Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wörgl

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wörgl enthält die 12 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Tiroler Gemeinde Wörgl.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wörgl (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wörgl (Q1687634) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 104625
Objekt-ID: 121474
 
TKK: 2319
Andreas Hofer-Platz 3
Standort
KG: Wörgl-Kufstein
120 Jahre nach der Schlacht bei Wörgl (1809) wurde am 13. Mai 1928 an Stelle des heutigen Stadtamtgebäudes ein Monumentalbrunnen mit dem seine Lanze in den Drachen stoßenden, auf dem gebäumten Streitross sitzenden hl. Ritter Georg und der damaligen Inschrift Den Helden die Heimat zum Gedenken an die Gefallenen des Freiheitskampfes und des Ersten Weltkrieges enthüllt. Die Anlage wurde vom Architekten Albert Bermoser entworfen, die Skulptur des hl. Georg schuf Franz Josef Kranewitter. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Namen der im Zuge beider Weltkriege verstorbenen Wörgler in das Denkmal mit der nunmehrigen Inschrift Den Gefallenen der Weltkriege eingearbeitet und das Denkmal wurde an seinen heutigen Standort, südlich der Pfarrkirche neu aufgestellt.[2][3]
    Denkmal für die Schlacht von 1809
HERIS-ID: 104629
Objekt-ID: 121480
 
TKK: 2318
gegenüber Andreas Hofer-Platz 1
Standort
KG: Wörgl-Kufstein
Wörgls ältestes Denkmal wurde zur 100-jährigen Gedenkfeier der Kämpfe und den Gefallenen von 1809 im Jahre 1909 von Erzherzog Eugen von Habsburg am ehemaligen Friedhof neben der Kirche enthüllt. Seit 1912 steht das Denkmal am Hauptportal der Kirche. Im Volksmund ist der von Christian Plattner geschaffene, um die Gefallenen trauernde Landstürmer als „Wörgler Rearer“ bekannt. Besonders an dem Denkmal ist, dass es keine Pose des Sieges oder Triumphes darstellt, sondern eines der Trauer und der Achtung vor den Gefallenen. Am Sockel sind auch die Wappen der damals gegeneinander zum Kampf ziehenden Länder Tirol und Bayern eingearbeitet.[4]
    Taufkapelle und Sakristei
HERIS-ID: 104482
Objekt-ID: 121284
 
TKK: 2292
Andreas Hofer-Platz 3
Standort
KG: Wörgl-Kufstein
1620 errichtet, stand die Totenkapelle des damaligen Friedhofes neben der Kirche, 1912 wurde die Kapelle aufgestockt und mit der Pfarrkirche verbunden. 1961 ließ Pfarrer Regner sie im Zuge der Renovierung an der Pfarrkirche zur Taufkapelle umbauen und modern gestalten.[5]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Laurentius und ehem. Friedhof
HERIS-ID: 59977
Objekt-ID: 71713
 
TKK: 2283
Andreas Hofer-Platz 3
Standort
KG: Wörgl-Kufstein
Erster Bau als kleine Kapelle auf einer Anhöhe, 1479 im gotischen, 1748 im barocken Stil errichtet. Nach einem verheerenden Brand 1836 spätklassizistisch erneuert und erweitert (1837–1844), 1912 nach Plänen von Peter von Stadl neuerlich erweitert. 1961 einer tiefgreifenden Umgestaltung und Renovierung unterworfen und 2000 erneut renoviert.[6]
    Volkshoch-, Musikschule & Heimatmuseum
HERIS-ID: 97812
Objekt-ID: 113678
 
TKK: 2293
Brixentaler Straße 1
Standort
KG: Wörgl-Kufstein
Da aufgrund der Errichtung der Giselabahn durch Wörgl auch ein enormer Anstieg der Schüleranzahl verzeichnet wurde, begann 1875 (140 Schüler) die Errichtung dieses Gebäudes als Volksschule. 1901 (387 Schüler) folgte die Erweiterung durch den Nordtrakt, doch schon 1903 (492 Schüler) wurde der Südtrakt notwendig. Dennoch waren bereits um 1930 unvorstellbare Zustände mit ca. 80 Schülern je Klasse herrschend, wodurch die Hauptschule im Osten der Gemeinde entstand. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Volksschule zur „Schul-Kaserne“, da das Hauptschulgebäude zum Lazarett umfunktioniert wurde. In den 1950er Jahren entstand schließlich eine neue Volksschule neben der Hauptschule, das alte Schulgebäude wurde zur Volkshoch- und Musikschule umgebaut. Das Heimatmuseum befindet sich heute im Erdgeschoß des Gebäudes.
    Prähistorisches Gräberfeld im Egerndorfer Feld
HERIS-ID: 46899
Objekt-ID: 49218
 
TKK: 
Egerndorfer Feld
Standort
KG: Wörgl-Kufstein
Ein im 20. Jahrhundert freigerodetes Feldstück östlich von Wörgl, bei welchem – insbesondere während der Bauarbeiten der dortigen Molkerei – etliche prähistorische Funde entdeckt wurden.
   
 
Waldfriedhof/ Neuer Friedhof mit Waldfriedhofkapelle
HERIS-ID: 97791
Objekt-ID: 113652
 
TKK: 2331, 2332
Friedhofstraße 22
Standort
KG: Wörgl-Kufstein
Als um 1890 der alte Friedhof rings um die Pfarrkirche zu klein wurde, startete man südlich des Ortes einen Neubau, welcher 1892 feierlich eingeweiht wurde und sich aufgrund seiner Bepflanzung mittels Laubbäumen als schöner Waldfriedhof präsentiert.[7]
   
 
Kapelle St. Maria beim Doagl
HERIS-ID: 46156
Objekt-ID: 47849
 
TKK: 2285
neben Mayrhofen 65
Standort
KG: Wörgl-Kufstein
Die im Jahre 1800 errichtete St. Maria Kapelle bzw. Doaglkapelle (auch Toaglkapelle) ist eine schlichte, einschiffige Kapelle mit halbrunder, eingezogener Apsis. Sie besitzt ein steiles Satteldach, der tonnengewölbte Raum wird durch einen schmalen Triumphbogen mit kräftigen Kapitellstücken gegliedert. Die spätbarocke Deckenmalerei kann bis heute keinem Künstler zugeschrieben werden.[8]
    Kunst-am-Bau: Wandmosaike von Wilfried Kirschl an der Volksschule
HERIS-ID: 98818
Objekt-ID: 114802
 
TKK: 45756
Michael Unterguggenberger-Straße 6
Standort
KG: Wörgl-Kufstein
Die beiden bunten, kunstvollen Wandmosaike von Wilfried Kirschl mit dem Thema Dreifache Ehrfurcht vor dem Leben in der Wörgler Volksschule, welche 1958 im Zuge der Kunst-am-Bau-Aktion errichtet wurden, erstrecken sich über mehrere Stockwerke im Hauptstiegenhaus. Die Mosaike aus Steinen und Smalten zeigen ein junges Mädchen mit Pelikanen, einen Baum, verschiedene Tiere, Elemente des Kosmos und abstrakte Formen.[9][10]
    Pfarrhof
HERIS-ID: 98417
Objekt-ID: 114340
 
TKK: 30444
Pfarrgasse 4
Standort
KG: Wörgl-Kufstein
Der Pfarrhof wurde 1907 von den beiden Gemeinden Wörgl-Kufstein und Wörgl-Rattenberg in der Pfarrgasse errichtet.
   
 
Bundesschulzentrum (BRG, BHAK, BHS)
HERIS-ID: 72087
Objekt-ID: 85304
 
TKK: 6206
Innsbrucker Straße 34
Standort
KG: Wörgl-Rattenberg
1970–1973 realisierte der Wiener Architekt Viktor Hufnagl das damals revolutionäre Konzept einer Hallenschule bestehend aus einem naturwissenschaftlichen Bundesrealgymnasium, einer Handelsakademie, einer Handelsschule, zwei Direktionen, zwei Turnsälen, einem Zivilschutzraum und einem Hallenbad für die Stadt Wörgl. Die Gesamtfläche beträgt 20.218 m², wobei auf 8.915 m² ein 105 × 99 m messender Gebäudekomplex errichtet wurde, welcher sich wie eine breit gelagerte Stufenpyramide präsentiert und im Kern ein großes öffentliches Atrium mit Platz für ca. 3500 Personen besitzt. Bei der Eröffnung wurde es als eines der modernsten Schulgebäude Österreichs gelobt, jedoch mussten um 1980 etliche Bauschäden ausgebessert werden und der explodierenden Schülerzahl wurde man mit Umbauarbeiten gerecht. 2001–2003 wurden umfangreiche Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten durchgeführt, wobei das Hallenbad zu einer neuen Turnhalle umgebaut wurde.
    Riedhartkapelle bzw. Ruechenkapelle
HERIS-ID: 97816
Objekt-ID: 113682
 
TKK: 2289
seit 2020
gegenüber Innsbrucker Straße 13
Standort
KG: Wörgl-Rattenberg
Die Kapelle wurde 1900 von Michael Ruech erbaut, dem Besitzer des Riedhart-Hofes. Ruech war in Wörgl auf Grund der von ihm verfassten Gstanzln und Spottgedichte als Original bekannt. 1979 erfolgte eine umfassende Restaurierung und künstlerische Neugestaltung der Kapelle.

Der einfache einjochige, rechteckige Mauerbau mit geradem Chorschluss und Satteldach ist giebelseitig über eine zweiflügelige Segmentbogentür erschlossen. Die Wandmalerei Maria mit Kind in einem Rundmedaillon über der Tür stammt vom Wörgler Künstler Franz Schunbach aus dem Jahre 1979. An den Traufseiten je ein Segmentbogenfenster. Die architektonische Gliederung der Fassaden erfolgt durch farblich akzentuierte Putzfaschenrahmungen von Fenstern und Türen sowie Mauerkanten. Innen ein flaches Tonnengewölbe und eine vergitterte Altarnische.[11]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Wörgl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Einweihung des Kriegerdenkmales 1928
  3. Drexel, Schmid-Pittl: Kriegerdenkmal der Gefallenen beider Weltkriege. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. März 2022.
  4. Enthüllung des Denkmales zur Schlacht von 1809 im Jahre 1909
  5. Beschreibung der Taufkapelle
  6. Drexel, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Laurentius. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 16. Oktober 2024.
  7. Eröffnung des Waldfriedhofes
  8. Beschreibung der Toaglkapelle mit Bildern der Deckenfresken
  9. Beschreibung des Wandmosaikes in der Volksschule
  10. Frick, Schmid-Pittl: Volksschule Wörgl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 23. Mai 2021.
  11. Drexel, Schmid-Pittl: Wegkapelle, Riedhartkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Februar 2020.
  12. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.