Die Liste der Internierungslager in Frankreich bietet einen Überblick über die Internierungslager, die ab dem Ende des Spanischen Bürgerkriegs und dann in der Folge des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs von den französischen Behörden eingerichtet wurden – von denen der Dritten Republik ebenso wie von denen des Vichy-Regimes. Flüchtlinge aus dem Spanischen Bürgerkrieg waren die ersten, die in den frühen Camps de Concentration zusammengefasst wurden. Ihnen folgten ab September 1939 unerwünschte Ausländer, vorrangig deutsche und österreichische Emigranten, die in Frankreich Schutz gesucht hatten. Unter dem Vichy-Regime verschärfte sich die Internierungspraxis, und so gesellten sich in den Lagern zu den unerwünschten Ausländern bald auch unerwünschte Franzosen: vom Vichy-Regime als Gegner angesehene Personen (Kommunisten, Sozialisten, Gewerkschafter), aufgrund ihrer Lebensweise und Kultur verdächtige Menschen (Sinti und Roma), Leute, die verdächtigt wurden, Schwarzmarktgeschäfte zu betreiben, und schließlich französische Juden. Für viele dieser Menschen waren diese Lager die erste Station auf ihrem Weg in die deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager.

Viele der bis 1944 errichteten Internierungslager erfuhren eine Revitalisierung mit dem Ende des Indochinakriegs. Sie wurden Auffangstätten für die Menschen aus den asiatischen Kolonien Frankreichs, die für die Franzosen gekämpft, gearbeitet oder auch nur sympathisiert hatten, und denen durch den Abzug der Franzosen Verfolgung in ihren Heimatländern drohte. Ähnlich verhielt es sich knapp zehn Jahre später nach dem Ausbruch des Algerischen Unabhängigkeitskriegs. Einige der noch erhaltenen Lager dienten zuerst der Internierung von Unterstützern der Front de Libération Nationale (FLN), dann, nach der Unterzeichnung der Verträge von Évian, der Unterbringung der für Frankreich tätigen algerischen Hilfskräfte und ihrer Familien, den Harkis.

Zur Information über das System der Internierungslager siehe:

Vorbemerkungen zur Liste der Internierungslager

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Die nachfolgende Tabelle enthält – Stand Februar 2024 – knapp 290 Orte, an denen sich Internierungslager befunden haben. Alle diese Lager befanden sich im französischen Mutterland; die Lager insbesondere in Tunesien, Algerien und Marokko sind noch nicht enthalten, ebenfalls nicht die Lager in Indochina. Ungeklärt ist auch die Zahl der Lager. In einem Artikel über das Internierungslager in Reillanne ist von 500 Lagern in der Südzone die Rede[1], während die AJPN auf ihrer Homepage 1.226 Orte der Internierung aufführt. Eine Zusammenfassung der in den unten in den Quellen 1–4 und 6–8 erwähnten Internierungsorte führt zu etwa 800 Lagern; im vergleichbaren Artikel in der französischen Wikipedia werden etwa 260 Lager aufgeführt. Ein Problem ist zudem, dass in den Quellen 1–4 meist nur der Ortsname und die Lagerart genannt werden, selten aber weiterführende Hinweise. In den Publikationen von Eggers und Peschanski wiederum stehen nicht die einzelnen Lager im Zentrum der Darstellung, sondern das Lagersystem. Konkrete Lager tauchen dann meistens nur zur Illustration bestimmter Sachverhalte auf, während kompakte Lagerbeschreibungen eher die Ausnahme sind.

Internierungslager im französischen Mutterland

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Die in der Kopfzeile der nachfolgenden Tabelle benutzten Abkürzungen stehen für:

  • CRE = Centre de Rassemblement des Etrangers – Sammelstelle für Ausländer
  • CSS = Centre de sejour surveille – Zentrum für überwachten Aufenthalt[2]
  • CTE = Compagnie de Travailleurs Étrangers – Fremdarbeiterkompanie. Umgangssprachlich auch Compagnie de prestataires (Dienstleister-Kompanien) genannt.
  • GTE = Groupe de Travailleurs Étrangers – Fremdarbeitergruppe. Die GTEs waren unter dem Vichy-Regime die Nachfolgeorganisationen der CTE.
Region Département Ort Lager Bürgerkriegs-flüchtlinge aus Spanien CRE[3] CSS[3] Politische Internierte Jüdische Internierte „Nomaden-Lager“[4] CTE/GTE[3] Quellen: siehe unten
Occitanie Hérault Agde Internierungslager Camp d’Agde X CRE CSS X CTE/GTE 1, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9
Île-de-France Val d’Oise Aincourt Internierungslager im Sanatorium Aincourt CSS X X X 1, 2, 3, 4, 6, 8, 9
Provence-Alpes-Côte d’Azur Bouches-du-Rhône Aix-en-Provence Camp des Milles X 1, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9
Occitanie Tarn Albi Camp de la Viscose CRE GTE 311 (Gruppe 3) 1, 2, 3, 4, 6, 7
Nouvelle-Aquitaine Corrèze Altillac Château du Doux X 5
Auvergne-Rhône-Alpes Ain Ambérieu-en-Bugey Ambérieu in der Zeit des Vichy-Regimes GTE128 (Gruppe 5) 5, 6
Hauts-de-France Pas-de-Calais Ambleteuse Camp d’Ambleteuse CRE 1, 3, 4, 5, 7, 8
Occitanie Pyrénées-Orientales Amélie-les-Bains Internierungslager für spanische Bürgerkriegsflüchtlinge X 2, 5, 7, 8
Grand-Est Moselle Amnéville Camp d’Amnéville: Zu diesem Camp liegen keine weiteren Informationen vor. CRE 1, 4, 5
Nouvelle-Aquitaine Charente Angoulême Internierungslager Les Alliers und Camp La Combe aux Loups im benachbarten Ruelle-sur-Touvre X X 1, 3, 4, 5, 8
Provence-Alpes-Côte d’Azur Alpes-Maritimes Antibes Fort Carré: Das Lager war von 1939 bis 1940 in Betrieb; seine Insassen wurden in das Camp des Milles verlegt. CRE 1, 2, 3, 4, 6, 7
Auvergne-Rhône-Alpes Drôme Arandon Internierungslager Arandon X CRE X 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8
Bourgogne-Franche-Comté Doubs Arc-et-Senans Das Internierungslager in der Saline royal CRE X 1, 3, 4, 8, X[5]
Occitanie Pyrénées-Orientales Argelès-sur-Mer Internierungslager Argelès-sur-Mer X CRE X X 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, X[6]
Normandie Orne Argentan Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4
Île-de-France Val d’Oise Argenteuil Keine weiteren Details bekannt, außer dem Hinweis von Peschanski (S. 783), dass sich im Dezember 1944 noch 22 Internierte in Argenteuil befunden hätten. CRE 1, 3, 4, 8
Auvergne-Rhône-Alpes Puy de Dôme Arlanc Schloss Mons X X X[7]
Provence-Alpes-Côte d’Azur Bouches-du-Rhône Arles, Ortsteil Saliers Internierungslager Camp de Saliers CSS X 2, 4, 6, 7, 8, X[8]
Languedoc-Roussillon Pyrénées-Orientales Arles-sur-Tech Lager für Flüchtlinge aus dem Spanischen Bürgerkrieg X CRE 6, 7
Bourgogne-Franche-Comté Côte-d’Or Asnières-lès-Dijon Camp du Fort-Brulé 2
Provence-Alpes-Côte d’Azur Hautes-Alpes Aspres-sur-Buëch Internierungslager in Aspres-sur-Buëch X GTE 78 (Gruppe 4) 1, 2, 3, 4, 5, 6
Normandie Orne Athis-de-l’Orne Internierungslager Athis CRE 4, 5, 7, 8
Bretagne Finistère Audierne Internierungslager Audierne CRE 1, 2, 3, 4, 5, 6
Île-de-France Yvlines Auffargis Die Ferme de Saint-Benoît X
Auvergne-Rhône-Alpes Savoie Aussois Fort Vittorio-Emmanuele. Dieses Lager wurde von der italienischen Besatzungsmacht in dem von ihr okkupierten Teil Frankreichs betrieben.[9]
Centre-Val de Loire Indre-et-Loire Avon-les-Roches Camp du Ruchard CRE 1, 3, 4, 5, X[10]
Centre-Val de Loire Cher Avord Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4, 5, X[11]
Centre-Val de Loire Indre-et-Loire Avrillé-les-Ponceaux Camp de la Morellerie CSS X X 4, 5, 6
Île-de-France Val d’Oise Baillet-en-France Zwischen Erholungs- und Internierungslager: Schloss und Park von Baillet. Über die Existenz des Lagers hinausweisende Informationen liegen nicht vor. CSS X 5, 8, X[12]
Grand-Est Meuse Bar-le-Duc Bar-le-Duc während des Zweiten Weltkriegs CRE X X 3, 4, 5, 6, X[13]
Normandie Manche Barenton Internierungslager für Nomades in Barenton CSS X 1, 3, 4, 5, 8
Auvergne-Rhône-Alpes Drôme Barraux Internierungslager Fort-Barraux CRE CSS X X 1, 3, 4, 5, 6, 8
Nouvelle-Aquitaine Gironde Bassens Internierungslager Camp Bassens CRE X 1, 2, 3, 4, 5, 7
Nouvelle-Aquitaine Pyrénées-Atlantiques Bayonne Internierungslager Camp Polo Beyris X X X X[14]
Grand-Est Vosges Bazoilles-sur-Meuse Keine weiteren Details bekannt CRE 4, 5
Centre-Val de Loire Indre-et-Loire Beaumont-la-Ronce Camp de la Haute-Barde CSS 6
Centre-Val de Loire Loiret Beaune-la-Rolande Internierungslager Beaune-la-Rolande X 1, 3, 5, 6, 7, 8
Nouvelle-Aquitaine Dordogne Bellac Bellac im Zweiten Weltkrieg. Das Lager in Bellac ist auch unter dem Namen Saint-Saveur oder Bellac-Saint-Saveur bekannt. CTE/
GTE 313 (Gruppe 1)
5, 6, 7
Centre-Val de Loire Cher Bengy-sur-Craon Internierungen in Bengy X CRE 3, 4, 5, 7, X[11]
Hauts-de-France Pas-de-Calais Béthune Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4
Nouvelle-Aquitaine Lot-et-Garonne Bias Das Internierungs- und Flüchtlingslager Camp d’Astor war im Zusammenhang mit dem Bau der Poudrerie nationale de Sainte-Livrade-sur-Lot entstanden. CTE/GTE
Centre-Val de Loire Loir-et-Cher Blois Internierungen in Blois CRE 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
Nouvelle-Aquitaine Gironde Bordeaux Internierungslager in Bordeaux: Foyer des Emigrants X 2, X[15]
Fort du Hâ und Internierungslager in Bordeaux: Fort du Hâ X 6, X[15]
Internierungslager in Bordeaux: Boudet-Kaserne X X[15]
Internierungslager in Bordeaux: Die Synagoge’‘ X X[15]
Auvergne-Rhône-Alpes Puy de Dôme Bourg-Lastic Sammel- und Internierungslager Bourg-Lastic CRE X 1, 2, 3, 4, 5
Centre-Val de Loire Cher Bourges Während von Annet nur ein Sammellager erwähnt wird, nennt die AJPN für die Zeit von 1939 bis Juni 1940 die Anwesenheit von zwei Fremdarbeiter-Kompanien (CTE). Detaillierte Hinweise liegen nicht vor. CRE CTE 180, 186 1, 3, 4, 5, X[11]
Auvergne-Rhône-Alpes Drôme Bourgoin-Jallieu Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4, 5
Nouvelle-Aquitaine Deux-Sèvres Boussais Internierungslager Boussais X
Occitanie Aude Bram Camp du Pigné X X CTE und mehrere
GTE
1, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9
Provence-Alpes-Côte d’Azur Alpes-de-Haute-Provence Bras-d’Asse Camp de Bras-d’Asse C SS 5
Occitanie Tarn Brens Internierungslager Brens CRE X X X X 1, 3, 4, 5, 6, 7, 8
Nouvelle-Aquitaine Charente Brie Internierungslager La Braconne. Das riesige Waldgebiet Forêt de la Braconne, in dem sich das Lager befand gehört zu mehreren Gemarkungen umliegender Orte, weshalb das Lager sowohl mit dem Ort Brie, als auch mit Mornac in Verbindung gebracht wird. CRE 5, 6, X[16]
Grand-Est Meurthe-et-Moselle Briey Centre Briey: Keine weiteren Informationen. CRE 1, 3, 4, 5
Nouvelle-Aquitaine Lot-et-Garonne Buzet-sur-Baïse Geschichte des Lagers Buzulet: Die Insassen des vom Juni 1940 bis Februar 1941 existierenden CSS wurden am 4. Februar 1941 nach Saint-Germain-les-Belles verlegt. CSS X 5, X[17]
Normandie Orne Carrouges Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4, 5
Occitanie Gard Cascaret (Gard)[18] Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4, 5
Nouvelle-Aquitaine Lot-et-Garonne Casseneuil In Casseneuil waren im Zusammenhang mit dem Bau der Poudrerie nationale de Sainte-Livrade-sur-Lot zwei Lager entstanden: X CTE 125, 146

GTE 522, 523, 524

GTE 536 (Gruppe 7)

1, 3, 4, 5, 6, 7
Occitanie Lot Catus Catus im Zweiten Weltkrieg X CRE GTE 554 (Gruppe 7) 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
Centre-Val de Loire Loiret Cepoy Internierungslager Cepoy CRE 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
Centre-Val de Loire Loiret Cerdon Jüdische Internierte in Cerdon X X[19]
Occitanie Lozère Chanac Internierungslager Chanac X GTE 321 5, 6, 7, 9
Pays-de-La Loire Vendée Chantonnay Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4, 5
Pays-de-La Loire Loire-Atlantique Châteaubriant Camp de Choisel X CSS X X 1, 3, 4, 5, 6, 8
Auvergne-Rhône-Alpes Loire Chazelles-sur-Lyon Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4
Île-de-France Seine-et-Marne Chelles Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4
Occitanie Hérault Clermont-l’Hérault Flüchtlingshilfen und Internierungen in Clermont 1937 – 1945 X GTE 8 (Gruppe 3) 6
Occitanie Pyrénées-Orientales Collioure Camp Château Royal X 6, 7, X[20]
Île-de-France Hauts-de-Seine Colombes Internierungslager Stade Olympique Yves-du-Manoir CRE 2, 5, 7
Hauts-de-France Oise Compiègne Camp de Royallieu X X 3, 4, 5, 6, 7, 8
Bretagne Finistère Coray ‘‘Nomaden-Lager’‘ Coray X 1, 3, 4, 5
Pays-de-La Loire Sarthe Coudrecieux Camp La Verrerie X 1, 3, 4, 5
Île-de-France Seine-et-Marne Courtry Fort de Vaujours CSS
Occitanie Hérault Cruzy AJPN erwähnt ohne weitere Hinweise ein Centre Sériège, das sich im Schloss Sériège befunden haben könnte. CRE 4, 5
Normandie Orne Damigny Camp de Damigny CRE 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
Normandie Calvados Dampierre Das Internierungslager für Deutsche und Österreicher bestand vermutlich in den Monaten Mai und Juni 1940. CRE 1, 3, 4, 6
Auvergne-Rhône-Alpes Rhône Dardilly Über das Internierungslager im „Fort du Paillet“ liegen keine weiterführenden Informationen vor. X 1, 3, 4, 5
Bourgogne-Franche-Comté Côte-d’Or Dijon Internierungsorte in Dijon 5, 8
Auvergne-Rhône-Alpes Allier Domérat Camp du Fe de la Genebiere. Nach Eggers (S. 54) bestand dieses Lager für „Nicht-Prestataires“ von Februar bis März 1940 und diente somit der Unterbringung von Reichsdeutschen, die nicht dienstverpflichtet waren. CRE 1, 3, 4, 5, 7
Normandie Orne Domfront Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4, 5
Centre-Val de Loire Indre Douadic Internierungslager Douadic CRE CSS X 4, 5, 6, 7
Hauts-de-France Somme Doullens Internierungslager Doullens X X 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8
Île-de-France Seine-Saint-Denis Drancy Sammellager Drancy X X 1, 3, 4, 5, 7, 8
Centre-Val de Loire Eure-et-Loir Dreux Außer dem Hinweis, dass Internierte von hier in das Lager Tence verlegt worden seien, gibt es keine weiterführenden Informationen. CRE 1, 3, 4, 5
Grand-Est Meurthe-et-Moselle Écrouves Internierungslager Écrouves CSS X X 3, 4, 6, 8, X[21]
Hauts-de-France Pas-de-Calais Étaples Laut AJPN kamen im September 1942 250 belgische Juden aus Lagern in Dannes und Camiers nach Étaples. Weitere Hinweise zu allen drei genannten Orten liegen nicht vor. CRE 1, 3, 4, 5
Normandie Calvados Falaise Das Lager bestand bis Dezember 1939 und diente der Unterbringung unerwünschter Ausländer: Deutsche und Österreicher. CRE 1, 3, 4, 6
Nouvelle-Aquitaine Dordogne Fanlac Internierungslager Camp du Sablou CSS X X
Centre-Val de Loire Cher Farges-en-Septaine Nach den France Archives handelte es sich um ein administratives Lager, in dem die Behörden Menschen ohne richterlichen Beschluss festhielten. CRE X[11]
Centre-Val de Loire Loiret Fleury-les-Aubrais In Fleury existierte kein Internierungslager, aber eine Einrichtung, die auf ungewöhnliche Weise zur Rettung Internierter beitrug: EPSM Georges Daumézon
Provence-Alpes-Côte d’Azur Alpes de Haute-Provence Forcalquier Internierungslager La Simonette CRE 1, 4, 5, 7
Auvergne-Rhône-Alpes Savoie Fourneaux Es gibt verstreute Hinweise auf das Camp du Replat in einer ehemaligen Kaserne, die von der italienischen Besatzungsmacht für die Internierung von Widerständlern aus Nizza genutzt wurde. Weitergehende Hinweise existieren nicht. X
Pays-de-La Loire Sarthe Fresnay-sur-Sarthe Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 2, 3, 4, 5
Normandie Eure Gaillon Internierungslager im Schloss von Gaillon X X 1, 3, 4, 5, 6, 8
Pays-de-La Loire Loire-Atlantique Gétigné Das Sammellager Centre Grand Gaumier (auch Camp Du Grand-Saunier) soll sich auf einem alten Fabrikgelände befunden haben, das sich nahe dem Nachbarort Clisson befand. Weitere Hinweise sind nicht bekannt. CRE 1, 3, 4, 5
Centre-Val de Loire Loiret Gondreville In Verbindung mit dem Nachbarort Mignères wird das Lager auch als „Centre Mignères-Gondreville“ erwähnt. Weitere Hinweise liegen nicht vor. CRE 1, 3, 4, 5
Pays-de-La Loire Loire-Atlantique Gorges Internierungslager Camp de Gorges CRE 5
Auvergne-Rhône-Alpes Isère Grenoble Palais de la houille blanche X 2, 3, 6
Pays-de-La Loire Mayenne Grez-en-Bouère Internierungslager für Sinti und Roma. Das Lager wurde nach kurzer Zeit wegen unhaltbarer Umstände aufgelöst und die Insassen nach Montsûrs (siehe unten) verbracht. X 5, 6
Bretagne Morbihan Guer Spanische Internierte in Coëtquidan X 1, 2, 3, 4, 5
Nouvelle-Aquitaine Pyrénées-Atlantiques Gurs Camp de Gurs X CRE CSS X X GTE 182[22] 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, X[23]
Grand-Est Vosges Harchéchamp Siehe Administratives Internierungslager Neufchâteau CRE 1, 3, 4, 5, 6
Bourgogne-Franche-Comté Côte-d’Or Hauteville-lès-Dijon Internierungslager Fort d’Hauteville CRE X X 5, 6
Auvergne-Rhône-Alpes Ain Hauteville-Lompnes Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4, 5
Hauts-de-France Pas-de-Calais Hesdin Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4, 5
Auvergne-Rhône-Alpes Allier Huriel Internierungslager Huriel CRE CTE 1, 3, 4, 5, 6, 7, 8
Centre-Val de Loire Loiret Jargeau Camp de Jargeau X X 1, 3, 4, 5, 6, 8
Grand-Est Meurthe-et-Moselle Jœuf CSS Joeuf CSS X[24]
Normandie Orne L’Épinay-le-Comte Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4, 5
Okzitanien Aveyron La Cavalerie Camp du Larzac X X
Provence-Alpes-Côte d’Azur Bouches-du-Rhône La Ciotat Zwangsarbeiter in La Ciotat GTE 167 5, 7
Auvergne-Rhône-Alpes Loire La Fouillouse Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 4, 5
Bourgogne-Franche-Comté Saône-et-Loire La Guiche Internierungslager Camp-Sanatorium: Hier sollten Tuberkulosekranke aus anderen Internierungslagern geheilt werden. 1, 3, 4, 5, 7, 8
Nouvelle-Aquitaine Haute-Vienne La Meyze Internierungslager Camp de La Meyze 5, X[25]
Pays-de-La Loire Vendée La Roche-sur-Yon Centre La Roche-sur-Yon: Keine weiteren Informationen bekannt CRE 1, 3, 4, 5
Nouvelle-Aquitaine Charente-Maritime La Rochelle Internierung und Zwangsarbeit in La Rochelle X X X CTS[26] 1, 3, 5, 8
Occitanie Pyrénées-Orientales Latour-de-Carol Internierungslager Latour-de-Carol X 5, 6, 7
Bourgogne-Franche-Comté Yonne Lalande Keine weiteren Details bekannt 4, 5
Provence-Alpes-Côte d’Azur Bouches-du-Rhône Lambesc Camp d’internement Lambesc CRE 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
Centre-Val de Loire Loir-et-Cher Lamotte-Beuvron Internierungslager Sanatorium Les Pins X X 4, 5
Occitanie Garde Langlade Internierungslager Langlade CSS X CTE/
GTE 304
6, 7, 8
Occitanie Hautes-Pyrénées Lannemezan ‘‘Nomaden-Lager’‘ Lannemezan X
Auvergne-Rhône-Alpes Ardèche Largentière Internierungslager Largentière 2, 5
Occitanie Pyrénées-Orientales Le Barcarès Internierungslager Barcarès X CRE X CTE

GTE

2, 3, 4, 5, 7, 8
Provence-Alpes-Côte d’Azur Alpes de Haute-Provence Le Chaffaut Internierungslager Le Chaffaut CRE CSS X 1, 3, 4, 5
Nouvelle-Aquitaine Dordogne Le Change Im Schloss Le Roc und im benachbarten Saint-Pardoux-la-Rivière wurden im August 1942 172 Juden interniert und anschließend nach Auschwitz deportiert. X 5
Auvergne-Rhône-Alpes Ardèche Le Cheylard Lager Le Cheylard CRE X X 1, 3, 4, 5
Pays-de-La Loire Loire-Atlantique Le Croisic Internierungsstätte Maison Beaucorps CSS X
Occitanie Haute-Garonne Le Fauga Munitionsfabrik und Internierungslager Le Fauga. Das Lager war Teil des Camp de Noé. CRE 1, 3, 4, 5, 7
Occitanie Lozère Le Malzieu-Ville Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4, 5
Occitanie Ariège Le Vernet Internierungslager Le Vernet X CRE X X 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
Occitanie Gard Le Vigan Keine weiteren Details bekannt CRE 4, 5
Nouvelle-Aquitaine Vienne Le Vigeant Camp de la Rye CRE 7
Hauts-de-France Pas-de-Calais Lens Keine weiteren Details bekannt CRE 4
Normandie Seine-Maritime Les Essarts-Varimpré Les Essarts-Varimpré ist heute ein Teil der Gemeinde Callengeville. Über das Lager liegen keine weiteren Informationen vor. CRE 1, 3, 4, 5
Île-de-France Seine-Saint-Denis Les Lilas Internierungslager Fort de Romainville X 3, 4, 5, 8
Grand-Est Ardennes Les Mazures Das sogenannte Judenlager von Mazures bestand von Juli 1942 bis Januar 1944. X 4, 5
Provence-Alpes-Côte d’Azur Alpes de Haute-Provence Les Mées Internierungslager Les Mées CRE X GTE 3, 4, 5, 7
Pays-de-La Loire Vendée Les Sables-d’Olonne Das Internierungslager La Chaume existierte als Sammellager für feindliche Ausländer zwischen September 1939 und Dezember 1939/Januar 1940. Weitere Informationen liegen nicht vor. CRE 1, 3, 4, 5, 6
Nouvelle-Aquitaine Gironde Libourne Internierungslager Libourne CRE 1, 2, 4, 5, 6
Nouvelle-Aquitaine Haute-Vienne Limoges Verfolgungen und Internierungen in Limoges, 1939–1945 CRE CSS X 1, 3, 4, 6, 8
Île-de-France Essonne Linas Internierungslager Linas-Montlhéry X 1, 3, 4, 8
Normandie Calvados Lisieux Internierungslager Lisieux CRE CTE 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
Bourgogne-Franche-Comté Côte-d’Or Longvic Kriegsgefangenenlager Longvic. Außer, dass es hier den Frontstalag 155 gab, in dem französische Kriegsgefangene interniert waren, ist über dieses Lager nichts bekannt. 5
Auvergne-Rhône-Alpes Drôme Loriol-sur-Drôme Internierungslager Loriol-sûr-Drôme CRE X X CTE 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
Normandie Eure Louviers Internierungslager Louviers X
Grand-Est Moselle Maizières-lès-Metz Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4, 5
Centre-Val de Loire Cher Lury-sur-Arnon Keine weiteren Details bekannt CRE X[11]
Provence-Alpes-Côte d’Azur Alpes de Haute-Provence Manosque Sammellager Manosque CRE 1, 3, 4, 5
Bourgogne-Franche-Comté Côte-d’Or Marmagne Das Lager bestand vermutlich nur für kurze Zeit; die Internierten seien in die Internierungslager in der Garrigues bei Nîmes und in das Camp des Milles gebracht worden. CRE 1, 3, 4, 5
Centre-Val de Loire Loir-et-Cher Marolles Lager Villemalard CRE CTE 1, 2, 3, 4, 5, 7
Provence-Alpes-Côte d’Azur Bouches-du-Rhône Marseille Internierungslager in Marseille CSS GTE 1, 3, 4, 5, 7, 8[27]
Nouvelle-Aquitaine Gironde Martignas-sur-Jalle Camp de Souge
Pays-de-La Loire Vendée Martinet Außer dass in Martinet Ausländer in einer Mühle untergebracht wurden, ist über dieses Lager nichts bekannt. CRE 1, 3, 4, 5, 8
Occitanie Gers Masseube Geschichte des Camp de Masseube X X 1, 4, 5, 7
Grand-Est Vosges Mattaincourt Das Lager findet nur als Außenlager von Mirecourt (siehe unten) Erwähnung. Laut FMD soll es von Mai bis November 1940 als „camp d’internement administratif“ bestanden haben. 1, 3, 4, 5, 6
Occitanie Haute-Garonne Mauzac (Haute-Garonne) Internierungslager und Raumfahrtzentrum Mauzac (sieh hierzu auch: Camp de Noé) 1, 4, 5
Nouvelle-Aquitaine Dordogne Mauzac Camp de Mauzac (Dordogne) X CTE/

GTE

2, 4, 5, 7
Occitanie Ariège Mazères Internierungslager Briqueterie de Mazères X CRE 1, 3, 4, 5, 6, 7, 8
Centre-Val de Loire Cher Meillant Internierungslager für Fremdarbeiter GTE 7
Occitanie Lozère Mende Camp de Rieucros & Flüchtlingslager La Vernède X X 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
Nouvelle-Aquitaine Gironde Mérignac Camp de Mérignac (Beaudésert) X CSS X X X 1, 3, 4, 6, 8, X[15], X[28]
Pays-de-La Loire Mayenne Meslay-du-Maine Camp de Meslay-du-Maine CRE CTE 1, 2, 3, 4, 7, 8
Grand-Est Moselle Metz Sonderlager „Feste Goeben“ im Fort de Queuleu CRE X 1, 3, 4, 5, 6, X[29]
Normandie Calvados Meuvaines Camp de Beauville CRE X 1, 2, 3, 4, 5
Provence-Alpes-Côte d’Azur Bouches-du-Rhône Meyreuil Internierungslager Meyreuil X CTE/GTE X[30]
Bourgogne-Franche-Comté Haute-Saône Miellin Le champ de la Grange X
Centre-Val de Loire Loiret Mignères & Gondreville (Loiret) Zu diesem in den Quellen meist mit den Namen der beiden benachbarten Orten als Centre Mignères-Gondreville bezeichneten Sammellager liegen keine weiteren Informationen vor. CRE 1, 3, 4, 5
Provence-Alpes-Côte d’Azur Bouches-du-Rhône Miramas Internierungslager Miramas X X GTE 4, 7
Grand-Est Vosges Mirecourt Internierungslager Mirecourt CRE 1, 2, 3, 4, 5, 6
Pays-de-La Loire Loire-Atlantique Moisdon-la-Rivière Internierungslager La Forge X X 1, 3, 4, 5, 6, 8
Bourgogne-Franche-Comté Côte-d’Or Moloy Internierungslager Moloy X 1, 3, 4, 5, 6, 8
Auvergne-Rhône-Alpes Puy de Dôme Mons (Puy-de-Dôme) Am 1. März 1940 wurden die zuvor in Bourg-Lastic Internierten nach hier verlegt. Im Dezember 1940 wurde das Lager geschlossen. CRE 5
Pays-de-La Loire Vendée Monsireigne Internierungslager Monsireigne X 1, 3, 4, 5, 6
Centre-Val de Loire Loiret Montargis Centre de Rassemblement des Etrangers Montargis CRE 1, 3, 4, 5, 6, 7
Occitanie Tarn-et-Garonne Montauban Montauban vor und im Zweiten Weltkrieg X CRE GTE 1, 3, 4, 5
Bourgogne-Franche-Comté Côte-d’Or Montbard Internierungslager für Zivilinternierte ohne Dienstverpflichtung CRE 1, 2, 3, 4, 5
Auvergne-Rhône-Alpes Puy de Dôme Mont-Dore Außer dem AJPN-Hinweis, dass am 27. April 1944 das Hôtel International du Mont-Dore durch den Präfekt in ein Internierungslager verwandelt worden sei, gibt es keine Informationen über dieses Internierungslager. CRE 1, 3, 4, 5
Nouvelle-Aquitaine Charente-Maritime Montendre Camp des Chaumes X CRE GTE 1, 3, 4, 5
Nouvelle-Aquitaine Charente-Maritime Montguyon Nach AJPN wurde 1939 in Montguyon ein Sammellager für Flüchtlinge aus dem Spanischen Bürgerkrieg eingerichtet. X CRE 1, 3, 4, 5
Île-de-France Essonne Montlhéry Lager für „Nomades“ X X[31]
Pays-de-La Loire Maine-et-Loire Montreuil-Bellay Internierungslager für Nichtsesshafte in Montreuil-Bellay[32] X X[33]
Centre-Val de Loire Indre-et-Loire Monts Sammel- und Internierungslager Camp de La Lande CRE CSS X 1, 3, 4, 5, 6, 8
Pays-de-La Loire Mayenne Montsûrs Internierungslager La Chauvinerie. Das Lager in Montsûrs war die Nachfolgeeinrichtung des aufgelösten Lagers in Grez-en-Bouère (siehe oben). X 1, 3, 4, 6
Nouvelle-Aquitaine Charente Mornac Das Internierungslager Camp de la Braconne wird sowohl Mornac, als auch Brie (siehe oben) zugeordnet. 5, 6
Pays-de-La Loire Sarthe Mulsanne Internierungslager Mulsanne X X 1, 3, 4, 5, 6
Grand-Est Bas-Rhin Natzwiller Das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof mit seinen Außenlagern war das einzige Arbeits- und Vernichtungslager auf französischem Boden und in diesem Sinne kein Internierungslager. In Frankreich wurden allerdings auch Internierungslager als Camps de concentration bezeichnet, wobei dieser Begriff eine völlig andere Bedeutung hatte als im Deutschen. Es ging um die aus der Überforderung der Behörden geborene Idee der Konzentrierung der ankommenden Flüchtlinge in Lagern, nicht um deren Vernichtung.[34]
Grand-Est Vosges Neufchâteau Administratives Internierungslager Neufchâteau und seine zwei Anhänge: Camp d’Harchéchamps und ein Camp in Sionne. CRE 1, 2, 3, 6
Normandie Seine-Maritime Neufchâtel-en-Bray Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4, 5
Centre-Val de Loire Cher Neuvy-sur-Barangeon Über das nur bei AJPN erwähnte „Centre Neuvy-sur-Craon“ gibt es keine weiteren Hinweise. CRE 5
Bourgogne-Franche-Comté Nièvre Nevers Nevers im Zweiten Weltkrieg X CRE X 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
Nouvelle-Aquitaine Haute-Vienne Nexon Camp de Nexon CSS X X 1, 3, 4, 5, 6, 7, 8
Occitanie Gard Nîmes Die Internierungslager in der Garrigues CRE CTE/GTE 1, 3, 4, 5, 6, 8
Occitanie Haute-Garonne Noé Camp de Noé CRE CSS 1, 3, 4, 5, 6, 7, 8
Occitanie Hérault Olargues Centre Tannerie d’Olargues CRE 1, 3, 4, 5, 6, 7, 8
Nouvelle-Aquitaine Haute-Vienne Oradour-sur-Glane GTE 643 X GTE 5
Provence-Alpes-Côte d’Azur Alpes de Haute-Provence Oraison Camp d’Oraison CSS 5, X[35]
Centre-Val de Loire Loiret Orléans Orléans im Zweiten Weltkrieg & Musée-Mémorial des enfants du Vel d’Hiv 1, 3, 4, 5, 7, 8
Île-de-France Essonne Palaiseau Batterie l’Yvette CSS
Île-de-France Paris Paris Als Überblick: Paris im Zweiten Weltkrieg 1, 2, 3, 4, 5, 6
Stade Olympique Yves-du-Manoir CRE
Vélodrome d’Hiver CRE
Stade Roland Garros CRE
Internierungslager Caserne des Tourelles X CRE CSS X X
Wehrmachtsgefängnis La Santé X
Grand-Est Haute-Marne Peigney Fort de Peigney X
Nouvelle-Aquitaine Haute-Vienne Pierre-Buffière Pierre-Buffière im Zweiten Weltkrieg. Pierre-Buffière war unter anderem der Nachfolgestandort der zuvor in Bellac (siehe oben) stationierten GTE 313. GTE 313 6
Centre-Val de Loire Loiret Pithiviers Camp de transit de Pithiviers
Hauts-de-France Oise Plainval Camp de Plainval 1, 3, 4, 5
Bretagne Côtes d’Armor Plénée-Jugon Internierungslager Château de Villeneuve X 5
Nouvelle-Aquitaine Vienne Poitiers Internierungslager in Poitiers X CSS X X 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8
Bretagne Morbihan Pontivy Camp de Toulboubou X 4, 5
Bretagne Morbihan Port-Louis Die Zitadelle von Port-Louis X 4, 5, X[36]
Occitanie Haute-Garonne Portet-sur-Garonne Camp du Récébédou X X X 1, 3, 4, 5, 6, 7, 8
Occitanie Pyrénées-Orientales Prats-de-Mollo-la-Preste Internierungslager für spanische Bürgerkriegsflüchtlinge X 2, 5, 6, 7
Nouvelle-Aquitaine Deux-Sèvres Prin-Deyrançon Das vergessene Durchgangslager 5
Auvergne-Rhône-Alpes Ardèche Privas Camp de Chabanet CSS X 5, X[37]
Bretagne Finistère Quimper Camp de Lanniron/Frontstalag 135 & Das Nazi-Gefängnis in der École Saint-Charles X 5, X[38]
Occitanie Tarn-et-Garonne Réalville Fremdarbeiter in Réalville X GTE 533 6
Provence-Alpes-Côte d’Azur Alpes-de Haute-Provence Reillanne Internierungslager Reillanne CSS X 7, X[39]
Occitanie Gard Remoulins Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 5
Bretagne Ille-et-Vilaine Rennes Internierungslager in Rennes während des Zweiten Weltkriegs X X 1, 2, 3, 4, 5, 8
Occitanie Pyrénées-Orientales Rivesaltes Camp de Rivesaltes X CSS X X 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
Grand-Est Moselle Rombas Rombas im Zweiten Weltkrieg CRE 1, 3, 5
Hauts-de-France Somme Rosières-en-Santerre Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4, 5
Normandie Seine-Maritime Rouen Rouen vor und während des Zweiten Weltkriegs CTE 139 3, 5, 6
Nouvelle-Aquitaine Vienne Rouillé Internierungslager Camp de Rouillé CSS X 1, 3, 4, 6, 8
Auvergne-Rhône-Alpes Drôme Roybon Internierungslager für Kommunisten und Gewerkschafter (siehe auch: Vaulnaveys-le-Haut) X
Auvergne-Rhône-Alpes Haute-Savoie Ruffieux Internierungslager Ruffieux X GTE 974e 5, 6
Occitanie Lozère Saint-Chély-d’Apcher GTE-Unterkunft im Stahlwerk. Das Lager war ein Außenlager des Internierungslagers Chanac (siehe oben). X X GTE 321
Occitanie Pyrénées-Orientales Saint-Cyprien Camp de Concentration de Saint-Cyprien X CRE
Bourgogne-Franche-Comté Yonne Saint-Denis-lès-Sens Internierungslager Saint-Denis-lès-Sens CRE CSS 5, 6, 8
Île-de-France Seine-Saint-Denis Saint-Denis Caserne des Suisses CRE 1, 3, 4, 8
Pays-de-La Loire Mayenne Saint-Fraimbault-de-Prières Internierungslager Camp de Guelaintin CRE 1, 2, 3, 4, 5, 6
Centre-Val de Loire Cher Saint-Germain-des-Bois (Cher) G.T.E.-Camp Barantheaume X GTE 147 (Gruppe 6) 5, 6
Nouvelle-Aquitaine Haute-Vienne Saint-Germain-les-Belles Durchgangslager Saint-Germain-les-Belles CSS
Centre-Val de Loire Loiret Saint-Jean-de-la-Ruelle Internierungslager Saint-Jean CRE 4, 7, 8
Auvergne-Rhône-Alpes Loire Saint-Jodard Internierungslager Saint-Jodard X CRE 4, 6, 8
Centre-Val de Loire Loir-et-Cher Saint-Julien-sur-Cher Flüchtlingsunterkunft Saint-Julien X X[40]
Hauts-de-France Oise Saint-Just-en-Chaussée Zu dem gelegentlich mit Saint-Just in Verbindung gebrachten Camp de Plainval siehe: Plainval CRE
Nouvelle-Aquitaine Charente-Maritime Saint-Martin-de-Ré 1940–1944: Internierungslager Saint-Martin CSS X 1, 2, 3, 4, 5, X[41]
Bourgogne-Franche-Comté Yonne Saint-Maurice-aux-Riches-Hommes Internierungslager Saint-Maurice X CRE X 4, 6
Nouvelle-Aquitaine Haute-Vienne Saint-Paul Camp de Saint-Paul-d’Eyjeaux X
Occitanie Hérault Saint-Pons-de-Thomières Saint-Pons im Zweiten Weltkrieg CRE
Auvergne-Rhône-Alpes Isère Saint-Savin Camp de Saint-Savin CRE CTE 6
Occitanie Tarn Saint-Sulpice-la-Pointe Camp d’internement de Saint-Sulpice CRE
Grand-Est Haute-Marne Saints-Geosmes Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 4, 5
Nouvelle-Aquitaine Lot-et-Garonne Sainte-Livrade-sur-Lot Das Internierungs- und Flüchtlingslager Camp du Moulin du Lot war im Zusammenhang mit dem Bau der Poudrerie nationale de Sainte-Livrade-sur-Lot entstanden. CTE/GTE
Hauts-de-France Pas-de-Calais Sallaumines Keine weiteren Details bekannt CRE 4, 5
Nouvelle-Aquitaine Dordogne Sarlat-la-Canéda Keine weiteren Details bekannt 5
Auvergne-Rhône-Alpes Haute-Savoie Savigny Internierungslager Savigny X X GTE 514 5
Grand-Est Bas-Rhin Schirmeck Sicherungslager Schirmeck-Vorbruck (La Broque)
Occitanie Tarn-et-Garonne Septfonds Internierungslager Septfonds X CRE CSS X X GTE 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
Nouvelle-Aquitaine Haute-Vienne Séreilhac Internierungslager Séreilhac X CSS X GTE 2, 5, 7
Occitanie Hérault Sète Sète im Spanischen Bürgerkrieg und Zweiten Weltkrieg X
Provence-Alpes-Côte d’Azur Var Signes Internierungslager Camp der Chibron X CSS X GTE 104 1, 2, 5, 6
Grand-Est Vosges Sionne Internierungslager Sionne CRE 5, 6
Provence-Alpes-Côte d’Azur Alpes de Haute-Provence Sisteron Das Internierungslager in der Zitadelle CRE CSS X 1, 3, 4, 5, 6, 7, 8, X[35]
Nouvelle-Aquitaine Gironde Talence Keine weiteren Details bekannt CRE 1, X[42]
Auvergne-Rhône-Alpes Haute-Loire Tence Internierungslager Tence 1939 – 1940 CRE
Grand-Est Meurthe-et-Moselle Thil KZ-Außenlager Thil
Provence-Alpes-Côte d’Azur Var Toulon Stadt der wenig erforschten Internierungen und Deportationen CRE 7
Occitanie Haute-Garonne Toulouse Toulouse während des Zweiten Weltkriegs X X X X 1, 3, 4, 5, 6, 8
Toulouse war kein klassischer Internierungsort, aber schon unter dem Vichy-Regime das Zentrum der regionalen Internierungslager in seinem Umfeld. Zudem war die Stadt die „Zentrale des spanischen Exils“ und ein Zentrum des Widerstandes gegen das Vichy-Regime und die deutschen Besatzer.
Nouvelle-Aquitaine Dordogne Trélissac Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4, 5
Grand-Est Aube Troyes Internierungslager Troyes CRE X 1, 3, 4, 5, 6, 8
Occitanie Gard Uzès Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4, 5
Auvergne-Rhône-Alpes Allier Vallon-en-Sully Internierungslager Château de Frémont CRE GTE 142 1, 3, 4, 6
Auvergne-Rhône-Alpes Ardèche Vals-les-Bains Internierungslager für Repräsentanten der Dritten Französischen Republik X 1, 3, 4, 5
Bourgogne-Franche-Comté Nièvre Varennes-Vauzelles Château de Vernuche CRE
Bourgogne-Franche-Comté Yonne Vaudeurs Internierungslager Vaudeurs X 1, 3, 5, 6, X[43]
Auvergne-Rhône-Alpes Isère Vaulnaveys-le-Haut Die Internierungslager für Kommunisten und Gewerkschafter in den Ortsteilen Prémol und Luitel X X[44]
Provence-Alpes-Côte d’Azur Vaucluse Vedène Keine weiteren Details bekannt CRE 4, 6
Auvergne-Rhône-Alpes Rhône Vénissieux Camp de Vénissieux CRE
Centre-Val de Loire Loiret Véruches[45] Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4
Bourgogne-Franche-Comté Haute-Saône Vesoul Frontstalag 141/194Z 3, 5
Auvergne-Rhône-Alpes Drôme Vienne Internierungslager Vienne CRE 1, 3, 4, 6
Centre-Val de Loire Cher Vierzon Internierungslager Sourioux CRE 1, 3, 4, 5
Auvergne-Rhône-Alpes Drôme Vif Internierungslager Vif CRE 1, 3, 4, 5, 6
Centre-Val de Loire Loir-et-Cher Villebarou Camp de Francillon CRE 2, 4, 5, 6
Centre-Val de Loire Loir-et-Cher Villerbon Internierungslager Villerbon CRE 6, 7, X[46]
Grand-Est Vosges Villers Das Lager findet nur als Außenlager („Annex“) von Mirecourt (siehe oben) Erwähnung. CRE 1, 3, 4, 6
Nouvelle-Aquitaine Lot-et-Garonne Villeneuve-sur-Lot Das Camp de Carrère war im Zusammenhang mit dem Bau der Poudrerie nationale de Sainte-Livrade-sur-Lot entstanden. Ein weiterer Internierungsort war die Haftanstalt Eysses. X CTE/GTE
Auvergne-Rhône-Alpes Drôme Viriville Camp de Chambaran CRE X CTE 1, 2, 3, 4, 6
Bretagne Ille-et-Vilaine Vitré Keine weiteren Details bekannt CRE 1, 3, 4
Grand-Est Vosges Vittel Internierungslager Vittel
Centre-Val de Loire Eure-et-Loir Voves Gefangenenlager Voves X
Grand-Est Moselle Woippy Camp de Woippy 4

Die Angaben für die in der Tabelle erwähnten Internierungslager ergeben sich aus diesen Quellen:

Es gibt eine weitere wichtige Quelle, die nicht für diese Tabelle, aber oft für viele zusätzliche Informationen in den Artikeln über die oben erwähnten Lager benutz wurde:

  • The United States Holocaust Memorial Museum: Encyclopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945, Volume III: Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany, Chapter 63 (Online). Chapter 63, der Einführung, folgen 126 Porträts französischer Internierungslager.

Einzelnachweise

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  1. Tanguy Cohen: Alpes : les 54 déportés de Reillanne gravés dans la Mémoire, La Provence, 12. Mai 2017
  2. Die Geschichte der CSS ist ausführlich beschrieben auf der Seite von France Archives: Centres de séjour surveillé d'Écrouves et de Joeuf.
  3. a b c
    • CRE = Centre de Rassemblement des Etrangers – Sammelstelle für Ausländer
    • CSS = Centre de sejour surveille – Zentrum für überwachten Aufenthalt
    • CTE = Compagnie de Travailleurs Étrangers – Fremdarbeiterkompanie. Umgangssprachlich auch Compagnie de prestataires (Dienstleister-Kompanien) genannt.
    • GTE = Groupe de Travailleurs Étrangers – Fremdarbeitergruppe. Die GTEs waren unter dem Vichy-Regime die Nachfolgeorganisationen der CTEs.
  4. In den meisten Quellen ist in dem Zusammenhang „von Zigeunern und verschiedenen Nomaden […], die nach Art der Zigeuner lebten und ihren Lebensunterhalt mit Musik, Jonglage usw. verdienten“ die Rede. Nomades, Tsiganes und Manouches sind im Französischen auch aktuell benutzte Begriffe für Menschen, die im Deutschen zumeist als Sinti und Roma bezeichnet werden.
  5. La Saline Royale d’Arc-et-Senans
  6. Mémorial du camp d’Argelès-sur-Mer
  7. Le passé du château durant l’Occupation, La Montagne, 16. Mai 2015
  8. Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma: Internierung und Verfolgung französischer Sinti und Roma in Saliers
  9. Zur Besetzung Frankreichs durch Italien siehe: Gedenkorte Europa 1939-1945: Italienische Besatzung.
  10. Mairie Avon les Roches: Histoire
  11. a b c d e France Archives – Portail National des Archives: Etranger (1) , internement administratif (2) sur le territoire du Cher
  12. Baillet-en-France dans l’histoire, La Gazette Val d’Oise, 21. Januar 2015
  13. Prisonniers de Guerre: Bar-Le-Duc
  14. John C. Guse: Polo Beyris: A Forgotten Internment Camp in France, 1939–47, Journal of Contemporary History, 2019, Vol. 54(2), S. 368–400 (Online). Im Internet finden sich verschiedene Quellen für diesen Artikel. John C. Guse ist emeritierter Direktor der American School of Paris und Mitglied des Collectif pour la Mémoire du Camp de Beyris.
  15. a b c d e Association du Souvenir des Fusillès de Souge: Prisons & lieux d’internement
  16. Brie (Charente), Camp de la Braconne
  17. Mit diesem Lager befasst sich Jean-Pierre Koscielniak in dem 2015 erschienenen Buch Les barbelés oubliés : le camp de Buzet-sur-Baïse, 1940-1941, ISBN 978-2-9547029-1-9
  18. Dieser Ort war nicht zu ermitteln.
  19. En 1941 et 1942, des hommes, Juifs et étrangers, furent internés dans une ferme de Cerdon, La République du Centre, 23. Juni 2013
  20. Grégory Tuban: Collioure : Un «bagne fasciste» en France, retronews.fr, 26. Februar 2018 (Online)
  21. France Archives: Centres de séjour surveillé d’Écrouves et de Joeuf
  22. „In Gurs wird, nachdem im Juni 1941 die Organisation Todt die bislang mit dieser Aufgabe betraute 'Compagnie de Travailleurs espagnols' zum Einsatz in der besetzten Zone zwangsverpflichtet hatte, das GTE 182 neu aus Internierten zusammengestellt.“ (Christian Eggers, S. 135)
  23. Mémorial du camp d’Argelès-sur-Mer
  24. France Archives: Centres de séjour surveillé ’Écrouves et de Joeuf
  25. LE CAMP D’INTERNEMENT DE LA MEYZE PENDANT LA DEUstyle="text-align:center"| XIÈME GUERRE MONDIALE. Bei dem Text handelt es sich um eine Zusammenfassung des entsprechenden Kapitels aus dem Buch von Yves Soulignac: Les camps d’internement en Limousin (1939-1945).
  26. CTS = Centre de Travailleurs Surveillés – überwachtes Arbeitslager.
  27. Bei Peschanski finden sich viele verstreute Hinweise auf die Situation in Marseille, aber keine zu einzelnen Internierungsstätten.
  28. Mémorial des Nomades de France: Camp de Mérignac (Gironde) 1940-1941
  29. Office de Tourisme Eurométropole de Metz: Fort de Queuleu
  30. Musee de la Resistance en ligne: Des étrangers antifascistes, antinazis et républicains en Provence entre exil, internement, répression et Résistance 1940-1944
  31. Marie-Christine Hubert: L’internement des Tsiganes en France entre 1940 et 1946: chronologie camp par camp des arrivées, des transferts et des libérations (Diese Übersicht kann von der Webseite Les Tsiganes pendant la Seconde Guerre mondiale, 1939-1946 über den Button "Voir la chronologie camp par camp" heruntergeladen werden.)
  32. In der französisch-sprachigen Wikipedia gibt es einen eigenen Artikel zu diesem Lager: fr:Camp de concentration de Montreuil-Bellay
  33. Mémorial des Nomades de France: Camp de Montreuil-Bellay 1941-1944
  34. Christian Eggers: Unerwünschte Ausländer, S. 37, S. 40
  35. a b Archives Départementales des Alpes de Haute-Provence: Internements dans des camps de séjours surveillés 1940 - 1945
  36. A l’assaut de l’imprenable citadelle de Port-Louis auf bretagne.com
  37. Mémoires de la Seconde Guerre mondiale en Auvergne‑Rhône‑Alpes: Privas – Lieu d’internement
  38. Ville de Quimper: Le camp des prisonniers de Lanniron, Frontstalag 135 (1940-1946)
  39. Mairie de Reillanne: CAMP D’INTERNEMENT POUR “ÉTRANGERS INDÉSIRABLES” À REILLANNE (1942-1945)
  40. Es gibt nur einen vagen Hinweis auf spanische Bürgerkriegsflüchtlinge auf der Webseite der Gemeinde: MAIRIE DE SAINT-JULIEN-SUR-CHER: Patrimoine local – Un peu d’Histoire
  41. AFMD – Amis de la Fondation pour la Mémoire de la Déportation: Les lieux de détention en Charente maritime
  42. In der französischsprachigen Wikipedia gibt es den Hinweis auf folgende Publication: René Grando, Jacques Queralt, Xavier Febrés: Camps du mépris : des chemins de l’exil à ceux de la Résistance (1939-1945). 500 000 républicains d’Espagne indésirables en France, Llibres del Trabucaire, Perpignan, 1991, 2e édition. (ISBN 2-905828-32-3), p. 62
  43. Vaudeurs: Un camp d’internement ouvert de 1941 à 1942
  44. Internement Isère 1939–1944
  45. Ob es tatsächlich einen Ort mit diesem Namen gibt, ließ sich nicht ermitteln.
  46. Mairie de Villerbon: VILLERBON 1925 – 1940