Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 08


Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 08 im Jahr 2023 begonnen wurden.

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Ein bestimmter Remix/eine bestimmte Version von Prodigys "Smack my b@!%& up"

Guten Abend! Ich habe schon die entsprechenden Wikiartikel geprüft und nichts gefunden. Der von mir gesuchte Track wird auf den Tracklisten weder des Albums noch der EPs aufgeführt. Weder in der deutschen noch in er englischen Wikipedia. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der von mir gemeinte Track auf einer in Deutschland erschienenen EP des oben genannten Stücks auftauchte. Allerdings könnte ich mich auch total irren und vielleicht bin ich auch einfach nur doof. Der Track besteht aus einem ziemlich geraden Standard-Beat, der meiner Erinnerung nach alle 4 Schläge kurz aussetzt und stattdessen wird für diesen Schlag irgendein Geräusch eingespielt, das sonst nicht im Track vorkommt. Zb ein Scratch, ein Synthieeffekt, ein sehr schneller Trommelwirbel, ein Stereosound oder etwas anderes. Dadurch "knallt" der Track ziemlich stark, weil er quasi immer wieder unterbrochen wird (nur sehr kurz natürlich) und dann wieder anfängt. Das ist ungewöhnlich. Die Unterbrechungen sind auch nicht wirklich sklavisch alle 4 Schläge gesetzt sondern manchmal auch unregelmäßig und meiner Erinnerung nach häufen sie sich auch zum Ende des Tracks. Der Titel("Refrain") des Tracks kommt in dieser Version übrigens gar nicht vor und auch sonst keine Vocals, wenn ich mich recht erinnere. Wer kann mir sagen, wie diese Version/Dieser Remix des oben genannten Prodigy-Tracks heißt? Ich wäre sehr dankbar! --LemmalingIstGesprungen! (Diskussion) 20:26, 21. Feb. 2023 (CET)

Ah ja! Es hat sich tatsächlich herausgestellt, dass ich einfach nur doof bin. So kann man den Track natürlich nicht finden. Das gesuchte Stück heißt "Molotov B@!%&" und findet sich auf der "Firestarter"-EP. Trotzdem danke für's Mitgrübeln, höhö! :D --LemmalingIstGesprungen! (Diskussion) 21:18, 21. Feb. 2023 (CET)
Wenn's jemanden interessiert: Er suchte wohl nach Molotov Bitch, einer Version von Smack My Bitch Up. --77.10.18.139 22:57, 21. Feb. 2023 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: TO hat Antwort selbst gefunden --77.8.90.188 00:19, 22. Feb. 2023 (CET)

"Microsoft"-Belästigungen - Lösung

Keine Frage, sondern die Lösung eines alten Problems.

Ich komme nochmal auf meine Frage vom April 2022 zurück und möchte euch die Lösung vorstellen, die mein Problem perfekt erledigt.

Habe inzwischen eine Fritzbox 7590 mit dem 7.50. Auf dieser Fritzbox pflege ich sorgfältig mein Telefonbuch. Dort habe ich unter Telefonie - Rufbehandlung folgende Rufumleitung für ankommende Anrufe eingerichtet:

Hat der Anrufer keinen Eintrag in meinem Telefonbuch, dann klingelt nicht mein Telefon, sondern der Anruf wird direkt auf den Anrufbeantworter umgeleitet.

Das wirkt. Hat Onkel Karl etwa ein neues Handy mit neuer Rufnummer, dann landet er bei seinem ersten Anruf auf dem AB, wo er eine Nachricht hinterlassen kann. Daraufhin trage ich Onkel Karl in mein Telefonbuch ein, und beim nächsten Anruf sind wir sofort verbunden.

Auf diese Weise blockiere ich sämtliche "Microsoft"-Anrufer und auch Anrufe mit unterdrückter Rufnummer. Die Anrufversuche kann ich in der Anruferliste sehen. Spammer landen direkt auf dem AB, sprechen aber in der Regel nichts drauf. Vermutlich handelt es sich meist um "ping-Anrufe". --tsor (Diskussion) 17:14, 21. Feb. 2023 (CET)

PS: Im Telefonbuch habe ich noch "085*" eingetragen, womit Anrufe aus der Gegend um Passau immer durchkommen. --tsor (Diskussion) 17:20, 21. Feb. 2023 (CET)

Klingt sehr interessant. Wo/wie bekommen Sie es hin, daß nur Anrufer da landen, die nicht im Telefonbuch stehen? Ich habe zwei Rufnummern und zwei Telefone mit integriertem AB. "Echte" Anrufer sollten weiterhin da landen. --217.244.240.139 00:14, 22. Feb. 2023 (CET)
Eröffne für deine Frage bitte einen eigenen Abschnitt. Aber suche bitte vorher mit einer Suchmaschine deiner Wahl nach "Fritzbox Anrufbeantworter". Sehr wahrscheinlich hat sich deine Frage dann erledigt.
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Keine Frage, Info. --77.8.90.188 00:30, 22. Feb. 2023 (CET)
Habe ich gemacht, hat sich nicht erledigt. Sonst hätte ich nicht gefragt.--217.244.244.62 12:07, 22. Feb. 2023 (CET)

eismann Vorstellungsgespräch

Freitag ist VG in einer eismann Niederlassung dort könnte ich als selbstständiger anfangen habe bisher nur mal ne Ausbildung als Mauerer in den 90er Jahren gemacht, wie ist dass wenn ich selbstständig und mal wenig Verkaufe oder Urlaub habe wer zahlt dann mein Gehalt? Weiss jemand ob das jobcenter zahlt : M (nicht signierter Beitrag von 2A00:20:D056:9513:F0C8:86FB:ADF3:1075 (Diskussion) 21:28, 22. Feb. 2023 (CET))

Wenn tatsächlich "selbstständig" gemeint ist, dann hast du keinen Arbeitgeber. Also zahlt auch niemand Gehalt. Wie die Bezahlung geregelt ist, musst du schauen. Evtl. besteht die aus einer Art fixem Grundbetrag und variablen Zusatzelementen, z.B. als Provision. Wenn du wenig verkaufst, verdienst du logischerweise wenig.
Zu beachten ist: Als Selbstständiger musst du dich auch selber um deine Versicherung kümmern, insbesondere um die Kranken- und Rentenversicherung. Da gibt es keinen Arbeitgeberanteil, du zahlst alles selbst. Die Sozialversicherung vergisst übrigens nicht, dass es dich gibt - die Versicherung nicht zu bezahlen, ist eine Schuldenfalle.
Neben einer Selbstständigkeit gibt es die Möglichkeit, vom Amt eine Aufstockung zu bekommen. Das ist an diverse Voraussetzungen gebunden. --2001:9E8:49E7:9700:9D4B:7E2B:17A8:7F58 22:37, 22. Feb. 2023 (CET)
Als Selbstständiger betreibst du dein eigenes Geschäft und trägst allein das volle Risiko. Du hast kein Gehalt, das hast du nur als Angestellter. Geld kommt rein, indem du Rechnungen an deine Kunden schreibst, und wenn du nicht arbeitest (Urlaub), dann kommt in dieser Zeit kein Geld rein, weil du nichts machst, wofür du jemandem eine Rechnung schreiben kannst. Wer sich selbstständig macht, hat im Allgemeinen erstmal keinen Urlaub in dem Sinne, wie du es als Arbeitnehmer kennst, da es meist auch nicht möglich ist (oder zumindest wirtschaftlicher Selbstmord wäre), sich wochenlang überhaupt nicht ums Geschäft zu kümmern. Denn Kunden haben auch in deinem Urlaub Fragen, Termine müssen eingehalten werden, Bestellungen müssen rausgehen, und du hast keinen Stellvertreter. Alle Versicherungen zahlst du voll (wurde oben schon gesagt). In die Rentenversicherung musst du nicht einzahlen, aber das geht natürlich auf deine Rente; wenn möglich, zahl freiwillig weiter. Ist aber ein Batzen Geld. Soviel fürs erste. Wenn du ein Gewerbe anmeldest, bist du bei der zuständigen IHK Zwangsmitglied (kostet nicht viel, ~50 € jährlich) und kannst dich da vorab mal beraten lassen, woran alles zu denken ist. Dann schreib auf, was du im Jahr für das alles an Ausgaben haben wirst, und auf die andere Seite, was für Einkünfte du erwarten kannst (abzüglich Einkommensteuer). Wenn da genug zum Leben übrig bleibt, nur zu! Es ist durchaus schön, sein eigener Chef zu sein, aber selbstständig arbeiten heißt auch, dass man selbst und ständig arbeitet. --Kreuzschnabel 23:57, 22. Feb. 2023 (CET)
Wenn du tatsächlich nicht weißt, was es bedeutet, ein Selbstständiger zu sein und deshalb im Internet nachfragen musst (ich habe leise Zweifel an der Ernsthaftigkeit), dann solltest du das VG absagen und dir eine andere, eindeutig sozialversicherungspflichtige Lohnarbeit suchen. Handwerker sind gerade sehr gefragt und da du bereits handwerkliche Erfahrung hast muss es ja auch nicht unbedingt der anstrengende Beruf eines Maurers sein. Die Eismann-Sache riecht zwar irgendwie etwas nach Scheinselbständigkeit, andererseits haben die sicher auch eine gute Rechtsabteilung, die diese Frage in den Verträgen clever und rechtssicher für Eismann geregelt hat und die das volle Risiko auf die Fahrer abwälzt. Leih dir einfach mal von Ken Loach den Film Sorry We Missed You (2019) aus. Es muss nicht so kommen, aber es wird so ähnlich kommen. Die oben angesprochene Option, in einer Schuldenfalle zu landen sehe ich auch. Als Selbständiger hast du noch nicht mal Anspruch auf Mindestlohn. Jedes Wort in deiner Frage schreit: Tu es nicht! Es gibt auch andere Möglichkeiten. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 01:30, 23. Feb. 2023 (CET) Ergänzend: Guckstdu. (Und Vorsicht mit den Lobhudeleien, guck auf die Argumente und nicht, wie sich jemand angeblich fühlt.) (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 01:35, 23. Feb. 2023 (CET)
Also ich weiß nur dass was mir vorher gesagt worden ist, man braucht keine Vorbildung, und man kann sich seinen Tag frei einteilen und beim Gehalt gibt es keine Grenze nach oben, eigentlich ne super Sache und dann kommt man ja auch ein wenig rum bei den Touren, und liefert die bestellte Ware nur aus. Ich hatte mal bei DHL Gearbeitet das war mir halt zu stressig, daher dachte ich an eismann oder so. Aber ich bin dann wohl auf mich alleine gestellt, wie soll ich als Bürgergeldempfänger bite die 800,00 € Leasingrate im ersten monat zahlen? (nicht signierter Beitrag von 2001:9E8:3F7F:8E00:8C61:D961:5B52:C623 (Diskussion) 09:36, 23. Feb. 2023 (CET))
Hast Du Dich da mal durchgewühlt? --46.114.168.251 09:56, 23. Feb. 2023 (CET)

Wurde schon abschließend in Wikipedia:Auskunft/Archiv/2020/Woche_11#Selbstständigkeit_als_Eismann_Verkaufsfahrer? geklärt. -- southpark 10:03, 23. Feb. 2023 (CET)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Frage bereits beantwortet| southpark 10:03, 23. Feb. 2023 (CET)

Briefmarkenprüfung Was bedeutet und woher kommt der Prüfstempel

 
Prüfstempel auf Briefmarke

Hallo,

ich habe einige Briefmarken (viele aus Italien) mit dem vermeintlichen Prüfstempel "Ed. Alter" (oder "Cd. Alter" ?). Ich habe mir Briefmarkenprüfung, Bund Philatelistischer Prüfer und en:Philatelic expertisation durchgelesen. Der Link https://www.filatelia.fi/experts/index.html listet etwa 1700 Experten. Leider ergab meine Online-Recherche nichts zu diesem Stempel. Scheinbar listen die Vereine und Verbände nur aktuelle Prüfer und keine ehemaligen https://www.bpp.de/briefmarkenpruefer-des-bpp/ Woher weiß ich, ob es diesen Prüfer gab? Muss ich bei jedem Verband einzeln anfragen? Würde man die Marken einfach neu prüfen lassen?

--WissensDürster (Diskussion) 17:46, 20. Feb. 2023 (CET)

Die filatelia-Seite ist nach den guten Foren wie stampsx die umfangreichste an Prüfstempeln. Es handelt sich aber wahrscheinlich eher um einen Eigentümerstempel. In der Frühzeit der Philatelie haben einige ihre Briefmarken mit Namensstempel versehen, damit sie bei einem Diebstahl das nachweisen konnten. Ist zwar heute ziemlich blöd, aber kann man nicht mehr ändern. Stelle im Zweifelsfall zwei oder drei Marken (nicht zu viele) mit gutem Scan der Vorder- und Rückseite z.B. dort oder in einem anderen gut besuchten Forum ein. Italien ist in D jetzt nicht so ein interessantes Land, aber vielleicht weiß jemand mehr. Es könnte sich auch um eine Fälschung handeln und der Verkäufer will mit dem Stempel ein hohes Alter (und einen etwas geringeren Wert) vortäuschen, um weniger Verdacht zu erregen.--Hachinger62 (Diskussion) 09:53, 21. Feb. 2023 (CET)

Hydrometer: Wo ist die Feuchtigkeit geblieben

Am Freitag zeigte mein Hydrometer 56% an. Dann bin ich über das Wochenende verreist. Als ich zurückkam zeigte es nur mehr 39% an. Die Temperatur in der Wohnung war in etwa dieselbe. Meine Wohnung ist einigermaßen gut isoliert. Jetzt frage ich mich natürlich: Wo ist die Feuchtigkeit geblieben? Einfach in die Wände eingezogen? Oder in die Möbel? Oder doch irgendwie durch undichte Stellen an Türen und Fenstern durchgezogen? 80.71.142.166 20:28, 20. Feb. 2023 (CET)

Ich halte ein Hydrometer für ungeeignet, Feuchtigkeit zu messen. Nimm lieber ein Psychrometer oder Hygrometer. --Rôtkæppchen₆₈ 20:41, 20. Feb. 2023 (CET)
Ich halte Hydrometer in der Anfrage für einen Tippfehler oder eine Verwechslung – und du sicher auch. In solchen Fällen halte ich einen Fröhlichkeitsanzeiger :) für geeignet, den unernsten Charakter der Replik zu betonen. --Kreuzschnabel 08:07, 21. Feb. 2023 (CET)
Ich halte das für Unwissenheit. --2001:871:10:8266:7CF8:E43E:1A62:A12E 10:44, 21. Feb. 2023 (CET)
Naja, du bist halt als Feuchtigkeitsquelle ausgefallen. Relative Luftfeuchte ist vorwiegend ein Temperaturmass, nicht wirklich ein Feuchtemass. Heisst kleine Temperaturänderungen am Messgerät können grossen Einfluss haben. Klar kann sich dadurch das keine Verwirbelung durch deine Abwesenheit entsteht Feuchte auch an Oberflächen anlagern, aber genausogut kann eben mit deiner längeren Anwesenheit bei der ersten Messung eine andere "Luftmasse" (und damit eben Temperatur und Feuchtigkeit) an dem Messgerät gewesen sein als sie es bei deiner Wiederkehr und einem System im Gleichgewicht war. Und natürlich ist keine Isolierung 100% (Fenster heisse Kandidaten). Heisst wenn es einen Austausch mit der Aussenwelt doch gab und deine Heizung die Luftfeuchte quasi ausgetrocknet hat dann hat man auch dort Verluste. Letztendlich ist ja gar nicht so viel (absolute) Wassermenge in der Luft wenn man es auf die Luftmenge eines Raumes umrechnet, das kann sich halt schnell irgendwo ablagern (Kondenswasser am Fenster).--Maphry (Diskussion) 20:59, 20. Feb. 2023 (CET)
Laienanmerkung: Nach meiner langjährigen Hygrometerbeobachtung korreliert die Innenraumluftfeuchtigung stark mit der Außenluftfeuchtigkeit. Bei Lufttrockenheit draußen nimmt die Luftfeuchtigkeit auch in Innenräumen ab, selbst dann, wenn man kaum lüftet.--Doc Schneyder Disk. 21:42, 20. Feb. 2023 (CET)
Danke ;-) 80.71.142.166 07:48, 21. Feb. 2023 (CET)
Auch hier: Kommt auf die Bauweise an. Klassisches Massivmauerwerk ja, Schichtbauweise mit Dampfbremse theoretisch kaum, in der Praxis ist natürlich keine Dampfbremse perfekt dicht. --Kreuzschnabel 08:20, 21. Feb. 2023 (CET)
Durch Mauerwerk findet ein erheblicher Feuchtigkeitsaustausch statt, sofern keine Dampfbremse eingebaut ist. Das hängt jetzt sehr von der Bauweise deiner Behausung ab. Handelsübliche Wohnraumfenster sind auch nicht hermetisch dicht. Saugfähige Materialien wie Holz oder Papier nehmen natürlich Feuchte aus der Luft auf, weshalb man Bücher nicht im feuchten Keller lagert, aber da stellt sich ein Gleichgewicht ein, das wahrscheinlich auch vorher schon bestanden hat, sie „trocknen“ die Luft nicht über dieses Gleichgewicht hinaus. --Kreuzschnabel 08:15, 21. Feb. 2023 (CET)

Wattangaben und Stromverbrauch bei Lautsprechern

Lautsprecher werden ja fast immer mit Wattangaben angeboten. Sind diese Wattzahlen brauchbar um den Stromverbrauch (elektrische Leistung) in W/h zu berechnen. Beispiel: Ein 100W Lautsprecher läuft 1h bei voller Lautstärke an einem Verstärker der auch 100W kann. Ist der Verbrauch des Lautsprechers dann 100W/h = 0,1 kW, oder vergaß ich etwas bei dieser Rechnung? Das der Verstärker auch noch Strom verbraucht ist logisch. -- Guten..! Skydou23 Disk Beiträge 11:10, 23. Feb. 2023 (CET)

Der Verbrauch ist 100W * h wenn er mit einem Sinuston beaufschlagt wird und die Leistung eine Effektivleistung ist. --2001:9E8:A51E:7A00:8081:5D56:32C6:7CA1 11:24, 23. Feb. 2023 (CET)
Die Leistung ist anscheinend tatsächlich (wie in der Frage angenommen) von der Lautstärke abhängig: Amazon Echo: „in mittlerer Lautstärke abspielt, sind es hingegen durchschnittlich 3,3 Watt. Wird die Musik mit der maximalen Lautstärke abgespielt, können es hingegen bis zu 10 Watt sein.“[1]; „Der Stromverbrauch eines Lautsprechers kommt auf die Frequenz und vor allem auch die Lautstärke an“[2]. Welche Leistung angegeben ist, scheint mir vor allem der Hersteller mitteilen zu können, denn: „Allerdings ist bei einem Blick auf die Leistungsangaben Vorsicht geboten, denn bereits seit längerem geistern hier absolut praxisferne Angaben bei den technischen Spezifikationen von den Lautsprechern“,[3] auch oft der Peak Music Power Output angegeben ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:29, 23. Feb. 2023 (CET)
die Rechnung 100W/h = 0,1 kW ist nobelpreisverdächtig. Leistung geteilt durch Zeit ergibt Leistung? Oder meintest du doch eher 100 W * 1 h = 0,1 kWh? Das wäre zumindest rechnerisch richtig, und Leistung mal Zeit ergibt ordnungsgemäß Arbeit :) sorry für den Sarkasmus, aber müssen solche Schlampigkeiten in der Wikipedia sein? --Kreuzschnabel 13:16, 23. Feb. 2023 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: & danke -- Guten..! Skydou23 Disk Beiträge 12:26, 23. Feb. 2023 (CET)

Der größte Leistungsabfall findet im Verstärker statt. Lautsprecher sind so gesehen Kleinverbraucher, die sich zumeist mit Wattzahlen im einstelligen Bereich zufriedengeben. Zimmerlautstärke spielt sich um die 1 - 2 Watt pro Lautsprecher ab, eher weniger. Die Angaben # Watt ist üblicherweise die maximale Belastbarkeit mit einem Sinussignal bei dem ein bestimmter Grad der Verzerrung noch unterschritten bleibt. Die Belastung, bei der ein halbwegs guter Lautsprecher abraucht, liegt meist deutlich höher. Vor etlichen Jahren habe ich bei einer Demonstration von Bose als sie ihre legendären 901er Boxen vorstellten. Einer der Besucher monierte, dass keine maximale Belastung angegeben sei. Der Verkäufer lächelte milde und schob eine Box in den Raum, an der ein Schukostecker angebracht war. Den steckte er ohne weiteren Kommentar in eine Steckdose und im Raum war ein seeehr lautes 50 Hz-Brummen zu hören. Nach ein paar Sekunden zog er den Stecker wieder raus, auch jetzt ohne ein Wort zu sagen. Es gab keine weiteren Fragen mehr zu diesem Thema.- -Elrond (Diskussion) 12:47, 23. Feb. 2023 (CET)

Soll ^^das^^ Bosewerbung sein? Witzig... -- Guten..! Skydou23 Disk Beiträge 12:52, 23. Feb. 2023 (CET)
Ein typischer 100 Watt Lautsprecher hat einen 10 Watt Hochtöner, einen 20 Watt Mitteltöner und einen 70 Watt Tieftöner. Hängt also ab von der Frequenz, z.B. wenn die Musik keinen Bass und Schlagzeug hat.--2003:DF:7F10:7100:DCB4:2216:E2E5:1459 13:06, 23. Feb. 2023 (CET)
@Elrond: bei Leistungsanpassung von Verstärker und Lautsprecher wird im Verstärker und Lautsprecher je die Hälfte der aufgenommenen Energie umgesetzt. Wird unser beispielhafter 100-Watt-Lautsprecher also bei voller Leistung betrieben, wird außer den 100 Watt des Lautsprechers nochmal 100 Watt im Verstärker in Wärme umgesetzt. Deswegen hat die Endstufe so fette Kühlkörper. Die Gesamtleistungsaufnahme ist also 200 Watt. --Rôtkæppchen₆₈ 16:11, 23. Feb. 2023 (CET)
Wobei heute einklich keine Verstärker-Lautsprecher-Paarung mehr in Leistungsanpassung arbeitet, sondern Spannungsanpassung bevorzugt wird, d.h. die Ausgangsimpedanz des Amp ist wesentlich kleiner als die Eingangsimpedanz des Lautsprechers. Der ideale Verstärker hat Innenwiderstand Null und eine unendliche Leistung :) Welche Leistung der Verstärker selbst umsetzt, hängt sehr von seiner Bauweise ab. Class D fast nix, andererseits hat mein alter Musical Fidelity A1X jedes Watt, das er nicht an die Lautsprecher loswurde, an die Raumluft abgegeben – je leiser, desto Waffeleisen. Wen’s im Detail interessiert: [4] --Kreuzschnabel 17:10, 23. Feb. 2023 (CET)
(Lautsprecher eher wenig, Verstärker macht die Arbeit) Ist noch nicht ganz verständlich. Würde bedeuten, dass der Verbrauch ähnlich ist, egal ob Musik läuft (der Lautsprecher angetrieben wird) oder "Leerlauf"? --Wikiseidank (Diskussion) 17:32, 23. Feb. 2023 (CET)
Das hängt wie oben von Benutzer:Kreuzschnabel geschrieben von der Verstärkerschaltung ab. Ein Klasse-D-Verstärker lässt sich so bauen, dass er kaum Eigenstromverbrauch hat. Eine Gegentaktendstufe kann zwecks Erzielung einer hohen Klangqualität einen deutlichen Ruhestrom haben, der dann die Endtransistoren bzw -röhren erwärmt, siehe Waffeleisen oben. --Rôtkæppchen₆₈ 21:00, 23. Feb. 2023 (CET)

Zwischensteckdose mit Dämmerungssensor; Was geschieht, wenn damit eine Lampe angeschaltet wird, die den Sensor beleuchtet?

Es gibt Steckdosen mit Lichtsensor. https://microsites.pearl.de/i/76/nx9752_8.jpg Diese werden z. B. genutzt um Weihnachtsbeleuchtung bei Dämmerung automatisch anzuschalten bzw. morgens abzuschalten. Was passiert, wenn damit eine stärkere Lampe angeschaltet wird, die (auch) den Sensor anstrahlt? Gibt es dann ein ständiges An-Aus-An-Aus? --Doc Schneyder Disk. 18:41, 20. Feb. 2023 (CET)

Im Prinzip ja. Hysterese erläutert das alles recht anschaulich. 77.20.255.124 18:54, 20. Feb. 2023 (CET)
Wenn keine technischen Gegenmaßnahmen getroffen werden, ja. Klassischer Fall einer Rückkopplung (so was war mal am Nachbarhaus, sehr nervig ...). Gegenmaßnahmen können intern (Hysterese wurde oben schon genannt: Ein- und Ausschaltpunkt voneinander entfernt setzen) oder extern (Abschattung der Lichtquelle zum Sensor hin) getroffen werden. --Kreuzschnabel 18:56, 20. Feb. 2023 (CET)
Die Frage ist ja wie der Sensor ausgewertet wird. Findet eine Auslesung der absoluten Lichtstärke statt oder der Lichtstärkenänderung. Im letzteren fall vermeidet man sowas natürlich. Auch wird es eine gewisse Trägheit geben. Aber das wird wohl auf das einzelgerät ankommen und Beschreibungen der Schalter bzw. die Hersteller beantworten können.--Maphry (Diskussion) 19:47, 20. Feb. 2023 (CET)
Im letzteren Fall vermeidet man natürlich auch die korrekte Funktion des Dämmerungsschalters. Ein Dämmerungsschalter kann nicht anders als als Schwellenwertschalter mit Hysterese funktionieren. Die Hysterese ist notwendig, da der Schalter bei Grenzhelligkeit sonst undefiniertes Verhalten zeigt, das den Schalter unter Umständen zerstört. Wenn die geschaltete Leuchte den Dämmerungsschalter beleuchtet, blinkt die Leuchte. Bei nicht heißzündbaren Gasentladungslampen (Halogen-Metalldampf, Natriumdampf, Quecksilberdampf) geht die Lampe nach einer Weile aus und erst wieder an, wenn sie abgekühlt ist. Unter Umständen wird Leuchtmittel oder Leuchte beschädigt. --Rôtkæppchen₆₈ 20:55, 20. Feb. 2023 (CET)
Eine Auswertung der Lichtstärkeänderung gibt es eher nicht. Es ist eine klassische Rückkopplung, was der Doc beschreibt. Das kann langsam mit Hysterese sein (an-aus-an-aus...), extrem schnell (an-aus-an-aus...) und damit für das menschliche Auge wie eine gleichmäßige, mittlere Beleuchtung sein, oder sehr träge, was subjektiv den gleichen Eindruck hinterlässt, aber messtechnisch unterscheidbar wäre. --2A02:3030:806:EB21:2589:C2EB:53B6:F8D4 20:55, 20. Feb. 2023 (CET)
Moderne Leuchtmittel haben teilweise ziemlich schmalbandige Spektren, die Sonne dagegen ein sehr breitbandiges. Der Lichtsensor muss dann nur in einem Bereich empfindlich sein, in dem das Leuchtmittel wenig strahlt und schon reicht ein geringer Abstand. Um ein schmaleres Empfangsspektrum zu erzielen, werden z.B. Photodioden in farbiges Plastik eingegossen, anstatt in durchsichtiges. Also kein hochpreisiger Unterschied. --Optimum (Diskussion) 21:37, 20. Feb. 2023 (CET)
Vielen Dank für die Antworten. Den Begriff Hysterese kannte ich noch gar nicht. Ich habe jetzt so ein Ding in einer Schublade gefunden und werde der Frage heute noch "experimentell" auf den Grund gehen. 😊--Doc Schneyder Disk. 11:09, 21. Feb. 2023 (CET)
Wir erwarten dein ausführliches Protokoll bis morgen mittag. --Kreuzschnabel 12:33, 21. Feb. 2023 (CET)
Ich hab in Hysterese mal diese im wahrsten Sinne einleuchtende Anwendung ergänzt. Zwar steht weiter oben schon was von Regelungstechnik und Zweipunktregler, aber das wird so keinem Laien etwas sagen. Eventuell sollte man die zwei Punkte vereinigen. --Kreuzschnabel 12:41, 21. Feb. 2023 (CET)

So, - was hat das Experiment erbracht?. Genutzt wurde eine Zwischensteckdose mit Dämmerungssensor, als Lampe diente eine Nachttischlampe mit einer 7W E14 LED-Strahlerbirne (2700 K, Lumen nicht angegeben). Ergebnis: Wenn man den Sensor in den Lichtkegel der Birne stellte, kam es zu einem regelmäßgen Anschalten und Ausschalten der Birne. Ca. 0,5 Sekunden on (Licht an) und ca. 1,5 Sekunden off (Licht aus). Funfact, - nach ca. 2 Minuten war die Sensorsteckdose defekt (rote Kontrolleuchte an der Steckdose auch erloschen). Zufall ?, - oder auf so häufige Schaltungen nicht ausgelegt?, wer weiß das schon. Also ein kurzes Vergnügen. --Doc Schneyder Disk. 20:04, 21. Feb. 2023 (CET)

Kommasetzung

Warum ist in folgendem Satz das Komma vor de "und" korrekt gesetzt? Welche Regel gilt in diesem Fall? "Die Produktion von American Beauty in Steven Spielbergs DreamWorks-Studios erschien zunächst risikobehaftet, wurden doch zentrale amerikanische Werte und Mythen wie die Männlichkeit, die Cheerleaderin als sexuelles Traumobjekt, der Wunsch, etwas Besonderes zu sein, und das versprochene Paradies des suburbanen Lebens in Frage gestellt." --176.199.210.248 00:42, 21. Feb. 2023 (CET)

Etwas Besonderes zu sein ist hier ein Nebensatz zu Wunsch. Nebensätze grenzt man mit paarigem Komma ab. --BlackEyedLion (Diskussion) 01:03, 21. Feb. 2023 (CET)
Beckmessernd sei eingewendet, dass es kein Nebensatz ist (der hätte ein finites Verb gebraucht wie etwa das „ist“ vor dieser Klammer), sondern eine Infinitivgruppe, aber für die gilt das Nämliche :) --Kreuzschnabel 08:22, 21. Feb. 2023 (CET)
Es gibt Schulen der deutschen Grammatik, die auch infinite Nebensätze kennen. Siehe zum Beispiel bezüglich einem anderen Beispiel in Um-zu-Satz oder wikt:Infinitivsatz. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:33, 21. Feb. 2023 (CET)
Hier findet Regel § 75 (2) Anwendung, denn der erweiterte Infinitiv hängt von einem Substantiv (Wunsch) ab. --Brettchenweber (Diskussion) 14:06, 21. Feb. 2023 (CET)

„wurden“ ist falsch! Korrekt wäre der Singular! „Die Produktion … wurde…“! --Heletz (Diskussion) 06:56, 21. Feb. 2023 (CET)

„wurden“ ist korrekt! „Wurden“ bezieht sich auf die Aufzählungen (Plural!) der „zentrale[n] amerikanische[n] Werte und Mythen“. --178.115.75.98 07:26, 21. Feb. 2023 (CET)
Deepl Write macht daraus "Die Produktion von American Beauty in Steven Spielbergs DreamWorks-Studios schien zunächst riskant, wurden doch zentrale amerikanische Werte und Mythen wie Männlichkeit, die Cheerleaderin als sexuelles Traumobjekt, der Wunsch, etwas Besonderes zu sein, und das versprochene Paradies des suburbanen Lebens in Frage gestellt." Es wurden nur zwei Wörter getauscht, keine Kommata. Die KI muss es ja wissen. 80.71.142.166 07:47, 21. Feb. 2023 (CET)
Nein. Die Produktion … erschien (zunächst risikobehaftet). In Frage gestellt wurden Werte und Mythen. --Kreuzschnabel 08:45, 21. Feb. 2023 (CET)

Große Umlaute

Warum wurde noch weit in die Nachkriegszeit hinein das große Ä, Ö oder Ü als Ae, Oe oder Ue wiedergegeben (zB Aerger statt Ärger)? --2A02:908:1A9:D820:B0F2:30CD:9340:9F2A 12:38, 21. Feb. 2023 (CET)

Es war vorher lange so (s. Umlaut#Darstellung von Umlauten). Und dann dauert es, bis alle sich umstellen. Es gab auch Schreibmaschinen, die nur kleine Umlaute hatten (wie dieses ab 1928 hergestellte Modell. 62.157.7.177 13:09, 21. Feb. 2023 (CET)
In welchen Kontexten / Anwendungen wurde es das denn? Generell jedenfalls nicht. Ich kann mir dafür vor allem technische Gründe vorstellen. Schweizer Schreibmaschinen hatten beispielsweise lange (heute noch?) keine Umlaute als Großbuchstaben. --Kreuzschnabel 13:12, 21. Feb. 2023 (CET)
Zu Zeiten des Bleisatzes kann es auch daran gelegen haben, dass die verwendeten Schriften keine Versalumlaute enthielten – sei es, dass sie noch aus der Zeit stammten, als das unüblich war, sei es, weil man dann die Kegelhöhe für das gesamte Alphabet hätte erhöhen müssen. --Jossi (Diskussion) 19:43, 21. Feb. 2023 (CET)
Eine Zeit lang wurden gutgläubige Schweizer auch mit Schreibmaschinen übers Ohr gehauen, auf der das ß fehlte. --Expressis verbis (Diskussion) 22:01, 21. Feb. 2023 (CET)

ln welchem Comic trifft Micky Maus auf die Omegas?

Gesucht wird eine Comic -Ausgabe , in der Micky Maus auf Außerirdische oder Höhlenbewohner trifft, die ein Omega - Zeichen um den Kopf haben. 1960er bis ? Wahrscheinlich 1960-1970. Mehr Infos habe ich leider nicht. GOOGLE -Suche und ECOSIA-Suche waren erfolglos bzw. führten zu nicht relevanten Treffern. Vielleicht weis ja einer was. Vielen herzlichen Dank- --2003:C6:1721:1966:C09F:5DC:789A:8E5D 19:55, 21. Feb. 2023 (CET)

Ich vermute, du meinst die Geschichte zum ersten Treffen mit Gamma --77.10.18.139 20:07, 21. Feb. 2023 (CET)
Es gibt auch noch Atömchen --Magnus (Diskussion) 20:36, 21. Feb. 2023 (CET)
… den Micky aber nicht zuerst in einer Höhle getroffen hat und auch nicht aus der Zukunft, sondern aus einer anderen Dimension kommt sagt ja niemand, sorry. --2A02:3030:803:B3ED:FBC0:99D1:178C:1146 20:51, 21. Feb. 2023 (CET)

Suche einen Film

Also ich suche einen Film den ich vor Jahrzehnten (So um 1992 rum) im TV gesehen habe. Folgendes weiß ich noch:

  • Es ging um eine Familie (Vater, Mutter 2? Kinder) die in ein altes Haus/Villa eingezogen ist und deren Mitglieder langsam verrückt werden.
  • Die Mutter zieht sich in ein Zimmer im Dachgeschoß zurück und verwandelt sich immer mehr in eine frühere Bewohnerin des Hauses
  • Der Vater wird immer herrischer und cholerischer und versucht Zwischzeitlich eines der Kinder im Pool (oder etwas ähnlichen) zu ertränken.
  • Gegen Ende des Films versuchen alle (außer der Mutter) mit dem Auto zu flüchten.
  • Vielleicht heißt der Film irgendwas mit "Haus" im Titel
  • Da ich den Film auf einem Schwarzweißfernseher gesehen habe kann ich nicht sagen ob der Film an sich schwarzweiß war. Es könnte aber durchaus sein.

--Madame Zeena (Diskussion) 15:39, 22. Feb. 2023 (CET)

Berücksichtigend, dass deine Erinnerungen vage sind: evtl. Landhaus der toten Seelen? --95.112.89.204 17:41, 22. Feb. 2023 (CET)
Ja genau. Das ist er. Danke vielmals!!! Hat mich damals wirklich geschockt. War ein echt gemeiner Film.
Es würde mich btw echt interessieren wie du das herausgefunden hast. Hast du den Film vor Kurzen gesehen? Oder hast du einfach ein umfassendes Wissen was Horrorfilme betrifft? Oder hast du in einer Datenbank danach gesucht? Madame Zeena (Diskussion) 20:37, 22. Feb. 2023 (CET)
genau weiß ich's nicht mehr; wimre habe ich nach movie familie mutter dachgeschoss auto flucht gesucht. --95.116.2.217 21:27, 23. Feb. 2023 (CET)
ok...das hat bei mir leider nicht zum Ziel geführt. Danke nochmals. Madame Zeena (Diskussion) 11:29, 24. Feb. 2023 (CET)
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Wo finde ich das genaue Abstimmungsergebnis der UN-Vollversammlung vom 23. Februar 2023

Gestern fand eine erneute Abstimmung der UN-Vollversammlung statt: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/un-vollversammlung-141-fuer-frieden-101.html 141 x Zustimmung, 7 Stimmen dagegen, 33 Enthaltungen. Wo finde ich im Internet das exakte Abstimmungsergebnis aller Länder? --Doc Schneyder Disk. 11:57, 24. Feb. 2023 (CET)

Scheint auf der UN-Seite noch nicht veröffentlich zu sein. Der letzte Eintrag ist vom 20.02.: https://digitallibrary.un.org/search?ln=en&cc=Voting%20Data&p=&f=&rm=&ln=en&sf=&so=d&rg=50&c=Voting%20Data&c=&of=hb&fti=0&fct__3=2023&fti=0 --Magnus (Diskussion) 12:05, 24. Feb. 2023 (CET)
https://twitter.com/UN_News_Centre/status/1628858093072224256. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:33, 24. Feb. 2023 (CET)
Vielen Dank! --Doc Schneyder Disk. 13:13, 24. Feb. 2023 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Doc Schneyder Disk. 13:13, 24. Feb. 2023 (CET)

Die linke Seite der Einsteinschen Feldgleichungen nur mittels der Metrik, ihren Ableitungen und Grundrechenarten darstellen

Im Wikipedia-Artikel zum Thema "Allgemeine Relativitätstheorie" findet man folgendes Zitat: "Der Ausdruck auf der linken Seite der Gleichung besteht aus Größen, die vom Krümmungstensor hergeleitet sind. Sie enthalten daher Ableitungen der gesuchten Metrik." Diese beiden Aussagen wecken bei mir die Erwartung, dass es möglich ist, die linke Seite der Feldgleichungen nur mittels der Metrik, ihren Ableitungen und Grundrechenarten darzustellen. Man müsste also die anderen Symbole auf der linken Seite durch ihre jeweiligen Definitionen ersetzen können, solange bis man da nur noch den (kovarianten) metrischen Tensor und seine Ableitungen, verbunden mit Grundrechenarten, stehen hat. Das versuche ich zu machen. Die kosmologische Konstante lasse ich der Einfachkeit halber weg. Den Anfang habe ich geschafft: Den Ricci-Skalar kann man mittels der kontravarianten Metrik und des Ricci-Tensors darstellen, den Ricci-Tensor kann man mittels des Riemann-Tensors darstellen und den Riemann-Tensor kann man mittels der Christoffel-Symbole darstellen. Doch da komme ich nicht weiter: Wie stellt man die Christoffel-Symbole mittels der kovarianten Metrik dar? Und wie stellt man die kontravariante Metrik mittels der kovarianten Metrik dar? Ich würde mich sehr freuen, wenn mir da jemand weiterhilft. --2003:ED:B735:8400:A98E:DD:3A8E:34A1 17:48, 21. Feb. 2023 (CET)

Zur ersten Frage findet man die Antwort in unserem Artikel Christoffelsymbole#Christoffelsymbole bei riemannschen und pseudo-riemannschen Mannigfaltigkeiten:
 
--Digamma (Diskussion) 20:40, 21. Feb. 2023 (CET)
  ist die zur Matrix   inverse Matrix. --Digamma (Diskussion) 20:54, 21. Feb. 2023 (CET)
Vielen herzlichen Dank! --2003:ED:B735:8400:D590:541C:1DEA:9B6C 12:15, 22. Feb. 2023 (CET)

Wo hat Lauterbach als Professor gelehrt ?

An welcher Universität hat er Lehraufträge gehabt? Und wird er nach seiner Politikerkarriere wieder dort lehren?--11:52, 22. Feb. 2023 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von 2001:9E8:3F79:B900:2CC2:FA97:B4AE:B978 (Diskussion) )

Artikel gelesen? Glaskugel befragt? --Magnus (Diskussion) 11:57, 22. Feb. 2023 (CET)
Such dir bei Lauterbach_(Familienname) den richtigen raus und lies den Artikel. Was er in Zukunft tun wird, ist nicht Thema der Wikipedia, das fragst du ihn am besten selbst. --Kreuzschnabel 14:32, 22. Feb. 2023 (CET)
Kam das nicht letztens als Meme, das er auf einem TED-Talk erklärt hat, wie er zu seinem eigenen Lehrstuhl kam?--Wikiseidank (Diskussion) 15:09, 22. Feb. 2023 (CET)

Brennholz trocknen

Zur Verwendung in einem kleinen Holzvergaserkocher habe ich ein paar Säcke "Schrottholz" (kleine Äste Totholz, Baumschnitt) gesammelt. Aus technischen Gründen (Verbrennungsqualität: Vermeidung/Reduzierung der "Langflammigkeit") und wegen der gravimetrischen Energiedichte wäre es wünschenswert, das Zeug möglichst intensiv zu trocknen. Außerdem hätte ich es gerne in fingergroße Stückchen zerteilt, was von Hand reichlich mühselig ist. Die Artikel Brennholz und Holzfeuchte kenne ich und finde sie informativ. Jetzt könnte ich das Material erst einmal auf der überdachten Terrasse zum Trocknen ausbreiten, aber das dauert mir zu lange, und außerdem verpilzt es dabei das ganze Haus (oder stimmt das gar nicht, weil die Pilzsporen ohnehin schon überall sind und es lediglich von Fungizidbehandlung und Feuchtigkeit abhängen, ob die wachsen?). Deswegen dachte ich an forciertes Trocknen, also an Darren. In den Backofen packen erscheint mir doch eine ziemliche Sauerei zu sein, außerdem bei den aktuellen Energiepreisen etwas kostspielig und zudem auch nicht gerade klima- bzw. umweltfreundlich. Am gescheitesten wäre eigentlich eine Vakuumtrocknung, aber die erforderlichen Geräte (Rezipienten, Pumpen) habe ich natürlich nicht. Bliebe noch die Idee, eine Blechdose zu nehmen - habe gerade eine mit ca. 4 l Volumen da - sie mit jeweils ca. 2 kg Holz zu füllen und sie dann auf eben jenem Kocher zu erhitzen, bis sie aufhört, zu dampfen, dann müßte das Holz darin absolut trocken sein. Was wiederum die Probleme mit sich bringt, daß es sich davon immer noch nicht geschreddert hat, sowie einer anschließenden Wasserwiederaufnahme aus der Luft. So nervig und langwierig wie die Aktion zu werden droht, bin ich fast drauf und dran, in den Baumarkt zu fahren und dort einen Sack Holzpellets zu holen, was ich eigentlich vermeiden wollte. Ideen? Gartenhäcksler und nach dem Darren luftdicht einschweißen? (Die Häcksler, die ich kenne, häckseln mir eigentlich alle zu fein: die produzieren Mulch- oder Kompostierungsmaterial, aber keine Energieholzhackschnitzel.) --95.116.0.247 04:03, 20. Feb. 2023 (CET)

Bevor ich helfe, würde ich zuerst wissen wissen wollen, wie die Feinstaubfilterung bei einem Holzvergaserkocher funktioniert? Nicht das der Fragende neben mir wohnt. (nicht signierter Beitrag von Wikiseidank (Diskussion | Beiträge) 07:47, 20. Feb. 2023 (CET))
Schreib mal den Rotlinkartikel, dann weißt Du es. --95.116.0.247 13:52, 20. Feb. 2023 (CET)
Einfach 4 Jahre liegenlassen. Ralf Roletschek (Diskussion) 13:29, 20. Feb. 2023 (CET)
Tach auch... --95.116.0.247 13:47, 20. Feb. 2023 (CET)
Nutze Deine überdachte Terrasse und fülle das Kleinholz in luftdurchlässige Säcke oder Körbe und staple das auf Deiner überdachten Terrasse. Das war jetzt die Low-Tech-Lösung. Overengineered sieht das so aus: Eine geschlossene Kiste mit zwei Löchern versehen, diese durch Gitter, Netz, o.ä. abdecken. Dann auf einem Loch einen kleinen Lüfter (PC-Lüfter oder WC-Ventilation…) befestigen und elektrisch an ein Solarpaneel anschließen. Da dann Kleinholz hineingeben. --2003:F7:DF1B:9C00:E16D:21DF:B96F:3CA9 14:17, 20. Feb. 2023 (CET)
Die Low-Tech-Lösung kannte ich schon, und die andere geht auch nicht wesentlich schneller. Ziemlich intelligent könnte ein "Solarkocher" sein, also das feuchte bzw. schon leicht angetrocknete Holz in ein "Treibhaus" zu stecken und es dort von der lieben Sonne heißmachen zu lassen. Bloß ist das auch irgendwie alles mächtig viel Aufwand... Wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, das Holz erst einmal zum Lufttrocknen auf einen Haufen zu schütten und zunächst gar nichts damit zu machen und ansonsten für den Fall der Fälle einen Eimer Holzpellets zu schnorren und die gelegenlich zurückzugeben, wenn das Kleinholz dann einigermaßen trocken geworden ist. Mit der natürlichen Restfeuchte werde ich mich eventuell arrangieren müssen. (Die Frage wäre halt, wie hygroskopisch absolut trockenes Holz wirklich ist. Bringt das was, wenn man es in einen Müllsack steckt und den zuknotet, oder ist es dann nach ein paar Monaten wieder genauso feucht, als wenn man den gleich weggelassen hätte? Ich fürchte, das weiß keiner. Was mir jetzt noch einfällt: Holz auf dem Feuer darren und dann in heißem Zustand in Einmachgläser zu stecken. Sieht zwar doof aus, aber darin bleibt es trocken.) Zur Sinnhaftigkeit der Aktion: Feuchtigkeit senkt natürlich die gravimetrische Energiedichte, weil Wasser nicht brennt, also auch nicht heizt, aber wiegt. Die Frage wäre aber, inwieweit das eigentlich den Verbrennungsprozeß nennenswert verschlechtert. Der ist bei diesen Kochern ohnehin nicht ideal (das wäre nämlich, Pyrolysegase und Luft im passenden Verhältnis in einer Brennkammer zu durchmischen, so daß das Rauchgase dann nur noch Stickstoff, CO2 und Wasserdampf enthält). Langflammigkeit bedeutet schließlich, daß diese meterhohe Flamme, die man in Videos über dem Kocher sehen kann, glühende Partikel, also potentiellen Feinstaub, enthält, und ob der dann letztlich tatsächlich noch vollständig verbrennt, ist dann so die Frage, aber eine möglichst hohe Flammentemperatur, die man durch Luftvorwärmung erhöhen kann, würde die Situation natürlich verbessern. Aber senkt die Restfeuchte die Flammentemperatur eigentlich überhaupt signifikant? Das Wasser im Rauch stammt überwiegend gar nicht aus der Restfeuchte, sondern ist Pyrolysewasser bzw. ein Verbrennungsprodukt. Und falls man den Rauchgaswasserdampf irgendwie überreden könnte, nach der Erhitzung des Kochgeschirrs zwecks Luftvorwärmung zu kondensieren, spielt die Restfeuchte für den Brennwert der Trockenmasse fast überhaupt keine Rolle, da sie kondensiert in den Prozeß hineingeht und wieder herauskommt. (Man kann übrigens nachlesen, daß jahrelanges Trocknen bei Brennholz überhaupt nichts bringt, sondern nur mit Substanzverlust einhergeht, und der größte Teil der Trocknung schon in den ersten Monaten stattfindet.) --77.0.107.44 09:16, 21. Feb. 2023 (CET)
Brennholz wird an einem offenen, zugigen, nicht von Regen beaufschlagten Ort über mindestens einen Sommer getrocknet. Bei Deinem Zeug reicht ein Sommer sicher. Alles beschleunigte Trocknen kostet mehr Energie, als Du hinterher wieder raus kriegst. Zerkleinern kann man so was mit einer Wippsäge. Andere Sägen zu nutzen ist mühsam, oder gefährlich. Wippsägen kann man sich mieten, oder im Bekanntenkreis fragen, ob man die sich ausleihen kann. --Elrond (Diskussion) 14:40, 21. Feb. 2023 (CET)
"Einen Sommer" bedeutet ab jetzt ein halbes Jahr lang, und diese Wippsäge mag gut für unterarmgroße Kaminscheite sein, aber damit kann man keine fingergroßen Stückchen herstellen. So ein Kocher hat eine Brennkammer von vielleicht einem halben Liter Volumen - da kann man keine Kaminscheite drin verfeuern. (Wenn ich Kaminscheite hätte, könnte ich folgendes mühselige Verfahren anwenden: Die mit einem Beil oder Meißel in fingerdicke Stücke spalten und die dann mit der Gartenschere zu zerschneiden oder sie von Hand zu zerbrechen - macht alles irgendwie keinen großen Spaß.) Was ich brauchte, wäre ein Apparat, in den man oben Gestrüpp reinkippen kann, und unten kommt Geschnetzeltes heraus. Im Prinzip macht das ein Häcksler, nur ist mir dessen Output "zu fein", nämlich sehr kleine Chips zum Mulchen oder Kompostieren. Irgendwas in der Art sollte es doch auch "in grober" geben. --77.8.137.112 07:23, 22. Feb. 2023 (CET)
Mit meiner Wippsäge mache ich auch mein Anzündeholz klein. Wie lang die Stücke werden sollen kannst Du selbst bestimmen. Um die Ästchen etwas zu kompaktieren, kannst Du die mit einer Schnur zu einem Bündel zusammenbinden. Ich sehe da keine prinzipiellen Probleme. --Elrond (Diskussion) 10:50, 22. Feb. 2023 (CET)
Bündeln ist offenbar eine richtig gute Idee. Bindfaden braucht eigentlich gar nicht: ich stelle mir gerade so ein 100er oder 200er Rohr vor, in das man an einem Ende Gestrüpp reinstopft und immer 10 cm oder so weiterschiebt, und dann schneidet jedes Mal am anderen Ende ein Schneidwerkzeug - muß keine Kreissäge sein - das rausgeschobene Pfropfstück ab. Die dickeren Dinger muß man dann nach dem Schneiden noch spalten - bis zu 5 cm dicke Stücke gehen auch noch, "nur fingerdick" muß nicht sein. Außerdem kann man dickere Klötzer auch ein bißchen ankokeln, dann fallen sie praktisch schon von alleine längs der Faser auseinander oder lassen sich mit dem Messer leicht spalten. --77.8.137.112 03:15, 23. Feb. 2023 (CET)

Heißt der deutsche Nachname Neuberg auf serbisch ...

... etwa Nobrda? Der Übersetzer einer bekannten Suchmaschine übersetzt es auf jeden Fall nicht. Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 10:47, 21. Feb. 2023 (CET)

Ich finde: нова гора (nova gora) --TheRunnerUp 11:23, 21. Feb. 2023 (CET) PS: no brda führt eher zu Keinberg oder "kein Hügel" --TheRunnerUp 11:28, 21. Feb. 2023 (CET)
In welchem Kontext werden denn Nachnamen übersetzt? --Digamma (Diskussion) 12:14, 21. Feb. 2023 (CET)
Bspw. bei Einbürgerung. --94.219.8.53 15:54, 21. Feb. 2023 (CET)
Nein, da werden Namen nicht übersetzt, sondern eingedeutscht ("deutschsprachige Form"). Das beihaltet regelmäßig die Tilgung kulturspezifischer Namensformen (Nachnamen weiblicher Personen auf -owa), jedoch nicht die Übersetzung! (nicht signierter Beitrag von 91.221.58.25 (Diskussion) 16:13, 21. Feb. 2023 (CET))
AFAIK entspricht dieses Einpflegen in eine andere Sprache zumindest in einem Teil der Fälle ziemlich genau einer Übersetzung. --178.4.191.175 02:28, 22. Feb. 2023 (CET)
In den ostslawischen Sprachen ist die Übersetzung von der einen in die andere Sprache absolut üblich. Dieselbe Person wird immer auf Russisch Wladimir, auf Ukrainisch Wolodymyr und auf Weißrussisch Uladsimir genannt werden. --2A0A:A541:3D6E:0:E105:16AB:8769:FA86 07:35, 23. Feb. 2023 (CET)
Das sind aber Vornamen, die Rede war von Nachnamen. --Digamma (Diskussion) 21:02, 23. Feb. 2023 (CET)
Google Translate wirft mir "неуберг" für "Neuberg" aus. Woher kommt dein Nobrda? Weil du damit beruflich zu tun hast, hier schon eingeräumt hast, dass du gesetzliche Regelungen nicht liest und bekanntermaßen ja gerne ausländische Namen eindeutschst: Du solltest dir einschlägige Vorschriften doch durchlesen und ggf. Urteile oder Kommentare dazu lesen. Z. B. bei nicht Vertriebenen im Sinne des Bundesvertriebenengesetzes kommt Art. 47 Abs. 1 Nr. 5 EGBGB in Betracht, der zwar die Annahme einer „deutschsprachigen Form“ gestattet. Dadurch wird jedoch nicht die Möglichkeit eröffnet, den Familiennamen in der deutschen Übersetzung zu führen. Näheres siehe hier--77.10.18.139 14:43, 21. Feb. 2023 (CET)
"неуберг" ist einfach nur eine Transliteration von "Neuberg" vom Lateinischen Alphabeth ins Kyrillische. Da wurde also einfach nur der Lateinische Buchstabe gegen das entsprechende kyrillischen Gegenstück ausgetauscht. Eine Übersetzung (Linguistik) ist etwas anderes, das wäre auch laut Googletranslate für "neu Berg" wohl "nova planina". --Naronnas (Diskussion) 16:24, 21. Feb. 2023 (CET)
Wenn der serbische Name in lateinischer Schrift Nobrda ist (der Klang in lateinischer Schrift dem entspricht), sollte das, den zitierten Ausführungen zufolge, auch so bleiben. Konopka z. B. übersetzt mir Google translate als bulgarisch (конопка, lat. Konopka) für Hanf. Der TO würde dem bulgarischen Einwanderer möglicherweise den Nachnamen Hanf verpassen, so meine Befürchtung.--77.10.18.139 17:45, 21. Feb. 2023 (CET)

Vigesimalsystem in den Zahlwörtern verschiedener Sprachen

Ist eigentlich bekannt, woher die vigesimalen Zahlwörter im Französischen oder Dänischen kommen. (Gibt es sie noch in anderen europäischen Sprachen?) Oft habe ich Herleitungen aus dem Keltischen (Frankreich) oder sogar aus Vor-Indogermanischem Sprachsubstrat gelesen. Allerdings sind meines Wissens die dezimalen Zahlwörter zuerst belegt und erst in der Neuzeit haben sich die vigesimalen Formen verbreitet. Im Französischen sind gerade in der Peripherie die dezimalen Formen noch üblich. (septante, huitante, nonante)

--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:00, 22. Feb. 2023 (CET)

Auf Arte gab es mal einen Beitrag dazu, auch auf YT, hab aber den Titel vergessen. --Heletz (Diskussion) 07:05, 22. Feb. 2023 (CET)
Mal einen Blick auf Vigesimalsystem geworfen? Da steht doch wirklich einiges dazu. --Kreuzschnabel 07:09, 22. Feb. 2023 (CET)
Ich verstehe die Frage nicht. Welche vigesimalen Zahlwörter gibt es denn im Französischen außer vingts und zusammengesetzten Zahlwörtern? Und kommt vingts nicht eindeutig von lateinisch viginti? --BlackEyedLion (Diskussion) 09:03, 22. Feb. 2023 (CET)
Woher aber viginti stammt, verrät weder der Artikel Vigesimalsystem, noch Lateinische Zahlwörter. --Rôtkæppchen₆₈ 09:09, 22. Feb. 2023 (CET)
Zur Etymologie finde ich hier etwas: [5]. Kurz: Aus einer indogermanischen Wurzel, die die Wörter für zwei und zehn kombinierte. -- 79.91.113.116 09:21, 22. Feb. 2023 (CET)
Benutzer:BlackEyedLion Französischkenntnisse aus der Schweiz? Gemeint sind Soixante-dix, quatre-vingts und quatre-vingt-dix anstelle der aus dem Lateinischen ableitbaren Formen septante, huitante und nonante. --2A0A:A540:AC65:0:FC36:4EDE:4671:2ED6 21:37, 22. Feb. 2023 (CET)
Das Thema hatten wir vor sehr kurzer Zeit erst. Siehe: Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche_04#Französische_Zahlwörter. -- 79.91.113.116 09:08, 22. Feb. 2023 (CET)
Die Angaben unter Vigesimalsystem finde ich aber größtenteils nicht nachvollziehbar. Die Zahlwörter trente, quarante, cinquante, soixante, septante, huitante und nonante sind kaum als spätere Neologismen erklärbar. Und im Mittelalter hat garantiert niemand "deux vingts" (neufranzösisch) verwendet, wenn überhaupt, dann wäre das "deus vints" (altfranzösisch) gewesen. In allen Online-Wörterbüchern, die ich zum Altfranzösischen gefunden habe, sind die aus dem Lateinischen herleitbaren Dezimalformen aufgeführt. Auch wenn das Anglonormannische nicht repräsentativ für das ganze Altfranzösische sein mag, finde ich hier alle Dezimalformen mit Textbelegen: www.anglo-norman.net. "Treisvint" (trois vingts) ist dem Wörterbuch nicht bekannt, seisante (soixante) dagegen schon. "Quatrevint" (quatre-vingts) ist bekannt, aber jünger als uitante (huitante) https://www.anglo-norman.net/entry/uitante. "Seisante dys" (Soixante-dix) kommt ebenso vor wie "setante" (septante), "nonante" (nonante) taucht auf wie auch "quatre vins et saysze" (quatre-vingt-seize). Der angeblich alten Herkunft der vigesimalen Zahlwörter im Keltischen widersprechen Belege aus dem Altirischen, die dezimale Zahlwörter aufweisen. Ebenso im Altnordischen, während das Dänische heute zumindest teilweise ein Vigesimalsystem hat. Ich würde ja vermuten, dass die verschiedenen Zählweisen früher nebeneinander existiert haben. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 21:25, 22. Feb. 2023 (CET)
Im Dänischen ist es sprachlich recht klar, wo dies herrührt: Beispielsweise entstand halvtreds (fünfzig) aus einer Verkürzung von halvtredsindstyve. Die Endung -sindstyve steht hierbei für "mal zwanzig" (dänisch tyve = "zwanzig"). Die Vorsilbe halv- steht für ein altes Zahlwort, das von der dahinterstehenden Zahl ein halb abzieht, halvtredje bedeutet damit also 2,5 (oder genauer wohl "zweieinhalbste"). Das kennt man übrigens rudimentär auch im Deutschen: "anderthalb" für 1,5 (vgl. im Dänischen anden/andet = "zweite/-r/-s" bedeutet). 80.71.142.166 08:53, 23. Feb. 2023 (CET)
Das ist wie bei den Uhrzeiten im Deutschen. Halb Drei ist zweieinhalb. Da wird aber nicht von der Drei ein Halbes abgezogen, sondern die dritte Stunde zur Hälfte aufgefüllt. Genauso wird beim dänischen halvtredsindstyve wohl das dritte Zwanzig zur Hälfte aufgefüllt. --Digamma (Diskussion) 21:06, 23. Feb. 2023 (CET)

Friedensvorschläge

warum steht bei euch nichts über Friedensvorschläge Russland. Sieht so eure Transparenz und Neutralität aus ? --88.78.130.107 10:40, 23. Feb. 2023 (CET)

Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia. Siehe Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist. --Rôtkæppchen₆₈ 10:43, 23. Feb. 2023 (CET)
Es gibt den ausführlichen Artikel Russisch-ukrainische Friedensverhandlungen seit 2022. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:50, 23. Feb. 2023 (CET)
die Wikipedia ist nicht neutral und will nicht neutral sein. Das erkennt man sofort an Formulierungen wie "der umstrittene Machthaber", "seine irreführenden Aussagen" usw. --2001:9E8:A51E:7A00:8081:5D56:32C6:7CA1 11:23, 23. Feb. 2023 (CET)
Dann geh mit gutem Beispiel voraus und zeige hier mal, was Russland so vorschlägt. Mit einem Faktencheck musst Du dann aber auch leben! --Elrond (Diskussion) 12:11, 23. Feb. 2023 (CET)
Dazu brauchst du jetzt andere Leute? Das ist doch einfach. Ok fürs Cafe: Russland stellt den Krieg ein wenn die Ukraine demilitarisiert und entwaffnet wird, sich die NATO aus der Ukraine zurückzieht und die Ukraine für immer blockfrei (und damit NATO-frei) bleibt. Wenn eine Regelung für den Donbass gefunden wird, würde Russland diese Gebiete ev. zurückgeben. Die Krim werden sie nicht zurück geben. --2001:9E8:A51E:7A00:5869:1645:8FF3:62C3 18:32, 23. Feb. 2023 (CET)
Aha. --tsor (Diskussion) 18:52, 23. Feb. 2023 (CET)
"Wenn die Ukraine blockfrei bleibt"... Um Himmels willen. Dann hätte ja auch Weißrussland (das Nato-freie) neutral bleiben können? Nein nein nein: Kleinrussen, Weißrussen und Rusrussen, die müssen alle ein geeintes Imperium sein. Was ist denn das für Propaganda, du anonyme russophobische IP? Du willst also das heilige Russland zerstückeln, ja ?! Lies erst mal nach, was der geliebte Führer Putin dazu schreibt. --Alazon (Diskussion) 18:54, 23. Feb. 2023 (CET)
Und wenn dann in der Ukraine nicht mal mehr eine Pistole Russland daran hindern kann, erneut dort einzufallen, würden sie sich viel mehr an diese Vereinbarung gebunden fühlen als derzeit an das Budapester Memorandum, das für sie bekanntlich auch nur ein Stück Papier ist, das Putin auf der Toilette benutzt. Jo klar. Selbstverständlich. Keine Fragen mehr, Euer Ehren. --Kreuzschnabel 18:59, 23. Feb. 2023 (CET)
@IP: Du hast vergessen zu fordern: Friedensnobelpreis für den lieben Herrn Putin !!!!!!!!!!!!!!!!!! Sofort !!!! --tsor (Diskussion) 19:05, 23. Feb. 2023 (CET)
Psst … erstmal ist Trump dran, der hat sich eher beworben. --Kreuzschnabel 19:06, 23. Feb. 2023 (CET)
@Benutzer:Tsor, und dazu der Literaturnobelpreis für die grandiose literarische Leistung seiner Rede zur Lage der Nation. --Rôtkæppchen₆₈ 21:03, 23. Feb. 2023 (CET)
Ist mal gut jetzt. Alles weitere dazu kann auf der Diskussionsseite des bereits genannten Artikels besprochen werden, sofern der Fragesteller dort Ergänzungen vornehmen möchte. --88.68.31.126 22:06, 23. Feb. 2023 (CET)

Lebensmittelanalyse (Getränke) für privat

Ich möchte privat für möglichst kleines Geld eine Lebensmittelananalyse durchführen lassen, speziell für Getränke. Es geht mir speziell darum, daß ich das Mischungsverhältnis erfahren möchte. Kann mir da jemand mit Adressen speziell in Nordostniedersachsen aushelfen? Ich habe mich schon ohne Ende durchtelephoniert, und entweder weiß man an den Stellen nichtmal, was Chemie- bzw. Lebensmittelanalyse überhaupt ist, es wird nicht privat gemacht, oder es wird stande pede obstinanteque behauptet, sowas wäre rein chemisch-physikalisch von den Naturgesetzen her völlig unmöglich. --2003:DA:CF13:B491:6DDE:E089:1781:8BB1 15:28, 23. Feb. 2023 (CET)

Schau mal bei Materialprüfanstalten. --Ralf Roletschek (Diskussion) 15:41, 23. Feb. 2023 (CET)
Was Du suchst, können Dir die Leute vom kommunalen Lebensmitteluntersuchungsamt sagen. (doch, gibt es, auch wenn Wikipedia das nicht kennt). Für Niedersachsen frag mal beim Laves nach, welches Labor das für Privatleute macht. --88.78.87.184 15:59, 23. Feb. 2023 (CET)
Mancherorts heißen die Ämter auch Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt. --Rôtkæppchen₆₈ 16:05, 23. Feb. 2023 (CET)
Welches Mischungsverhältnis möchtest du erfahren? Totalanalyse: Also was ist alles drin? Nur Verhältnis Wasser/Alkohol? Zucker/Kochsalz? Je nachdem kann dir nur ein sehr speziell ausgrüstetes Forschungslabor helfen. Wenn es "nur" um Alkohol/Wasser ginge, wäre es wesentlich einfacher. -- Peter LX (Diskussion) 16:06, 23. Feb. 2023 (CET)
Kombination Saft, Mate, Tee, Mineralwasser. --2003:DA:CF13:B491:6DDE:E089:1781:8BB1 21:16, 23. Feb. 2023 (CET)
+1 Ich bin auch sofort über das Wort "Mischungsverhältnis" gestolpert. Ein typischer Begriff für Getränke ist es eher nicht, allenfalls für Mixgetränke.--Doc Schneyder Disk. 16:22, 23. Feb. 2023 (CET)
Reverse Engineering? 217.224.67.35 21:31, 23. Feb. 2023 (CET)
Ja, klar, ich versuche ja auch schon seit Wochen, das Mischungsverhältnis wiederherzustellen; es gelingt mir einfach nicht. Ich weiß noch, daß die Entstehung des Produkts damals ziemlich chaotisch und hektisch, eher zufällig passiert ist. --2003:DA:CF13:B491:6DDE:E089:1781:8BB1 21:49, 23. Feb. 2023 (CET)
Wenn Du die Zutaten alle kennst und zur Verfügung hast, könnte ein Labor mit Gaschromatograph weiterhelfen. Da wird dann jede Komponente und das unbekannte Gemisch durch den GC gelassen und anhand der Höhe Peaks des Ergebnisses die Anteile berechnet. --Rôtkæppchen₆₈ 22:47, 23. Feb. 2023 (CET)

"Afrikanische" Kopfbedeckung

 

Wie heisst die Kopfbedeckung der Frau? Danke, --77.7.90.83 05:06, 22. Feb. 2023 (CET)

Meines Erachtens gibt es keine genauere Bezeichnung als en:Head tie. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:08, 22. Feb. 2023 (CET)
Kopftuch. Yotwen (Diskussion) 09:54, 22. Feb. 2023 (CET)
Auch hier nur „Kopftuch“: [6] --Kreuzschnabel 11:36, 22. Feb. 2023 (CET)
Dazu gibt es noch lokale Namen, siehe [7]. Für Ghana finde ich allerdings hauptsächlich Duku (nicht Duka) via Google. Für Liberia auf die Schnelle nichts. -- 79.91.113.116 11:52, 22. Feb. 2023 (CET) PS: Ich sehe, diese Namen sind auch schon im englischen WP-Artikel oben erwähnt.
+1 - Ich denke, es gibt sehr wohl eine Bezeichnung. Wir wissen es nur nicht. Kopftuch erscheint mir sehr eurozentristisch, ohne die westafrikanischen Kulturen wahrzunehmen. Varianten der Kopfbedeckung werden nach dem verlinkten Artikel der englischsprachigen Kollegen in den unterschiedlichen kulturellen Regionen Westafrikas unterschiedlich bezeichnet: „There are varying traditional names for headties in different countries, which include: gele (Nigeria), duku (Malawi, Ghana), dhuku (Zimbabwe), tukwi (Botswana), doek (South Africa, Namibia) and tignon (United States), Jewish women refer to their head ties as a tichel or mitpachat.“ Frau Johnson-Sirleaf kommt aus Liberia und es wird auch dort eine Bezeichnung geben für ihre Kopfbedeckung, die offenbar (wie im Bild) traditionell auch mit der Bekleidung korrepondieren kann (unsere en.wp-Kollegen schreiben z.B. für gele: „The gele is accompanied by traditional local attire that may or may not have the same pattern as the headtie itself.“) Es ist imho schlüssig anzunehmen, dass es für die in Rede stehende Kopfbedeckung auch eine Bezeichnung in Manding, Kru und/oder Mande gibt und unsere englischsprachigen Kollegen sich nur klug auf das verallgemeinernde head tie zurückziehen, weil sie es für Liberia und andere Regionen selbst nicht wissen und nur den vorliegenden Belegen folgen, wie es ja auch sein soll. Fazit: Wir können nur allgemein von Kopfbedeckung sprechen und ansonsten nur auf die bekannten anderen Bezeichnungen im westafrikanischen Raum verweisen. Auch im WikiProjekt Afrika, wo das imho prominent sofort ablesbar sein sollte, bekomme ich leider auf die Schnelle nicht heraus, ob und wenn ja welche Wikipedia-Schwesterprojekte es in Westafrika gibt, wo man vielleicht mal nachfragen könnte. Das wäre ja eigentlich ein naheliegender Schritt bei einer durch das WWW unkomplizierten globalen Vernetzung... *seufz* (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 11:55, 22. Feb. 2023 (CET)
Es wird halt mehrere Bezeichnungen geben, nicht nur eine, da es in Liberia keine dominante Lokalsprache gibt. Hier wird sowas auch als 'gele' bezeichnet wie in Nigeria, aber das ist nicht notwendigerweise verifizierter lokaler Gebrauch. -- 79.91.113.116 12:09, 22. Feb. 2023 (CET)
Warum suche man überhaupt nach einer Bezeichnung für ein Kleidungstück, dass in Europa anscheinend genauso üblich war oder ist wie in Afrika oder Asien? Es ist ja kein Unterschied, wenn das Kleidungststück in allen Kulturen bekannt zu sein scheint. Nicht jedes Kleidungsstück ist ein gesellschaftliches, politisches oder religiöses Statement. Manchmal will man einfach nur gut aussehen. Yotwen (Diskussion) 13:28, 22. Feb. 2023 (CET)
Es ist nicht diskiminierend, einen Begriff zu übersetzen. Wenn das in der Heimatsprache die lokale Bezeichung für Kopftuch ist, ist es bei uns eben eines. Anders wäre es nur, wenn genau diese Form einen Namen (nicht nur eine Bezeichnung) hätte. Und auch dann darf man es weiter unter "Kopftuch" fassen, eine Art oder Form eines Kopftuchs eben.--Meloe (Diskussion) 13:55, 22. Feb. 2023 (CET)
Man darf es, aber es ist ja auch ein spezifisch westafrikanischer Stil, wie diese Art von Kopftüchern designt sind und gebunden werden, ganz anders als z.B. Kopftücher der islamischen Welt oder Osteuropas. Von daher spricht auch nichts dagegen, einen eigenen Begriff zu verwenden, aber unter der Bedingung, dass er überhaupt existiert. -- 79.91.113.116 16:49, 22. Feb. 2023 (CET)
+1 - Ich bin doch etwas erstaunt. Es geht nicht um „gesellschaftliches, politisches oder religiöses Statement“ sondern um Kultur, genauer: um die Kultur eines Kulturkreises. Aus liberianischer Sicht könnte (und darf) man ansonsten mit der gleichen Umgangsweise den Homburg, einen Stetson, eine Melone und einen Panama-Hut einfach nur als Hut bezeichen, als „eine Art oder Form eines Hutes eben“ und die Benamsung, die Geschichte und die mit den unterschiedlichen Hüten verbundenen unterschiedlichen Konnotationen als vernachlässigbar mißachten. Es ist imho sehr wohl ein „Unterschied, wenn das Kleidungststück in allen Kulturen bekannt zu sein scheint.“ Und der Unterschied ist Ausdruck dieser Kulturen. Denn, wie es so schön heißt: „The hat make all the difference.“.
Dass ein Kopftuch durchaus unterschiedlich betrachtet wird ergibt schon ein Vergleich des mittelalterlichen Umgangs (vgl. z.B. Kopfbedeckung im Mittelalter: So bindest Du ein Kopftuch) mit dem Kopftuch eines kürzlich verstorbenen Mitglieds des englischen Königshauses und dem Kopftuch von Helga Feddersen 1974 beim Frühjahrsputz in der Serie "Ein Herz und eine Seele". (OT: Das letzte Beispiel dient auch als Beleg, dass Dieter Nuhr den Spruch "Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten" nicht 1999 selbst erfunden hat sondern dass Wolfgang Menge bereits 1974 das „Ekel“ Alfed Tetzlaff sagen läßt: „Wenn man keine Ahnung hat, dann hält man bescheiden die Schnauze“. 1974 war Nuhr 14 Jahre alt. Siehe dazu auch diese Infos zu einem Urteil des OLG Stuttgart aus dem letzten Jahr.) Nicht zuletzt sollte auch auf das ungewöhnliche, Mitte des 17. Jahrhunderts in der Kultur Roms verbreitete Kopftuch fazzolettone verwiesen werden. Kopftuch ist nicht Kopftuch und wenn die Trägerin einen Namen dafür hat sollten wir auch genau diesen Namen dafür verwenden. Wenn wir ihn wissen (wollen). (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 20:48, 22. Feb. 2023 (CET)
Ah! Ein kulturelles Statement also, nicht politisch, religiös oder gesellschaftlich. Und dann Nuhr zitieren … Wohl auch ein kulturelles Statement? Möglicherweise europäische Kultur? Yotwen (Diskussion) 06:01, 23. Feb. 2023 (CET)
Ich weiß nicht, was ein kulturelles Statement ist oder sein soll. Ich habe nur von Kultur geschrieben. <satire>Und Nuhr ist ja möglicherweise ein Außerirdischer. Manches spricht dafür. Aber niemand weiß Genaues nicht. </satire> (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 07:57, 23. Feb. 2023 (CET)
Wenn dieses Kopftuch einen Namen hat und jemand diesen weiß, ist es gut, diesen zu verwenden. Wenn dieser Name außerhalb Afrikas, so bei uns, völlig ungebräuchlich und unbekannt ist, müsste dann in Klammern immer noch sowas wie "eine Form des Kopftuchs" dahinterstehen. Genauso wie es statthaft ist, einen Hutträger Hutträger zu nennen, wenn man den spezifischen Namen der Kopfbedeckung nicht kennt oder er im spezifischen Zusammenhang gleichgültig ist. Wenn man Kommunikation zwischen Kulturen nicht aus Prinzip schon für unmöglich hält, wird man übersetzen müssen, was immer Probleme schafft. Einzige Alternative wäre, den Dialog ganz zu verweigern.--Meloe (Diskussion) 09:36, 23. Feb. 2023 (CET)
Es wird immer solche Dinge geben, die vom "einfachen" Beobachter mit einem allgemeinen Begriff und von den sich etwas vertiefter damit Beschäftigenden mit spezifischeren bedacht werden. Aussagen wie "Warum sucht man überhaupt nach einer Bezeichnung ..." weiter oben erweckten aber den Eindruck, dass man es für unnötig hält, dass jemand überhaupt noch nach einem spezifischeren Begriff sucht. Nun denn, nennen wir den Schuhplattler einfach einen "bayrischen Männertanz", Borschtsch eine Suppe Osteuropas, Paella einen Safranreistopf. Kann man machen, aber man darf sich ebenso auch auf die Suche nach Genauerem begeben. -- 79.91.113.116 17:19, 23. Feb. 2023 (CET)
Das Beispiel paella illustriert das Problem sehr gut, denn das ist schlicht und ergreifend nur das spanische Wort für "Pfanne", das aber regional auf ein spezielles, in einer Pfanne zubereitetes, Gericht eingeengt wurde (so wie die bayrische Mass (Maas?) auch nicht mehr das Behältnis bezeichnet, sondern den Inhalt). Ich halte es für durchaus möglich, dass das in Liberia verwendete Wort für diese spezielle liberianische Kopfbedeckung einfach das dortige Wort für Kopftuch ist. --Geoz (Diskussion) 22:32, 23. Feb. 2023 (CET)
Schau mal obige Liste genau an. Afrikaans doek und jiddisch tichel sind mit hochdeutsch Tuch urverwandt und bei einigen obigen Wörtern erscheint mir eine Entlehnung aus dem Afrikaans plausibel. --Rôtkæppchen₆₈ 22:38, 23. Feb. 2023 (CET)
Geoz, genau das ist aber in diesem Zusammenhang ziemlich egal. Es gibt vermutlich Tausende Flüsse auf der Welt, deren Name einfach Fluss in einer Lokalsprache bedeutet(e). Soll man daher diesen Namen ignorieren und nur noch vom Fluss sprechen? -- 79.91.113.116 10:00, 24. Feb. 2023 (CET)
Nicht unbedingt. Es käme darauf an, ob die Präsidentin von Liberia das Kopftuch der Queen in ihrer eigenen Sprache (sprechen die da nicht alle Englisch?) mit demselben Wort bezeichnet, oder nicht. Nur wenn sie für ihr eigenes Kopftuch einen anderen Namen hat, als für das "europäische" Tuch, wären es zwei verschiedene Lemmata. Das ist aber gar nicht ausgemacht. --Geoz (Diskussion) 10:59, 24. Feb. 2023 (CET)
D'accord. Zu den Sprachen siehe Sprachen Liberias. Worum es mir in der Diskussion ging, sind die Einwände, dass man doch sich doch gar nicht um die Suche nach einem spezifischen lokalen Wort bemühen müsse, da wir ja schon einen allgemeinen Begriff haben. Da gilt es erst einmal, vorrangig zu erkunden, ob ein solches Wort existiert oder nicht, bevor man eine solche Aussage trifft. -- 79.91.113.116 11:12, 24. Feb. 2023 (CET)
Das ist ein Turban. Beleg: google Bildersuche. Man Beachte auch den deutlich sichtbaren Unterschied zu Kopftuch-Bildern. Kopftücher sind flach um den Kopf gelegt und meist unter dem Kinn verknotet, oder um den Hals gelegt. Turbane sind in vielen Lagen gewunden, sozusagend "dick aufgetragen" und sitzen oben auf dem Kopf. Vgl. auch Turban und Kopftuch --2003:DE:6F2A:90E5:A4D1:215E:131A:5B31 18:19, 24. Feb. 2023 (CET)

La Santé

Hallo! Ich habe eine Frage zum aktuellen Status der (je nach Standpunkt) berühmten bzw. berüchtigten Pariser Haftanstalt La Santé. Grundparameter und Geschichte sind im verlinkten Lemma dargelegt. Meine aktuellen Fragen sind: Wird die Santé – nach dem im Lemma dargelegten Untersuchungsausschuss – noch als Haftanstalt betrieben? Falls ja: für U-Haft, Straf-Haft? Wurde sie zwischenzeitlich durch andere Haftanstalten teilweise oder ganz ersetzt? Falls sie noch betrieben wird: Ist sie eine reine Männerhaftanstalt, oder ist die Belegung gemischt? – Leider habe ich, zumindest im Netz, keine Informationen zum aktuellen Status gefunden. Über weiterführende Auskünfte würde ich mich sehr freuen. --2003:FB:7702:1501:8856:592C:C143:FC7E 09:11, 24. Feb. 2023 (CET)

Du hast den Artikel wirklich gelesen? Im zweiten Satz werden deine Fragen beantwortet. -- Askkit (Diskussion) 10:30, 24. Feb. 2023 (CET)
"La prison de la Santé est aujourd'hui la dernière prison intra-muros de Paris." sagen die Franzosen. Nga Ahorangi (Diskussion) 10:56, 24. Feb. 2023 (CET) Habe jetzt gelernt, dass ein Gefängnis geschlossen werden kann. Dachte immer, die sind andauernd geschlossen...
Den Artikel habe ich gelesen; sonstige Infos – etwa die aus ein paar bei YT stehenden Dokus – legen ebenfalls einen aktuellen (Weiter-)Betrieb nahe. Leider haben Haftanstalten keine Webseite, wo die aktuellen Up-do-date-Infos drauf sind – also Belegung, Abteilungen, und so weiter. Darum hier auch die Anfrage. --2003:FB:7702:1501:8C3F:344B:724D:986F 11:04, 24. Feb. 2023 (CET)
Ich kann nur wenig Französisch, aber vlt steht hier was: http://www.annuaires.justice.gouv.fr/etablissements-penitentiaires-10113/direction-interregionale-de-paris-10121/la-sante-10664.html
Gruß --2003:C6:1721:194E:3485:50A5:CFB9:6F8A 11:56, 24. Feb. 2023 (CET)
Une maison d'arrêt reçoit les prévenus (détenus en attente de jugement) ainsi que les condamnés dont la peine ou le reliquat de peine n'excède pas, en principe, deux ans lors de leur condamnation définitive.. -> Eine Maison d'arrêt empfängt prévenus (Gefangene in Erwartung ihres Urteils) sowie die Verurteilten, deren Strafe oder Resthaftzeit grundsätzlich zwei Jahre (ab dem Zeitpunkt der Verurtilung) nicht überschreitet. Steht auch schon so im Artikel.-- 79.91.113.116 12:27, 24. Feb. 2023 (CET)
Der franz. Artikel sagt aus, dass das Gefängnis im Januar 2019 nach Renovierung wiedereröffnet wurde und zunächst nur 24 Häftlinge eingetroffen waren, aber für den Sommer (2019) wieder volle Belegung erwartet wurde. Einen Freigängerbereich gibt es auch. Ob nur Männer inhaftiert werden, habe ich noch nicht gefunden. -- 79.91.113.116 12:40, 24. Feb. 2023 (CET)
PS: Hier wird La Santé als maison d'arrêt et de correction pour hommes (also für Männer) bezeichnet. Theoretische könnte sich der Satz auf die Gründungszeit beziehen, ist aber vermutlich eher eine aktuelle Bezeichnung/Beschreibung. Hier ist eine Liste von Gefängnissen für Frauen aus dem Jahr 2000, unter denen La Santé nicht erwähnt wird. -- 79.91.113.116 14:05, 24. Feb. 2023 (CET)
Die Infos hier bestätigen insgesamt meine Einschätzung, dass die Anstalt nach Abschluss der Rennovierungsarbeiten wieder in Betrieb genommen wurde. Insgesamt haben mir die Antworten doch recht gut weiter geholfen – also vielmals Merci dafür. --2003:FB:7702:1501:49A0:32FB:D9A5:282E 19:37, 24. Feb. 2023 (CET)
Der erste Link aus meiner letzten Antwort ist genau die Verlautbarung zur Wiedereröffnung im Januar 2019 auf den französischen Regierungsseiten. Also ist das nicht nur eine Einschätzung, sondern offiziell bestätigt. -- 79.91.113.116 21:06, 24. Feb. 2023 (CET)

Sind Apfelschorle (je nach Rezept) und Kokoswasser isotonisch?

Welches Mischungsverhältnis ist dafür notwendig? Ich finde meist 1:1 also jeweils 50%. Einige raten dann noch eine Prise Speisesalz hinzuzufügen. Die Zusammensetzung der WHO-Trinklösung enthält auch Kalium. Kokoswasser ist laut Artikel ebenfalls isotonisch. --KleinerKorrektor (Diskussion) 18:11, 24. Feb. 2023 (CET)

Hier ist zum Beispiel so ein Rezept IKK Die Top 5 der isotonischen Getränke:
„- 500 ml Apfelsaft (100% Fruchtgehalt) mit 500 ml Wasser mischen.
- 1,5 g Salz hinzugeben und so lange rühren, bis es sich vollständig gelöst hat.“
--KleinerKorrektor (Diskussion) 18:15, 24. Feb. 2023 (CET)

Politikwissenschaft - Ägyptens neue Hauptstadt in der Wüste

ich würde gerne wissen wie das abläuft dass ein Land seine neue Hauptstadt wo anders bestimmt welche Kriterien da irgendwie gemacht werden oder was auch immer und vor allem wo man das dann meldet meldet man das dann irgendwie bei der UNO oder Teilen alle Botschaften eines Landes in einem anderen Land mit "hey passt mal auf Kairo ist nicht mehr unsere Hauptstadt sondern unsere Hauptstadt heißt jetzt so und so?"


Überhaupt wie ist das möglich im Falle wenn z.b Indonesien dass man eine neue Hauptstadt bestimmt aber sowohl die Regierung als auch sämtliche andere Behörden bleiben weiterhin in Jakarta.. das macht irgendwie nicht so viel Sinn weil die Hauptstadt muss doch irgendwie ein politisches Zentrum sein und wenn dort keine Behörden oder sonstige Ministerien in der neuen Hauptstadt sitzen dann ist das doch schwachsinn irgendwie Politikwissenschaftlich am Ziel vorbei?


Im Falle der Schweiz hat man wohl irgendwie gesagt es wird bei uns keine Hauptstadt geben auch wenn es de facto doch eine Hauptstadt gibt aber wie heißt es dann dort in diesem Falle ist jede Stadt gleichermaßen dann für die Schweiz zuständig? Ich kann in Montreux alles bekommen was man auch in Be4n bekommt? --37.30.36.204 14:15, 22. Feb. 2023 (CET)

Wie das abläuft; das darf jedes Land für sich selbst bestimmen. Guck ggf. mal in Hauptstadt rein
Indonesien: weil es noch im Bau ist. Warum findest Du bspw. unter Jakarta#Geologie
Zur Schweiz: Hauptstadtfrage der Schweiz ...Sicherlich Post 14:49, 22. Feb. 2023 (CET)
Und als Beispiel: Brasilia. Yotwen (Diskussion) 14:54, 22. Feb. 2023 (CET)
War ja in Deutschland auch so als die Hauptstadt von Bonn nach Berlin gewechselt ist. Aber ansonsten ist es mir nicht ganz klar was jetzt eigentlich genau die Frage ist. Madame Zeena (Diskussion) 15:43, 22. Feb. 2023 (CET)
Kannst auch mal in die Niederlande (Hauptstadt vs. Regierungssitz) oder nach Australien (Canberra) kucken. --Erastophanes (Diskussion) 16:37, 22. Feb. 2023 (CET)
Und zum Mitteilen an andere Staaten hat man die diplomatischen Noten.--Maphry (Diskussion) 16:44, 22. Feb. 2023 (CET)
Ich verstehe den TO so, daß er zum einen wissen möchte, wie und wo man seine Hauptstadt offiziell "ummelden" soll(te)/muß. Lediglich einen Nachsendeantrag zu stellen, würde wohl eher nicht ausreichen und sowas wie eine Geburtsanzeige auch nicht. Es dürfte also um sowas wie ein globales Standesamt für Länder gehen oder was dem eben am nächsten kommt. Um mal einen Anfang zu machen, werfe ich meinen Hut für die UN in den Ring, weil die seinerzeit genannt wurden als die Türkei nicht mehr als Truthahn bezeichnet werden wollte, wozu die UN dann anscheinend offiziell ihren Segen gegeben hat, was dann irgendwie die Sache geklärt zu haben scheint AFAICS. Zu dem anderen Fragenkomplex die Organisation und Zuständigkeiten von Hauptstädten bzw. deren Umzug betreffend wurde m.E. schon das wesentliche genannt. Da müßte der TO jetzt selber nachhaken, falls das die Frage noch nicht beantwortet haben sollte. --178.4.191.175 16:58, 22. Feb. 2023 (CET)
Das Problem an der Theorie ist, dass der Staatsname etwas ist, was eben bei der UN eine gewisse Rolle spielt (z. B. in Verträgen und deren Anerkennung). Ich habe jedoch einigen zweifel daran, dass dies bei der Hauptstadt ebenso ist, schlichtweg da irrelevante Information. Wenn dimplomatische Beziehungen aufgenommen werden, wird bilateral geklärt wie Informationen dort fliessen sollen. Wenn Botschafter benannt werden, wird dieses ja auch Bilateral ausgehandelt (vor allem da es einige Staaten gibt an denen der Regierungssitz nicht die Hauptstadt ist). Von dem her reicht wohl verkünden und diplomatisch mittweilen wenn notwendig vollkommen aus, da braucht man kein allgemeines Registrieren. Manchmal wird sowas ja auch in den Verfassungen der Staaten geklärt. Und wie immer, es werden Staaten anerkannt, keine Länder (Stichwort Exilregierungen die ihren Sitz ja ausserhalb des Staates haben, was dort die Hauptstadt ist wäre da irrelevant).--Maphry (Diskussion) 17:21, 22. Feb. 2023 (CET)
Lies dich mal in die Diskussion ein, ob Jerusalem die Hauptstadt Israels ist. Ich glaube, das halten sehr viele Menschen für politisch relevant. -- southpark 18:28, 22. Feb. 2023 (CET)
Tatsächlich ist die Geschichte voll von Hauptstadtfragen größter politischer Brisanz. Die Schweiz wurde bereits erwähnt, Jerusalem ist ein Dauerbrenner. Im Kalten Krieg war die Entscheidung der DDR, Berlin nicht nur zur Hauptstadt, sondern überhaupt erst einmal zum Staatsgebiet zu erklären, ein riesiges Thema, das den Status der Besatzungsmächte betraf und auf höchster internationaler Ebene zwischen den Westmächten und der Sowejetunion diskutiert wurde. Die Frage der Hauptstadt ist keineswegs ein rein innenpolitisches, sondern von internationaler Bedeutung ersten Ranges. Deswegen hat zum Beispiel die Republik China ebenfalls keine offizielle Hauptstadt, sondern nur einen Regierungssitz. Aus taiwanesischer Sicht wären nämlich Nanking oder Peking die naheliegenden Kandidaten, was Rotchina übel verstimmen würde. Es gab Zeiten, da hätte auch zwischen Irland und dem Vereinigten Königreich ein Krieg ausbrechen können, wenn die Republik eine neue Hauptstadt ausgerufen hätte.--95.91.240.44 20:05, 22. Feb. 2023 (CET)
Bei Jerusalem ist die Streitfrage vor allem, ob es überhaupt - insbesondere der Ostteil der Stadt - Teil des Staats Israels ist. --Digamma (Diskussion) 20:28, 22. Feb. 2023 (CET)
Keine Bange, das habe ich berücksichtigt. Irrelevant war gemeint im Sinne von UN, also die Frage ob es von deren Seite einer Vereinheitlichung bedarf (mit all den Problemen die sowas mit sich bringt, also wer müsste dem Zustimmen? Generalversammlung, Generalsekretariat, Sicherheitsrat?). Am Beispiel Jerusalem/Tel Aviv sieht man das das Thema bilateral geklärt wird.--Maphry (Diskussion) 21:18, 22. Feb. 2023 (CET)
In einem Staat wird die Hauptstadt durch ein gesetzgebendes Organ bestimmt oder durch eine Staatsmacht, die eine der gesetzgebenden Gewalt entsprechende Entscheidungsmacht ausüben kann. Platt gesagt also bestimmt über die Hauptstadt, wer dazu gewählt wurde oder wer es auch ohne demokratische Legitimation kann. Verpflichtungen gegenüber anderen Staaten oder Institutionen entstehen dadurch nicht, denn es handelt sich um eine Entscheidung, die ein Staat wie auch immer völkerrechtlich souverän über sich selbst trifft (vgl. auch: Staatliche Unabhängigkeit). Platt gesagt: Was ein Staat über sich entscheidet geht ansonsten erstmal niemand was an.
Die Souveränität eines Staates lässt auch zu, die Hauptstadtfunktionen unter mehreren Städten aufzuteilen, Rotationsregeln zu erlassen oder nur vorläufig oder auch zwar faktisch, aber legislativ unzulänglich die Hauptstadtfrage zu klären. So heißt es z.B. über die Zeit der Weimarer Republik: „Im Groß-Berlin-Gesetz von 1920 gab es keine Bestimmungen, die ihren Status als Hauptstadt der jungen Weimarer Republik eindeutig regelten.“ [8] Ebenfalls platt gesagt: Ein Staat kann dank seiner Souveränität mit sich selbst machen, was er will. Und wenn ein Staat nicht souverän ist macht eben die Instanz, die die faktische Staatsgewalt innehat, was sie will.
Erst die Vereinbarung von völkerrechtlich verpflichtenden Verträgen schränkt die Souveränität eines Staates ein (eine beliebte Jereminade der deutschen Rechtsnationalisten, die durch ihre EU-Kritik ins politische Geschäft gekommen sind). Aber auch die Durchsetzung von Völkerrecht gegenüber einem rechtsbrechenden Staat ist bekanntlich kein Automatismus sondern eine Frage von Güterabwägungen, Interessenslagen und ökonomischen Verflechtungen. Solange wir in China Autos verkaufen und auf Elektrozeugs von denen angewiesen sind bleibt es bei Fensterreden, Nordkokrea hat möglicherweise ne Atombombe und die Rohingya in Myanmar haben einfach das Pech, dass das viel zu teuer würde und auch viel zu weit weg ist im Gegensatz zur Ukraine. Der Konflikt im Jemen ist eine Sache zwischen dem Iran und einigen Scheichs, auch das kratzt uns nicht, solange die Schiffahrtsroute zwischen dem Golf von Aden und dem Roten Meer sicher bleibt. [9] Und die Haupstadtregelungen eines Staates sind ohnehin keine Angelegenheit des Völkerrechts sondern eine innere Angelegenheit. Da gibt es in der Regel keine Interessen, von außen da reinzureden, weil daraus kein Nutzen, Vorteil oder Gewinn erwächst. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 00:56, 23. Feb. 2023 (CET)
Jein, das stimmt allgemein, aber nicht in allen Fällen. Oben bereits angesprochen wurde Berlin als Hauptstadt der DDR. Das war eine Entscheidung, die die DDR als souveräner Staat eben nicht allein fällen konnte und durfte, weil in Berlin ein besonderer Besatzungsstatus galt. Ob Berlin überhaupt Teil des Staatsgebiets war, war schon der erste Zweifelpunkt. Die DDR selbst hat zum Beispiel auch das Ministerium für Nationale Verteidigung in Strausberg und damit außerhalb der selbstproklamierten Hauptstadt eingerichtet. Und wenn umgekehrt die BRD hätte Berlin (Westteil) auch zur Hauptstadt machen wollen, hätte man sich dafür vorher die Erlaubnis bei den USA, dem VK und F einholen müssen. Ohne die wäre es auch völkerrechtlich nicht gegangen, weil Besatzungsstatut bzw. Deutschlandvertrag bestanden. Die BRD war vollkommen souverän darin, Bonn oder Frankfurt (a.M.) zur Hauptstadt zu erklären, sie hätte auch Königsberg zur Hauptstadt proklamieren können, wenn man Lust darauf gehabt hätte, aber für Berlin hätte es der formalen Zustimmung der Westmächt gebraucht.--91.221.58.27 07:52, 23. Feb. 2023 (CET)
Jein, destowegen schrub ich: „Und wenn ein Staat nicht souverän ist macht eben die Instanz, die die faktische Staatsgewalt innehat, was sie will.“ Das gilt auch für Teilsouveränität. Völlig berechtigt ist dein Hinweis auf die Problematik der völkerrechtlichen Anerkennung eines Staates und damit seiner Souveränität. Aber auch hier gilt die normative Kraft des Faktischen, Beispiel Taiwan oder Kosovo als stabilisiertes De-facto-Regime. Königsberg verstehe ich nicht. Welches Königsberg meinst du? Eine Kleinstadt in Franken mit dreieinhalbtausend Einwohnern zur Hauptstadt zu machen wäre zwar ein lustiger Gag, aber die armen Leute dort wären vielleicht doch etwas überfordert von dem Ansturm der Bürokraten, Lobbyisten, Diplomaten und Sicherheitskräfte. In manchen Ecken Frankens ist dem Vernehmen nach schon ein weiteres Parteibüro über die CSU hinaus eine schwere Bürde. :-) (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 08:25, 23. Feb. 2023 (CET)
Königsberg war gemeint. Ich wollte damit den unterschied zwischen souverän möglich, aber bilateral problematisch einerseits und völkerrechtlich unzulässig illustrieren. Es gab ja durchaus Zeiten, in denen in der BRD die Order-Neiße-Linie nicht anerkannt war. Hätte die BRD in dieser Zeit argumentiert, dass „Königsberg“ weiterhin deutsch ist, hätte die souveräne BRD einseitig Königsberg zur Hauptstadt ausrufen können. Dann hätte sie Ärger mit der Sowjetunion bekommen, das wäre aber eben ein bilateraler Streit gewesen. Ähnlich sieht es aus, wenn die Republik China nach 1949 weiterhin den Herrschaftsanspruch über ganz China hätte bekräftigen wollen und formal Peking zur Hauptstadt erklärt hätte. Das wäre ein bilateraler Streit mit der Volksrepublik gewesen, letztendlich ein Streit zweier Staaten über die Grenzziehung bzw. gegenseitige Anerkennung. Der Fall Berlin war aus westdeutscher Sicht aber eben ein ganz anderer: Selbst wenn die BRD die Streitigkeiten in Kauf genommen hätte, hätte man völkerrechtlich Berlin nicht ohne Zustimmung der Besatzungsmächte zur Hauptstadt machen können.--91.221.58.27 09:05, 23. Feb. 2023 (CET)
Königsberg und auch Frankfurt am Main wären damals nicht als Hauptstadt für die alte Bundesrepublik in Frage gekommen, da beide nicht in der Nähe von Rhöndorf liegen, was damals alternativloses Auswahlkriterium war. --Rôtkæppchen₆₈ 10:47, 23. Feb. 2023 (CET)
Nun, Königsberg war seit dem 17. Oktober 1945 annektiert, ein halbes Jahr später in die Russische Sowjetrepublik eingegliedert und drei Monate später in Kaliningrad umbenannt. Zu keiner Zeit hatte die erst 1949 konstituierte BRD die reale staatliche Gewalt über diese Stadt inne. Und nach der Drei-Elemente-Lehre war Kaliningrad niemals Staatsgebiet der BRD. Daran änderte auch nichts, dass mit der Sichtweise, in der Nachfolge des Deutschen Reiches in den Grenzen vom 31. Dezember 1937 („Deutschland als Ganzes“) zu stehen, das Grundgesetz für sich einen entsprechenden Geltungsbereich definierte. Die BRD hatte also in der Gründungsphase durchaus nicht den Anspruch aufgegeben, dass „Königsberg“ weiterhin deutsch ist. Der Anspruch allein generiert aber noch keine faktische territoriale Verfügungsgewalt und setzte historisch einen Beitrittswillen der Gebiete voraus, über die keine Verfügungsgewalt bestand. Die Voraussetzung für das Bestimmen einer Hauptstadt namens Königsberg waren also nie gegeben. Denn nicht der Anspruch sondern die faktische Gewaltlage ist Voraussetzung für das Bestimmen einer Hauptstadt. Die souveräne BRD konnte also in Königsberg bzw. Kaliningrad niemals souveräne Rechte ausüben sondern nur theoretisch beanspruchen, weil die Souveränität der BRD sich ja nicht über die Grenzen des Deutschen Reiches vom 31. Dezember 1937 erstreckte. Damit war für die Bestimmung einer Hauptstadt Kaliningrad, die dann in Königsberg umbenannt wird, keine sinnvolle Grundlage gegeben. Ansonsten hätte die BRD genausogut bzw. -schlecht den Krater Tycho auf dem Mond zur Bundeshauptstadt erklären können. Der Fragesteller fragte nach den Kriterien für das Bestimmen einer Hauptstadt. Ein Kriterium ist die faktische Verfügungsgewalt, die aus der Souveränität des Staates oder aus der Faktenlage innerhalb eines bilateralen oder multilateralen Konfliks erwächst. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 14:19, 23. Feb. 2023 (CET)
Der Anspruch allein generiert aber noch keine faktische territoriale Verfügungsgewalt und setzte historisch einen Beitrittswillen der Gebiete voraus, über die keine Verfügungsgewalt bestand. Die Voraussetzung für das Bestimmen einer Hauptstadt namens Königsberg waren also nie gegeben.“ – „Der Fragesteller fragte nach den Kriterien für das Bestimmen einer Hauptstadt. Ein Kriterium ist die faktische Verfügungsgewalt, die aus der Souveränität des Staates oder aus der Faktenlage innerhalb eines bilateralen oder multilateralen Konfliks erwächst.“ – Für diese steile Behauptung hätte ich jetzt aber gerne einen Beleg! Mal abgesehen davon, dass es auch dem widerspricht, was Du selbst oben behauptet hast (nämlich dass die Proklamation einer Hauptstadt mehr oder weniger frei von jedem souveränen Staat nach eigenem Gutdünken vorgenommen werden kann), halte ich dieses „Kriterium“ (Wo denn definiert und festgeschrieben?) für nicht haltbar. Es gibt historisch mehrere Fälle, in denen das auch anders war. Die erste Verfassung von Nordkorea (1948) benannte Seoul als Hauptstadt, und das war sie auch bis 1972. Zwischen den beiden Weltkriegen bestand Litauen fest darauf, dass Vilnius die Hauptstadt des Staats war (1920 bis 1939 auf polnischem Territorium). DARS (Westsahara) benennt als offizielle Hauptstadt El Aaiún außerhalb des von ihr kontrollierten Gebiets.--91.221.58.27 15:20, 23. Feb. 2023 (CET)
Hat Kim Il-sung denn nach dem 27. Juli 1953 in Seoul residiert? Wenn nein, warum nicht? Konnte Nordkorea denn souverän über das Territorium von Seoul verfügen? Nein? Kaunas war von 1920 bis 1940 provisorische Hauptstadt Litauens. Denn Vilnius war unter polnischer Kontrolle. Die DARS liegt mit Marokko im Krieg und es ist Marokko, das El Aaiún kontrolliert.
Einer Hauptstadtbestimmung innewohnend ist das Ziel, dass diese Stadt wie auch immer die Hauptstadtfunktion ausfüllt. Wenn das Bestimmen einer Hauptstadt (oder der Verzicht darauf) die Willensbekundung eines souveränen Staates ist, so wird der formulierte Anspruch an seinem Realitätsbezug zu messen sein. Die aus der Souveränität des Staates oder aus der Faktenlage innerhalb eines bilateralen oder multilateralen Konflikts erwachsende Perspektive auf eine reale Umsetzung kommt also an der Frage der faktischen Verfügungsgewalt als Kriterium der Hauptstadtwahl nicht vorbei.
 
Make my wish come true …  Vorlage:Smiley/Wartung/xmas 
Ein behaupteter Anspruch als politischer Akt innerhalb eines ungelösten bilateralen Konflikts ist jedoch spekulativer Natur und generiert nicht zwingend die noch fehlende faktische territoriale Verfügungsgewalt, die ein Ausdruck und Charakteristikum von staatlicher Souveränität ist. Der verbale (und sicherlich ernstgemeinte) symbolbehaftete propagandistische Akt des Anspruchs und der Inanspruchnahme ist ein politischer Schachzug. Dessen Realitätsgehalt entspricht dabei jedoch erstmal nicht mehr als den Wunschgedanken eines Kindes vor der Schaufensterscheibe eines Spielzeugladens.
Die Willensbekundung innerhalb eines ungelösten bilateralen Konflikts signalisiert also eine bestimmte und gewünschte Lösung des Konflikts mit dem Ziel, die faktische territoriale Verfügungsgewalt mit politischen, ökonomischen und/oder militärischen Mitteln zu gewinnen oder zurückzugewinnen. Völkerrechtlich (nach außen) und staatsrechtlich (nach innen) ist sie über die symbolische Aufladung hinaus bedeutungslos. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 20:36, 23. Feb. 2023 (CET)
"Daran änderte auch nichts, dass mit der Sichtweise, in der Nachfolge des Deutschen Reiches in den Grenzen vom 31. Dezember 1937 („Deutschland als Ganzes“) zu stehen, das Grundgesetz für sich einen entsprechenden Geltungsbereich definierte."
Das Grundgesetz definierte nie einen Geltungsbereich, der über die 11 alten Bundesländer hinausging. Das stand explizit so in Artikel 23: "Dieses Grundgesetz gilt zunächst im Gebiete der Länder Baden, Bayern, Bremen, Groß-Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Würrtemberg-Baden und Württember-Hohenzollern. In anderen Teilen Deutschlands ist es nach deren Beitritt in Kraft zu setzen." --Digamma (Diskussion) 21:19, 23. Feb. 2023 (CET)
Ja, das hätte ich vielleicht ausführlicher und differenzierter formulieren sollen. Tatsächlich beschränkte sich die BRD in Art. 23 a.F. GG im räumlichen Geltungsbereich nur auf ihr aktuelles Staatsgebiet. Gleichzeitig beanspruchte die BRD jedoch in Satz 2 die Verantwortung für „Deutschland als Ganzes“, also auch die anderen Teile und damit das gesamte deutsche Staatsgebiet, das zu diesem Zeitpunkt noch als das Gebiet des Deutschen Reiches in den Grenzen vom 31. Dezember 1937 verstanden wurde. Und dazu gehörte auch das annektierte Königsberg, das bereits in Kaliningrad umbenannt war. Diese Haltung korrespondiert auch mit der alten Fassung der Präambel, nach der „das Deutsche Volk“ der aufgeführten Bundesländer (hier ohne Groß-Berlin) auch für „jene Deutschen gehandelt (habe), denen mitzuwirken versagt war.“ Das „gesamte Deutsche Volk“ bleibe „aufgefordert, in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden.“ Ich hätte also zwischen dem räumlichen Geltungsbereich und dem räumlichen Anspruch der sich gegebenen Verantwortung unterscheiden sollen. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 22:46, 23. Feb. 2023 (CET)
Ist Jereminade mit oder ohne Zucker? --95.119.235.34 16:30, 24. Feb. 2023 (CET)
Stimmt. Ich habe das unglückliche n gestrichen :-) (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 18:34, 24. Feb. 2023 (CET)
 
Plymouth, die aktuelle Hauptstadt von Montserrat
Was Du oben schreibst, ist doch arg seltsam, geht aber vor allem an der Diskussion vorbei. Die Frage des OT war nach den völkerrechtlichen Grundlagen der Bestimmung einer Hauptstadt. Die ersten Antworten gingen alle in die Richtung, dass es keine gibt und dass jeder Staat das selbst frei handhaben kann. Es ging dabei stets und immer nur um die Hauptstadt de jure. De jure hat die Schweiz keine Hauptstadt, praktisch ist Bern der Regierungssitz. De jure ist die Hauptstadt von Bolivien Sucre, praktisch ist La Paz der Regierungssitz. De jure ist die Hauptstadt der Niederlande Amsterdam, praktisch ist Den Haag der Regierungssitz. De jure war Berlin bereits seit Inkraftreten des Deutschlandvertrags 1990 Hauptstadt der BRD, praktisch übernahm es diese Rolle erst ab 1999. De jure ist das, was ein Staat vollkommen frei festlegen kann, ohne sich um die Realität kümmern zu müssen, weil es einfach sein Recht ist, sowas in Verfassung und Gesetz zu schreiben. Dass Berlin die Hauptstadt der BRD ist, hat 1990 völkerrechtlich niemand bezweifelt, obwohl es rein praktisch keinerlei Anzeichen dafür gab. Die deutsche Botschaft in den Niederlanden ist in Den Haag, trotzdem akzeptiert das AA ganz automatisch, dass die Hauptstadt der Niederlande Amsterdam ist. De jure ist das, was völkerrechtlich entscheidet! De jure ist auch das, was politisch entscheidet. Wenn die Republik China morgen Nanking de jure zur Hauptstadt ausrufen würde, würde Peking sofort aufschreien. Die würden nicht ganz entspannt abwinken und sagen: ‚Bevor nicht die Ministerien alle umgezogen sind, ist mir das vollkommen egal.‘ De jure ist relevant! Und de jure war Seoul von 1948 bis 1972 die Hauptstadt von Nordkorea, de jure war Vilnius seit 1918 die Hauptstadt von Litauen. Und das ist das einzige, was zählt. Das ist genau die Frage, die der TO gestellt hat: Nach welchen Regeln geht das? Und die Regeln verweisen eben nicht auf einen Kriterienkatalog, nach dem sich ein Staat richten muss, wenn er seine Hauptstadt proklamiert – weder muss es der Regierungssitz sein, noch die größte Stadt des Landes, nicht die älterste, sie muss auch nicht bewohnbar sein (Die Hauptstadt von Montserrat ist weiterhin Plymouth, obwohl es seit 1997 ein Haufen Asche ist.). Wo genau wird also gesagt, dass die Hauptstadt unter der faktischen Kontrolle des Staat sein muss?--91.221.58.22 09:22, 24. Feb. 2023 (CET)
Ich interpretiere den Fragesteller nicht so, dass es ihm „dabei stets und immer nur um die Hauptstadt de jure“ ging. Ich vermute eher, dass ihm dieser Begriff auch eher noch fremd war.
2018 schreiben die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages: „Als Ausfluss seiner Souveränität bestimmt jeder Staat selbst, wo seine Hauptstadt liegen soll; es bedarf dafür grundsätzlich keiner völkerrechtlichen Anerkennung durch die Staatengemeinschaft. (Anm.12: In diesem Sinne auch Ronen Steinke, Anerkennung einer Hauptstadt, in: SZ-online v. 15.12.2017, [10])“ Es ist daher nicht von Belang, dass den Status von Berlin „völkerrechtlich niemand bezweifelt“, denn das ist keine Angelegenheit des Völkerrechts. Insofern halte ich die These De jure ist das, was völkerrechtlich entscheidet!“ für fraglich. Gerhard Fulda, Botschafter a.D., schreibt am 15. Mai 2018 in der Schweizer Internet-Zeitung Infosperber: „Mancher wird überrascht sein zu erfahren, dass der Begriff «Hauptstadt» gar keine völkerrechtliche Kategorie ist. In den Schlagwortverzeichnissen der Lehrbücher des Völkerrechts kommt dieses Stichwort nicht vor. In den englischsprachigen Veröffentlichungen behandeln die Fundstellen zu dem Wort «capital» nur die Regelungen internationaler Finanzströme.“
Dass die Hauptstadt unter der faktischen Kontrolle des Staat sein sollte ergibt sich aus dem Interesse der wie auch immer gearteten Nutzung in ihrer Funktion. Das muss als Selbstverständlichkeit nicht irgendwo festgeschrieben werden. Und über das propagandistische Festhalten an einer Hauptstadt ohne deren faktische Kontrolle aus politischen Gründen ist hier schon genug geschrieben. Ich denke, dass dieser Disput ohnehin von der weiteren Beantwortung der Frage eher wegführt und die bisherigen Antworten bereits mehr als ausreichend sind. Daher möchte ich diese Kontroverse hier nicht weiterführen. Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert. --88.72.111.240 19:08, 24. Feb. 2023 (CET)
"Wenn die Republik China morgen Nanking de jure zur Hauptstadt ausrufen würde, würde Peking sofort aufschreien."
Ich könnte mir vorstellen, dass der Aufschrei größer wäre, wenn die Republik China Taipeh de jure zur Hauptstadt ausrufen würde, denn das könnte als Akt der Loslösung von Festlandchina verstanden werden. --Digamma (Diskussion) 21:01, 24. Feb. 2023 (CET)
Wenn Du das thematisieren willst, mach bitte einen neuen Abschnitt auf, weil das sonst viel zu weit vom Thema weg führt. --88.68.31.209 02:07, 25. Feb. 2023 (CET)

Konjunktiv/Subjunktiv Imperfekt

Warum spricht man in allen oder fast allen romanischen Sprachen von einem Subjunktiv (Konjunktiv) Imperfekt, obwohl dessen Formen eher dem synthetischen Perfekt (Französisches Passé simple, spanisches Pretérito perfecto simple) entsprechen? --2A0A:A541:3D6E:0:E105:16AB:8769:FA86 07:59, 23. Feb. 2023 (CET)

Wieso das verschiedene Zeit- und Sprachformen verschieden heissen und verschiedene Nuancen abdecken? Das ist halt eben sich entwickelnde Sprache. Und die Frage widerspricht sich ja schon selbst. in allen oder fast allen romanischen Sprachen, dann kommen aber zwei Einschränkungen aus zwei der verbreitesten romanischen Sprachen. -- Askkit (Diskussion) 10:03, 23. Feb. 2023 (CET)
Wo sollen da Einschränkungen sein? Es wird die These genannt, dass die Formen des Konjunktivs Imperfekt eher den Formen des synthetischen Perfekts bzw. historischen Perfekts (zu unterscheiden vom analytischen, also zusammengesetzten, Präsensperfekt wie dem französischen Passé composé, wobei letzteres das historische Perfekt inzwischen fast vollständig ersetzt hat, ähnlich dem deutschen Präteritumsschwund, während beispielsweise im Spanischen noch beide Formen vollständig gebräuchlich sind) ähnlich sehen als denen des Indikativ Imperfekt. Dann wurden in Klammerzusätzen zwei Beispiele für ebendieses historische Perfekt genannt. --2A0A:A541:D4D1:0:E105:16AB:8769:FA86 12:05, 23. Feb. 2023 (CET)

Warum ist überhaupt Sprache entstanden und warum verschiedene Zeitformen, warum heisst Vergangenheit so, ist Perfekt wirklich die perfekte Zeitform? Fragen über Fragen. -- Askkit (Diskussion) 10:03, 23. Feb. 2023 (CET)

Ich verstehe deine Frage nicht ganz. Im Italienischen spricht man vom congiuntivo passato, wenn man die analytische Form meint (z. B. „abbia scritto“). Der congiuntivo imperfetto lautet „scrivessi“. Im Spanischen genauso: subjuntivo perfecto = „haya escrito“, subjuntivo imperfecto = „escribiera/escribiese“. Hans Urian 10:12, 23. Feb. 2023 (CET)
Ich hätte in erster Linie das Französische im Sinn, wo durchaus große Übereinstimmungen zwischen Passé simple und subjonctif imparfait zu bestehen scheinen (Beispiel être Indikativ: je suis (Präsens), j'étais (Imperfekt), je fus (Passé simple), Konjunktiv bzw. Subjunktiv: je sois (Präsens) und je fusse (Imperfekt), und bei avoir: j'ai, j'avais, j'eus, j'aie und j'eusse). Tatsächlich ist es in anderen Sprachen und auch in älterem Französisch anders. Allerdings besteht die größte Übereinstimmung dieser Formen mit dem lateinischen Konjunktiv Plusquamperfekt. Meine Vermutung wäre, dass die Bezeichnung Imperfekt verwendet wird, um eine "schöne Zeitenfolge" wie im Lateinischen zu haben (ähnlich wie immer wieder versucht wurde und teilweise noch versucht wird, das germanische Präteritum zu einem Imperfekt zu erklären, obwohl jedem klar sein sollte, dass es auch in der Vergangenheit als Ganzes betrachtete und nicht noch fortdauernde Geschehnisse wiedergibt, eine dem lateinischen und romanischen Imperfekt ähnliche Bedeutung kann man in Germanischen Sprachen über eine Verlaufsform in einem Vergangenheitstempus ausdrücken, wobei die Verlaufsformen prinzipiell mit allen Tempora gebildet werden können und meines Wissens nur im Englischen verpflichtend zu gebrauchen sind, aber auch dort nicht bei allen Verben üblich sind) und weil die Funktion letztlich der des lateinischen Konjunktiv Imperfekt ähnelt. --2A0A:A541:D4D1:0:E105:16AB:8769:FA86 11:54, 23. Feb. 2023 (CET)
Ah, okay, dazu kann ich nichts sagen, Französisch spreche ich nur rudimentär. Hans Urian 12:22, 23. Feb. 2023 (CET)
Die genannten französischen Verbformen entsprechen folgenden italienischen Formen (in der Reihenfolge der Nennung oben): (io) sono, (io) ero, (io) fui, (io) sia, (io) fossi (essere); (io) ho, (io) avevo, (io) ebbi, (io) abbia, (io) avessi (avere). --2A0A:A541:D4D1:0:E105:16AB:8769:FA86 13:06, 23. Feb. 2023 (CET)
Ist das im Italienischen und Spanischen eigentlich so wie im klassischen Französisch, dass der Konjunktiv Imperfekt in Nebensätzen im Prinzip völlig gleichbedeutend mit dem Konjunktiv Präsens gebraucht wird, aber dann Anwendung findet, wenn der Hauptsatz in der Vergangenheit steht? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 04:58, 25. Feb. 2023 (CET)

Anliegerstraßen/Wege

Wie nennt man die für Anwohner vorgesehenen, parallel zu Haupt- bzw. Durchgangsstraßen angelegten Straßen bzw. Wege? Gibt's auch beiderseits grösserer Straßen oder Alleen. Meist für Einbahn-Verkehrt bestimmt. --185.238.219.26 05:03, 25. Feb. 2023 (CET)

Nebenfahrbahn --91.141.66.204 05:09, 25. Feb. 2023 (CET)

serbischer Zeitungsartikel von Сретен Божић (B. Wongar)

Hat zufällig jemand Zugriff auf den in diesem Film erwähnten älteren serbischen Zeitungsartikel von Сретен Божић und kann mir sagen, was drinsteht? --Gelöbnix (Diskussion) 10:58, 25. Feb. 2023 (CET) PS: Bzw. kann jemand die bibliographischen Angaben dazu liefern?

Urheberrecht auf Fälschungen?

Der NDR hat nun wohl alle 62 Hitler-Tagebücher veröffentlicht. Laut Medienberichten ist man dafür allerdings nicht an die Erben von Kujau, oder den Verlag Gruner + Jahr als Inhaber der Nutzungsrechte heran getreten, sondern hat statt dessen die bereits veröffentlichten Teile durch Fotos einer Historikerin, die Zugang zu diesen hatte, komplettiert und mittels KI lesbar gemacht.

Da stellt sich mir die Frage, wie das urheberrechtlich geht. Ich kann ja auch nicht einen Film, den ein Bekannter verwackelt und ohne Fokus im Kino aufgenommen hat, und den ich dann so bearbeitet habe, dass er wieder sehbar ist, veröffentlichen und verwerten. Zumindest nicht im Vollwerk, wie hier geschehen (wenn ich nur "Zitate" einbauen würde um zu zeigen, wie man das bearbeiten kann wäre das ja was anderes). Geht das, weil Fälschungen keinen Urheberrechtsschutz genießen? Wir reden ja nicht von einer gefälschten Handtasche, wo die Schöpfungshöhe fraglich sein dürfte, sondern von 62 Büchern. Ich sehe da alle Kriterien, die wir im Artikel Urheberrecht (Deutschland) haben als erfüllt an, und las nichts von "Fälschungen haben keinen Schutz", und es ist mir auch nicht bekannt, dass man den Urheberrechtsschutz durch Täuschungsabsicht verwirken kann.

Kujau ist noch keine 70 Jahre tot, daher scheidet die Gemeinfreiheit wohl aus. Also was übersehe ich, oder liegt der Fehler gar beim NDR?

-- 2001:9E8:1025:100:60DD:EBA2:E4DB:8FAD 19:57, 23. Feb. 2023 (CET)

Die Frage gehört auf WP:UF. Ich sehe hier tatsächlich ein urheberrechtliches Problem. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:59, 23. Feb. 2023 (CET)
Ich dachte WP:UF ist eher ein Ort für WP-bezogene Urheberrechtsfragen. Da steht "Auf dieser Seite werden Fragen bezüglich der Richtlinien der Wikipedia zum Urheberrecht diskutiert." Daher hielt ich es hier für passender. Wobei man dort sicher eher Expertise findet. -- 2001:9E8:1025:100:60DD:EBA2:E4DB:8FAD 20:03, 23. Feb. 2023 (CET)
Existiert vielleicht ein Testament Kujaus? -- Guten..! Skydou23 Disk Beiträge 20:07, 23. Feb. 2023 (CET)
Oder hat G+J vielleicht mit dem NDR was ausgedealt? -- Guten..! Skydou23 Disk Beiträge 20:08, 23. Feb. 2023 (CET)
Sorry, stimmt, es ist hier richtig. Ich habe die Frage falsch interpretiert. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:18, 23. Feb. 2023 (CET)
Wenn der NDR einen Deal mit Erben oder G+J gehabt hätte, oder es irgendwas testamentarisches geben würde: warum dieser Umweg über fremde Fotos und KI, statt direkt das Originalmaterial zu verwenden? -- 2001:9E8:1025:100:60DD:EBA2:E4DB:8FAD 20:23, 23. Feb. 2023 (CET)
Der NDR schreibt doch ganz eindeutig: „Der Stern äußert sich auf Anfrage nicht zu den neuen Recherchen des NDR. Man betont lediglich, dass man die Originale der Tagebücher nie für die Öffentlichkeit freigegeben habe, um ‚Missbrauch zu verhindern‘. Eine 2013 vom Stern zugesagte Freigabe der Originale an das Bundesarchiv ist bis heute nicht erfolgt.“ und „Bis heute liegen die Originalbände der „Tagebücher“ gesperrt im Safe bei Gruner + Jahr. Dem Projekt des NDR liegen Kopien der Tagebücher zugrunde.“[11] --Rôtkæppchen₆₈ 20:27, 23. Feb. 2023 (CET)
Ich kann doch aber nicht Kopien ohne Erlaubnis veröffentlichen. Und wenn man die Erlaubnis hätte, bräuchte man die Kopien nicht. Insbesondere die Aussage, dass man sie explizit nicht für die Öffentlichkeit freigegeben habe sollte einen doch verwundern, warum der NDR es dennoch macht. -- 2001:9E8:1025:100:60DD:EBA2:E4DB:8FAD 20:52, 23. Feb. 2023 (CET)
Vielleicht nicht speziell Urheberrecht, sodnern ganz einfach Staatsrecht, wie beim Originalurheber bei seinem Mein Kampf. Auch da hält die Bajuwarische Staatsregierung bis heute, trotz Ablauf des Urheberrechts den Daumen drauf, wenn jemand was unangenehmes publizieren will; Seehofer hat damals ja sogar mit bei der historisch-kritischen Version mit straf- und zivilrechtlichen Schritten gedroht. Da geht die Landesregierung dann ganz einfach über den §130 StGB.
Und nochwas: Urheberrecht ist kein Delikt von Amts wegen, sondern es gilt das Prinzip Ruhestörung: Wo kein Kläger, da kein Richter. Und es können immer nur ganz allein die tatsächlichen Rechteinhaber klagen. Und die wollen vielleicht nicht, sind verhindert, oder verdienen gerade *WEGEN* Urheberrecht sogar mit (so rein aus Nettigkeit). --2003:DA:CF13:B491:6DDE:E089:1781:8BB1 21:23, 23. Feb. 2023 (CET)
Die Aussage, der Holocaust sei im Juli 1941 bereits „radikal entfesselt“, die der NDR so nonchalant aufstellt halte ich historisch auch für etwas gewagt. Es drängt sich der Verdacht auf, dass da Leute mit dem Thema befasst waren, denen Bezug und Expertise abgeht... --Studmult (Diskussion) 22:35, 23. Feb. 2023 (CET)
Man braucht die Kopien, wenn man die Erlaubnis der Erben hat, aber der Verlag die Originale nicht rausrückt. --2003:DE:6F2A:90E5:A4D1:215E:131A:5B31 22:50, 23. Feb. 2023 (CET)
Ein Aspekt, der bisher noch nicht genannt wurde, ist §51 Nr. 1 Urheberrechtsgesetz (Deutschland): Da der NDR die Hitlertagebücher „in einer kritischen Ausgabe mit wissenschaftlichen Kommentierungen des Politikwissenschaftlers Professor Hajo Funke von der FU Berlin“ veröffentlicht, könnte das Großzitat ohne Zustimmung von Urhebererben und Nutzungsberechtigtem legal sein. --Rôtkæppchen₆₈ 00:16, 24. Feb. 2023 (CET)
Der Aspekt Großzitat wurde deshalb bisher nicht genannt, da ein Großzitat nur für ein bereits veröffentlichtes Werk zulässig wäre; siehe Großzitat.--193.80.234.126 02:15, 24. Feb. 2023 (CET)
Ich bin ein juristischer Laie, aber in § 51 UrhG steht „Zulässig ist dies insbesondere, wenn“ und kann dieses „insbesondere“ nicht bedeuten, dass Ausnahmen möglich sind? --Elrond (Diskussion) 09:30, 24. Feb. 2023 (CET)
Die Voraussetzung, dass das zitierte Werk veröffentlicht sein muss, steht bereits im ersten Satz von § 51, der in jedem Fall gilt. Die Beispiele, in denen ein Zitat insbesondere zulässig ist, folgen erst danach. Insbesondere bedeutet, dass ein Zitat in diesen Fällen, aber auch in weiteren anderen Fällen, die jedoch die Grundanforderung aus Satz 1 erfüllen müssen, zulässig ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:55, 24. Feb. 2023 (CET)
Die Frage ist nicht zu beantworten, solange kein Richter da abschließend drüber geurteilt hat. Ein Urteil setzt eine Klage voraus. Eine Annahme wäre, dass der NDR dieser Klage des Rechteinhabers (wer immer das gerade sein mag, das wissen wir auch nicht) gelassen entgegensieht. Falls der Verlag die Rechte hat, wäre es vermutlich für das öffentliche Image verheerend, die Veröffentlichung zu beklagen. Da kein wirtschaftliches Interesse besteht, gäbe es sonst keinen Schaden, der ersetzt werden müsste. Und rückgängig machen lässt sich die Veröffentlichung de facto ja auch nicht mehr. In der Zeit wird darüber spekuliert, dass der Fälscher Kujau keinesfalls nur der harmlose Kauz war, als der er meist wahrgenommen wurde, sondern dass es einen bisher unausgeleuchteten rechtsradikalen Hintergrund gibt. Vermutlich wäre man auch beim Verlag froh, wenn da Gras drüber wächst. Und ein Prozess wäre der sicherste Weg, das in der Öffentlichkeit zu halten.--Meloe (Diskussion) 10:11, 24. Feb. 2023 (CET)
Bis auf die Quelle der Digitalisierung ist - auch hier im Diskurs - ja alles andere wohl unklar. Gibt es überhaupt Erben Kujaus? Wer sind sie? Wer hat die Rechte an den angeblichen Tagebüchern? Der Stern, weil er für sich das Recht der Freigabe behauptet? Stimmt das? Nicht alles, was der Stern behauptet, stimmt auch. Gruner + Jahr hat zwar bezahlt und damit gekauft. Haben sie bei diesem Kauf auch die Rechte erworben? Oder nur Teilrechte? Oder liegen die Rechte oder Teilrechte bei irgendwelchen Erben durch Testament? Wie war der Zugang der Historikerin vertraglich geregelt hinsichtlich der Weitergabe oder Verwendung der Fotos? Alles unklar und nichts als spekulatives Stochern im Nebel. Alle Vertragsinhalte, die es dazu gab, könnten die Rechtslage beeinflussen. Einzig der Schutz durch das Urheberrechtsgesetz scheint mir plausibel. Das Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (Urhg) regelt: „§ 2 Geschützte Werke (1) Zu den geschützten Werken der Literatur, Wissenschaft und Kunst gehören insbesondere: 1. Sprachwerke, wie Schriftwerke, Reden und Computerprogramme (...) (2) Werke im Sinne dieses Gesetzes sind nur persönliche geistige Schöpfungen.“ Die angeblichen Tagebücher sind imho die persönliche geistige Schöpfung in einem Schriftwerk,das der Literatur oder Kunst zugerechnet werden kann. Dass damit eine Fälschung hergestellt, also ein unzutreffender Ursprung vorgespiegelt wird, ist unerheblich. Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert. --88.72.111.240 23:14, 25. Feb. 2023 (CET)

Book Creator

Kann mir jemand sagen, wie ich bei der Browser-Version von Book Creator unter Einstellungen>Voices eine englische Stimme wählen kann? Dort werden mir nur deutsche angeboten (die englische Schrift nicht korrekt aussprechen). Den Account auf Englisch umzustellen hat nicht geholfen, über die Browser-Einstellungen (Chrome) bin ich auch nicht weiter gekommen. --2A02:8071:52D0:3820:962:A874:B4DC:38D5 17:39, 25. Feb. 2023 (CET)

Hat sich erledigt (Sprache unter Windows installieren hat geholfen). --2A02:8071:52D0:3820:962:A874:B4DC:38D5 17:48, 25. Feb. 2023 (CET)

Größte öffentliche/kommunale Bibliothek Deutschlands im Verhältnis zur Einwohnerzahl

Die Münchner, Kölner, Hamburger und Stuttgarter Stadtbibliotheken wirken in absoluten Zahlen mit ihren Millionen von Medieneinheiten riesig, aber im Verhältnis zur Einwohnerzahl haben sie meist nicht mal zwei Medien je Einwohner, manchmal sogar deutlich weniger. Wenn ich das mit den Bibliotheken in meiner Rgeion vergleiche, komme ich auf ganz andere Dimensionen: Gunzenhausen hat in seiner Stadt- und Schulbücherei 3,75 Medien je Einwohner (bei rund 16.000 Einwohnern). Wer bietet mehr? Welche deutsche öffentliche Bücherei ist die größte in Deutschland im Verhältnis zur Einwohnerzahl der Kommune? Wahrscheinlich kommt eine zu groß geratene Dorfbibliothek heraus, aber es wäre interessant zu wissen, ob das einer beantworten kann. --CG (Diskussion) 17:51, 25. Feb. 2023 (CET)

Wenn du die Schulbibliothek in Gunzenhausen mitzählst, solltest du das nicht auch in den Großstädten tun? --2003:DE:6F2A:903F:8948:94FA:64D6:9F78 18:15, 25. Feb. 2023 (CET)
Schulbüchereien sind keine öffentliche Kommunalbibliotheken. Die Gunzenhäuser Bibliothek aber ausnahmsweise schon.--CG (Diskussion) 18:23, 25. Feb. 2023 (CET)
Ist nicht schwer zu beantworten, wenn man ein bisschen Allgemeinbildung hat. Meine Top-Kandidaten wären:
  • Gemeindebibliothek Schierschwende mit 2341 Medien für 115 Einwohner, also 20,3 pro Kopf
  • Ortsbibliothek Schnellin mit 3997 Medien für 220 Einwohner (18,2 pro Kopf)
  • Gemeindebibliothek Wolfsberg mit 2221 Medien für 125 Einwohner (17,8 pro Kopf)
Großstadtbibliotheken liegen da tatsächlich weit hinten, am besten schneiden hier Ulm (4,6) und Lübeck (4,5) ab, alle weiteren folgen dann mit schon deutlichem Abstand. --Rudolph Buch (Diskussion) 23:02, 25. Feb. 2023 (CET)
P.S.: Um Deinen Lokalstolz nicht zu kränken: Mit 3,75 liegt Ihr in der Größenklasse 10.000-20.000 Einwohner auf jeden Fall sehr gut, das reicht für die deutschen Top Ten, und in Bayern seid Ihr da zusammen mit Grünwald und Planegg ziemlich führend :-) --Rudolph Buch (Diskussion) 23:16, 25. Feb. 2023 (CET)

Ostblock-Witz gesucht

Wer kennt folgenden Witz, an den ich mich nur teilweise erinnere. Er spielt im Ostblock:
Ein Mann fragt in einem Hotel nach einem Zimmer. Alle Zimmer sind belegt, aber in einem 4-Bett-Zimmer sind nur drei Personen. Er fragt dort an und darf miteinziehen. Abends trinken die vier Männer zusammen Vodka. Er bestellt heimlich an der Rezeption eine weitere Flasche Vodka. Dann ordert er die Flasche indem er in die Blumenvase spricht und für die anderen überraschend wird sie kurz darauf geliefert. Als er am nächsten Morgen aufwacht sind die anderen Männer verschwunden. Er erfährt, dass sie verhaftet wurden.
Die Pointe ist, warum er nicht verhaftet wurde. Aber ich kann mich nicht mehr richtig daran erinnern.
--2003:FC:8F02:78E0:75FF:2CDC:469F:7E51 18:18, 25. Feb. 2023 (CET)

Handelt sich wohl um diesen Witz. Gruß --Invisigoth67 (Disk.) 18:23, 25. Feb. 2023 (CET)
Vielen Dank, das ist er (leicht abgewandelt)! Wie hast Du ihn so schnell gefunden? Ich habe es ewig mit Google versucht. --2003:FC:8F02:78E0:75FF:2CDC:469F:7E51 18:29, 25. Feb. 2023 (CET)
In der US-Botschaft in Moskau wird Silvester gefeiert, der Sekt und diverse andere Alkoholika fließen in Strömen. Der stellvertretende Botschafter sagt zum Botschafter: „Die Jungs die uns heute belauschen müssen tun mir leid, sie müssen trocken bleiben“. Zwei Minuten später klingelt das Telefon, das dem Botschafter gereicht wird (wie sind noch in der Zeit der UdSSR!) Er nimmt den Hörer fragt wer da sei und man hört nur das Ploppen einer Sektflasche --Elrond (Diskussion) 18:38, 25. Feb. 2023 (CET)

Verteilung von Erdöl-Lagerstätten - warum, weshalb, wieso

Ich frage mich:

Warum sind die Erdöl-Lagerstätten so verteilt, wie sie sind?

Warum gibt es z.B. in den arabischen Ländern riesiger Vorkommen - in Deutschland, Österreich, Frankreich oder in der Schweiz nicht?

Warum gibt es in den USA (Texas etc.) oder Russland große Lagerstätten - in Zentral-Europa aber nicht?

Hängt das damit zusammen, wo früher einmal Meere waren ... oder eher damit, wo welche Vegetation war?

Wenn ich danach suche, wann Erdöl entstanden war .... und was damals auf der Erde "los war", müsste das die zeit des Kontinents Pangaea gewesen sein .....

Der ist dann ja "auseinandergebrochen" ...und die heutigen Kontinente sind entstanden....

.... haben die Lagerstätten dann damit zu tun, daß sie damals z.B. in Pangaea auf oder nahe einer Äquator-Linie lagen?

--217.250.27.127 00:51, 26. Feb. 2023 (CET)

(a) Das meiste heute geförderte Erdöl ist aus abgestorbenen Meereskleinstlebewesen entstanden, wobei Algen den mit Abstand größten Anteil an Biomasse gestellt haben. Die Erdölentstehung nimmt ihren Anfang überwiegend in den nährstoffreichen, verhältnismäßig tiefen Meeresbereichen der Schelfmeere. Dort sinken die Algen, die sich im lichtdurchfluteten Wasser nahe der Meeresoberfläche regelmäßig stark vermehren, nach ihrem Tod zusammen mit Tonpartikeln zum Meeresgrund ab. Wichtig ist hierbei, dass das Wasser nahe dem Meeresboden ruhig ist und sich nur sehr selten mit Wasser aus geringeren Meerestiefen mischt.
(b) Verteilung (Einstieg).
(c) Völliger, komplexer Durchblick Nga Ahorangi (Diskussion) 01:04, 26. Feb. 2023 (CET)

Gigawelt

Man sagt ja dass die Effekte der Quantenphysik in der Macrowelt durch statistische Ergebnisse ersetzt werden und deshalb nicht mehr wahrnehmbar sind. Weiß man denn dass es nur die Quantenwelt und Macrowelt gibt? Oder könnte es eine noch größere Welt geben, in der unsere Naturgesetze unbedeutend werden? --2001:9E8:A506:1700:1D9A:2D58:E87C:ABD9 15:20, 22. Feb. 2023 (CET)

Auszuschließen ist es wohl nicht. Siehe bspw. Multiversen oder, mit mehr Beispielen für mögliche Varianten, en: Multiverse ...Sicherlich Post 15:32, 22. Feb. 2023 (CET)
Alexander Unzicker ist der Meinung, dass die Probleme der Kosmologie mit Dunker Materie und Dunkler Energie daher rühren, dass die Allgemeine Relativitätstheorie im Maßstab von Galaxien ihre Gültigkeit verliert. --Digamma (Diskussion) 20:35, 22. Feb. 2023 (CET)
Solange wir nur unsere wissenschaftlichen Gesetze kennen, können wir auch nur das beschreiben, was diese Gesetze beschreiben können. Alles andere wäre Spekulation, wenn auch nicht auszuschließen. Über die Wahrscheinlichkeiten, kann man wiederum nur spekulieren. --Elrond (Diskussion) 16:07, 22. Feb. 2023 (CET)
Die sogenannten Naturgesetze sind die Gesetze der Modelle, durch die wir die Natur näherungsweise beschreiben. Beispiele auf der mittleren Größenskala, die wir im Alltag wahrnehmen, sind die Newtonschen Gesetze und die Axiome der geometrischen Optik. Das Modell der geometrischen Optik gilt auf einem kleinen Maßstab nicht und wird durch das Modell der Wellenoptik ersetzt. Auf einem großen Maßstab gilt es auch nicht und wird durch die relativistsche Lichtausbreitung ersetzt, zum Beispiel beim Gravitationslinseneffekt. Überhaupt sind natürlich die Gesetze der Relativitätstheorien vor allem Naturgesetze für große Maßstäbe; zum Beispiel gibt es darin auch keine sehr großen starren Körper mehr, weil sich ein weit entferntes Ende nicht gleichzeitig mit einem nahen Ende bewegen kann (Starrer Körper#Bornsche Starrheit). --BlackEyedLion (Diskussion) 16:46, 22. Feb. 2023 (CET)
 
Graphische Darstellung des Beschleunigerkomplexes im CERN, wo aktuell der ganz heiße Scheiß in der Grundlagenforschung stattfindet.
Weiß man denn dass es nur die Quantenwelt und Macrowelt gibt? Von Wissen kann diesbezüglich keine Rede sein. Wir versuchen, das zu verstehen, was wir wahrnehmen. Um unsere Wahrnehmungen und Erkenntnisse kommunizieren zu können, entwickeln wir u.a. Modelle. Diese Modelle überprüfen wir, soweit möglich, experimentell. Wenn das dann jeweils alles gut zusammen paßt, wird das zu einer Theorie zusammengefaßt, die tlw. auch als Naturgesetz bezeichnet wird. Diese Modelle/Theorien/Naturgesetze sind jedoch alle beschränkt in ihrer Paßgenauigkeit, weil keines davon die tatsächlichen Eigenschaften der Dinge wirklich 1:1 abbildet. Aber zumindest in bestimmten Kontexten sind uns diese Beschreibungen unserer Umwelt ein gutes Werkzeug, um zu weiteren Erkenntnissen zu gelangen, die wir zu unserem Vorteil nutzen können. Eine Einschränkung dabei ist der Umstand, daß viele Modelle nur innerhalb bestimmter Betrachtungsebenen anwendbar sind und genau da kommen wir zu Deiner Frage nach der Unterteilung zwischen Quantenwelt und Makrowelt. Ich gehe davon aus, daß es nur eine Welt gibt, die wir lediglich in unserer Betrachtung aufteilen, weil wir es bislang nicht besser können. Aber wir sind weiterhin fleißig auf der Suche nach einer Weltformel bzw. einer Theorie von Allem. Aktuell beißen wir uns allerdings erst mal die Zähne aus an dem Zwischenschritt, sowas wie Quantengravitation zu beschreiben, was Physiker seit mittlerweile über 100 Jahren umtreibt. --178.4.191.175 17:43, 22. Feb. 2023 (CET)

Bei der Anzahl der Dimensionen behauptet man ja auch, es gebe nur 3 und die anderen wären "eingewickelt". Da sagt ja auch niemand "wir wissen es nicht". Theoretisch könnte es ja auch 10 vorhandene Dimensionen geben und wir können sie nur nicht wahrnehmen. --2001:9E8:A506:1700:1D9A:2D58:E87C:ABD9 21:29, 22. Feb. 2023 (CET)

Im Zusammenhang mit dem Holografischen Prinzip habe ich mal gelesen, dass es den Insassen gar nicht möglich ist zu erkennen, in welcher Art Universum sie sich "wirklich" befinden. Aber da ich davon nichts verstehe, weiß ich nicht mal, ob das was mit der Frage zu tun hat. --2003:DE:6F2A:9002:6136:E267:B996:E455 01:53, 23. Feb. 2023 (CET)
Nach der Relativitätstheorie kann man Raum und Zeit nicht trennen. Es gibt also nicht 3, sondern 4 Dimensionen. --Digamma (Diskussion) 21:21, 23. Feb. 2023 (CET)
Bei der Anzahl der Dimensionen […] sagt ja auch niemand "wir wissen es nicht". Nun ja, das mit den Dimensionen wurde AFAICS ganz einfach so definiert, damit man mathematische Berechnungen anstellen kann, und hat sich anscheinend bewährt. --88.68.31.126 21:42, 23. Feb. 2023 (CET)
Wieso sagt das "niemand"? Ich dachte, viele der gängigen Theorien gehen von zusätzlichen Dimensionen aus. Z.B. die Stringtheorien von insgesamt 10 oder 11 Dimensionen (jeweils eine davon die Zeit). --2003:E5:B724:F6D5:75BB:42A7:EA35:58F5 22:37, 23. Feb. 2023 (CET)
Ich habe das so verstanden, daß die zusätzliche Dimensionen benötigen, weil sonst deren Berechnungen nicht aufgehen. --88.68.31.209 02:48, 24. Feb. 2023 (CET)
Was heißt "nicht aufgehen"? Die String-Theorien würden bedeuten, dass der Mensch nur 4 der tatsächlich z.B. 10 Dimensionen wahrnimmt, davon 3 Raumdimensionen. So ähnlich, wie ein hypothetisches Wesen, das nur auf einer dunklen ebenen Fläche ohne größere Gravitation lebt, nur 2 Raumdimensionen wahrnimmmt, weil ihm die Erfahrungen und durch Evolution auch die Sinne für die Wahrnehmung der vertikalen Dimension fehlen. Die Extra-Dimensionen sind zwar dann da, aber in der hiesigen Umgebung selbst mit Messinstrumenten nur extrem schwer erkennbar. Siehe z.B. "Wie viele Dimensionen hat die Welt?". --2003:E5:B724:F6D5:350E:1ED5:DBED:5190 22:15, 24. Feb. 2023 (CET)
Nette Zusammenfassung, die allerdings zusätzliche Dimensionen ebenfalls als hypothetisch beschreibt, ohne experimentellen Nachweis deren Existenz. Für mich sieht es so aus, daß man zusätzliche Dimensionen annimmt, weil das besser zur Theorie paßt, die sich nun mal nicht auf Experimente stützt, sondern auf Formeln. Vielleicht kann man in ein paar Jahrzehnten mehr dazu sagen. --88.68.28.40 02:26, 25. Feb. 2023 (CET)
Die Dimension ist ein Konstrukt der Physiker und Mathematiker zur Beschreibung der Realität, ähnlich wie der Begriff des Atoms oder ein Koordinatensystem. Wie bei allem von uns Wahrgenommenen kann man bestenfalls sagen, dass die Vorhersagen einer physikalischen Theorie (z.B. der Newtonschen Mechanik oder der Allgemeinen Relativitätstheorie) empirisch durch unsere (ggf. durch Messinstrumente unterstützte) Wahrnehmung bestätigt werden. Dass es z.B. ein Atom gibt, wurde durch die Brauchbarkeit des Atombegriffs nicht gesichert (der sich seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts durch Quarks, Quantentheorie usw. ohnehin als nicht das Gelbe vom Ei herausgestellt hat). Es wurde nur gesichert, dass es viele Phänomene gibt, die sich mit dem Modell des Atoms gut vorhersagen lassen. Der Unterschied der genannten Modelle bzw. Theorien zur Stringtheorie ist, dass man bei ihr so hohe Energien bräuchte, dass Experimente zur Verifikation oder Falsifikation zur Zeit noch nicht im Bereich des Möglichen liegen. Wenn sie sich durchsetzen würde, dann würden die Extra-Dimensionen im gleichen Sinn "existieren" oder "nicht existieren", in dem ein Atom existiert oder nicht existiert. Nicht mehr und nicht weniger. --2003:E5:B724:F6D5:28CE:4B9B:7431:16B4 12:51, 25. Feb. 2023 (CET)
Da bin ich so in etwa dabei … und fühle mich bestätigt in meiner Vorgehensweise, vor Einführung der Atommodelle im Schulunterricht erst mal eine Runde Quantenfeldtheorie („Wackelpudding mit buntem Flitter“) zu spielen, damit das dahingehend bislang unverdorbene Kind sich gedanklich nicht zu sehr auf diese sperrigen Modelle fixiert. Vorlage:Smiley/Wartung/:d  --178.4.186.197 06:49, 26. Feb. 2023 (CET)
Für Dalton waren Atome volle Kugeln. Er hat sich zwar mit näheren Angaben betreffs der zur Erreichung dieses Adjektivs verwendeten Getränke bedeckt gehalten, aber zum Wackeln mit buntem Flitter bestanden dabei sicher ausreichend Freiheitsgrade. --Kreuzschnabel 18:52, 26. Feb. 2023 (CET)

Herstellung "herkömmlicher" Silikone durch petrochemische Verfahren und "gutes" Silikon aus Sand und Quarz? (Herstellerangabe)

Hallo, ein Hersteller schreibt als Antwort auf eine Anfrage: "... Die Backpapiere von XYZ sind ebenfalls beschichtet. Dabei handelt es sich um eine besondere Beschichtung. Herkömmliche Silikone werden durch sog. petrochemische, erdölbasierte Verfahren hergestellt, welche ausschließlich auf synthetische Weise erfolgen. Die Beschichtung der XYZ Backpapier hat ähnlich gute Eigenschaften im Backverhalten wie die synthetischen, mit dem Unterschied, dass die für die XYZ Backpapiere verwendete Beschichtung sehr dünn sind und auf Sand und Quarz basieren." Kann das stimmen? Für mich klingt das nach Augenwischerei, zumal wohl alle Silikone aus Quarz hergestellt werden, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich würde mich freuen, wenn sich hier jemand fände, der die o. g. Herstelleraussage beurteilen kann. Ergänzung ausgegebenem Anlass: Die Frage bezieht sich auf Backpapier, nicht auf Pergamentpapier.(26.2.23) (nicht signierter Beitrag von 2003:E2:2F1A:3B24:4158:39D0:FB3A:F791 (Diskussion) 17:15, 26. Feb. 2023 (CET))

--2003:E2:2F1A:3B62:E8BD:2F43:EF70:69A5 23:31, 24. Feb. 2023 (CET)

Diese Aussage finde ich nur auf einer Website, die mit dem Hersteller oder dessen DACH-Distributor nichts zu tun hat. Hersteller und DACH-Distributor erwähnen Silikon mit keinem Buchstaben. Laut Hersteller ist das fettdichtes Papier, also entweder kalandriert oder mit Schwefelsäure behandelt. --Rôtkæppchen₆₈ 00:52, 25. Feb. 2023 (CET)
Unter Kalandrierung von Papier steht nichts ueber die Fettdichtigkeit, sondern nur etwas ueber Glanz und Glätte. Wieso kann man durch Walzen von Papier eine Fettdichtigkeit erreichen ? -- Juergen 217.61.199.140 18:22, 25. Feb. 2023 (CET)
S. Pergamentpapier - da steht aber nun auch gerade nicht, was Pergamentersatzpapier (kann man das überhaupt noch kaufen?) eigentlich ist bzw. wie es hergestellt wird. --77.10.59.193 05:09, 26. Feb. 2023 (CET)
Um die Frage nach der Erhältlichkeit nach einer Internetsuche gleich selbst zu beantworten: ja, kann man, vorwiegend in Drogeriemärkten, denn bei Discountern ist es wohl nur noch gelegentlich als Angebotsartikel erhältlich. Es existiert wohl auch weiterhin in beiden Darreichungsformen, nämlich "klassisch" als "Butterbrotpapier", Einzelblätter zum Selberfalten, sowie zusammengeklebt in Tütenform. Und dann habe ich mich auch mal gefragt, warum ich das, obwohl ich es an sich gut kennen, gefühlt seit Jahrzehnten nicht mehr gekauft habe und nicht einmal weiß, ob ich noch welches habe: 1. habe ich kaum noch Bedarf zum Verpacken von Butterbroten, und 2. fallen sehr viele Lebensmittelverpackungen, vorwiegend Plastiktüten, an, die man für solche Zwecke problemlos verwenden kann. Dazu zählen vor allem auch transparente Plastikbeutel aus dünnem Material, die in den Selbstbedienungsgeschäften kostenlos zum Verpacken von Obst, Gemüse und Backwaren zur Verfügung gestellt werden, außerdem werden - noch! - etwas dickwandigere (und auch durchaus wiederverwendbare) Gefrier- und Frischhaltebeutel, teils mit Beutelclips (der Link führt ins Leere - auch im Artikel Poly-clip System ist ein relevantes Produkt "U-förmiger Beutelverschluss" leider nicht verlinkt), verkauft. Vermutlich hat das Interesse an und die Nachfrage nach solchen Verpackungsmaterialien inzwischen einfach allgemein nachgelassen, teils, weil "Butterbrotmachen" zum Mitnehmen wegen der Verfügbarkeit von alternativen Ernährungsangeboten außer Haus zugenommen hat, teils, weil das Butterbrotpapier inzwischen ein "großmütterliches" Image hat, und eben auch durch die Verfügbarkeit kostenloser Verpackungsalternativen. (Bekommen die Briten Fish 'n' chips eigentlich noch in Zeitungspapier gereicht? Vermutlich nicht - das ist auch so und wird im Artikel erläutert. Wobei dort auch der Unterschied zwischen Fettdichtheit und Fettaufnahmefähigkeit (Zeitungspapier) implizit erwähnt wird: es sind zwei unterschiedliche Ziele, sich nicht die Tasche mit zerquetschten oder "ausgelaufenen" Butterbroten zu verschmieren und beim Essen von Finger food keine fettigen Finger bekommen zu wollen.) --77.10.59.193 05:49, 26. Feb. 2023 (CET)
Um auf den TO zurückzukommen: Es gibt auch den Artikel "Fettpapier" über das relevante Produkt. --77.10.59.193 06:33, 26. Feb. 2023 (CET)

Umgekommende deutsche Soldaten im Jahr 1923?

Hallo, ich war heute auf einem Friedhof. Dort gab es auch einen Bereich mit Kriegsgräbern (Grabsteine in Form des Eisernen Kreuzes). Da konnte man dann mit den Daten 1914-1918 die Gräber im 1. WK umgekommenen Menschen zuordnen. Komischerweise war aber auch die Jahreszahl 1923 verzeichnet. Mehrmals und auch nur 1923. Waren das möglicherweise an Spätfolgen des 1. WK Verstorbene? Oder an Übungen Verstorbene? --Rohbock (Diskussion) 20:49, 25. Feb. 2023 (CET)

Der Name des Friedhofs und/ oder der Personen würden helfen. Die Ruhrbesetzung ist jedenfalls ziemlich unblutig verlaufen. Die Getöteten des Hitler-Putsches sollten alle oder zumeist auf dem Münchner Nordfriedhof liegen. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:21, 25. Feb. 2023 (CET)
So ganz unblutig verlief der Ruhrkampf nun auch nicht, aber es gab auch noch Vorkommnisse wie den Küstriner Putsch. --77.8.142.18 21:57, 25. Feb. 2023 (CET)
 
Tafel vom Kriegerdenkmal in Hamburg-Rahlstedt
Ich glaube, dass ich soetwas schon häufiger gesehen habe. Auf dem Bild vom Kriegerdenkmal (Altrahlstedt) ist als Datum bei Reinhold Lücke (7. von unten) auch erst der 3.4.1920 vermerkt. --An-d (Diskussion) 21:31, 25. Feb. 2023 (CET)
Das war auf dem Friedhof von Rohrbach (Heidelberg). --Rohbock (Diskussion) 21:49, 25. Feb. 2023 (CET)
Dieser Friedhof ist bei der Gräbersuche leider noch nicht erfasst: https://grabsteine.genealogy.net/cemlist.php?p=69&lang=de --BlackEyedLion (Diskussion) 22:54, 25. Feb. 2023 (CET)
Eine Möglichkeit wären Seeminenopfer oder welche bei der Blindgängerräumung verstorben sind. --Bobo11 (Diskussion) 23:03, 25. Feb. 2023 (CET)
Hast du solche Gräber schon gesehen, oder wie kommst du auf eine solche Idee? --2A02:3030:819:CB10:ABFF:3FEF:839D:6BFA 11:49, 26. Feb. 2023 (CET)
Nach Lazarettaufenthalt an Kriegsfolgen gefallen? --Rôtkæppchen₆₈ 23:19, 25. Feb. 2023 (CET)
Möglich (auch in Lagerhaft verstorbene Kriegsgefangene), aber 4-5 Jahre nach Kriegsende? Falls es digitale Übersichten von einzelnen Kriegerdenkmalen (mit Nachträgen) gibt, könnte man die Verteilung der Todesfälle auf die Sterbejahre auswerten und feststellen, ob das ein normaler "Schwanz" ist, oder ob es noch so etwas wie eine spätere Häufung gibt. Wenn auch noch die Geburtsdaten vorliegen, könnte man sich auch noch die Sterbealter anschauen: denkbar wäre, daß einige ältere Menschen "ganz normal" gestorben sind, aber dann aus irgendwelchen Gründen noch zu "Gefallenen ehrenhalber" ernannt wurden. Noch eine Möglichkeit wäre, daß irgendwelche Fristen für die Todeserklärung von Vermißten abgelaufen waren und die dann "ab dann" für tot erklärt wurden (etwa auf Antrag, weil die Witwe wieder heiraten wollte). Das Sterbedatum rückdatieren ging vielleicht nicht so gut, weil es erstens nicht unbedingt bekannt war, und zweitens hätte die Witwe dann u. U. den Sold zu Unrecht bezogen und wieder zurückzahlen müssen. Manchmal geht die Bürokratie seltsame Wege... --77.10.59.193 10:34, 26. Feb. 2023 (CET)
http://www.denkmalprojekt.org/ wäre ein guter Startpunkt für die Recherche. --Hachinger62 (Diskussion) 18:19, 26. Feb. 2023 (CET)
Schwarze Reichswehr und ähnliche Verbände im In- und vor allem östlichen Ausland. --RAL1028 (Diskussion) 19:55, 26. Feb. 2023 (CET)
Danke, mit dem Denkmalprojekt.org findet man das hier: http://www.denkmalprojekt.org/2008/heidelberg-rohrbach_1870-71_wk1_bw.htm. 3 Personen im Jahr 1923 gestorben, eine im Jahr 1924. --Rohbock (Diskussion) 22:30, 26. Feb. 2023 (CET)
Eine Liste der Gefallenen 1918–1935 nennt keine beonderen Kampfhandlungen für 1923: http://www.denkmalprojekt.org/2013/buch_freikorps-u-reichswehr_1921-1935_teil-b.html. (Die Angabe zu den 1321 Namen am Anfang der Seite scheint sich auf den gesamten Zeitraum zu beziehen. Ich nehme an, dass die Internetseite den Inhalt des Buchs vollständig wiedergibt.) Wenn das Todesdatum von Valentin Windisch falsch angegeben ist, könnte es diese Person sein, die am 22.2.1923 noch geheiratet und am 11.4.1923 in Heidelberg gestorben ist: https://www.myheritage.de/research/collection-1/myheritage-stammbaume?itemId=53505621-3-18320&action=showRecord&recordTitle=Valentin+Windisch; vielleicht eine zufällige zeitliche Nähe dieser Lebensereignisse, vielleicht aber auch der schon abzusehende Tod nach früherer schwerer Verwundung, aber jedenfalls keine Todeserklärung nach Verschollenheit. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:49, 26. Feb. 2023 (CET)

Mir unverständlicher Button auf der Uniform von A H

Welchen Button trägt AH über dem Eisernen Kreuz auf hier seiner linken Burst? Sieht für mich aus der "aktualisieren-Button" in Browsern. Was kann das bedeuten?

--77.21.254.109 16:21, 26. Feb. 2023 (CET)

Könnte es das Goldene Parteiabzeichen der NSDAP sein? Eduard Dietl trägt es auf dem Bild im Artikel an der gleichen Stelle und laut Artikeltext hatte Hitler es auch als "Sonderanfertigung". 89.245.209.171 16:30, 26. Feb. 2023 (CET)
Das ist eine optische Täuschung. Tatsächlich ist das ein unscharfes Hakenkreuz. --93.135.97.74 17:55, 26. Feb. 2023 (CET)
Und o Wunder, auf dem Goldenen Parteiabzeichen der NSDAP befindet sich – (Tusch) – ein Hakenkreuz! Die erste Antwort dürfte die richtige sein. --Jossi (Diskussion) 19:48, 26. Feb. 2023 (CET)
Es ist das Goldenes Parteiabzeichen der NSDAP. Unten trägt er zudem das Verwundetenabzeichen aus dem Ersten Weltkrieg. --GT1976 (Diskussion) 22:05, 26. Feb. 2023 (CET)

Übersetzungs-/Interpretationfrage (FR-DE)

Wie kann man folgenden Satz im Deutschen verstehen:

"Dieu vous bénisse et vous fasse le nez comme j'ai la cuisse."

Stammt wohl von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais. Die Übersetzung von Google oder Deepl hilft nur bedingt - ich verstehe den Gag mit Nase und Oberschenkel nicht. --Magnus (Diskussion) 20:03, 22. Feb. 2023 (CET)

Wo liegt jetzt das Problem bei der Übersetzung? Wörtlich (mit deutscher Satzstellung): Gott segne euch und mache euch die Nase wie ich den Oberschenkel habe. Vielleicht auch eher mit der deutschen Höflichkeitsform: Gott segne Sie und mache Ihnen die Nase, wie ich den Oberschenkel (oder die Oberschenkel?) habe. Ich könnte das noch auf seine Bestandteile und grammatischen Formen hin analysieren, aber zum tieferen Sinne vermag ich nichts zu sagen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 20:23, 22. Feb. 2023 (CET)
Ja, aber was will uns der Autor damit sagen? Ist das Fluch oder Segen? Ich habe den Satz in einem frz. Comic gefunden (Pemberton von Sirius (Comiczeichner)). --Magnus (Diskussion) 20:26, 22. Feb. 2023 (CET)
Das müsste man wohl aus dem Kontext herausfinden. Grundsätzlich klingt der Wunsch, dass das Gegenüber eine Nase wie Oberschenkel bekomme (bekommen soll), für mich nicht besonders freundlich, aber das kann auch irgendeine übertragene Bedeutung haben, oder es sind besondere Oberschenkel gemeint. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 20:37, 22. Feb. 2023 (CET)
Sich reimender Scherzspruch. So wie „Heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünd and're an“. 78.126.117.185 21:27, 22. Feb. 2023 (CET)
Hm, danke. Die Vorschau kann ich leider (derzeit) nicht aufrufen. An anderer Stelle habe ich etwas gefunden, dass das ein Segensspruch sein soll wie "mögest du leben wie Gott in Frankreich". Vielleicht habe ich dasd aber auch missverstanden. --Magnus (Diskussion) 21:45, 22. Feb. 2023 (CET)
Im Französischen gibt es eine Menge an Wortspielereien (vgl. Spoonerismus / fr:Contrepèterie und auch Frédéric Dard); es liegt der Verdacht nahe, dass hier auch so etwas vorliegt. Hinzu kommt eine meines Wissens nach bestehende Vorliebe innerhalb der französischen Sprache für sexualisierte Scherze. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass im genannten Satz das Substantiv cuisse (Oberschenkel) eine Verklausulierung für Penis ist, insofern könnte das im Prinzip von "Wie die Nase eines Mannes so auch sein Johannes" ein Angeben des Sprechers sein, der mit seinem Gemächt protzt und bei der Gelegenheit dem Gegenüber einen großen Riechkolben wünscht. Das ist aber wild in's Blaue theoretisiert, ohne weiteren Kontext sind Schlussfolgerungen schwer. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 22:21, 22. Feb. 2023 (CET)
Da [12] wird behauptet, es heiße "Gesundheit", und etwas länger: Möge der Herr dich segnen, möge er deine Nase wie meine Hüfte machen, und Ohren in Proportion, damit sie deinen Atem nicht behindern. Que le seigneur vous bénisse, qu'il vous fasse le nez comme j'ai la cuisse, et les oreilles en proportion, pour pas gêner la respiration --2003:DE:6F2A:9002:6136:E267:B996:E455 02:23, 23. Feb. 2023 (CET)
Danke an alle. Im konkreten Fall ist das etwas abgewandelt, stammt von einer Frau und soll sich auf die Mutter des Protagonisten beziehen ("und deine liebe Mutter, möge der Herr sie segnen ..."), weswegen die Anspielung mit dem Gemächt nicht passt. Eine geläufige und direkt passende Entsprechung im Deutschen, etwa "Gottes Segen auf all deinen Wegen", scheint es nicht zu geben, aber ich bin insofern zufrieden, dass man das dann einfach so stehen lassen kann. --Magnus (Diskussion) 08:12, 23. Feb. 2023 (CET)
in fr.wikisource.org [13] findet man das Zitat auch, dort mit der Ergänzung:
Et le menton
Comme j’ai le croupion.
Frei übersetzt: Und das Kinn wie mein Hinterteil. -- Peter LX (Diskussion) 14:11, 23. Feb. 2023 (CET)

Das "dieu vous bénisse" ist jedenfalls analog zum englischen "(God) bless you" das, was man jemandem sagt, der niest (daher der Bezug zur Nase). Ich nehme mal an, dass dem Spruch sowohl bei Beaumarchais als auch im Comic ein solcher Nieser vorausgegangen ist. Ansonsten +1 zur Erklärung mit dem Scherzspruch - da wurde spontan ein humoristischer Reim auf bénisse gebildet und der Scherz ergibt sich wohl gerade aus der Nonsens-Qualität des Ganzen. --Proofreader (Diskussion) 12:47, 23. Feb. 2023 (CET)

Das sagen sie vielleicht in französischen Klöstern oder wenn der Papst verschnupft in Frankreich zu Besuch ist. Der Standard-Franzose reagiert auf ein Niesen mit « À tes souhaits ! » oder im Nordosten mit : « Gsunthait ! » El Jamonero (Diskussion) 13:44, 23. Feb. 2023 (CET)
Nebenan schreibt mir Serged, es handele sich dabei um einen antiklerikalen Witz, und erklärt dazu wie folgt:
  • Dieu vous bénisse est la parole dite par le curé à ses ouailles (ist das Wort, das der Priester seiner Herde sagt)
  • et vous fasse le nez comme j'ai la cuisse. est une rime facile sur la première phrase (ist ein leichter Reim im ersten Satz)
--178.4.186.197 06:06, 26. Feb. 2023 (CET)
Nous avons beaucoup de petites expressions françaises comme ça pour prolonger la rime, comme des petites poésies, et ce n'est pas souvent intelligent. On commence par "À tes souhaits", puis au deuxième éternuement on enchaîne avec "À tes amours", et la personne qui éternue ou quelqu'un d'autre prolonge avec "Puissent-t-elles durer toujours" car toujours rime avec amour (il existe la variante caustique : "Que les tiennes commencent un jour."). Au troisième éternuement, on peut dire "Va dans la pièce d'à côté, car on n'entend plus la télé.". Deux vers de 7 pieds qui riment c'est presque de la poésie, ça nous fait sourire. Alors il est tout à fait cohérent que Beaumarchais, connu pour ses poésies humoristiques, puisse faire rimer bénisse avec cuisse. D'autres après lui ont continué la poésie en faisant rimer proportion avec respiration ou menton avec croupion. Je connais aussi : "Que le bon Dieu te bénisse, et qu'il te change en pain d'épices." Ca ne veut pas dire grand chose, mais ça rime et le pain d'épice c'est bon. --Bertrouf (Diskussion) 09:36, 27. Feb. 2023 (CET)

Andachtsstätte: Friedhof von ehem. Insassen des NS-Zwangsarbeiterlagers Blankenburg

Ich suche folgende Informationen von der Andachtsstätte: Friedhof von ehem. Insassen des NS-Zwangsarbeiterlagers Blankenburg aber in Berlin. Diese Andachtsstätte steht hier. Wer kann mir bitte helfen? --कार (Diskussion) 16:42, 26. Feb. 2023 (CET)

Was suchst du? Die Überschrift und die Frage lassen einen ratlos zurück. Eine Andachtsstätte? Einen Friedhof? --Hachinger62 (Diskussion) 18:26, 26. Feb. 2023 (CET)
@Hachinger62 Ich suche das was ich schräg geschrieben habe. Also Friedhof von ehem. Insassen des NS-Zwangsarbeiterlagers Blankenburg aber in Berlin. Das ist eine Andachtsstätte in Berlin-Blankenburg. --कार (Diskussion) 18:38, 26. Feb. 2023 (CET)
"Das ist eine Andachtsstätte". Das schließt du daraus, dass in Openstreetmap "place of worship" steht? Vielleicht ist das nur falsch kategorisiert? --Digamma (Diskussion) 21:06, 26. Feb. 2023 (CET)
Du schreibst "folgende Informationen", es folgt aber nicht, welche Informationen du suchst. --Digamma (Diskussion) 21:02, 26. Feb. 2023 (CET)
Ich suche die Geschichte der Andachtsstätte Friedhof von ehem. Insassen des NS-Zwangsarbeiterlagers Blankenburg. Sie steht in der Grünanlage Parkanlage am Ilsenburggraben in Berlin-Blankenburg. Das brauche ich für den Listenartikel Liste von Parkanlagen in Berlin Pankow. --कार (Diskussion) 21:15, 26. Feb. 2023 (CET)
Hast Du schon die weiterführenden Informationen aus den Artikeln KZ-Außenlager Blankenburg-Oesig und KZ-Außenlager Blankenburg-Regenstein überprüft? --Rôtkæppchen₆₈ 22:17, 26. Feb. 2023 (CET)
@Rotkaeppchen68 Ich rede von Berlin-Blankenburg und da steht die Andachtsstätte Friedhof von ehem. Insassen des NS-Zwangsarbeiterlagers Blankenburg, --कार (Diskussion) 22:31, 26. Feb. 2023 (CET)
Google:Wohnlager.für.auswärtige.Arbeiter.Blankenburg liefert zwei Texte zum Thema. --Rôtkæppchen₆₈ 22:41, 26. Feb. 2023 (CET)

Wenn der Marker bei Openstreetmap sich auf diese beiden Gedenkstelen: [14] [15] bezieht, ist er wohl falsch platziert. Demnach befindet sich der Gedenkort für das Zwangsarbeiter-Wohnlager "zwischen den Häusern Lambarene und Straßburg"; das wäre nicht im Mischwald an der Bahntrasse, sondern gleich hinter der Bahnhofstraße, d.h. 300 Meter weiter südlich. Der Lageplan von 1947 verzeichnet auf dem heutigen Parkgelände eine "Gärtnerei", was nicht viel heißen muss - möglicherweise war dort tatsächlich ein Friedhof, auf dem man die Opfer während der NS-Zeit (laut dieser Broschüre: [16] verstarben in der Einrichtung 160 Zwangsarbeiter) beerdigt hat. Hier noch ein Video zur Einweihung des Gedenkortes: [17]. --Proofreader (Diskussion) 01:13, 27. Feb. 2023 (CET)

Bisher vielen Dank. Ich gucke mir heute die Gedenkstätte an. Ich fragte nach den Informationen nur, weil ich auf OpenStreetMap die Andachtsstätte in der Grünanlage Parkanlage am Ilsenburggraben gesehen habe. Nach her berichte ich, was ich wo gesehen habe. --कार (Diskussion) 02:14, 27. Feb. 2023 (CET)
Bei OSM immer damit rechnen, dass einzelne Beitragende das Prinzip des inhaltlichen Taggings (nur was eine Andachtsstätte ist, wird auch so getaggt) nicht verstanden haben und rein nach gewünschter Darstellung taggen (da soll das Symbol eines andächtigen Menschen hin, dafür muss es als Andachtsstätte getaggt werden, egal ob es wirklich eine ist). Im OSM-Slang nennt man das „Taggen für den Renderer“, Hardliner betrachten es als Todsünde, aber es muss halt erstmal entdeckt werden :) --Kreuzschnabel 09:00, 27. Feb. 2023 (CET)

Biographisches zu Erwin Rüsch

Hat hier zufällig jemand was Biographisches zu Erwin Rüsch (DNB) parat? --Gelöbnix (Diskussion) 22:45, 24. Feb. 2023 (CET) PS: Danke im voraus.

Wäre der denn relevant? Auch im Inhaltsverzeichnis seines Buches findet man keinen biografischen Hinweis. Erwin das Müsterium ... Nga Ahorangi (Diskussion) 11:35, 25. Feb. 2023 (CET)
Hätte ich mich vor der Anfrage diesbezüglich bei Wikipedias Löschadmins erkunden sollen? --Gelöbnix (Diskussion) 13:00, 25. Feb. 2023 (CET) PS: Und welche Situation würde jetzt entstehen, wenn er relevant wäre, aber von Wikipedias Löschadmins dafür nicht gehalten wird.
Scheint eine unbekannte Größe zu sein. Weder die Deutsche Biographische Enzyklopädie noch Koschs Deutsches Literatur-Lexikon noch das Deutsche Literatur-Lexikon Online bei de Gruyter noch der Kürschner (KLK und KGK) wissen etwas über ihn, und die DNB kennt ja auch nur dieses eine Werk, das dann wohl sein einziges war. --Jossi (Diskussion) 13:32, 25. Feb. 2023 (CET)
Schlage vor, du fragst hier mal nach. Aber das Buch als Artikel ginge immer. Da kannst du ja an minimal-Infos reinpacken, was du zu Erwin so hast. Nga Ahorangi (Diskussion) 13:33, 25. Feb. 2023 (CET)
Bei dem Werk handelt es sich gleichzeitig um seine Dissertation an der Universität Hamburg [18]. Dass Menschen nach ihrer Promotion nicht weiter auftauchen, kommt ja öfters vor. Und dann stand noch WK II bevor.--Mhunk (Diskussion) 14:39, 25. Feb. 2023 (CET)
Dolle Infos hier. --Gelöbnix (Diskussion) 14:57, 25. Feb. 2023 (CET) PS: Und vielleicht ist er ja auch in 'Übersee' gestrandet, ähm, gelandet ...
Ja zum Beispiel in Chile 1946 (Mhunks Hamburg-Link, dann auf den Namen klicken...). Nga Ahorangi (Diskussion) 18:03, 25. Feb. 2023 (CET)
Das sind ja inzwischen Höchstleistungen an Recherche, die hier erbracht werden ... --Gelöbnix (Diskussion) 20:14, 25. Feb. 2023 (CET)
In dem Buch Filośofos y educadores: el pensar chileno en el siglo XX (1992) - Seite 18 fängt ein Satz an, der erklärt, warum er aus D emigrierte. Nga Ahorangi (Diskussion) 23:30, 25. Feb. 2023 (CET)

Möchte der Hochwohlgeborene Gelöbnix bitte seine Ironie kenntlich machen bevor andere ernsthaft weiter Lebenszeit für dich vergeuden? Oder wie soll man deine Äußerungen sonst deuten?--scif (Diskussion) 11:22, 26. Feb. 2023 (CET)

Aus welchen Gründen ist er denn nun emigriert? Wo finde ich wenigstens seine Lebensdaten? --Gelöbnix (Diskussion) 11:51, 26. Feb. 2023 (CET) PS: Der letzte Redebeitrag kommt mir spanisch vor.
Nun ja, in Chile, wo er sich ein neues Leben aufgebaut hat, spricht man nun mal Spanisch. Das lässt stark vermuten, dass auch die Todesanzeige und der Nachruf in Spanisch sein werden.
Manchmal legt uns der HErr (Jimbo) Prüfungen auf, die Hürdenlauf (carrera de obstáculos) und Orientierungslauf (orientación) erfordern. Aber wenn man dann völlig verdreckt und den Tränen nahe über die Ziellinie stolbert und von 64 spärlich bekleideten (con poca ropa) AdministratorInnen liebevoll umarmt wird (ser abrazado con amor), passt das dann schon wieder. Nga Ahorangi (Diskussion) 13:29, 26. Feb. 2023 (CET)
Der Autor ist nach meiner unmaßgeblichen Beobachtung der letzte aus dem Literaturverzeichnis hiervon, der hier noch keinen Artikel hat ... --Gelöbnix (Diskussion) 13:39, 26. Feb. 2023 (CET) PS: <sprechblase>Keuch!</sprechblase>
Irgendwie überlese ich ihn da....
Aber noch ein allerletzter Hinweis: Die harte sprachliche Schale, die Chile (oben) offenbar darstellt, enthält einen goldenen Relevanzkern bezüglich E.R.
Doch ohne Schweiß im Sprachgebüsch entsteht wohl nie ein Erwin Rüsch. Nga Ahorangi (Diskussion) 14:19, 26. Feb. 2023 (CET)
Ich meinte das Buch, nicht den (verkorksten) WP-Artikel. --Gelöbnix (Diskussion) 17:01, 26. Feb. 2023 (CET) PS: Ich hab mal in der spanischsprachigen WP angefragt.

Die paar Brosamen, die uns Google Books liefert, sind interessant und für mich klar relevanzstiftend. Als Universitätslehrer in Chile relevant, und für die Philosophie in Chile wohl auch wichtig, sonst würden ihn nicht Autoren als maßgeblichen Einfluss nennen. Und die Geschichte der Auswanderung aus Deutschland wäre auch interessant (wir wissen ja nicht mal, ob er vor den Nazis oder als Nazi geflohen ist...) Ich habe mal einen Wikidata-Eintrag angelegt, der ist ja ohne Zweifel sinnvoll. https://www.wikidata.org/wiki/Q116923676 --Anvilaquarius (Diskussion) 16:42, 27. Feb. 2023 (CET)

Danke in die Runde für die Infos. Ich habe mal einen Stub angelegt. --Gelöbnix (Diskussion) 21:04, 27. Feb. 2023 (CET) PS: Die Relevanzdiskussion sollen die üblichen Verdächtigen dann mit den üblichen verdächtigen Löschadmins führen.

Spinnen die 48er oder gibt es eine andere logische Erklärung (Schneepflüge)

Hab heute um bei +2 °C um 1:53 (d.h. viel kälter wirds nicht mehr) im 1. Wiener Gemeindebezirk 2 Schneepflüge der MA48 (die nur im wiener Gemeindegebiet im Einsatz ist) vorbeifahren gesehen obwohl es seit Stunden keinen Niederschlag mehr gibt. Gibt es dafür noch eine andere logische Erklärung außer "die spinnen, die 48er"? --MrBurns (Diskussion) 02:11, 26. Feb. 2023 (CET)

Einfach hier nachfragen. --Rôtkæppchen₆₈ 02:18, 26. Feb. 2023 (CET)
Eine Anfrage an eine MA stellen? So weit will ich jetzt auch wieder nicht gehen.--MrBurns (Diskussion) 02:20, 26. Feb. 2023 (CET)
Zur Erklärung für Ahnungslose: MAs (Magistratsabteilungen) sind bürokratische Institutionen in Wien. Bei solchen Anfragen ist also zu erwarten dass sie gar nicht oder nichtssagend antworten. --MrBurns (Diskussion) 03:16, 26. Feb. 2023 (CET)
Üblicherweise ist es kurz vor Sonnenaufgang am kältesten. Wenn es um 2:00 Uhr +2 °C hat, dann kann die Temperatur durchaus bis 7 Uhr noch auf unter 0 °C fallen. --Digamma (Diskussion) 11:14, 26. Feb. 2023 (CET)
… und je nach Windverhältnissen muss die Lufttemperatur nicht auf 0 °C absinken, damit Glätte entsteht. Das geht auch drüber schon. Haben die zwei meuchlings vorbeifahrenden Pflüge denn auch gepflogen, oder haben nur ihre Streuteller gestreut? Profülacktisches Streuen mit Nasssalz, bevor die Glätte entsteht (bzw. entstünde), ist sehr wirksam. Wenn sie gar nichts gemacht haben, können sie einfach auf der Durchreise in ein weiter außen liegendes Einsatzgebiet gewesen sein. Oder auf der Rückreise ins Depot. Wie auch immer – für „sind vorbeigefahren“ gibt es Dutzende vernünftige Erklärungen bis hin zur Einweisung eines neuen Fahrers vor dem Ernstfall, und einfach den Verantwortlichen Spinnerei zu unterstellen ist fast immer eine zwar befriedigende, aber falsche Antwort. --Kreuzschnabel 12:39, 26. Feb. 2023 (CET)
Nicht vergessen nicht jede Strasse ist mit Sensoren vollgestopft und kann so fernüberwacht werden. Sprich du must in gewissen Fällen schlichtweg raus fahren um nachzuschauen, ob das Resulat der Messstation auch in den Nachbarstrassen/-Quartieren zutrift. Dazu kommt, dass es bei gewissen Wetterverhältnissen ausreichend ist, die kalten Stellen -sprich Brücken und exponierte Strassenabschnitte- vorsorglich zu streuen. Und dazu werden die eine bestimmte Route abfahren, und dabei ohne aktive Schneeräumeinrichtung durch gewisse Strassenabschnitte fahren. --Bobo11 (Diskussion) 13:55, 26. Feb. 2023 (CET)
Beim Vorbeifahren haben sie gar nix gemacht, aber dass sie auch zum Streuen verwendet werden wäre eine logische Erklärung, haben sie vielleicht in ihrem Zielgebiet gemacht. --MrBurns (Diskussion) 18:10, 26. Feb. 2023 (CET) PS: Einweisung eines Fahrers mitten in der Nacht glaub ich aber eher nicht. Fahrstunden gubts normalerweise nicht in der Nachtschicht. --MrBurns (Diskussion) 18:20, 26. Feb. 2023 (CET)
Bei uns gab es heute Nachmittag ein heftiges Schneegestöber. Ich musste danach von meinem Auto den Schnee wegfegen und die Scheiben freikratzen. Außerdem war es glatt. Die Temperatur war von leichten Plus- auf einige Minusgrad gesunken. Wie ist denn das Wetter in Wien? --Digamma (Diskussion) 20:42, 26. Feb. 2023 (CET)
Gestern am Vormittag, glaub irgendwann gegen 10.30-11.00, gabs ca. 3 Flocken die nicht liegen blieben. Sonst war gestern kein Niederschlag. --MrBurns (Diskussion) 19:47, 27. Feb. 2023 (CET)

Adornozitat aus der MM

Ich suche jenen Aphorismus in der Minima moralia, wo Adorno seine Begriffsdefinition (Was ist ein Begriff im Sinne einer etablierten Idee, einer verbreiteten Vorstellung eines Gegenstandes?) auf den Punkt bringt, speziell die Metaper, wonach die eigentliche, reale Sache ein Mantel wäre, den man an der Garderobe abgibt, und dazu im Austausche einen token, eine Kleidermarke erhält, so daß der Begriff dann diese Marke sei. Eben drum, um so zu verdeutlichen, daß es eben grundsätzlich keine unvermittelten Begriffe gibt (die also nicht in der freudianischen Psyche der Individuen qua Verdrängung durch gesellschaftliche Zurichtung fest verankert wären), und es daher der Dialektik als Begriffsarbeit, als dialektischer Wissenschaft überhaupt (da eben jede Wissenschaft in diesem Sinne dialektisch anstatt positivistisch sein muß!) bedarf, um Hegels Wesen und Erscheinung, erste und zweite Natur voneinander zu trennen.

Ich suche seit Stunden über Google und Chatbot und finde ums Verrecken nichts! (Bin vielleicht einfach zu faul, das direkt neben mir liegende dtv-Exemplar jetzt auf die Schnelle nochmal in Gänze durchzulesen.) --2003:DA:CF3F:6917:A99E:F163:49BE:567C 18:34, 26. Feb. 2023 (CET)

Von Mantel und Garderobe steht in den Minima Moralia jedenfalls nichts. Im Abschnitt Taubstummenanstalt finde ich den Satz: „Solcher Determinismus der Sprache durch Anpassung aber ist ihr Ende: die Beziehung zwischen Sache und Ausdruck ist durchschnitten, und wie die Begriffe der Positivisten bloß noch Spielmarken sein sollen, so sind die der positivistischen Menschheit buchstäblich zu Münzen geworden.“ (EA S. 256). Ist das die Stelle, die du meinst? --Jossi (Diskussion) 19:59, 26. Feb. 2023 (CET)
Nein, es geht eindeutig um Garderobe (im Theater) und die Abgabe eines Kleidungsstücks. Womöglich ist es doch nicht die MM, sondern woanders bei Adorno. Daß es bei Adorno steht, bin ich völlig sicher. Ich meine es über die Jahre auch öfters als Adornozitat im Netz gesehen zu haben. --2003:DA:CF3F:6917:A99E:F163:49BE:567C 20:50, 26. Feb. 2023 (CET)
Adornos Gesammelte Schriften (Suhrkamp 1986) gab es auch in der Digitalen Bibliothek, also durchsuchbar. In allen 20 Bänden kommt der Begriff „Garderobe“ nur zweimal vor und nicht in dem von dir skizzierten Zusammenhang. Auch eine Suche nach „Theater“, „Mantel“, „abgeben“ oder „abgegeben“ führt zu keinem Ergebnis. Die Rede von Begriffen als Spielmarken erscheint im Zusammenhang mit der Positivismuskritik häufiger, aber niemals in Verbindung mit einer Metapher wie der von dir geschilderten. --Jossi (Diskussion) 12:58, 27. Feb. 2023 (CET)
+1 adorno "kleidermarke", adorno "Garderobenmarke", adorno "token" liefert nichts Sinnvolles. Nga Ahorangi (Diskussion) 13:10, 27. Feb. 2023 (CET)

Volkswirtschaftliche Frage zur Einkommensverteilung

Welche volkswirtschaftlichen Faktoren können dazu führen, dass das Medianeinkommen in einem Gebiet höher ist, als das Durchschnittseinkommen? Normal ist es umgekehrt. --193.83.27.50 16:31, 26. Feb. 2023 (CET)

Hab keine Ahnung von Volkswirtschaft, aber „normal“ ist es ja so, dass wenige Vielverdiener den Durchschnitt nach oben ziehen, während der Median bleibt, wo er ist. Umgekehrt müssten für deinen Fall die meisten Leute relativ viel verdienen, während einige wenige Geringverdiener den Durchschnitt gegenüber dem Median nach unten ziehen. --Kreuzschnabel 17:57, 26. Feb. 2023 (CET)
Kapital --Wikiseidank (Diskussion) 20:52, 26. Feb. 2023 (CET)
Einen Einheitslohn, wie es ihn in Kuba von '64 bis '73 gab. Wenn dann bestimmte kleine Gruppen weniger bekommen, bspw. Lehrlinge, ist der Median höher als das mittlere Einkommen.--Mhunk (Diskussion) 21:16, 26. Feb. 2023 (CET)
Das ist vor allem eine Frage an die Mathematiker: Wie müssen Zahlenmengen verteilt sein, damit der Mittelwert kleiner wird als der Median? Yotwen (Diskussion) 14:05, 27. Feb. 2023 (CET)
Bei Zahlenmengen, die nach unten beschränkt und nach oben unbeschränkt sind, ist der Median generell meist kleiner als der Mittelwert (s. z.B. Exponentialverteilung): Durch Vergrößerung der großen Werte kann der Mittelwert beliebig vergrößert werden, während der Median unverändert klein bleibt. Wenn der Median größer als der Mittelwert sein soll, müßten die Werte auch nach oben beschränkt und linksschief verteilt sein. Beides trifft auf Mhunks Beispiel zu. 62.157.7.177 14:29, 27. Feb. 2023 (CET)
Volkswirtschaftlich erreicht man das durch Einkommensdeckelung. Die volkswirtschaftlichen Faktoren klingen stark nach sozialistischer Wirtschaft sowjetischer Prägung. Yotwen (Diskussion) 15:20, 27. Feb. 2023 (CET)
Aber nicht die Fragestellung;o) Die Fragestellung macht keinen Sinn, da es - wie richtig gesagt - eine Zählfrage (Mathematiker) ist und das, was gezählt werden soll - "volkswirtschafte Faktoren" - von diesen nur Kapital passen könnte, aber - wie richtig gesagt - eigentlich Geld/Einkommen... --Wikiseidank (Diskussion) 07:29, 28. Feb. 2023 (CET)

Neue Länder

Wurde der Begriff „Neue (Bundes-)Länder“ historisch (vor 1989ff.) auch auf Baden-Württemberg und das Saarland bezogen?

--2A02:8109:BD40:65C4:3:4B02:3025:4537 14:06, 22. Feb. 2023 (CET)

Nicht dass ich wüsste, und warum sollte es auch? BaWü trat 1952 bei, das Saarland fünf Jahre später, es bestand nie eine Notwendigkeit für einen Sammelbegriff für die zwei. Man hat halt das jeweils gemeinte Land beim Namen genannt, nur in wenigen Kontexten wurden beide parallel angesprochen. 1990 dagegen sind fünf Länder auf einmal beigetreten, die man nicht immer aufzählen wollte (eines allein davon hat sechs Silben), da bildete man halt einen pragmatischen Sammelbegriff. --Kreuzschnabel 14:31, 22. Feb. 2023 (CET)
Baden-Württemberg entstand 1952 durch Zusammenschluß von drei Ländern, die bereits vorher zur Bundesrepublik gehörten. Neu war nur das Land, nicht die Zugehörigkeit zum Bundesstaat. Wenn man alle Länder, die irgendwie neu waren, in einen Topf schmeißen wollte, müßte man auch Berlin dazu zählen, das aber hier nicht zu den neuen Ländern gezählt wird. 62.157.7.177 14:53, 22. Feb. 2023 (CET)

OT: Bin mal gespannt, wie lange die Länder eigentlich noch als "neu" gelten... Nach über 30 Jahren ist ein Auto da bereits Oldtimer, aber als Bundesland gilt man weiterhin als "neu" ^^ --GrandmasterA (Diskussion) 08:54, 24. Feb. 2023 (CET)

Neustadt (egal welches), Neustrelitz (zu welchem übrigens inzwischen auch Altstrelitz gehört), Neubrandenburg, New York, New Hampshire, New Jersey (gut, viele Amerikaner sagen einfach nur "Jersey" und wissen (wahrscheinlich) gar nicht, dass es auch Jersey im Ärmelkanal gibt), New Mexico, Neuguinea, Neuseeland, Neusüdwales (was für ein Name: "New South Wales". Warum gibt es eigentlich kein "New North Wales"?), Neu-Ulm, die Neue Welt, Nova Scotia, New Brunswick, Neufundland, Neuengland, Weliki Nowgorod, Nischni Nowgorod, alles schon viel länger als 30 Jahre da. (Und dann gibt es auch Fälle von "Neu-", die so gar nicht mehr existieren. Neustettin bezeichnet man auf deutsch prinzipiell bis heute so, aber Polnisch ist inzwischen die lokale Amtssprache und im Polen veränderte sich der Name im Laufe der Zeit hin zu "Klein Stettin" und schließlich "Stettinchen" (Szczecinek). Dann einige Entitäten mit Neu, die inzwischen mehr oder weniger nicht mehr existieren: Neuspanien, Neufrankreich, Neuschlesien, Neuostpreußen, Neurussland (Grenzfall), Neuschweden, Neu Amsterdam)
Bei der Verwendung von Adjektiven wie "neu" spielt außerdem die persönliche Bewertung und unter Umständen auch der Vergleich mit älterem eine Rolle. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 17:16, 24. Feb. 2023 (CET)
Solange es in irgendeinem Zusammenhang sinnvoll ist, die 5 ½ Bundesländer zusammenzufassen, wird es irgendeine Bezeichnung geben. "Die Ostländer" hört sich nicht schön an, einen Bezug zur DDR will man vermeiden und aus den Anfangsbuchstaben lässt sich kein schönes Wort bilden, also bleibt es erstmal bei den "Neuen Ländern" – vielleicht noch die nächsten 100 Jahre. --Carlos-X 17:28, 24. Feb. 2023 (CET)
Ich hätte noch Neapolis, übersetzt "Neustadt" zu bieten, inzwischen 2500 Jahre alt. --Digamma (Diskussion) 20:54, 24. Feb. 2023 (CET)
Wenn du schon „Neusüdwales“ unschön findest, dann werfe ich mal Ostwestfalen in den Raum ^^ --Kreuzschnabel 09:32, 25. Feb. 2023 (CET)
Wenn man in Mexico über Europa spricht, nennt man das países antiguos, also alte Länder. Neuland wäre also Amerika. --Ralf Roletschek (Diskussion) 10:03, 25. Feb. 2023 (CET)
Halte ich für einen schlechten Vergleich. Zu diesen Ortsnamen kam es, weil Leute aus den alten Orten umsiedelten und der neuen Heimat als Hommage an den alten Namen den "gleichen" Namen gegeben haben. "Wir kamen aus York, ließen uns nieder und nannten es das neue York".
Die "neuen Länder" sind aber nicht neu entstanden. Sie sind genauso alt wie die "alten" Länder. Das "neu" ist daher schon immer nur aus der Sicht der alten BRD. Für jemand, der im Osten wohnt, klingt die Bezeichnung schon immer unpassend. Nach fast 33 Jahren noch mehr als es schon am Anfang der Fall war...
Muss man jetzt aber auch kein Politikum draus machen... Ich persönlich habe mich an diese IMHO unpassende Bezeichnung durchaus gewöhnt. Finde sie aber nach wie vor unsinnig. --GrandmasterA (Diskussion) 09:04, 27. Feb. 2023 (CET)
Wenn man es schon als Beitritt ansieht wie z.B. "neue Mitglieder" zu einem Verein (das wäre IMHO ein passenderer Vergleich), so wären die aber zumindest nach 30 Jahren sicherlich auch keine neuen Mitglieder mehr, sondern ganz normale Mitglieder. Fazit: Irgendwann ist die Bezeichnung schlicht nicht mehr passend. Bald sind die Länder länger Bestandteil der BRD als sie es nicht waren. Vielleicht sollte man spätestens dann damit aufhören ;) --GrandmasterA (Diskussion) 10:20, 27. Feb. 2023 (CET)
@Universal-Interessierter: Nischni Nowgorod ist nicht "neu", sondern "niedrig"/"unter". Neu wäre "novi". Gruß --Grullab (Diskussion) 12:36, 28. Feb. 2023 (CET)
Entschuldige, du bezogst dich sicher auf den Namensbestandteil "Novgorod", was natürlich Neustadt heißt. Ich nehme alles zurück. Gruß --Grullab (Diskussion) 13:38, 28. Feb. 2023 (CET)

Auto gegen Schäden durch andere versichern

Wenn mir jemand ins Auto fährt, wollen die gegnerischen Versicherungen normalerweise nur den Zeitwert bezahlen, obwohl ich nach BGB §249 eigentlich das Recht hätte, dass mir das Auto wieder so hingestellt wird wie es war. Kann ich mich dagegen versichern, dass mir der Gegner zu wenig bezahlt? Also angenommen ich habe ein grünes Auto mit rosa Ledersitzen und der angebliche Zeitwert beträgt nur 2000€, dann kann ich ja mit den 2000€ nichts anfangen, wenn die Reparatur 5000€ kosten würde. Da hätte ich gerne eine Versicherung, die mir die 3000€ dazu gibt.

--2001:9E8:A528:2000:D8D4:EE8E:389C:39F4 10:16, 26. Feb. 2023 (CET)

Ich bezweifle die Voraussetzung. Die Versicherung schuldet ein grünes Auto mit rosa Ledersitzen, und dessen Zeitwert sind die Kosten der Wiederbeschaffung oder Instandsetzung, nicht die "irgendeines" gleichaltrigen Autos dieses Modells. --77.10.59.193 10:44, 26. Feb. 2023 (CET)
Hilft Totalschaden#Totalschaden und Regulierung bei Schadenersatzansprüchen weiter? --Jossi (Diskussion) 11:02, 26. Feb. 2023 (CET)
Wo wird mir im Artikel eine Versicherung empfohlen? --2001:9E8:A528:2000:1CE4:5987:1E86:5EEC 20:51, 26. Feb. 2023 (CET)
Wikipedia ist weder ein Vergleichs- oder Bewertungsportal noch ist die Auskunft-Seite für Kaufempfehlungen gedacht. Hier werden allgemeine Wissensfragen beantwortet. Aus deiner Formulierung „Da hätte ich gerne ...“ konnte man auch nicht unbedingt entnehmen, dass du eine Versicherungsgesellschaft empfohlen haben wolltest. --Jossi (Diskussion) 12:08, 27. Feb. 2023 (CET)
Der Zeitwert wird doch nicht von der Versicherung deines Unfallgegners irgendwie festgesetzt. Als Geschädigter hast du das Recht, dir einen Gutachter auszusuchen, und der wird schon die individuellen Wertaspekte deines Fahrzeugs dabei berücksichtigen. Wenn der zu dem Schluss kommt, dass die Wiederbeschaffung 5000 € kostet, dann wird vermutlich der Schrott verkauft und die Versicherung zahlt dir die Differenz zwischen dem, was der Schrott noch gebracht hat, und den 5000 €. Den Wiederbeschaffungswert solltest du unterm Strich in jedem Fall erhalten. --Kreuzschnabel 12:52, 26. Feb. 2023 (CET)
Ich halte das für falsch. Der Geschädigte hat Anspruch auf eine gleichwertige, nicht auf eine gleiche Sache. Wenn die Sitze früher Serienanfertigung waren und jetzt nur durch teure Maßanfertigung ersetzt werden können, hat der Geschädigte darauf keinen Anspruch, es gilt Para. 251 Abs. 2 BGB, wonach dann die Entschädigung in Geld statt durch Wiederherstellung geleistet werden darf. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:26, 26. Feb. 2023 (CET)
Es ist eigentlich unerheblich, ob es diese Sitze noch gäbe. Wenn es keine Gebrauchtwagen mit diesen Sitzen gibt, ist es nicht möglich, mit dem Geld der Versicherung den alten Zustand wieder herzustellen. Gleiches gilt wenn das Auto z.B. ein Eigenimport ist und in D nicht erhältlich ist. --2001:9E8:A528:2000:1CE4:5987:1E86:5EEC 20:49, 26. Feb. 2023 (CET)
Der zweite Satz führt wohl eher dazu, dass das sehr erheblich ist. So ziemlich jeder Zustand ist mit beliebig viel Geld wiederherzustellen. Die geschädigte Person hat aber keinen Anspruch darauf, dass beliebig viel Geld aufgewendet wird, den vorherigen Zustand wiederherzustellen. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:54, 26. Feb. 2023 (CET)
Wieso denn nicht? Sie hat einen Anspruch auf restitionem ad integrum, also die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustand bzw. den dafür erforderlichen Geldbetrag. Problematisch wird das eigentlich nur bei unwiederbringlich verlorenen Objekten, etwa historischen oder antiken Kunstschätzen: alte Meister kann man nun einmal nicht aus dem Grab holen und ihre Werke neuerschaffen lassen. Dann wird sich die Entschädigung wahrscheinlich am Marktpreis vergleichbar alter, wertvoller und seltener Objekte orientieren, hilfsweise an früheren Kaufpreisen. --77.0.25.214 09:10, 28. Feb. 2023 (CET)

Lass von einem Sachverständigen ein Wertgutachten anfertigen, das den Wert des Autos bestätigt. Das kostet Geld und ist keine Garantie, dass die gegnerische Versicherung den höheren Wert zahlt, aber die Argumentation wird deutlich besser. Für Liebhaberfahrzeuge gibt es Spezialversicherungen, die ggf. auch die Wertdifferenz übernehmen (bzw. der gegnerischen Versicherung Druck machen). Diese Versicherungen sind aber an diverse Bedingungen geknüpft (Wertgutachten, Alter von Auto und Fahrer usw.). Meist wird auch einzusätzlicher Alltagswagen gefordert. Such mal mit dem Stichwort „Oldtimerversicherung“.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 20:57, 26. Feb. 2023 (CET)

Zumindest in einem meiner Heimatländer gibt es eine "Agreed Value Insurance" wo man seine Karre zu einem Wert Versichern kann dem auch die Versicherung zustimmt. Vielleicht hilft die Termninologie weiter. OAlexander (Diskussion) 17:46, 27. Feb. 2023 (CET)
Genau dafür sich die Versicherungen für Liebhaberfahrzeuge ja da. Dort kannst Du den Gutachtenwert versichern. Wegen der HaftPFLICHTversicherung muss in D jedes Auto versichert sein, d.h. grundsätzlich zahlt die Versicherung des Verursachers den gegnerischen Schaden. Es liegt am Geschädigten, den Schaden nachzuweisen (deshalb empfiehlt sich das Wertgutachten). Das Risiko, selbst den Unfall zu verursachen, kannst Du über die Vollkasko absichern. Hier können die Konditionen verhandelt werden - und deshalb auch der versicherte Wert. Wenn das nicht alle Versicherungen anbieten, dann liegt das auch am Betrugsrisiko.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 18:01, 27. Feb. 2023 (CET)

Mein Auto hat keinen außergewöhnlichen Wert. Aber erstens ist es in einem Tip-Top-Zustand und hat nie was gehabt. Was ich von einem anderen Gebrauchtfahrzeug nicht weiß. Und zweitens hat es eine Kombination von Eigenschaften, die ich nicht mal eben so auf dem Gebrauchtmarkt bekomme, wenn die gegnerische Versicherung nur den Zeitwert bezahlt. D.h.: auch ein Gutachter wird keinen höheren Wert feststellen, aber für diesen Wert bekomme ich eben keinen gleichwertigen Ersatz auf dem Gebrauchtmarkt. Und da es schon 12 Jahre alt ist, werde ich nur 10k€ Schadenersatz bekommen (Es ist ein Audi, den man halt beim Kauf beliebig konfigurieren kann, Neuwert 60k€ ). --2001:9E8:A501:0:4D1C:3AF8:CB91:8E35 20:02, 27. Feb. 2023 (CET)

Der Preis, für den man "gleichwertigen" (also: mit allen Extrawürsten, Rüschen und Sonderlocken) Ersatz auf dem Gebrauchtmarkt erhalten kann, ist der Zeitwert. Der Gutachter macht auch nichts anderes, als die günstigsten entsprechenden Angebote nachzuweisen. --77.0.25.214 09:22, 28. Feb. 2023 (CET)
Nein, der Zeitwert ist der Wert, zu dem man Ersatz auf dem Gebrauchtmarkt erhalten *könnte*. Aber wenn jemand z.B. einen Mercedes CLA in pink hat, wird er den eben nicht auf dem Gebrauchtmarkt bekommen. --2001:9E8:A519:7A00:6703:1E3:6683:7B9 20:14, 28. Feb. 2023 (CET)
Nix "nein" und nix "könnte": er kann, indem ein nicht-pinker umlackiert wird. Der "Zeitwert" ist dann eben Gebrauchtwagenpreis plus Umlackierung. (Die Versicherungen wissen das und sind auch durchaus verhandlungsbereit; eigenartigerweise gewöhnlich aber erst, wenn der Geschädigte den hartnäckigsten verfügbaren Kotzbrocken von Rechtsanwalt engagiert hat, weil sie offenbar lieber dessen Kosten zusätzlich bezahlen als gleich im Guten einzulenken. Naja, tatsächlich spekulieren sie wohl darauf, daß der Forderungsgläubiger entnervt aufgibt und sich mit einem Butterbrot abspeisen läßt. Leider wohl oft erfolgreich, sonst würden sie diese linke Tour halt nicht so regelmäßig probieren. Was wiederum die "Kotzbrocken" freut: Das verhilft ihnen zu einem guten Auskommen.) --77.0.25.214 02:13, 1. Mär. 2023 (CET)

Wie ermittelt man den Energieverbrauch einer Kochplatte zu den jeweiligen Stufen?

Google, duckduckgo und ecosia bringen auf den ersten Seiten nur Werbung oder als Werbung getarnte Artikel (Advertising). Unsere Artikel haben diese Abstufung nicht. Könnte man von ausgehen, dass die Abstufung linear erfolgt, bspw. 1.500 Watt Leistung, bei 10 Stufen = jede Stufe 150 Watt?--Wikiseidank (Diskussion) 11:07, 25. Feb. 2023 (CET)

wenn man einen modernen Stromzähler hat kann man den Verbrauch direkt ermitteln. Leistung ohne Kochplatte ablesen und dann Kochplatte einschalten. --2001:9E8:A510:2A00:57DE:3577:4BC4:4BBB 11:10, 25. Feb. 2023 (CET)
Früher hat man zur Ermittlung von Leistung und Energie die rote Markierung auf dem Läufer des Ferrariszähler benutzt. Es steht auf dem Typenschild, wieviele Läuferumdrehungen einer Kilowattstunde entsprechen. Zusammen mit einer Stoppuhr ist Leistungsmessung kein Problem. Elektronische Zähler haben stattdessen eine LED, die mehr oder weniger schnell blinkt, je nach Leistung. Auch hier steht die Impulszahl pro Kilowattstunde auf dem Typenschild. --Rôtkæppchen₆₈ 12:26, 25. Feb. 2023 (CET)
Wenn die Kochplatte - Kochfeld wäre besser gewesen - Bestandteil eines Herdes ist, funktioniert das nicht. --Wikiseidank (Diskussion) 17:16, 25. Feb. 2023 (CET)
Warum sollte man die Leistung der Kochplatte nicht am Stromzaehler ablesen koennen, wenn die Kochplatte Bestandteil eines Herdes ist ?? -- Juergen 217.61.199.140 17:53, 25. Feb. 2023 (CET)
Die Leistung eines elektronisch gesteuerten Elektroherdes ist nicht konstant, sondern sie wechselt zwischen null und Nennleistung. Du müsstest den Herd 15 bis 30 Minuten eingeschaltet lassen und warten, bis der angezeigte 15-Minuten-Mittelwert konstant bleibt. Es kann aber nicht jeder elektronische Stromzähler 15-Minuten-Leistungs-Mittelwert anzeigen. --Rôtkæppchen₆₈ 16:51, 26. Feb. 2023 (CET)
@Wikiseidank: Siehe Artikel Siebentaktschaltung und der dortige Weblink. --Rôtkæppchen₆₈ 12:26, 25. Feb. 2023 (CET)
Den (unvermuteten) Artikel habe ich nicht gefunden. Allerdings habe ich neun Stufen.--Wikiseidank (Diskussion) 17:18, 25. Feb. 2023 (CET)
Dann ist es keine Stufenschaltung, sondern eine kontinuierliche Steuerung. So etwas hat mein Herd auch. Allerdings habe ich ein Glaskeramikkochfeld, durch das man die Heizwendeln rot leuchten sieht. Ich könnte also die Nennleistung der Kochplatten aus obigem Link entnehmen, ein Video meiner eingeschalteten Kochplatte bei bekannter Kochstufe drehen und dann im Videoeditor ganz bequem die relative Einschaltdauer bestimmen und die dann mit der Nennleistung der Platte multiplizieren und so die Leistung bei Kochstufe soundso bestimmen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:48, 25. Feb. 2023 (CET)
Das, wonach Du fragst, ist die Leistungsaufnahme (in Abhängigkeit von der Schalterstellung). Energieverbrauch ist das Produkt aus Leistungsaufnahme und Einschaltdauer. --78.48.184.156 14:17, 25. Feb. 2023 (CET)
Setze mit ein wenig wp:AGF einfach  . --Rôtkæppchen₆₈ 14:29, 25. Feb. 2023 (CET)
Die Einschaltdauer ist mir bekannt. Ich benötige den Wert der Leistungsaufnahme = Bedarf an elektrischer Energie = Stromverbrauch = "Energieverbrauch"? --Wikiseidank (Diskussion) 17:23, 25. Feb. 2023 (CET)
Die erste Gleichheit besteht nicht. --77.8.142.18 21:03, 25. Feb. 2023 (CET)
Warum nicht? (Vor allem wenn der Begriff Leistungsaufnahme gar nicht allgemein definiert ist und deshalb verschieden verstanden werden kann.) --BlackEyedLion (Diskussion) 16:13, 26. Feb. 2023 (CET)
"(Weitergeleitet von Leistungsaufnahme) Der Bedarf an elektrischer Energie, auch der Strombedarf ist die Menge an elektrischer Energie..." - gefunden im Artikel (aber falsch verstanden?). --Wikiseidank (Diskussion) 20:58, 26. Feb. 2023 (CET)
Die Weiterleitung ist irreführend. Leistungsaufnahme ist  , gemessen in Watt. Bedarf an elektrischer Energie ist   (Energie) oder   (Arbeit), gemessen in Joule. 1 kWh = 3600000 J. Der Zusammenhang ist  . --Rôtkæppchen₆₈ 08:59, 27. Feb. 2023 (CET)
Das erste ist die (nach üblicher Definition) Leistung, aber was ist die Leistungsaufnahme? Warum sollte das nicht die bei der jeweiligen Leistung in einem bestimmten, festzulegenden Zeitraum aufgenommene Energie sein? Außerdem hast Du selbst geschrieben, dass in allen Fällen die Zeit gleich ist; dann kann sie auch einfach zu eins (dimensionslos) gesetzt werden, um Leistung und Energie miteinander zu identifizieren. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:20, 27. Feb. 2023 (CET)
Ich(!) hätte den Unterschied darin gesehen, dass Leistungsaufnahme die Menge an Energie ist, die das Gerät (hier Kochfeld) aufnimmt und Leistung die Energie, die das Gerät (hier Kochfeld) leistet. Die Differenz ergibt sich aus dem Wirkungsgrad? Fragestellung bleibt/vereinfacht: Wie ermittelt man den Energievergrauch eines Geräts (hier Kochfeld), an dessen Stromzufuhr kein Messgerät angeschlossen werden kann (hinter dem eingebauten Herd), dessen (Maximal)Leistung bekannt ist? (Wie kann überhaupt die Leistungsfähigkeit - oder der Wirkungsgrad - eines Einbauherdes überprüft werden?) --Wikiseidank (Diskussion) 07:20, 28. Feb. 2023 (CET)
Bei Elektrogeräten ist mit Leistung praktisch immer die aufgenommene elektrische Energie.
Was meinst du mit dem Wirkungsgrad des Einbauherds? Jeder Herd wandelt 100 % der aufgenommenen elektrischen Energie in Wärme um. Die Frage ist dann, wieviel davon im Kochtopf ankommt. Das ist aber nicht nur eine Frage des Herds, sondern auch des Kochtopfs. --Digamma (Diskussion) 19:47, 28. Feb. 2023 (CET)
Ok. - mein rumschwurblen bezog sich auf die "77.8"er Aussage oben, dass ich nicht rechnen dürfte "Energiestrom x Zeit = Verbrauch". Ich bin immer noch auf der Suche, wieviel "Strom" benötigt man, bspw. um ein Ei in einem Topf zu kochen? Da kann ich nicht rechnen: 0,1 Stunden X 1500 Watt (Maximalleistung), da das Kochfeld (später) nur noch auf Stufe 4 arbeitet. Und dabei wird es sicherlich nicht die Maximalleistung von 1500 Watt ziehen? --Wikiseidank (Diskussion) 08:46, 3. Mär. 2023 (CET)
Das hat aber nichts mit dem Wirkungsgrad zu tun. Wenn der Regler zurückgeschaltet wird, dann sinkt auch der Stromverbrauch, sprich die aufgenommene elektrische Leistung. --Digamma (Diskussion) 23:16, 3. Mär. 2023 (CET)
Einen Artikel als Werbung zu tarnen ist anscheinend ein sehr innovatives Konzept. --77.8.142.18 21:00, 25. Feb. 2023 (CET)

Geheimwissen?

Gibt es eigentlich eine wissenschaftliche Studie usw. darüber, wie wahrscheinlich es ist, dass es irgendwo "Geheimwissen" gibt, als wissenschaftliche Erkenntnisse, die nur Eingeweihte kennen?--95.223.77.207 02:02, 26. Feb. 2023 (CET)

Ist dafür eine Studie erforderlich? Die allermeisten wissenschaftlichen Erkenntnisse kennen nur Eingeweihte, egal welches Fachgebiet. Obwohl sich die Wikipedia Mühe gibt, das zu ändern. Das meiste "Geheimwissen irgendwo" in Anführungszeichen wird zudem an der Youtube-Universität gelehrt. --Aalfons (Diskussion) 04:22, 26. Feb. 2023 (CET)
Gemeint waren in ein Geheimnis Eingeweihte, nicht in eine Fachrichtung. Also grundlegendes Textverständnis (ein Satz) ist manchen offenbar Geheimnis genug. Aber i.e.S. Wissenschaft und Geheimnis, oder Geheimwissenschaft, das ist im Grunde ein Oxymoron, funktioniert so nicht. Wusste man schon in der Antike, im Mittelalter war es mal etwas in Vergessenheit geraten, musst du dich mit Alchemie beschäftigen oder irgendwelchen verkopfteren Geheimbünden. Aber es hat dem tatsächlichen Erkenntnisgewinn dann kaum geholfen, bzw. handelte sich nicht unbedingt um das, was wir darunter auffassen, ging dann wohl auch eher um Machterhalt, ob von Kirche oder Krone. Natürlich gibt und gab es zu jeder Zeit jeweils nicht öffentliches Wissen in den angewandten Feldern, in Praxis wie Theorie, techn. Chemie, Ingenieur- und Materialwissenschaften kommen etwa in den Sinn - Stichwort Betriebsgeheimnisse - aber auch natürlich im militärischen Bereich, dann kann man sicher Kryptografie ergänzen, auch wildere Anwendungen der Aero- oder Fluiddynamik, was man halt so braucht für Hightech von morgen, aber anderswo kaum von Interesse wäre. Studie braucht man dazu auch nicht, ist trivial, zumal Gegenstand per definition außer Reichweite. Aber da geht's dann auch nicht um naturwissenschaftliches Grundlagenwissen. -188.96.94.151 04:50, 26. Feb. 2023 (CET)
1. ad Youtube-Uni: Da steht doch explizit "wissenschaftliche Erkenntnisse". Zudem etwas, das auf Youtube zu sehen ist, bestimmt nicht mehr streng geheim ist.
2. Den OP geht es offenbar darum, ob e plausibel ist, dass z. B die US-Bundesregierung oder eine Gruppe von Unternehmern oder Superreiche oder Geheimdienste usw. über ein fortgeschrittenenes, nicht öffentliches Wissen verfügt. Obwohl die biologischen Studien zum Paarungsverhalten der Wüstenspringmaus sicherlich auch nur wenigen Leuten bekannt sein dürften. --2A02:908:424:9D60:C515:FFB6:1806:6ADC 10:11, 26. Feb. 2023 (CET)
Wissenschaftliche Erkenntnisse kann es ja per Definition nur nach einer Veröffentlichung geben. Wenn jemand forscht und seine/ihre Ergebnisse nicht veröffentlicht, dann ist es unveröffentlichtes, noch nicht begutachtetes Nichtwissen. Nur Wissenschaft schafft Wissen. Wenn man also Geheimwissen als Nichtwissen definiert, dass hätte Wissen werden können, wenn es veröffentlicht worden wäre, dann könnte es natürlich soetwas geben. Geheimdienste sind sicherlich z.B. daran interessiert, kryptografische Verfahren zu brechen. Forscher könnten, statt ihre Ergebnisse hierzu zu veröffentlichen, ihre Erkenntnisse solchen Geheimdiensten anbieten und Geld hierfür verlangen. Aber vermutlich könnten sie mehr Geld machen, wenn sie diese Erkenntnisse stattdessen einem Unternehmen anbieten. 80.71.142.166 07:24, 26. Feb. 2023 (CET)
Wie sollte man eine wissenschaftliche Studie über Geheimwissen anlegen? Vielleicht indem man alle Patent-Abteilungen aller Firmen weltweit (USA, China, etc.) anschreibt? Ja, das müsste klappen! Jetzt muss man nur noch die Finanzierung der Studie klären. Nga Ahorangi (Diskussion) 09:28, 26. Feb. 2023 (CET)
Wie sollte man eine wissenschaftliche Studie über Geheimwissen anlegen?
Wenn du Historiker bist: Erforschen, ob und wie es Geheimwissen in der Vergangenheit, z. B. während der Weltkriege, Kalten Krieg usw.usf. gab. Wenn du Mathematiker bist, arbeitest du daran, ein statistisches Modell zu entwickeln, als Ökonom berechnest du, wann sich Geheimhaltung lohnt. --2A02:908:424:9D60:C515:FFB6:1806:6ADC 10:06, 26. Feb. 2023 (CET)
Was meinst Du mit „Geheimwissen“? Selber Chemiker, verstehe ich vieles, was meine Chemikerkollegen veröffentlichen, auf Anhieb nicht vollständig, sondern muss mich ggf. noch mal mit den Details auseinandersetzen. Je weiter ich mich von meinen Meriten entferne, desto größer wird die Unkenntnis. Ist das dann schon Geheimwissen, was die Kollegen da haben?
Oder meinst Du Wissensschätze, die nur einem (kleinen) eingeweihten Zirkel zugängig ist. Auch das gibt es natürlich. Jeder Entwicklungsabteilung einer Firma hat Kenntnisse, die sie vor der Konkurrenz zu verbergen sucht, um das in neue Entwicklungen zu verwandeln. Arbeitskreis I der Uni A weiß etwas, was der Arbeitskreis II der Uni B nicht weiß usw. Geheimdienste und Militärs hüten ihre Erkenntnisse so gut sie können.
Oder meinst Du Verschwörungstheorien, dass es eine Superorganisation gibt, die weit mehr weiß als alle anderen Menschen, und die damit die Menschheit unterjocht? Das wird es wahrscheinlich in einer solchen Form nicht geben.
Und wenn es Studien dazu gäbe, wäre es wohl kein Geheimwissen mehr. --Elrond (Diskussion) 10:13, 26. Feb. 2023 (CET)
Ich finde, man sollte zwischen naturwissenschaftlichem und technologischem Wissen unterscheiden. In den Naturwissenschaften ist es unüblich, Entdeckungen zurückzuhalten, weil es daran kein Interesse gibt. Historische Beispiele für technologisches Wissen, das geheim gehalten wurde, waren die Herstellung von Porzellan (Porzellan#Die Erfindung des Porzellans in China) und der Bau der Atombombe. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:26, 26. Feb. 2023 (CET)
Das ist ein sehr weites Feld. Wissen im Sinne dieser Frage (und nicht im Sinne des Artikels Geheimwissen) kann man auch so verstehen, dass es sich nicht um allgemeines, öffentlich bekanntes und publiziertes Wissen sondern um geheimgehaltenes Wissen im Sinne von Fakten, Erkenntnissen und Methoden handelt. Das schließt durchaus mit wissenschaftlichen Methoden erlangtes Wissen ein. Damit stellt sich zunächst aber die Frage, wer historisch und aktuell die Macht und Verfügungsgewalt über Wissen hat, wer Wissen generiert und wie die Finanzierung und Kontrolle der Wissensherstellung ausgestaltet ist. Neben dem Staat bzw. neben den Herrschern über eine Gesellschaft sind die wichtigsten Player wohl die Kirchen und die Konzerne mit ihren Entwicklungsabteilungen.
So gibt es eine Kontroverse über die Frage der Zugangsberechtigung zur Bibliothek von Alexandria, dem legendären antiken Wissenshort. Der Index librorum prohibitorum spiegelt die Bemühungen der katholischen Kirche, die Verbreitung von Wissen zu verhindern. Auch im Vatikanischen Apostolischen Archiv, dem ehemaligen Archivum Secretum Apostolicum Vaticanum dürfte darüber hinaus vieles zu finden sein, das erst durch dessen Öffnung (seit 2020 der Bestände bis 1958) in die Forschung Eingang finden kann. Mythen ranken um die Erfindung einer "ewig" brennenden Glühbirne. Belegt ist das Bemühen des Phoebuskartells, die Brenndauer von Glühbirnen zu begrenzen. Ähnliche Mythen ranken auch um haltbare Damenstrümpfe, um abriebarme Autoreifen und andere Produkte. Der Artikel Geplante Obsoleszenz gibt einen Eindruck von der Kontroverse über den Widerspruch von Gewinnerwartung und möglicherweise vorenthaltenen Erkenntnissen über langlebige, nachhaltige Produkte. Unter dem Aspekt „Wissen ist Macht“ gab und gibt es auch Herrschaftswissen, das unter Herrschenden weitergegeben wurde und wird. Ein schönes historisches Beispiel ist das Secretum secretorum (auch: Sirr al-Asrār), der Legende nach das Kompendium einer enzyklopädischen Geheimlehre zur Herbeiführung gesellschaftlicher Harmonie, das vorgeblich von Aristoteles an Alexander den Großen gerichtet war, tatsächlich wohl aber aus verschiedenen Quellen des 10. Jahrhunderts stammt. Neben militärischem Geheimwissen und nichtöffentlichem, in den Nachrichtendiensten angesiedelten Wissen (z.B. über das Abhören der Bundeskanzlerin Merkel durch US-Nachrichtendienste) und Wissen, das erst durch die Zusammenführung von Informationen entsteht (Beispiel: Google, für eine Person in 5 Jahren mehr als 100.000 Datenpunkte in über 1.000 Kategorien [19]) gibt es auch noch Wissen von gesellschaftlich relevant agierenden Personen, das aus politischen und anderen Gründen geheim bleibt oder bleiben soll. Ein schönes Beispiel dafür sind die Tonbänder mit den 2001 geführten Arbeitsgesprächen zwischen Helmut Kohl und Heribert Schwan für geplante Memoiren. Nicht zuletzt sollte auch bedacht werden, dass wir zwar unsere Stasi-Akten (wenn auch teils geschwärzt) einsehen können, nicht aber die Akten, die das Bundesamt für Verfassungsschutz, die Landesbehörden für Verfassungsschutz und der Militärische Abschirmdienst über uns angelegt haben.
Fazit: Nicht nur über wissenschaftlich-technisches Wissen wird Kontrolle ausgeübt. Was geheim ist wissen wir selbstverständlich nicht, weil es geheim ist. Es gibt jedoch schlüssige Hinweise dass es solche Geheimhaltungen gibt. Denn Geheimhaltungen lassen sich nicht immer und unbegrenzt aufrechterhalten und werden bisweilen aufgedeckt, z.B. durch versehentlich an die Öffentlichkeit geratene Informationen (z.B. Rosa Liste der Bahnpolizei Köln 1988 [20]), durch Whistleblower, durch Nachlässe, die Öffnung von Archiven, Gesetze wie das Freedom of Information Act und Ermittlungen von staatlichen Stellen und den Investigativen Journalismus. Und nur darüber, was an das Licht der Öffentlichkeit getreten ist, kann auch geforscht werden. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 20:29, 26. Feb. 2023 (CET)
An der Begrenzung der Glühlampenlebensdauer war aber nun nichts geheim, und schon gleich gar nichts irgendwie verwerflich: Langlebigere Glühlampen waren nach dem Stand von Wissenschaft und Technik schlicht unökonomisch in dem Sinne, daß die Kosten für Elektroenergie, Lampen und Lampenwechsel pro Lichtmenge höher lagen, weil sich mit zunehmender Lebensdauer, die nur durch eine Senkung der Glühfadentemperatur und die damit zwangsläufige Verschiebung des Emissionsspektrums ins unsichtbare und deswegen für Beleuchtungszwecke nutzlose Infrarot zu erreichen war, die Energieeffizienz der Lampen verschlechterte. Somit war die Begrenzung der Lebensdauer in Wahrheit eine Verbraucherschutzvorschrift, die eine Mindestqualität der Produkte der Kartellmitglieder sicherstellen sollte. Daß die freundlicherweise auch noch den Absatzinteressen der Hersteller entgegenkam, nennt sich halt Synergie... Es ist auch eigentlich klar, daß eine künstliche ungerechtfertigte Begrenzung unter das ökonomische Optimum im Sinne einer geplanten Obsoleszenz gar nicht realisierbar gewesen wäre, da ein Großteil der Produktion an gutinformierte institutionelle Abnehmer (Militär und andere staatliche Einrichtungen, Industriebetriebe usw.) abgesetzt wurde. Wenn die sich über den Leisten gezogen gefühlt hätten, dann hätten sie sofort Fabriken zur Herstellung qualitativ besserer Glühlampen errichtet. --77.0.25.214 09:00, 28. Feb. 2023 (CET)
Was soll denn das für eine "Verbraucherschutzvorschrift" sein, wenn gar nicht alle Anbieter teilnehmen müssen? Das scheint mir allenfalls eine faule Ausrede für das Kartell zu sein. Wenn damals einer aus dem Kartell eine neue tolle Glühlampe oder LED mit 4000 Stunden Haltbarkeit erfunden hätte, die über die gesamte Lebenszeit viel weniger Energie als herkömmliche Glühlampen bei gleicher Lichtausbeute verbraucht hätte, dann wäre er durch das Kartell dabei behindert worden. Verbraucherschutz war für diese Unternehmen bestimmt kein entscheidendes Motiv. --2003:E5:B724:F6D5:E8B4:4C67:F1F9:C4A3 11:58, 28. Feb. 2023 (CET)
"... wenn gar nicht alle Anbieter teilnehmen müssen?" Die Kartellmitglieder hatten sich dazu verpflichtet und die Vertragsstrafen akzeptiert und hatten im übrigen natürlich ein Interesse am Fortbestand des (damals legalen) Kartells. (Angeschmiert waren natürlich die Kunden, aber nicht durch "schlechte", sondern durch - etwas - überteuerte Produkte.) Warum funktioniert so ein Kartell, wenn es formal keine Marktzutrittshindernisse gibt? Natürlich, weil ein Marktneuling von den "etablierten" sofort mit Dumpingpreisen erdrosselt wird: er kann sich ausrechnen, daß er in dem Geschäft nichts verdienen wird. Und man wird ihm klarmachen, daß, wenn er sich schon in der Branche betätigen will, das am besten in der Weise tut, daß er sich in die bestehenden Unternehmen einkauft. (Und es ist eben keine "faule Ausrede", u. a. deswegen, weil es nie werblich benutzt wurde, sondern eine pure technische Selbstverständlichkeit, die fachlich auch niemals in Frage gestellt wurde. Die Kartellmitglieder haben intern geregelt, daß sie nur Qualitätsprodukte, d. h. Lampen mit einer, für die damalige Zeit, hohen Lichteffizienz vermarkten und keine halbseidenenen Werbeargumente für "Schrott" benutzen, Punkt, aus. - Es gab (Allgebrauchs-)Lampen mit höherer Lebensdauer und entsprechend niedrigerer Energieeffizienz, hauptsächlich aus Ländern mit sehr niedrigem Lohnniveau wie z. B. China, in denen Kohle entsprechend billig gefördert werden konnte und die Strompreise daher niedriger waren; da konnte man sich dann eben die Energieverschwendung leisten. Den Verkauf in Hochlohnländer mit entsprechend höheren Strompreisen hat das Kartell aber unterbunden - wirklich niemand war so merkbefreit, etwas dagegen einzuwenden, das ist eine sehr neue Mode ahnungsloser Meckerfritzen und Verschwörungstheoretiker.) Das galt auch alles nur für die relativ billigen Allgebrauchslampen - es gab schon immer Speziallampen für Sonderzwecke, bei denen der Schwerpunkt z. B. auf höherer Zuverlässigkeit oder auch längerer Lebensdauer - oder auch niedrigerer, z. B. bei Scheinwerfern, bei denen es auf höhere Lichtausbeute oder einen höheren Blauanteil im Licht ankam - lag. Und natürlich gab es auch immer und schon sehr früh alternative Technologien, z. B. Gasentladungslampen oder Halogenlampen (anfangs als Iod-Quarz-Lampen bezeichnet) - keiner hat Hersteller daran gehindert, die zu entwickeln, zu produzieren und zu vermarkten, und Leuchtstoffröhren fanden auch sehr bald im Gewerbe Einzug, eben genau deswegen, weil sie eine sehr viel höhere Lebensdauer hatten und weitaus energieeffizienter waren. Bis die dann auch in den Haushalten ankamen, hat es aus verschiedenen Gründen dann halt noch einige Jahrzehnte gedauert. So richtig ging das mit den Gadentladungslampen auch erst in den Neunziger Jahren los, als sie zu Kompaktleuchtstofflampen mit Schraubsockel mutierten, in Leuchten für Glühlampen Platz fanden und als "Energiesparlampen" beworben wurden, aber kaum waren sie erschienen, schon wurden sie von den neuentwickelten LED-Lampen wieder verdrängt. Im übrigen war nie jemand daran gehindert, die Lebensdauer einer gekauften Glühlampe stark zu vergrößern. Dazu brauchte er lediglich die Betriebsspannung herabzusetzen, am einfachsten durch den Einbau eines spottbilligen Vorwiderstands in die betreffende Leuchte, etwas aufwendiger mit einer Diode wie in dieser unsäglichen Binninger-Lampe. (Hatte ich schon erwähnt, daß die keine "geniale Erfindung", sondern pure Bauernfängerei war?) So dämlich war nur keiner, zumindest niemand "mit Ahnung". --77.0.25.214 01:54, 1. Mär. 2023 (CET)

(UNDENT) Interessante Frage, die mich an L. Sprague de Camps Vorgriff auf die Vergangenheit denken läßt: Ein neuzeitlicher Gelehrter wird ins alte Rom, um 535 n. Chr., kurz vor dessen Untergang versetzt; es herrscht bereits ein Gotenkönig über das Westimperium, und die gesprochene Sprache ist näher an Vergil als an Cicero. Er wird schließlich quaestor (Berater) des Königs und unter viel Aufwand und Mühen schafft er es, das Reich gegen Barbaren- und Byzantinerstürme dauerhaft aufrechtzuerhalten (sehr zum fortauernden Verdruß übrigens von Justinian I., der sich auf keinerlei friedliche Beziehungen einlassen will, sondern nur immer neue Streitmächte zur Unterwerfung der Ketzer, Apostaten und Häretiker im Westen aufstellt, deren Reich unter der Herrschaft des: "Antichristen" aus dem 20. Jahrhundert stünde), indem er eine hybride gotisch-römische Mischkultur schafft (ähnlich dem später normannisch-arabisch-byzantinischen Sizilien, s. dazu auch en:Norman–Arab–Byzantine culture). Sind seine technischen Kenntnisse um Schwarzpulver, Elektrizität, Licht- und Elektrotelepgraphen bis zu seinem Sieg gegen den Verfall bzw. ihrer allgemeinen Verbreitung Geheimwissen? --2003:DA:CF09:1476:F8A3:E5A5:9602:11AC 21:55, 3. Mär. 2023 (CET)

Farbe der meisten Dachziegel

Ich wollte mal fragen ob jemand weiß, wieso die Farbe der meisten Dachziegel rot ist. --77.21.254.90 14:29, 25. Feb. 2023 (CET)

Klassische Tonziegel sind rot wegen des beim Brennen entstehenden Eisenoxids. Heute hilft man mit Pigmenten nach, aber rot ist halt die traditionelle Farbe. Grüße Dumbox (Diskussion) 14:38, 25. Feb. 2023 (CET)
Und weils vielerregions die traditionelle Farbe ist, ist es oftmals sogar im Bebauungsplan vorgegeben ([21]). --Kreuzschnabel 15:16, 25. Feb. 2023 (CET)
Kann man im hiesigen Artikel nachlesen. Kommt mehr oder weniger auf das raus, was Dumbox weiter oben geschrieben hat, es sind aber weitere Informationen enthalten. --Elrond (Diskussion) 16:43, 25. Feb. 2023 (CET)
Weil Blut rot ist. --2001:9E8:A528:2000:D8D4:EE8E:389C:39F4 10:19, 26. Feb. 2023 (CET)
Interessante Theorie. Magst Du mal Belege liefern? --Windharp (Diskussion) 09:22, 27. Feb. 2023 (CET)
Ist doch logisch. Der erste Teil wurde oben schon erklärt, jetzt fehlt dir nur noch die Brücke, dass das Blut wegen des Eisens im Hämoglobin rot ist. Wäre Eisenoxid blau, dann wären sowohl das Blut als auch Dachziegel blau. Eindeutige Kausalität. Gruß --Grullab (Diskussion) 12:40, 28. Feb. 2023 (CET)
Das heißt dann, dass Adlige ihre Dächer mit blauen Ziegeln decken? --Digamma (Diskussion) 19:49, 28. Feb. 2023 (CET)
Danke für die Erklärung. Mein Logikmodul sieht allerdings zwischen den Aussagen Der Grund dafür, dass Dachziegel rot sind, besteht darin, dass Blut rot ist und Der Grund dafür, dass Dachziegel rot sind, ist derselbe, aus dem auch Blut rot ist einen klitzekleinen Unterschied (A bedingt B vs. A und B werden beide von C bedingt). Aber nunja. Frage zum Nachdenken: Bleibt ein Auto mit leerem Tank liegen, weil seit einiger Zeit das Tankwarnlicht leuchtet? Wenn ja, dann ließe sich das Liegenbleiben verhindern, indem man einfach das Licht abklemmt. --Kreuzschnabel 16:08, 1. Mär. 2023 (CET)
Richtig. Weiteres steht in dem Artikel, den ich am 28.2. verlinkt habe. Gruß --Grullab (Diskussion) 22:37, 4. Mär. 2023 (CET)

Gegenbegriff zu Retard

Das Gegenteil von Retard ist "schnell wirkend", aber das ist kein echter Gegenbegriff. Gibt es einen ? Die Suchmaschine meines Vertrauens kennt jedenfalls keinen. -- Juergen 217.61.199.140 23:47, 25. Feb. 2023 (CET)

Ich bin weder Mediziner noch Pharmazeut, schlage aber dennoch Bolus (Medizin) vor. --Rôtkæppchen₆₈ 23:53, 25. Feb. 2023 (CET)
Das ist eine andere begriffliche Ebene und paßt daher nicht. --178.4.186.197 05:55, 26. Feb. 2023 (CET)
Der gesuchte Gegenbegriff zu Retardierung ist Beschleunigung. Hier werden beide Varianten unter Bezugnahme auf diverse Beispiele detailliert beschrieben. --178.4.186.197 05:55, 26. Feb. 2023 (CET)
Ich denke da sofort an instant.--Symposiarch Bandeja de entrada 09:32, 26. Feb. 2023 (CET)
Werden solche Medikamente nicht auch häufig mit dem Zusatz „akut“ versehen? --Jossi (Diskussion) 10:56, 26. Feb. 2023 (CET)
Zumindest in der Schweiz werden solche Medikamente gerne mit dem Zusatz "Rapid" vermarktet. --Aph (Diskussion) 09:25, 28. Feb. 2023 (CET)
Ja, solche Bezeichnungen werden gerne verwendet, um einen schnellen Wirkungseintritt für den Verbraucher kenntlich zu machen. --94.219.10.31 17:50, 4. Mär. 2023 (CET)
Der Wortstamm /retard/ kommt im lateinischen Verb /retardare/ vor und heißt "verlangsamen", "verzögern". Es geht also weniger um "langsam" auf der einen Seite und "schnell" auf der anderen, sondern eher um "verzögernd" auf der einen und "beschleunigend" auf der anderen Seite. Diese Attribute bezeichnen Abwandlungen gegenüber einer jeweils angenommenen "normalen" Anwendung.
Wenn man also nach einen Begriffspaar sucht, dessen Ausdrücke möglichst genau die gegenteilige Bedeutung des jeweils anderen Ausdrucks adressieren, dürften bei den bisherigen Vorschlägen Retard und Bolus (Medizin) am besten zusammenpassen (23:53, 25. Feb./ @Rotkaeppchen68). Beides sind medizinische Fachtermini, die recht unmittelbar der lateinischen Sprache entlehnt sind.
Andere Zeichenketten - /akut/, /Rapid/, /Wirkbeschleuniger/ usw. - werden in der Werbung eingesetzt und sollen zwar oft Ähnliches ausdrücken, sind dann aber eher keine medizinischen Fachbegriffe.
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 13:43, 1. Mär. 2023 (CET)
Nein, das ist Unsinn. Was Du hier veranstaltest, ist reine Theoriefindung. Wir haben zu retard in der pharmazeutischen Bedeutung – und nur darum geht es hier – einen Artikel und ich habe eine Fachpublikation verlinkt, die es sehr ausführlich korrekt darstellt. Daß Du jetzt hier ankommst und Begriffsfindung betreibst, ist nichts weiter als Irreführung. Laß sowas. Die Begrifflichkeiten sind fachsprachlich festgelegt – nur das ist hier relevant. --94.219.10.31 17:50, 4. Mär. 2023 (CET)

Semantik und Etymologie von «schlechterdings»

Hallo zusammen :-)

  • Vorweg: Die Herkunft und Bedeutungsverschiebung von «allerdings» kann ich nachvollziehen: allerdings → alle Dinge → gänzlich/völlig → gewiss/freilich. Die Herkunft von «neuerdings» kann ich auch nachvollziehen: neuer Dinge, seit Neuem, seit Neustem, neuerlich.
  • Problem: Die Herkunft von «schlechterdings» kenne ich zwar (schlechte Dinge), ich weiss auch was es bedeutet (geradezu, durch und durch, …), aber ich verstehe eventuell nicht, wie man von der Herkunft, den historischen Worten zur heutigen Bedeutung kommt.
  • Fundstelle: «[…] Begreiffen mus man auch, durch welche Rünste [Strömungen iSv Kräfte] die Völker, so gleichsam Leibeigen gebohren, und schlechter Dinges auf ihres Herrn Winten [Eigenname?] sehen, im Gehorsam erhalten werden: […]» (gefunden via Grimm-Wörterbuch → Butschkys Pathmos, Jahr 1677, Seite 491).
  • Gedanken: Im kolonialherrschaftlichen Mindset des 17ten Jhd. schauen die Leibeigenen einfach dumm zu ihren Herren. Schlechter Dinges gibt hier demnach an, dass ihr Verstand nicht schlechter sein könnte. Etwas ist also so schlecht wie nur möglich. Das passt von der Konstruktion her zu neuerdings und allerdings. Die Einschränkung, dass damit nur Negatives/Fehlendes gesteigert werden kann, bleibt in der heutigen Verwendung vorrangig mit Negativen/Mängeln erhalten: schlechterdings unmöglich, schlechterdings nicht haltbar, schlechterdings peinlich, …. Zur Steigerung, bzw. zum Absolutmachen von Positiven wird heute zwar zum Teil auch «schlechterdings» verwendet, das ist aber im Prinzip falsch, denn es müsste rein sprachlogisch eigentlich mit «besterdings» passieren.

Verstehe ich das richtig? Vielen Dank schon mal. --195.52.176.19 18:03, 26. Feb. 2023 (CET)

Das Wort schlecht heißt ursprünglich ‹gerade, eben›, dann ‹einfach, schlicht› (schlicht ist selbst eine andere Variante desselben Wortes), und schließlich ‹billig, wertlos, nicht gut›; die Ableitung schlechterdings geht offenbar von den älteren Bedeutungen aus, vgl. [22] --Megalogastor (Diskussion) 18:18, 26. Feb. 2023 (CET)
Aaah, das ergibt mehr Sinn! Danke schön! :-) --195.52.176.19 18:48, 26. Feb. 2023 (CET)
Zu bemerken noch, dass die Fragestellung durch ein K-Defizit verunklart ist, denn es heißt bei Samuel von Butschky im lesenswerten „Pathmos“, Leipzig 1677, S. 491 Künste und Winken, nicht Rünste und Winten. --Pp.paul.4 (Diskussion) 09:28, 27. Feb. 2023 (CET)
Statt „Winken“ würde ich noch „Wirken“ vorschlagen, ohne den Text zu kennen – ergibt mehr Sinn. --Kreuzschnabel 10:21, 27. Feb. 2023 (CET)
Es heißt Kuͤnste und Winken. [23] --Rôtkæppchen₆₈ 11:11, 27. Feb. 2023 (CET)
Wieso «Winken» statt «Winten»? Ist es ein Familienname? Für mich sieht der fragliche Buchstabe auf Google Books aus wie die ganzen «t» links und rechts davon. (Mit «Künste» bin ich einverstanden und weiss auch nicht, wie ich auf Rünste kam.) --195.52.183.112 17:00, 27. Feb. 2023 (CET)
Nein. Das kleine t hat in der vorliegenden Schrift über dem Querstrich nur einen kleinen schrägen Aufstrich, außer in der ſt-Ligatur. Das kleine Fraktur-k ist höher und hat noch den zusätzlichen Schrägstrich nach rechts oben, der geraded in diesem Wort allerdings etwas sparsam ausgefallen ist. Aber ein kleines t ist das nie im Leben. – Die K-R-Verwechslung passiert in Fraktur ungeübten Lesern häufig, mit dem Paradebeispiel der Rinder Israel bei Bibellesungen aus alten Ausgaben. --Kreuzschnabel 17:18, 27. Feb. 2023 (CET)
Jetzt seh' ich es auch! Danke schön --195.52.183.112 17:35, 27. Feb. 2023 (CET)
Ihr habt recht, man sollte es sich ansehen und das Denken den Pferden überlassen. Eindeutig „Winken“. --Kreuzschnabel 17:18, 27. Feb. 2023 (CET)
Noch eine kleine Ergänzung. Im Grimm steht: "schlicht (vgl. unter diesem worte) ist zunächst nd., wo noch jetzt slicht in einzelnen gegenden völlig das hochd. schlecht vertritt; andererseits ist im neueren nd. slecht unter hochdeutschem einflusse wieder gebräuchlich neben slicht oder auch allein". Das kann man noch heute beobachten (Bd. 15 ist ja schon 1899 herausgekommen und stützt sich auf Wörterbücher und damit Angaben aus dem 18. und 19. Jh.): Im Westen Mecklenburgs ist slecht/schlecht üblich, im Osten (so ab der Mecklenburgischen Seenplatte ungefähr) schlicht, z. B. im Satz: 'n schlecht/slecht Wäder is dat hüt vs. 'n schlicht Wäder is dat hüt. Daher kann man übrigens auch recht genau bestimmen, woher die Verfasserin des "Plattdeutsch-hochdeutschen Wörterbuches für den mecklenburgisch-vorpommerschen Sprachraum", Renate Herrmann-Winter kommt, ohne im verlinkten Artikel nachzuschauen, denn sie verzeichnet nur das Lemma "schlicht, slicht", in dem dann kurz auf westmecklenburgisches "slecht" verwiesen wird. Im schlicht-Gebiet wird übrigens auch nicht zwischen schlecht und schlicht wie im Hochdeutschen unterschieden, vgl. Fritz Reuter, "De gaude Will": "»Ja«, seggt de Oll, »wil ick dat weit, / Wo slicht dat mit de Armaud steiht / Un dat sick kein ehr deiht erbarmen, / So schriwen S' för de städtischen Armen, / Na, willen seggen – föfteihnhunnert."--IP-Los (Diskussion) 16:26, 1. Mär. 2023 (CET)
Hallo, ich habe mal darüber nachgedacht, ob sich über die Wortbedeutung etwas erschließen ließe, wenn man sich gegenteilige Ausdrücke ansieht. Das Gegenteil von »schlecht« wäre »gut«. Zusammen mit den Steigerungsformen »besser« und »am besten« ergäben sich als Zeichenketten »guterdings«, »besserdings« und »bestendings«, wobei diese Wörter so weder unter woerterbuchnetz.de/ noch unter dudenonline/ zu finden sind. Es gibt aber die Formulierung »guter Dinge sein« und das Wort »bestenfalls«.
Andersherum gibt es »schlechtenfalls«, »schlechterenfalls« und »schlechtestenfalls« zwar nicht; aber es gibt das Wort »schlimmstenfalls«. Ich habe mich gefragt, ob das veraltete »schlechterdings« zum heutigen »schlimmstenfalls« passen könnte, da sowohl die ~dings- als auch die ~falls-Wörter ja meist Bedingungen angeben. Die beiden Wörter, »schlechterdings« und »schlimmstenfalls«, sind aber ungleich. Das Beispiel im Duden:
  • »das ist schlechterdings unmöglich«
soll wohl sagen, dass etwas immer unmöglich sei (also ohne Vorbedingungen), wie aus der Wortbedeutung und den Synonymen hervorgeht (Bedeutung: »geradezu, überhaupt, einfach«; Synonyme zu schlechterdings: absolut, durch und durch, durchaus, einfach). Wenn man »schlechterdings« durch »schlimmstenfalls« austauschen würde:
  • »das ist schlimmstenfalls unmöglich«,
wäre der Sinn ein anderer; dann wäre etwas manchmal unmöglich, nämlich dann, wenn die Dinge schlechter laufen als üblich. Wenn die Dinge schlechter laufen als üblich, würde dafür das Wort »schlechterdings« zwar auch ganz gut passen, weil das Wort so klingt oder so aussieht; aber es adressiert nicht genau diesen Bezug.
Wieso ist aber dann im Wort »schlechterdings« die Zeichenkette »schlechter« enthalten, wenn doch »schlechterdings« eher den Bedeutungsinhalt von solchen Wörtern wie »unabdingbar«, »unbedingt«, »bedingungslos« u. ä. adressiert? Wäre es nicht näherliegend, wenn »schlechterdings« einen anderen Bedeutungsinhalt aufrufen würde, bspw. denjenigen, welcher der Formulierung »auf schlechte Dinge bezogen« innewohnt?
Wahrscheinlich wird »schlechterdings« heute vor allem dann verwendet, wenn »schlecht« und »unabdingbar« in einem Zusammenhang stehen. Verlassen würde ich mich darauf aber nicht, wenn ich dass veraltete Wort irgendwo lese oder höre. Gerade dann, wenn Wörter kaum noch verwendet werden, steigt die Zahl der gemutmaßten Bedeutungen, da Beispiele fehlen, die man miteinander vergleichen könnte, so dass sich ein Konsens herausbilden würde.
Fundstellen unter dudenonline/ (D) und unter woerterbuchnetz.de/ (W): { »schlechterdings« – D: ja, W: ja | »bestenfalls« – D: ja, W: nein | »schlimmstenfalls« – D: ja, W: nein }.
<{ Link korrigiert - 12:15, 3. Mär. 2023 (CET). }> MfG --Dirk123456 (Diskussion) 13:35, 2. Mär. 2023 (CET)
Hallo, ich hatte oben (13:35, 2. Mär.) über die heutige Bedeutung des Wortes »schlechterdings« nachgedacht. Ich möchte natürlich nicht in Abrede stellen, dass »schlicht« einst eine »ursprünglich völlig synonyme nebenform« zu »schlecht« war (bspw. dort: https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB&lemma=schlicht). Da sich heute »schlicht« aber in den meisten Kontexten von »schlecht« unterscheidet, hatte ich überlegt, ob das veraltete Wort »schlechterdings« wirklich immer im Sinne vom heutigen »schlicht« und nicht doch auch im Sinne vom heutigen »schlecht« gebraucht wird. Deshalb hatte ich (13:35, 2. Mär.) das Wort anderen gedachten und tatsächlich genutzten Zeichenketten gegenübergestellt.
Ich hatte gemutmaßt, dass die Anwendung von »schlechterdings« heute vielleicht mehrdeutig sein könnte. Jetzt habe ich beim Stöbern tatsächlich etwas gefunden, was diesen Verdacht erhärtet:
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 12:21, 3. Mär. 2023 (CET)
Wieso ist aber dann im Wort »schlechterdings« die Zeichenkette »schlechter« enthalten, wenn doch »schlechterdings« eher den Bedeutungsinhalt von solchen Wörtern wie »unabdingbar«, »unbedingt«, »bedingungslos« u. ä. adressiert? Wäre es nicht näherliegend, wenn »schlechterdings« einen anderen Bedeutungsinhalt aufrufen würde, bspw. denjenigen, welcher der Formulierung »auf schlechte Dinge bezogen« innewohnt? Die Erklärung dafür ist recht einfach: Es handelt sich um ein Kompositum. In Komposita können die Wortbestandteile verdunkeln, z. B. Himbeere, oder gemeinsam eine neue Bedeutung annehmen, vgl. mittelhochdeutsch hôchzît, was eben eine hohes Fest bezeichnete > neuhochdeutsch Hochzeit 'Vermählung'. Teilweise bleibt dabei eben die ältere Bedeutung erhalten, vgl. z. B. Gemeinplatz 'gemeinsamer, allgemeiner Ort', heute aber vor allen Dingen 'Altbekanntes'. Diese Bedeutung läßt sich eben nur aus der älteren von "gemein" = 'allgemein' herleiten, so auch in der Suffigierung Gemeinschaft, dagegen die neuere Bedeutung in Gemeinheit. Zur Etymologie von "schlechterdings", siehe z. B. Kluge. Etymologisches Wb. der dt. Sprache, 25. Aufl. 2011, S. 809: "doch ist die alte Bedeutung (die sonst auf die Variante schlicht übergegangen ist) in bestimmten Wendungen bewahrt (recht und schlecht, schlechthin, schlechterdings u. ä.)." Nachvollziehen läßt sich das an älterer Literatur: Adelung schreibt Ende des 18. Jh.s beispielsweise noch: "(c) Wird es [d. i. schlecht] als eine Partikel in verschiedenen Verbindungen für unbedingt, ohne Bedingung und Einschränkung, und nach einer noch weitern Figur für völlig, gänzlich, gebraucht. Ein Hurenkind soll schlecht nicht in die Gemeine des Herrn kommen, 5 Mos. 23, 2, das ist, durchaus nicht. Doch so für sich allein ist es in dieser Bedeutung veraltet, nicht aber in den Verbindungen schlecht hin, oder schlechthin und schlechterdings, Oberdeutsch schlechter Dingen, Sie wollen schlechthin, daß ich ihn für einen ehrlichen Mann erkennen soll, d. i. durchaus, ohne Bedingung und Einschränkung. Noch üblicher ist in diesem Verstande das schlechterdings." Deine Fundstelle für "im schlechteren Fall" ist eine eher neuere Entwicklung, denn im Großen Wb. der dt. Sprache des Dudenverlages (4. Aufl. 2012) findest Du diese Bedeutung noch nicht: "schlech|ter|dings <Adverb> [aus älterem: schlechter Dinge] (veraltend): geradezu, überhaupt, einfach".--IP-Los (Diskussion) 18:35, 6. Mär. 2023 (CET)
Hallo @IP-Los! (Bezugnahme auf 18:35, 6. Mär.)
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Ja, ist schon klar: Alte Komposita tendieren noch mehr dazu, mit der Zeit »seltsam« zu werden als einzelne Wörter. Ein Grund dafür könnte darin liegen, dass die Wandlungen von Schreibweisen und Bedeutungsinhalten für ein Kompositum und seine einzelnen Komponenten nicht »synchronisiert« werden.
Es gibt aber auf der einen Seite »seltsame Komposita«, die häufig genutzt werden, so dass deren Bedeutung dennoch allgemein bekannt ist und es gibt auf der anderen Seite solche, die selten angewendet werden.
Das Wort »Hochzeit« kennt man von Kindesbeinen an.  (‑:  Kindesbeine? Auch so ein Kompositum! Wahrscheinlich haben Kinder früher mit den Beinen gelernt.  ;‑)  
Wenn jemand nicht weiß, warum »hoch« und »Zeit« im Wort stecken, kennt sie oder er dennoch »Hochzeit« als Wort.  (‑:  Ich hatte hier anfangs geschrieben: »... kennt sie oder er die Bedeutung von ›Hochzeit‹.« Das ist aber ein weites Feld.  ;‑)  
Das Wort »schlechterdings« wird selten verwendet, so dass es zwar eine einschlägige, heutige und »offizielle Bedeutung« gibt; aber vielleicht sind auch noch andere Bedeutungen im Umlauf, die dann eher inoffiziell wären und sich durch Hörensagen ergeben haben könnten. Deshalb habe ich in meinem Beitrag (13:35, 2. Mär.) die zwei Fragen gestellt, welche du zitiert hast (18:35, 6. Mär.) und die eher rhetorisch gemeint waren.
Einfacher ausgedrückt meinte ich damit, dass ein wenig bekanntes Kompositum heute vielleicht gelegentlich mit der heutigen Bedeutung eines seiner Teilausdrücke verwendet wird, statt das Wort mit der ursprünglichen Bedeutung dieses Teildrucks zu verwenden. Die Zeichenkette »schlechterdings« sieht nicht danach aus und das Wort klingt nicht danach, als dass es heute viele Menschen für das Gegenteil von »schlecht« benutzen wollten. Nicht jede und jeder, die oder der schreibt oder spricht, nimmt für jedes Wort ein verbindliches Nachschlagewerk für die offizielle Wortbedeutung zu Hilfe (falls es »verbindliches Nachschlagewerk« überhaupt gibt).
Nicht, dass ich Mehrdeutigkeiten befürworte, man muss sie aber in Kauf nehmen, da sie nun mal auftreten.   (‑:  Ich hätte jetzt beinahe geschrieben: »da sie schlechterdings auftreten.« Dadurch hätte ich wahrscheinlich zum Ausdruck gebracht, dass etwas unabdingbar ist und dass ich das nicht besonders gut finde.   ;‑)  
Es gibt – glaube ich – zwei grundlegende Ansätze, um Definitionen für Schlagwörter niederzuschreiben: Feststellen und Festlegen. Das stelle ich im Folgenden mal am Beispiel der gegenwärtigen Pandemie dar:
  • Anfangs wurde erst einmal Wissen zusammengetragen, es wurden Dinge festgestellt und dann wurden neue Begriffe entwickelt. Die zu nutzenden Ausdrücke für den wissenschaftlichen und medizinischen Bereich wurden dann festgelegt: COVID-19 bspw. für die Krankheit und SARS-CoV-2 für das Virus. Solche Fachbegriffe sind nicht immer geschmeidig genug, um in jedem sprachlichen Kontext praktikabel zu sein. Daher hat sich im Deutschen ein weiteres Wort durchgesetzt: »Corona«. Wer wissen möchte, was »Corona« meint, kann nur versuchen, es feststellen, der transportierte Bedeutungsinhalt lässt sich nachträglich kaum noch anders festlegen.
Bei Einträgen in Nachschlagewerken finden meist mehrere Strategien statt, stark vereinfachend skizziert, vielleicht ungefähr so: Zuerst wird festgestellt, wie ein Schlagwort genutzt wird, dann wird diese Erkenntnis in eine Definition gegossen, dann kann man diese Definition lesen und ggf. als Festlegung für die Kopplung von Schlagwort und Bedeutungsinhalt anerkennen.
Der Duden bietet bspw. Feststellungen zu den Bedeutungsinhalten von Schlagwörtern an, die von Nutzenden gegebenenfalls als Festlegung betrachtet werden könnte. Im Duden wird allerdings bestätigt, dass das Wort »schlechterdings« veraltend ist (https://www.duden.de/rechtschreibung/schlechterdings). Ich vertrat weiter oben die Ansicht, dass bei selten genutzten Wörtern der Konsens mit der Zeit ab- und die Mehrdeutigkeit zunehmen könnte:
  • »Gerade dann, wenn Wörter kaum noch verwendet werden, …« (13:35, 2. Mär.)
Meine Fundstelle, die ich im vorausgehenden Beitrag (12:21, 3. Mär.) erwähnte habe, zeigt vielleicht, wie sich Sprache entwickeln kann, wenn ein Wort kaum noch genutzt wird. Im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS) ist die als erste Bedeutung für das Wort »schlechterdings« angegebene eigentlich gar keine:
und die zweite Bedeutung ist eine neue, die so nicht im Duden steht:
In einem Beispiel, welches für »2. [selten] im schlechteren Fall« angegeben wird, hat »schlechterdings« die Bedeutung des Gegenteils von »bestenfalls«:
  • »Sie [die Industriestrategie] sei ›bestenfalls französische Wirtschaftstradition, schlechterdings Planwirtschaft‹. [Die Welt, 20.02.2019]« (Fundstelle am 09.03.2023 unter https://www.dwds.de/wb/schlechterdings#d-1-2 | Laut DWDS ist es eine Aussage von Lars Feld aus dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.)
Ich kannte dieses Beispiel noch nicht, als ich über gegenteilige Ausdrücke nachdachte (13:35, 2. Mär.) und für meine Betrachtungen zum Ausdruck »schlechterdings« die Wörter »bestenfalls« und »schlimmstenfalls« hinzuzog. Vermutlich habe ich aber einen solchen Text, in welchem das Wort »schlechterdings« im Sinne von »schlimmstenfalls« oder »im schlechteren Fall« eingesetzt wurde, schon mindestens einmal irgendwo gesehen.
Es scheint jedenfalls eine naheliegende Versuchung zu sein, dem Wort »schlechterdings« einfach die Bedeutung des Gegenteils von »bestenfalls« zu unterstellen, wenn man die vom Duden gezeigte Bedeutung nicht nachschlagen möchte. Vielleicht hatte es auch stilistische Gründe, nicht »bestenfalls« und »schlimmstenfalls« direkt aufeinander folgen zu lassen, sondern lieber »bestenfalls« und »schlechterdings«.
Es ist bei Wörtern hoffentlich nicht allzu häufig wie bei Telefonnummern: Eine Telefonnummer, die zurückgegeben und längere Zeit nicht genutzt wurde, kann durch den Telefon-Provider erneut zugewiesen werden.
Ich hoffe jedenfalls nicht, dass eine alternative Interpretation eines Wortes in den Duden aufgenommen wird, nur, weil das entsprechende Wort ggf. irgendwo falsch gebraucht wurde. Ich finde, dass das Feststellen von Bedeutungsinhalten bei Wörtern entsprechend ihrer Anwendung wichtig ist, dass wir aber im gewissen Maße auch auf das Festlegen von Bedeutungsinhalten bei Begriffen angewiesen sind. Ich glaube, dass wir ohne jedweden Konsens bei den Bedeutungsinhalten in unserer Kommunikation kaum etwas begreifen könnten.
Wenn du also schreibst (18:35, 6. Mär.), dass ich die zusätzliche Bedeutung von »schlechterdings«, im Duden »noch nicht« finden kann, dann antworte ich darauf, dass das von mir aus auch so bleiben würde.
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MfG --Dirk123456 (Diskussion) 14:34, 9. Mär. 2023 (CET)