Wettlingen
Wettlingen ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 56′ N, 6° 24′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Bitburger Land | |
Höhe: | 220 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,46 km2 | |
Einwohner: | 28 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 8 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54646 | |
Vorwahl: | 06527 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 133 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hubert-Prim-Straße 7 54634 Bitburg | |
Website: | bitburgerland.de | |
Ortsbürgermeister: | Karl-Heinz Wonner | |
Lage der Ortsgemeinde Wettlingen im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Geographie
BearbeitenWettlingen liegt 10 km südwestlich von Bitburg bei Bettingen an der Prüm. Von den 346 Hektar Gemeindefläche sind 85 Hektar Wald, 223 werden landwirtschaftlich genutzt (Stand: 2017).[2]
Nachbarorte sind die Ortsgemeinden Bettingen im Norden, Ingendorf und Dockendorf im Osten, Peffingen im Süden, Enzen im Südwesten, sowie Halsdorf im Westen.
Geschichte
BearbeitenWettlingen ist eine Gemeinde fränkischen Ursprungs. Auf dem Gemeindeberg wurden Reste fränkischer Gräber gefunden. Nordöstlich der Gemeinde konnte man zudem einen römischen Sarkophag mit einer Deckplatte aus rotem Sandstein bergen.[3] Auch der Fund eines Hügelgrabes aus der Eisenzeit spricht für eine frühe Besiedelung. Dieser wurde 1966 an der Gemeindegrenze zu Dockendorf und Peffingen freigelegt. Man entdeckte mehrere Brandschichten und Keramik aus der Zeit der Hunsrück-Eifel-Kultur.[4]
Erstmals erwähnt wird der Ort um 1200 in einem Stiftungsverzeichnis des Trierer Domkapitels. Der Ort verfügte über eine Mühle, die 1329 vom Herrn von Neuerburg an Johann de la Roche verkauft wurde. 1570 wird die Agathakapelle erstmals erwähnt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg blieben von sieben Höfen vier unbewirtschaftet.
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort zur luxemburgischen Herrschaft Bettingen. Von 1795 bis 1814 gehörte Wettlingen zum französischen Departement der Wälder, bevor es aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen dem Königreich Preußen zugeordnet wurde. Unter der preußischen Verwaltung wurde Wettlingen der Bürgermeisterei Bettingen im 1816 neu errichteten Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier zugeordnet, der von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte. Im Jahr 1856 kam Wettlingen zur Bürgermeisterei Alsdorf, 1914 zur Bürgermeisterei Wolsfeld (ab 1927 Amt Wolsfeld), 1970 zur Verbandsgemeinde Bitburg-Land und 2014 zur Verbandsgemeinde Bitburger Land.[5][6]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Wettlingen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
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Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenKarlheinz Wonner ist Ortsbürgermeister seit dem 17. Juni 2019.
Sein Vorgänger Oswald Hankes hatte das Amt von 1994 bis 2019 ausgeübt.[7][8]
Wappen
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Wappenbegründung: Der Wellenbalken im Schildhaupt versinnbildlicht den Fluss Prüm und die Zange und Krone nehmen Bezug auf die Kirchenpatronin, St. Agatha, während die Ähren auf die landwirtschaftliche Struktur der Gemeinde hinweisen. |
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenBauwerke
BearbeitenIn der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2021) sind folgende Kulturdenkmäler ausgewiesen:[10]
- Römisch-katholische Filialkirche St. Agathe, hausartiger Saalbau mit Dachreiter (bezeichnet 1758)
- Denkmalzone in der Dorfstraße mit der Kirche und fünf Hofanlagen aus dem 19. und 20. Jahrhundert
- Brücke über die Prüm, dreibogiger Kalksteinquaderbau
- Wegekreuz in der Gemarkung (bezeichnet 1746)
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Wettlingen
Naturdenkmale
BearbeitenAls Naturdenkmale sind eine Buche sowie eine Wacholderheide ausgewiesen.
Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Wettlingen
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenWirtschaft
BearbeitenDie Ortsgemeinde ist von der Landwirtschaft geprägt. Viele Arbeitnehmer sind als Pendler in den umliegenden Städten beschäftigt.[11]
Verkehr
BearbeitenWettlingen wird von der Landesstraße 7 an das überregionale Straßennetz angeschlossen.
Weblinks
Bearbeiten- Ortsgemeinde Wettlingen auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land
- Zur Ortsgemeinde Wettlingen gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Wettlingen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Regionaldaten.
- ↑ Römischer Sarkophag Wettlingen. In: Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier. Abgerufen am 9. März 2021.
- ↑ Eisenzeitlicher Grabhügel Wettlingen. In: Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier. Abgerufen am 9. März 2021.
- ↑ Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 31, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2022; abgerufen am 10. Juli 2022.
- ↑ Amt Wolsfeld. Verbandsgemeinde Bitburger Land, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 12. Juni 2021; abgerufen am 26. Juli 2021.
- ↑ Verleihung der Landesehrennadel. (PDF) Oswald Hankes ist seit 1994 Ortsbürgermeister in Wettlingen. In: Kreisnachrichten – Mitteilungen, Informationen und Bekanntmachungen der Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Ausgabe 34/2018. 25. August 2018, S. 2, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. Juni 2021; abgerufen am 26. Juli 2021.
- ↑ Oswald Hankes: Bekanntmachung. Konstituierende Sitzung am 17. Juni 2019. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 24/2019. 5. Juni 2019, abgerufen am 26. Juli 2021.
- ↑ Wappenbegrüdung. Abgerufen am 25. März 2022.
- ↑ Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Eifelkreis Bitburg-Prüm. ( vom 20. Oktober 2020 im Internet Archive) Mainz 2020[Version 2024 liegt vor.], S. 129 f. (PDF; 4,4 MB).
- ↑ Ortsgemeinde Wettlingen. Verbandsgemeinde Bitburger Land, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juli 2021; abgerufen am 26. Juli 2021.