Neuheilenbach

Gemeinde in Deutschland

Neuheilenbach in der Eifel ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.

Wappen Deutschlandkarte
Neuheilenbach
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Neuheilenbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 7′ N, 6° 34′ OKoordinaten: 50° 7′ N, 6° 34′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Bitburger Land
Höhe: 500 m ü. NHN
Fläche: 0,97 km2
Einwohner: 261 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 269 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54597
Vorwahl: 06563
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 273
Adresse der Verbandsverwaltung: Hubert-Prim-Straße 7
54634 Bitburg
Website: www.neuheilenbach.de
Ortsbürgermeister: Timo Heinz
Lage der Ortsgemeinde Neuheilenbach im Eifelkreis Bitburg-Prüm
KarteBitburgAuw bei PrümRoth bei PrümOlzheimNeuendorfKleinlangenfeldSchwirzheimBüdesheimWallersheimFleringenWeinsheimGondenbrettSellerichBuchetOberlascheidBleialfMützenichWinterscheidWinterspeltGroßlangenfeldBrandscheidPrümRommersheimGiesdorfHersdorfSeiwerathSchöneckenOberlauchNiederlauchOrlenbachWinringenDingdorfWatzerathPittenbachPronsfeldHabscheidMasthornHeckhuscheidMatzerathHeisdorfNimsreulandLaselWawernFeuerscheidNimshuscheidLützkampenGroßkampenbergKesfeldÜttfeldEuscheidStrickscheidLünebachLierfeldEilscheidDackscheidMerlscheidPintesfeldKinzenburgWaxweilerManderscheidLichtenbornArzfeldIrrhausenReiffSengerichLeidenbornHerzfeldEschfeldRoscheidHarspeltSevenig (Our)DahnenReipeldingenDaleidenDasburgPreischeidOlmscheidJuckenKickeshausenLauperathKrautscheidOberpierscheidNiederpierscheidLascheidHargartenLambertsbergMauelPlütscheidBurbachBalesfeldNeuheilenbachNeidenbachUschZendscheidSteinbornSankt ThomasMalbergweichMalberg (Eifel)KyllburgweilerSeinsfeldOberkailGransdorfGindorfPickließemOrsfeldKyllburgEtteldorfWilseckerBademSefferweichSeffernSchleidHeilenbachEhlenzOberweilerBickendorfNattenheimFließemRittersdorf (Eifel)LießemNiederweilerBiersdorf am SeeWiersdorfWißmannsdorfHamm (Eifel)EchtershausenBrechtFeilsdorfHütterscheidBaustertBrimingenMülbachOberweisBettingen (Eifel)OlsdorfWettlingenStockemHalsdorfEnzenDudeldorfGondorfMetterichHüttingen an der KyllRöhlScharfbilligSülmDahlemTrimportIdenheimIdesheimMeckelEßlingenOberstedemNiederstedemWolsfeldDockendorfIngendorfMesserichBirtlingenAltscheidBerkothNusbaumBiesdorfKruchtenHommerdingenHüttingen bei LahrMettendorfNiehlBurgLahrGeichlingenKörperichRoth an der OurGentingenAmmeldingen an der OurBerscheidBaulerWaldhof-FalkensteinKeppeshausenRodershausenGemündSevenig bei NeuerburgAfflerDauwelshausenScheitenkorbNasingenMuxerathObergecklerNiedergecklerSinspeltNiederradenKoxhausenHerbstmühleKarlshausenZweifelscheidLeimbachEmmelbaumAmmeldingen bei NeuerburgHeilbachUppershausenPlascheidHüttenNeuerburgScheuernFischbach-OberradenUtscheidWeidingenÜbereisenbachWallendorfBollendorfEchternacherbrückErnzenFerschweilerMindenMenningenEisenachGilzemKaschenbachNiederweisIrrelPrümzurlayAlsdorfHolsthumPeffingenSchankweilerSpangdahlemHerforstBeilingenPhilippsheimSpeicher (Eifel)PreistOrenhofenAuw an der KyllHostenNordrhein-WestfalenBelgienLuxemburgTrierLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-Wittlich
Karte

Geschichte

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Auf eine frühe Besiedelung des Areals um das heutige Neuheilenbach weist der Funde von römischen Brandgräbern hin. 1911 wurden westlich des Ortes einzelne Gräber entdeckt und 1923 ein zusammenhängendes Brandgräberfeld nordöstlich der Gemeinde. Man stieß hier auf 20 Steinkistengräber, die jedoch bei Arbeiten zerstört wurden.[2]

Der Ort Neuheilenbach ist erst um 1828 als Neugründung von „Brasilianern“ aus Heilenbach (Entfernung neun Kilometer Luftlinie) entstanden und hatte anfangs vier Haushalte. „Brasilianer“ nannte man diejenigen Bewohner der Region, welche im Jahre 1828 ihr Eigentum verkauften, um nach Brasilien auszuwandern. Einige Einwohner aus Heilenbach wurden, nachdem sie Hab und Gut verkauft hatten, von ihren Plänen abgebracht und siedelten anstatt in Brasilien in der Nähe von Balesfeld an. In der Zeit entstanden in der Umgebung noch andere Gehöfte und Weiler.[3] Als „Neuheilenbach“ wurde der Ort erstmals im Jahre 1831 erwähnt und war ein Ortsteil von Balesfeld. Um 1850 war die Siedlung auf zwölf Häuser angewachsen.

Neuheilenbach wurde zum 1. September 1960 eine selbständige Gemeinde.[4] Zu Neuheilenbach gehört auch der Weiler Waldecke.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Neuheilenbach (Werte von 1939 bis 1987) beruhen auf Volkszählungen; ältere Werte sind beim Statistischen Landesamt Rheinland-Pfalz nicht erfasst.[5]

Jahr Einwohner
1939 233
1950 235
1961 258
1970 266
1987 219
1992 231
Jahr Einwohner
1997 252
2002 261
2007 269
2012 255
2017 271

Bürgermeister

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Timo Heinz ist seit 2024 Ortsbürgermeister von Neuheilenbach.

Der Vorgänger war Theo Marx.[6][7]

 
Wappen von Neuheilenbach
Blasonierung: „Unter blauem Schildhaupt mit goldener Krone und roten Steinen, in Silber blauer Schlegel und Meißel gekreuzt, überhöht von einem roten Herzen.“[8]
Wappenbegründung: Als Hinweis auf die früherer Landesherrschaft der Abtei Prüm auf der Gemarkung der späteren Gemeinde ist im Schildhaupt eine Krone aufgenommen. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war die Wirtschaftsstruktur des Ortes wesentlich durch die Sandsteinbearbeitung bestimmt, Schlegel und Meißel deuten darauf hin. Die Kapelle von Neuheilenbach steht unter dem Patronat des Herzens Mariae. Dies ist zugleich auch das Ortspatrozinium. Durch die Wiedergabe eines Herzens ist darauf Bezug genommen.

Wirtschaft

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Im Jahr 2014 wurde der im Südwesten des Ortes gelegene Solarpark in Betrieb genommen, der mit Hilfe von rund 40.000 Modulen auf 17 Hektar Fläche 9 MW Strom produziert und damit das größte Photovoltaik-Kraftwerk im Landkreis bildet.[9]

Siehe auch

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Commons: Neuheilenbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Römisches Brandgräberfeld Neuheilenbach. In: Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier. Abgerufen am 5. März 2021.
  3. Johann Friedrich Schannat, Johann Peter Bachem: Eiflia illustrata oder geographische und historische Beschreibung der Eifel. Band 4, 1854, S. 218 (Google Books).
  4. Die Geschichte der Ortsgemeinde Neuheilenbach auf bitburgerland.de (Memento vom 2. August 2018 im Internet Archive)
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Regionaldaten.
  6. Theo Marx: Bekanntmachung gemäß § 62 Abs. 6 Kommunalwahlgesetz über die Absage der Urwahl des Ortsbürgermeisters. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 18/2019. Linus Wittich Medien GmbH, 11. April 2019, abgerufen am 27. Juni 2021.
  7. Aus der Arbeit des Rates Neuheilenbach. Informationen aus der Ratssitzung vom 27.06.2019. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 32/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 27. Juni 2021.
  8. Wappenerklärung. Abgerufen am 5. Juli 2016.
  9. Größter Solarpark im Eifelkreis nimmt Betrieb auf