Talange | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Metz | |
Kanton | Le Sillon mosellan | |
Gemeindeverband | Rives de Moselle | |
Koordinaten | 49° 14′ N, 6° 10′ O | |
Höhe | 154–184 m | |
Fläche | 3,7 km² | |
Einwohner | 7.938 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 2.145 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57525 | |
INSEE-Code | 57663 | |
Website | www.talange.com |
Talange (deutsch Talingen, lothringisch Taléngen) ist eine französische Stadt mit 7938 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Metz.
Geographie
BearbeitenDie Stadt Talange liegt in der Mitte zwischen den Städten Metz und Thionville am linken Ufer der Mosel, auf einer Höhe zwischen 154 und 184 m über dem Meer. Das Gemeindegebiet umfasst 3,7 km².
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde erstmals 960 als Tatolinga erwähnt.[1][2] Die Ortschaft gehörte früher zum Bistum Metz.[3]
Talange lag auf der deutschen Seite der ehemaligen deutsch-französischen Sprachgrenze. Der lothringische Dialekt wird aber aufgrund von demographischen Veränderungen kaum noch gesprochen.
In den Kämpfen von Metz mit den Lothringern und Luxemburgern wurde der Ort oft verheert. Vom ehemaligen Schloss waren schon um 1880 keine Überreste mehr vorhanden – an der Stelle befand sich ein Garten.[3]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und Talange wurde dem Landkreis Metz im Bezirk Lothringen zugeordnet.[3]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden und wurde Teil des Département Moselle.
Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenJahr | 1910 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 454 | 5246 | 6985 | 8176 | 8325 | 7755 | 7782 | 7549 | 7781 |
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Kirche St. Jésus-Ouvrier
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Francis Piasecki (1951–2018), Fußballspieler
Altdeutsche Literatur
Bearbeiten- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 86 (books.google.de).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 968 (books.google.de).
- ↑ Walter De Gruyter - Zu den ältesten Berührungen zwischen Römern und Germanen (1970)
- ↑ a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 277 (google.books.de).