Wikipedia:Wikimedia Deutschland/Vorstandssuche

Diese Seite gehört zum Wikipedia-Archiv.

Das Präsidium von Wikimedia Deutschland e. V. hat in den letzten Wochen intensiv an dem Prozess zur Findung eines neuen Vorstands gearbeitet und nun konkrete Schritte vereinbart.

Auf unserer letzten Telefonkonferenz am 10. Juni haben wir beschlossen, für die Koordinierung der Vorstandsfindung eine „Übergangskommission“ einzurichten. Die Hauptaufgabe der Übergangskommission ist es, das Präsidium bei der Besetzung der Position des Vorstands zu unterstützen und zu beraten.

Übergangskommission

Aufgaben

Konkret soll diese Kommission die folgenden Aufgaben eigenverantwortlich übernehmen:

Erarbeiten einer eigenen Arbeits- und Vorgehensweise
Entscheidung über Bewerbungs- und Einladungsrunden sowie Entscheidungsschleifen
Erstellen von Anforderungsprofilen für die Position
Erstellen einer Ausschreibung und Suche nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten
Vorsichtung der Kandidatinnen und Kandidaten anhand der schriftlich eingehenden Unterlagen
Planung von Bewerbungsgesprächen und Durchführung desselben
Empfehlung eines Kandidaten / einer Kandidatin an das Präsidium
Einführung und Beratung des neuen Vorstand in den ersten Wochen seiner Amtszeit

Zusammensetzung

Uns ist wichtig, den Prozess der Vorstandsfindung gemeinsam zu gestalten. Entsprechend möchten wir die folgenden Mitgliedergruppen in die Übergangskommission einbeziehen:

ein/e Vertreter/in der Bereichs- und StabsstellenleiterInnen
ein/e Mitarbeiter/in auf Projektmanager-Ebene
Leiterin Personal & Finanzen und (beratend) Vorstand
ein/e Vertreter/in der Vereinsmitgliedschaft
ein/e Vertreter/in der Freiwilligenprojekte

Seitens des Präsidiums werden Ralf Bösch, Jürgen Friedrich, Tim Moritz Hector, Steffen Prößdorf und Sebastian Wallroth der Übergangskommission angehören.

Alle Mitglieder der Kommission sind dabei gleich- und stimmberechtigte Mitglieder der Kommission, die ihre „Mitgliedergruppe“ natürlich nicht mit einem imperativen Mandat vertreten, aber mit entsprechender Repräsentationsfunktion in der Gruppe agieren und sie sollten insofern gut vernetzt sein und Stimmungen aufgreifen – in Diskussionen und Abstimmungen aber jederzeit ihre eigene Meinung vertreten.

Die Kommission ist auch ermächtigt, selbständig Untergruppen zu bilden (also Aufgaben an Teile der Kommission auszulagern) und auch Personen (externe Beratung, weitere zu kooptierende Mitglieder) hinzu zu ziehen.

KandidatInnen

Die Kandidatinnen und Kandidaten für die Übergangskommission sollten möglichst die folgenden Eigenschaften mitbringen:

Beitragender zu einem der Wikimedia-Projekte seit mehreren Jahren
Erfahrungen als Autor oder Administrator oder auch Projektmanager, Organisator von Veranstaltungen, Fotograf oder Ähnliches
Wohlwollendes Interesse an den Entwicklungen von Wikimedia Deutschland e. V.
Mitgliedschaft im Verein möglich aber nicht notwendig
Bereitschaft, mit Klarnamen in der Sitzung aufzutreten

Mitglieder der Übergangskommission müssen außerdem erklären, dass sie selbst sich nicht als Vorstand bewerben.

Arbeitsaufwand und zeitliche Planung

Die Kommission arbeitet sehr selbstständig. Sie legt ihre Arbeitsweise und auch ihre Zeitplanung selbst fest, das Präsidium steckt dabei nur einen groben Rahmen ab. Um schon beim Aufsetzen des ersten zeitlichen Ablaufs die Übergangskommission hören zu können, wird bis zur Klausur des Präsidiums am 5. / 6. Juli 2014 nur der Zeitplan bis zu diesem Zeitpunkt vorgegeben und erst im Anschluss eine weitere Planung entwickelt. Die Zeitplanung sieht also bislang so aus:

28. / 29. Juni 2014 – erste Sitzung der Übergangskommission in Berlin
5. / 6. Juli 2014 – Präsidiumsklausur mit Entscheidung über weitere zeitliche Vorgaben des Präsidiums
erst anschließend weitere Sitzung der Übergangskommission – Ausgestaltung des zeitlichen Rahmens.

Kandidierende sollten sich also auf einen Prozess einstellen, der mehrere Monate in Anspruch nimmt – und auf einige Sitzungen am Wochenende mit zusätzlicher Belastung zwischendurch. Eine genauere Einschätzung kann wegen der Eigenständigkeit der Kommission zum jetzigen Zeitpunkt nicht abgegeben werden.

Wahl eines Vertreters oder Vertreterin der Freiwilligenprojekte

Wahlprozedere

Jeder Wikipedianer mit einfacher Stimmberechtigung hat insgesamt bis zu 2 Stimmen (maximal 1 Stimme pro Person, kein Häufeln)

Nominierungen

Die Nominierungsfrist lief bis 23. Juni 2014, 23:59 Uhr.

Kandidatinnen und Kandidaten sollten sich hier kurz vorstellen oder vorstellen lassen.

Hartmann Linge

Hartmann ist weiten Teilen der Community als fleißiger und durchaus im positiven Sinne streitbarer Autor bekannt. Nicht zuletzt durch seinen Einsatz wurde der Bereich der Provinzialrömischen Archäologie zu einem der Prachtstücke des Projektes. Im Bereich GLAM ist er mittlerweile recht aktiv, so geht die erste Phase (Phase zwei ist in Planung) der freien Limeskarte zu weiten Teilen auf seine Arbeit zurück. Im Verein engagiert er sich erst seit kurzem, gerade deshalb bietet er sich an, etwas intensiver in diesen Bereich mitzuwirken und vor allem die Autoren wieder stärker durch den Verein fördern und vertreten zu lassen. Als Autor weiß er, was wir vom Verein und damit auch vom Vorstand des Vereins brauchen, um hier gut unterstützt arbeiten zu können. Hartmann hat seiner Nominierung im persönlichen Gespräch zugestimmt. Und da er derzeit in Berlin lebt, fallen nicht einmal zusätzliche Kosten an, um an der Sitzung teilzunehmen. Marcus Cyron Reden 14:50, 20. Jun. 2014 (CEST)[Beantworten]
- Ich danke Marcus für das Vertrauen. Zu meiner bisherigen Arbeit in Wikipedia und Wikimedia sowie zu meinen Vorstellungen im Rahmen dieser konkreten Tätigkeit hier noch ein paar Eckdaten und Informationen. Die Profilanforderungen sind folgendermaße abgedeckt:
  - Beitragender zu einem der Wikimedia-Projekte seit mehreren Jahren: Wikipedia-Projekt Römischer Limes seit 2006
  - Erfahrungen als Autor oder Administrator oder auch Projektmanager, Organisator von Veranstaltungen, Fotograf oder Ähnliches: Autor seit 2006, irgendetwas über 30.000 edits, 137 Artikelanlagen, zwei exzellente Artikel, rund 2500 Photographien auf commons etc.; Organisator der „Wikipedia-Limeskongresse“ 2009, 2010 und 2012, Mitorganisator der Veranstaltung „Wikidata trifft Archäologie“ 2013
  - Wohlwollendes Interesse an den Entwicklungen von Wikimedia Deutschland e. V.: versteht sich durch die oben und unten aufgeführten Tätigkeiten von selbst
  - Mitgliedschaft im Verein möglich aber nicht notwendig: Vereinsmitglied seit 2012, Mitglied der Zählkommission seit 2014
  - Bereitschaft, mit Klarnamen in der Sitzung aufzutreten: Das Auftreten mit Klarnamen ist für mich sowohl in der Wikimedia wie auch in der Wikipedia eine Selbstverständlichkeit.
- Ich begrüße die Bestrebungen des aktuellen Präsidiums, den Communities und den Autoren eine größere Einflussnahme einzuräumen und ihnen so verstärkt die Geltung zu verschaffen, die ihnen als eigentliche „Leistungsträger“ des Ganzen auch gebührt. Hierbei ist die Auswahl des neuen Vorstandes natürlich von besonderer Bedeutung. Mein Hauptaugenmerk wird konsequenterweise darauf liegen, an der Findung eines Vorstandes beteiligt zu sein, der hinsichtlich Freiwilligenförderung und Personalplanung die Interessen und die Bedeutung der Communities und der Autorenschaft signifikant zu verbessern weiß.
- Den letzten Satz von Marcus muss ich dahin gehend korrigieren, dass ich derzeit sowohl in Berlin als auch im Raum Heidelberg lebe. Von daher könnten - je nach Termin - geringe Fahrtkosten verursacht werden.
- Für weitere Fragen stehe ich Euch auf der Diskussionsseite zur Verfügung. --Hartmann Linge (Diskussion) 15:52, 20. Jun. 2014 (CEST)[Beantworten]
- PS zu Pos. 3 der Disk: die Analyse von Bewerbungsunterlagen, das Führen von Bewerbungsgesprächen sowie das Treffen von Personalentscheidungen sind mir sowohl aus der Zeit meiner eigenen Selbständigkeit mit bis zu 50 Mitarbeitern als auch aus der Zeit angestellter Büroleitungstätigkeit mit Personalverantwortung vertraut. --Hartmann Linge (Diskussion) 16:40, 21. Jun. 2014 (CEST)[Beantworten]

DerHexer (Martin Rulsch)

Lange habe ich mit mir gerungen, ob ich mich für diese Funktion zur Verfügung stellen sollte. Es gibt einige Punkte, die gegen mich als Community-Vertreter sprechen: Ich bin nicht nur in der Community sehr aktiv und habe fast alle Tätigkeiten schon einmal ausgeführt (je einen Artikel zum Exzellenz- und Lesenswert-Status geführt, ein halbes Dutzend exzellente und über 100 Qualitätsbilder geschossen sowie Tausende hochgeladen, diverse Veranstaltungen (mit)organisiert [darunter Wikipedia trifft Altertum], als Administrator der deutsch- und englischsprachigen Wikipedia Hunderttausende Aktionen vor allem im Bereich der Vandalismusbekämpfung und Importe durchgeführt, als drittdienstältester Steward diversen kleineren Wikis bei der Eigenverwaltung und der deutschsprachigen Wikipedia als Kontaktperson zur Seite gestanden, Neulingen als Mentor und Support-Team-Mitglied geholfen, in der Schreibwettbewerbs- und anderen Jurys geholfen, diverse Tools programmiert, Dutzende Presseinterviews gegeben und Vorträge gehalten sowie mit Hunderten Kolleginnen und Kollegen online wie offline ausgetauscht), sondern habe mich auch bei Wikimedia Deutschland schon verschiedentlich engagiert: Seit 2006 bin ich Vereinsmitglied, war 2010–2012 ehrenamtlicher Teil des Wikimedia-Schul- und Hochschulprojektes, 2010–2011 ehrenamtliches Mitglied im CPB-Ausschuss und 2011–2013 ehrenamtliches Präsidiumsmitglied (Beisitzer). Auch wenn letztere Aktivitäten vielleicht so scheinen, dass ich ein Unterstützer dieses Apparats bin, vertrete ich jedoch eine grundsätzlich kritische Sicht, die ich u. a. an dieser Stelle zusammengefasst habe.
Zwar habe ich in meiner Präsidiumszeit auch am Einstellungsprozess eines Mitarbeiters intensiver teilgenommen, kann aber sonst mit Personalerfahrungen nicht aufwarten, sehe sie aber nicht als Kernaufgabe des Community-Vertreters in der Kommission – und doch ist sie unumgänglich und sollte noch stärker vertreten sein, als sie jetzt zu sein scheint. In meiner Amtszeit habe ich eher versucht, das Verhältnis zwischen Wikimedia Deutschland und der Wikipedia zu verbessern, bspw., indem die Richtung WMDE-Geschäftsstelle als Dienstleister für Anfragen der Community und nicht die Community als entweder kostenfreie Helfer für die oder eher störender Nörgler bei den Aktivitäten der Geschäftsstelle deutlich wird und indem in der Community nicht der Eindruck verbleibt, dass der Verein nur Schröpfer der Leistungen der ehrenamtlichen Mitarbeiter eher zum Zwecke von Selbstverwaltung denn als mittel- oder unmittelbarer Unterstützer der Wikimedia-Projekte ist, und in der Geschäftsstelle, dass die Community das dortige großes Engagement und ihre Erfolge aufgrund angeblich schlechter Absichten verkennt. Trotz der Verankerung des Dienstleitungspunktes in den Leitmotiven und viel Vermittlungsarbeit und persönliches Engagement an beiden Orten habe ich angesichts vieler Aktivitäten eher das Gefühl, in meiner Präsidiumszeit mit meinen Anliegen gescheitert zu sein – etwas, was ich sonst kaum kenne und mich bezüglich des Verhältnisses sehr bedenklich stimmt. Viele Entscheidungen im Verein, die damit auch Auswirkungen auf dieses Verhältnis haben, werden durch den Vorstand getroffen, der nun neu zu besetzen ist; und an diesen Punkten die richtigen Impulse im Interesse der Wikimedia-Community, aber auch im Interesse des Vereines, zu setzen, ist mir ein Herzensanliegen. Ich denke aber auch, dass die anderen Kandidaten dieses in ähnlicher Weise vertreten würden und bin daher mit jedem Ausgang zufrieden.

Gnom

Gnom hat im Jahr 2005 seinen ersten Edit getätigt und seither die Entwicklung der Wikipedia, aber auch der Community miterlebt und mitgestaltet - seit 2008 auch als Vereinsmitglied, wo er aber meines Wissens bisher kein Amt übernommen hat. In diesem Jahr ist Gnom einer von sieben projektübergreifenden Ombudspersonen in Datenschutzfragen.

Ich möchte Euch Gnom nicht nur deshalb als Communityvertreter vorschlagen, weil er sich in der Wikipedia als langjähriger Autor sehr gut auskennt, sondern auch, weil er zu denjenigen hier zählt, die sich vertiefte Gedanken um Strukturen machen, wobei er aber nicht dabei stehen bleibt, die Dinge wie sie gerade sind, zu beklagen, sondern stattdessen anpackt, wie man z.B. an seinem Urheberrechts-Almanach sehen kann.

Gnom ist aus meiner Sicht bisher weder als Vereinshasser noch als Geschäftsstellendarling in Erscheinung getreten und ich traue ihm zu, sich auch weiterhin selbst ein eigenes Bild zu machen, darüberhinaus ist er aber auch in der Lage, andere, auch konträre Sichtweisen gedanklich einzunehmen und mitzubedenken. Nach meiner Einschätzung ist Gnom auch deshalb besonders gut für diesen Posten geeignet, weil es ihm gelingt, Sichtweisen und Standpunkte der Community, die für "Außenstehende" manchmal nicht auf Anhieb einleuchtend sind, so zu formulieren, dass die dahinterstehenden Anliegen und Befürchtungen deutlich und für andere nachvollziehbar werden. Ich traue ihm deshalb zu, sowohl ein guter Vertreter der Community zu sein, als auch ein fähiges Kommissionsmitglied im Sinne der Schulenburgschen Anforderungen und würde mich freuen zu sehen, dass ihr meine Einschätzung teilt.--poupou review? 22:53, 23. Jun. 2014 (CEST) (Gnom hat per Email seine Bereitschaft erklärt, hier zu kandidieren.)[Beantworten]

Meine Gedanken zur Findungskommission und zur Rolle des Community-Mitglieds darin:

Wir suchen einen hauptamtlichen Vorstand für unseren gemeinnützigen Verein, der in den letzten zehn Jahren beachtlich gewachsen ist. Daher muss der oder die Gesuchte mit Blick auf das hohe Vereinsbudget und die Mitarbeiterzahl natürlich gute Managerqualitäten haben.
Hinter dem Verein stehen mittlerweile aber auch sehr viele Mitglieder aus allen Schichten der Gesellschaft; daneben gibt es eine noch viel größere und sehr heterogene Community, aus der und für die der Verein gegründet wurde. Der Gesuchte muss hier ein gutes Gespür für die Stimmungen und Bedürfnisse dieser Gruppen haben. Er oder sie muss gut mit dem ehrenamtlichen Präsidium aus Mitgliedern dieser Community zusammenarbeiten können. Dazu bedarf es nicht nur technischen Sachverstand, sondern vor allem auch einen Hintergrund in der Freien Kultur.
Der Verein will und soll eine aktive Rolle in der Gesellschaft einnehmen. Dazu braucht der Gesuchte also auch PR-Fähigkeiten und politisches Gespür.
Nach alledem ist es bei einem so jungen Verein, der innerhalb seiner Community stark verwurzelt ist wichtig, die Verbindung zu den Grundwerten und dem Mandat des Vereins und seiner Mitglieder nicht zu verlieren. Sprich: Wir suchen die eierlegende Wollmilchsau.

Ich möchte die Community in der Findungskommission vor diesem Hintergrund so gut es geht vertreten.

Dazu möchte ich mit der Community ständig in Kontakt bleiben - dazu gehören Stammtischbesuche, die Lektüre unendlich öder Diskussionen und die Erreichbarkeit über alle möglichen Kanäle.
Ich bin mir bewusst, dass ich die auf der Diskussionsseite zu Recht eingeforderten "Schulenburgschen Kriterien" nicht erfülle - das tut keiner der Kandidaten und keines der Mitglieder der Kommission. Wir sollten in diesem Wissen mit der nötigen Umsicht an die Sache herangehen.
Ich möchte daher viel Sachverstand in die Kommission holen: Wir müssen eine Personalberatung heranziehen, eine geeignete Stellenbeschreibung verfassen und auf breiter Basis auf die Kandidatensuche gehen. Insbesondere bei der Wikimedia Foundation, die gerade einen ähnlichen Prozess hinter sich hat, sollten wir um Erfahrungsaustausch bitten.
Schließlich halte ich mich als Person für geeignet, weil ich mich in der Community auskenne, teamfähig bin, nicht besonders Vereins-vorbelastet bin, trotzdem den Verein und die Wikimedia Foundation gut kenne und mit meiner Ausbildung strukturiert an die Sache herangehen kann.

--Gnom (Diskussion) 01:31, 24. Jun. 2014 (CEST)[Beantworten]

Abstimmung

Die Abstimmung begann am 24. Juni 2014 um 00:00 und endete am 26. Juni 2014 um 23:59.

Die Abstimmung ist beendet.