Liste der denkmalgeschützten Objekte in Zams

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Zams enthält die 30 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Zams im Bezirk Landeck.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Zams (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Zams (Q1859825) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Floriansbrunnen
HERIS-ID: 77529
Objekt-ID: 91159
 
TKK: 23997
bei Bachgasse 10
Standort
KG: Zams
Der Laufbrunnen mit Schnitzfigur des hl. Florian unter schützender Überdachung stammt aus dem 19. Jahrhundert.[2] Der Brunnentrog ist mit 1933 bezeichnet.
   
 
Altes Doktorhaus
HERIS-ID: 40376
Objekt-ID: 40304
 
TKK: 23972
Hauptplatz 6
Standort
KG: Zams
Das alte Doktorhaus wurde nach dem Dorfbrand 1911 in Anlehnung an die barocken Formen des 18. Jahrhunderts wiedererrichtet. Seit 1985 ist es im Besitz der Gemeinde Zams. Der freistehende, zweigeschoßige Bau hat ein steiles Krüppelwalmdach und eine unregelmäßige Fassadengliederung. Erschlossen ist das Gebäude an der westlichen Giebelfassade über eine doppelläufige, gemauerte Freitreppe. An der östlichen Giebelfassade ein Bild hl. Christophorus neueren Datums. Im Inneren des Hauses sind noch gewölbte Kellerräume von Bau des 18. Jahrhunderts erhalten.[3]
   
 
Volksschule Zams
HERIS-ID: 77468
Objekt-ID: 91097
 
TKK: 23961
Hauptstraße 49
Standort
KG: Zams
Zwischen 1903 und 1904 erbaut, 1949/50 und 1995/96 jeweils erneuert und renoviert.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Andreas mit freistehendem Turm
HERIS-ID: 56065
Objekt-ID: 65038
 
TKK: 24036, 24037
Hauptstraße 51
Standort
KG: Zams
Eine Kirche wurde erstmals 1271 urkundlich erwähnt. Der heutige Bau wurde nach dem Dorfbrand 1911 anstelle des Vorgängerbaus von 1695 nach Plänen von Josef Huter im neobarocken Stil errichtet. Der Saalbau mit zentralem Querschiff und eingezogenem, rundbogig schließendem Chor ist mit einem abgewalmten Satteldach versehen. Der Innenraum weist im Langhaus ein Mitteljoch mit Platzlgewölbe und kurzen, tonnengewölbten Querarmen auf, die übrigen Joche und Chor sind von einer Korbbogentonne überwölbt. Die Stuckmedaillons im Gewölbe zeigen Empire-Motive, die Deckenbilder wurden 1941 von Toni Kirchmayr geschaffen.[4] Der freistehende Kirchturm nordöstlich der Pfarrkirche blieb vom barocken Vorgängerbau aus dem 17. Jahrhundert erhalten. Er wurde nach einem Brand 1764 erneuert und erhielt um 1912 seinen heutigen Abschluss durch Faltdach mit Laterne und Zwiebel.[5]
   
 
Straßenbrücke, Innbrücke
HERIS-ID: 77455
Objekt-ID: 91084
 
TKK: 23966
Hauptstraße 81, in der Nähe
Standort
KG: Zams
Die Innbrücke wurde 1929–1930 anstelle eines hölzernen Vorgängerbaus von 1830 nach der Planung von Karl Lehrmann errichtet. Die Beton-Dreigelenkbogenbrücke hat eine lichte Weite von 55 m und auskragende Brüstungsmauern.[6]
    Villa Haueis
HERIS-ID: 77465
Objekt-ID: 91094
 
TKK: 117793
seit 2017
Hauptstraße 90
Standort
KG: Zams
Die Villa wurde 1909 im Stil des Späthistorismus mit Elementen des Heimatstils errichtet. Die Fassaden sind abwechslungsreich mit Erkern, Bundwerkgiebeln und Veranden gestaltet, das Innere weist einen herrschaftlichen Grundriss mit Raumanordnung um eine zentrale Halle auf und besitzt noch großteils Riemenböden und Türen aus der Erbauungszeit.[7] Renoviert 2023.
   
 
Bauernhaus
HERIS-ID: 40377
Objekt-ID: 40305
 
TKK: 23950
Hauptstraße 110
Standort
KG: Zams
Der Einhof stammt im Kern vermutlich aus dem 17. Jahrhundert. Rückwärts schließt in Firstlinie ein Wirtschaftsgebäude an und südostseitig ist ein schmales Nebenhaus angebaut. Zweigeschoßiger Mauerbau auf erhöhtem Kellergeschoß mit Mittelflurgrundriss, darüber Satteldach und Bundwerkgiebel. Die Giebelfassade ist über eine doppelläufige, gemauerte Freitreppe und ein Rechteckportal erschlossen. Wandmalerei Heiliger Wandel aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Innen tonnengewölbte Rauchküche und eine getäfelte Stube mit Felderdecke (bez. 1793). Der rückwärtige Wirtschaftsteil ist breiter als das Wohnhaus und in Blockbauweise ausgeführt. Er hat einen kleinen Söller an der Ostseite. Das Haus hat im Laufe der Zeit nur geringfügige Veränderungen erfahren. Es ist ein bemerkenswertes Zeugnis der im Oberinntal herrschenden Baukultur.[8]
   
 
Klosterkirche hl. Josef mit Klosterfriedhof
HERIS-ID: 56064
Objekt-ID: 65036
 
TKK: 24039
bei Klostergasse 10
Standort
KG: Zams
Die Klosterkirche der Barmherzigen Schwestern wurde ab 1872 nach Plänen von Josef von Stadl im neuromanischen Stil erbaut und 1877 geweiht. 1958–1960 wurde sie nach Plänen von Ingo Feßler umgestaltet. Die nordöstlich in den Klosterkomplex eingebundene Kirche ist ein einschiffiger, vierachsiger Bau mit stark eingezogener, niedriger Rundapsis. Die Fassaden sind mit farbiger Ecksteinquaderung an Lisenen, Mauerkanten sowie Fenster- und Türöffnungen betont. Die Glasfenster wurden 1959 von Margarethe Gabrielli-Kapferer geschaffen, die Kanzel 1959 von Josef Baumgartner.[9]
   
 
Anlage Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern Zams
HERIS-ID: 77564
Objekt-ID: 91194
 
TKK: 61917
Klostergasse 10
Standort
KG: Zams
Das Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern wurde nach einem Brand 1872 nach Plänen von Josef von Stadl neu gebaut. 1882/83 wurde es um ein Exerzitienhaus, 1992/93 um ein Internatsgebäude erweitert. Der vierflügelige Komplex ist um einen Innenhof angeordnet, im Nordosten schließt die Klosterkirche an. Die Fassaden sind mit farbiger Ecksteinquaderung an den Mauerkanten sowie den Fenster- und Türöffnungen betont.[10]
   
 
Kapelle an der Innbrücke
HERIS-ID: 77456
Objekt-ID: 91085
 
TKK: 23984
bei Lötz 4
Standort
KG: Zams
Die Kapelle an der Innbrücke wurde anlässlich von Straßenarbeiten 1987 anstelle eines Vorgängerbaues, vermutlich aus dem 18. Jahrhundert, an einem neuen Platz auf der gegenüberliegenden Flussseite wieder errichtet. Die Kapelle erinnert an die Kämpfe von 1703 und den Abbruch der Zammer Innbrücke. Die offene, bildstockartige, gemauerte Kapelle hat ein Pyramidendach mit Holzschindeldeckung. Hinter einem Schmiedeeisengitter befindet sich im Chor ein Holzrelief von Franz Xaver Hauser.[11]
    Kapelle Madau
HERIS-ID: 56067
Objekt-ID: 65040
 
TKK: 23985
nördlich Madau 28
Standort
KG: Zams
Die gemauerte Kapelle mit dreiseitigem Chor, steilem, geschmiegtem Satteldach und hölzernem, verschindeltem Dachreiter mit Zeltdach wurde 1629 errichtet. An der Giebelfassade befinden sich eine Segmentbogentür und eine gemalte Sonnenuhr. Der Innenraum weist eine hölzerne Felderdecke auf.[12]
   
 
Widum mit Pfarrstadel, Nebengebäuden und Einfriedungsmauer
HERIS-ID: 56066
Objekt-ID: 65039
 
TKK: 24038
Pfarrgasse 1
Standort
KG: Zams
Das Widum liegt nördlich der Pfarrkirche. Der langgestreckte, zweigeschoßige Mauerbau über rechteckigem Grundriss hat ein steiles Satteldach und einen im Norden angebautem Treppenturm. Der Bau ist im Kern spätgotisch, 2008 erfolgte die Adaptierung der Räumlichkeiten im Obergeschoß für Pfarrzwecke. Erdgeschoßfenster und Türen haben teils spätgotische, verstäbte Steingewände. Der gemauerte Turm ist ab dem zweiten Obergeschoß polygonal mit abgeschrägten Ecken, darüber vorkragender, einstöckiger, über das Dach des Widums hinausragender, hölzerner Turm mit Fenstern und Zeltdach. Das Pfarrhaus ist im Erdgeschoß durch ein gotisches Portal mit Kreuzstäben im Gewände erschlossen. Innen gratgewölbter Flur und gotische Portale, im Keller Stichkappentonne und zahlreiche Baudetails aus gotischer Zeit.[13]
   
 
Friedhof hl. Andreas
HERIS-ID: 77462
Objekt-ID: 91091
 
TKK: 116477
bei Pfarrgasse 1
Standort
KG: Zams
Der Friedhof befindet sich südwestlich der Pfarrkirche und ist teilweise von einer Mauer umgeben. Der Friedhof geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Auf ihm befindet sich die Aufbahrungshalle.[14]
   
 
Aufbahrungshalle, Totenkapelle
HERIS-ID: 77461
Objekt-ID: 91090
 
TKK: 116476
Pfarrgasse 3, in der Nähe
Standort
KG: Zams
Die Aufbahrungshalle auf dem Friedhof wurde im 20. Jahrhundert erbaut.[15]
   
 
Wehranlage, Sperrmauer Lötz
HERIS-ID: 23223
Objekt-ID: 19573
 
TKK: 23974
Römerweg 17
Standort
KG: Zams
Die Befestigungsanlage liegt an einer natürlichen Engstelle am Ausgang des Zammerlochs am linken Innufer. Sie markierte einst die Grenze des Burgfriedens Schrofenstein. Die Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts errichtete Talsperre bestand aus drei Türmen, die durch eine lange Wehrmauer verbunden waren. Der oberste Turm steht auf einem Felsabsatz, der mittlere wurde zu einem Wohnhaus umgestaltet. Der unterste Turm stand am Innufer, er wurde im 19. Jahrhundert durch ein Hochwasser zerstört und nicht mehr aufgebaut. Die Mauern wurden später teilweise beim Bau von Gebäuden einbezogen.[16]
   
 
Krankenhaus St. Vinzenz
HERIS-ID: 45112
Objekt-ID: 46010
 
TKK: 23965
Sanatoriumstraße 43
Standort
KG: Zams
Das Krankenhaus wurde 1811 als privates Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Zams errichtet und nach einem Brand 1870 neu erbaut, seit 1881 ist es ein Öffentliches Krankenhaus. 1908–1910 wurde es durch einen Zubau erweitert, 1930–1934 der Nordtrakt nach Plänen von Willibald Braun errichtet. Die Anlage über U-förmigem Grundriss umschließt einen Innenhof, das ursprüngliche Hauptgebäude von 1910 bildet den nordöstlichen Flügel, der 1934 durch einen rechtwinklig geknickten Verbindungstrakt mit dem neu errichteten südwestlichen Bettentrakt verbunden wurde. Dieser ist ein langgestreckter, leicht geschwungener, viergeschoßiger Bau mit Flachdach, nach Norden ist er fünfgeschoßig durch turmartige Risaliten mit Walmdach und Dachhäuschen abgeschlossen. 1950 und 1990 wurden weitere Trakte angebaut.[17] Der an den Nordtrakt südlich anschließende Kapellentrakt mit Turm wurde um 1934 ebenfalls nach Plänen von Willibald Braun errichtet. Die Kapelle ist ein dreiachsig gegliederter Raum mit erhöhter Mittelachse mit Betonbalkendecke. Die Entwürfe für die Glasfenster und das Wandbild des hl. Vinzenz stammen von Carl Rieder.[18]

Anmerkung: Standort eventuell näherungsweise angegeben.

   
 
Ölberg Zams
HERIS-ID: 77563
Objekt-ID: 91193
 
TKK: 23978

Standort
KG: Zams
Das malerisch im Wald nördlich von Zams gelegene Ensemble besteht aus der Ölbergnische, einer Lourdesgrotte sowie unterhalb der Felswand aufgestellten Betbänken unter einem hölzernen Pultdach. Die Ölbergnische wurde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut, in den steilen Fels ist eine Rundbogennische eingelassen mit halbhohem Gitter und geschnitzter Ölberggruppe (Christus mit zwei Engeln).[19] Die Lourdesgrotte links daneben stammt aus dem 1. Viertel des 20. Jahrhunderts, sie befindet sich in einer natürlichen Höhlung im steilen Fels, darin eingestellte Gipsfiguren der Lourdesmadonna und eines knienden Engels.[20]
   
 
Ölbergkapelle
HERIS-ID: 77548
Objekt-ID: 91178
 
TKK: 24033
nordwestlich Falterschein 80
Standort
KG: Zamserberg
Der gemauerte Kapellenbildstock mit Pyramidendach wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. In der tiefen Rundbogennische befindet sich ein Bild mit Christus am Ölberg.[21]
   
 
Friedhof
HERIS-ID: 77552
Objekt-ID: 91182
 
TKK: 116475
gegenüber Falterschein 83
Standort
KG: Zamserberg
Der nordwestlich und nördlich an die Kirche von Falterschein anschließende, von einem Holzzaun umgebene Friedhof wurde nach 1708 angelegt.[22]
   
 
Kath. Filialkirche Mariä Reinigung
HERIS-ID: 56062
Objekt-ID: 65034
 
TKK: 24035
gegenüber Falterschein 83
Standort
KG: Zamserberg
Eine 1669 erbaute Kapelle wurde 1708 vergrößert und 1713 geweiht. Der hoch über dem Inntal gelegene schlichte Bau besteht aus einem dreijochigen Langhaus mit fünfseitig geschlossener Apsis und einem Turm mit kurzem Giebelspitzhelm. Im Inneren ist das mit Pilastern gegliederte Langhaus durch einen abgefasten Triumphbogen mit Kämpfergesimsen von der Apsis getrennt. Das Gewölbe ist mit Stuck im Stil des 17. Jahrhunderts versehen.[23]
   
 
Kapelle hl. Gallus
HERIS-ID: 59766
Objekt-ID: 71339
 
TKK: 23988
Grist 54
Standort
KG: Zamserberg
Die gemauerte zweijochige Kapelle mit eingezogenem dreiseitigem Chor mit 3/8-Schluss, Satteldach und hölzernem Dachreiter mit verschindeltem Spitzhelm wurde 1686 geweiht. An der Giebelfassade befindet sich ein überdachtes Korbbogenportal mit Holztür, flankiert von Segmentbogenfenstern. Alle Fenster- und Türöffnungen sind durch Putzfaschen betont. Der Innenraum wird von einer Stichkappentonne mit dekorativer Malerei überwölbt.[24]
    Prähistorischer Siedlungs- und Kultplatz
HERIS-ID: 112179
Objekt-ID: 130248
 
TKK: 
Kronburg
Standort
KG: Zamserberg
Auf dem Burghügel der Kronburg befand sich vermutlich eine prähistorische Höhensiedlung, wie archäologische Funde nahelegen. Zu den Funden, die im Tiroler Landesmuseum aufbewahrt werden, zählen Bronzestäbchen und ein Prunkmesser aus Bronze, das vermutlich in der frühen Hallstattzeit hergestellt wurde. Die wahrscheinlich kultisch genutzten Gegenstände lassen eine Opferstätte vermuten.[25]

Anmerkung: Großflächiges Waldgrundstück

   
 
Klostergebäude der Barmherzigen Schwestern (ehem. Schulschwestern), sog. Klösterle
HERIS-ID: 77560
Objekt-ID: 91190
 
TKK: 116474
Kronburg 103
Standort
KG: Zamserberg
Der dreigeschoßige Mauerbau mit Walmdach und gemalter Lisenengliederung wurde 1848 errichtet.[26]
   
 
Kronburg
HERIS-ID: 43609
Objekt-ID: 44246
 
TKK: 23990
nördlich Kronburg 105
Standort
KG: Zamserberg
Errichtet Ende des 14. Jahrhunderts und seit Mitte des 18. Jahrhunderts dem Verfall preisgegeben.
    Widum Kronburg mit Hauszeichen
HERIS-ID: 56063
Objekt-ID: 65035
 
TKK: 29277
Kronburg 105
Standort
KG: Zamserberg
Das Widum ist Teil des Ensembles von Widum, Kloster, Mesnerhaus und Gasthaus auf einer Sattelhöhe südlich der auf einem Bergfelsen thronenden Kronburg. Es besteht aus einem zweigeschoßigen Mauerbau, der vermutlich im Kern aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammt, und weist ein Satteldach und Bundwerkgiebel auf. An der Südfassade wurden die Wandbilder Sonnenuhr und Maria-Hilf geschaffen. Mauerkanten am Gebäude wurden durch Quadermalerei betont.[27]
   
 
Kath. Filial- und Wallfahrtskirche Mariahilf
HERIS-ID: 58934
Objekt-ID: 69832
 
TKK: 24040
gegenüber Kronburg 107
Standort
KG: Zamserberg
Die schlichte barocke Kirche wurde anstelle einer 1673 erbauten Kapelle 1711–1714 errichtet und 1718 geweiht, der Turm mit Giebelspitzhelm wurde 1912 angefügt. Das dreijochige Langhaus mit fünfseitig schließendem Chor weist eine Stichkappentonne über Pilastern mit Kämpfergesimsen und einen abgefasten, rundbogigen Triumphbogen auf. Das Gewölbe ist mit Stuckbändern an den Graten und barocken Deckenbildern in Medaillons mit szenischen Heiligendarstellungen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts versehen.[28]
   
 
Friedhof Kronburg
HERIS-ID: 77556
Objekt-ID: 91186
 
TKK: 116473
gegenüber Kronburg 107
Standort
KG: Zamserberg
Der Friedhof liegt im Nordosten der Wallfahrtskirche und ist von einer Mauer umgeben. Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet.[29]
   
 
Aufbahrungshalle/Totenkapelle Kronburg
HERIS-ID: 77558
Objekt-ID: 91188
 
TKK: 116472
gegenüber Kronburg 107
Standort
KG: Zamserberg
Die Aufbahrungshalle liegt im Nordosten der Wallfahrtskirche. Sie wurde im 20. Jahrhundert errichtet. Das Satteldach ist giebelseitig vorhallenartig vorgezogen und ruht auf zwei Rundsäulen aus Beton. Doppelflügelige, rechteckige Eingangstür mit drüber liegendem Rundfenster.[30]
   
 
Kapelle
HERIS-ID: 77543
Objekt-ID: 91173
 
TKK: 23989
gegenüber Lahnbach 46
Standort
KG: Zamserberg
Die gemauerte, zweijochige Kapelle mit dreiseitigem Chor, geschmiegtem Satteldach und offenem, hölzernen Dachreiter mit verschindeltem Pyramidendach wurde 1774 erbaut. An der Giebelseite befindet sich ein Segmentbogenportal mit Holztür, im Giebelfeld ein gemaltes Doppelkreuz. Das Innere ist mit einem Tonnengewölbe versehen.[31]
   
 
Kapelle Schwaighof
HERIS-ID: 77539
Objekt-ID: 91169
 
TKK: 23986
bei Schwaighof 37
Standort
KG: Zamserberg
Die Kapelle wurde 1978/79 anstelle eines vermutlich aus dem 18. Jahrhundert stammenden Vorgängerbaus, der einem Straßenbau weichen musste, errichtet. Die Pläne für die gemauerte Kapelle über rechteckigem Grundriss stammen von Franz Ladner aus Zams. Die auffällige Dachkonstruktion besteht aus einem offenen Satteldach mit Glockenstuhl und zwei Glocken und einem Pyramidendach mit lang gezogenem westlichen Teil. Der Innenraum ist mit Holz verschalt.[32]

Ehemalige Denkmäler

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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Prähistorische Höhensiedlung auf der Galugg

bis 2011[33]

Galugg
Standort
KG: Zams, Zamserberg

Anmerkung: Großflächiges Wald- und Wiesengrundstück.

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Bearbeiten
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Zams – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Gruber, Schmid-Pittl: Laufbrunnen mit Figur hl. Florian, Florianbrunnen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. Juni 2015.
  3. Streng, Schmid-Pittl: Tourismusverband Zams, Altes Doktorhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. Juni 2015.
  4. Praxmarer, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Andreas. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Juni 2017.
  5. Praxmarer, Wiesauer: freistehender Kirchturm. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Juni 2017.
  6. Gruber, Schmid-Pittl: Straßenbrücke über den Inn, Innbrücke. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. Juni 2015.
  7. Frick, Wiesauer: Villa Haueis. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. Juni 2017.
  8. Menardi, Schmid-Pittl: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. Juni 2015.
  9. Praxmarer, Schmid-Pittl: Klosterkirche hl. Josef, Klosterkirche der Barmherzigen Schwestern. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Mai 2016.
  10. Praxmarer, Schmid-Pittl: Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Mai 2016.
  11. Streng, Schmid-Pittl: Kapellenbildstock, Kapelle hl. Magdalena, Magdalenenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. Juni 2015.
  12. Streng, Schmid-Pittl: Wegkapelle, Kapelle in Madau. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Juni 2017.
  13. Praxmarer, Schmid-Pittl: Pfarrhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. Juni 2015.
  14. Wiesauer, Schmid-Pittl: Friedhof Zams. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. Juni 2015.
  15. Wiesauer, Schmid-Pittl: Friedhofskapelle, Aufbahrungshalle, Totenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. Juni 2015.
  16. Wiesauer, Schmid-Pittl: Bildstock bei der Volksschule. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. Mai 2016.
  17. Gruber, Schmid-Pittl: Krankenhaus und Sanatorium der Barmherzigen Schwestern. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Juni 2017.
  18. Gruber, Schmid-Pittl: Krankenhauskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Juni 2017.
  19. Streng, Schmid-Pittl: Nischenbildstock, Ölberg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. Juni 2015.
  20. Streng, Schmid-Pittl: Lourdesgrotte. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. Juni 2015.
  21. Streng, Schmid-Pittl: Nischenbildstock, Ölbergkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Juni 2017.
  22. Wiesauer, Schmid-Pittl: Friedhof Falterschein. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Juni 2017.
  23. Streng, Wiesauer: Expositurkirche Mariä Reinigung. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Juni 2017.
  24. Streng, Schmid-Pittl: Kapelle hl. Gallus, Galluskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. November 2017.
  25. Liselotte Zemmer-Plank: Bronzene Stäbchengarnituren im Ferdinandeum. In: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum, Band 60 (1980), S. 211–233 (zobodat.at [PDF; 7,4 MB]).
  26. Wiesauer: Klostergebäude der Barmherzigen Schwestern, Klosterverwaltung, Klösterle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Juni 2017.
  27. Schmid-Pittl, Wiesauer: Friedhof Kronburg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. November 2015.
  28. Praxmarer, Wiesauer: Wallfahrts- und Kaplaneikirche zu Unserer Lieben Frau Mariahilf. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Juni 2017.
  29. Schmid-Pittl, Wiesauer: Friedhof Kronburg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. Juni 2015.
  30. Schmid-Pittl, Wiesauer: Friedhofskapelle, Aufbahrungshalle, Totenkapelle Kronburg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. Juni 2015.
  31. Streng, Schmid-Pittl: Kapelle in Lahnbach, Lahnbachkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Juni 2017.
  32. Streng, Schmid-Pittl: Wegkapelle, Kapelle in Schwaighof, Schwaighofkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Mai 2016.
  33. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 28. Mai 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 30. Mai 2011 (PDF).
  34. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.