelm von Rümann geschaffen.[17] | BDA-Hist.: Q37809040 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Denkmal Ludwig Steub GstNr.: 481/1 | |
Kriegerdenkmal auf dem Mühlbichl und Umfassungsmauer HERIS-ID: 106898
Objekt-ID: 124151 |
nahe Mühlbichl 42 Standort KG: Brixlegg |
Das Denkmal nordöstlich der Mühlbichl-Kapelle wurde 1925/26 nach Plänen von Fritz Müller errichtet und 1955/56 umgestaltet und zum Denkmal für die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege erweitert. Unter einer baldachinartigen Architektur steht eine monumentale Gusssteinfigur des hl. Georg im Kampf mit dem Drachen von Karl Severin Unterberger. An der ringförmigen Umfassungsmauer um die Anlage befinden sich die Namen der Gefallenen in Reliefbuchstaben aus Gusseisen.[18] | BDA-Hist.: Q37809031 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kriegerdenkmal auf dem Mühlbichl und Umfassungsmauer GstNr.: 479/1, 481/1, 527 | |
Gemeindeamt, ehem. Gasthaus Zum Goldenen Hirschen, Judenwirt HERIS-ID: 39018
Objekt-ID: 38717 |
Römerstraße 1 Standort KG: Brixlegg |
BDA-Hist.: Q37986397 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Gemeindeamt, ehem. Gasthaus Zum Goldenen Hirschen, Judenwirt GstNr.: 311/1 Gemeindeamt Brixlegg | ||
Volkstheater Brixlegg/ ehem. Kaltschmied’sches Theater/ Judenwirtstheater HERIS-ID: 106917
Objekt-ID: 124171 |
Römerstraße 2 Standort KG: Brixlegg |
BDA-Hist.: Q37809125 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Volkstheater Brixlegg/ ehem. Kaltschmied'sches Theater/ Judenwirtstheater GstNr.: 311/2 | ||
Brunnen HERIS-ID: 106872
Objekt-ID: 124123 |
zwischen Badgasse 2 und Römerstraße 44 Standort KG: Brixlegg |
BDA-Hist.: Q37808956 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Brunnen GstNr.: 437/1[19] | ||
Alte Volksschule, Bergbau- und Hüttenmuseum HERIS-ID: 106912
Objekt-ID: 124166 |
Römerstraße 30 Standort KG: Brixlegg |
BDA-Hist.: Q37809093 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Alte Volksschule, Bergbau- und Hüttenmuseum GstNr.: .132/1 | ||
Lichtsäule HERIS-ID: 39016
Objekt-ID: 38714 |
gegenüber Römerstraße 30 Standort KG: Brixlegg |
Der Marmor-Bildstock in spätgotischen Formen stand ursprünglich an der Grenze zwischen Brixlegg und Mehrn und wurde 1988 an seinen heutigen Standort versetzt. Der Tabernakelaufsatz zeigt in flachen Nischen mit Eselsrücken Reliefs mit Passionsszenen: Christus am Ölberg, Geißelung, Dornenkrönung, Kreuzigungsgruppe mit Wappen der Schiedenhofer und die Jahreszahl 1623.[20] | BDA-Hist.: Q37986360 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Lichtsäule GstNr.: 430/1 | |
St. Josefsheim HERIS-ID: 106905
Objekt-ID: 124159 |
Römerstraße 45 Standort KG: Brixlegg |
Das dreigeschoßige Gebäude wurde 1948/1949 als Alters- und Entbindungsheim errichtet und 1981–1983 unter Belassung der Fassadenplastiken umgebaut. Am Polygonalerker an der Nordostecke befinden sich Nischen mit Reliefs aus Gussstein, die 1949 von Peter Schneider geschaffen wurden. Sie zeigen allegorische Darstellungen von Jugend und Kindheit, Geburt, Hilfe und Nächstenliebe und Alter. Der Erker an der Ostfassade weist ein Relief von Kindern mit dem Wappen von Brixlegg auf. Über dem vorgezogenen Eingangsbereich an der Südseite befindet sich ein Relief des hl. Josef. Im Erdgeschoß des Heimes befindet sich ein flach gedeckter, stark durchlichteter Kapellenraum mit historistischer Altarausstattung.[21] | BDA-Hist.: Q37809060 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: St. Josefsheim GstNr.: 517/2 | |
Ehem. Getreidespeicher der Montanwerke Brixlegg HERIS-ID: 23252
Objekt-ID: 19604 |
Werkstraße 1 Standort KG: Brixlegg |
Der Getreidespeicher wurde im späten 17. Jahrhundert zur Versorgung der Betriebsangehörigen der Brixlegger Kupferhütte erbaut. Er befindet sich am Innufer in der Nähe des Anlegeplatzes der Innfrachtschiffe. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts verlor er durch den Bau der Eisenbahn seine Funktion und wurde zu einer Aufbereitungswerkstätte umgebaut und später als Lagerhalle genutzt. Der langgestreckte dreigeschoßige Bau weist ein steiles Satteldach auf und ist traufseitig erschlossen. An der Nordseite befindet sich mittig ein breites Rundbogenportal mit abgefaster Marmorlaibung, das von zwei barocken Wappensteinen, bezeichnet 1687 und 1718, flankiert wird. In den Giebelfeldern befinden sich jeweils zwei gekreuzte Hämmer in vertieftem Vierpass. Das Innere ist über eine einläufige Treppe im Osten erschlossen. Die Tramdecken werden von hölzernen Säulen getragen, im Erdgeschoß zusätzlich von fünf Stützen aus Hagauer Marmor.[22] | BDA-Hist.: Q37875258 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Ehem. Getreidespeicher der Montanwerke Brixlegg GstNr.: 196/1 | |
Dachauer-Kapelle HERIS-ID: 39017
Objekt-ID: 38715 |
Brixlegg Standort KG: Zimmermoos |
Der Nischenbildstock mit schindelgedecktem Satteldach wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Die rundbogige Nische ist mit einem Lattenzaun begrenzt und beherbergt ein Kruzifix aus dem 20. Jahrhundert vor einem gemalten Hintergrund mit Assistenzfiguren und einer Stadtlandschaft.[23] | BDA-Hist.: Q37986378 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Dachauer-Kapelle GstNr.: 763 | |
Schloss Lanegg HERIS-ID: 39023
Objekt-ID: 38723 |
Faberstraße 1 Standort KG: Zimmermoos |
BDA-Hist.: Q2242041 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Schloss Lanegg GstNr.: .2 Schloss Lanegg | ||
Gasthof Kirchenwirt, Mesnerhaus HERIS-ID: 24224
Objekt-ID: 20601 |
Faberstraße 7 Standort KG: Zimmermoos |
Der Gasthof neben der Bartholomäuskirche wurde im 18. Jahrhundert errichtet (Firstpfette datiert 1780). Der zweigeschoßige Bau mit Satteldach über giebelseitig erschlossenem Mittelflurgrundriss weist eine fünfachsige, symmetrisch gegliederte Eingangsfassade mit breiter rechteckiger Rahmenfüllungstür auf. Im Obergeschoß befindet sich ein über drei Achsen reichender Balkon mit gedrechselten Docken. Die Fassadenmalereien zeigen die Bauernheiligen Notburga und Isidor, im Giebelfeld das Gnadenbild Mariahilf. Im Inneren befinden sich durchwegs flach gedeckte Räume und eine getäfelte Gaststube.[24] | BDA-Hist.: Q37883069 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Gasthof Kirchenwirt, Mesnerhaus GstNr.: .14 Gasthof Kirchenwirt, Mehrn | |
Filial- und Wallfahrtskirche hl. Bartholomäus (Zwölfbotenkirche) und ehem. Friedhof HERIS-ID: 39020
Objekt-ID: 38719 |
gegenüber Faberstraße 7 Standort KG: Zimmermoos |
Die Kirche wurde 1357 erstmals erwähnt und 1661 erweitert. Dabei wurde das Langhaus barock neu gebaut, von der gotischen Kirche blieben Altarraum und Turm erhalten. 1698 wurde sie neu geweiht. Der einfache Saalbau besteht aus einem vierjochigen Langhaus und einem gleich breiten, polygonal schließenden Chor. An der Nordseite des Chors steht der Turm, westlich schließt die Sakristei an, östlich ein Treppenhausanbau. Das Innere weist ein Tonnengewölbe mit Stichkappen und frühbarocker Stuckgliederung sowie eine einheitliche barocke Ausstattung auf.[25][26] | BDA-Hist.: Q37986435 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Filial- und Wallfahrtskirche hl. Bartholomäus (Zwölfbotenkirche) und ehem. Friedhof GstNr.: .13, 754, 766, 781, 33, .203 Filialkirche hl. Bartholomäus (Mehrn, Brixlegg) | |
Dorfbrunnen bei der Filialkirche HERIS-ID: 106904
Objekt-ID: 124158 |
gegenüber Faberstraße 9 Standort KG: Zimmermoos |
Der Brunen südlich der Bartholomäuskirche an der Böschungsmauer des ehemaligen Friedhofs wurde 1873 errichtet. Er besteht aus einem langen rechteckigen, an der Unterkante abgefasten Steinbecken mit den Initialen K, Omega und M und der Jahreszahl 1873 sowie einem Wasserausguss in Form eines Steinbockkopfes.[27] | BDA-Hist.: Q37809049 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Dorfbrunnen bei der Filialkirche GstNr.: 33 Dorfbrunnen Mehrn | |
Prähistorischer Bergbau am Moosschrofen HERIS-ID: 46364
Objekt-ID: 48257 |
Moosschrofen Standort KG: Zimmermoos |
Die Fahlerzlagerstätten von Schwaz/Brixlegg zählen zu den größten Kupfererzvorkommen in den Alpen und wurden seit der Frühbronzezeit abgebaut. Auf der Nordseite des Moosschrofens sind in den schroffen Felswänden zahlreiche Bergbauspuren mit darunter liegenden Halden erhalten, die mittels C14-Analyse auf die späte Bronzezeit bis frühe Eisenzeit (950 bis 500 v. Chr.) datiert wurden. Die Spuren sind typisch für einen Abbau durch Feuersetzen.[28] | BDA-Hist.: Q38020873 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Prähistorischer Bergbau am Moosschrofen GstNr.: 596, 597/1 | |
Bauernhof Höch, Hecher Hof HERIS-ID: 39030
Objekt-ID: 38732 |
Zimmermoos 1 Standort KG: Zimmermoos |
BDA-Hist.: Q37986521 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Bauernhof Höch, Hecher Hof GstNr.: .75/2 | ||
Peyerlkapelle HERIS-ID: 62066
Objekt-ID: 74583 |
bei Zimmermoos 25 Standort KG: Zimmermoos |
BDA-Hist.: Q38098694 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Peyerlkapelle GstNr.: 547 | ||
Pestkapelle und Pestfriedhof HERIS-ID: 85228
Objekt-ID: 99418 |
Standort KG: Zimmermoos |
BDA-Hist.: Q38184823 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Pestkapelle und Pestfriedhof GstNr.: 94 |
Weblinks
BearbeitenCommons: Denkmalgeschützte Objekte in Brixlegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
- ↑ Drexel, Schmid-Pittl: Kapelle zu unserer Lieben Frau am Weg, Wolfenkapelle, Schweinangerkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 25. März 2023.
- ↑ Wiesauer, Schmid-Pittl: Brixlegger Tor, Matzentor. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 22. März 2021.
- ↑ Drexel, Schmid-Pittl: Wegkapelle, Mühlbichlkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 25. März 2023.
- ↑ Wolfgang Sölder: Zeitsprung – von der Steinzeit bis zu den Römern. Ein Überblick zur prähistorischen Besiedlung im Bezirk Schwaz. In: Heimatblätter – Schwazer Kulturzeitschrift. Nr. 67, Dezember 2009, S. 4–43 (PDF; 3,8 MB)
- ↑ Francesco Boschin, Alfredo Riedel: Ein spätbronzezeitlicher Tierknochenfundkomplex aus der Kupferbergbausiedlung Brixlegg-Mariahilfbergl (Tirol). In: Annalen des Naturhistorischen Museums Wien. Serie A, Band 113 (2011), S. 591–618 (zobodat.at [PDF]).
- ↑ Drexel, Schmid-Pittl: Wallfahrtskapelle Mariahilf, Kapelle Maria im Grünwald, Mariahilfkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. März 2021.
- ↑ Drexel, Schmid-Pittl: ehemalige Einsiedelei am Mariahilfbergl, Mesnerhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. März 2021.
- ↑ Drexel, Schmid-Pittl: Wegkreuz am Mariahilfbergl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. März 2021.
- ↑ Drexel, Schmid-Pittl: Friedhof mit Friedhofsarkaden. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 22. März 2021.
- ↑ Drexel, Schmid-Pittl: Friedhofskapelle, Kapelle hl. Kreuz, Kreuzkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 22. März 2021.
- ↑ Drexel, Schmid-Pittl: Friedhofskreuz, Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 22. März 2021.
- ↑ Drexel, Schmid-Pittl: Bildsäule, Wolfenbildstock, Wolfensäule. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 25. März 2023.
- ↑ Wiesauer, Schmid-Pittl: Laufbrunnen, Sigwartbrunnen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 25. März 2023.
- ↑ Ludwig Steub, Schriftsteller. In: sagen.at. Abgerufen am 18. März 2022.
- ↑ Rolf Selbmann: Dichterdenkmäler in Deutschland. Literaturgeschichte in Erz und Stein. J. B. Metzlersehe Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1988, ISBN 3-476-00640-9, S. 161 (uni-muenchen.de [PDF]).
- ↑ Drexel, Schmid-Pittl: Denkmal Ludwig Steub auf dem Mühlbichl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. Januar 2020.
- ↑ Drexel, Schmid-Pittl: Kriegerdenkmal auf dem Mühlbichl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. Januar 2020.
- ↑ lt. Tiris; GstNr. 369 lt. BDA nicht zutreffend
- ↑ Drexel, Schmid-Pittl: Bildsäule an der Römerstraße, Lichtsäule. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 22. März 2021.
- ↑ Drexel, Schmid-Pittl: Seniorenheim St. Josef, ehemaliges Alters- und Entbindungsheim, Josefsheim. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 22. März 2021.
- ↑ Drexel, Schmid-Pittl: Ehemaliger Getreidespeicher der Montanwerke, Troadkasten. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 22. März 2021.
- ↑ Drexel, Schmid-Pittl: Nischenbildstock mit Kreuzgruppe, Dachauerkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 22. März 2021.
- ↑ Drexel, Wiesauer: Gasthaus Kirchenwirt, Mesnerhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 25. März 2023.
- ↑ Johannes Neuhardt: Brixlegg, Tirol. Christliche Kunststätten Österreichs, Nr. 116, Verlag St. Peter, Salzburg 1978, S. 10–12
- ↑ Drexel, Wiesauer: Filialkirche hl. Bartholomäus, Zwölfbotenkirche. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 25. März 2023.
- ↑ Drexel, Schmid-Pittl: Laufbrunnen bei der Bartholomäuskirche in Mehrn. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 25. März 2023.
- ↑ Gert Goldenberg: Prähistorischer Fahlerzbergbau im Unterinntal – Montanarchäologische Befunde. In: Klaus Oeggl, Veronika Schaffer, Montanwerke Brixlegg AG: Cuprum Tyrolense. 5550 Jahre Bergbau und Kupferverhüttung in Tirol. Edition Tirol, Brixlegg 2013, ISBN 978-3-85361-171-5, S. 89–122, urn:nbn:at:at-ubi:3-5147
- ↑ § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.