Wikipedia:Umfragen/Ort der Offenlegung bezahlter Bearbeitungen

Die Umfrage ist beendet. Sie lief bis zum 22. Mai 2020

Die Umfrage soll Hinweise dazu geben, ob die deutschsprachige Community in einer alternativen Richtlinie zur Offenlegung bezahlter Beiträge deren genauen Ort festlegen soll.

Problemaufriss und Vorschlag

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Der Umgang mit bezahlten Bearbeitungen (Paid Edits) gehört zu den umstrittenen Themen in der Wikipedia. In den bisherigen Diskussionen, zuletzt auch in einer Umfrage zum Umgang mit Paid Editing zeigte sich eine meist ablehnende Haltung zur offenen Kennzeichnung von Artikeln, in denen bezahlte Autoren gearbeitet haben.

Geregelt und sichergestellt durch die Terms of Use ist bereits die Pflicht, bezahlte Beiträge zur Wikipedia offenzulegen. Dies kann geschehen durch

  1. eine Erklärung auf der Nutzerseite,
  2. eine Erklärung auf der Diskussionsseite, die bezahlte Beiträge begleitet, oder
  3. eine Erklärung in der Bearbeitungszusammenfassung, die bezahlte Beiträge begleitet.

Die Entscheidung darüber, welche der drei Möglichkeiten ein bezahlter Autor nutzt, liegt allein bei ihm. Insbesondere bei einer Anwendung der ersten, und teils auch bei der zweiten Methode wird es in der Nachkontrolle schwer fallen, in der Versionsgeschichte eine bezahlte Bearbeitung zu erkennen: Weder die RC-Kontrolle noch die Beobachter von Artikeln schauen systematisch auf Benutzerseiten nach, ob dort Angaben zu bezahlter Arbeit gemacht werden. Eine schnelle Zuordnung bezahlter Bearbeitungen könnte aber sinnvoll sein: Waren unangemessene bezahlte Bearbeitungen früher häufig etwa durch fehlendes Regelverständnis, werbenden Schreibstil, fehlende Belege oder die Verwendung von Superlativen gekennzeichnet, sind diese heute mit einer oberflächlichen Textanalyse kaum noch identifizierbar. Es gibt erfahrene Wikpiedianer, die im Unternehmensauftrag tätig sind, und es gibt Unternehmen und Agenturen, die ausreichende Expertise besitzen um unauffällig Artikel zu bearbeiten.

Daher sehe ich einen Bedarf, bezahlte Edits aufgrund ihres systembedingten Interessenskonfliktes auf den ersten Blick zu erkennen, um sie genauer auf die Gewichtung von Informationen, die Auswahl einseitiger Belege oder die Übernahme unternehmensnaher Sprachregelungen untersuchen zu können, um also angepasste Qualitätssicherung zu betreiben.

Die Terms of Use stellen es den sprachspezifischen Wikipediaprojekten frei, Alternative Richtlinien zur Offenlegung bezahlter Bearbeitungen herauszugeben. Auch wir können eine solche entwickeln, auch ohne die Offenlegungspflicht selbst zu verändern, in dem wir die Wahlmöglichkeit bezahlter Autoren einengen. Die drei bisherigen Auswahlmöglichkeiten könnten wir so auf eine beschränken, die zwei der bisher angebotenen Wege kombiniert:

Eine Offenlegung bezahlter Artikelarbeit erfolgt dann durch

  • eine Erklärung in der Bearbeitungszusammenfassung, die bezahlte Beiträge begleitet (z.B. "Paid Edit") , und
  • eine Erklärung auf der Nutzerseite, wo genauere Angaben zu Arbeitgeber, Kunden und Zugehörigkeit gemacht werden.

Fragestellung wäre: Sollen wir eine sprachpezifische Regelung in dieser (oder in einer anderen) Richtung entwickeln oder es bei der Übernahme der Terms of Use belassen? --Superbass (Diskussion) 19:32, 1. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

Die Umfrage startet am 1. Mai 2020 und endet am 22. Mai 2020.

Es ist natürlich in einer Umfrage erlaubt, auch Vorschläge zu diskutieren die das gleiche Problem berühren aber einen ganz anderen Ansatz verfolgen. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es hier um ein Vorgehen zur Eingrenzung des Ortes der Offenlegung bezahlter Accounts geht. Die Offenlegung selbst ist längst in den Nutzungsbedingungen geregelt, also kein neues Instrument, über dessen Einführung diskutiert werden müsste. Deren Schwächen, insbesondere dass sie umgangen werden kann, sind bekannt und würden durch eine geanuere Definition ihres Ortes natürlich nicht gelöst.

Vorschläge, Paid Editing

  • zu verbieten
  • gar nicht zu beachten
  • im betroffenen Artikel zu kennzeichnen
  • in allen Artikeln zu kennzeichnen, egal ob betroffen oder nicht

sind bereits früher diskutiert worden, ohne dass sie sich bislang als mehrheitsfähig erwiesen hätten. Ich will niemandem verbieten, dies erneut zu tun, aber ich fürchte, bei der Frage ob die bestehende Offenlegungspflicht örtlich konkretisiert werden soll oder die Nutzungsbedingungen so bleiben sollen, wie sie sind, werden sie nicht weiterhelfen. --Superbass (Diskussion) 16:24, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

Meinungen dazu

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  • Ich würde eine Präzisierung in jedem Fall begrüßen. Sie sollte sicherstellen, dass (1) hinterlegt wird welcher Eintrag in wessen Auftrag bearbeitet wurde [Benutzerseite] und (2) in den Einträgen in jedem Edit sicherstellt, dass am Edit erkennbar ist, dass es ein bezahlter Edit war [entweder ZQ oder Kennung im Benutzernamen]. --He3nry Disk. 19:47, 1. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Prinzipiell eine gute Idee. Wenn in einem Artikel mehrere aufeinanderfolgende Bearbeitungen erfolgen, würde ein Hinweis bei der ersten mir reichen - eine anschließende Tippfehlerkorrektur zum Beispiel muss nicht unbedingt gekennzeichnet sein. -- Perrak (Disk) 19:58, 1. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Sollte im Artikel stehen. So wie der Text _Anzeige_ in Zeitschriften, ein Baustein ähnlich wie Vorlage:Gesundheitshinweis. Es geht nämlich darum. Lesende zu informieren und nicht uns. −Sargoth 20:52, 1. Mai 2020 (CEST) PS Siehe auch Leitfaden Kennzeichnungspflicht: „Redaktionell gestaltete Werbung liegt nicht nur dann vor, wenn dafür (als Anzeige) gezahlt wird, sondern auch, wenn der abgedruckte werbende Text einem bezahlten Inserat scheinbar kostenfrei, in Wahrheit aber als Naturalrabatt beigestellt ist. (...)“ Für Jurist*innen § 5a UWG: „Unlauter handelt auch, wer den kommerziellen Zweck einer geschäftlichen Handlung nicht kenntlich macht“[Beantworten]
  • Bitte bezahltes Schreiben komplett verbieten. Das ist in keinster Weise mit der Idee der Wikipedia vereinbar. Für die Übergangszeit, bis wir es endlich geschafft haben, bezahltes Schreiben zu untersagen, wünsche ich mir aber dann zumindest eine möglichst deutliche und transparente Kennzeichnung. Der Vorschlag der Umfrage ist ein guter Weg. Sargoths Vorschlag (eins über mir) klingt für mich aber sogar noch besser. -- Chaddy · D   20:58, 1. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Ein komplettes Verbot hielte ich für sinnvoll, ist aber nicht Thema dieser Umfrage.
    Die Kennzeichnungen würde ich folgendermaßen regeln:
    • Eine Kennzeichnung an jedem Beitrag (evtl. könnte man Kleinigkeiten wie Tippfehlerkorrekturen davon ausnehmen) wäre wünschenswert, damit in der Versionsgeschichte solche Bearbeitungen auf den ersten Blick klar sichtbar sind. Zusätzlich oder alternativ wäre auch eine Markierung über Tags sinnvoll. Damit ließen sich automatisiert Listen von solchen Beiträgen anlegen.
    • Einen zusätzlichen Hinweis auf der Diskussionsseite würde ich auch begrüßen, besonders bei langen Artikeln mit umfangreicher Versionsgeschichte sind bezahlte Bearbeitungen sonst nicht einfach erkennbar.
    • Einen Baustein im Artikel, am ehesten am Ende, fände ich auch gut. Versionsgeschichten und Diskussionsseiten werden beim reinen Lesen von Artikeln nur sehr selten aufgerufen, ein Hinweis direkt im Artikel würde die Sichtbarkeit erhöhen. Auch eine Aufnahme in eine Wartungskategorie ließe sich damit leicht umsetzen. --Sense Amid Madness, Wit Amidst Folly (Diskussion) 21:28, 1. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Solange ich nicht ein paar konkrete Beispiele für bezahltes Schreiben, die ein Problem darstellen, benannt bekommen habe, halte ich das eher für ein Schein- oder Randproblem, das von den eigentlichen Problemen eher ablenkt. Eine Regelung ist hier kaum klar möglich (diese Diskussion hatten wir neulich in ähnlicher Form wohl schon). Wenn z. B. jemand, der bei einer Firma/ einer Einrichtung / einer Partei etc. angestellt ist /deren Mitglied ist, einen Artikel über diese Firma/ Einrichtung / Partei schreibt: ist das dann bezahltes Schreiben? Man könnte argumentieren: wenn er es während der Arbeitszeit tut, ja, wenn in der Freizeit, dann nein? Letztlich gibt es eine riesige Grauzone, die nicht mit einem Regelwerk einfach aufzulösen ist. Zum zweiten finde ich es auch direkt naiv, anzunehmen, man könnte solche interessengesteuerten Artikel dadurch unterbinden, dass man Erklärungen bei den edits und/oder auf der Benutzerseite abfordert, oder Verbote ausspricht. Das lässt sich ja super leicht umgehen. Entweder der Schreiber hält sich einfach nicht an die Regeln, und erklärt sich für unbefangen (deklariert nicht seine Interessenkonflikte), oder aber das Artikelverfassen wird so geregelt, dass es eben nicht unter die Rubrik „bezahltes Schreiben“ fällt, z. B. indem ein Mitarbeiter pro forma „unbezahlt“ „freiwillig“ einen Artikel verfasst. Potentielle Interessenkonflikte gibt es auch ganz viele bei wirklich freiwilligen Autoren. Beispielsweise sind viele Autoren hier Angehörige von Religionsgemeinschaften, bestimmter politischer Parteien, etc. etc. Letztlich kann man das Thema Befangenheit nur so angehen indem die Qualitätskontrolle und Eingangskontrolle entsprechend gründlich gestaltet wird. Da wäre auch wirklich noch etwas zu verbessern. Den obigen Vorschlag halte ich dieser Form nicht für zielführend. Eine weitere Regel, die auf dem Papier schön aussieht, aber real nichts verbessern wird. --Furfur Diskussion 22:00, 1. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
BeispielSteadicam oder Zoomobjektiv--2003:6:11CF:6E45:9C94:A411:8185:E8E4 09:23, 18. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
„Für den Glücksspielanbieter Lottoland legte "Einfach machen Hamburg" im Juni 2017 einen Artikel an. Das ist nur in einem winzigen Vermerk in der Versionsgeschichte ersichtlich: "Paid Edit. Auftraggeber ist Lottoland Limited, Gibraltar." Denn die in dem Steuerparadies registrierte Gesellschaft ist in Deutschland nicht lizenziert. Der Versionsgeschichte ist zu entnehmen, wie "Einfach machen Hamburg" immer wieder versucht, den Glücksspielstaatsvertrag, der Lottoland an einer Konzession hindert, zu diskreditieren. Werbelinks werden als Referenz getarnt, schönfärberische Korrekturen vorgenommen, Leser, die neutrale Informationen erwarten, getäuscht.“ (Adrian Lobe: Gekaufte Wahrheiten auf Wikipedia) (Link auf Benutzer von mir eingefügt). --Sense Amid Madness, Wit Amidst Folly (Diskussion) 22:11, 1. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Hallo @Sense Amid Madness, Wit Amidst Folly: Wie in Wikipedia die Regel, wurde der Artikel nach Erstellung mehrfach editiert (mittlerweile knapp 500 mal) und die gegenwärtige Fassung hat mit der ursprünglichen zwar noch einiges gemein, es wurden aber einige Schönfärbereine entfernt und kritische Anmerkungen hinzugefügt. Wo genau siehst Du jetzt das Problem? --Elrond (Diskussion) 12:00, 4. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
@Elrond: Ich habe nicht behauptet, in dem Artikel jetzt ein Problem zu sehen, das wurde nach langer Diskussion behoben. Die vom Unternehmen bezahlten Bearbeitungen waren aber ein Problem, da damit Leser getäuscht wurden, Werbung verdeckt eingebracht wurde und Inhalte geschönt wurden. Furfur fragte nach solchen problematischen bezahlten Bearbeitungen, ich habe auf ein besonders Aufsehen erregendes hingewiesen. --Sense Amid Madness, Wit Amidst Folly (Diskussion) 13:15, 4. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Wäre der Verlauf ein anderer gewesen, wenn die Beiträge von einem (scheinbar) nicht bezahlten Nutzer gekommen wären? --Elrond (Diskussion) 14:13, 4. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Das ist schwer zu sagen, da es nicht passiert ist. Wenn die Formulierungen nicht offensichtlich werbend sind ("das tollste Produkt auf dem Markt"), die Sprache enzyklopädisch ist und Belege angegeben werden, wäre zumindest eine oberflächliche Kontrolle nicht auf Probleme gestoßen. Bemerkenswert ist, dass Einfach machen Hamburg dort, und auch sonst, die vorgeschlagene Kennzeichnung bereits nutzt, also was die Offenlegung angeht unser Vorzeigebeispiel ist. --Superbass (Diskussion) 17:04, 4. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Wie Furfur. Das macht doch alles keinen Sinn. Bezahltes Schreiben lässt sich in einem offenen System wie Wikipedia nicht verhindern. Also sollte man erst gar nicht versuchen dies zu regulieren oder zu kennzeichnen. Führt nur zu unnötigen Streit und Ärger. Besser sollte man darauf achten, dass Artikel wirklich neutral sind. Nicht Neutrale Artikel: Da sind aber eher die «Men on a Mission» schuld und ihre verbündeten Administratoren und nicht bezahlte Schreiber. ไม่เป็นไร (Valanagut) (Diskussion) 22:13, 1. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Bezahltes Schreiben ist nicht zu verbieten. Das geht gar nicht. Wenn wir es "verbieten" und gar keine Chance lassen, wird es immer im geheimen passieren und wir werden noch weniger davon mit bekommen als jetzt schon. Zudem ist nach wie vor unklar, was bezahltes Schreiben ist. Ist es "paid editing", wenn die derzeit beste Kestner-Kennerin in ihrer Arbeitszeit sinnvolle Wikipedia-Edits beiträgt? Wollen wir so etwas wirklich verbieten? Es gibt in meinen Augen zwei verschiedene Arten von Paid Editing und eine davon ist in keiner Weise negativ. Die Andere Art würde ich auch gerne nur offen agieren sehen. Alle Edits mit Link auf die Änderung auf der Diskussionsseite und auch auf der Beitragendenseite. -- Marcus Cyron Tell me lies, Tell me sweet little lies 22:26, 1. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
    Auch wenn einige Beitragende das fordern, Gegenstand der Umfrage ist nicht das Verbot bezahlten Editierens oder dessen bessere Definition. Bezahltes Editieren ist bereits Gegenstand der Terms of Use, hier soll es eigentlich darum gehen, den Ort der ohnehin vorgeschriebenen Kennzeichnung präzise zu benennen. --Superbass (Diskussion) 13:12, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
    @Superbass: - falsche Stelle. Nicht ich bin Derjenige, der das hier einbringt, sondern Beitragende vor mir, auf die ich eingehen. Denn dort driftet das alles ab. Nicht mehr bei mir. -- Marcus Cyron Tell me lies, Tell me sweet little lies 14:45, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Wichtiger wäre es, dass wir bekannte POV-Pusher Einfach sperren. Sonst bringt die Kennzeichnung wenig. --Universalamateur (Diskussion) 22:46, 1. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Ich bin für ein Verbot des bezahlten Schreibens und ich finde schon, dass das mit dieser Umfrage zu tun hat. Denn all diese Erklärungen signalisieren das Gegenteil (nach dem Motto, solange jemand seine Änderung als Paid Edit markiert, ist das schon ok) und machen es damit quasi salonfähig. Klar werden immer Leute gegen ein Verbot verstoßen, wie auch Leute diese Erklärungen weglassen, aber es gibt andererseits auch genug Menschen, die sich an Regeln halten. Möglicherweise hat es auch der eine oder andere Wikipedianer mit einem Hinweis auf so ein Verbot einfacher, Forderungen seines Arbeitsgebers nach Paid Editing abzulehnen.--Berita (Diskussion) 22:49, 1. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Zu Beginn halte ich die Verpflichtung auf Hinweise in jeder ZuQ und Details zu Aufträgen (beides mit klaren Vorgaben!) auf der Benutzerseite für ausreichend. Wir sollten allerdings ehrgeiziger sein und weiter verlangen:
    Getrennte Accounts (und "private" dürfen nicht in den Artikeln editieren - nie, auch nicht zur Kommasetzung oder Rücksetzung von Penisvandalismus). Strikte Trennung von Geschäft und Privat.
    Einen exakten verpflichtenden Text in der ZuQ (z. B. "#Paid-Edit") um danach problemlos suchen zu können und automatische Auswertungen zu ermöglichen.
    Infoboxen/Hinweise über allen Artikeln in denen Paid Edits getätigt wurden. (Anzahl Edits, von wem, Anzahl KB/Anteil am Text, letzte Bearbeitung paid/unpaid).
    Maßnahmenkatalog, was passiert wenn diese Dinge nicht erfüllt werden. Der muss m. E. neben Ausschluss und Sockenfischen, auch eine schwarze Liste mit (Klar-) Namen von Personen und Institutionen enthalten.
Ich würde die Diskussion oder ein Meinungsbild daher in zwei Bereiche (sofort wirksam und auch umsetzbar bzw. Mehrheit wahrscheinlich) und "wünschenswertes" trennen. Insbesondere die Information der Leser halte ich für wünschenswert, allerdings schwierig in der Umsetzung und Mehrheit-/Konsensfindung. Dass wir damit all die POV-Artikel die ehrenamtlicher Schrott sind, nicht erfassen, ist für mich kein Argument es bei den Paid-Artikeln zu lassen. --mirer (Diskussion) 02:11, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Jeder bezahlte Edit sollte in der Bearbeitungszeile entsprechend markiert werden. Das könnte durch eine automatische Einstellung automatisch geschehen, solange ein User diese Option angewählt hat. --Bernd Bergmann (Diskussion) 09:24, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Grundsätzlich ist eine eindeutige Markierung von paid-edits an einer einzelnen Stelle mit Sicherheit sinnvoll und die Zusammenfassungszeile ist wahrscheinlich der geeignete Ort. Allerdings löst dies in keinerlei Art und Weise die tatsächlichen Probleme im Bereich paid-editing, da auch diese Regelung nur von denjenigen befolgt werden wird, die bereit sind sich an Regeln zu halten, und diese sind ja nicht unbedingt die Problemfälle. Koennte also passieren, dass es in der Summe die falschen trifft.--KlauRau (Diskussion) 10:39, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Ich verstehe nicht, wieso bezahltes Schreiben für die Wikipedia ein Problem sein soll. Es gelten doch für alle Artikel dieselben Qualitätsmaßstäbe. Dazu gehört die Relevanz, die sachliche Richtigkeit und der neutrale Standpunkt. Ist das Artikelthema nicht relevant, dann wird der Artikel gelöscht. Ist der Artikel sachlich falsch, kann er durch jeden korrigiert werden. Wird die neutrale Darstellung nicht umgesetzt, kann das auch durch jeden korrigiert. Wieso bedürfen bezahlte Artikel also besonderer Aufmerksamkeit? Mal davon abgesehen, werden doch eh nur Autoren bezahlt, die auch wirklich Schreiben können. Wenn man sieht, was von einigen Autoren Benutzern im Videospielbereich so abgeliefert wird, dann wünscht man sich dort regelrecht bezahltes Schreiben. Viele Grüße, Schnurrikowski (Diskussion) 10:54, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Sollte auf jeden Fall nicht mehr durch ausschließliche Offenlegung auf der Benutzerseite erfolgen, da völlig Nutzerunfreundlich. Disk sollte Pflicht sein.--Toledo JTCEPB (Diskussion) 12:38, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Eine deutliche Verbesserung würde sich wohl ergeben, wenn die Beiträge bezahlter Schreiber zwingend gesichtet werden müssten.  @xqt 13:03, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Bezahltes Schreiben sollte bei Einhaltung der Kennzeichnungspflicht generell weiter zulässig sein, mit Ausnahme von Artikeln über:
  1. Unternehmen, die noch existieren,
  2. Lebende Personen und
  3. Produkte und Marken, die noch hergestellt werden bzw. für die noch Markenschutz besteht.
Wenn sich für diese Artikel in knapp 20 Jahren Wikipedia noch kein unbezahlter und freiwilliger Autor gefunden hat, wird es mit der zeitüberdauernden Bedeutung nicht so weit her sein. Wenn bereits existierende Artikel "schöngeschrieben" werden sollen, steht bezahlten Autoren die jeweilige Artikel-DS zur Verfügung. --Minderbinder 14:47, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Bin auch für einen Hinweis im Artikel selber zu haben, aber eine Ein-Klick-Lösung, wie sie hier vorgeschlagen ist, ist das Minimum an Offenlegung gegenüber dem Leser, das ich haben möchte. Wenn bezahltes Schreiben kein Problem ist, kann es ihre konsumentenfreundliche Dokumentation auch nicht sein. … «« Man77 »» Alle Angaben ohne Gewehr. 15:08, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Ich möchte Sargoths Vorschlag (Nr. 3 unter "Meinungen"), einen Baustein, vergleichbar dem Hinweis zu Gesundheitsthemen in den Artikel einzubauen, deutlich unterstützen, zudem halte ich einen Vermerk in der Zusammenfassungszeile beim jeweiligen Edit für unverzichtbar. Ein hier immer wieder angesprochenes vollständiges Verbot des paid editing ist weder Thema dieser Umfrage, noch realistisch und wie Marcus Cyron oben dargelegt hat, auch nicht uneingeschränkt sinnvoll.--Louis ♫ BafranceSchwätz halt mit m'r, wenn da ebbes saga witt 15:31, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Ein MB sollte dies verbindlicher und eindeutig klarstellen. Ich würde dieses unterstützen. --PerfektesChaos 15:36, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
    • Die Bearbeitungen müssen unmittelbar und dauerhaft zuzuordnen sein.
    • Ein Hinweis auf der Benutzerseite, die man ein Weilchen später auch wieder löschen lassen kann, und vorher mit unauffälligen Gänseblümchen bemalt, ist nicht ausreichend.
    • Es ist erforderlich: Entweder:
      • Selbsterklärender Benutzername (verifiziert), etwa „Unternehmenskommunikation Raff & Gier“ oder Petra Rosamunde Meier editiert den Artikel über Petra Rosamunde Meier; oder
      • Bearbeitungskommentar enthält Zusatz „im Auftrag der Big Bucks Company“
    • Lapidare Tippfehler- oder Format- und Syntaxkorrekturen sind frei. Inhaltliche Veränderungen sind transparent zu machen.
    • Im Artikel selbst möchte ich nicht auf ewig irgendwelche Bausteine sehen, dass Duddeldong48 von der Marketing-Agentur Hastenichgekriegt und padlvrgs vom SEO-Service-Ihres-Vertrauens vor sechs bzw. neun Jahren mal Edits vorgenommen hatte; wobei völlig unklar ist, ob im gegenwärtigen Stand des Artikels auch nur ein Byte solcher Bearbeitungen noch vorhanden ist.
    • Ob das Paid ist, also wirklich monetär, ist unerheblich und können wir nicht nachprüfen. Ob das ein Sonderauftrag an eine Werbeagentur wäre, oder ein firmeneigener Mitarbeiter während der Arbeitszeit, oder irgendwann abends per Home Office, oder der Sohn vom Nachbarn vom Chef, oder Chef selbst, ist alles einerlei.
    • Die Diskussionsseite ist ungeeignet; sie lässt sich nicht einzelnen Bearbeitungen zuordnen, wir möchten die auch irgendwann archivieren und alle offenen Fragen abgearbeitet haben, und nicht auf ewig prominent einen Kasten in eigenem Abschnitt zu stehen, dass es in der VG Beiträge von Giggelblonk479 geben würde, bei denen es sich zwischen 2024 und 2026 um durch den Lemmagegenstand beauftragte Bearbeitungen handeln würde.
    • Im Bearbeitungskommentar und bei offenkundigem Benutzernamen ist für jeden Artikelbeobachter und RCler sofort klar, was abläuft; das bekäme man nicht mit, wenn 14 Monate zuvor auf der Diskussionsseite mal irgendein Hinweis angebracht worden wäre. Obendrein dürften die meisten oder per MB-Entscheidung alle Betroffenen ohne Sichterrechte unterwegs sein; somit ist unser Sichter der erste, der über diesen BK fallen würde.
    • Wenn Bearbeitung okay, wird sie gesichtet; wenn nicht, reicht vielleicht Entschwurbelung mit Übernahme angemessener Fakten; wenn Bockmist dann revertieren. Das übt.
    • Bei der Gelegenheit müsste auch gleich das Spannungsfeld zwischen IK und ANON geklärt werden; auch im MB.
      • Mal angenommen, ein Mitarbeiter eines Museums schreibt in den Bearbeitungskommentar hinein, er wäre dort angestellt und würde nun unseren Artikel kräftig überarbeiten. Das ist dann immerhin offen und transparent, so wie es sein soll. Irgendwann fällt auf, dass das kritiklose Anhimmeln von Nazi-Devotionalien mit NPOV kollidiert. Nunmehr beruft sich der Museumsmitarbeiter auf WP:ANON und begehrt, dass zum Schutz seiner Anonymität der Bearbeitungskommentar versteckt werden müsse; sein Klarname sei rekonstruierbar, wenn er als Museumsmitarbeiter offengelegt würde. Und gemäß WP:ANON #Der Benutzer entscheidet sich nachträglich um soll nun rückwirkend dieser Hinweis überall getilgt werden.
      • Das geht nicht. Wer als Mitarbeiter oder Beauftragter des Lemmagegenstandes oder dessen Produzenten usw. an unseren Artikeln editiert, verwirkt dauerhaft das Recht auf WP:ANON betreffend dieser Eigenschaft und kann dies auch nicht mehr nachträglich in Anspruch nehmen. Diese Regel soll auch rückwirkend gelten.
  • Da wir mit Ausnahme der Fälle, in denen Edits im Auftrag eines Unternehmens tatsächlich offengelegt wurden, die aber wohl kaum die Mehrheit ausmachen, nie mit Sicherheit sagen können, ob und in welchem Umfang ein Artikel eines existierenden Unternehmens solche Bearbeitungen enthält, möchte ich meinen Vorschlag aus der laufenden Kurierdiskussion wiederholen, einen allgemeinen Hinweisbaustein zu schaffen, der in alle Artikel über existierende Unternehmen gesetzt wird, siehe auch die von Sargoth angesprochene Vorlage {{Gesundheitshinweis}} mit einem ähnlichen Ansatz. Dieser Baustein sollte dann darauf hinweisen, dass der Artikel bezahlte Edits (im Auftrag eines Unternehmens) enthalten kann, dies aber aufgrund der offenen Natur der Wikipedia nicht überprüfbar ist. Die ganzen Diskussionen über die erwünschte Form und das Ausmass einer Kennzeichnungspflicht gehen doch völlig an der Realität vorbei, die nun mal ist, dass man eine solche aufgrund der Möglichkeit, anonym und unangemeldet mitzuarbeiten, nie wirklich wird durchsetzen können. Ausgerechnet und nur die Artikel zu markieren, zu denen Accounts mit offengelegter bezahlter Artikelarbeit beigetragen haben, wäre irreführend und ich bin mit den gleichen Argumenten wie in der letzten Umfrage immer noch dagegen. Gestumblindi 15:58, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Halte ich nicht für sinnvoll. Pauschal einen Baustein unter alle Unternehmensartikel, dass hier irgendetwas enthalten sein könne – das ist nicht sinnvoll. Das wird der Leser irgendwie auch für dumm verkauft. Jeder, der Wikipedia liest, muss wissen, dass man hier kritisch lesen muss, wie man überhaupt auch mit kritischem Verstand durch die ganze Welt gehen muss. Wir könnten dann unter jeden Wikipedia-Artikel einen Baustein setzen:

Dieser Artikel wurde von Benutzern geschrieben, die interessengesteuert oder fehlinformiert sein können. Der Artikel kann einseitige Darstellungen, Fehlinformationen und falsche Darstellungen enthalten.

Einen analogen digitalen Beipackzettel kann man über oder unter alle digitalen Beiträge in der realen Welt setzen. Auch Journalisten, Presseorgane, Medien berichten unter Umständen interessengesteuert, fehlerhaft, tendenziös. Ein Beispiel für häufig schlampigen und meinungsmachenden Journalismus ist das hier immer wieder gerne ziterte Nachrichtenmagazin „Spiegel“. Künftig ein Warnbaustein „Vorsicht, enthält Spiegel-Einzelnachweis!“ unter jedem betroffenen Artikel? – Nein, so bitte nicht. --Furfur Diskussion 09:06, 7. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Nur für alle Fälle: Es soll hier nicht um die Markierung von Artikeln gehen, in denen offengelegte Accounts gearbeitet haben. Auch nicht um einen Warnhinweis in allen Artikeln. Sondern um die Offenlegung selbst, insbesondere um den Ort, an dem sie erfolgen soll. Die Kennzeichnung von Artikeln ist eigentlich eine eigene Frage, die der Umfrage zwar thematisch nahe steht, aber unabhängig davon geregelt werden kann. --Superbass (Diskussion) 16:16, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
    Aber gerade die Diskussion um die "Offenlegung selbst" halte ich halt für eine Mischung aus... ich weiss nicht recht, wohl Naivität und (absichtlichem? aber warum?) Ignorieren unserer Rahmenbedingungen. Jegliche Art von Offenlegungspflicht kann nur in einem System durchgesetzt werden, das nicht die Offenheit der Wikipedia hat. Solange hier anonym und unangemeldet mitgearbeitet werden kann - und daran soll und wird sich ja gewiss nichts ändern -, ist jede Art von "Offenlegungspflicht" in Wirklichkeit nur eine unverbindliche Bitte, ein frommer Wunsch. Darum ist es auch relativ egal, wie wir diese ausgestalten und wo die Offenlegung erfolgen soll - es halten sich sowieso nur die besonders Ehrlichen und "Guten" daran. Gestumblindi 18:03, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
    dennoch handelt es sich bei der Offenlegung um einen geltenden Grundsatz, dessen Verletzung ein praktizierter Sperrgrund ist. Wir können es nicht unterlassen, den legalen Weg für Paid Editing zu gestalten, weil wir wissen, dass es Regelbrecher gibt. Was uns nicht davon abhalten muss, auch mit diesen einen Umgang zu finden, aber das ist eine zweite Baustelle. --Superbass (Diskussion) 19:10, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Unbedingt dafür. Erstens ist es kein Argument gegen eine Regel, dass sie umgangen werden kann. Wenn eine verschärfte Kennzeichnungspflicht Bestandteil der Nutzungsbedingungen wäre, wären erkannte Verstöße dagegen sanktionierbar, zum Beispiel durch Benutzersperren. Um offensichtliche Umgehungsmöglichkeiten einzuschränken, wäre es ausreichend, alle Edits, die einen Kunden, Mandanten oder eigenen Arbeitgeber betreffen, zu paid editing zu erklären. Ich halte es zwar für im Ansatz zweifelhaft, dass bei so etwas überhaupt jemals etwas Unproblematisches herauskommen kann, Mindeststandard sollte aber sein, solche Edits im offen erkennbaren Interessenkonflikt verschärft zu beobachten. Dass es auch andere Edits im IK gibt, ändert daran gar nichts.--Meloe (Diskussion) 18:18, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Umsetzen, am besten sofort. Ein wichtiger Schritt für eine transparente, offene Arbeitsweise. Bei zwei/drei Verstößen folgt die erste Verwarnung, als Übernächstes muss dann infinit kommen. --Hannes 24 (Diskussion) 21:42, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Wie Vorredner Hannes 24. Es ist schon ungehörig genug, daß sich in diesem Projekt für angeblich ehrenamtliche Autor/innen Lohnschreiber überhaupt tummeln dürfen. --Benutzer:Melekeok avenidas y flores y mujeres y un admirador 23:55, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Eine Idee wäre, das Unterhalb der ZQ-Zeile neben "□ Nur Kleinigkeiten wurden verändert | □ Diese Seite beobachten " ein "□ Auftragsarbeit" eingefügt wird. In die Rote Box, wo steht " Das Kopieren urheberrechtlich geschützter Werke ist verboten! Bitte gib Belege für hinzugefügte Informationen an!" kommt ein "Mit dem Klick auf „Änderungen veröffentlichen“ versicherst Du, das du den Beitrag unentgeldlich und aus freien Stücken veröffentlicht hast. Wenn nicht klicke auf "□ Auftragsarbeit" und beachte strikt den Neutraler Standpunkt." In der Versionsgeschichte ist die Änderung - ähnlich wie eine kleine Bearbeitung als Buchstabe gekennzeichnet. evtl. wird der Atiklel automatisch in eine Kategorie zbs. Kategorie:Auftragsarbeit einsortiert. Über ein separates Logbuch könnten man dan geziehlt die Artikel überprüfen. Dies ist aber alles ein großer Technsscher aufwand --Oesterreicher12 (Diskussion) 00:09, 3. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
    • Genaus so! Die Frage wäre dann nur noch, ob man auch andere Arten von (möglichen) Interessenskonflikten kennzeichnen sollte. Ein Selbstständiger, der seine Erfindung oder sein Produkt beschreibt, führt ja keine "Auftragsarbeit" im engeren Sinne aus. Ebensowenig ein Angestellter, der nach Feierabend aus eigenem Interesse die Seite seiner Firma bearbeitet, ohne das jemand ihn darum gebeten hätte. Das Kästchen zum Ankreuzen könnte dementsprechend als "Auftragsarbeit oder potentieller Interessenkonflikt" betitelt sein. beste Grüße, Kai Kemmann (Diskussion) - Verbessern statt löschen - 05:02, 3. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
    • Eine Möglichkeit das mit bestehenden Softwaremitteln umzusetzen wären Tags. Die gibt es schon, auch neue lassen sich definieren. Das hätte gleichzeitig den Vorteil, dass sich Versionsgeschichten nach dem Tag filtern ließen, also beispielsweise nur bezahlte Änderungen angezeigt werden. Auch automatisch generierte Listen über alle Artikel hinweg oder auch nur in bestimmten Kategorienbäumen wären damit möglich. Bearbeitungen lassen sich übrigens auch nachträglich taggen. --Sense Amid Madness, Wit Amidst Folly (Diskussion) 19:47, 3. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Denken wir zielorientiert (d.h., im Sinne des Erstellers dieser Umfrage, wonach die Änderung eine Verbesserung bei der Qualitätssicherung zm Ziel hat), dann spricht einiges für eine derartige Änderung. Denken wir allerdings ergebnisorientiert, sieht die Sache anders aus. Denn ich möchte wetten: Wir würden sehr bald eine Welle von "invertiertem Vandalismus" zu sehen bekommen, bei der (als solche dann umstandslos erkennbare) "paid edits" reihenweise sinn- und kommentarlos revertiert werden, einfach weil es "paid edits" sind. Und das halte ich nicht für angebracht.--Ringwoodit (Diskussion) 07:12, 3. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
    Das Revertieren, insbesondere das kommentarlose Revertieren, von an sich konstruktiven Bearbeitungen kann Vandalismus sein. Wenn der einzige Grund für den Revert einesolche Markierung wäre, dann würde der betreffnede benutzer (hofentlich) zweitnah einen entsprechenden Rüffel bekommen. -- Perrak (Disk) 14:43, 3. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Ich sehe das im Großen und Ganzen wie der Benutzer Furfur. Mir persönlich ist paid editing (ob deklariert oder nicht) schnurz, für mich zählen allein die Qualität der Belege und NPOV, ganz egal, von wem die stammen und wer die in die de.wp bringt. Was mich aber gewaltig stört, ist, wie aggressiv gewisse Accounts (paid editors und andere) ihren POV als jeweilige Artikelbesitzer verteidigen. --Agentjoerg (Diskussion) 14:09, 3. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Kontra Offenlegung; wenn ein Artikel schöngefärbt wird, ist das immer ein Problem, egal ob der Autor dafür bezahlt wird oder nicht. Wir sollten grundsätzlich mehr auf Einhalten der Regeln, insbesondere für Belege und NPOV achten, das bedeutet, dass alles , das ohne ausreichend Belege und/oder nicht neutral ist, nach einer gewissen Zeit gelöscht wird, auch bei Altfällen. --Morten Haan 🎢 Wikipedia ist für Leser daÜbersichtliche Artikelkriterien 15:52, 3. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
    Hallo Morten Haan, Dein "contra" passt nicht zur Frage: Dass paid editing offengelgt werden muss, ist keine Frage, die wir in der de-WP zu entscheiden haben, und in dieser Umfrage geht es nur darum, die Art der Ofenlegung einzuschränken und zu präzisieren. -- Perrak (Disk) 16:12, 3. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
    @Perrak: Dann macht das halt analog zur Benutzerverifizierung, wenn es denn sein muss. Ich bin trotzdem der Meinung, dass eine Kennzeichnung nichts bringt und wir unabhängig davon auf die Einhaltun der Regeln in Artikeln achten müssen. --Morten Haan 🎢 Wikipedia ist für Leser daÜbersichtliche Artikelkriterien 16:20, 3. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
    Die Kennzeichnung ist Teil unserer Regeln. Dass natürlcih auch alle anderen Regeln eingehalten werden sollten, und dass diese prinzipiell wichtiger sind, sehe ich auch so. -- Perrak (Disk) 16:24, 3. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Erst mal finde ich es gut, dass es hier nicht mehr um die Option der Artikelkennzeichnung geht, mit der selbst kleine Anteile von Paid Editing den ganzen Artikel und seine Autoren zu Unrecht brandmarken würden. Wir haben nun also drei Optionen, die sich allesamt ergänzen würden und in keiner Weise in Konflikt miteinander stünden. Aber gerade diejenige Option, die nicht im Vorschlag enthalten ist, erscheint mir am wichtigsten. Benutzerseite und Bearbeitungskommentar sind für RC wichtig, sieht danach aber niemand mehr. Wer später den Artikel bearbeitet, sollte durchaus sehen, dass da vor 5 Jahren ein Paid Editor zugange war. Das geht nur über die Diskussionsseite. Die Kritik an der Kennzeichnung auf der Diskussionsseite, dass die Edits nicht zuzuordnen sind, greift nicht mehr, wenn es zusätzlich gemacht wird. Differenzieren muss man auch nicht, es gibt kein unbezahltes Schreiben neben bezahltem im selben Artikel. Selbst wenn es nicht individuell abgerechnet wurde, dient es entweder der Geschäftsanbahnung oder dem Kundendienst. Die Diskussionsseite hat auch den Vorteil, dass der Hinweis später noch angebracht werden kann, z. B. wenn jemand das Paid Editing verspätet offenlegt oder auffliegt. Bei Bearbeitungskommentaren geht das nicht. Daher würde ich weiter gehen wollen als der Vorschlag und alle drei Optionen zur Pflicht machen, durchaus auch rückwirkend, was Benutzerseite und Artikeldiskussionsseite betrifft. MBxd1 (Diskussion) 15:57, 3. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Ich habe noch nie (bewusst) mit einem bezahlten Schreiber in der Wikipedia zu tun gehabt, finde die Ideen der Edit-Kennzeichnung aber gut und die Anmerkungen von PerfektesChaos sinnvoll. Gleichzeitig wäre es wünschenswert, robuster gegen diejenigen Konten vorzugehen, die sich an die Offenlegungspflicht nicht halten. (Stichwort: Weltraumagentur – 1, 2, 3, 4, 5.) Klare Regeln sind wichtig, wichtig ist aber auch, dass sie eingehalten werden. NPOV usw. sind auch klare Regeln und unabhängig von der Problematik bezahlten Schreibens einzuhalten. Daraus konstruieren zu wollen, dass Extra-Regeln fürs bezahlte Schreiben Unsinn seien, erinnert mich an die Nörgeleien der Lobbyisten im Bundestag, wenn mal wieder neue Gesetze beschlossen werden sollen, dass die alten Gesetze doch ausreichend seien und man sie nur konsequenter anwenden müsse (was manchmal auch stimmt, manchmal aber eben auch nicht). --77.10.119.22 11:28, 4. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
PS. Ich sehe die Offenlegung bezahlten Schreibens nicht als Mittel der Qualitätssicherung, da hilft sie wenig, siehe Furfur, Elrond und Co., sondern quasi als Zertifizierungsmechanismus, ähnlich wie ein Führerschein. Ähnlich, wie es in der Wikipedia viele Leute gibt, die für ihr Schreiben bezahlt werden oder aus anderen Gründen NPOV oder andere Sorgfaltsgebote nicht einhalten, gibt es auch im Straßenverkehr viele Teilnehmer, die nicht (richtig) Auto fahren können, es aber trotzdem tun. Ja, einige haben trotzdem einen Führerschein – und andere halten sich an alle Verkehrsregeln, haben aber keinen und dürften daher eigentlich nicht Auto fahren, obwohl sie niemanden gefährden, wenn sie es tun. Zur Verkehrssicherheit tragen Führerscheine wenig bei. Sie sind aber sinnvoll als Zertifizierungsmechanismus zur Markierung solcher Autofahrer, die per Eignungstest (Führerscheinprüfung) bewiesen haben, dass sie die Regeln kennen und prinzipiell in der Lage sind, sich daran zu halten. Das vereinfacht das Prozedere für die Polizei, wenn sie Leute kontrolliert (anlasslos oder wegen Regelverstoßes) – und sie (bzw. ein Richter) kann das Zertifikat temporär oder bis auf Weiteres endgültig widerrufen, wenn sie feststellt, dass die Regeln trotz Zertifizierung nicht eingehalten werden. Der Vergleich ist nicht ganz perfekt (Führerscheinentzug entspräche in der Wikipedia zum Beispiel eher einer Sperre als dem Entzug einer Offenlegung bezahlten Schreibens), aber die Offenlegung erfüllt einen ähnlichen Zweck. Insbesondere kann man Konten, die des undeklarierten bezahlten Schreibens überführt werden, ganz einfach sperren. Autofahrer, die ohne Führerschein unterwegs sind, werden auch aus dem Verkehr gezogen, selbst wenn sie eigentlich sicher fahren können. --77.10.119.22 13:44, 4. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Wie Furfur --Elrond (Diskussion) 12:00, 4. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Ich wundere mich gerade sehr, da ich bisher der Meinung war, dass bezahlte Bearbeitungen auf der Wikipedia gar nicht gestattet sind. Das läuft doch dann meistens auf Werbung hinaus. Umso mehr muss das aber gut erkennbar gekennzeichnet sein und dafür natürlich auch immer der gleiche Platz genutzt werden, dass man weiß, wo man schauen muss. Insgesamt sehe ich das bezahlte Bearbeiten allerdings sehr kritisch, da bei bezahlten Bearbeitungen zu erwarten ist, dass der neutrale Standpunkt auf der Strecke bleibt und dass diese Bearbeitungen dann POV sind. --Maxl (Diskussion) 12:32, 4. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Und was passiert (zumeist) mit Einträgen die POV sind? Völlig unabhängig davon, ob sie bezahlt wurden oder nicht? Wenn ein Fußballvereinfan bei 'seinem' Verein wunderhübsche Lügen schreibt, oder beim bösen Konkurrenten bitterböse? Solche Artikel sind doch nicht schreibgeschützt. --Elrond (Diskussion) 12:41, 4. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
In diesen Fällen muss der Autor gemäß der Nutzungsbedingungen des Dienstanbieters nichts offenbaren, weshalb sie nicht Gegenstand der Umfrage sind. --Superbass (Diskussion) 17:10, 4. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Ich halte es für erforderlich, eine Kennzeichen in ZuQ vorzuschreiben, dort ist die Bearbeitung am einfachsten zu erkennen. Ich halte dies auch für zumutbar. Unsere vorbildlichen Unternehmensaccounts (die z. B. lediglich jährlich Mitarbeiterzahl, Umsatz usw. aktualisieren) werden dadurch wohl ebenfalls nicht verschreckt. Ein ergänzender Hinweis auf der Benutzerseite ist IMHO sinnvoll. --Ameisenigel (Diskussion) 14:35, 4. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Der Vorschlag kann gerne umgesetzt werden. Ein Verbot ist nicht praktikabel und sorgt wohl eher dafür, dass bezahlte Schreiber sich nicht preisgeben. Das Problem des interessensgeleiteten Schreibens, das nicht bezahlt sein muss und gerade bei politisch-gesellschaftlichen Themen oft auch nicht bezahlt sein wird, kann nur durch konsequentes Durchsetzen von NPOV behoben werden. Wird natürlich dann problematisch, wenn die entsprechenden Nutzer die bekannten Honeypotmethoden anwenden. Grüße --mAyoDis 18:56, 4. Mai 2020 (CEST).[Beantworten]
  • Ich bin gegen den Vorschlag. Meines Erachtens geht die Grundfrage, die hier aufgeworfen wird, wie so oft bei diesem Thema am eigentlichen Problem vorbei, entsprechend taugt auch die Lösung nicht zur Behebung des Problems. Das Problem ist doch gar nicht, ob jemand für einem Edit bezahlt wird oder nicht (siehe die Kommentar von Marcus Cyron oben), sondern ob ein Edit werblichen Charakter hat, das kann ein Edit im Auftrag eines Unternehmens, eines Verbandes oder auch eine NGO sein, aber auch ein Edit zur Selbstdarstellung von Autor*innen, Musiker*innern, Künstler*innen, Solo-Selbstständigen oder anderen sein. Bei uns sind aber jegliche Edits werblichen Charakters sowieso unerwünscht und werden, so sie entdeckt werden, gelöscht oder umgeschrieben. Eigentlich müssten nicht-neutrale Edits gekennzeichnet werden. Übrigens stimmt es nicht, dass jeder, der für einen Text bezahlt wird, offenlegen muss, von wem, das gilt für Werbung. Welcher Journalist, welche Wissenschaftlerin schreibt denn bitte bei jeder Publikation dazu, wie das Ganze finanziert wurde? Es geht um Werbung und die gehört gelöscht und nicht gekennzeichnet. Für Lesende würde die Umsetzung m. E. auch nicht zu einer größeren Transparenzt führen. Die Versionsgeschichte kennt außer Insidern niemand und wenn in einzelnen Artikel eine Hinweis auf mögliche Paid Edits steht (in welcher Form auch immer), dann suggeriert das den Lesenden ein inhaltliches Problem, das u. U. nie vorhanden war bzw. längst durch Korrekturen behoben ist, und gleichzeitig suggeriene solche Hinweise, dass andere Artikel frei von solchen Problemen, was so auch nicht zutrifft. --Holder (Diskussion) 19:17, 4. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
    Die Offenlegung bezahlter Beiträge ist nicht mit diesem Vorschlag erfunden oder definiert worden sondern etablierter Teil der Nutzungsbedingungen des Dienstanbieters. Sie kann bereits jetzt an der vorgeschlagenen, aber eben beliebig auch an anderer Stelle erfolgen. Der Vorschlag soll nicht das Problem nicht-neutraler Edits lösen sondern zunächst mal dabei helfen, die ohnehin verpflichtende Offenlegung dort zu platzeren, wo Wikipedianer sie am ehesten bemerken. Umgekehrt: Welcher Nutzen liegt darin, bezahlte Beiträge an Stellen offenzulegen, die niemandem auffallen? --Superbass (Diskussion) 19:57, 4. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Ich bin gegen den Vorschlag. Die Terms of Use sind ausreichend. --  Dostojewskij 00:57, 5. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Ich finde es sehr wichtig, bezahlte Bearbeitungen offenzulegen. Die Lösung mit der Benutzerseite finde ich gut. Es ist wichtig, dass man genau nachvollziehen kann, von wem eine bezahlte Bearbeitung stammt. -- Christian aus Schleswig-Holstein (Diskussion) 18:52, 5. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • wie Minderbinder. --Zollernalb (Diskussion) 19:33, 5. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Mir ist die Motivation eines Autors völlig egal, Hauptsache er hält sich an die Wikipediagrundsätze der Artikelarbeit. Darum findet ich es auch nicht wichtig, ob und wo bezahltes Schreiben bekannt gemacht wird. Bei der Beurteilung eines neuen Artikels oder Artikelbeitrages sollte die Person des Autors egal sein, sondern nur geprüft werden, ob der Beitrag den Wikipediarichtlinien entspricht oder nicht. --Berlinschneid (Diskussion) 20:39, 5. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Letztlich ist die Frage, ob Beiträge (etwa beim Sichten) anders behandelt werden, wenn für sie bezahlt wurde. Wenn nein, ist die Kennzeichnung einzelner Edits nur Bürokratie ohne Nutzen. Hier in der Umfrage sind schon verschiedene gute Ideen gefallen, was man mit einer solchen Markierung anstellen könnte (zum Beispiel: Statistiken erstellen). Ich würde also sagen: Einen Mehrwert gäbe es. Es haben aber auch diejenigen Umfrageteilnehmer Recht, die anmahnen, dass Edits nicht danach bewertet werden sollten, ob für sie bezahlt wurde oder nicht. Bei bezahlten Edits liegt die Anforderungsschwelle (etwa bezüglich WP:NPOV), die andere Wikipedianer an sie stellen, eventuell deutlich höher als bei (vermeintlich) unbezahlten Edits. Ich weiß gerade nicht, wie dieses Phänomen in der Psychologie heißt, aber so was gibt es. Vielleicht wäre also ein Kompromiss, Edits verborgen zu kennzeichnen, also so, dass man über die API oder durch Extra-Anklicken eines Links/Buttons erfahren kann, ob ein Edit als bezahlt deklariert wurde, diese Information aber standardmäßig nicht sichtbar ist. Da dafür eine Softwareänderung notwendig wäre, könnte man gleich noch einbauen, dass die entsprechenden Datensätze nicht oversightfähig wären, sodass sich also nicht nachträglich wegmauscheln lässt, für welche Edits bezahlt wurde (und vielleicht auch, von wem). --77.6.155.227 11:49, 6. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Es sind der Worte genug gewechselt....volle Zustimmung zu Dostojewskij und Marcus Cyron --Elmie (Diskussion) 08:30, 7. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Ich glaube, daß eine Kennzeichnung mittels Tag o.ä. in der Zusammenfassungszeile das beste wäre. damit würde für den interessierten Sucher sofort offensichtlich werden, welche Änderungen Paid sind und welche nicht, und um den NPOV und ähnliches kümmern wir uns doch ohnehin bereits im RC und in der QS. Liebe Grüße--92.50.110.250 09:57, 7. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Wie Sargoth und einige weitere betont haben: Der Hinweis ist insbesondere für den Leser des Artikels wichtig. Dieser schaut in den allermeisten Fällen nicht auf die Artikel- oder Benutzerdisk und erst recht nicht in die Versionsgeschichte. Einen (dezenter) Hinweis im Artikel würde ich befürworten, dabei vom Layout durchaus näher an {{Gesundheitshinweis}} als an {{Warnung}}. Wenn die bezahlten Bearbeitungen in der aktuellen Version des Artikels nicht mehr wesentlich enthalten sind, kann dieser dann ggf. auch wieder entfernt werden. Yellowcard (D.) 22:48, 7. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Das Problem fängt doch schon bei der Definition an. Was ist bezahlter Edit? Der Beamte (bezahlt vom Staat), der einen Artikel zum Verwaltungsrecht, seinem Fachgebiet, ergänzt? Die Mitarbeiterin einer Konzern-Pressestelle, die Umsatz- und Mitarbeiterzahlen aktualisiert und diese mit dem neuesten Geschäftsbericht bequellt? Alles bezahlte Schreiber, alles völlig in Ordnung, alles von der Mehrheit gar erwünscht. Oder doch der PR-Mensch, der den Text seines Auftraggebers mit überflüssigen Adjektiven aufhübscht und den Artikel der Konkurrenz verhunzt und bald darauf revertiert wird (weil es doch viele bemerken)? Die ersteren Beispiele werden nicht erkannt, weil man sie nicht erkennen muss. Letzteres Beispiel wird sehr schnell erkannt und von der Gemeinde korrigiert. Wo ist also das Problem? Ich sehe keines, ich sehe eher stabile und bemerkenswerte Selbstreinigungskräfte der Gemeinde. Das Problem, wenn es eines ist, ist eher theoretisch. Die Praxis ist genau so in Ordnung, wie sie ist. Bezahlte Grüße Zweimot (Diskussion) 11:55, 8. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Wie Sargoth und Yellowcard, auch wenn schon aus informationstechnischen Gründen gelegentlich bezahlte Edits unerkannt durchkommen. Eine Teillösung ist besser als keine. fg Agathenon  15:05, 8. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Wie Sargoth, das sollte im Artikel stehen. Wenn das nicht konsensfähig ist, dann zumindest so, wie von Superbass vorgeschlagen. --Count Count (Diskussion) 14:52, 10. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Ich denke, eine Klickmöglichkeit analog der kleinen Bearbeitungen wäre sinnvoll. Da kann sich erstens niemand mit "ich habe das ja nicht gewusst" rausreden, weil man ja explizit versichert, dass man die Nutzungsbedingungen einhält. Und zweitens würde der bezahlte Edit ja auch allen anderen Autoren in der Beobachtungsliste angezeigt werden, was wohl wieder dazu führt, dass sich einige Autoren die Änderungen kritisch ansehen. Technisch wäre es sicher auch möglich, dass solche bezahlten Edits vom automatisch gesichtet werden ausgeschlossen werden, was ebenfalls eine imho nicht verkehrte Lösung wäre. Natürlich nur dann, wenn der Autor es dann nicht gleich persönlich manuell sichten kann. Sollte wohl kein allzu großes Problem sein, das, falls von der Community gewünscht, technisch zu implementieren. Natürlich wäre das dann immer noch keine optimale Lösung, weil man niemanden zwingen kann, tatsächlich das Häkchen bezahlter Edit zu setzen. Deswegen gilt bei bezahlten Edits das Gleiche, was auch bei POV-Edits, Vandalismus, inhaltlichen Falschbearbeitungen in guter Absicht und generell bei jeder Artikelarbeit gilt: Es braucht kritische Autoren, die die Arbeit anderer Autoren gegenlesen und bei Bedarf korrigieren. Das ist der wichtigste Faktor, alles andere kann nur eine Unterstützung sein. Andol (Diskussion) 16:03, 10. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Eine offene Markierung des gesamten Artikels könnte eine gegenteilige Wirkung haben. 1. Welcher Ehrenamtlicher fasst einen solchen Artikel dann noch an? Er würde in der werblichen Version stehen bleiben. 2. Eine offene Markierung signalisiert die Möglichkeit, in Wikipedia werben zu lassen. Sie ist im Grunde eine Form der Akquise. In diesem Sinne wirkt auch der BNR, auf dem PR-Artikel wie Referenzen gelistet werden. Der Ort der Kennzeichnung sollte die Zusammnefassungszeile sein und der BNR bleiben, dort nur die Kennzeichnung des Accounts. Welche Artikel angelegt oder bearbeitet werden, kann man in einem Tool feststellen.
Auch wenn es nicht die Frage ist, Superbass, sei mir eine Überlegung zum letzten Satz von Andol erlaubt. Wenn PR-Einträge in der Qualitätssicherung landen oder Löschkandidaten werden, wenn ehrenamliche AutorInnen sie nachbearbeiten müssen, dann sollte das viel konsequenter und früher Folgen für den PR-Account haben und der Account gesperrt werden; Artikel, die nicht oder nicht hinreichend sekundärbelegt sind, gelöscht werden. Die strikte Anwendung unseres Regelwerks schützt vor dem PR-Mist, der immer häufiger in die Wikipedia gekippt wird.--Fiona (Diskussion) 09:38, 15. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
"Eine offene Markierung des gesamten Artikels könnte eine gegenteilige Wirkung haben. 1. Welcher Ehrenamtlicher fasst einen solchen Artikel dann noch an?" - Wenn ich mir den Diskussionsfaden so ansehe, dann bin ich felsenfest davon überzeugt, dass es in der Belegschaft genügend (Vorsicht! Ironie!) "Ritter der heiligen St. Amateuria" gibt, die den Kampf gegen die "unheiligen Drachen der paid editors" mit Wonne aufnehmen werden. Was haben sie denn zu fürchten? (Zu gewinnen haben sie allemal das Gefühl moralischer Überlegenheit...) --Ringwoodit (Diskussion) 12:51, 15. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Kann ich von mir in der Pauschalität nicht behaupten, siehe meinen Beitag unten 10:06, 15. Mai 2020. Und ja, dies ist ein Projekt von Ehrenamtlichen. Ich habe bisher nicht feststellen können, dass paid editors die "Profis" im Schreiben von enzyklopdischen Artikeln sind, und Ehrenamtliche die "Amateure" - in der Regel ist das Gegenteil der Fall. Wenn du unter "Profis" allerdings den Versuch zu verkaufen verstehst, dann hast du natürlich recht. Und selbst das ist meistens in der Ausführung eher schlecht. Was also soll Wikipedia mit paid editors gewinnen? Es geht doch nur darum, dass man es nicht verhindern kann.--Fiona (Diskussion) 14:27, 15. Mai 2020 (CEST) Unter den von als "Amateure" lächerlich gemachten ehrenhamtlichen Usern sind sehr viele Fachautoren. Nicht einmal deine Begrifflichkeit ist stimmig.[Beantworten]
Du hast meine Frage nicht beantwortet: Was haben die Ehrenamtlichen (wenn Dir diese Begrifflichkeit lieber ist) zu fürchten?--Ringwoodit (Diskussion) 16:07, 15. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Auf suggestive Fragen bekommst du von mir keine Antwort. --Fiona (Diskussion) 19:09, 15. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Quod erat demonstrandum: Moralische Überheblichkeit gibt's gratis.--Ringwoodit (Diskussion) 19:41, 15. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
MmH, du wiederholst dich anstatt auf Argumente einzugehen.--Fiona (Diskussion) 10:17, 16. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

Mir wäre es am liebsten, wenn überhaupt kein Paid Editing zugelassen wäre. Weil es aber nicht zu verhindern ist, muss der Leser ebenso wie der Benutzer im ANR erkennen können, dass bezahlte Schreiber am Werk waren. Zu überlegen wäre, ob man den Anteil auswerfen und kenntlich machen sollte. Bezahlte Schreiber sollten kein Sichterrecht haben, jeder Edit bezahlter Schreiber muss streng geprüft werden, solche ohne Verwendung externer Belege (Geschäftsbericht) sind unzulässig und zu revertieren. (Mir sind Artikel wie Erwin Hilbert, dessen Inhalt zu 88 Prozent von ihm selbst unter seinem Pseudonym stammt, mindestens ebenso zuwider. Dagegen würde in diesem Fall nur eine konzertierte Aktion helfen, der Mann hat zuviel Zeit.) --Autumn Windfalls (Diskussion) 07:23, 16. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

Ich verstehe immer noch nicht, was es bringen soll, Paid Editing zu markieren? Wenn die Wikipedia-Regeln eingehalten werden, ist es doch egal, was der Antrieb eines Autors ist. Wenn ich den Artikel über meinen Lieblingsfussballverein oder meinen Opa ändere, ist die Motivation wie von einen, der dafür Geld bekommt, doch gleich - kein Unterschied. Paid Editing ist genauso schlimm oder gut, wie andere Motivationen, an Wikipedia mitzuarbeiten. --Berlinschneid (Diskussion) 23:50, 18. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Die Wikipedia-Regeln beinhalten ja die Kennzeichnungspflicht, ggf. muss man sich ebenfalls über rechtliche Aspekte Gedanken machen (siehe Beitrag von Sargoth weiter oben). Du hast natürlich Recht, dass im kommerziellen und im privaten Bereich Subjektivität auftreten kann. Ich befürworte die in der Umfrage vorgeschlagene Lösung. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass die Kennzeichnung im Artikel (Bearbeitungskommentar) bzw. in Artikelnähe (Diskussion) geschieht und nicht nur auf der Nutzerseite. --Garecus (Diskussion) 23:54, 20. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Mit dem Verweis auf das "deutsche Recht" wäre ich vorsichtiger im Umgang als mit einer Flasche Nitroglycerin. Solange mir niemand einen - konkret auf kommerzielles Schreiben in der Wikipedia zugeschnittenen - Präzedenzstreitfall vorlegen kann, würde ich davon ausgehen, dass ein deutsches Gericht die Umstände des Einzelfalls sorgfältig prüfen wird; und eine solche Prüfung steht, was den Umfang und die Tiefe der Analyse angeht, üblicherweise um Größenordnungen über dem, was auf einer Wikipedia-Diskussionsseite vor sich geht. (Da sitzen nämlich wirklich gut bezahlte, professionelle Schreiber dran...;-)) In jedem Fall steht allerdings zu erwarten, dass sich der riesige Graubereich, der in der Diskussion hier immerhin anklang, auch in der rechtlichen Diskussion wiederfinden wird. Im Ergebnis würde ich daher erwarten, dass Fälle von offensichtlicher Schleichwerbung (die wir übrigens alle nicht haben wollen) wettbewerbsrechtlich relevant sind; alles andere müsste man offenlassen. Und dann weitergehend eine wettbewerbsrechtliche Verpflichtung der Wikipedia daraus zu konstruieren, die über die gegenwärtigen "terms of use" hinausgeht... da wäre ich noch vorsichtiger... (Wenn hier ein Fachanwalt für Wettbewerbsrecht mitliest: Ich lasse mich gerne korrigieren; meine Kenntnisse auf diesem Rechtsgebiet sind alles andere als umfassend.)--Ringwoodit (Diskussion) 07:36, 21. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Ich habe gestern lange überlegt, ob ich mich an der Diskussion beteiligen soll und was ich schreiben soll - auch aus "Angst", dass ich Missverstanden werden könnte. Leider ist das wohl nun passiert. Ich werde in Zukunft darauf achten nicht erneut ohne fundierte weitere Ausführungen vom deutschen Recht zu sprechen. :) Mein Ausdruck sollte lediglich auf den Beitrag von Sargoth verweisen und das dort genannte Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb. Ob Wikipedia bzw. die Community dadurch eine gewisse Form der Verpflichtung hat? Das weiß ich nicht. Es ist lediglich ein Gedankengang den man weiterverfolgen könnte. Ich wollte ebenfalls nicht andeuten, dass Wikipedia eine wettbewerbsrechtliche Verpflichtung hat, welche über die Terms of Use hinausgehen. :) --Garecus (Diskussion) 16:18, 21. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

Von einer Kennzeichnung IM Artikel halte ich gar nichts, das bietet nur unendlichen Platz für Streitigkeiten und überflüssige Diskussionen. Zum einen gibt es, wie schon von mehreren Benutzern angemerkt, sehr unterschiedliche Formen von "paid editing", so einige davon sind inhaltlich überhaupt kein Problem (bspw. wenn Wissenschaftler während ihrer Dienstzeit Artikel zu ihrem Fachgebiet überarbeiten). Mit einem Baustein stellen wir solche Bearbeitungen alle unter Generalverdacht. Zum anderen stellt sich die Frage, anhand welcher Kriterien eine Kennzeichnung im Artikel sein soll. Soll jegliche bezahlte Bearbeitung zur Kennzeichnung führen, auch wenn es ggf. nur zwei-drei Sätze und ein Anteil von gefühlt 1% des Inhalts ist? Wie sieht es mit dem zeitlichen Ablauf aus? Ab welchem Zeitpunkt und Anteil einer Überarbeitung durch unbezahlte Benutzer kann der Baustein wieder raus? Wer beurteilt, ob der Inhalt ausreichend "neutral" ist, um den Baustein entfernen zu können? Wenn das künftig alles zu diskutieren ist, dürfte Magadans Liste der unvorstellbar öden Diskussionen rasch wieder mehr Einträge bekommen... Maximal auf der Diskussionsseite wäre ein Hinweis sinnvoll. --Wdd. (Diskussion) 09:40, 21. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

  • Die Kennzeichnung sollte im Vorspann des Artikels erfolgen -- analog zur Kennzeichnung von nicht-redaktionellen Beiträgen in konventionellen Zeitungen. Es hat seinen guten Gründe, warum diese obligatorische Kennzeichnung im Presserecht verankert ist. Diese Gründe treffen auch auf die Wikipedia zu. Wenn gewünscht, könnte die Kennzeichnung sich auf die Abschnitte beziehen, die tatsächlich durch bezahlte Bearbeitungen verändert wurden. ---<)kmk(>- (Diskussion) 04:24, 22. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

Ablehnung der Umfrage

Bearbeiten
  • Wir hatten, auch genau zu dieser Frage, schon eine Umfrage im Januar/Februar. Wir brauchen jetzt nicht schon wieder genau die gleiche Umfrage. Entweder ein MB mit verbindlichem Ergebnis o.Ä. aufsetzen oder lassen. --Don-kun Diskussion 09:57, 2. Mai 2020 (CEST) #[Beantworten]
Sehe ich im wesentlichen auch so. --Furfur Diskussion 10:45, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Die letzte Umfrage lautete "In dieser Umfrage sollen Ideen gesammelt werden, wie und ob die Regelungen Paid Editing in der Wikipedia verändert werden sollten.". Diese Umfrage möchte keine Ideen sammeln sondern eine konkrete Idee bewerten und steht vor der Mühe, diese auszuarbeiten. --Superbass (Diskussion) 13:16, 2. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • --🏛 ɪᴇʙᴇʀᴛ (ᴅɪsᴋ✦) 10:56, 4. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • -- Bunnyfrosch 14:43, 10. Mai 2020 (CEST) können wir bevor wir über details reden, mal bitte klären, ob die community paid-editing dulden möchte? (oder habe ich diese entscheidung übersehen?) paid editing wird der untergang von wikipedias integrität und seriösität werden, jede marketingklitsche wird es anbieten und immer weniger autoren, werden sich immer mehr bezahlten werbeprofis gegenübersehen. jetzt alle sperren![Beantworten]
    Siehe umseitig, da gab es bereits ein MB. Warum denkst Du, dass gekennzeichnetes bezahlres Schreiben schlimmer ist alsnicht gekennzeichnetes? Denn das wäre die Folge eines Verbots: Nicht die Abwesenheit bezahlten Schreibens, sondern nur die Abwesenheit der Kennzeichnung. -- Perrak (Disk) 17:13, 10. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
    tue ich ja nicht, ich will beides nicht. natürlich kann man bei entsprechender wiki-rechtslage, nur das sichtbare verbieten, aber man bekommt klare werkzeuge oder kann diese aus der rechtslage ableiten, um bezahlte schreiber dauerhaft auszusperren und ggf über cu die sperre zu überprüfen. zumal diese leute dann von büros oder dem homeoffice arbeiten würden (da gibts bei genügend wille natürlich immer noch spielraum). zudem sehe ich hinter der offenlegung, die ja mit dem glauben daher kommt, man könnte das einfach überprüfen, was da so geschrieben wird, eine völlig falsche einschätzung der handlungsmöglichkeiten von unabhänigen = irgendwie intrinsich und nicht durch geld motivierten autoren. 3-4 autoren die das ehrenamtlich machen haben nicht die möglichkeiten (zeitlich/personell/usw) einem marketing schreiber, der nicht in offensichtliche fehler tappt hinter her zu arbeiten, nach zu recherchieren ode rzu kontrollieren. zumal mit der dauer der accounts die kontrollierbarkeit immer mehr nachlässt, erst kürzlich gab es einen konflikt, den ich mir auf vm durch- und nachgelesen habe, wo ein hamburger büro (das jetzt einfach nur mein beispiel sein soll) vor der frage stand, was ist gekauft und was ehrenamt. am ende gab es viel beef, keine entscheidung gegen den hamburger der mit zwei verschieden ausgerichteten accounts schreibt und viel fahlen beigeschmack. diese abgrenzungsprobleme werden nur noch zunehmen und andere accounts werden sich die strategie auch aneignen - einen marketing account und einen guten mitarbeiter account zu haben, bzw. beide einfach in einen zu mergen. der schaden für die wikipedia ist vorprogrammiert und ein nutzen ist nicht ersichtlich. Bunnyfrosch 17:42, 11. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
    Mit CU kann ich nicht beweisen, dass es für einen Artikel Geld gab, und auch sonst dürfte das schwierig sein. Du unterschätzt die Möglichkeiten ehrenamtlicher Arbeit, denke ich. Auf jeden Fall ist eine Überprüfung bei gekennzeichenten Artikeln leichter als bei nicht gekennzeichneten. Außerdem: Warum sollte man bezahlte Artikel ablehnen? Solange der Artikel gut geschrieben ist, ist er doch ein Gewinn für die WP. -- Perrak (Disk) 18:22, 11. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Solange der Artikel gut geschrieben ist - das genau ist in der Regel nicht der Fall. Gut geschriebene Artikel kenne ich nur von einem PR-Account, der das auch offen deklariert.--Fiona (Diskussion) 10:06, 15. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Ja, das ist ja auch gerade ein Argument dafür, paid editing deklariert zu erlauben. Schlechte Artikel bekommen wir trotzdem, aber die kann man ja notfalls wegen der Qualität löschen, wenn sie schlecht genug ist ;-) -- Perrak (Disk) 18:07, 15. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Tun "wir" aber nicht - in Löschdiskussionen wird bis zum Letzten selbst für schlechte PR-Artikel gekämpft mit allen Verwerfungen im Ton, als gelte es das Abendland zu retten. Ich habe oben den Gedanken eingebracht, bei paid content die Regeln strikter anzuwenden als bei unerfahrenen Newbies, nach wiederholten Qualitätsmängeln, ins. WP:Belege und NPOV, die Artikel zu löschen und auch den PR-Account zu sperren.--Fiona (Diskussion) 18:14, 15. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
  • Letztendlich hier unter Ablehnung. Eine generelle, prinzipielle Ablehnung von paid editing wurde nirgendwo festgeschrieben. Alle Vorschläge, die bislang gemacht wurden, laufen darauf hinaus, dass die paid editors freiwillig dies kundtun. Das tun einige ganz wenige, aber das sind gerade diejenigen, die gute Artikel abliefern (und sorry, dennoch von einigen MoM-Accounts regelrecht verfolgt werden). Der Schrott, der zweifelsfrei in der WP vomn diversen PR-Abteilungen abgesondert wird, wird als paid editing nie, ich meine wirklich nie als solches zugegeben werden. Und das benachteiligt die Ehrlichen. Hier sind eher die Fachleute, RC-Kollegen usw. gefordert, die aufgrund der schlechten Qualität des Artikels (eindeutiges von der Webseite des Unternehmens abgeschriebenes PR-Quark usw. usf.) dies erkennen und per SLA/LA in die WP-Nirvana schicken. Da ist allerdings, ja ein Fehler, zu bemängeln, dass die Hared-core-Inklusionisten und QS-Fanatiker die eigentliche Schwäche des Systems sind. Gute Artikel dagegen, auch wenn da jemand etwas verdiente, sind an sich gesehen kein Schaden für das Projekt. -jkb- 19:38, 15. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Genau so ist es. Das Problem liegt nicht im bezahlten Screiben, sondern bei der häufig absolut ungenügenden Qualitäts- und Eingangskontrolle. Selbst der miserabelste Artikel wird häufig hereingewunken, mit dem Argument „kann sich ja noch verbessern“, oder „Thema ist relevant“ und bleibt dann häufig Ewigkeiten mit zahlreichen QS-Bausteinen gespickt hier liegen – keine Werbung für die Wikipedia. --Furfur Diskussion 16:53, 16. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

Die antikapitalistisch bewegten Beürworter einer Etikettenlösung sollten allerdings bedenken, daß man eine solche Maßnahme nicht auf gewinnorientierte Unternehmen oder politische Parteien, die man nicht mag, beschränken kann. In meinen Themenbereichen habe ich mit Artikelagenturen wenig zu tun, aber mit Accounts von Bibliotheken und Archiven, die Bestandszahlen aktualisieren oder neue Digitalisate in Artikel einpflegen. Dies geschieht im Rahmen dienstlicher Tätigkeit, also bezahlt; die Kommunikation mit ihnen ist nicht immer einfach und wikipedianisches Arbeiten ist ihnen bisweilen fremd: in allen von ihnen bearbeiteten Artikel müßte dann ein Hinweis erscheinen, daß bezahlte Bearbeitungen enthalten sind, denn eine unterschiedliche Behandlung bezahlter Beiträge kann nicht zulääsig sein. Und entsprechend wären alle Wissenschaftler in einem festen Dienstverhältnis, sei es mit Universität, Forschungsinstitut oder anderem, zu behandeln, sofern sie es wagen, zu Themen ihres Fachgebietes zu schreiben. Das würde das eh problematische Verhältnis von Wikipedia zur akademischen Welt auch nicht leichter gestalten, Marcus hat das viel weiter oben ja schon angesprochen. Insoweit halte ich eine Erklärung auf der Benutzerseite für die einzig mögliche Lösung. Für mich sind schlechte Übersetzungen schlechter Artikel aus anderen Sprachversionen sowieso ein viel gefährlicheres Problem für die Qualität dieser Enzyklopädie. --Enzian44 (Diskussion) 22:09, 16. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

Ja auch dem ist zuzustimmen. Hinuzu kommen um sich greifende beleglose Artikel, die mir in letzter Zeit zunehmend auffallen. Voll ohne Beleg. Ich denke dabei manchmal, da habe ich einen Artikel von 2005 erwischt, der ist aber nur wenige Tage alt. -jkb- 22:44, 16. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

@Enzian44: "Die antikapitalistisch bewegten Befürworter einer Etikettenlösung" sind der Betreiber dieser Seiten, die Wikimedia Foundation. Diese verlangt in ihren Nutzungsbedingungen schon seit geraumer Zeit die Offenlegung bezahlter Beiträge. Zur Auswahl stehen in den Nutzungsbedingungen drei Orte. Diese Umfrage möchte keine neue Kennzeichnung darüber hinaus einführen, sondern sondieren, ob die Vorgabe der drei Orte so eingegrenzt wird, dass der (in den drei Orten bereits enthaltene) Bearbeitungskommentar verpflichtend wird. Wie bereits mehrfach erwähnt geht es also nicht um eine neue Form der Kennzeichnung sondern um eine Reduzierung der Auswahlmöglichkeiten der bestehenden Regelung. --Superbass (Diskussion) 23:48, 16. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

Ich sehe hier zahlreiche Beiträge, denen der Bearbeitungskommentar nicht genügt, und die eine Kennzeichnung des Artikels fordern. Was ich zu institutionellen Accounts aus dem GLAM-Bereich und Universitäten geschrieben habe, gilt auch für den Bearbeitungskommentar. Da die Benutzernamen in der Regel aussagekräftig sind, sollte im Bearbeitungskommentar der Grund der Bearbeitung genannt sein (Aktualisierung, Neues Digitalisat usw.), nichts anderes. --Enzian44 (Diskussion) 11:23, 17. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Die Beiträge, die über die (Um-)Frage hinaus gehen, habe ich natürlich bemerkt, Deiner jedoch geht über den Rahmen der Nutzungsbedingungen hinaus, der eine Kennzeichnung im Bearbeitungskommentar als Möglichkeit vorsieht - eine Kennzeichnung im Benutzernamen jedoch nicht. Daher kann man sich auch nicht darauf verlassen, dass die bezahlte Tätigkeit dort offengelegt wird. Abgesehen davon: Bezahlung ist ein "Grund der Bearbeitung", daher wäre sie in der Bearbeitungszeile auch anzumerken. --Superbass (Diskussion) 12:22, 21. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

Auswertung

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Ich versuche mich mal an einer, sicher subjektiven, Auswertung. Einen guter Teil der Rückmeldungen lese ich so, dass sie einem Vorschlag, den Ort der Offenlegung bezahlten Arbeitens gegenüber den WMF-Nutzungsbedingungen einzuengen, zustimmen würden. Einige Teilnehmende würden es bei der jetzigen Regelung belassen, oft weil sie in bezahlten Bearbeitungen kein bedeutendes Problem der Wikipedia oder keinen besonderen Erkennbarkeits- oder Nacharbeitsbedarf sehen bzw. andere Probleme für vordringlich halten. Ich konnte allerdings keine für mich schlüssige Erklärung dafür finden, worin selbst unter dieser Vorbedingung der Vorteil einer freien Auswahl unter drei möglichen Orten der Offenlegung bestehen soll. Gerade wenn bezahltes Editieren kein großes Problem darstellt, so könnte man argumentieren, spräche nichts gegen eine Vereinheitlichung seiner Erkennbarkeit unter den bereits gegebenen Möglichkeiten. Ich fühle mich von den diesen Zustimmungen und den wenigen gezielten Ablehnungen einer Reduzierung der Auswahlmöglichkeiten ermutigt, dazu ein Meinungsbild aufzusetzen. Ich halte es persönlich, und darin fühle ich mich bestärkt, weiterhin für erstrebensewert, die vorgeschriebene Offenlegung so zu gestalten dass sie unter den bisher angebotenen Möglichkeiten diejenige verwendet, die für alle Wikipedianer die beste Transparenz schafft.

Es gab Einwände zur Definition bezahlten Arbeitens. Es mag sein, dass die Definition der WMF "alle Beiträge, für die Sie eine Vergütung erhalten" noch zu unspezifisch ist. Allerdings halte ich sie für durchaus anwendbar, auch für die angeführten Beiträge von GLAM-Angestellten, die, wenn sie ihre Artikelarbeit nicht in der Freizeit als berufsnahes Hobby sondern als professionelle Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit betreiben und selbst dann, wenn das aus Projektsicht sehr erfreulich ist, offenlegen müssen. Unabhängig davon würde dieses Definitionsproblem nicht durch eine Reduzierung der Offenlegungsauswahl aufgeworfen, es bestünde in gleichem Umfang auch bereits jetzt.

Ein beachtlicher Teil der Rückmeldungen bezog sich darauf, die bezahlte Mitarbeit in der Wikipedia ganz zu verbieten oder sie im Artikel, also für alle Leser sichtbar, zu kennzeichnen. Umgekehrt (und leider ungeachtet des Umfrageanlasses) führte das zu einer Reihe von nur darauf bezogenen Gegenreden. Mein Eindruck aus dieser (und aus vergangenen) Diskussionen ist, dass weder ein Verbot des bezahlten Arbeitens noch eine Kennzeichnung im Artikel in einem Meinungsbild mehrheitsfähig wären. Gegenargumente sind, neben der angenomenen Harmlosigekeit bezahlten Arbeitens und dem Aufgehen in einer ganzen Menge anderer Anlässe für Interessenskonflikte und POVs, dass man damit bezahltes Editieren gänzlich in die Illegalität treibe und so die Nachbearbeitung noch schwerer mache. Außerdem würden durch eine offene Kennzeichnung Artikel dauerhaft "stigmatisiert", ohne dass im Einzelfall überhaupt eine Problematik nachweisbar ist, weil ein Edit entweder allen Anforderungen genügte oder zwischenzeitlich bereits von anderen Wikipedianern korrigiert wurde.

Ich bin nicht sicher, neige aber dazu, die beiden Möglichkeiten Verbot bezahlten Editierens und Kennzeichnung im Artikel aus einem Meinungsbild auszuklammern, da sie ohnehin keine Aussicht auf Erfolg zu haben scheinen. Ich bin aber nicht sehr erfahren im Aufbau von Meinungsbildern, vielleicht kann ich dazu auch noch Feedback einholen. Unsicher bin ich mir auch, ob ein Meinungsbild schon eine Option für technische Umsetzungen (Flag / Ankreuzfeld) für die Offenlegung beinhaten soll. Auch dazu hoffe ich auf Feedback/Unterstützung beim Aufsetzen.

An alle, die Zeit und Energie in die Umfrage gesteckt haben, meinen herzlichen Dank für die Teilnahme! --Superbass (Diskussion) 12:31, 23. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

Gerne auf die Rückseite verschieben. Die Möglichkeiten Verbot bezahlten Editierens und Kennzeichnung im Artikel auszuklammern halte ich verfahrenstechnisch für eine gute Idee. Umso komplexer ein Meinungsbild, desto weniger Chancen hat es. Ich würde keinen Vorschlag machen, der einer Änderung an der Mediawiki-Software bedarf, da nicht absehbar ist, dass eine solche überhaupt oder in absehbarer Zeit umgesetzt wird. --Count Count (Diskussion) 12:55, 23. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Ich hatte mich bereits als Unterstützer eines MB angeboten.
  • Ich warne von vornherein, auch nur die allergeringste Erwartung an irgendeine Software-Unterstützung zu hegen, irgendwelche Ankreuzelfelder oder Algorithmen zum Gegenstand des MB zu machen.
    • Womöglich gibt es irgendwann mal ein freiwilliges Benutzerskript, das einschlägigen Bearbeitern beim Ausfüllen des Bearbeitungskommentars helfen und einen Standardtext einfügen würde.
    • Die Wiki-Software muss 1000 WMF-Wikis und auch Wikis der Welt da draußen unterstützen; so wie in der Kindergartenzeit mal Sonderwünsche für einzelne Wikis in die globale Software einzubauen ist Geschichte.
    • Von uns gingen um 2008 mal die Gesichteten Versionen aus; diese sind seit über fünf Jahren ungewartet und ungepflegt. Da das im Wesentlichen nur von uns massiv genutzt wird, gibt es hierfür keine globale Entwicklerkapazität.
  • Ich sehe wie oben dargestellt nur den einzelnen Edit als Grundlage:
    • Entweder der Benutzername ist eindeutig im Zusammenhang mit dem fraglichen Artikel; „Unternehmenskommunikation Schulz&Schulz“
    • oder es gibt einen Hinweis im Bearbeitungskommentar.
    • Wenn die Herkunft einer seltsamen Aussage zurückverfolgt werden soll, wird das per Blame offenkundig. Blame zeigt dann, je nach verwickelter VG, genau diesen Hinweis; mindest aber in linearen Trivialfällen.
    • Wenn die Aussage längst eliminiert oder entPOVt wurde, ist sie nicht mehr existent, und es bedarf keines Hinweises mehr, der dann auf ewig im Artikel verbleiben solle.
    • Benutzerseiten können nach Jahren mit harmlosem Zeugs überschrieben oder gelöscht worden sein, wodurch die Spur verwischt wäre. Der Bearbeitungskommentar wäre einige Jahe später nicht so leicht wegzubringen.
VG --PerfektesChaos 15:39, 23. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Die Kennzeichnungspflicht von paid editing ist kein deutscher Alleingang, ganz im Gegenteil. Wikimedia hat sie beschlossen, die deutsche Wikipedia stand damals noch immer mit dem aufgrund Unausgegorenheit ergebnislosen Southpark-MB da. Im Ergebnis stimme ich aber zu: Man sollte sich nicht von technischen Lösungen abhängig machen. Aber das erfordern die real möglichen Kennzeichnungsorte auch nicht - mit Ausnahme des Bearbeitungskommentars. Der kann nun mal nicht nachbearbeitet werden, egal ob der Hinweis absichtlich oder versehentlich unterblieben ist. Deswegen sollte man nicht ausschließlich darauf setzen. Aber Artikeldiskussionsseite und Benutzerseite sind ja auch noch da. MBxd1 (Diskussion) 23:44, 23. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]