Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gnadenwald

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gnadenwald enthält die 5 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Gnadenwald.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gnadenwald (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gnadenwald (Q1855732) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Flurkapelle zur Schmerzhaften Muttergottes
HERIS-ID: 104119
Objekt-ID: 120758
 
TKK: 60303
Gnadenwald
Standort
KG: Gnadenwald
Die gemauerte Kapelle wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet. An der Giebelfassade befinden sich ein Segmentbogenportal und darüber ein Giebelfresko der hll. Martin und Antonius. Das Portal und die Gebäudekanten sind mit Architekturmalerei betont. Der Innenraum ist mit einem Tonnengewölbe versehen.[2]
   
 
Kloster hl. Martin
HERIS-ID: 55370
Objekt-ID: 64000
 
TKK: 60302
Gnadenwald 1
Standort
KG: Gnadenwald
Im 15. Jahrhundert wurde bei der Kirche St. Martin eine Einsiedelei gegründet. 1499 wurde ein neues Frauenkloster errichtet, das 1520 durch einen Brand zerstört wurde. Seit 1935 nutzen die Tertiarschwestern aus Hall das Gebäude.[3] Die Anlage wurde mehrmals umgebaut und erweitert und besteht heute aus der an die Kirche anschließenden ursprünglichen Einsiedelei (um 1635) und Zubauten aus dem 20. Jahrhundert. In der Einsiedelei findet sich ein kappengewölbter Erdgeschoßflur, das Gästehaus weist eine hölzerne Loggia über zwei Geschoße auf.[4]
   
 
Benefizialkirche hl. Martin
HERIS-ID: 55369
Objekt-ID: 63999
 
TKK: 60301
Gnadenwald 1a
Standort
KG: Gnadenwald
Die Kirche wurde 1337 erstmals urkundlich erwähnt[3], im 17. Jahrhundert nach einem Brand neu gebaut und 1724 barockisiert. Der einschiffige, gotisierende Bau weist einen eingezogenen, dreiseitigen und durch Eckpfeiler gegliederten Chor und einen mit einer doppelten Zwiebelhaube abgeschlossenen Turm auf. An der südlichen Längsseite befinden sich ein Rundbogenportal unter einer offenen Vorhalle und ein Fresko des hl. Martin aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der Innenraum weist im Langhaus ein Spiegelgewölbe, im Chor ein gotisches Sternrippengewölbe und unter der Empore ein Kreuzgratgewölbe auf. Das Gewölbe ist mit Stuckaturen vom Ende des 17. Jahrhunderts und Gewölbemalereien mit Szenen aus dem Leben des hl. Martin von Michael Ignaz Mildorfer aus dem Jahr 1743 versehen. Im Chor finden sich Reste gotischer Wandbilder vom Ende des 15. Jahrhunderts.[5]
   
 
Widum
HERIS-ID: 55371
Objekt-ID: 64001
 
TKK: 60300
Gnadenwald 26
Standort
KG: Gnadenwald
Der dreigeschoßige barocke Widum neben der Kirche St. Michael wurde 1741 nach Plänen von Franz de Paula Penz errichtet. Die Fassaden sind mit geohrten Fensterfaschen und gemalter Eckquaderung regelmäßig gegliedert. An der Nord- und Südseite in der Mittelachse befindet sich jeweils ein korbbogiges Portal mit Kämpfern und Schlussstein. Im Inneren haben sich einfache Stuckdecken in den Fluren und in mehreren Räumen erhalten. Im zweiten Obergeschoß befindet sich die ehemalige Hauskapelle.[6]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Michael und Friedhof
HERIS-ID: 55368
Objekt-ID: 63998
 
TKK: 60297
Gnadenwald 26a
Standort
KG: Gnadenwald
Die Kirche wurde 1337 erstmals urkundlich erwähnt, 1741 nach Plänen von Franz de Paula Penz neu gebaut und 1825 nach Westen verlängert. An das sechsjochige Langhaus schließt ein eingezogener, einjochiger und durch kräftige Streben am Chorschluss gegliederter Chor an. An der Westfassade befinden sich eine auf von zwei Pfeilern gestützte Vorhalle und ein abgefastes Rundbogenportal. Das Innere ist mit einem Tonnengewölbe mit Stichkappen, Pilastergliederung und Stuckaturen von 1741 versehen. Die Deckenmalereien wurden um 1740 von Anton Kirchebner geschaffen.[7]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Gnadenwald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. I. Dollinger, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle zur Schmerzhaften Muttergottes. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. November 2017.
  3. a b Pfarre Gnadenwald: Benefizium St. Martin
  4. I. Dollinger, Wiesauer: Kloster hl. Martin. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. November 2017.
  5. I. Dollinger, Wiesauer: Benefizialkirche hl. Martin, Klosterkirche St. Martin. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. November 2017.
  6. I. Dollinger, Wiesauer: Pfarrhaus St. Michael. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. November 2017.
  7. I. Dollinger, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Michael. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. Mai 2017.
  8. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.