Plätze 1 bis 10

Bearbeiten
1. Platz: Matthias Süßen mit Luftaufnahme des Schlosses Langenburg im Landkreis Schwäbisch Hall
Bewertung der Jury: „Das Schloss Langenburg liegt in Baden-Württemberg auf einem Bergsporn. Das Gebäude ist heute noch bewohnt und steht unter Denkmalschutz. Die außergewöhnliche Perspektive des Fotos überzeugte die Jury: Der Nebel taucht das Tal in einen Schleier und verbreitet eine märchenhafte Stimmung, die es der betrachtenden Person ermöglicht, sich in die Bauzeit im 15. Jahrhundert zurückzuversetzen. Dennoch erlaubt das Wetter, ausreichend Details des Bauwerks zu erkennen. Hier hat der Fotograf einen glücklichen Zeitpunkt mit technischem Können kombiniert.“
2. Platz: Martin Kraft mit Fachwerkhaus Bergstraße 60 in Goslar
Bewertung der Jury: „Das Objekt Bergstraße 60 gehört zur Goslarer Fachwerkarchitektur. Im Foto sind die Westfassade und teils die Nordfassade des dreigeschossigen Wohnhauses aus dem 16. Jahrhundert zu sehen. Im Sturzbalken oberhalb der historischen Ladeluke bezeugt dies eine Inschrift ‚Anno 1523‘. Der Fotograf hat hier sehr gutes Handwerk bewiesen, technisch gibt es keine Mängel anzuzeigen. Schärfe, Beleuchtung und Perspektive konnten die Jury überzeugen, die das Foto sehr hoch bewertete. Bei der Perspektive fielen der gewählte Standort und der Bildausschnitt positiv auf, die durch den Anschnitt zweier Häuser an den Bildrändern dem Betrachter eine Vorstellung des Straßenverlaufs in diesen Bereich vermitteln.“
3. Platz: Matthias Süßen mit Fassade des Corbusierhauses in Berlin-Charlottenburg
Bewertung der Jury: „Das Corbusierhaus in Berlin war als progressive Antwort des Westens auf die Bauten in der Ostberliner Stalinallee gedacht. Die zentral gesehene Perspektive stützt den Gedanken dieses Hauses einer rasterartigen Fassadengestaltung. Da die Wohnungen versetzt angeordnet sind und über zwei Etagen gehen, nehmen sie verschiedene Anteile an der Fassade ein. Dem Fotografen gelingt es mit einer zeitgemäßen Bildgestaltung, dem seinerzeit modernen Charakter des Baues Rechnung zu tragen, so dass das Bild einen fast grafischen Charakter erhält.“
4. Platz: Ermell mit Luftaufnahme von der Altenburg in Bamberg
Bewertung der Jury: „Der Fotograf hat die Altenburg mit einer Drohenaufnahme dokumentiert. Dadurch erlaubt er dem Betrachter einen exklusiven Blick auf diese mittelalterliche Höhenburg, der einem normalen Besucher der Burg verschlossen bleibt. Besonders reizvoll ist, dass er das Kulturdenkmal exakt zum Sonnenuntergang dokumentiert hat. Dabei versteckt er die untergehende Sonne hinter dem Bergfried und lässt diesen wie einen Leuchtturm über Oberfranken strahlen, ohne die Grenze des Kitschigen zu überschreiten.“
5. Platz: Roman Eisele mit Fassade des Palmschen Hauses am Marktplatz in Mosbach im Neckar-Odenwald-Kreis
Bewertung der Jury: „Die außerordentlich variantenreich ausgestattete Fachwerkarbeit ziert die dem Marktplatz zugewandte Südostfassade des Palmschen Hauses in Mosbach. Dem Fotografen gelang es vortrefflich, das aufwändig gefertigte Gefache mit den reich verzierten Fensterrahmen ansprechend abzubilden. Die Wahl des Bildausschnitts spricht für ein gutes Auge fürs Detail. Die Aufnahme überzeugt durch eine hohe Schärfe, gute Ausleuchtung sowie einen sauber ausgeführten Zuschnitt.“
6. Platz: Derzno mit Bogenbrücke über dem Ludwig-Donau-Main-Kanal in Wendelstein-Röthenbach bei Sankt Wolfgang im Landkreis Roth
Bewertung der Jury: „Der Fotograf hat die Bogenbrücke in einer stimmungvollen Winterlandschaft in Szene gesetzt. Die Sandsteinbrücke überspannt den Ludwig-Donau-Main-Kanal bei Gugelhammer in Mittelfranken. Sie führt über den Kanal zum bedeutendsten Bauwerk des Ortes, dem Schloss Kugelhammer. Durch die vordere Bogenbrücke hindurch sieht man eine zweite Brücke, die trotz des Abstands scharf zu erkennen ist. Eingebettet in die weiße Natur, sticht die rötliche Farbe der Steine harmonisch hervor. Der symmetrische Aufbau wirkt durch die umrahmende Umwelt und Personen lebendig und zugleich ungestört.“
7. Platz: T meltzer mit Decke der Alten Nationalgalerie in Berlin-Mitte
Bewertung der Jury: „Die Kuppel der Alten Nationalgalerie in Berlin wurde 1999 bis 2001 anhand von Farbspuren in den ursprünglichen Wandfarben rekonstruiert. Der Fotograf stellt die Farbigkeit und die Symmetrie der Bögen und Nischen überzeugend dar. Das Bild weist eine sehr gute Hell-Dunkel-Balance auf, in der alle Details der dekorativen Gestaltung dezidiert ablesbar sind.“
8. Platz: Matthias Süßen mit Kirchwarft auf Hallig Hooge
Bewertung der Jury: „Das Foto zeigt die Kirchwarft der Hallig Hooge, der zweitgrößten Hallig im Nordfriesischen Wattenmeer der Nordsee. Halligen sind kleine Marschinseln vor den Küsten, die bei Sturmfluten überschwemmt werden können. Auf den dort aufgeschütteten Warften sollen Mensch und Tier Schutz finden. Der Bildaufbau mit den fliehenden Wolken transportiert die Größe und Weite der Landschaft, von der die Hallig ein Teil ist. Die asymmetrische Lage der Hallig mit gleichzeitigem Zentrieren der Warft sorgt für eine harmonische Komposition. Die im Verhältnis kleinen Häuser verdeutlichen die Funktion der Inseln. Es wird nachvollziehbar, wie überlebenswichtig diese Baudenkmäler für den Menschen sind.“
9. Platz: Mölchlein mit Arkadengang in der Alten Münze in München
Bewertung der Jury: „Die Alte Münze ist ein Renaissancebau in München, der ursprünglich als Marstall- und Kunstkammer errichtet wurde und seit 1809 als königlich bayerische Münzprägeanstalt diente. Heute befindet sich das Landesamt für Denkmalpflege in dem Gebäude. Dem Fotografen gelingt es, mit einem klug gewählten Anschnitt die Laubengänge in Szene zu setzen. Durch diesen Anschnitt kann der Betrachter von seiner erhöhten Position den Innenhof erleben und alle Seiten zeitgleich betrachten.“
10. Platz: Ermell mit Luftaufnahme vom Schloss Weißenstein in Pommersfelden im Landkreis Bamberg
Bewertung der Jury: „Das Schloss Weißenstein wurde um 1715 als private Sommerresidenz erbaut und gilt als Gründungsbau des fränkischen Barocks. Auf dieser Drohnenfotografie erinnern sogar die bauschigen Wolken in ihren Formen an die barocke Bauperiode des Schlosses. Die erhabene Perspektive erlaubt einen Blick auf die Landschaft und die symmetrische Architektur. Die weitläufige Anlage steht auf weitem Land, eingebettet in Wälder. Die Sonne akzentuiert kontrastreich die Aufnahme. Der Fotograf beweist ein Auge für Bildkomposition und Farben.“


Plätze 11 bis 30

Bearbeiten

Plätze 31 bis 50

Bearbeiten

Plätze 51 bis 75

Bearbeiten

Plätze 76 bis 100

Bearbeiten

Sonderpreise

Bearbeiten

Folgende Bilder von zerstörten Kulturdenkmälern erhalten Sonderpreise: