Bundesstraße 10

Bundesstraße in Deutschland
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Die Bundesstraße 10 (Abkürzung: B 10) im Südwesten Deutschlands führt in drei Teilstücken von der saarländischen Gemeinde Eppelborn bis Nersingen bei Neu-Ulm, wo sie an der A 7 endet.

Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/DE-B
Bundesstraße 10 in Deutschland
Bundesstraße 10
Karte
Verlauf der B 10
Verlauf der B 10

Basisdaten
Betreiber: Deutschland Bundesrepublik Deutschland
Straßenbeginn: Eppelborn
(49° 24′ 48″ N, 6° 56′ 2″ O)
Straßenende: Nersingen bei Neu-Ulm
(48° 24′ 49″ N, 10° 5′ 39″ O)
Gesamtlänge: ca. 240 km

Bundesland:

Bundesstraße 10 in Stuttgart
(Einfahrt in den Pragsatteltunnel)
Straßenverlauf
Saarland
Landkreis Neunkirchen
Eppelborn B269
Primstalbahn (2×)
Ill
(141)  Eppelborn A1 E422
ersetzt durch A1 A8 A62 E422
Land Rheinland-Pfalz
Landkreis Südwestpfalz
(15)  Pirmasens A62
Beginn der Kraftfahrstraße
Kreisfreie Stadt Pirmasens
Petersberg
Pirmasens-Fehrbach
Pirmasens-Bibermühler Straße B270
Rodalben/Husterhöhe
Pirmasens-Haseneckstraße
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Naturpark Pfälzerwald
Pirmasens-Waldfriedhof/Landauer Straße/Lambsbacherhof
Beckenhof/Industriegebiet Hombrunnerhof
Landkreis Südwestpfalz
Münchweiler an der Rodalb
Ruppertsweiler
Rodalb
(60 m)  Grünbrücke Walmersbrunnen
Salzwoog/Hinterweidenthal B427
Ende der Kraftfahrstraße
Wieslauter
Wieslauterbahn
Bahnstrecke Landau–Rohrbach
Ortsumgehung Hauenstein
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Deutsches Schuhmuseum
Queich
Bahnstrecke Landau–Rohrbach
Ortsumgehung Wilgartswiesen
Bahnstrecke Landau–Rohrbach
Landkreis Südliche Weinstraße
Queich
Rinnthal B48
Beginn der Kraftfahrstraße
Kostenfelstunnel
Staufertunnel
Annweiler am Trifels-West B48
Löwenherztunnel
Barbarossatunnel
Bahnstrecke Landau–Rohrbach
Queich
Annweiler am Trifels-Ost
Queich (2×)
Albersweiler
Siebeldingen/Birkweiler
Kreisfreie Stadt Landau
Landau in der Pfalz/Godramstein
Bahnstrecke Landau–Rohrbach
Queich
Landau-Mitte
Bahnbrücke Bahnstrecke Neustadt–Wissembourg
(15)  Landau-Nord A65
ersetzt durch A65
Landkreis Germersheim
(24)  Wörther Kreuz A65
Übergang aus A65
Bahnbrücke (Bahnstrecke Wörth–Strasbourg)
Bahnbrücke (Bahnstrecke Winden–Karlsruhe)
Maximiliansau
Ende der Kraftfahrstraße
Rhein: Rheinbrücke Maxau
Land Baden-Württemberg
Stadtkreis Karlsruhe
als Südtangente
(11)  Karlsruhe-Maxau
Bahnbrücke (Anschlussbahn zur Raffinerie MiRO)
Alb
(10)  Raffinerien
(9)  Karlsruhe-Knielingen
Alb
Bahnbrücke (Bahnstrecke Winden–Karlsruhe)
Alb
Beginn der Kraftfahrstraße
(8)  Rheinhafen, Mühlburg B36
(7)  Symbol: Runter Karlsruhe Westbahnhof
(7)  Symbol: Rauf Karlsruhe-Entenfang B36
(6)  Kühler Krug K 9657
Ende der Kraftfahrstraße
Karlsruhe
als Kriegsstraße
als Durlacher Allee
Bahnbrücke (Bahnstrecke Mannheim–Rastatt)
Güterumgehungsbahn Karlsruhe
(44)  Kreuz Karlsruhe-Durlach A5 E35
ersetzt durch A5 E35
(43)  Karlsruhe-Nord A5 E35
Beginn der Kraftfahrstraße
Durlach-Nordwest
Bahnstrecke Mannheim–Basel
Durlach-Nord B3
Ende der Kraftfahrstraße
Pfinz
Symbol: Rauf Grötzingen
Beginn der Kraftfahrstraße
(930 m)  Grötzinger Tunnel
Symbol: Runter Grötzingen
Ende der Kraftfahrstraße
Landkreis Karlsruhe
Pfinztal-Berghausen B293
Pfinztal-Söllingen
Pfinztal-Kleinsteinbach
Enzkreis
Pfinz
Remchingen
Remchingen-Sperlingshof
Stadtkreis Pforzheim
(43)  Pforzheim-West A8 E52
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Schmuckmuseum
Ortsanfang Pforzheim
Weststadt B294
Bahnbrücke (Nagoldtalbahn)
Innenstadt B463 B294
Eutingen an der Enz
Enz
Eutingen-Mäuerach
Ortsende Pforzheim
Enzkreis
(45)  Pforzheim-Ost A8 E52
Enz
Niefern-Öschelbronn
Ortsumgehung Mühlacker-Enzberg
Mühlacker
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Sendeanlage Mühlacker
Illingen B35
Schmiebach (3×)
Glattbach
Landkreis Ludwigsburg
Enz
Vaihingen an der Enz
Enz (2×)
Vaihingen-Enzweihingen
Strudelbach
Ortsumgehung Markgröningen-Hardt- und Schönbühlhof
Glems
Ortsumgehung Schwieberdingen
Korntal-Münchingen
Beginn der Kraftfahrstraße
Münchingen/Kallenberg
(17)  Stuttgart-Zuffenhausen A81 E41
Stadtkreis Stuttgart
Symbol: Rauf Stuttgart-Neuwirtshaus/Korntal
Tunnel Neuwirtshaus (100 m/130 m)
Stuttgart-Stammheim
Dreieck Zuffenhausen/Teiler B 10/B 27 B27
Frankenbahn
Vorlage:AB/Wartung/Leer gemeinsam mit B27 durch Stuttgart
Stuttgart-Friedrichswahl
Ende der Kraftfahrstraße
Ortsanfang Stuttgart
als Heilbronner Straße
Symbol: Rauf Nord/Zentrum B27 B295
Vorlage:AB/Wartung/Leer gemeinsam mit B27 durch Stuttgart
Beginn der Kraftfahrstraße
(720 m)  Pragsatteltunnel
Ende der Kraftfahrstraße
Symbol: Runter Nord/Zentrum B27 B295
(1300 m)  Rosensteintunnel
Rosensteinbrücke der Filstalbahn
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Wilhelma
Zentrum B14
Vorlage:AB/Wartung/Leer gemeinsam mit B14 durch Stuttgart
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist MHPArena
Beginn der Kraftfahrstraße
(280 m)  Leuzetunnel
Poststraße
Stuttgart-Ost/-Gaisburg
Bad Cannstatt
Dreieck Neckarpark/Wangener Dreieck B14
Vorlage:AB/Wartung/Leer gemeinsam mit B14 durch Stuttgart
Symbol: Rauf Großmarkt
Bahnbrücke (Stuttgarter Hafenbahn)
Symbol: Rauf Stuttgart-Wangen
Stuttgart-Hedelfingen/-Obertürkheim
Hafen-Süd
Ortsende Stuttgart
Landkreis Esslingen
Esslingen-Mettingen/-Weil
Esslingen-Pliensauvorstadt
Esslingen-Zentrum
Esslingen-Oberesslingen
Esslingen-Zell/-Sirnau
Deizisau/Altbach
Plochingen
Plochinger Dreieck B313
Neckar
Bahnstrecke Plochingen–Immendingen
Fils
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Schurwald
Reichenbach
Fils (2×)
Landkreis Göppingen
Ebersbach-West
Ebersbach-Ost
Symbol: Runter Uhingen B297
Tunnel Uhingen (430 m/80 m)
Göppingen-Faurndau B297
Pfuhlbach (Talbrücke 140 m)
Symbol: Links Parkplatz
Göppingen-West
(205 m)  Ödetunnel
Göppingen-Zentrum
Göppingen-Ost
Eislingen
(130 m)  Tunnel Heimt
Salach
Süßen-Süd
(173 m)  Talbrücke Schlater Tobel
(120 m)  Talbrücke Frankentobel
Süßen-Ost B466
Gingen-Ost
Ende der Kraftfahrstraße
Vorlage:AB/Wartung/Leer Weiterführung 2-streifig
(241 m)  Talbrücke Seetalbach
(203 m)  Brücke Attenrieder Tal
Geislingen-West
(290 m)  Tunnel Altenstadter Berg
(146 m)  Filstalbrücke
Geislingen-Mitte
(2154 m)  Tunnel Schildwacht
Fils
Geislingen-Ost
Alb-Donau-Kreis
Amstetten
Kuchen
Geislingen an der Steige B466
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Geislinger Steige
Alb-Donau-Kreis
Amstetten
Filstalbahn
Bahnstrecke Amstetten–Gerstetten
Tankstelle
Lonsee-Urspring
Bahnbrücke (Filstalbahn)
Tankstelle
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz
Luizhausen
Westerstetten-Neudenkental
Tomerdingen/Beimerstetten
Beginn der Kraftfahrstraße
Dornstadt/Beimerstetten
Symbol: Hotel Raststätte (mit Motel) Dornstadt
(62)  Kreuz Ulm-West A8 E52
Stadtkreis Ulm
Jungingen/Lehr
Jungingen/Mähringen
(380 m)  Tunnel Lehrer Tal
Symbol: Runter Wohngebiet Eselsberg
(260 m)  Wallstraßenbrücke (über die Bahnstrecke Ulm–Sigmaringen)
Symbol: Rauf Stadtmitte/Messe B28
Vorlage:AB/Wartung/Leer gemeinsam mit B28 Richtung Neu-Ulm
Symbol: Runter Stadtmitte/Messe B28
Symbol: Rechts Tankstelle
Blau
Stadtmitte/Söflingen
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Ulmer Münster
Bismarkringtunnel
Ulm-Wagnerstraße/Zinglerstraße
Symbol: Runter B19 B311
Bahnstrecke Ulm–Friedrichshafen
(150 m)  Konrad-Adenauer-Brücke
Donau
Freistaat Bayern
Landkreis Neu-Ulm
Übergang in Autobahn[Box 1]
Vorlage:AB/Wartung/Leer gemeinsam mit B28 Richtung Ulm
(259 m)  (Wiblinger Straße/Schützenstraße)
Illerkanal (Illerkanalbrücke)
Neu-Ulm Mitte B28
Ende der Autobahn
Ortsanfang Neu-Ulm
als Europastraße
Illerkanal
Symbol: Rauf Stadtmitte
(63 m)  Memminger Straße
Symbol: Runter Stadtmitte
Symbol: RaufSchwaighofen/NU-Reutti
(79 m)  Reuttier Straße
Symbol: RunterSchwaighofen/NU-Reutti
Bahnstrecke Kempten (Allgäu)–Neu-Ulm
Max-Eyth-Straße/NU-Offenhausen
Tankstelle
Otto-Hahn-Straße/Otto-Renner-Straße
Ortsende Neu-Ulm
Vorlage:AB/Wartung/Leer Weiterführung 4-streifig
Finningen
Beginn der Kraftfahrstraße
Landgraben
Burlafingen/Steinheim
Leibi
(121)  Nersingen A7 E43
Ende der Kraftfahrstraße
  • In Bau
  • In Planung
  • Verkehrsbeeinflussungsanlage
  • Vorlage:AB/Wartung/Leer Anmerkungen:
    1. siehe Liste der Autobahnen,
      die keine Bundesautobahnen sind

    Ein erster, sehr kurzer Teil verläuft zwischen den saarländischen Gemeinden Lebach und Eppelborn und dient als Ortsdurchfahrt von Eppelborn und Zubringerstraße von Lebach zur Anschlussstelle Eppelborn auf die Bundesautobahn 1 hinter Eppelborn. Über die A 1 und A 8 erreicht man die Stadt Pirmasens.

    Dort beginnt die B 10 als Fortführung der A 8 beim rheinland-pfälzischen Pirmasens und führt nach Landau in der Pfalz. Zwischen Landau und Wörth am Rhein ist sie durch die A 65 ersetzt.

    Ab Wörth führt die B 10 dann über die baden-württembergischen Städte Karlsruhe, Pforzheim, Stuttgart, Esslingen am Neckar, Plochingen, Göppingen, Geislingen an der Steige, Ulm bis Nersingen, wo sie an der A 7 endet.

    Zwischen Pforzheim und Stuttgart führt die Straße über die Enzweihinger Steige bei Vaihingen an der Enz und bei Schwieberdingen über den Glemstalviadukt. Auf diesem Abschnitt ist sie bis Münchingen zweistreifig und nur an der Enzweihinger Steige vierstreifig ausgebaut, was werktags zu langen Staus führt. Der Abschnitt zwischen Münchingen und Stuttgart-Zuffenhausen sowie der Abschnitt von Stuttgart-Berg bis Gingen an der Fils sind autobahnartig ausgebaut. Allerdings ist immer noch die Einmündung der Poststraße beim Wasserwerk Stuttgart-Berg als Ampelkreuzung ausgeführt.

    Im Stadtgebiet von Ulm und Neu-Ulm führt die B 10 an der Konrad-Adenauer-Brücke über die Donau. Wegen der hohen Verkehrsbelastung ist dort ein Ersatzneubau der Brücke geplant.[1]

    Geschichte

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    Ursprung

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    Die befestigten Kunststraßen (Chausseen) im Südwesten Deutschlands wurden bereits im 18. Jahrhundert nach französischem Vorbild ausgebaut. Die Straßenverbindung zwischen den Residenzstädten Karlsruhe und Stuttgart wurde wegen ihrer großen Bedeutung ab 1737 als eine der ersten Straßen in Südwestdeutschland zur Chaussee ausgebaut und 1748 fertiggestellt. In jener Zeit (um 1746) wurde auch die über die Geislinger Steige führende Landstraße von Stuttgart nach Ulm zur befestigten Kunststraße ausgebaut. Erst in napoleonischer Zeit (um 1806) wurde die viel weiter südlich verlaufende Bundesstraße 28 zwischen Straßburg und Ulm als zweite Ost-West-Verbindung ebenfalls durchgehend zur Chaussee ausgebaut.

    Frühere Strecken und Bezeichnungen

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    Die in St. Ingbert-Rentrisch von der Paris-Mainzer Straße abzweigende Metz-Landauer Straße wurde am 16. Dezember 1811 zur Route impériale Nr. 74 erklärt.[2] Nach 1815 bis 1945 gehörte die Pfalz zum Königreich Bayern bzw. zum Freistaat Bayern. Deshalb wurde die von Zweibrücken über Pirmasens nach Landau führende Straße als bayerische Staatsstraße Nr. 151 bezeichnet. Die bayerischen Staatsstraßen wurden ihrem Anfangsort entsprechend nummeriert:

    • Staatsstraße Nr. 15: Augsburg – Günzburg – Ulm
    • Staatsstraße Nr. 124: Salzburg – Wasserburg
    • Staatsstraße Nr. 151: Zweibrücken – Pirmasens – Landau

    Die Landstraße von Karlsruhe nach Stuttgart wurde 1901 als badische Staatsstraße Nr. 13 bezeichnet.

    Die Fernverkehrsstraße 10 (FVS 10), ab 1934 Reichsstraße 10 (R 10) genannt, wurde 1932 als durchgehende Verbindung zwischen der Grenze des damals unter Völkerbundverwaltung stehenden Saargebietes bei Zweibrücken und der österreichischen Grenze bei Salzburg eingerichtet. Nach der Eingliederung des Saargebietes ins Deutsche Reich im Jahre 1935 wurde diese Straße bis nach Homburg verlängert, wo sie in die Reichsstraße 40, die Frankfurt mit Saarbrücken verband, mündete.

    Die ehemalige Reichsstraße 10 führte von Augsburg über München, Ebersberg, Wasserburg am Inn und Traunstein bis nach Freilassing an der österreichischen Grenze. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 wurde sie über Bad Ischl und Bad Aussee in die Steiermark fortgeführt. Zwischen Augsburg und München verliefen die Reichsstraßen R 2 und R 10 gemeinsam über Fürstenfeldbruck. Schon vor 1940 erhielt der Streckenabschnitt östlich von München in die Steiermark die neue Bezeichnung Reichsstraße 304, was auf dem deutschen Abschnitt bis Freilassing heute noch als Bundesstraße 304 weiterbesteht.[3]

    Pirmasens – Landau

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    Die etwa 50 Kilometer lange Strecke zwischen Pirmasens und Landau soll laut dem derzeit gültigen Bundesverkehrswegeplan 2030 komplett auf vier Fahrstreifen erweitert werden.

    Rund 18 Kilometer von der A 62 bei Pirmasens bis Hinterweidenthal sind bereits vierstreifig ausgebaut.[4] Im Zuge des Ausbaus wurde eine vier Millionen Euro[5] teure, 78 m lange und 60 m breite Grünbrücke beim Walmersbrunnen zwischen Ruppertsweiler und Hinterweidenthal errichtet.[6][7][8]

    Im Jahre 2023 sollten Ausbauarbeiten an der sogenannten „Felsnase“ im Folgeabschnitt von Hinterweidenthal bis Hauenstein starten.[4] Hierbei soll ein 1,3 Kilometer langer Abschnitt von bisher zwei auf drei Fahrstreifen erweitert werden, um den dortigen Engpass zu beseitigen. Dazu sollen zwei weitere Fahrstreifen in den Fels getrieben werden, während ein Fahrstreifen auf dem bisherigen Niveau verbleibt. Der Ausbau soll acht Millionen Euro kosten, worin eine weitere Grünbrücke enthalten ist. Der im Verkehrswegeplan vorgesehene spätere vierstreifige Ausbau wurde bei der Planung bereits berücksichtigt, alle vorgesehenen Brücken usw. werden bereits vierstreifig gebaut.[9]

    Der durchgehende vierstreifige Ausbau bis Landau ist umstritten, vor allem im Landkreis Südliche Weinstraße stößt das Projekt auf Widerstand, während der Ausbau im Landkreis Südwestpfalz mehr Unterstützung findet. Auf Betreiben der Landesregierung wurde in einem Mediationsverfahren versucht, zwischen Befürwortern und Gegnern des Ausbaus zu vermitteln. Im Februar 2005 wurde dieses Verfahren für gescheitert erklärt. Ende September 2010 erfolgte der Planfeststellungsbeschluss für den vierstreifigen Ausbau des etwa 4,1 Kilometer langen Abschnitts zwischen Godramstein und der A 65 bei Landau.[10] Im Jahre 2012 wurde für den Bereich Hauenstein bis Landau ein zweites Mediationsverfahren eingeleitet,[11] welches 2013 scheiterte.[12] Das Oberverwaltungsgericht Koblenz verhandelte am 3. Juni 2015 eine, während der Mediation ruhende, Klage gegen die Planfeststellung zwischen Godramstein und Landau. Bei dem am 1. Juli 2015 verkündeten Urteil wurde die Klage abgewiesen. Der damals zuständige Minister Lewentz verkündete hierauf, man werde so bald als möglich mit dem Ausbau beginnen. Am 21. September 2016 hat das Bundesverkehrsministerium 38,5 Millionen Euro für den Ausbau dieses Abschnitts freigegeben.[13] Spatenstich war am 25. März 2019, die Bauzeit soll voraussichtlich rund sieben Jahre betragen.[14] Im Mai 2022 verkündete die zuständige Ministerin Daniela Schmitt, dass der rund 3 Kilometer lange Teilabschnitt von der Anschlussstelle Landau-Zentrum bis Landau-Nord voraussichtlich bereits Ende 2023 fertig sei.

    Der komplette vierstreifige Ausbau zwischen Hinterweidenthal und Landau wurde in den am 3. August 2016 beschlossenen Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommen. Die drei Teilstücke „Hinterweidenthal bis Hauenstein“, „Hauenstein bis Wellbachtal (B 48)“ sowie „Godramstein bis Landau (A 65)“ von insgesamt 17,6 km Länge sind als „vordringlicher Bedarf“ eingestuft. Die dann noch verbliebenen zwei Teilstücke „Wellbachtal (B 48) bis AS Annweiler-Ost“ (Tunnelstrecke) und „AS Annweiler-Ost bis Godramstein“ mit 12,5 km Länge sind als „weiterer Bedarf mit Planungsrecht“ enthalten.[15][16] Nach den neuesten Planungen soll die Ortsdurchfahrt Birkweiler auf einer Länge von 350 Metern um bis zu 14 Meter tiefergelegt und eingehaust werden, sodass der Verkehr dann durch einen Tunnel verläuft und der Verkehrslärm weitestgehend verschwindet und von der Straße im Ort dann fast nichts mehr zu sehen ist. Die Tunnelstrecke bei Annweiler soll mit zweistreifigen Paralleltunneln erweitert werden. Die Fahrtrichtung Pirmasens-Landau bliebe dann in den alten Tunneln und die entgegengesetzte Fahrtrichtung käme dann in die neuen.[17]

    Stadtgebiet Karlsruhe

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    In Karlsruhe verläuft die B 10 bisher über die Rheinbrücke Maxau, die westliche Südtangente und durch das Stadtgebiet (Kriegsstraße, Ludwig-Erhard-Allee, Ostring, Durlacher Allee). Damit verläuft die B 10 von Karlsruhe-Weststadt bis zum Verkehrskreisel an der Einmündung der Ludwig-Erhard-Allee in die Wolfartsweierer Straße durch die Karlsruher Umweltzone. Planungen für eine zweite, nördlich von Maxau gelegene Rheinbrücke und eine Nordtangente sind umstritten. Von letzterer ist der östliche Abschnitt am 15. September 2009 freigegeben worden.[18] Die B 10 verläuft nun zwischen Karlsruhe-Durlach und Karlsruhe-Nord über die A 5.[19]

    Stadtgebiet Pforzheim und Enzkreis

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    Im Stadtgebiet Pforzheim ist geplant, die B 10 zwischen der Kreuzung mit der B 294 und der Bahnunterführung von derzeit drei auf vier Fahrstreifen auszubauen.[20] Des Weiteren ist geplant, die B 10 zwischen dem Pforzheimer Stadtteil Eutingen und der Kreuzung bei Niefern-Öschelbronn auf vier Fahrstreifen zu erweitern. Dazu wird die jetzige Enzbrücke durch eine neue Zwillingsbrücke ersetzt.[21]

    Landkreis Ludwigsburg

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    Derzeit wird über den Ausbau des chronisch überlasteten Abschnitts zwischen Schwieberdingen-Mitte und der AS Stuttgart-Zuffenhausen der A 81 auf vier Fahrstreifen beraten. Auf diesem Abschnitt wurde bereits eine bisher ampelgesteuerte Kreuzung umgebaut.

    Stadtgebiet Stuttgart

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    Die stark belasteten Abschnitte der B 10 auf dem Gebiet der Stadt Stuttgart sollen nach und nach auf vier bis sechs Fahrstreifen erweitert werden. Im Mai 2006 wurde bereits der vierstreifige Straßentunnel unter dem Pragsattel eröffnet. Bis August 2012 wurde die an den Pragsatteltunnel anschließende Heilbronner Straße bis zur Borsigstraße auf sechs Fahrstreifen ausgebaut. Ferner wurde ein weiterer Straßentunnel unter dem Rosenstein erbaut. Baubeginn des Rosensteintunnels war im Januar 2014.[22] Die Inbetriebnahme des Tunnels sollte ursprünglich 2019 erfolgen, die Baukosten für das Projekt 193,5 Millionen Euro betragen.[23] Die feierliche Eröffnung des Tunnels fand am 26. März 2022 statt, der Umbau des gesamten Leuzeknotens soll bis 2025 dauern.[24] Die Gesamtmaßnahme sollte nach deutlicher Kostensteigerung 392,71 Millionen Euro kosten.[25] Mit dem Neubau des Straßentunnels der B 10 werden auch der Berger Tunnel und der Schwanenplatztunnel umgebaut. Seit 1. März 2010 gilt auf dem gesamten Abschnitt zwischen Stuttgart-Gaisburg und dem Plochinger Dreieck durchgehend ein Tempolimit von 80 km/h für Pkw und 60 km/h für Lkw.

    Ein Rückbau der Rampenauffahrt auf die B 10 / B 27 in Feuerbach nahe der Haltestelle „Friedrichswahl“ in Fahrtrichtung Zuffenhausen ist seit vielen Jahren in Diskussion: Die Rampe ist raumgreifend und baulich aufwändig, aber verkehrlich verzichtbar und sorgt für unnötig hohe Schadstoffbelastungen.[26][27]

    Landkreis Esslingen

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    Abzweigung der B 313 am Plochinger Dreieck, am Neckar östlich von Stuttgart

    Im Landkreis Esslingen führt die B 10 von ES-Mettingen über das Plochinger Dreieck bis nach Reichenbach/Fils. In diesem Abschnitt wurde die B 10 schon früh durchgehend kreuzungsfrei vierspurig ausgebaut. Dabei wurde der Verlauf auf die südliche Seite des Neckars und ab Plochinger Dreieck südlich der Fils verlegt, um die Ortsdurchfahrten zu entlasten.

    Der Abschnitt von Esslingen bis zum Plochinger Dreieck wurde 1969 eröffnet.[28] Am Plochinger Dreieck wird die B 313 aus dem Neckartal Richtung Wendlingen (A 8), Nürtingen und Metzingen mit der B 10 verknüpft. Das Dreieck liegt direkt bei der Mündung der Fils in den Neckar und ist ein imposantes Bauwerk mit mehreren Brücken und Anschlüssen. In einer aufwendigen, heute nicht mehr üblichen Bauweise, werden alle sechs Richtungsfahrbahnen direkt geführt.

    Östlich des Plochinger Dreiecks führt die B 10 seit 1979 bis zur Anschlussstelle Reichenbach an der Fils, seit 1989 auch um Reichenbach herum.[28]

    Landkreis Göppingen

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    Ebersbach-Göppingen

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    In Ebersbach/Fils überquert die B 10 die Grenze zum Landkreis Göppingen, welcher durch die B10 maßgeblich an die Metropolregion Stuttgart angebunden wird. Die Bundesstraße führt südlich der Orte Ebersbach (seit 1991)[28] und Uhingen (seit 1993, teilweise untertunnelt)[28] vorbei, bevor bei der Anschlussstelle Göppingen-Faurndau Göppinger Stadtgebiet erreicht wird.

    Bereits seit 1971 entlastet die Bundesstraße das Göppinger Stadtgebiet durchwegs vierspurig.[28] Dazu wurde ab Göppingen-Faurndau eine Ortsumfahrung mit der noch heute genutzten Trassenführung erstellt. Im Bereich der Jebenhäuser Steige entstand der Ödetunnel, bevor die Bundesstraße im Bereich der heutigen Anschlussstelle Eislingen über die Westtangente wieder in die Ulmer Straße mündete.

    Am 25. Juli 2008 wurde die B 10 auf Göppinger Gebiet um die neue Anschlussstelle Göppingen-Zentrum/West erweitert. Der Bau hierzu begann im Jahr 2006 und bindet das Klinikum Christophsbad und das Berufsschulzentrum Öde direkt an die Bundesstraße an. Der Verkehr der B 297 wird seither über die bereits 2005 fertiggestellte Querspange Pfingstwasen von der Stuttgarter Straße bis zur neuen B 10-Anschlussstelle geführt, um Faurndau zu entlasten.

    Göppingen-Gingen

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    Am 7. Juni 2006 wurde die B 10 am damaligen, langjährigen Ende östlich von Göppingen mit einem weiteren, 3,9 Kilometer langen Teilstück Ortsumfahrung Eislingen ergänzt, welche seit 2001 im Bau war.[29] Dieses Teilstück führt seither in einer weiten Schlaufe südlich der Stadt Richtung Südosten.

    Zum Schutz der Wohnbebauung Heimt wurde die Bundesstraße südlich von Eislingen für ein kurzes Stück in einen Tunnel gelegt. Das Bauwerk wurde aus wasserundurchlässigem Beton nach dem Prinzip der „Weißen Wanne“ hergestellt, da die Fahrbahn bis zu 5 Meter in den dortigen Grundwasserhorizont eintaucht. Im Zuge der Baumaßnahme wurde die Verlegung des Streichenbaches erforderlich, der nun den Heimt-Tunnel überquert.[30]

    Östlich des Tunnels wurden beim Bau der Trasse Anfang Juli 2002 durch Studenten der Universität Tübingen Teile eines Schädels eines riesigen Fischsauriers entdeckt. In der Folge wurde die 181 Millionen Jahre alte Fundschicht bis 2005 in mehreren Ausgrabungskampagnen eingehend untersucht, wobei mehrere Tausend Knochen geborgen werden konnten.[29] Der Bereich der Fundstellen ist heutzutage an der Bundesstraße mit einer touristischen Unterrichtungstafel markiert.

    Gleichzeitig mit der Eröffnung der Ortsumgehung Eislingen wurde zwischen Eislingen und Salach das Ende der Ortsumgehung hinter der heutigen Ausfahrt Eislingen-Ost in Form eines Kreisverkehrs an die alte Bundesstraße angebunden. Am westlichen Ende des Neubaus wurde die Anschlussstelle Göppingen-Ost/Eislingen-West am 17. November 2006 als Vollanschluss eröffnet. Dadurch wurde es wieder möglich, ohne größere Umwege von der B 10 sowohl direkt nach Eislingen als auch nach Holzheim zu gelangen.

    Der Weiterbau der B 10 bis Süßen wurde Ende 2009 abgeschlossen, die Verkehrsfreigabe erfolgte am 22. Dezember. Der anschließende Abschnitt bis Süßen-Ost wurde am 19. September 2011 im Rahmen eines Festakts eröffnet.[31] Ab Oktober 2015 erfolgte der Weiterbau bis Gingen-Ost als wichtiger Teil der Ortsumgehung Gingen. Die Verkehrsfreigabe dieses Teilstücks erfolgte am 10. Juli 2018.[32] Außerdem wurde die Bundesstraße 466 im Zuge eines Neubaus im September 2016 direkt an die B 10 angeschlossen.

    Damit wurden – knapp 20 Jahre nach dem Planfeststellungsbeschluss „Neubau B 10 Göppingen-Gingen“ am 30. Mai 1997 – sowohl Eislingen und Salach als auch Gingen und Süßen komplett vom Durchgangsverkehr entlastet.[33] Die Rückbaumaßnahmen der alten B 10 wurden ab Frühjahr 2024 umgesetzt.[34]

    Umfahrung Geislingen/Steige

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    Aktuell ist die Weiterführung der B 10 südwestlich von Geislingen in Planung. Die etwa acht Kilometer lange, zweispurige Umfahrung soll dabei Kuchen und Geislingen entlasten.[35] Die Planung umfasst zwei Teilstücke, einerseits die Strecke von Gingen-Ost bis Geislingen-Mitte und andererseits die Weiterführung durch den geplanten ca. 2100 m langen Schildwachttunnel bis Geislingen-Ost.[36][37] Mit der Fertigstellung kann frühestens ab dem Jahr 2030 gerechnet werden.[38][39] Es ist geplant, den Entwurf bis Herbst 2024 fertigzustellen.[40]

    Alb-Donau-Kreis

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    Oberhalb der Geislinger Steige erreicht die B 10 den Alb-Donau-Kreis. Der Fahrweg in diesem Bereich wurde bereits 1824 erbaut. Nach zwei Ortsdurchfahrten von Amstetten und Urspring, die perspektivisch ebenfalls umgangen werden sollen, führt die B 10 südwärts Richtung Luizhausen. Bis zum 14. November 2006 wurde auch dieser Ort durchquert, bevor die neue 2,6 km lange Ortsumfahrung Luizhausen (Gemeinde Lonsee) fertiggestellt wurde. Die Bundesrepublik Deutschland investierte 4,7 Millionen Euro.

    Ab nördlich von Dornstadt wurde die B 10 in den 1970er Jahren zu einer vierspurigen und richtungsgetrennten Straße ausgebaut. Sie führt seither über die A 8 (Anschlussstelle Ulm-West) hinunter ins Ulmer Stadtgebiet. Seit Sommer 2009 ist die B 10 in diesem Bereich für den LKW-Durchfahrtsverkehr gesperrt.

    Stadt Ulm

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    Die B 10 wurde zunächst nicht in die 2009 in Ulm eingeführte Umweltzone aufgenommen. Ab dem 1. Januar 2013 erweiterte die Stadt Ulm dann die Umweltzone auf die B 10 zwischen der Anschlussstelle Universität und der Donaubrücke, sodass dieser Abschnitt nur noch mit grüner Plakette befahren werden durfte. Im Juni 2024 wurde die Umweltzone in diesem Bereich aufgrund stetig gesunkener Stickstoffoxid-Werte wieder aufgehoben.[41]

    Im Bereich der Stadt Ulm unterliegt die B 10 laufenden Unterhaltungsarbeiten, zuletzt 2021/2022 im Ringstraßentunnel unter dem Bismarckring. Die Wallstraßen- wie auch die Adenauerbrücke im Stadtgebiet Ulm weisen erhebliche Schäden auf.

    Im Vorfeld der Landesgartenschau Ulm 2030 soll die B 10 statt der Überführung am Blaubeurer Tor, auf das sich die Brücke zum Teil aufstützt, in einen Tunnel verlegt werden und der heutige Kreisverkehr zwei Ampelkreuzungen weichen.[42] Die nördlich davon gelegene Wallstraßenbrücke wird ab 2026 neu errichtet.[43]

    Jetzt wird das Land Baden-Württemberg verlassen, und die Straße erreicht nach Überquerung der Donau das Bundesland Bayern. Die marode Adenauerbrücke über die Donau soll durch einen achtsspurigen Neubau ersetzt werden.[44] Der Neubau soll bis 2028 beendet sein und ist (Stand 2023) mit 53 Millionen Euro veranschlagt.[45]

    Landkreis Neu-Ulm

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    Derzeit führt die B 10 von der Landesgrenze durch das Neu-Ulmer Stadtgebiet zur A 7 bei Nersingen. Es ist vorgesehen, die B 10 langfristig an das südliche Stadtende zu verlegen und das Autobahndreieck Neu-Ulm anzubinden und damit die B 30 direkt mit der B 10 zur A 7 zu führen. Diese Trasse für eine Verlegung der B 10 zwischen Breitenhof und dem Autobahndreieck Neu-Ulm/B 30 wird weiterhin freigehalten.

    Stadtgebiet Neu-Ulm

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    In Neu-Ulm wurde die Kreuzung Memminger Straße (ehemalige B 19, jetzt Staatsstraße 2031) – Europastraße (B 10) von 2006 bis 2007 umgestaltet. Die B 10 führt nun unter der Staatsstraße hindurch und löste so einen großen und unfallträchtigen Verkehrsknoten auf, der bisher täglich von mehr als 30.000 Fahrzeugen befahren wurde. Von Mitte April 2012 bis Mitte Juni 2014 wurde auch die Kreuzung Reuttier Straße/B 10 umgestaltet. Ähnlich der Kreuzung Memminger Straße untertunnelt hier die B 10, der Verkehr über dem Tunnel wird nun durch einen Kreisel geregelt.[46] Ab Juli 2018 wurde die letzte innerstädtische Kreuzung an der Otto-Hahn-Straße kreuzungsfrei ausgebaut. Hierfür wurde die B 10 einspurig mittels einer Brücke über die Otto-Hahn-Straße geführt und die darunterliegende Kreuzung wurde zu einem Kreisverkehr umgebaut.[47]

    Weiterer Verlauf im Landkreis Neu-Ulm

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    Im Bundesverkehrswegeplan 2030 wurde als vordringlicher Bedarf vorgesehen, die B 10 im stau- und unfallträchtigen Bereich zwischen Breitenhof und der Anschlussstelle Nersingen (A 7) vierstreifig auszubauen.

    Im Mai 2018 wurde als Vorleistung die Brücke über die B 10 zwischen Burlafingen und Steinheim abgerissen und durch eine für den vierspurigen Verkehr dimensionierte Brücke ersetzt. Ab 2020 wurden dann zwischen Breitenhof und der A 7 zwei Fahrstreifen südlich der bestehenden Trasse angebaut und die Anschlussstelle Nersingen zu einem Kleeblatt ohne Ampelanlage ausgebaut. Die A7-Überführung wurde vom Ausbau nicht tangiert: Bereits beim Bau der A 7 wurde als Bauvorleistung die Unterführung an der Anschlussstelle Nersingen für vier Fahrstreifen dimensioniert und Platz für den südlichen Teil des Kleeblatt-Kreuzes freigehalten.

    Die Anschlussstelle Breitenhof wurde um 600 Meter nach Osten verlegt und als halbes Kleeblatt am 6. September 2021 zusammen mit der vierstreifigen Verkehrsführung von hier bis zur Brücke Otto-Hahn-Straße dem Verkehr übergeben.[48] Der restliche Ausbau bis zum Kreisverkehr hinter der Anschlussstelle Nersingen der A7 wurde am 4. Juli 2022 dem Verkehr übergeben.[49]

    Im Jahre 2015 wurde die B 10 zwischen der Anschlussstelle Nersingen und der Grenze zum Landkreis Günzburg zur Staatsstraße 2509 herabgestuft.

    Landkreise Günzburg und Augsburg

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    Aufgrund des sechsstreifigen Ausbaus der parallel verlaufenden A 8 wurde die B 10 in den Landkreisen Günzburg und Augsburg komplett herabgestuft.

    Zunächst endete die B 10 ab 1. Januar 2011 in Leipheim an der GZ4[50], dann ab 1. Januar 2014 an der Autobahn-Anschlussstelle Leipheim. 2015 wurde die B 10 von der Landkreisgrenze bei Neu-Ulm bis zur B 16 zur Staatsstraße herabgestuft.

    Zum 1. Januar 2016 wurde das letzte Teilstück im Landkreis zwischen Günzburg und der B 300 bei Neusäß zur Staatsstraße St 2510 herabgestuft. Ortsdurchfahrten wurden teils zu Gemeindestraßen.[51]

    Im Zuge des zweispurigen Ausbaus zwischen Neu-Ulm und der A 7 wurde die B 10 ab AS Nersingen zur Staatsstraße 2509 abgestuft und die B 10 endet heute an der Anschlussstelle Nersingen.

    Siehe auch

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    Commons: Bundesstraße 10 – Sammlung von Bildern

    Einzelnachweise

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    1. Augsburger Allgemeine: Adenauer-Brücke ist abbruchreif
    2. routes.wikia.com. Abgerufen am 8. Dezember 2011 (französisch).
    3. Landkartenarchiv DDAC Deutschlandkarte 1940
    4. a b Dauerbaustelle auf B 10 ist Geschichte: Freie Fahrt bei Hinterweidenthal. SWR, 8. April 2022, abgerufen am 10. April 2022.
    5. Ende 2016 soll’s an der Ampel vorbeigehen. In: Pirmasenser Zeitung. Nr. 253, 31. Oktober 2015.
    6. Tiere in Not Gossersweiler e. V.: „Wildbrücke über die B 10“
    7. OpenStreetMap
    8. Foto (Memento vom 26. Juni 2015 im Internet Archive)
    9. Straße von Rodalben nach Donsieders dieses Jahr nicht mehr drin. In: Die Rheinpfalz – Pirmasenser Rundschau Nr. 145, 26. Juni 2013.
    10. Planfeststellungsverfahren für den Ausbau B 10 ist abgeschlossen (Memento vom 18. Mai 2015 im Internet Archive)
    11. Ministerium: Mediation für B 10 soll 2012 beginnen. Rhein-Zeitung, 16. November 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Dezember 2013; abgerufen am 11. Januar 2012.
    12. Das Tauziehen um den Ausbau der B 10. SWR, 3. Juni 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Juli 2015; abgerufen am 5. Juni 2015.
    13. OVG weist Klagen gegen B 10-Ausbau ab. SWR, 1. Juli 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Juli 2015; abgerufen am 4. Juli 2015.
    14. Becht: B 10-Ausbau ist auch Wirtschaftspolitik. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, 25. März 2019, abgerufen am 29. März 2019.
    15. Bundesverkehrswegeplan 2030, Entwurf März 2016, S. 136 f., abgerufen am 20. März 2016.
    16. Bundesverkehrswegeplan 2030, beschlossener Gesamtplan vom 3. August 2016 (Memento vom 3. August 2016 im Internet Archive), abgerufen am 10. August 2016.
    17. [1]@1@2Vorlage:Toter Link/www.swr.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven), abgerufen am 16. Dezember 2019.
    18. Verkehr: Im Norden geht's voran. Verkehrsentlastung für Hagsfeld hat Priorität. StadtZeitung, 2009, abgerufen am 8. Dezember 2011 (Mitteilung der Stadt Karlsruhe).
    19. Nordtangente kommt voran. news-aus-baden.de, 15. September 2009, abgerufen am 8. Dezember 2011.
    20. Tristes Tor zur City soll vierspurig und grüner werden. (Memento vom 11. September 2012 im Webarchiv archive.today)
    21. B 10 – Ausbau der B 10 zwischen Eutingen und Niefern. Regierungspräsidium Karlsruhe, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Oktober 2013; abgerufen am 8. Dezember 2011 (Planunterlagen).
    22. Sven Hahn: Bäume fallen für den Rosensteintunnel. In: Stuttgarter-Zeitung.de. 20. Januar 2014, abgerufen am 17. März 2014.
    23. Neubau B 10 – Rosensteintunnel. Landeshauptstadt Stuttgart, Tiefbauamt mit Eigenbetrieb Stadtentwässerung, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 17. März 2014.
    24. Straßenbauprojekt Rosensteintunnel auf stuttgart.de, abgerufen am 11. September 2022.
    25. Überblick Gesamtprojekt. In: Bauprojekt Rosenstein Tunnel. Landeshauptstadt Stuttgart, abgerufen am 9. September 2020.
    26. Torsten Ströbele: Friedrichswahl in Stuttgart Zuffenhausen: Die Auffahrtsrampe könnte im Jahr 2019 weichen. In: Stuttgarter-Zeitung.de. 21. Oktober 2015, abgerufen am 12. Dezember 2018.
    27. Mehr Entlastung und Lebensqualität für die Menschen in Zuffenhausen – Abriss der Auffahrtsrampe Friedrichswahl. In: Bürgerhaushalt Stuttgart. 2013, abgerufen am 12. Dezember 2018.
    28. a b c d e B10-Streckenplan – B 10-NEU. Abgerufen am 28. Februar 2024 (deutsch).
    29. a b Regierungspräsidium Stuttgart: Bundesstraße 10 (neu) Ortsumfahrung Eislingen. Regierungspräsidium Stuttgart, abgerufen am 28. Februar 2024.
    30. Heimt-Tunnel, B10, Eislingen: DAUB. Abgerufen am 28. Februar 2024.
    31. Gerhard Schertler: Ausbau der B 10 gerät ins Stocken. Stuttgarter Nachrichten, 19. September 2011, abgerufen am 8. Dezember 2011.
    32. Redaktion Filstalexpress unter Lokalnachrichten: Verkehrsfreigabe der noch nicht fertigen Ortsumfahrung Gingen an der B 10. In: Filstalexpress. 10. Juli 2018, abgerufen am 28. Februar 2024 (deutsch).
    33. Redaktion Filstalexpress unter Lokalnachrichten: Verkehrsfreigabe der noch nicht fertigen Ortsumfahrung Gingen an der B 10. In: Filstalexpress. 10. Juli 2018, abgerufen am 28. Februar 2024 (deutsch).
    34. Regierungspräsidien Baden-Württemberg: Artikel - Regierungspräsidium Stuttgart. 1. Dezember 2023, abgerufen am 28. Februar 2024 (deutsch).
    35. SWP: Weiterbau der B10 im Filstal: Zu wenig Spuren? Debatte um die neue B10 bis Geislingen. 3. Mai 2022, abgerufen am 28. Februar 2024.
    36. Regierungspräsidien Baden-Württemberg: B 10 Gingen/Ost - Geislingen/Ost - Regierungspräsidium Stuttgart. Abgerufen am 28. Februar 2024 (deutsch).
    37. Regierungspräsidien Baden-Württemberg: B 10 Gingen/Ost - Geislingen/Ost - Regierungspräsidium Stuttgart. Abgerufen am 16. August 2021.
    38. Stefanie Schmidt: Strecke von Gingen nach Geislingen: Freie Fahrt frühestens im Jahr 2030. In: Stuttgarter Nachrichten. 17. Juni 2021, abgerufen am 16. August 2021.
    39. Das Regierungspräsidium Stuttgart begrüßt Sie zur virtuellen Bürgerinformationsveranstaltung zum Neubau der B 10 zwischen Gingen Ost und Geislingen Ost am 14. Juni 2021 um 17:30 Uhr. Regierungspräsidium Stuttgart, 14. Juni 2021, abgerufen am 16. August 2021 (Ab 1:01:05).
    40. SWP: Neue B10 in Geislingen: Planungen verschieben sich um ein weiteres Jahr – Bündnis-Vorsitzender ist wütend. 2. August 2023, abgerufen am 28. Februar 2024.
    41. Umweltzonen in Deutschland, abgerufen am 16. August 2024.
    42. SWR Aktuell: Tunnel und B10-Brücke in Ulm: Erste Arbeiten noch 2023. 8. Mai 2023, abgerufen am 16. August 2024.
    43. SWR Aktuell: Umbau der B10 in Ulm: So verändert sich das Gesicht der Stadt. 16. November 2023, abgerufen am 28. Februar 2024.
    44. https://www.ulm.de/leben-in-ulm/verkehr-und-mobilitaet/verkehrsprojekte/neubauadenauerbruecke
    45. S. W. R. Aktuell: Wird der Neubau der Adenauerbrücke in Ulm bis 2030 fertig? 29. November 2023, abgerufen am 28. Februar 2024.
    46. Reuttier Straße Kreisverkehr eröffnet. Neu-Ulmer Zeitung, abgerufen am 16. Juni 2014.
    47. Ariane Attrodt: An drei Ecken geht’s in Neu-Ulm bald rund. In: Augsburger Allgemeine. Abgerufen am 26. Juni 2018.
    48. Bauarbeiten auf der B 10 in Neu-Ulm. Erleichterung und neue Umleitungen: So geht es auf der B 10 weiter. 3. September 2021, abgerufen am 6. September 2021.
    49. Christian Michael Hammer, Volker Wüst: B10 zwischen Neu-Ulm und Nersingen: Das ist jetzt neu. In: swr.de. 26. Juni 2022, abgerufen am 11. März 2024.
    50. Aus der B 10 in Leipheim wird eine Ortsstraße. Günzburger Zeitung, abgerufen am 29. März 2013.
    51. Niederschrift der 18. Kreisausschußsitzung vom 3. Dezember 2015 Seite 9/10. (PDF) In: Sitzungsprotokoll. Landratsamt Günzburg, abgerufen am 17. April 2016.