Mercédès-Mixte

ehemaliger Automobilhersteller

Mercédès-Mixte war ein französischer Hersteller von Automobilen.[1]

Mercédès-Mixte
Rechtsform
Gründung 1906
Auflösung 1914
Sitz Paris
Branche Automobilhersteller

Unternehmensgeschichte

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Emil Jellinek gründete 1906 das Unternehmen in Paris zur Produktion von Automobilen. Der Markenname lautete Mercédès-Mixte. Die Produktion fand bei Austro-Daimler statt. 1908 verließ Jellinek das Unternehmen. 1914 endete die Produktion.

Fahrzeuge

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Das Unternehmen stellte benzin-elektrische Fahrzeuge nach dem von Ludwig Lohner und Ferdinand Porsche entwickelten System Lohner-Porsche her. Ein Benzinmotor versorgte die Elektromotoren über einen Generator mit Energie. Der Einsatzzweck vieler Fahrzeuge lag in den Städten und als Taxi.

Zwei Rennwagen waren 1907 für das Kaiserpreis-Rennen im Taunus gemeldet. Ihre Höchstgeschwindigkeit war mit 120 km/h angegeben. Ursprünglich sollten sie von Ferdinand Porsche und Hermann Braun pilotiert werden.[2] Jedoch verunglückte Braun etwa drei Wochen vor dem Rennen beim Training; Porsche wollte man letztendlich „als hervorragende Arbeitskraft nicht den Gefahren eines Rennens aussetzen“.[3] Als Vertreter starteten der BriteAlexander Burton“ und der Franzose Gastard. Beide qualifizierten sich nicht für den Endlauf.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  2. Das Taunus-Rennen und der Kaiser-Wilhelm-Preis. In: Allgemeine Automobil-Zeitung, 2. Juni 1907, S. 25 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/aaz
  3. Das Taunus-Rennen und der Kaiser-Wilhelm-Preis. In: Allgemeine Automobil-Zeitung, 2. Juni 1907, S. 27 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/aaz