Meran

Gemeinde in Südtirol, Italien
(Weitergeleitet von Merano)

Meran ([meˈraˑn]; italienisch Merano, ladinisch Maran) ist eine Stadt und Gemeinde im Burggrafenamt in Südtirol (Italien). Sie ist mit 40.759 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2022) nach Bozen die zweitgrößte Stadt Südtirols, ihre Bevölkerung setzt sich etwa je zur Hälfte aus deutsch- und italienischsprachigen Bewohnern zusammen.

Meran
(ital. Merano)
Wappen
Wappen von Meran
Wappen von Meran
Karte
Staat: Italien
Region: Trentino-Südtirol
Provinz: Bozen – Südtirol
Bezirksgemeinschaft: Burggrafenamt
Einwohner:
(VZ 2024/31.12.2022)
37.436/40.759
Sprachgruppen: 48,26 % deutsch
51,37 % italienisch
00,37 % ladinisch
Koordinaten 46° 40′ N, 11° 10′ OKoordinaten: 46° 40′ N, 11° 10′ O
Meereshöhe: 263–1621 m s.l.m. (Zentrum: 325 m s.l.m.)
Fläche: 26,3 km²
Dauersiedlungsraum: 15,6 km²
Fraktionen: Meran ist laut Gemeindestatut nicht in Fraktionen unterteilt, die Ortsteile sind: Sinich, Untermais, Obermais, Gratsch, Labers
Nachbargemeinden: Algund, Burgstall, Hafling, Lana, Marling, Schenna, Tirol, Tscherms, Vöran
Partnerschaft mit: Salzburg
Postleitzahl: 39012
Vorwahl: 0473
ISTAT-Nummer: 021051
Steuernummer: 00394920219
Bürgermeister (2021): Dario Dal Medico

Über Jahrhunderte war Meran die Tiroler Landeshauptstadt. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Stadt vor allem als Kurort bekannt. Bedeutung hat Meran als Hauptort der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, als lokales Tourismus- und Wirtschaftszentrum sowie Standort mehrerer weiterführender Schulen und eines öffentlichen Krankenhauses.

Geographie

Bearbeiten

Meran liegt im Burggrafenamt im Etschtal. Das Gemeindegebiet nimmt einen großen Teil des breiten, in Richtung Südosten weit geöffneten Meraner Talkessels ein, in den von Westen der Vinschgau, von Norden Passeier und von Südwesten Ulten einmünden. Eingerahmt ist der Talkessel nordseitig von der zu den Ötztaler Alpen gerechneten Texelgruppe, ostseitig von den Sarntaler Alpen und im Südwesten von Ausläufern der Ortler-Alpen.

Stadtgebiet

Bearbeiten

Das Stadtgebiet erstreckt sich im Norden und Osten des Talkessels. Durchflossen wird es von der Passer, weshalb Meran auch die „Passerstadt“ genannt wird. Die Westgrenze zu Marling, Tscherms und Lana folgt der Etsch. Die nordwestlich an Meran angrenzende Gemeinde ist Algund. Nordseitig verläuft die Gemeindegrenze zu Dorf Tirol entlang des Küchelbergs und wird in Richtung Passeier begrenzt von der Passer, die durch die Engstelle der Gilf in den Talkessel fließt. Im Nordosten grenzt Meran an Schenna. Im Südosten reicht das Gemeindegebiet am Tschögglberg stellenweise weit über 1000 m hinauf und grenzt an Hafling und Vöran. Im Süden im Etschtal liegen die Nachbargemeinde Burgstall.

Stadtgliederung

Bearbeiten

Meran wird in mehrere Stadtviertel unterteilt. Das historische Meran mit der Altstadt liegt auf 325 m Höhe auf der orographisch rechten Seite der Passer; Obermais und Untermais, auch als Mais zusammengefasst, befinden sich gegenüber auf der linken Flussseite. Gratsch und Labers sind ländlich geprägte Ortsteile: Gratsch nimmt den äußersten Nordwesten des Stadtgebiets am Hangfuß der Texelgruppe ein, Labers erstreckt sich über die Hänge des Tschögglbergs im Osten. Sinich mit seinem Industrie- und Gewerbegebiet liegt räumlich vom Rest der Stadt deutlich getrennt im Süden.

Eine administrative Unterteilung in Fraktionen existiert, wie auch in Bozen, nicht.

 
Passerufer in Meran (2013)
 
Tappeinerpromenade oberhalb von Meran


Das Klima Merans ist mediterran geprägt. Von der Texelgruppe im Norden und Nordwesten wird der Talkessel vor Niederschlägen und kalten Winden gut geschützt. Das nach Süden geöffnete Tal sorgt für die Zufuhr ausgeglichen warmer Luft (auch im Spätherbst und im Frühjahr), wodurch das Wachstum mediterraner Pflanzen wie z. B. Palmen, Zypressen, Steineichen, Lorbeer, Myrten und Libanonzedern begünstigt wird.

Das Wetter zeichnet sich durch trockene Winter und feuchte Sommer aus.

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Gratsch (Meran)
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) 1,9 4,5 9,0 13,0 17,0 21,1 22,6 22,0 17,6 12,6 6,6 2,1 12,5
Mittl. Tagesmax. (°C) 6,8 10,0 15,4 19,8 23,8 28,3 30,0 29,0 24,1 18,2 11,3 6,7 18,7
Mittl. Tagesmin. (°C) −3,1 −1,0 2,7 6,2 10,1 13,8 15,1 15,0 11,2 7,1 1,8 −2,5 6,4
Niederschlag (mm) 29,2 26,9 40,8 52,6 83,0 88,3 88,5 98,7 71,6 74,8 99,2 56,7 Σ 810,3
Regentage (d) 3 4 5 6 9 9 10 10 8 7 7 4 Σ 82
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
6,8
−3,1
10,0
−1,0
15,4
2,7
19,8
6,2
23,8
10,1
28,3
13,8
30,0
15,1
29,0
15,0
24,1
11,2
18,2
7,1
11,3
1,8
6,7
−2,5
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
29,2
26,9
40,8
52,6
83,0
88,3
88,5
98,7
71,6
74,8
99,2
56,7
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: wetter.provinz.bz.it und wetter.provinz.bz.it. Landeswetterdienst der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol (Zeitraum 2001–2020)

Geschichte

Bearbeiten

Um und auf dem Gebiet des heutigen Zenoberg, welches sich nordnordöstlich an Meran schließt, gibt es Funde menschlicher Besiedlung aus der Latènezeit und der römischen Kaiserzeit.[1] Die römische Zollstation statio Maiensis befand sich gegenüberliegend auf dem Gebiet des heutigen Obermais.[2] Dort bestand im 5./6. Jahrhundert vermutlich eine befestigte spätrömische Siedlung namens Castrum Maiense.[1]

Meran selbst wurde erstmals 857 als Mairania erwähnt.[3] Spätestens im 12. Jahrhundert wurde Meran Mittelpunkt der Grafschaft Tirol.[3] Bis 1420 (formell bis 1848) Hauptstadt der Grafschaft, wurde die in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts von den Grafen von Tirol begründete Marktsiedlung 1280 ummauert und rückte im 14. Jahrhundert (1317 Urkunde im Meraner Stadtarchiv[4]) zur Stadt mit gewähltem Rat, eigenem Siegel und gesatztem Recht auf.[5] Ende des 14. Jahrhunderts wurde Meran durch Leopold III. mit zahlreichen landesfürstlichen Privilegien zur Förderung des Handels ausgestattet.

Die ersten urkundlich fassbaren Bürger sind die aus dem Jahr 1249 bezeugten Namen Dietricus Satellarius und sein Bruder Rappotus, sowie Chonradus Chemptarius, Heinricus Pibenanzus und Seivridus (Dietrich und Rapot Sattler, Konrad Kempter, Heinrich Pibenanz und Siegfried).[5] Seit dem 14. Jahrhundert residierte ein landesfürstlicher Land- und Stadtrichter in Meran, seit dem 15. Jahrhundert – zusammen mit dem sog. Kellner, dem habsburgischen Wirtschaftsbeamten – in der von Herzog Sigmund errichteten Landesfürstlichen Burg.[5] Diese Richter kamen vielfach von auswärts, so amtete 1378 ein Richter Heinrich von München (Hainricus de Monaco iudex).[6] Bedeutsam war im 14. und 15. Jahrhundert das Meraner Notariat; unter den zahlreichen Notaren sticht Leonhard Vent (auch: Vend) hervor, der im Zeitraum 1447–1478 amtete und 18 Notarsregister hinterließ sowie kurzfristig auch das Bürgermeisteramt innehatte.[7]

In der Landesfürstlichen Burg starb 1445 der berühmte Minnesänger Oswald von Wolkenstein, der dort auf Besuch weilte.

 
Stadttheater Meran

Mit dem Umzug des Landesherrn Friedrich „mit der leeren Tasche“ nach Innsbruck im Jahr 1420 sowie dem Aufstieg des Brennerpasses zum wichtigsten Handelsweg über die Ostalpen in Folge der Anlage des Kunterswegs verlor Meran rasch seine Vorrangstellung und seine Bedeutung als Wirtschaftszentrum. Auch die Verlegung der landesfürstlichen Münzprägestätte durch seinen Nachfolger Herzog Sigmund nach Hall im Inntal um 1475 schwächte die Stellung Merans.[5]

Das von Napoleon und seinen Verbündeten schwer geschlagene Österreich musste 1805 im Frieden von Pressburg seine Gefürstete Grafschaft Tirol an das mit Napoleon verbündete Bayern abtreten. In der Folge wurde im Verlauf der Verwaltungsneugliederung Bayerns das Landgericht Meran errichtet. Dieses wurde nach der Gründung des Königreichs Bayern dem Eisackkreis zugeschlagen, dessen Hauptstadt Brixen war. Die Tiroler Freiheitskämpfe von 1809 rückten Meran wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit: Am Küchelberg oberhalb Merans erkämpften die Tiroler einen Sieg über Franzosen und Bayern. Das Gebiet des Landgerichts Meran kam nach der Niederschlagung des Tiroler Volksaufstandes 1810 zum Königreich Italien und 1814 in den Befreiungskriegen wieder an das Kaisertum Österreich.

1844 entstand das österreichische Adelsgeschlecht der Grafen von Meran, Freiherren von Brandhofen, einer Nebenlinie der Habsburger, mit dem die morganatische Eheverbindung des Erzherzogs Johann von Österreich mit der Posthalterstochter Anna Plochl nachträglich legitimiert wurde.

Im Jahr 1848 wurde vom Wahlbezirk Meran Beda Weber, Benediktiner der Abtei Marienberg und Gymnasialprofessor in Meran, als Abgeordneter zum deutschen Parlament in Frankfurt a. M. geschickt.[8]

 
Umgebung von Meran (um 1888)
 
Anleihe der Stadtgemeinden Bozen und Meran vom 10. Mai 1897
 
Lageplan von Meran um 1900

1855 wurde Meran Kurort, Adelige und das gehobene Bürgerturm kamen in immer größerer Zahl. So wurden 1914 40.100 Gäste gezählt.[9] Im Zuge der touristischen Erschließung der Meraner Bergwelt wurde 1870 ein Jahr nach der Gründung des Deutschen Alpenvereins die Sektion Meran gegründet. Von 1891 bis 1911 leitete der Südtiroler Tourismuspionier Theodor Christomannos die Sektion des nun Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins.[10]

Nach dem Ersten Weltkrieg kam Südtirol und damit Meran zu Italien. Jedoch entging die Stadt, im Gegensatz zur neuen Landeshauptstadt Bozen, weitgehend der Assimilierungs- und Majorisierungspolitik des faschistischen Regimes in Rom. Dies geschah besonders unter Bürgermeister Josef Gemaßmer (* 1874), der von 1914 bis 1922 der Stadt vorstand, und seinem stellvertretenden Bürgermeister Karl Bär, der von 1919 bis 1922 als Vizebürgermeister die Geschäfte des Bürgermeisters übernahm.[11][12] Auch die geschickten Verhandlungen der Stadtverwaltung unter Bürgermeister Max Markart (1922–1935) trugen zu einer weitgehenden Eigenständigkeit bei.

1923 wurde das Stadtgebiet durch die Eingemeindungen von Obermais, Untermais und Gratsch erheblich erweitert. 1931 kam auch noch Hafling dazu, das aber 1957 wieder seine Eigenständigkeit zurückerlangte.[13]

Die Konferenz von Meran zwischen der Führung der deutschen Kriegsmarine und der italienischen Regia Marina fand am 13. und 14. Februar 1941 statt. Im Zweiten Weltkrieg diente Meran als Lazarettstadt, was sie vor Bombardements verschonte. Hingegen war die jüdische Gemeinschaft Merans nach der nationalsozialistischen Okkupation des Landes ab dem 8. September 1943 Schikanen und Deportationen in die Vernichtungslager ausgesetzt.[14] An die im September 1943 nach Deutschland verschleppten Juden erinnern ein Denkmal im Hof der Otto-Huber-Straße 36 sowie die ab 2012 verlegten Stolpersteine. Am 30. April 1945 töteten Einheiten von Wehrmacht und SS 8 Zivilisten und verwundeten zahlreiche Personen, als diese das nahende Kriegsende mit einem Umzug begrüßen wollten.

In Meran hielten sich 1945 bis 1947 bis zu 15.000 Holocaust-Überlebende auf.[15]

 
Thermenbrücke mit Stahlskulptur zur Erinnerung an Franz Kafka, im Hintergrund Kurhaus und Turm von St. Nikolaus (1994)
 
Kurhaus an der Passerpromenade

Meran hat eine Tradition als Kur- und Fremdenverkehrsort und gilt als eine der ersten Touristenhochburgen des Habsburgerreiches mit vielen namhaften Gästen aus Politik und Kultur. Wissenschaftler und Ärzte schätzten vor allem das milde, mediterrane Klima und die reine Luft der Kurstadt, die besonders die Heilung von Lungenleiden begünstigte. Teil des Heilprogramms war das tägliche Kurkonzert. Seit 1855 gab es eine Kurkapelle, später das Kurorchester, das während der Saisonen in der Regel zweimal täglich Konzerte gab. Das Orchester galt als eines der renommiertesten im Habsburgerreich und hatte noch bis 2005 Bestand.[16] Auch heute finden in Meran regelmäßig, zwischen August und September auch täglich, klassische und andere Konzerte mit oftmals international bekannten Musikern statt.

Nach einem deutlichen Bedeutungsrückgang während des Zweiten Weltkriegs gelang es unter anderem durch diese Konzerte, nach 1945 aus Meran erneut einen der wichtigsten Fremdenverkehrsorte Südtirols zu machen.

Der Endkampf und das Finale des Kandidatenturniers der Schachweltmeisterschaft 1981 wurden in Meran ausgetragen.

Ortsname

Bearbeiten

Der Name entwickelte sich von Mairania (857) über Mairanum (1237) zu Meran (erstmals 1317). Benennungsmotiv war ein Meierhoflateinisch maioria – zwischen dem Küchelberg und der Passer, aus dem wohl ein Gebietsname *maiorania abgeleitet wurde. Der Flurname auf der Meran lässt sich noch in spätmittelalterlichen Urkunden nachweisen.[17]

Demographie

Bearbeiten
 
Denkmal für die deportierten Juden im Hof des ehemaligen Balilla-Hauses (Otto-Huber-Str. 36)
Bevölkerungsentwicklung bis 1920
Jahr Einwohner Anmerkungen
1776 in 196 Häusern[18]
1785 2154 in 205 Häusern[18]
1804 in 224 Häusern[18]
1830 2138 [18]
1840 2400 in 220 Häusern[19]
1857 3083 [20]
1859 3198 in 253 Häusern[18]
1869 4229 am 31. Dezember, in 267 Häusern[18][20]
1880 5334 in 318 Häusern[18]
1887 6500 in 401 Häusern[18]
1900 9323 im Kurbezirk mit der Stadt und den angrenzenden Dörfern Obermais (3693 Einwohner), Untermais (4968 Einwohner) und Gratsch (392 Einwohner) insgesamt 18.376 Einwohner[21]
Anzahl Einwohner und Verteilung der Sprachen seit Anfang des 20. Jahrhunderts
Jahr Einwohnerzahl Sprachgruppen
Deutsch Italienisch Ladinisch
1900 09323 94,18 % 4,91 %
1951 27.908
1961 30.614
1971 33.235 45,00 % 54,72 % 0,28 %
1981 33.711 49,68 % 49,84 % 0,48 %
1991 33.504 50,46 % 49,01 % 0,53 %
2001 33.656 51,50 % 48,01 % 0,49 %
2011 37.368 50,47 % 49,06 % 0,47 %
2024 48,26 % 51,37 % 0,37 %

Liste der Bürgermeister

Bearbeiten

Bürgermeister ab 1800:[22]

  • 1797–1806: Johann August Genal
  • 1806–1807: Josef Knoll
  • 1807–1824: Josef Paul Buchmair
  • 1824–1861: Josef Valentin Haller
  • 1861–1870: Gottlieb Putz
  • 1870–1873: Franz Putz
  • 1873–1875: Simon Thalguter
  • 1875–1879: Adalbert von Hellrigl
  • 1879–1884: erneut Simon Thalguter
  • 1884–1890: Josef von Pircher
  • 1890–1914: Roman Weinberger
  • 1914–1919: Josef Gemaßmer
     
    Kundmachung im Namen des Bürgermeisters Josef Gemaßmer
  • 1919–1922: Vizebürgermeister Karl Bär
  • 1922–1935: Max Markart
  • 1935–1943: faschistische Podestàs

Während der deutschen Besatzung:

Bürgermeister seit 1952:[23]

  • 1952–1953: Italo Zanandrea
  • 1953–1956: Michele Vinci
  • 1956–1964: Luigi Bertagnolli
  • 1964–1966: Luigi Ercole Volante
  • 1966–1973: Aldo Balzarini
  • 1973–1974: Ottokar Polasek
  • 1975–1980: Franco Dorigoni
  • 1980–1983: Franz Alber
  • 1983–1985: Giancarlo Micheli
  • 1985–1988: Franz Alber
  • 1988–1990: Giuseppe Rossi
  • 1990–1994: Armin Ganner
  • 1994–1995: Claudia Chistè
  • 1995–2005: Franz Alber
  • 2005–2015: Günther Januth
  • 2015–2020: Paul Rösch
  • seit 2021: Dario Dal Medico
 
Blasonierung: „In silberfarbenem Schild, ein rechtsschauender, ungekrönter roter Adler mit dreikleeförmig auslaufenden, goldenen Flügelspangen und goldenen Waffen, welcher mit den Fängen auf einer durchgehenden Mauer aufsitzt, die mit vier Zinnen bewehrt und durch drei offene Tore durchbrochen ist.“[24]
Wappenbegründung: Die Geschichte des Meraner Wappens geht bis ins 14. Jahrhundert zurück und nimmt ihren Ausgang wahrscheinlich im Jahr 1317 mit der ersten Stadtordnung, die Meran durch Heinrich von Kärnten, damals König von Böhmen und Graf von Tirol, verliehen wurde. Die Mauer mit den drei Toröffnungen und darauf der Tiroler Adler: Landesfürst und Stadt, das Land Tirol und seine Hauptstadt bilden im Meraner Stadtwappen eine Einheit. Auf der ältesten erhaltenen Darstellung der Stadt-Insignien aus dem Jahr 1363 steht die Stadtmauer auf einer Wiese. Auf dem ältesten erhaltenen Stadtwappen, jenem am Bozner Tor, ist die Wiese allerdings verschwunden. Daraus lässt sich schließen, dass das Stadtwappen spätestens ab Mitte des 15. Jahrhunderts ohne Wiese auskommt. Solche und ähnliche Änderungen eines Wappens im Laufe der Jahrhunderte sind nicht unüblich. Im Jahr 1928 besinnen sich jedoch die Faschisten der Wiese, weniger aus heraldischen als aus nationalistischen Gründen: grüne Wiese, weißer Hintergrund, roter Adler – all das soll an die italienische Trikolore erinnern. Aus falschen Gründen wurde eine historisch richtige Entscheidung getroffen, der allerdings fortan der Makel des Faschismus anhing. Die Gemeinde kehrte deshalb 1974 wieder zum Wappen aus dem 15. Jahrhundert zurück: ganz ohne grüne Wiese.

Parlamentswahlen

Bearbeiten

Bei den Wahlen zum italienischen Parlament gehört die Stadt zum Kammerwahlkreis Brixen (der Kammerwahlkreis Meran wurde 2020 aufgelöst) bzw. zum Senatswahlkreis Meran.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bearbeiten

Mit 16.913 Beschäftigten in 3.946 Arbeitsstätten ist Meran nach Bozen der zweitgrößte Arbeitgeber Südtirols. Drei Unternehmen der Stadt beschäftigen je über 250 Mitarbeiter. Ein Industrie- und Gewerbegebiet liegt ebenfalls in der Stadt.

 
Der Bahnhof von Meran
 
Triebwagen der Vinschger Bahn im Bahnhof von Meran

Meran ist über eine Schnellstraße, die sogenannte MeBo, mit der rund 30 km entfernten Brennerautobahn (Anschluss: Bozen Süd) verbunden. Außerdem ist die Stadt ein Knotenpunkt für die Straßen in den Vinschgau (SS 38), Richtung Ultental und Gampenpass (SS 238), nach Passeier (SS 44) und zu den Höhendörfern beiderseits des Etschtals. Im Oktober 2013 wurde der erste Teil der Nordwestumfahrung fertiggestellt, der unterirdisch von der MeBo bis zum Bahnhof verläuft. Mit den Bauarbeiten für den ebenfalls unterirdischen zweiten Teil, der weiter durch den Küchelberg bis zum Eingang des Passeiertals führt, wurde 2020 begonnen.

Der Bahnhof Meran verknüpft die Vinschgaubahn und die Bozen-Meran-Bahn. Neben dem Hauptbahnhof gibt es im Süden des Stadtgebiets noch den Bahnhof Meran-Untermais.

Im innerstädtischen Verkehr kommen mehrere Stadtbuslinien der SASA zum Einsatz; ins Umland verkehren Regionalbuslinien. Diese Verkehrsleistungen wurden früher durch umweltfreundliche Straßenbahnen und die Lokalbahn Lana–Meran erbracht, wobei die Straßenbahn Meran 1908 eröffnet und 1956 wieder eingestellt wurde. Den Küchelberg bzw. Dorf Tirol erschließt vom Stadtzentrum aus der Panoramalift Meran–Dorf Tirol.

Auch im regionalen Radverkehrsnetz ist Meran ein wichtiger Knotenpunkt. Das Stadtgebiet wird von der Radroute 2 „Vinschgau–Bozen“ durchquert, die hier mit der Radroute 4 „Passeiertal“ und der Radroute 20 „Meran–Lana“ verknüpft ist.

Gesundheit

Bearbeiten

Meran ist der Standort eines öffentlichen Krankenhauses des Südtiroler Sanitätsbetriebs. Zudem existieren mit den Kliniken „Martinsbrunn“ und „Villa St. Anna“ auch private Einrichtungen.

In der Gemeinde Meran gibt es zahlreiche Bildungseinrichtungen, die – wie in Südtirol üblich – im Bereich der öffentlichen Primar- und Sekundarstufen nach Sprachgruppen aufgeschlüsselt sind.

Deutschsprachige Schulen: Im Gemeindegebiet gibt es sechs deutschsprachige öffentliche Grundschulen, davon zwei in Meran rechts der Passer („Franz Tappeiner“ und „Albert Schweitzer“), zwei in Untermais („Oswald von Wolkenstein“ und „Karl Erckert“), eine in Obermais („Hermann von Gilm“) und eine in Sinich, sowie drei Mittelschulen (zwei rechts der Passer, eine in Obermais). Die Waldorfschule Meran bietet eine private Alternative zu den öffentlichen Grund- und Mittelschulen.

Das Angebot an deutschsprachigen weiterführenden Schulen ist reich ausgestaltet: Zu den Einrichtungen zählen die Gymnasien Meran, das Realgymnasium „Albert Einstein“ mit der angeschlossenen Technologischen Fachoberschule „Oskar von Miller“, die Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie „Marie Curie“, die Wirtschaftsfachoberschule „Franz Kafka“, die Landeshotelfachschule „Kaiserhof“, die Landesberufsschule für das Gastgewerbe „Savoy“, sowie die Landesberufsschule „Dipl. Ing. Luis Zuegg“.

Italienischsprachige Schulen: Für die italienische Sprachgruppe gibt es fünf Grundschulen, nämlich eine in Meran rechts der Passer, eine in Obermais, zwei in Untermais und eine in Sinich, sowie zwei Mittelschulen (je eine rechts der Passer und in Untermais). An weiterführenden Schulen bestehen das Oberschulzentrum „Gandhi“ mit mehreren Schulzweigen, die Landeshotelfachschule „Cesare Ritz“ und die Landesberufsschule „Guglielmo Marconi“.

Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten
 
Pfarrkirche St. Nikolaus
 
Meraner Blumenschmuck auf der Kurpromenade
 
Postbrücke über die Passer mit Spitalkirche

Historische Bauwerke

Bearbeiten
  • Das Tourismusmuseum Touriseum wurde im Frühjahr des Jahres 2003 eröffnet und zeigt die historische Entwicklung des Tourismus in Südtirol.
  • Das Museum Villa Freischütz in Obermais, Schönblickstraße 8, zeigt als Hausmuseum die von Franz Fromm und seinen Nachfahren zusammengetragene Sammlung an Kunst und Kunstgewerbe im Rahmen einer vollständig erhaltenen großbürgerlichen Einrichtung. Es ist getragen von einer Stiftung und wurde 2019 eröffnet.
  • Das privat geführte Frauenmuseum Meran in der Meinhardstraße 2 bietet einen Einblick in verschiedene Epochen der Geschichte der Frau.
  • Kunst Meran/Merano arte im Haus der Sparkasse ist ein von einem gemeinnützigen Verein geführtes Museum für zeitgenössische Kunst in den Meraner Lauben.
  • Das Stadtmuseum ist das älteste Museum Südtirols. Es wurde im April 2015 als Palais Mamming Museum neu eröffnet.

1862 wurde der heute noch bestehende Männergesangsverein Meran (MGV Meran) unter Chormeister Johann Grissemann begründet. Auf ihn folgten Karl Klinger, Ernst Schmeißer und Hans Frank.[25]

Umgebung von Meran

Bearbeiten

Skigebiete in der Umgebung

Bearbeiten

Thermenanlage und Hotel

Bearbeiten
 
Hotel Therme Meran

Ende 2005 wurde im Herzen von Meran in einem mehr als 50.000 Quadratmeter großen Park die neue Thermenanlage eröffnet, ein Quader aus Stein, Glas und Stahl mit einer von Matteo Thun entworfenen Innenarchitektur. Teile der Außenarchitektur wurden bei der Gestaltung des ebenfalls im Park liegenden Hotels übernommen. Das Hotel Therme Meran wurde teilweise durch Gelder des Landes Südtirol finanziert (Kosten: ca. 40 Millionen €[26]) und im März 2006 eröffnet. Von der Eröffnung bis Ende September 2009 wurde das Hotel von der Gruppe Steigenberger betrieben. Seit Anfang Oktober 2009 wurde das zum Verkauf stehende Hotel von der Therme Meran AG geführt.[27][28] Im Juli 2011 wurde es für 30.601.000 € von einer Bietergemeinschaft bestehend aus der Athesia sowie den Unternehmerfamilien Nestl, Demetz und Sanoner gekauft.[29][30]

Das Thermalwasser stammt aus einer 2350 m tiefen Bohrung im Stadtteil Sinich, hat an der Ursprungstiefe (2100 m – 2300 m) eine Temperatur von ca. 90 °C und ist stark mineralisiert (Sulfat, Chlorid).[31] Weiters wird kühles und schwach mineralisiertes, aber strontium- und radonhältiges Meraner Mineralwasser vom Vigiljoch beigemischt.[32]

Pferderennplatz

Bearbeiten
 
Der Pferderennplatz von Meran

Meran besitzt einen großen Pferderennplatz. Er liegt in Untermais und verfügt über eine 5 km lange Rennbahn, auf der 1935 das erste Rennen stattfand. Höhepunkte der Saison bilden das Haflinger Galoppreiten am Ostermontag und der große Preis von Meran, ein hochdotiertes Hindernisrennen am letzten Sonntag im September.

Tennisplätze

Bearbeiten

Seit 1884 wird in Meran Tennis gespielt, als erstmals ein Lawn Tennis-Platz, der erste in Tirol und vermutlich in der gesamten K und K Monarchie, belegt ist.[33] In weiterer Folge legten verschiedene Hotels, so etwa der Kaiserhof, eigene Tennisplätze an, und es entstand eine größere Einrichtung in Untermais, wo sich noch heute die städtische Tennisanlagen befinden. Ein Meraner Tennisclub bestand seit 1890, und vom 3. bis 7. April 1905 fand das I. Internationale Lawn-Tennis-Turnier statt.[34]

Veranstaltungen

Bearbeiten

Meraner Weihnacht

Bearbeiten
 
Verkaufsstände und Kurhaus (Meraner Christkindlmarkt)

Meraner Weihnacht ist einer der Südtiroler Christkindlmärkte.

Meraner Musikwochen

Bearbeiten

International bekanntestes Südtiroler Musikfestival (Südtiroler Classic Festival) mit Schwerpunkt sinfonische Musik aus der Zeit der Klassik und Romantik. Seit 1986 hat es viele der wichtigsten europäischen und außereuropäischen Orchester und Solisten nach Meran gebracht und damit an das rege Musikgeschehen Merans in der Blütezeit der Kurstadt angeknüpft (Kurorchester). Es findet im Zeitraum zwischen Ende August und Ende September mit den Hauptveranstaltungsorten Kurhaus und Stadttheater statt.[35]

Festival MeranJazz und mitteleuropäische Jazzakademie

Bearbeiten

MeranJazz ist ein kleines renommiertes Jazzfestival, das seit 1997 im Juli stattfindet und seit 2002 eng mit der mitteleuropäischen Jazzakademie zusammenarbeitet.[36] Der Programmschwerpunkt liegt auf bekannten US-amerikanischen und italienischen Jazzmusikern und Ensembles. Die mitteleuropäische Jazzakademie verbindet konzeptuell den italienisch- und deutschsprachigen Kulturraum mit wechselnden Lehrkräften aus dem italienischen und mitteleuropäischen Raum und lädt auch Artists in Residence ein.

Asfaltart

Bearbeiten

Seit 2006 findet im Juni das dreitägige internationale Straßenkunstfestival[37] statt. Es gilt als eines der größten und wichtigsten Festivals dieser Art in Europa[38] und hat jährlich bis zu 25.000 Besucher[39].

Persönlichkeiten

Bearbeiten

Städtepartnerschaften

Bearbeiten

Siehe auch

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
  • Martin Zeiller: Meran. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Provinciarum Austriacarum. Austria, Styria, Carinthia, Carniolia, Tyrolis … (= Topographia Germaniae. Band 10). 3. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1679, S. 86 (Volltext [Wikisource]).
  • Bruno Pokorny (Hrsg.): Meran, hundert Jahre Kurort 1836–1936. Festschrift der alten Hauptstadt des Landes zum hundertjährigen Bestande als Kurort. Innsbruck, Universitätsverlag Wagner 1936.
  • Otto Stolz: Meran und das Burggrafenamt im Rahmen der Tiroler Landesgeschichte (= Schlern-Schriften. Band 142). Innsbruck, Universitätsverlag Wagner 1956.
  • Elias Prieth: Beiträge zur Geschichte der Stadt Meran im 16. Jahrhundert. Meran, Poetzelberger 1957.
  • Franz-Heinz Hye: Meran/Merano. Österreichischer Städteatlas, Lieferung 3, Wien 1988.
  • Renate Abram: Das Meraner Stadttheater. Lana 1989.
  • Gunther Langes: Burggrafenamt und Meran: das Herzstück Tirols (= Südtiroler Landeskunde. Band 4). 6. Auflage. Athesia, Bozen 1990, ISBN 88-7014-021-0.
  • Karl Moeser, Franz Huter (Hrsg.): Das älteste Tiroler Verfachbuch (Landgericht Meran 1468–1471) (= Acta Tirolensia. Band 5). Innsbruck, Universitätsverlag Wagner 1990, ISBN 3-7030-0219-0.
  • Katia Occhi: I borgomastri di Merano tra '400 e '500. In: Geschichte und Region / Storia e regione. Jg. 7, 1998, S. 135–160.
  • Ewald Kontschieder, Josef Lanz (Hrsg.): Meran und die Künstler (italienisch: Artisti a Merano). Bozen, Athesia 2001, ISBN 978-88-8266-115-1.
  • Franz Gratl: Meran. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
  • Paolo Valente: La città sul confine. Storie meranesi di uomini e fantasmi. Oge, Mailand 2006.
  • Ludwig Walter Regele: Meran und das Dritte Reich. StudienVerlag, Innsbruck 2007, ISBN 978-3-7065-4425-2.
  • Alessandro Baccin: Meran entdecken. Tangram Verlag, Meran 2007, ISBN 978-88-902852-0-2.
  • Paolo Valente: Merano. Breve storia della città sul confine. Edition Raetia, Bozen 2008.
  • Renate Abram: Meraner Symphonie. 150 Jahre Kurmusik. Athesia, Bozen 2009, ISBN 978-88-8266-578-4.
  • Hans H. Reimer: Lutherisch in Südtirol: Geschichte der Evangelischen Gemeinde Meran. Eine Spurensuche zum Protestantismus in Südtirol und im Trentino. Edition Raetia, Bozen 2009, ISBN 978-88-7283-332-2.
  • Anna Pixner-Pertoll: Ins Licht gebaut: Die Meraner Villen, ihre Gärten und die Entwicklung der Stadt (1860–1920). Edition Raetia, Bozen 2009, ISBN 978-88-7283-355-1.
  • Gertraud Zeindl: Meran im Mittelalter. Eine Tiroler Stadt im Spiegel ihrer Steuern (= Tiroler Wirtschaftsstudien. 57). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0465-0.
  • Magdalene Schmidt, Walter Gadner: Plätze Merans / Piazze di Merano. Stadtgemeinde Meran, Meran 2011.
  • Markus Neuwirth, Tiziano Rosani, Kunst Meran/Meran Arte (Hrsg.): Perspektiven der Zukunft. Meran 1945–1965 (Ausstellungskatalog und Kulturgeschichte), Tappeiner, Lana 2012, ISBN 978-88-7073-709-7.
  • Karl T. Kogler, Elfriede Hallama: Meran: K. u. k. Sehnsuchtsort in Südtirol. Kral Verlag, Berndorf 2016, ISBN 978-3-99024-404-3.
  • Walter Gadner, Magdalene Schmidt: Auf gerader Linie – All’insegna della linea. Städtebau und Architektur in Meran – Urbanistica ed architettura a Merano. Edition Raetia, Bozen 2017, ISBN 978-88-7283-574-6.
  • Gustav Pfeifer (Hrsg.): 1317 – Eine Stadt und ihr Recht – Meran im Mittelalter. Athesia, Bozen 2018, ISBN 978-88-6839-331-1.
  • Hans H. Reimer: Es waren Fremde: 100 „luttrische“ Pioniere des Weltkurorts Meran im 19. und 20. Jahrhundert. StudienVerlag, Innsbruck / Wien / Bozen 2019, ISBN 978-3-7065-5946-1.
  • Hitomi Sato, Hannes Obermair: Il notariato di Merano nel secondo Quattrocento. A proposito del progetto di ricerca «Political Societies in Medieval Alps: Mountain Towns and Surrounding Localities (Fostering Joint International Research)». In: Studi di Storia Medioevale e di Diplomatica. Nuova Serie. Band 3, 2019, S. 373–384, doi:10.17464/9788867743612.
  • Florian Pichler, Hermann Schnitzer (Hrsg.): Glücksfall Meran. Tourismus und Kultur 1945–2020. Athesia-Tappeiner, Bozen 2020, ISBN 978-88-6839-477-6.
  • Patrick Rina, Veronika Rieder (Hrsg.): Kafka in Meran. Kunst und Politik um 1920. Edition Raetia, Bozen 2020, ISBN 978-88-7283-743-6.
  • Katia Occhi: «Erwählungen in die Ämter»: cittadini e rappresentanza a Merano agli inizi dell’età moderna. In: Maurizio Cau, Christoph Cornelißen (Hrsg.): I media nei processi elettorali: modelli ed esperienze tra età moderna e contemporanea (= Annali dell’Istituto storico italo-germanico in Trento. Quaderni 106). Il Mulino, Bologna 2020, S. 81–106.
  • Pietro Umberto Fogale, Johannes Ortner: Merano/o. Straßennamen und ihre Geschichte / Storie di strade (= Merabilia 2). Athesia, Bozen 2020, ISBN 978-88-6839-492-9.
  • Markus Neuwirth, Ursula Schnitzer, Kunst Meran/Meran Arte (Hrsg.): Kultur in Bewegung. Meran 1965–1990. Meran 2021, ISBN 978-88-945411-0-6 (Ausstellungskatalog und Kulturgeschichte).
  • Leo Hillebrand: Das Ende der Meraner Presse. In: Leander Moroder, Hannes Obermair, Patrick Rina (Hrsg.): Lektüren und Relektüren – Leggere, riflettere e rileggere – Nrescides letereres y letures critiches. Studia Prof. Ulrike Kindl septuagenariae die XVI mensis Oct. anni MMXXI dicata. Istitut Ladin „Micurá de Rü“, San Martin de Tor 2021, ISBN 978-88-8171-141-3, S. 317–334.
  • Albert Fischer: Brennpunkte kirchlichen Lebens in der jahrhundertealten Großpfarrei Tirol-Meran. Athesia, Bozen 2024, ISBN 978-88-68398156.

Ältere Beschreibungen

  • Theodor von Tschirschky: Meran. Zur Orientierung über Klima, Reise und Aufenthalt. Duncker, Berlin 1861 (digital.tessmann.it Digitalisat).
  • Otto von Reinsberg: Culturhistorische Studien aus Meran: Sprache, Literatur, Volksgebräuche, Zunftwesen, mit vielen ungedruckten Documenten. List/Francke, Leipzig 1874 (reader.digitale-sammlungen.de Digitalisat).
  • Cölestin Stampfer: Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol, von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart. Innsbruck 1889, Sändig Reprint 2009, ISBN 978-3-253-03039-0; 2. Auflage, Wagner, Bozen 1867, (books.google.de Digitalisat).
  • Raffael Hausmann: Die Weintraubenkur: mit Rücksicht auf Erfahrungen in Meran. Meran: Plant 1894; mehrere Auflagen, zuletzt 1905.
  • Raffael Hausmann: Fridolin Plant's neuer Führer durch Meran und dessen Umgebung. Meran: Plant 1904.
  • Häuserplan des Kurortes Meran: Verzeichnis der Straßen, Plätze und Promenaden, Villen, Häuser und Gehöfte im Kurbezirke Meran. Meran: Pötzelberger 1922.
Bearbeiten
Commons: Meran – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Meran – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikivoyage: Meran – Reiseführer

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Paul Gleirscher: Wandel und Konstanz zwischen Bodensee und Lombardei zur Zeit Karls des Grossen: Kloster St. Johann in Müstair und Churrätien. Tagung 13.-–16. Juni 2012 in Müstair. Hrsg.: Hans Rudolf Sennhauser, Katrin Roth-Rubi (= Acta Müstair, Kloster St. Johann). vdf, Hochsch.-Verl. an der ETH, Zürich 2013, ISBN 978-3-7281-3583-4, Der Vinschgau im Frühmittelalter – Archäologisches, S. 19–42, S. 26.
  2. Paul Gleirscher: Wandel und Konstanz zwischen Bodensee und Lombardei zur Zeit Karls des Grossen: Kloster St. Johann in Müstair und Churrätien. Tagung 13.–16. Juni 2012 in Müstair. Hrsg.: Hans Rudolf Sennhauser, Katrin Roth-Rubi (= Acta Müstair, Kloster St. Johann). vdf, Hochsch.-Verl. an der ETH, Zürich 2013, ISBN 978-3-7281-3583-4, Der Vinschgau im Frühmittelalter – Archäologisches, S. 19–42, S. 25.
  3. a b Beda Weber: Meran und seine Umgebungen. Oder: Das Burggrafenamt von Tirol – Für Einheimische und Fremde. Wagner’sche Buchhandlung, Innsbruck 1845, S. 6.
  4. Signatur: Stadtarchiv Meran (SAM), UUR 8. Abdruck des Wortlauts in: Meraner Jahrbuch 1937. Athesia, Bozen-Meran 1937, S. 29–33.
  5. a b c d Franz Huter (Hrsg.), Hanns Bachmann: Handbuch der historischen Stätten. Band: Österreich. Teilband 2: Alpenländer mit Südtirol (= Kröners Taschenausgabe. Band 279). 2., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 1978, ISBN 3-520-27902-9, S. 590–591.
  6. Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gemeinde.bozen.it. Bd. 1. Bozen: Stadtgemeinde Bozen 2005, ISBN 88-901870-0-X, S. 394.
  7. Hitomi Sato, Hannes Obermair: Il notariato di Merano nel secondo Quattrocento. A proposito del progetto di ricerca «Political Societies in Medieval Alps: Mountain Towns and Surrounding Localities (Fostering Joint International Research)». In: Studi di Storia Medioevale e di Diplomatica. Nuova Serie. Band 3, 2019, S. 373–384, bes. 375 ff., doi:10.17464/9788867743612.
  8. Cölestin Stampfer: Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol, von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart. Innsbruck 1889, S. 201.
  9. Gunther Langes: Burggrafenamt und Meran. 2. Auflage. Bozen: Athesia 1972, S. 103.
  10. Thomas Greif: 150 Jahre Alpenvereins-Sektion Meran. In: Bergerleben: Das Magazin des Alpenvereins Südtirol. Nr. 01/21 S. 50–51 (PDF).
  11. Der Schlern. Vogelweider, 1999, S. 772 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  12. Meraner Zeitung. Nr. 212, 31. Dezember 1923, S. 1.
  13. Entstehung und Geschichte. Gemeinde Hafling. Abgerufen am 12. September 2015.
  14. Sabine Mayr: The Annihilation of the Jewish Community of Meran. In: Georg Grote, Hannes Obermair (Hrsg.): A Land on the Threshold. South Tyrolean Transformations, 1915–2015. Peter Lang, Oxford-Bern-New York 2017, ISBN 978-3-0343-2240-9, S. 53–75.
  15. Bettina Spoerri: Als die Alpen arisch wurden. In: Jüdische Allgemeine vom 2. August 2007
  16. Renate Abram: Meraner Symphonie. 150 Jahre Kurmusik. Athesia 2009, S. 85 ff.
  17. Manfred Niemeyer (Hrsg.): Deutsches Ortsnamenbuch. De Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-018908-7, S. 405.
  18. a b c d e f g h Ernst Mischler und Karl Theodor von Inama-Sternegg: Oesterreichisches Städtebuch – Statistische Berichte der grösseren österreichischen Städte, II. Jahrgang 1888, Verlag von Carl Gerold's Sohn, Wien 1888, Abschnitt Meran, S. 3.
  19. Beda Weber: Handbuch für Reisende in Tirol, 2. Auflage, Wagner'sche Buchhandlung, Innsbruck 1853, S. 329–332.
  20. a b K. k. Statistische Central-Commission: Bevölkerung und Viehstand der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder – Nach der Zählung vom 31. December 1969, Band VI: Wohnorte – Erläuterungen zu den Viehstands-Tabellen, Wien 1872, S. 24.
  21. Merān. [1]. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 13: Lyrik–Mitterwurzer. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1908, S. 624–625 (Digitalisat. zeno.org).
  22. Meraner Zeitung. Nr. 289, 31. Dezember 1923, S. 77 (digital.tessmann.it).
  23. Die Bürgermeister der Gemeinden Südtirols seit 1952. (PDF; 15 MB) In: Festschrift 50 Jahre Südtiroler Gemeindenverband 1954–2004. Südtiroler Gemeindenverband, S. 139–159, abgerufen am 16. November 2015.
  24. Stadtgemeinde Meran: Stadtwappen
  25. 70 Jahre Meraner Männer-Gesangsverein. In: Alpenzeitung. 6. Mai 1932, S. 5.
  26. Neue Südtiroler Tageszeitung: Fremde Federn, 26. Oktober 2015
  27. Südtirol Online: Steigenberger gibt Hotel Therme Meran auf (Memento vom 12. Januar 2010 im Internet Archive), 3. September 2009
  28. Steigenberger verlässt Meran. Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung, 2. September 2009, abgerufen am 23. April 2019.
  29. Archivierte Kopie (Memento vom 8. August 2011 im Internet Archive)
  30. Zum Ersten, zum Zweiten, verkauft – das Hotel Therme. Meraner Stadtanzeiger, 15. Juli 2011, S. 8, abgerufen am 23. April 2019.
  31. Autonome Provinz Bozen – Südtirol: 31. Thermalbrunnen Meran 1
  32. Therme Meran: Thermalwasser
  33. Gilbert Norden: Tennis im Kurort Meran. In: Der Schlern. 76, 2002, H. 6, S. 4–14, hier: S. 4 f.
  34. Gilbert Norden: Tennis im Kurort Meran. In: Der Schlern. 76, 2002, H. 6, S. 4–14, hier: S. 11.
  35. Meraner Musikwochen (Memento vom 15. April 2012 im Internet Archive)
  36. www.meranojazz.it
  37. Asfaltart in Meran! (Memento vom 23. April 2015 im Internet Archive)
  38. Asfaltart (Memento vom 12. Juli 2014 im Internet Archive) Alto Adige vom 8. Juni 2014
  39. Neue Südtiroler Tageszeitung vom 12. Juni 2014, S. 16