Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pfaffenhofen (Tirol)

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pfaffenhofen enthält die 8 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Pfaffenhofen.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pfaffenhofen (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pfaffenhofen (Tirol) (Q1858134) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
BW   Aue-Kapelle, Kranewitter-Kapelle
HERIS-ID: 61987
Objekt-ID: 74484
 
TKK: 69752
westlich Aue 126
Standort
KG: Pfaffenhofen
Die neugotische offene Wegkapelle mit tonnengewölbtem Altarraum, kreuzgewölbtem, auf Pfeilern ruhendem Vorraum und hölzernem Vorbau wurde im 19. Jahrhundert errichtet.[2]
   
 
Kath. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und Friedhof
HERIS-ID: 58917
Objekt-ID: 69802
 
TKK: 19537, 69740
neben Dorfplatz 13
Standort
KG: Pfaffenhofen
Über einer frühchristlichen Kirche wurde im 14./15. Jahrhundert ein spätgotischer Bau errichtet, der im 18. Jahrhundert barockisiert wurde. 1860/1863 wurde die Kirche nach Plänen von August Essenwein und Josef von Stadl erweitert und regotisiert. Der einschiffige Bau mit steilem Satteldach, zweijochigem Chor und dreiseitigem Chorschluss weist am Langhaus und Chor eine gotische Gliederung in Form von Dreikantlisenen und einem umlaufenden Kaffgesims auf. Die Westfassade zeigt einen steilen, im Ansatz abgetreppten Fassadengiebel und ein spitzbogig gekehltes Portal. An der Sakristei befindet sich ein Wandbild Auferstehung Christi und Jüngstes Gericht von Leopold Puellacher von 1826. Das Innere ist mit Pilastern gegliedert und weist im Langhaus eine durch Gurtbögen gegliederte Stichkappentonne, im Chor ein Sternrippengewölbe mit spätgotischer Wand- und Rankenmalerei auf.[3]
    Hofkapelle Hörtenberg
HERIS-ID: 67325
Objekt-ID: 80276
 
TKK: 69753
bei Hörtenberg 1
Standort
KG: Pfaffenhofen
Die Kapelle beim ehemaligen Maierhof der Burg Hörtenberg wurde 1866 im neuromanischen Stil errichtet. Der einjochige gemauerte Bau hat einen geraden Chorschluss, einen Glockengiebel und eine Vorhalle auf Holzstützen. An den Traufseiten befinden sich Rundbogenfenster mit Glasfenstern mit Evangelistendarstellungen aus der Erbauungszeit. Der Innenraum ist mit einer hölzernen Decke, im Chor mit einem Tonnengewölbe versehen.[4]
   
 
Burgruine Hörtenberg
HERIS-ID: 105351
Objekt-ID: 122329
 
TKK: 69749
südlich Hörtenberg 1
Standort
KG: Pfaffenhofen
Die Burg auf einer Anhöhe über dem Ort wurde 1239 erstmals erwähnt. Meinhard II. erwarb 1281 die Burg und 1286 die Grafschaft Hörtenberg mit den dazugehörigen Rechten und Besitzungen. Die Burg wurde in der Folge an Pfleger und als Pfand vergeben. 1706 wurde die Burg großteils zerstört, als ein einschlagender Blitz den dort lagernden Pulvervorrat entzündete. Erhalten ist der mit einem Dach versehene fünfgeschoßige Bergfried aus Bruchsteinmauerwerk sowie Reste einer Ringmauer und weitläufiger Zwingeranlagen.
    Prähistorische Siedlung bei Hörtenberg
HERIS-ID: 46388
Objekt-ID: 48303
 
TKK: 
bei Hörtenberg
Standort
KG: Pfaffenhofen
Bereits im 19. Jahrhundert wurden unterhalb der Burgruine Hörternberg Funde gemacht, die auf einen Brandopferplatz hindeuteten. Seit den 1960er Jahren wurde systematisch die größte eisenzeitliche Siedlung Nordtirols freigelegt, die mindestens 500 Jahre lang von der Späthallstattzeit bis in die Römische Kaiserzeit bewohnt war.[5]
    Kloster Arme Schulschwestern, ehem. Zechschlössl
HERIS-ID: 55763
Objekt-ID: 64599
Klosterweg 41
Standort
KG: Pfaffenhofen
Die Klosteranlage wurde 1865 erbaut, dabei wurde der vermutlich im 13. Jahrhundert errichtete Turm zu Pfaffenhofen, ein zur Burg Hörtenberg gehörender Wohnturm, im Inneren einbezogen. Der langgestreckte, das Ortsbild dominierende Bau wurde im 20. Jahrhundert mehrmals durch Zu- und Umbauten verändert. Im Osten schließt die neuromanische Klosterkirche an. Über der Eingangspforte befindet sich ein Sandsteinrelief der Schutzmantelmadonna von 1963.[6][7]
    Klosterkirche
HERIS-ID: 55764
Objekt-ID: 64600
 
TKK: 69747
bei Klosterweg 41
Standort
KG: Pfaffenhofen
Die neuromanische, heute profanierte und leerstehende Klosterkirche wurde 1869 vollendet. An das dreijochige Langhaus schließen eine eingezogene Rundapsis und im Norden ein niedriger quadratischer Turm mit kurzem Giebelspitzhelm an. Das Innere weist eine aufgebogene Holzkassettendecke mit stilisierter Rankenmalerei und ein Apsismosaik nach frühchristlichen und byzantinischen Vorbildern auf, das nach einem Entwurf von Luigi Solerti von Albert Neuhauser um 1880 angefertigt wurde.[8]
    Widum mit Mauer
HERIS-ID: 105347
Objekt-ID: 122325
 
TKK: 19539
Salzstraße 68
Standort
KG: Pfaffenhofen
Das mächtige, zweigeschoßige Pfarrhaus am östlichen Ortsausgang wurde nach 1785 errichtet. Das teilweise von einer Mauer umgebene Gebäude weist ein Walmdach mit Glockentürmchen auf. Die Fassade ist mit gemalten Architekturelementen an den Gebäudekanten und Maueröffnungen gegliedert.[9]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Pfaffenhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Frick, Wiesauer: Kapellenbildstock, Auekapelle, Kranewitterkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Mai 2016.
  3. Boecker, Wiesauer: Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Mai 2016.
  4. Frick, Wiesauer: Schlosskapelle, Kapelle Hörtenberg, Hörtenbergkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Mai 2016.
  5. Markus Wild, Werner Zanier: Die raetische Siedlung von Pfaffenhofen-Hörtenberg in Tirol. In: Akademie Aktuell, 2/2015, S. 34–39 (PDF; 1 MB)
  6. Bitschnau, Wiesauer: Expositur der höheren Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe, Zechschlössl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Mai 2016.
  7. Bitschnau, Wiesauer: Wohnturm, Turm zu Pfaffenhofen, Zechschlössl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Mai 2016.
  8. Boecker, Wiesauer: Hauskapelle der Armen Schulschwestern. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Mai 2016.
  9. Frick, Wiesauer: Pfarrhaus Pfaffenhofen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Mai 2016.
  10. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.