Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ladis

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ladis enthält die 21 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Ladis im Bezirk Landeck.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ladis (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ladis (Q1588866) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Friedhof Ladis
HERIS-ID: 76091
Objekt-ID: 89633
 
TKK: 116303
Dorfstraße
Standort
KG: Ladis
Der Friedhof umgibt die Pfarrkirche hl. Martin und ist zur Dorfstraße hin mit einer Mauer eingefriedet. Am Eingangspfeiler befinden sich Nischenfiguren der hll. Anna und Martin um 1700.[2] Mehrere Gräberreihen mit großteils schmiedeeisernen Grabkreuzen.[3]
   
 
Kriegerdenkmal Ladis
HERIS-ID: 76092
Objekt-ID: 89634
 
TKK: 116304
Dorfstraße
Standort
KG: Ladis
Das Kriegerdenkmal liegt vis-à-vis des Eingangs zur Pfarrkirche auf dem Friedhof und wurde 1930 geschaffen. Das Gemälde der Pietà stammt von Thomas Walch.[4]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Martin
HERIS-ID: 55679
Objekt-ID: 64437
 
TKK: 28751
Dorfstraße
Standort
KG: Ladis
Urkundlich 1497, 1683 nach Brand erneuert. Der heutige klassizistische Bau wurde von 1829 bis 1831 von Architekt Johann Moosbrugger errichtet. Gewölbedeckenbild Bergpredigt von Johann Kärle aus 1879. Im Chor Fresko hl. Martin von Josef Prantl aus 1961. Altarbild hl. Martin als Fürbitter vor der Madonna von Josef Arnold der Ältere aus 1833. Rechtes Altarbild Geburt Christi von Kaspar Jele. Barocker Kruzifix von Andreas Kölle 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.[2]
 BW  
 
Widum Ladis
HERIS-ID: 55677
Objekt-ID: 64434
 
TKK: 41771
Dorfstraße 3
Standort
KG: Ladis
Das Widum steht vis-à-vis Hauptportalseite der Pfarrkirche hl. Martin. Es wurde anstelle eines Vorgängerbaues zwischen 1903 und 1905 im Heimatstil erbaut. Der dreigeschoßige Mauerbau mit Walmdach hat talseitig einen geschoßhohen Sockel aus unverputztem Natursteinmauerwerk, die Gliederung der Fassaden erfolgt durch Eckerker und risalitartige Elemente.[5]
   
 
Totenkapelle
HERIS-ID: 76093
Objekt-ID: 89635
 
TKK: 116295
Dorfstraße 3
Standort
KG: Ladis
Die Totenkapelle steht beim Widum vis-à-vis der Hauptportalseite der Pfarrkirche hl. Martin. Sie wurde um 1992 erbaut.[6]
   
 
Martineshaus
HERIS-ID: 45643
Objekt-ID: 47020
 
TKK: 116300
Dorfstraße 4
Standort
KG: Ladis
Dieses Haus stammt aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Es weist eine interessante Portallösung und im Süden ein Marienfresko aus dem 18. Jahrhundert auf. Für das Zentrum von Ladis ist es ortsbildbestimmend.[7]
    Gasthof Zur Rose
HERIS-ID: 39849
Objekt-ID: 39683
 
TKK: 116299
Dorfstraße 6
Standort
KG: Ladis
Das Gebäude wurde 1968/1969 (gemeinsam mit dem anschließenden Gemeindehaus) in den Formen und Proportionen des alten Renaissancehauses unter Einbeziehung der ursprünglichen Giebelfassade neuerbaut. Die reiche Fassadenmalerei von 1590 wurden vom Altbau abgenommen und am Neubau wieder angebracht. Das ehemalige zweigeschoßiges Durchfahrtshaus war ein traditionsreiches Wirtshaus unter einem Satteldach mit Bundwerkgiebel und wurde ursprünglich über eine hölzerne Freitreppe ins Obergeschoß erschlossen. An der Fassade Architekturmalerei sowie einzelne Darstellungen: Christus Salvator, Bekehrung des Saulus, Enthauptung des hl. Johannes des Täufers, gesatteltes Pferd. Am Giebel findet sich die Bezeichnung 1590. Laut Bauinschrift wurde das Haus von Hanns Märckh und seiner Gattin Katharina errichtet. Der Wirtshausausleger des ehemaligen Gasthauses Rose ist erhalten.[8]
   
 
Haus Röcheler / Recheler
HERIS-ID: 39847
Objekt-ID: 39681
 
TKK: 116297
Dorfstraße 7
Standort
KG: Ladis
Durchfahrtshaus, Bundwerk, erbaut im 18. Jahrhundert.[2]
    Gemeindehaus
HERIS-ID: 55678
Objekt-ID: 64436
 
TKK: 116298
Dorfstraße 8
Standort
KG: Ladis
Das Mittelflurhaus wurde zwischen 1520 und 1525 erbaut und war ursprünglich ein materiell geteiltes Bauernhaus. 1968/69 kam das Haus in den Besitz der Gemeinde und wurde bis 1971 abgetragen und gemeinsam mit dem anschließenden Gasthof Zur Rose neu errichtet. Die Fassadenmalerei des späten 16. und des 17. Jahrhunderts wurde vom Restaurator Franz Walliser auf den Neubau übertragen.[2][9]
   
 
Paarhof
HERIS-ID: 46108
Objekt-ID: 47770
 
TKK: 116301
Dorfstraße 11
Standort
KG: Ladis
Das zweigeschoßige Durchfahrtshaus stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert. Es hat ein Rundbogenportal und unregelmäßig angeordnete Fenster mit Putzfaschen. Vermutlich sind alte Fassadenmalereien vorhanden.[10]
   
 
Stockerhaus
HERIS-ID: 39848
Objekt-ID: 39682
 
TKK: 116296
Dorfstraße 13
Standort
KG: Ladis
Zweigeschoßiges Mittelflurhaus mit Rundbogenportal und darüber ein Erker bis in den Giebel hochgezogen. Erker wie Fassade reich bemalt und mit 1626 bezeichnet.[2]
   
 
Bauernhaus
HERIS-ID: 39850
Objekt-ID: 39684
 
TKK: 116302
Platte 1
Standort
KG: Ladis
Das Oberinntaler Durchfahrtshaus ist im rechten Winkel an das Nachbarhaus angebaut. Es stammt aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts und wurde um 2010 instand gesetzt, der angebaute Stadel wurde bereits früher abgetragen. Der zweigeschoßige Mauerbau mit Satteldach ist im Giebelbereich in Ständerbauweise aufgeführt und asymmetrisch durch eine große Rundbogenöffnung erschlossen. Dem in Holzbauweise errichteten, mit einem einfachen Fluggespärr versehenen Giebel ist ein Söller vorgelagert. Innen breiter, gewölbter Flur mit Stichkappen, im Erdgeschoß ein, im Obergeschoß zwei tonnengewölbte Räume.[11]
   
 
Nepomukbrunnen
HERIS-ID: 76090
Objekt-ID: 89632
 
TKK: 116308
Platte 2
Standort
KG: Ladis
Der Brunnen mit Figur hl. Johann Nepomuk ist aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.[2]
   
 
Heiselerhof mit Wirtschaftsgebäude
HERIS-ID: 44225
Objekt-ID: 44976
 
TKK: 83579
Platte 3
Standort
KG: Ladis
Der Heiselerhof ist ein mächtiger, lang gestreckter Durchfahrtshof mit rückwärtig an das Wohngebäude angebautem Wirtschaftsgebäude. Er stammt aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Das Wohngebäude mit Satteldach ist zweigeschoßig gemauert und giebelseitig durch einen breiten Mittelflur erschlossen, die Fassaden sind unregelmäßig gegliedert, die südseitige Giebelfassade wird teilweise vom angebauten Nachbargebäude verdeckt. Das große rundbogige abgefaste Portal hat ein aufgedoppeltes Tor mit Gehtüre. Im Obergeschoß Polygonalerker über wulstartigem Anlauf aus den 1930er Jahren. In der Mittelachse der Eingangsfassade barockes Freskomedaillon mit einem Gnadenbild Mariahilf aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts, an der Nordfassade gemaltes Bindenschild im Giebelbereich. Das Wirtschaftsgebäude ist ein lang gestreckter, zweigeschoßiger Bau mit Satteldach und giebelseitiger Tennenzufahrt, es besteht aus einem Stall in unverputztem Bruchsteinmauerwerk und einem Stadel in Ständerbauweise. Die Flure sind in beiden Geschoßen gewölbt, ebenso sind die Küche und der Treppenaufgang überwölbt, die Täfelung der Stube stammt aus dem Jahre 1861.[12]
   
 
Auferstandenenbrunnen
HERIS-ID: 76097
Objekt-ID: 89639
 
TKK: 116307
bei Razilweg 1
Standort
KG: Ladis
Der Brunnen mit Figur Auferstandener Christus ist aus dem 3. Viertel des 17. Jahrhunderts und wird Adam Payr zugeschrieben.[2][13]
   
 
Bildstock hl. Martin
HERIS-ID: 76101
Objekt-ID: 89643
 
TKK: 116309
bei Razilweg 16
Standort
KG: Ladis
Nischenbildstock mit einem Bild hl. Martin am Ortsrand von Fisserberg.[2] Daneben Barockkruzifix (etwa um 1730).[14]
   
 
Burgruine Laudeck / Laudegg
HERIS-ID: 39851
Objekt-ID: 39685
 
TKK: 28752
Schlossweg 18 (Burg Laudegg)
Standort
KG: Ladis
f1
    Kalvarienberg
HERIS-ID: 76100
Objekt-ID: 89642
 
TKK: 116310
bei Unterdorf 6
Standort
KG: Ladis
Die große Golgotha-Gruppe mit drei überdachten Kreuzen auf einer leichten Geländekuppe wurde 1840 aufgestellt. Die Schnitzfiguren Christus und die beiden Schächer stammen von Ignaz Falbesoner.[15]
   
 
Lourdeskapelle
HERIS-ID: 76102
Objekt-ID: 89644
 
TKK: 116305

Standort
KG: Ladis
Der einfache Holzbau mitten im Wald wird als Lourdeskapelle verwendet.[16]
   
 
Waldkapelle
HERIS-ID: 76103
Objekt-ID: 89645
 
TKK: 116306

Standort
KG: Ladis
Die Waldkapelle wurde 1971 bis 1973 (unterschiedliche Angaben) erbaut, weit vorkragendes Satteldach, Rechteckfenster, keine Eingangstür. Auf dem Altartisch innen stehen ein Kruzifix und eine Pietà.[17]
   
 
Feuerwehrgebäude
HERIS-ID: 97982
Objekt-ID: 113851
 
TKK: 33646

Standort
KG: Ladis
Das Feuerwehrgebäude wurde nach 1872 gebaut.[18]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Ladis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. a b c d e f g h Dehio Tirol 1980, Ladis, Seiten 450ff
  3. Wiesauer: Friedhof Ladis. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. August 2014.
  4. Nischenbildstock, Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. August 2014.
  5. Wiesauer: Pfarrhaus Ladis. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. August 2014.
  6. Friedhofskapelle, Totenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. August 2014.
  7. Wiesauer: Wohngebäude, Mittelflurgrundriss, Martineshaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. August 2014.
  8. Wiesauer, Schmid-Pittl: ehemaliger Gasthof Zur Rose, Gasthaus Reblaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Juni 2015.
  9. Gemeindeamt. Gemeinde Ladis, abgerufen am 3. Januar 2018.
  10. Wiesauer: Einhof, quergeteilt, Durchfahrtshaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Juni 2015.
  11. Wiesauer: Einhof, quergeteilt, Durchfahrtshaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Juni 2015.
  12. Hausmann, Wiesauer, Schmid-Pittl: Einhof, quergeteilt, Durchfahrtshaus, Heiselerhof. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Juni 2015.
  13. Laufbrunnen, Auferstandenenbrunnen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. Januar 2014.
  14. Wiesauer: Nischenbildstock, Bildstock hl. Martin. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Dezember 2013.
  15. Wiesauer, Schmid-Pittl: Kalvarienberg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Mai 2021.
  16. Wiesauer: Wegkapelle, Lourdeskapelle, Waldkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Dezember 2013.
  17. Wiesauer: Wegkapelle, Lourdeskapelle, Waldkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Juni 2015.
  18. Feuerwehrgebäude. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. August 2014.
  19. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.