Maisborn ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein an. Maisborn ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.[2]

Wappen Deutschlandkarte
Maisborn
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Maisborn hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 5′ N, 7° 35′ OKoordinaten: 50° 5′ N, 7° 35′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Hunsrück-Kreis
Verbandsgemeinde: Hunsrück-Mittelrhein
Höhe: 508 m ü. NHN
Fläche: 1,47 km2
Einwohner: 139 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 95 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56291
Vorwahl: 06746
Kfz-Kennzeichen: SIM, GOA
Gemeindeschlüssel: 07 1 40 089
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstraße 1
56281 Emmelshausen
Website: www.maisborn.de
Ortsbürgermeister: Reinhold Lauderbach
Lage der Ortsgemeinde Maisborn im Rhein-Hunsrück-Kreis
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Karte
Ortszentrum von Maisborn

Geografie

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Maisborn liegt im Hunsrück in der Nähe der Bundesautobahn 61.

Geschichte

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Maisborn wird 1275 in einem Vergleich des Kapitels von St. Martin zu Worms mit Hermann von Milwalt als Mennichisburnen erstmals genannt.[3] In diesem Vergleich geht es um den Zehnten in Maisborn und umliegenden Dörfern, den die Familie derer von Milwalt schon seit Generationen innehatte. Zumindest die Hälfte des Dorfes muss in dieser Zeit Allodialbesitz derer von Milwalt gewesen sein. Im Jahre 1330 trägt der Wepeling Theoderich von Milewald 1330 dann das halbe Dorf[4] und 1333 die Gerichtsbarkeit[5][6] zu Mensborn Kurtrier zu Lehen auf. Im 15. Jahrhundert gelangte der Ort auf unbekanntem Weg an das Herzogtum Pfalz-Simmern. Ab 1673 gehörte Maisborn zu Kurpfalz. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch. 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Gemeinderat

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Der Gemeinderat in Maisborn besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[7]

Bürgermeister

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Ortsbürgermeister ist Reinhold Lauderbach. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 84,21 % in seinem Amt bestätigt.[8] Da für die Direktwahl am 9. Juni 2024 kein Wahlvorschlag eingereicht wurde, obliegt die Neuwahl gemäß rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung dem Gemeinderat. Da der Rat auf seiner konstituierenden Sitzung am 5. August 2024 keinen Kandidaten finden konnte, fand an diesem Tag keine Neuwahl statt.[9]

 
Wappen von Maisborn
Blasonierung: „Gespalten vorne in Schwarz ein rotbewehrter, -gezungter und -gekrönter goldener Löwe, hinten unter blau-gold geschachtem Feld in Silber ein blauer Schalenbrunnen mit geteiltem Wasserstrahl.“

Literatur

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  • Elmar Rettinger: Artikel Maisborn; in: Historisches Ortslexikon Rheinland-Pfalz, Band 2: Ehemaliger Kreis St. Goar; Printversion noch unveröffentlicht. Online unter: siehe pdf unter Maisborn

Siehe auch

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Commons: Maisborn – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. A. Goerz: Mittelrheinische Regesten. Band 4 (Vom Jahre 1273–1300). Koblenz 1886, S. 35 f. Nr. 158.
  4. Johannes Mötsch: Die Balduineen. Aufbau, Entstehung und Inhalt der Urkundensammlung des Erzbischofs Balduin von Trier. Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, Koblenz 1980, ISBN 3-922018-98-X, S. 210.
  5. W. A. Günther: Codex Diplomaticus Rheno-Mosellanus. Band 3: Urkunden des XIV. Jahrhunderts, Abt. 1: Urkunden von 1300–1350. Koblenz 1824, S. 316, Reg. Nr. 196.
  6. W. Fabricius: Das Pfälzische Oberamt Simmern. In: Westdeutsche Zeitschrift für Geschichte und Kunst. Band 28, 1909, S. 88.
  7. Reinhold Lauderbach (Wahlleiter): Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Gemeinderat Maisborn am 9. Juni 2024. In: Hunsrück-Mittelrhein Nachrichten Ausgabe Emmelshausen 25/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 12. Juni 2024, abgerufen am 7. September 2024.
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Hunsrück-Mittelrhein, Verbandsgemeinde, 17. Ergebniszeile. Abgerufen am 5. Oktober 2019.
  9. Einwohnerinformation über die konstituierende Sitzung des Gemeinderats Maisborn am 05.08.2024. In: Hunsrück-Mittelrhein Nachrichten Ausgabe Emmelshausen 33/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 7. September 2024.