Verwaltungsgliederung des Norddeutschen Bundes

Der Norddeutsche Bund entstand nach dem Sieg Preußens und seiner Verbündeten im Deutschen Krieg 1866 aus dem Königreich Preußen, dessen deutschen Verbündeten und den deutschen Staaten nördlich der Main-Linie außer den aus Deutschland ausgeschiedenen Staat Luxemburg, Liechtenstein, der niederländischen Provinz Limburg (Mitglied im Deutschen Bund 1842 - 1866) sowie Österreich. Die süddeutschen Staaten Großherzogtum Baden, Königreich Bayern und Königreich Württemberg gehörten dem Norddeutschen Bund nicht an. Das Großherzogtum Hessen gehörte mit den Gebieten nördlich des Main der Provinz Oberhessen dem Norddeutschen Bund an. Die Gegner Preußens im Deutschen Krieg, die nicht annektiert wurden (Königreich Sachsen) sowie neutrale Staaten schlossen sich den Norddeutschen Bund an. Der Norddeutsche Bund erhielt eine bundesstaatliche Verfassung vom 16. April 1867. Der Bundesstaat wurde am 1. Juli 1867 gegründet. Die Einwohnerzahlen sind aus der Volkszählung von 1867 entnommen.

Länder des Norddeutschen Bundes

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Bundesstaat Einwohner (1866)[1] Fläche in km²[2]
Preußen, Königreich (Preußischer Staat) 19.501.723 (mit den Annexionen von 1867: 23.971.462) 348.607
Sachsen, Königreich 2.382.808 14.993
Hessen, Großherzogtum (Hessen-Darmstadt), nur Provinz Oberhessen 118.950 (1858)[3] 3.287
Mecklenburg-Schwerin, Großherzogtum 560.274 13.162
Oldenburg, Großherzogtum 303.100 6.427
Braunschweig, Herzogtum 298.100 3.672
Sachsen-Weimar-Eisenach, Großherzogtum 281.200 3.615
Hamburg, Freie Stadt 280.950 415
Anhalt, Herzogtum 195.500 2.299
Sachsen-Meiningen, Herzogtum 179.700 2.468
Sachsen-Coburg-Gotha, Herzogtum 166.600 1.958
Sachsen-Altenburg, Herzogtum 141.600 1.324
Lippe, Fürstentum (Detmold) 112.200 1.215
Bremen, Freie Stadt 106.895 256
Mecklenburg-Strelitz, Großherzogtum 98.572 2.930
Reuß jüngerer Linie, Fürstentum (Gera-Schleiz-Lobenstein-Ebersdorf) 87.200 827
Schwarzburg-Rudolstadt, Fürstentum 74.600 941
Schwarzburg-Sondershausen, Fürstentum 67.200 862
Waldeck, Fürstentum 58.400 1.121
Lübeck, Freie Stadt 48.050 299
Reuß älterer Linie, Fürstentum (Greiz) 44.100 317
Lauenburg, Herzogtum (mit dem preußischen König als Herzog) 49.500 (ca. 1857)[4] 1.182
Schaumburg-Lippe, Fürstentum 31.700 340

Herzogtum Anhalt

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Das Herzogtum Anhalt gliederte sich am 1. Juli 1867 in 5 Kreise.[5] Keine Stadt war kreisfrei.

Kreis Einwohner
Ballenstedt 25.692
Bernburg 43.254
Dessau 46.626
Köthen 46.270
Zerbst 35.199

Herzogtum Braunschweig

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Das Herzogtum Braunschweig gliederte sich am 1. Juli 1867 in 6 Kreise. Es gab keine kreisfreien Städte.[6]

Kreis Einwohner
Blankenburg 22.928
Braunschweig 82.837
Gandersheim 43.430
Helmstedt 52.023
Holzminden 42.129
Wolfenbüttel 29.454

Freie Hansestadt Bremen

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Die Freie Hansestadt Bremen gliederte sich am 1. Juli 1867 in die selbständigen Städte Bremen, Bremerhaven und Vegesack und in die beiden Landherrenschaften Links der Weser und Rechts der Weser.[7]

Stadtgemeinde Einwohner
Bremen 74.574
Bremerhaven 8.572
Vegesack 3.943
Landherrnamt Einwohner
links der Weser 9.234
rechts der Weser 13.555

Freie und Hansestadt Hamburg

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Die Freie und Hansestadt hamburg gliederte sich am 1. Juli 1867 in die Stadt Hamburg, die Vorstädte St. Pauli und St. Georg und die Landherrenschaften mit Gemeinden.[8] Das Amt Bergedorf wurde gemeinsam mit der Freien und Hansestadt Lübeck verwaltet.

Stadt Einwohner
Hamburg 156.722
Vorstadt Einwohner
St. Georg 32.423
St. Pauli 31.775
Landherrenschaft Einwohner
Geestlande 42.508
Marschlande 20.134
Ritzebüttel 6.017
Amt unter gemeinsamer Verwaltung der Freien und Hansestadt Hamburg und der Freien und Hansestadt Lübeck
Bergedorf[9] 12.510

Großherzogtum Hessen

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Das Großherzogtum Hessen gehörte dem Norddeutschen Bund mit der nördlich der Mainlinie gelegenen Provinz Oberhessen sowie der nördlich der Mainlinie und östlich des Rheins gelegenen Gebiete Kastel, Amöneburg und Kostheim im Kreis Mainz in der Provinz Rheinhessen an. Bei der Gründung des Norddeutschen Bundes gliederte sich die Provinz Oberhessen in Kreise. Die Provinz entsprach einem Regierungsbezirk. Es gab keine kreisfreien Städte.[10]

Kreis Einwohner
Alsfeld 33.694
Büdingen 17.460
Freidberg (Hessen) 41.279
Gießen 41.031
Grünberg 16.181
Lauterbach 29.369
Nidda 32.662
Schotten 18.864
Vilbel 20.825
Provinz Oberhessen 251.365
Kreis
Mainz Gemeinden Amöneburg, Stadt Kastel, Gemeinde Kostheim[11]
Teil der Provinz Rheinhessen

Herzogtum Lauenburg

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Das Herzogtum Lauenburg wurde seit 1865 in Personalunion mit dem Königreich Preußen regiert. Der preußische König wurde zum Herzog von Lauenburg. Das Herzogtum Lauenburg gliederte sich in amtsfreie Städte und Ämter.

Stadt Einwohner
Lauenburg 1.094
Mölln 3.894
Ratzeburg 4.372
Amt Einwohner[12]
Lauenburg
Ratzeburg
Schwarzenbek
Steinhorst

Fürstentum Lippe

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Das Fürstentum Lippe gliederte sich am 1. Juli 1867 in 7 selbständige Städte und 13 Ämter.[13][14][15]

Stadtbezirk Einwohner
Barntrup 1.148
Blomberg 2.175
Detmold 6.269
Horn 1.785
Lage 2.476
Lemgo 4.640
Salzuflen 1.879
Amt Einwohner
Blomberg 3.789
Brake 8.137
Detmold 8.944
Hohenhausen 6.621
Horn 5.973
Lage 13.526
Lipperode 704
Oerlinghausen 8.893
Schieder 3.596
Schötmar 11.355
Schwalenberg 6.482
Sternberg-Barntrup 9.325
Varenholz 5.401

Freie und Hansestadt Lübeck

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Die Freie und Hansestadt Lübeck gliederte sich am 1. Juli 1867 in das Stadtamt Lübeck das Landamt Lübeck und das Amt Travemünde. Gemeinsam mit der Freien und Hansestadt Hamburg wurde das Amt Bergedorf[16] verwaltet.

Stadtamt Einwohner
Lübeck 36.998
Landamt Einwohner
Lübeck 10.556
Amt Einwohner
Travemünde 1.629
Amt (unter gemeinsamer Hamburger und Lübecker Verwaltung)
Bergedorf[17] 12.510

Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin

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Das Land Mecklenburg-Schwerin gliederte sich 1867 bei der Gründung des Norddeutschen Bundes in Städte, Domanialämter, Ritterschaftliche Ämter und Klosterämter. Diese Einteilung beruhte auf die feudale Struktur des Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin.

Stadt
Boizenburg
Brüel
Bützow
Crivitz
Doberan
Dömitz
Gadebusch
Gnoien
Goldberg
Grabow
Grevesmühlen
Güstrow
Hagenow
Krakow
Kröpelin
Laage i. Mecklenburg
Ludwigslust
Lübz
Malchin
Malchow
Marlow
Neubukow
Neukalen
Neustadt i. Mecklenburg
Parchim
Penzlin
Plau
Rehna
Ribnitz
Röbel/Müritz
Rostock
Schwaan
Schwerin
Stavenhagen
Sternberg
Sülze
Tessin
Teterow
Waren/Müritz
Warin
Wismar
Wittenburg
Domanialamt (ggf. Sitz)
Boizenburg
Bützow-Rühn
Bukow (in Neubukow)
Crivitz
Dargun-Gnoien-Neukalen
Doberan
Dömitz
Gadebusch-Rehna
Grabow-Eldena
Grevesmühlen-Plüschow
Güstrow-Rosssewitz
Hagenow-Toddin-Bakendorf-Lübteen
Lübz-Marnitz
Neustadt (Mecklenburg)
Ribnitz
Schwaan
Stiftsamt Schwerin
Stavenhagen
Toitenwinkel zu Rostock
Warin-Neukloster-Sternberg-Tempzin
Wismar-Poel-Mecklenburg-Redentin
Wittenburg-Walsmühlen-Zarrentin
Wredenhagen (in Röbel)
Herrschaft Wismar
Ritterschaftliches Amt
Boizenburg
Bukow
Crivitz
Gadebusch
Gnoien
Goldberg
Grabow
Grevesmühlen
Güstrow
Ivenack
Lübz
Mecklenburg
Neukalen
Neustadt
Plau
Ribnitz
Schwaan
Schwerin
Stavenhagen
Sternberg
Wittenburg
Wredenhagen
Klosteramt
Dobbertin
Malchow
Ribnitz
Kloster zum Heiligen Kreuz

Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz

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Das Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz gliederte sich bei der Gründung des Norddeutschen Bundes 1867 in Städte, Domanialämter, Ritterschaftliche Ämter und Sonstige Ämter, darunter das Fürstentum Ratzeburg. Diese Verwaltungsgliederung beruhte auf der feudalen Struktur des Landes.

Stadt
Friedland
Fürstenberg
Neubrandenburg
Stargard
Strelitz
Wesenberg
Woldegk
Domanialamt
Feldberg
Mirow
Landvogtei Schönberg
Stargard
Strelitz, dazu gehört der Fürstenberger Amtsbezirk
Kabinettsamt Strelitz
Ritterschaftliches Amt
Fürstenberg
Stargard
Strelitz
Sonstiges Amt
Fürstentum Ratzeburg

Großherzogtum Oldenburg

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Das Großherzogtum Oldenburg gliederte sich im Jahr 1867 bei der Gründung des Norddeutschen Bundes in die 3 Landesteile Herzogtum Oldenburg (Kernland), Fürstentum Lübeck und Fürstentum Birkenfeld.[18]

Das Herzogtum Oldenburg wurde in Städte I. Klasse, entsprachen kreisfreien Städten und Ämter eingeteilt.[19]

Das Fürstentum Lübeck wurden von einem Regierungspräsidenten geleitet und gliederte sich in die Stadt Eutin und Ämter.[20]

Das Fürstentum Birkenfeld wurde von einem Regierungspräsidenten geleitet und gliederte sich in Ämter.[21]

Landesteil Einwohner
Fürstentum Birkenfeld 35.668
Amt Einwohner
Birkenfeld 9.804
Nohfelden 9.038
Oberstein 16.826
Landesteil Einwohner
Fürstentum Lübeck 34.346
Stadt Einwohner
Eutin 3.338
Amt Einwohner
Ahrensbök (neue Gebietsteile)[22] 12.553
Eutin 8.928
Schwartau 9.527
Landesteil Einwohner
Herzogtum Oldenburg 245.981
Städte I. Klasse Einwohner
Jever 4.604
Oldenburg (Oldenbg.) 14.226
Varel 5.100
Amt Einwohner
Berne 8.058
Brake Unterweser 8.245
Cloppenburg 10.723
Damme 8.236
Delmenhorst 18.312
Elsfleth 8.347
Friesoythe 9.880
Jever 21.355
Landwürden 1.474
Löningen 11.438
Oldenburg 26.805
Ovelgönne 8.772
Rastede [23]
Steinfeld 10.356
Stollhamm 12.696
Varel 17.551
Vechta 13.382
Westerstede 17.809
Wildeshausen 8.612

Königreich Preußen

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Das Köngireich Preußen gliederte sich 1867 bei der Gründung des Norddeutschen Bundes in Provinzen. Die Provinzen wurden in Regierungsbezirke eingeteilt. Der Regierungsbezirk Sigmaringen wurde keiner Provinz zugeteilt als Hohenzollersche Lande hatte der Regierungspräsident Befugnisse eines Oberpräsidenten einer Provinz. Die Provinzen waren in kreisfreie Städte und Kreise eingeteilt.[24]

Provinzen:

Brandenburg
Hannover
Hessen-Nassau
Hohenzollernsche Lande
Pommern
Posen
Preußen
Rheinprovinz
Sachsen
Schlesien
Schleswig-Holstein
Westfalen

Provinz Brandenburg

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Kreisfreie Stadt Einwohner
Frankfurt (Oder) 40.994
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Arnswalde 42.578
Calau 48.156
Cottbus 63.446
Crossen 59.851
Friedeberg 55.553
Guben 59.564
Königsberg Nm. 91.359
Landsberg (Warthe) 77.992
Lebus (in Seelow) 93.646
Luckau (Nd. Laus.) 60.529
Lübben (Spreewald) 34.268
Soldin 47.575
Sorau 82.429
Spremberg 21.385
Sternberg (Brandenburg) (in Drossen) 91.906
Züllichau-Schwiebus (in Zillichau) 48.926
Regierungsbezirk Frankfurt
Kreisfreie Stadt Einwohner
Berlin 702.437
Potsdam 42.863
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Angermünde 65.281
Beeskow-Storkow (in Beeskow) 42.874
Jüterbog-Luckenwalde (in Jüterbog) 59.613
Niederbarnim (in Berlin) 83.597
Oberbarnim (in Bad Freienwalde (Oder)) 72.351
Osthavelland (in Nauen) 69.085
Ostprignitz (in Kyritz) 70.857
Prenzlau 55.448
Ruppin (in Neuruppin) 76.752
Teltow 94.678
Templin 46.240
Westhavelland (in Rathenow) 72.731
Westprignitz (in Perleberg) 73.491
Zauch-Belzig (in Belzig) 67.567
Regierungsbezirk Potsdam

Provinz Hannover

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Nach der Annexion des Königreichs Hannover durch Preußen 1866 und der Gründung der preußischen Provinz Hannover wurde die alte Gliederung in 6 Landdrosteien Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Stade und Aurich und der gleichgestellten Berghauptmannschaft Clausthal beibehalten. Auch die hannoveraner selbständigen Städte und Ämter wurden beibehalten. Die Amtshauptmänner erhielten die Stellung eines preußischen Landrats. Die Provinzhauptstadt Hannover blieb selbständig. Die anderen selbständigen Städte und Ämter wurden nach der Preußischen Verordnung vom 12. September 1867 zu 37 Kreisen zusammengefasst. Diese Kreise waren für Militär- und Steuerangelegenheiten und später für die Durchführung des Reichsimpfgesetz und Wohltätigkeitsangelegenheiten zuständig. 1868 wurde die Berghauptmannschaft Clausthal, die gleichrangig neben den Landdrosteien bestanden hatte, in die Landdrostei Hildesheim eingegliedert. Die Landdrosteien entsprachen Regierungsbezirken.[25]

(Steuer-)Kreis Einwohner
Aurich 69.394
selbständige Stadt Einwohner
Aurich 4.919
Esens 2.314
Amt Einwohner
Aurich 30.370
Esens 12.239
Wittmund 19.552
(Steuer-)Kreis Einwohner
Emden 60.917
selbständige Stadt Einwohner
Emden 13.103
Norden 5.975
Amt Einwohner
Berum 23.119
Emden 18.720
(Steuer-)Kreis Einwohner
Leer 63.565
selbständige Stadt Einwohner
Leer 8.557
Amt Einwohner
Leer 12.909
Stickhausen 21.371
Weener 20.721
Landdrostei Aurich
(Steuer-)Kreis Einwohner
Zellerfeld 33.785[26]
Amt Einwohner
Elbingerode 4.363
Zellerfeld 29.417
Berghauptmannschaft Clausthal 33.785[27]
Selbständige Stadt Einwohner
Hannover, Steuerkreis Hannover (Stadt) 73.979
(Steuer-)Kreis Einwohner
Diepholz 50.928
Amt Einwohner
Diepholz 20.818
Freudenberg 16.634
Sulingen 13.476
(Steuer-)Kreis Einwohner
Hameln 49.452
selbständige Stadt Einwohner
Bodenwerder 1.320
Hameln 7.480
Amt Einwohner
Hameln 20.926
Lauenstein 15.233
Polle 4.493
(Steuer-)Kreis Einwohner
Hannover (Land) 67.631
selbständige Stadt Einwohner
Neustadt am Rübenberge 1.931
Wunstorf 2.692
Amt Einwohner
Hannover 18.364
Linden 21.324
Neustadt am Rbg. 23.320
(Steuer-)Kreis Einwohner
Hoya 46.366
Amt Einwohner
Bruchhausen 12.619
Hoya 16.339
Syke 17.408
(Steuer-)Kreis Einwohner
Nienburg 51.856
selbständige Stadt Einwohner
Nienburg 5.222
Amt Einwohner
Nienburg 17.635
Stolzenau 18.749
Uchte 10.250
(Steuer-)Kreis Einwohner
Wennigsen 45.745
selbständige Stadt Einwohner
Eldagsen 2.399
Münder 2.029
Pattensen 1.588
Springe am Deister 2.264
Amt Einwohner
Calenberg 9.418
Springe 12.797
Wennigsen 17.514
Landdrostei Hannover
(Steuer-)Kreis Einwohner
Einbeck 66.958
selbständige Stadt Einwohner
Einbeck 6.382
Moringen 1.584
Northeim 5.291
Amt Einwohner
Einbeck 18.638
Northeim 18.123
Uslar 16.940
(Steuer-)Kreis Einwohner
Göttingen 66.550
selbständige Stadt Einwohner
Göttingen 14.534
Münden 4.687
Amt Einwohner
Göttingen 18.663
Münden 14.514
Reinhausen 14.152
(Steuer-)Kreis Einwohner
Hildesheim 60.521
selbständige Stadt Einwohner
Hildesheim 19.547
Peine 4.650
Amt Einwohner
Hildesheim 18.632
Peine 17.782
(Steuer-)Kreis Einwohner
Liebenburg 52.112
selbständige Stadt Einwohner
Goslar 8.805
Amt Einwohner
Bockenem 16.696
Liebenburg 15.803
Wöltingerode 10.808
(Steuer-)Kreis Einwohner
Marienburg 53.706
Amt
Alfeld 20.350
Gronau 15.977
Marienburg 17.379
(Steuer-)Kreis Einwohner
Osterode am Harz 65.553
selbständige Städte Einwohner
Duderstadt 4.163
Osterode/Harz 5.287
Amt Einwohner
Gieboldehausen 21.538
Herzberg/Harz 16.166
Osterode/Harz 18.399
Amt[28] (ggf. Sitz) Einwohner
Hohnstein (Harz) (in Ilfeld) 10.372
Landdrostei Hildesheim
(Steuer-)Kreis Einwohner
Celle 64.604
selbständige Städte Einwohner
Burgdorf 3.047
Celle 16.230
Amt Einwohner
Burgdorf 17.392
Burgwedel 10.692
Celle 17.243
(Steuer-)Kreis Einwohner
Dannenberg 55.704
selbständige Städte Einwohner
Dannenberg 2.026
Lüchow 2.632
Amt Einwohner
Dannenberg 12.864
Gartow 6.482
Lüchow 22.500
Neuhaus 9.200
(Steuer-)Kreis Einwohner
Fallingbostel 51.170
Amt Einwohner
Ahlden 10.427
Bergen 9.028
Fallingbostel 15.086
Soltau 16.629
(Steuer-)Kreis Einwohner
Gifhorn 51.505
selbständige Stadt Einwohner
Gifhorn 2.804
Amt Einwohner
Fallersleben 8.737
Gifhorn 14.102
Isenhagen 15.314
Meinersen 10.548
(Steuer-)Kreis Einwohner
Harburg 67.227
selbständige Stadt Einwohner
Harburg 14.168
Winsen (Luhe) 2.591
Amt Einwohner
Harburg 20.181
Tostedt 10.899
Winsen 19.388
(Steuer-)Kreis Einwohner
Lüneburg 47.504
selbständige Stadt Einwohner
Lüneburg 15.916
Amt Einwohner
Bleckede 12.519
Lüneburg 19.069
(Steuer-)Kreis Einwohner
Uelzen 43.998
selbständige Stadt Einwohner
Uelzen 4.902
Amt Einwohner
Medingen 17.670
Oldenstadt 21.426
Landdrostei Lüneburg
(Steuer-)Kreis Einwohner
Bersenbrück 42.727
selbständige Stadt Einwohner
Quakenbrück 1.975
Amt Einwohner
Bersenbrück 17.630
Fürstenau 12.562
Vörden 10.560
(Steuer-)Kreis Einwohner
Lingen (Ems) 58.551
selbständige Stadt Einwohner
Lingen (Ems) 4.783
Amt Einwohner
Bentheim 10.361
Freren 11.346
Lingen 11.930
Neuenhaus 20.131
(Steuer-)Kreis Einwohner
Melle 47.509
selbständige Stadt Einwohner
Melle 1.680
Amt Einwohner
Grönenberg zu Melle 22.637
Iburg 23.192
(Steuer-)Kreis Einwohner
Meppen 55.189
selbständige Stadt Einwohner
Papenburg 5.850
Amt Einwohner
Aschendorf 13.125
Haselünne 7.860
Hümmling zu Sögel 12.886
Meppen 15.468
(Steuer-)Kreis Einwohner
Osnabrück 60.499
selbständige Stadt Einwohner
Osnabrück 19.579
Amt Einwohner
Osnabrück 21.394
Wittlage 19.526
Landdrostei Osnabrück
(Steuer-)Kreis Einwohner
Lehe 49.697
Amt Einwohner
Dorum 9.200
Hagen 9.529
Lehe 30.968
(Steuer-)Kreis Einwohner
Neuhaus (Oste) 28.308
Amt Einwohner
Neuhaus (Oste) 12.858
Osten 15.450
(Steuer-)Kreis Einwohner
Osterholz 42.438
Amt Einwohner
Blumenthal 16.108
Lilienthal 12.775
Osterholz 13.555
(Steuer-)Kreis Einwohner
Otterndorf 17.439
selbständige Stadt Einwohner
Otterndorf 1.683
Amt Einwohner
Otterndorf 15.756
(Steuer-)Kreis Einwohner
Rotenburg 31.795
Amt Einwohner
Rotenburg (Wümme) 17.923
Zeven 13.872
(Steuer-)Kreis Einwohner
Stader Geestkreis 52.400
selbständige Stadt Einwohner
Bremervörde 2.824
Buxtehude 2.704
Stade 8.544
Amt Einwohner
Bremervörde 13.149
Harsefeld 12.316
Himmelpforten 12.863
(Steuer-)Kreis Einwohner
Stader Marschkreis 38.122
Amt Einwohner
Freiburg (Elbe) 19.838
Jork 18.284
(Steuer-)Kreis Einwohner
Verden 41.208
selbständige Stadt Einwohner
Verden (Aller) 6.708
Amt Einwohner
Achim 17.548
Verden 16.952
Landdrostei Stade

Provinz Hessen-Nassau

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Die Provinz Hessen-Nassau wurde aus den 1866 annektierten Gebieten Kurfürstentum Hessen, Landgrafschaft Hessen-Homburg, das Hessische Hinterland, der Freien Stadt Frankfurt/Main und das Herzogtum Nassau 1868 gebildet. 1867 wurden die neuen Kreise gebildet und in die beiden Regierungsbezirke Kassel und Wiesbaden eingegliedert. Die bisherigen Residenzstädte Kassel und Wiesbaden und die bisher Freie Stadt Frankfurt am Main wurden Stadtkreise.[29][30]

Stadtkreis Einwohner
Kassel 41.587
Kreis Einwohner
Eschwege 40.844
Frankenberg[31] vgl. Kreis Vöhl 24.511
Fritzlar 26.340
Fulda 46.608
Gelnhausen[32] vgl. Bad Orb 40.749
Gersfeld 22.210
Hanau 62.984
Hersfeld 34.372
Hofgeismar 36.385
Homberg 22.224
Hünfeld 25.640
Kassel. Landkreis 36.936
Kirchhain 23.223
Marburg 39.089
Melsungen 28.118
Rinteln 37.503
Rotenburg (Fulda) 31.242
Schlüchtern 31.774
Schmalkalden 28.204
Witzenhausen 31.786
Wolfhagen 24.712
Ziegenhain 33.528
Regierungsbezirk Kassel
Stadtkreis Einwohner
Frankfurt/Main 90.800
Wiesbaden 30.085
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Biedenkopf 38.416
Dillkreis (in Dillenburg) 35.048
Mainkreis (in Wiesbaden) 54.426
Oberlahnkreis (in Weilburg) 57.561
Obertaunuskreis (in Bad Homburg vor der Höhe) 52.495
Oberwesterwaldkreis (in Marienberg (Westerw.)) 35.906
Rheingaukreis (in Rüdesheim) 54.434
Unterlahnkreis (in Diez) 66.032
Untertaunuskreis (in Langenschwalbach) 42.295
Unterwesterwaldkreis (in Montabaur) 51.678
Regierungsbezirk Wiesbaden

Hohenzollerische Lande

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Die Hohenzollerische Lande aus dem Regierungsbezirk Sigmaringen hatte provinzähnliche Rechte. Der Regierungspräsident übernahm Aufgaben eines Oberpräsidiums einer preußischen Provinz. Der Regierungsbezirk Sigmaringen gliederte sich in Oberämter, die mit Kreisen vergleichbar waren. Die südlich der Main gelegene Exklave gehörte dem Norddeutschen Bund an.

Oberamt Einwohner
Gammertingen 13.348
Haigerloch 11.773
Hechingen 19.832
Sigmaringen 19.679
Regierungsbezirk Sigmaringen 64.632

Jadegebiet

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Das Jadegebiet unterstand der preußischen Krone direkt.

Verwaltungsbezirk Einwohner
Jadegebiet 1.748

Provinz Pommern

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Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Belgard (Persante) 43.673
Bütow 24.810
Dramburg 36.929
Fürstenthum Cammin (in Köslin) 112.490
Lauenburg i. Pom. 42.979
Landkreis Neustettin 72.583
Rummelsburg 32.114
Schivelbein 19.623
Schlawe 78.908
Stolp 90.355
Regierungsbezirk Köslin
Kreisfreie Stadt Einwohner
Stettin 73.714
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Anklam 30.834
Cammin 43.825
Demmin 48.285
Greifenberg 38.459
Greifenhagen 53.824
Naugard 56.744
Pyritz 43.330
Randow (in Stettin) 87.672
Regenwalde (in Labes) 48.138
Saatzig (in Stargard) 64.226
Ueckermünde 44.092
Usedom-Wollin (in Swinemünde) 42.453
Regierungsbezirk Stettin
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Franzburg 74.028
Greifswald 55.555
Grimmen 38.944
Rügen (in Bergen) 47.048
Regierungsbezirk Stralsund

Provinz Posen

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Kreis Einwohner
Bromberg 88.467
Chodziesen 52.805
Czarnikau 69.186
Gnesen 57.474
Inowraclaw 72.768
Mogilno 42.484
Schubin 56.127
Wirsitz 57.545
Wongrowiec 54.830
Regierungsbezirk Bromberg
Kreisfreie Stadt Einwohner
Posen 53.392
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Adelnau 54.050
Birnbaum 48.094
Bomst 55.458
Buk 56.686
Fraustadt 61.986
Kosten 64.441
Kröben (in Rawitsch) 74.129
Krotoschin 64.309
Meseritz 45.715
Obornik 47.380
Pleschen 57.822
Posen, Landkreis 52.570
Samter 48.747
Schildberg 59.295
Schrimm 55.964
Schroda 47.866
Wreschen 38.539
Regierungsbezirk Posen

Provinz Preußen

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1829 wurden die beiden Provinzen Ostpreußen und Westpreußen zur Provinz Preußen zusammengeschlossen.

Kreisfreie Stadt Einwohner
Danzig 89.311
Kreis Einwohner
Berent 43.056
Danzig, Landkreis 74.919
Elbing 65.115
Karthaus 55.924
Marienburg i. Westpr. 59.092
Neustadt i. Westpr. 60.218
Preußisch Stargard 67.587
Regierungsbezirk Danzig
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Angerburg 38.771
Darkehmen 37.010
Goldap 44.004
Gumbinnen 47.218
Insterburg 66.086
Johannisburg 43.413
Lötzen 39.014
Lyck 45.496
Niederung (in Heinrichswalde) 51.834
Oletzko 39.593
Pillkallen 45.665
Ragnit 53.598
Sensburg 46.218
Stallupönen 44.463
Tilsit 63.838
Regierungsbezirk Gumbinnen
Kreisfreie Stadt Einwohner
Königberg i. Pr. 106.296
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Allenstein 52.754
Braunsberg (Pr.) 52.235
Fischhausen 47.119
Friedland 44.833
Gerdauen 38.110
Heiligenbeil 45.064
Heilsberg 53.279
Königsberg. Pr., Landkreis 48.789
Labiau 50.467
Memel 56.408
Mohrungen 56.245
Neidenburg 50.340
Ortelsburg 60.511
Osterode i. Pr. 61.859
Preußisch Eylau 55.874
Preußisch Holland 44.163
Rastenburg 42.426
Rößel (in Bischofsburg) 47.361
Wehlau 49.207
Regierungsbezirk Königsberg
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Deutsch Krone 63.945
Flatow 61.157
Graudenz 58.247
Konitz 67.981
Kulm 53.158
Löbau (Pr.) (in Neumark (Preußen)) 47.888
Marienwerder 66.607
Rosenberg i. Pr. 50.805
Schlochau 59.522
Schwetz 71.159
Strasburg i. Pr. 61.804
Stuhm 40.483
Thorn 64.864
Regierungsbezirk Marienwerder

Rheinprovinz

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Stadtkreis Einwohner
Aachen 68.178
Kreis Einwohner
Aachen, Landkreis 87.351
Düren 63.411
Erkelenz 39.786
Eupen 24.886
Geilenkirchen 26.315
Heinsberg 35.992
Jülich 42.105
Malmedy 30.809
Montjoie 19.138
Schleiden 42.221
Regierungsbezirk Aachen
Stadtkreis Einwohner
Barmen 64.945
Elberfeld 65.321
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Duisburg 122.578
Düsseldorf 108.988
Essen 109.971
Geldern 49.596
Gladbach 91.295
Grevenbroich 39.176
Kempen 79.198
Kleve 48.800
Krefeld 81.186
Lennep 79.846
Mettmann 52.702
Moers 59.173
Neuß 42.818
Rees (in Wesel) 59.355
Solingen 88.954
Regierungsbezirk Düsseldorf
Kreis Einwohner
Adenau 22.135
Ahrweiler 34.012
Altenkirchen (Westerwald) 45.803
Cochem 35.512
Koblenz 73.738
Kreuznach 59.759
Mayen 54.788
Meisenheim 13.586
Neuwied 67.717
Sankt Goar 37.325
Simmern 37.322
Wetzlar 44.867
Zell (Mosel) 29.318
Regierungsbezirk Koblenz
Stadtkreis Einwohner
Köln 125.172
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Bergheim (Erft) 40.492
Bonn 65.795
Euskirchen 37.182
Gummersbach 29.537
Köln, Landkreis 79.663
Mülheim (Rhein) 54.386
Rheinbach 31.989
Siegkreis (in Siegburg) 83.144
Waldbröl 21.223
Wipperfürth 27.910
Regierungsbezirk Köln
Stadtkreis Einwohner
Trier 32.026
Kreis Einwohner
Bernkastel 44.146
Bitburg 44.004
Daun 26.742
Merzig 34.965
Ottweiler 49.140
Prüm 35.515
Saarbrücken 79.185
Saarburg 29.869
Saarlouis 59.724
Sankt Wendel 42.511
Trier, Landkreis 63.557
Wittlich 37.505
Regierungsbezirk Trier

Provinz Sachsen

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Kreis Einwohner
Erfurt 62.401
Grafschaft Hohenstein (in Nordhausen) 62.752
Heiligenstadt 39.794
Langensalza 34.772
Mühlhausen (Thür.) 48.988
Schleusingen 37.628
Weißensee 27.285
Worbis 41.590
Ziegenrück (in Ranis) 14.862
Regierungsbezirk Erfurt
Stadtkreis Einwohner
Magdeburg 104.122
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Aschersleben in (Quedlinburg) 61.450
Calbe (Saale) 72.186
Gardelegen 49.564
Halberstadt 58.119
Jerichow I (in Loburg) 64.126
Jerichow II (in Genthin) 53.324
Neuhaldensleben 48.912
Oschersleben (Bode) 44.096
Osterburg 45.744
Salzwedel 49.837
Stendal 47.637
Wanzleben 63.382
Wernigerode, Grafschaft Wernigerode[33] vgl. Grafschaft Wernigerode 21.566
Wolmirstedt 48.076
Regierungsbezirk Magdeburg
Kreisfreie Stadt Einwohner
Halle a. d. Saale 48.946
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Bitterfeld 48.844
Delitzsch 57.835
Eckartsberga (in Kölleda) 39.660
Liebenwerda 43.319
Mansfelder Gebirgskreis (in Mansfeld) 42.235
Mansfelder Seekreis (in Eisleben) 62.956
Merseburg 63.522
Naumburg 26.057
Querfurt 52.190
Saalkreis (in Halle (Saale)) 59.380
Sangerhausen 66.792
Schweinitz (in Herzberg (Elster)) 40.818
Torgau 56.578
Weißenfels 63.567
Wittenberg 51.779
Zeitz 40.375
Regierungsbezirk Merseburg

Provinz Schlesien

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Kreisfreie Stadt Einwohner
Breslau 186.343
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Breslau, Landkreis 64.266
Brieg 53.723
Frankenstein 49.861
Glatz 60.547
Guhrau 37.916
Habelschwerdt 58.317
Militsch 55.904
Münsterberg 33.188
Namslau 36.214
Neumarkt 56.504
Neurode 47.795
Nimptsch 29.533
Oels 62.803
Ohlau 53.544
Reichenbach (Eulengebirge) 64.167
Schweidnitz 78.996
Steinau 24.447
Strehlen 32.324
Striegau 34.714
Trebnitz 52.597
Waldenburg 89.583
Wartenberg (in Polnisch Wartenberg) 51.200
Wohlau 50.146
Regierungsbezirk Breslau
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Bolkenhain 32.678
Bunzlau 58.947
Freystadt (Niederschles.) 51.647
Glogau 75.789
Görlitz 83.353
Goldberg-Haynau (in Haynau) 50.168
Grünberg (Schles.) 50.876
Hirschberg (Riesengebirge) 61.764
Hoyerswerda 31.778
Jauer 33.768
Landeshut (Schles.) 43.585
Lauban 64.830
Liegnitz 69.404
Löwenberg 69.369
Lüben 33.223
Rothenburg (Oberlaus.) 52.082
Sagan 55.069
Schönau 27.050
Sprottau 34.410
Regierungsbezirk Liegnitz
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Beuthen 192.390
Cosel 63.600
Falkenberg (O. S.) 39.935
Groß Strehlitz 60.003
Grottkau 44.555
Kreuzburg (O. S.) 40.737
Leobschütz 81.382
Lublinitz 45.064
Neiße 93.223
Neustadt (O. S.) 84.660
Oppeln 99.217
Pleß 85.236
Ratibor 111.696
Rosenberg 46.592
Rybnik 71.180
Tost-Gleiwitz (in Gleiwitz) 81.850
Regierungsbezirk Oppeln

Provinz Schleswig-Holstein

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Nach der Annexion der Herzogtümer Schleswig und Holstein 1866 mit der Errichtung der Provinz Schleswig-Holstein wurden zunächst die beiden Regierungsbezirke Schleswig und Holstein gegründet. Diese wurde in den Stadtkreis Altona im Regierungsbezirk Holstein und Kreise eingeteilt. Am 1. Oktober 1868 wurde der Regierungsbezirk Holstein in den Regierungsbezirk Schleswig eingegliedert. Damit bestand die Provinz Schleswig-Holstein nur aus dem Regierungsbezirk Schleswig. Dieser gliederte sich in den Stadtkreis Altona und Kreise.

Stadtkreis Einwohner
Altona 75.309
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Kiel in (Bordesholm) 62.316
Norderdithmarschen (in Heide) 34.704
Oldenburg (Holst.) (in Cismar) 46.956
Pinneberg 58.492
Plön 50.213
Rendsburg 44.236
Segeberg 42.658
Steinburg (in Itzehoe) 60.841
Stormarn (in Schloss Reinbek) 62.281
Süderdithmarschen (in Meldorf) 39.485
Regierungsbezirk Holstein
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Apenrade 29.264
Eckernförde 45.093
Eiderstedt (in Tönning) 17.937
Flensburg 62.594
Hadersleben 59.862
Husum 35.753
Schleswig 60.270
Sonderburg 34.551
Tondern 58.903
Regierungsbezirk Schleswig

Provinz Westfalen

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Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Altena 53.262
Arnsberg 36.502
Bochum 115.782
Brilon 36.660
Dortmund 112.178
Hagen 102.250
Hamm 58.051
Iserlohn 51.396
Lippstadt 35.449
Meschede 32.796
Olpe 30.372
Siegen 56.171
Soest 49.207
Wittgenstein (in Bad Berleburg) 21.285
Regierungsbezirk Arnsberg
Kreis Einwohner
Bielefeld 55.812
Büren 36.443
Halle (Westf.) 29.297
Herford 69.307
Höxter 50.456
Lübbecke 49.022
Minden 73.385
Paderborn 39.700
Warburg 31.465
Wiedenbrück 42.265
Regierungsbezirk Minden
Kreisfreie Stadt Einwohner
Münster (Westf.) 25.453
Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Ahaus 37.384
Beckum 38.856
Borken 41.086
Coesfeld 41.455
Lüdinghausen 39.203
Münster, Landkreis 44.906
Recklinghausen 51.085
Steinfurt (in Burgsteinfurt) 44.555
Tecklenburg 46.432
Warendorf 28.798
Regierungsbezirk Münster

Fürstentum Reuß älterer Linie

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Bei der Gründung des Norddeutschen Bundes 1867 bestand das Fürstentum Reuß älterer Linie aus Ämtern. Die Verwaltung und Justiz waren nicht getrennt. Die Ämter waren das Amt Burgk und das Justizamt Greiz

Amt Einwohner
Burgk
Justizamt Greiz

Fürstentum Reuß jüngerer Linie

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Das Fürstentum Reuß jüngere Linie gliederte sich 1867 bei der Gründung des Norddeutschen Bundes in Landratsämter. Die Landratsämter entsprachen Kreisen.[34]

Landratsamt
Ebersdorf
Gera
Schleiz

Königreich Sachsen

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Das Königreich Sachsen gliederte sich 1867 bei der Gründung des Norddeutschen Bundes in 4 Kreisdirektionen. Diese wurden in Amtshauptmannschaften unterteilt. Die Kreisdirektionen entsprachen Regierungsbezirken und die Amtshauptmannschaften Kreisen. Alle Städte gehörten den Amtshauptmannschaften an, somit gab es keine Städte mit einem Status, der den kreisfreien Städten entsprach.[35]

Amtshauptmannschaft Einwohner
Bautzen 159.355
Löbau 163.207
Kreisdirektion Bautzen 322.562
Amtshauptmannschaft Einwohner
Dresden 289.508
Freiberg 127.061
Meißen 121.173
Pirna 101.174
Kreisdirektion Dresden 638.916
Amtshauptmannschaft Einwohner
Döbeln 109.280
Grimma 105.797
Leipzig 231.587
Rochlitz 106.919
Kreisdirektion Leipzig 553.583
Amtshauptmannschaft (ggf. Sitz) Einwohner
Chemnitz 242.379
Forchheim (in Annaberg) 139.579
Herrschaft Schönburg 123.223
Plauen/Vogtl. 196.834
Zwickau 206.510
Kreisdirektion Zwickau 908.525

Herzogtum Sachsen-Altenburg

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Das Herzogtum Sachsen Altenburg gliederte sich bei der Gründung des Norddeutschen Bundes 1867 in die beiden Kreishauptmannschaften Ostkreis und Westkreis.

Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
Ostkreis (in Altenburg) 93.363
Westkreis (in Roda) 48.063

Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha

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Das Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha gliederte sich 1867 bei der Gründung des Norddeutschen Bundes in die beiden Teile Herzogtum Coburg und Herzogtum Gotha.[36][37] Es gliederte sich in Immediatstädte und Landratsämter. Die Immediatstädte entsprachen kreisfreien Städten und die Landratsämter Kreisen.

Immediatstadt Einwohner
Coburg 11.480
Königsberg (Bayern) 1.035
Neustadt bei Coburg 3.008
Rodach 1.765
Landratsamt Einwohner
Coburg 32.036
Landesteil Einwohner
Herzogtum Coburg 49.324
Immediatstadt Einwohner
Gotha 19.071
Ohrdruf 5.486
Waltershausen 4.034
Landratsamt Einwohner
Gotha 35.074
Ohrdruf 26.709
Waltershausen 28.708
Landesteil Einwohner
Herzogtum Gotha 119.082

Herzogtum Sachsen-Meiningen

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Das Herzogtum Sachsen-Meiningen gliederte sich bei der Gründung des Norddeutschen Bundes 1867 in den Stadtkreis der Residenzstadt Meiningen und in Verwaltungsämter. Der Stadtkreis entsprach einer kreisfreien Stadt und die Verwaltungsämter Kreisen.[38]

Stadtkreis Einwohner
Residenzstadt Meiningen 8.212
Verwaltungsamt Einwohner
Camburg 9.145
Eisfeld
Gräfenthal
Hildburghausen
Meiningen
Römhild
Saalfeld
Salzungen
Sonneberg
Wasungen

Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach

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Das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach bestand 1867 bei der Gründung des Norddeutschen Bundes aus Verwaltungsbezirken. Diese entsprachen Kreisen.

Verwaltungsbezirk Einwohner
I. Verwaltungsbezirk (Weimar)
II. Verwaltungsbezirk (Apolda)
III. Verwaltungsbezirk (Eisenach)
IV. Verwaltungsbezirk (Dermbach)
V. Verwaltungsbezirk (Neustadt a. d. Orla)

Fürstentum Schaumburg-Lippe

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Das Fürstentum Schaumburg-Lippe gliederte sich 1867 bei Gründung des Norddeutschen Bundes in die Städte Bückeburg und Stadthagen und die 4 Ämter Bückeburg, Arensburg, Stadthagen und Hagenburg. Die Städte entsprachen kreisfreien Städten.

Stadt Einwohner
Bückeburg 4.241
Stadthagen 2.610
Amt Einwohner
Arensburg [39]
Bückeburg [40]
Hagenburg 6.454
Stadthagen 8.175

Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt

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Das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt gliederte sich bei der Gründung des Norddeutschen Bundes in die Ober- und Unterherrschaft. Es war in Landratsämter eingeteilt. Alle Städte gehörten den Landratsämtern an. Die Landratsämter entsprachen Kreisen. Für das bisherige Landratsamt Rudolstadt nahm die Regierung von Schwarzburg-Rudolstadt ab 1. Juli 1858 die Aufgaben der Verwaltung zentral wahr.

Oberherrschaft[41] Einwohner
Oberherrschaft 58.635
Landratsamt Einwohner
Königsee
Unterherrschaft Einwohner
Unterherrschaft 16.481
Landratsamt Einwohner
Frankenhausen 16.481

Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen

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Das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen gliederte sich 1867 bei Gründung des Norddeutschen Bundes in Verwaltungsbezirke. Diese entsprachen Kreisen.[42]

Oberherrschaft
Verwaltungsbezirk
Arnstadt
Gehren
Unterherrschaft
Ebeleben
Sondershausen

Fürstentum Waldeck und Pyrmont

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Bei der Gründung des Norddeutschen Bundes 1867 gliederte sich das Fürstentum Waldeck und Pyrmont in 4 Kreise.

Kreis (ggf. Sitz) Einwohner
der Eder (in Nieder-Wildungen) 15.312
des Eisenberges (in Korbach) 16.974
der Twiste (in Arolsen) 17.730
Pyrmont 7.479

Einzelnachweise

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  1. Zahlen nach: Antje Kraus: Quellen zur Bevölkerungsstatistik Deutschlands 1815–1875. Hans Boldt Verlag, Boppard am Rhein 1980 (Wolfgang Köllmann (Hrsg.): Quellen zur Bevölkerungs-, Sozial- und Wirtschaftsstatistik Deutschlands 1815–1875. Band I).
  2. Norddeutscher Bund. In: Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon. 5. Auflage. Band 2. Brockhaus, Leipzig 1911, S. 282 (Digitalisat. zeno.org).
  3. Oberhessen. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 12: Nishnei-Nowgorod–Pfeufer. Altenburg 1861, S. 178 (Digitalisat. zeno.org).
  4. Lauenburg. [1]. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 10: Lackfarbe–Matelen. Altenburg 1860, S. 156 (Digitalisat. zeno.org).
  5. Fußnote: Bildung der Kreise 1863. Geschichte der Kreisbildung in Deutschland
  6. Fußnote: Neue Landschaftsordnung des Herzogtums Braunschweigs vom 12. Oktober 1832
  7. Fußnote: Bildung der Landherrnämter am 15. Juni 1817. Landherrnamt
  8. Fußnote: Neugliederung 1830 in Kraft getreten zum 1. Januar 1831. Landherrenschaft
  9. Fußnote: gemeinsame Verwaltung Hamburgs und Lübecks bis 1868
  10. Fußnote: Wiedereinführung der Provinzen und Kreise am 12. Mai 1852. Geschichte der Kreisbildung in Deutschland
  11. Fußnote Anm. Diese Städte und Gemeinden nördlich der Mainlinie gehörten dem Norddeutschen Bund an.
  12. Fußnote: Nach der Volkszählung 1871 lebten in den Ämtern zusammen 40.618.
  13. Die lippische Kommunalverfassung von Staatsarchivoberamtsrat Herbert Stöwer, in Archivpflege in Westfalen und Lippe, Heft 08 1976, Kapitel I
  14. Lippische Gemeindeverfassungsordnung von 1841
  15. Lippische Städteordnung von 1843
  16. Fußnote: vgl. Freie und Hansestadt Hamburg
  17. Fußnote bis 1868 unter gemeinsamer Verwaltung der Freien Hansestädte Hamburg und Lübeck
  18. Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Oldenburg. 1859
  19. Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Oldenburg. 1859
  20. Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Oldenburg. 1859
  21. Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Oldenburgs. 1859
  22. Fußnote: Neue Gebietsteile bei Ergebnissen der Volkszählung 1867 im Staatshandbuch des Großherzogtum Oldenburg
  23. Fußnote: Einwohner des Amtes Rastede bei Ämtern Oldenburg und Varel. 1868 Auflösung des Amtes Rastede und Aufteilung auf Ämter Oldenburg und Varel
  24. Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehörden vom 30. April 1815
  25. Verordnung betreffend die Amts- und Kreisverfassung in der Provinz Hannover vom 12. September 1867
  26. Fußnote: ohne Amt Hohnstein. das 1868 an den (Steuer-)kreis Zellerfeld kam.
  27. Fußnote: kam 1868 zur Landdrostei Hildesheim.
  28. Exklave Amt Hohnstein ab 1868 im Steuerkreis Zellerfeld
  29. Verordnung betreffend die Kreisverfassung im Gebiete des Regierungsbezirkes Wiesbaden vom 26. September 1867
  30. Verordnung betreffend die kommunalständische Verfassung im Gebiete des Regierungsbezirk Kassels vom 20. Sept. 1867
  31. Fußnote: zum Kreis Frankenberg gehörte ab 1866 der vom Großherzogtum Hessen Darmstadt abgetretene Kreis Vöhl als Sonderverwaltungsbezirk Vöhl mit einem Amtmann mit einer Sonderstellung bis 1886.
  32. Fußnote: zum Kreis Gelnhausen gehörte ab 1866 das vom Königreich Bayern abgetrene Bezirksamt Bad Orb, das als Amtsbezirk Orb bis 1886 eine Sonderstellung hatte.
  33. Fußnote: Sonderstatus der Grafschaft Wernigerode unter Leitung des Oberbeamten, statt Landrat 1822/25 - 1876.
  34. Verordnung zur Organisation der Verwaltungsbehörden vom 29. Juli 1852
  35. Verordnung vom 6. April 1835
  36. Fußnote: Realunion der beiden Herzogtümer Sachsen-Coburg und Sachsen-Gotha
  37. Georg Jellinek: Die Lehre von den Staatsverbidungen. S. 208 ff.
  38. Edikt Nr. 6 vom 29. Januar 1829
  39. Fußnote: Einwohnerzahl mit den Ämtern Bückeburg und Arensburg zusammen 10.334
  40. Fußnote: Einwohner in den Ämtern Bückeburg und Arensburg zusammen 10.334
  41. Fußnote für den Verwaltungsbezirk Rudolstadt nahm die Regierung von Schwarzburg-Rudolstadt die Aufgaben der Verwaltung zentral wahr.
  42. Gesetz über die Reorganisierung der Staatsverwaltung vom 17. März 1850