Wikipedia:Auskunft/Archiv/2021/Woche 49

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 84.58.121.46 in Abschnitt Arbeiten mit dem Binnen-I


Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 49 im Jahr 2021 begonnen wurden.

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Napoleonische Armee – G.G. 108?

Ich habe hier ein zerlegbares Bett, das einst Napoleons Soldaten in unserem Hause zurückgelassen haben sollen. Es ist an zwei Stellen groß mit "G.G. 108" markiert. Was mag diese Abkürzung bedeuten?

--2001:9E8:31F:6900:FCEC:9920:D5E5:5B28 07:49, 6. Dez. 2021 (CET)

Das hatten wir doch schon 2015 ausgiebig diskutieren müssen, siehe Wikipedia:Auskunft/Archiv/2015/Woche 12#Militärische Abkürzung 19./18. Jahrhundert. Ich setze die Frage damit hier als erledigt.
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Pp.paul.4 (Diskussion) 10:19, 6. Dez. 2021 (CET)|2=bereits ausdiskutiert
Wow, die Frage damals kann nur von meinem verstorbenen Vater gekommen sein, dessen Nachlass wir gerade sichten. Ich weiß, dass er der Geschichte des Bettes mal nachgehen wollte, er hat aber nie was erzählt. Lustig, dass auch er diese Auskunft bemüht hat! Danke für den Verweis! --2001:9E8:31F:6900:EDD1:C274:C28A:2D76 20:58, 6. Dez. 2021 (CET)

Wofür dritte Öffnung in Antigen-Test

 
Covid-19-Schnelltests, links die beginnende Verfärbung des im oberen Fenster sichtbaren "wicking pad" aus saugfähigem Material nach Verwendung der Tests

Moin!

Manche wenige Covid-19-Antigentests haben Testkassetten mit drei statt zwei Öffnungen, zum Beispiel der Hotgen-Test in diesem schönen taz-Artikel.
Weiß jemand, wofür dieses dritte Feld über dem sogenannten Beobachtungsfenster mit den zwei Strichen da ist?

Beste Grüße —[ˈjøːˌmaˑ] 14:19, 6. Dez. 2021 (CET)

Keine Infos dazu gefunden (insb. auch nicht in den online verfügbaren Anleitungen zum Hotgen-Test - der Nutzer muss mit der dritten Öffnung also schonmal nichts machen, also weder etwas einfüllen noch etwas ablesen), und manche (neuere?) Versionen des Selbsttests von Hotgen haben die dritte Öffnung auch gar nicht. Was aber relativ viele Selbsttests haben (u.a. auch drei in dem Foto in jenem Artikel) sind mehrere viel kleinere Löcher an derselben Stelle. Ich muss raten, aber das könnten Luftlöcher sein, und vielleicht dient dann auch jenes eine grosse Loch im Hotgen-Test zur Be- oder Entlüftung des Teststreifens. --Karotte Zwo (Diskussion) 14:53, 6. Dez. 2021 (CET)
Das ist das sog. "Wicking Pad", das die Flüssigkeit aus der Probe aufsaugt und so bei einem Lateral-Flow-Test den Transport des Materials über die Nachweis- und Kontrollstreifen der Reaktionsmatrix sicherstellt [1]. Beim 4., 3., und 2. Test von rechts auf dem Foto im taz-Artikel dienen kleinere Öffnungen dazu, dass überschüssige Flüssigkeit aus dem wicking pad verdunsten kann, beim Hotgen eben eine große Öffnung. --Chianti (Diskussion) 16:40, 6. Dez. 2021 (CET)
Klasse, vielen Dank! —[ˈjøːˌmaˑ] 18:50, 6. Dez. 2021 (CET)
Nur Vermutung: optionales weiteres Testfeld für beispielsweise Influenza.💅 (nicht signierter Beitrag von 46.114.4.188 (Diskussion) )
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Chianti (Diskussion) 19:48, 6. Dez. 2021 (CET)

Neue Bundesregierung Klimaschutz

Warum gibt es keinen Bundesminister dessen Aufgabe einzig und alleine Kllmaschutz ist ? (nicht signierter Beitrag von 2A00:20:D04A:5A17:E414:1023:C88A:53F2 (Diskussion) 17:09, 6. Dez. 2021 (CET))

Weil Klimaschutz in vielen Fachaufgaben eine Rolle spielt und sich deshalb viele Ministerinnen und Minister in ihren Ressorts um den Klimaschutz kümmern müssen. Das gleiche gilt im Übrigen für die Digitalisierung. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:28, 6. Dez. 2021 (CET)
Und wenn man dann noch einen extra für den Klimaschutz hätte, wäre der ständige Streit vorprogrammiert. --2003:D0:2F18:1AD0:5146:63F:9A32:D171 17:35, 6. Dez. 2021 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Unser radikaler Klimaschützer mal wieder - Fütterung aus Klimaschutzgründen bitte einstellen. Habeck hat Klimaschutz als Aufgabe mit drin. --ObersterGenosse (Diskussion) 19:16, 6. Dez. 2021 (CET)

Vielleicht gibts es ja noch einen Bundesbeauftragten.--Wikiseidank (Diskussion) 19:40, 6. Dez. 2021 (CET)

Die Bundesautobahn 45 bei Lüdenscheid …

… ist wegen einer Brückensperrung momentan unterbrochen. Weiß jemand, ob die beiden Richtungen der Umleitung sich irgendwo höhengleich kreuzen? --2003:D2:4F3D:1928:DCAF:4143:8C33:2C16 19:51, 6. Dez. 2021 (CET)

Ich weiß weder etwas von Lüdenscheid noch von der A 45, aber ich sehe bei Google Maps, dass die vorgesehenen Bedarfsumleitungen wahrscheinlich westlich von der A 45 verlaufen. Dann kreuzen sich die Bedarfsumleitungen an ihrem südlichen Beginn bzw. Ende an der Anschlussstelle Lüdenscheid, wenn der Verkehr in Richtung Süden nach links auf die Autobahn abbiegt und dabei den Verkehr in Richtung Norden kreuzt. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:27, 6. Dez. 2021 (CET)
direkt an der Anschlussstelle Lüdenscheid, auf der westlichen Seite kreuzen sich beide Richtungsverkehre --GeorgDerReisende (Diskussion) 21:31, 6. Dez. 2021 (CET)
Ist überhaupt Besserung in Sicht? --2003:D2:4F3D:1928:DCAF:4143:8C33:2C16 21:37, 6. Dez. 2021 (CET)
Und ist es geplant, einen U-Turn einzurichten, um diesen Konflikt aufzulösen? --2003:D2:4F3D:1928:DCAF:4143:8C33:2C16 21:40, 6. Dez. 2021 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Die Trollerei mit Kettenfragen nach Spekulationen ist hier zu Ende.--Chianti (Diskussion) 22:13, 6. Dez. 2021 (CET)

Zecke Schimpfwort

Zecke wird in dem Beitrag "Zecke als Schimpfwort" mit dem Nationalsozialismus in Verbindung gebracht. Wo steht das genau? Ich habe keinen Verweis, nicht einmal in "Mein Kampf" gefunden Da wird von Schädlingen, Ratten und Volksschädlingen gesprochen,auch nicht einmal im "Taschenworterbuch des Nationalsozialismus" von Hans Wagner, Verlag Faksimile-Dokumentation zur Morphologie und Geschichte des Nationalsozialismus. (Neusatz und unverändertet Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1934). Es kann sich bei diesem Begriff lediglich um eine neo-nationalsozialistische Bezeichnung handeln und sollte dann auch als solche gekennzeichnet werden. Anders, wir hatten in Berlin bei Hertha BSC eine Spieler "Zecke Neuendorf", der den Begriff Zecke sogar als Künstlernamen geführt hat. Zecke ist in der Punkszene verbreitet gewesen, bei Räumungen von besetzten Häusern, aber meines Wissens nicht im Nationalsozialismus. Für eine Klärung und ggfs. eine Anmerkung wäre ich sehr dankbar. Herzliche Grüße Peter Kaul

  • ERSETZE diesen Abschnitt durch eine konkrete Frage.
  • Lass nur die nachfolgende Zeile (--46.142.33.189 14:55, 6. Dez. 2021 (CET)) am ENDE deiner Frage stehen. Sie wird in deine Signatur umgewandelt.

--46.142.33.189 14:55, 6. Dez. 2021 (CET)

Hast du schon Zecke_(Schimpfwort) und die dort angegebenen Quellen überprüft? Jedenfalls steht dort dass es ursprünglich ein Schimpfwort von Rechten gegen "Linke und Punks" verwendet wurde, später von den Punks teilweise als Selbstbezeichnung übernommen wurde. --MrBurns (Diskussion) 15:06, 6. Dez. 2021 (CET)
Hallo, Peter Kaul. Wenn du es irgendwann geschafft hast, die folgenden Sätze aus dem betreffenden Artikel sinnerfassend zu lesen, dann wirst du erkennen, dass deine Frage falsch gestellt ist, weil sie bereits beantwortet ist: "Die Abwertung von Menschen als Zecken, also Parasiten, knüpft an die in der Sprache des Nationalsozialismus gebräuchlichen Tiermetaphern an. Im Nationalsozialismus waren die Begriffe „Volksschädlinge“ und „jüdische Parasiten“ weit verbreitet." --Chianti (Diskussion) 16:17, 6. Dez. 2021 (CET)
Das ist inhaltlich wohl unzutreffend, da laut DWb, PfWb, ElsWb, RhWB, SHW im Wörterbuchnetz (Suche nach Zecke) Zecke als Schimpfwort schon viel älter und in den Dialekten verbreitet ist. --Pp.paul.4 (Diskussion) 17:42, 6. Dez. 2021 (CET)
Aber nicht mit der Bedeutung, dass "Andersdenkende abgewertet und beleidigt werden". Und dieser Begriff wird in dem Wikipedia-Artikel erklärt. --Chianti (Diskussion) 18:22, 6. Dez. 2021 (CET)

2 Siegel

Wer ist auf den Siegeln abgebildet und wie lautet die Umschriften? https://i.ibb.co/tKvRSk6/Siegel-48.jpg https://i.ibb.co/T0Z3jVT/Siegel-49.jpg --Hamburgum (Diskussion) 16:41, 6. Dez. 2021 (CET)

Dargestellt sind die Muttergottes mit Kind. Siegel 1: "S[igillum] (c?)onvent( in?) Ken(?)dorp", Siegel 2: "S[igillum] conventus in Hoeven". 62.157.14.22 17:33, 6. Dez. 2021 (CET)
Die Zisterzienser(innen)-Konvente in Kentrop vor Hamm und in Hoven bei Zülpich führten wie andere Zisterzen die Muttergottes mit Kind im Siegelbild. --Pp.paul.4 (Diskussion) 17:57, 6. Dez. 2021 (CET)

Bausteine für Babel auf Nutzerseiten

Moin, ich finde die "Babel" Bausteine auf Nutzerseiten von amüsant bis wertvoll. Leider habe ich keine "Hilfeseite" für Vorlagen und richtige Formatierung gefunden. Kann da jamand helfen?

Update: Unter Wikipedia:Babel gefunden ... ;-)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Mike Gimmerthal (Diskussion) 15:49, 8. Dez. 2021 (CET)

--Mike Gimmerthal (Diskussion) 15:43, 8. Dez. 2021 (CET)

Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia.

Glasrein

Wie jeder weiß, bekommen gläserne Auflaufformen und Co. im Laufe der Zeit braune Flecken durch eingebrannte Lebensmittelrückstände, und die gehen auch nicht ohne weiteres wieder ab. Was macht man da? Entweder ignorieren - das sind nur kleine Schönheitsmängel ohne Beeinträchtigung der Funktionalität - oder gugeln. Und da finde ich dann hauptsächlich die Ratschläge Ako-Pads (bzw. Stahlwatte oder Kupfertuch), was übersetzt "runterscheuern" heißt, oder Geschirrspüler-Tabs (die welche Wirkstoffe enthalten?). (Natronlauge verbietet sich, weil sie die Glasoberfläche angreift - in Grenzen ist vielleicht Natriumcarbonat aka Backpulver wirksam.) Ich habe einen Glaswarenhersteller angeschrieben: der riet zu Chlorbleiche. - So, da stehe ich nun mit einem bunten Strauß widersprüchlicher Empfehlungen... Und was ist nun die Lösung? Und warum geht stark Erhitzen nicht? Diese Borosilikatgläser sollen 500° C Arbeitstemperatur vertragen (warum andere Gläser eigentlich nicht? Schmelzen bzw. erweichen tun die da doch noch lange nicht, oder?), und bei der Temperatur sollten organische Rückstände doch wohl schlicht und einfach verbrennen, oder etwa nicht? (Bei dieser Gelegenheit bzw. Suche habe ich zu meinem Kummer auch noch erfahren, daß Pyrex nicht etwa, wie ich dachte, Glaskeramik, sondern auch "nur" Borosilikatglas ist. Und wenn man die Gebrauchshinweise für Glasgeschirre aus Jenaer Glas liest, dann fragt man sich, wieso man das eigentlich kaufen sollte: demnach ist beim Umgang damit nämlich "alles verboten", d. h. es ist bezüglich Temperatursprüngen genauso empfindlich wie gewöhnliches "Wald-und-Wiesen-Glas". Warum erfindet nicht mal endlich jemand eine Glassorte mit so niedrigem Wärmeausdehnungskoeffizienten, daß man sie unbesorgt auf 300-400° C aufwärmen und anschließend Eiswasser oder so reingießen kann? Am besten noch bruchfest?) --77.3.43.249 22:41, 6. Dez. 2021 (CET)

Bruchfestes Glas wird von der Wirtschaft nicht gewünscht! Gruss --Nightflyer (Diskussion) 22:46, 6. Dez. 2021 (CET)
Corning Inc. verkauft Gorilla Glass immer noch ziemlich gut. --Stilfehler (Diskussion) 23:48, 6. Dez. 2021 (CET)
Geschirrspüler-Tabs entwickeln mit Wasser eine Lauge, daher ist der Tipp mit Chlorbleiche (Natriumhypochlorit) besser. manche Drogeriemärkte (Müller) und Baumärkte führen auch 30%ige Salzsäure. Natürlich geht auch stark erhitzen [2], aber die Pyrolyse eines Backofens "frisst" ziemlich viel Strom. Auflaufformen bzw. Töpfe aus Glaskeramik gibt es z. B. unter dem Markennamen "Pyrex Flame" [3]. Kochgeschirr wird nach dem Bedarf der Anwender hergestellt, und weder sind Ofentemperaturen von 300-400 Grad üblich noch Zubereitungsarten, bei denen Eiswasser in 400 Grad heiße Glasformen gegossen wird. --Chianti (Diskussion) 23:35, 6. Dez. 2021 (CET)
Egal ob Chlorbleiche, Maschinengeschirrspülmittel, Backofen- oder Grillreiniger auf Alkalihydroxid- oder Monoethanolaminbasis: Alkalisch sind sie alle und lösen prinzipiell Glas an. Die von Benutzer:Chianti vorgeschlagene Salzsäure halte ich für nicht zielführend. Eher bringt die Pyrolysefunktion des Backofens etwas oder Erhitzen auf Dunkelrotglut in Sauerstoffatmosphäre. --Rôtkæppchen₆₈ 00:47, 7. Dez. 2021 (CET) Zum Thema Jenaer Glas, Pyrex und Glaskeramik: Feuerfestes Geschirr aus Borosilikatglas gab es unter den Handelsnamen Pyrex (1915) oder Jenaer Glas (1891) schon vor Erfindung der Glaskeramik (1972). --Rôtkæppchen₆₈ 00:51, 7. Dez. 2021 (CET)
Aber nun ist es erfunden und sollte daher den geringerwertigen Werkstoff vom Markt verdrängen. Warum ist das nicht so? Meine Vermutung: es liegt an den geringen naturwissenschaftlichen Kenntnissen der Verbraucher - wenn die einen technischen Vorteil nicht verstehen, dann sind sie auch nicht bereit, dafür Mehrkosten zu bezahlen. --77.8.129.103 04:06, 7. Dez. 2021 (CET) PS. Ein Grund könnte natürlich sein, daß Glaskeramik nicht durchsichtig ist - das ist schließlich eine ganz große Stärke von Glaskochgeschirr. --77.8.129.103 10:28, 7. Dez. 2021 (CET)
Welchen Vorteil soll Glaskeramik gegenüber antihaftbeschichtetem Aluminium oder Stahl haben? --Rôtkæppchen₆₈ 12:32, 7. Dez. 2021 (CET)
Da es vom Aussehen her Porzellan ähnelt, kann man den Topf direkt vom Herd auf den Sonntagstisch stellen und erspart sich das Umfüllen in eine Servierschüssel. --Chianti (Diskussion) 14:57, 7. Dez. 2021 (CET)
Kochtöpfe aus Metall sehen auf dem Tisch ja auch so schrecklich aus... Aber mit etwas Nachdenken: mir fallen eigentlich sonst auch keine durchschlagenden Vorteile ein. Es ist absolut temperaturschockfest - sind Metallkochgeschirre auch. Hat keramisches Aussehen - nun, die Kochtopfhersteller geben sich alle Mühe, ihre Produkte auch hübsch zu dekorieren. (Während diese bösartigen Verbraucher dann doch "Edelstahl blank" kaufen.) Ist höher temperaturbeständig als PTFE. - Ja, und? Muß man Lebensmittel denn ankokeln? - Und "antihaft" sind natürlich weder Glas noch Glaskeramik, das backt alles ganz nett an. (Ich habe übrigens festgestellt, daß ich sogar ein Pyroflame Glaskeramiktopfset besitze, mit Dämpfeinsatz aus Plastik und Glasdeckel. Da war doch was mit? Richtig: leider wenige Zentimeter zu groß für meine Mikrowelle. Und was soll ein Topf auf der Herdplatte, dessen Boden aus einem keramischen Isolierstoff besteht? Ist doch irgendwie dämlich... Warum habe ich den bloß gekauft?) Ein Glaskeramiktopf wäre eigentlich das ideale Mikrowellenkochgeschirr, und noch idealer, wenn er a) durchsichtig und b) metallartig bruchbeständig wäre. (Luxuswunsch: c) Die Temperaturleitfähigkeit sollte so niedrig sein, daß man ihn in heißem Zustand mit bloßen Händen anfassen kann.) --77.8.129.103 21:11, 7. Dez. 2021 (CET)
Kochgeschirr wird offensichtlich nicht nach dem Bedarf der Anwender hergestellt, denn warum enthielten die Gebrauchsanweisung sonst die lange Latte von Verboten, z. B. den heißen Mikrowellentopf aus Jenaer Glas auf eine nasse Unterlage abzustellen oder kalte Flüssigkeit in den heißen Topf zu gießen? Das sind doch alles ganz selbstverständliche Handhabungen, über die man bei metallenen Kochgeschirren aber auch nicht eine Sekunde lang vorher nachdenken würde. - Aber danke für den Hinweis auf Geschirr aus Glaskeramik - da muß ich doch mal schauen, wieviele Goldstücke dafür zu erlegen sind. --77.8.129.103 04:06, 7. Dez. 2021 (CET)
Die lange Liste von Verboten hat nur den Zweck, den Hersteller vor Gewährleistungsansprüchen zu schützen. --Digamma (Diskussion) 19:16, 7. Dez. 2021 (CET)
Und vor dem Auftreten von Käufern? --77.8.129.103 21:11, 7. Dez. 2021 (CET)
Wieso erfinden? Quarzglas (Heraeus-Datenblatt: [4]). --Blutgretchen (Diskussion) 01:21, 7. Dez. 2021 (CET)
…ist spröde und wird in Kontakt zu Alkalien schnell zu Fensterglas. --Rôtkæppchen₆₈ 02:54, 7. Dez. 2021 (CET)
...und ist auch sonst nicht die eierlegende Wollmilchsau unter den Gläsern. Gute Verformungseigenschaften und Beständigkeit gegenüber Alkalien standen aber auch nicht in der Anforderungsliste des OT. --Blutgretchen (Diskussion) 19:24, 7. Dez. 2021 (CET)
Wenn man Temperaturschockfestigkeit - was technisch gleichbedeutend mit verschwindendem Wärmeausdehnungskoeffizienten ist - zu den "guten Verformungseigenschaften" zählt, schon. (Der Trick, Werkstücke durch oberflächliche Druckeigenspannungen mechanisch stabiler zu machen, ist im Grunde uralt - ob man das nun durch schnelles Abkühlen erreicht oder durch chemische Härtung, ist eigentlich egal. Dummerweise hat diese "Gorillaeigenschaft" aber nichts mit Temperaturschockfestigkeit zu tun.) --77.8.129.103 21:11, 7. Dez. 2021 (CET)

Wie funktioniert eigentlich Chlorbleiche? Die setzt HCl frei und oxidiert organische Substanzen sowie wandelt Natrium aus Gläsern in Kochsalz um? (Kann man Glas nicht einfach mit Schwefelsäure reinigen?) --77.8.129.103 21:27, 7. Dez. 2021 (CET)

Chlorbleiche setzt nascierenden Sauerstoff frei. Nur wenn man sie ansäuert, setzt sie Chlorgas frei. Chlorwasserstoff setzt sie nicht frei. Chlorbleiche ist aber selbst alkalisch, setzt also das Siliciumdioxid des Glases zu Natriumsilicat um. Schwefelsäure bewirkt genau das Gegenteil: Organische Verunreinigungen werden durch Wasserentzug quasi chemisch eingebrannt. --Rôtkæppchen₆₈ 22:24, 7. Dez. 2021 (CET)
Zur Veranschaulichung dieser Klassiker aus dem Chemieunterricht. --Chianti (Diskussion) 23:16, 7. Dez. 2021 (CET)

Angewandte Physik - Leslie-Würfel

Ist der Leslie-Würfel-Versuch ein Fake oder nur grottenschlecht? (Versuchsablauf auf Youtube).

Es wird emittierte Wärmestrahlung gemessen. Weisse und schwarze Würfelseite hohe Emission, glänzende Seite geringste Emission, matte Seite ein bisschen besser. Mögliches Resumee: ein (nicht wärmegedämmtes) metallisch glänzendes Heizungsrohr im Heizkeller verliert am wenigsten Wärme von allen 4 Varianten.

Meine Hypothese1: Die metallischen Oberflächen emittieren/reflektieren beide gleich viel, bloß die "matte" wegen der vielen Rillen und Grate mit schrägen Schultern in andere Richtungen als die gerichtete Emission der spiegelnden Oberfläche. D. h. das Messgerät empfängt IR-Strahlung bei der matten Seite diffus von der ganzen Seite, bei der glänzenden Seite nur von einem kleinen Fleck (der auch das Bild des Messgerätes zurückspiegelt). Damit ist aber keine bessere/schlechtere Emission bewiesen.

Hypothese2: Weiß und Schwarz emittieren deshalb gleich viel, weil Lacke nur zu etwa 30% aus Pigmenten und Füllstoffen bestehen, der Rest sind Bindemittel und Lösemittel, gemessen wird hier vor allem die IR-Emission des Pigmentträgers, des Bindemittels (in der Vergrößerung wie ein Obstkuchen wo alle 2 cm eine einsame Johannisbeere liegt) . Anders wäre es, wenn Klebstoff mit Russ oder Titandioxid flächig bedeckt wäre und ein höherer Prozentsatz an Pigmenten emittieren würde.

Hypothese3: So ein Leslie-Würfel ist ein schleissig hergestelltes Teil, mit dem man nicht das beweisen kann, was man beweisen will. Daneben müsste im Versuch die Gesamtemission der Seite gemessen werden. Tabellen wie diese für Materialien, bei denen Strahlung diffus nicht zum Messgerät gelangte, sind auch Fake und "zum Krenreiben" ?

Verifizierbar oder falsifizierbar? Fake oder nicht? --91.141.57.24 01:40, 7. Dez. 2021 (CET)

Einige "Splitter": Blanke Oberflächen emittieren nicht gerichtet, sind allerdings auch keine idealen Lambertstrahler mit Kosinus-Charakteristik, und zwar deswegen, weil die Reflexion unter flachen Einfallswinkeln etwas besser ist als unter steilen und deswegen die Emission auch etwas geringer. - Zur Wärmeisolierung: für den Wärmeverlust kommt es nicht nur auf den Emissionsfaktor an, sondern vor allem auch auf die Oberflächentemperatur. Die Isolierung hat vor allem den Sinn, einen Wärmewiderstand zwischen dem zu isolierenden Inneren und der äußeren Oberfläche zu bilden und dadurch den Wärmefluß zu reduzieren, was mit einer kälteren emittierenden Oberfläche einhergeht. Ob man nun die Emission durch Metallisierung der Oberfläche reduziert oder eine geringere Wärmeleitung durch eine anderweitig veränderte Isolierung anstrebt, ist letztlich eine Frage des Kosten-Nutzen-Verhältnisses der verschiedenen Optionen. - Emissionsbeeinflussung durch Oberflächenstrukturierung: es ist eine Binsenweisheit, daß strukturierte Oberflächen "schwärzer" sind als glatte und deswegen auch stärker emittieren. Dabei muß man aber berücksichtigen, daß bei gängigen technischen Temperaturen die Emission hauptsächlich im Infrarotbereich stattfindet und die Größe der Unebenheiten im Verhältnis zur Wellenlänge zu sehen ist - eine visuell "matte" Oberfläche kann im IR immer noch "blank" sein. - In der Elektrotechnik wird z. B. bei Schaltanlagen eine hohe Emission angestrebt, erstens, damit die Leiter nicht zu heiß werden und sich verformen, und zweitens, weil heißere Leiter einen höheren elektrischen Widerstand haben und deswegen bei gleichen Strömen höhere Verlustleistungen aufweisen. Dort gilt generell die Regel "Leiter anstreichen, Farbe egal: gestrichene Oberflächen emittieren besser als metallische". (Leiterseile von Freileitungen werden nicht angestrichen, emittieren aber wegen der korrodierten und verschmutzten Oberfläche ziemlich brauchbar. Die werden übrigens ganz schön heiß, fast 100 Grad, was übrigens die Antwort auf die beliebte Fangfrage ist, warum sich Vögel nur auf den Erd-, nicht aber auf den Leiterseilen niederlassen: sind denen schlicht zu heiß. Ob die Feldstärke in Seilnähe oder das Vibrieren sie auch noch stört, weiß ich nicht präzise, möchte es aber bezweifeln.) --77.8.129.103 04:45, 7. Dez. 2021 (CET)
Es ist ein prinzipielles Problem der einfachen Thermografie, dass man zur Temperaturbestimmung über die Wärmestrahlung die Emissivität der Oberfläche des zu messenden Bauteils kennen muss. Hierbei gilt: spiegelnd blanke Metalloberfläche ε < 0.1, matte Metalloberfläche ε = 0.3..0.7, Heizkörperfarbe (weiß oder schwarz) ε > 0.95. Im Prinzip wird mit dem Versuch die Emissivität der einzelnen Oberflächen bei gleicher Temperatur bestimmt. Verkompliziert wird die Bestimmung, dass die Emissivität abhängt vom Winkel zur Oberfläche und von der Frequenz der (Wärme-)Strahlung, die das Messgerät zur Messung verwendet. Die verlinkte Datei gibt die Emissivitäten gut wieder. Die Emisssivitäten lassen sich durch die Abkühlung (mit der Wärmeabstrahlung ist eine Abkühlung des Bauteils verbunden), gemessen mit einem Thermoelement im Bauteil, verifizieren. Je geringer die Emissivität desto langsamer kühlt das Bauteil ab.--Mhunk (Diskussion) 07:06, 7. Dez. 2021 (CET)

Wenn man die Reflexion eines Bauteils misst, um daraus auf ein Emissionsverhalten zu schließen, dann muss man auch 100% der Reflexion messen um auf 100% der Emission schließen zu können und nicht einen zufälligen Ausschnitt daraus (ausser er wäre repräsentativ, was hier wegen des Winkels nicht zutrifft). Es wurde nur Eta für diesen Teilausschnitt ermittelt, insofern stimmt Hypothese3 teilweise. --91.141.55.83 14:21, 7. Dez. 2021 (CET)

Sayet und Baratt

In Cirk Heinrich Stürenburgs Ostfriesischem Wörterbuch werden die beiden Wollstoffe Sayet und Baratt genannt. Ich habe auf Google Books einzelne Treffer aus dem 19. Jahrhundert gefunden, die diese Begriffe anwenden, aber ich bin nicht in der Lage, diese beiden Stoffe mit irgendwelchen heute noch gebräuchlichen Begriffen zu matchen. Existieren solche Begriffe? Wie würde man die Stoffe heute nennen? --::Slomox:: >< 12:50, 7. Dez. 2021 (CET)

zum Thema Sayet: Vielleicht bringt dir diese fr-WP-Seite ja was: [5]. zum Thema Baratt diese dänische Seite: [6] --rausch (Diskussion) 13:05, 7. Dez. 2021 (CET)

Wofuer brauchen Privatpersonen hochreinen (5.0) Stickstoff in Flaschen?

Mir ist bekannt, dass technischer Stickstoff sehr viele Anwendungsfaelle in der Industrie hat. Aber gelegentlich kaufen auch Privatpersonen Stickstoff in Flaschen. Gibt es da ein Hobby oder sowas, wofuer man das braucht?

--217.81.217.191 17:22, 7. Dez. 2021 (CET)

Siehe Stickstoff#Stickstoffgas, zum Beispiel Zapfanlagen, Reifengas, Inertgas beim Schweißen. Stickstoff 5.0 wird zum Beispiel ausdrücklich zum Schweißen verkauft: https://www.linde-gas.de/shop/de/de-ig/gase-kaufen/schneid-und-schwei%C3%9Fgase/stickstoff/stickstoff-50-stickstoff-50. Für Zapfanlagen wird hier 4.0 vorgeschlagen, was von 5.0 ja auch nur eine Größenordnung entfernt ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:42, 7. Dez. 2021 (CET)
Ambitionierte Taucher können sich damit Trimix mischen. --213.188.237.101 19:15, 7. Dez. 2021 (CET)
Wenn man Stickstoff 5.0 in angebrochene Weinflaschen füllt, hält sich der Inhalt ohne Qualitätseinbußen als ob er ungeöffnet wäre. Bei hochwertigen Tropfen durchaus lohnend (und in der Menge günstiger als sowas). --Chianti (Diskussion) 20:15, 7. Dez. 2021 (CET)

Wendeschleife an Anschlussstellen am Ende eines vollgesperrten Autobahnabschnitts sinnvoll?

Ist es sinnvoll, an Anschlussstellen am Ende eines vollgesperrten Autobahnabschnitts eine Wendeschleife einzurichten, damit nur noch höchstens eine (statt sonst zwei) Rampen brachliegen, und/oder ein Kreuzungskonflikt zwischen den beiden Richtungen der Umleitung aufgelöst wird? --2003:D2:4F3D:19B6:DCB:EB75:A5E3:3FB5 05:31, 8. Dez. 2021 (CET)

Wurde hier gemacht. --Kreuzschnabel 08:37, 8. Dez. 2021 (CET)

Ministerernennung heute und Regierungsbank

Wird Hubertus Heil als einziger Minister heute während der Kanzlerwahl auf der Regierungsbank sitzen (da er sein Ministerium ja behält)? Oder muss er auch zunächst im normalen Plenum Platz nehmen? 87.171.42.238 07:42, 8. Dez. 2021 (CET)

Nach meiner Erinnerung hat er, wie die anderen Minister:innen, neulich die Urkunde vom Bundespräsidenten erhalten. Auch er war also zuletzt nur geschäftsführend im Amt. Ich denke daher nicht, dass er auf der Regierungsbank Platz nehmen wird. 80.71.142.166 08:01, 8. Dez. 2021 (CET)

Namensbestandteil „D.“

Wofür steht das „D.“ im Namen von Eugen Gerstenmaier? --Der König (Disk.·Beiträge) 23:19, 9. Dez. 2021 (CET)

Könnte ein Tippfehler sein: "Prof. Dr. Dr." 80.71.142.166 23:28, 9. Dez. 2021 (CET)
Siehe auch: Theologe, Kirchenbeamter, Bundestagspräsident, Professor Lic. theol., Lic. habil., Dr. theol., Prof. Dr. habil. 25. August 1906 Kirchheim/Teck 13. März 1986 Remagen Gruss --Nightflyer (Diskussion) 23:34, 9. Dez. 2021 (CET)
Kein Tippfehler. Der Doktor der evangelischen Theologie wurde früher meist mit D. statt mit Dr. abgekürzt. In der Kombination „D. Dr.“ (wie bei Gerstenmaier) steht das „D.“ (wenn beides theologische Doktortitel sind) für den theologischen Ehrendoktor, der „Dr.“ für den richtigen.. --Jossi (Diskussion) 23:51, 9. Dez. 2021 (CET)
Danke. --Der König (Disk.·Beiträge) 00:41, 10. Dez. 2021 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Der König (Disk.·Beiträge) 00:41, 10. Dez. 2021 (CET)

2G+ in Außengastronomie in Ba-Wü?

Hallo, meine Nachbarin betreibt einen kleinen Buchladen. Innen hat sie (normalerweise gut besucht) auch ein kleines Cafe, indem sie auch Kaffee anbietet. Keine Kuchen oder so, aber verschiedene Arten von Kaffee. Sie hat ferner 2 Kunden, die jahrein, jahraus draußen sitzen. Man muss es nicht verstehen, in der Sonne macht es sicher Spaß, im Schneetreiben eher nicht. Sie rauchen nicht, sondern sitze eine halbe Stunde draußen unterm Vordach und trinken 1-2 Milchkaffee (oder was auch immer). Beide sind geimpft (nachweislich). INNEN gilt in Ba-Wü seit vergangenem Samstag 2G+. Kein Thema. Der Laden selbst hat 2G, auch klar. Kaffee TO-GO darf sie so verkaufen (mit 2G, damit man rein darf). Sie hat aber nichts über die beiden DRAUSSEN-Stühle gefunden. Und mich nun gefragt. Ich finde auch nichts. Deswegen: 2G+, oder 2G, oder gar 3G in Außengastronomie in Ba-Wü? Danke!

--79.208.151.57 09:58, 6. Dez. 2021 (CET)

Solange in Baden-Württemberg Alarmstufe 2 herrscht, also 2G+ in der Gastronomie gilt, gilt das sowohl im Innen- als auch im Aussenbereich. Erst bei einer Lockerung auf Alarmstufe 1 unterscheiden die beiden sich wieder (dann 2G ohne Plus innen, 3G mit PCR für das dritte G draussen). [7] --Karotte Zwo (Diskussion) 10:19, 6. Dez. 2021 (CET)
Zählt das überhaupt als Gastronomiebetrieb? Wenn man nur Kaffee anbietet (keine Speisen, kein Alkoholausschank), braucht man normalerweise keine Konzession. Für Gastronomie gilt in Ba-Wü in der aktuellen Alarmstufe II 2G+ (§ 16), es gibt keine separate Regelung für Außengastronomie. Für Einzelhandel gilt 2G in Alarmstufe II (§ 17). --Chianti (Diskussion) 10:37, 6. Dez. 2021 (CET)
Nach allerallerneuester "Präzisierung" der Vorschrift sind in BaWü Bürger von der 2G+ -Testpflicht ausgenommen, deren Krankheit / 2. Impfung nicht länger als 6 Monate zurückliegt. Das gilt folglich für die große Mehrheit der Geimpften. Warten wir auf die morgige Änderung. -- Bertramz (Diskussion) 10:47, 6. Dez. 2021 (CET)
  1. für den außer-Haus-Verkauf gibt es keinerlei Einschränkungen
  2. man darf mit dem Kaffee natürlich ohne Einchränkungen draußen sitzen, solange die Stühle und Tische nicht zu diesem Gewerbebetrieb gehören, sondern den Nachbarn o.ä.
--2003:E5:2724:3F00:D33A:4AFF:8F13:2459 22:30, 8. Dez. 2021 (CET)

Protegé

Protegé ist derjenige, der gefördert wird. Wie heißt derjenige, der den Protegé fördert? --2A01:598:88B3:B77:79F2:E4F6:4853:7624 20:50, 6. Dez. 2021 (CET)

Wikipedia meint, der Gegenpart zum Protegé sei Mentor. --Expressis verbis (Diskussion) 20:53, 6. Dez. 2021 (CET)
Mein unmaßgebliches Sprachempfinden hat mich vermuten lassen, dass das ein Protegeur sein könnte - aber dieses Wort habe ich tatsächlich noch nie gehört und auch mit einer Google-Suche nicht gefunden. Gibt es also vermutlich nicht. --77.87.224.99 08:18, 7. Dez. 2021 (CET)
(BK)Mäzen? --TheRunnerUp 08:20, 7. Dez. 2021 (CET)
Mentor oder Mäzen passt beides, je nachdem, ob die Förderung eher geistiger oder eher finanzieller Natur ist. Ansonsten kann man auch einfach Förderer sagen. --Jossi (Diskussion) 15:33, 7. Dez. 2021 (CET)
Protektor? Protecteur? --2003:D0:2F18:1A54:3536:B97C:94AF:7DE2 15:53, 7. Dez. 2021 (CET)
Patron--Giftzwerg 88 (Diskussion) 21:21, 8. Dez. 2021 (CET)

Arzneimittelwechselwirkungen

Frage bitte nicht an die googleeifrigen Laien, sondern strikt an die Mediziner oder Pharmakologen: Eine über 80-jährige Person in meiner Familie nimmt per Verschreibung und offenbar als Dauerlösung schon seit vielen Monaten Tilidin (als Valoron-N-Tropfen) und Lorazepam (Tavor). Angesichts besorgter Reaktionen ihrer Umgebung hat die Person gelernt, darüber auch bei Ärzten (außer natürlich dem Verschreiber) die Klappe zu halten. Als jüngst eine Gastroskopie fällig war, war die Sedierung offenbar nicht so tief wie beabsichtigt. Was denken Fachleute da? Ist eine Erhöhung der Ansprechschwelle bzw. Wechselwirkung denkbar, und wenn ja, mit welchem der beiden Medikamente oder all of the above? Gruß, --Stilfehler (Diskussion) 16:32, 7. Dez. 2021 (CET)

Ohne nähere Kenntnis der Sedierung zur Gastroskopie ist das nur spekulativ zu beantworten. Heutzutage werden zur Gastroskopie kaum noch Kurzzeitbenzodiazepine (Midazolam) benutzt, sondern Propofol. Alle drei Medikamente (Tilidin, Lorazepam und Propofol) sind atemdepressiv. Ich vermute, dass der Gastroenterologe bei Kenntnis der Hausmedikation (oder auch allein wegen des hohen Alters) Propofol bewußt zurückhaltend dosierte um keine Atemdepression hervorzurufen. Einen schnelleren Abbau von Propofol aufgrund "trainierter Abbaumechanismen in der Leber" halte ich für unwahrscheinlich. --Doc Schneyder Disk. 18:34, 7. Dez. 2021 (CET)
Ich habe das eher so verstanden, dass der Untersucher nichts von der Dauermedikation wusste.
Nach „vielen Monaten“ ist da wohl ein Gewöhnungseffekt, wenn nicht sogar eine Abhängigkeit eingetreten. Suchtpotential haben sowohl Lorazepam als auch Tilidin. Daher kann es sein, dass die Toleranzschwelle höher liegt und eine „normale“ Dosis zur Sedierung/Narkose nicht ausreicht. --BlankeVla (Diskussion) 18:53, 7. Dez. 2021 (CET)
(Dazwischenquetsch) Dass der Untersucher von der Hausmedikation nichts wusste, ist wahrscheinlich zutreffend. --Stilfehler (Diskussion) 19:29, 7. Dez. 2021 (CET)
Mein Zahnarzt hatte mich vor Jahren mal gefragt, ob ich koksen würde (was ich nicht tue), nachdem die dritte Spritze meine Zahn immer noch nicht ausreichend betäubt hatte. Er erklärte mir, dass dies sehr typisch seie und da seine Praxis in einem Szeneviertel lag, war dies wohl auch nicht so selten. Ich kann mir daher sehr gut vorstellen, dass es solche Gewöhnungseffekte gibt. 80.71.142.166 19:14, 7. Dez. 2021 (CET)
Bei einer beabsichtigten Sedierung zur Gastrskopie wäre es sträflicher Leichtsinn gewesen, dem diese Untersuchung vornehmenden Arzt nichts von der seit langen regelmäßigen Einnahme von Tilidin und Lorazepam zu sagen, da sonst die Gefahren einer verlängerte Narkosedauer und langsameren Atmung bis hin zum Atemstillstand besteht. Da aber im Gegenteil die Sedierung offenbar nicht so tief wie beabsichtigt war, ist davon auszugehen, dass der Arzt von der Einnahme der beiden Medikament unterrichtet wurde und wie oben schon gesagt "Propofol bewußt zurückhaltend dosierte um keine Atemdepression hervorzurufen." Hinsichtlich möglicher Wechselwirkungen von Propofol ist bekannt, dass bei gleichzeitiger Gabe von Benzodiazepinen (Lorazepam) eine verlängerte Narkosedauer und langsamere Atemzüge auftreten können. Bei einer zusätzlichen Vorbehandlung mit opioiden Schmerzmitteln (Tilidin) kann die ruhigstellende Wirkung von Propofol verstärkt und verlängert werden und ein Atemstillstand vermehrt und zeitlich verlängert auftreten. Siehe beispielsweise hier im Abschnitt "Welche Wechselwirkungen zeigt Propofol?" -- Muck (Diskussion) 19:45, 7. Dez. 2021 (CET)
Bei beiden Medikamenten gibt es immer einen starken Gewöhnungseffekt, weshalb die i.d.R. nicht über einen längeren Zeitraum verschrieben werden sollten. Bei Gastroskopien wird regelmäßig Midazolam gegeben, was genau wie Lorazepam zur Gruppe der Benzodiazepine gehört. Es ist daher gut vorstellbar, daß infolge eines Gewöhnungseffektes die Sedierung nicht tief genug war, was bei einer Gastroskopie allerdings nicht so schlimm ist, weil die sich auch ohne ganz gut aushalten läßt. Ich würde mir eher um ganz andere Probleme Sorgen machen und darum in jedem Fall auf eine zweite Meinung, bspw. durch einen Gerontologen, drängen, was die dauerhafte Gabe von Tilidin und Lorazepam angeht. Sowas wird oft gemacht, ist aber in den seltensten Fällen wirklich indiziert, und da sie eine Gastroskopie bekommen hat, gehe ich mal davon aus, daß es sich nicht um einen Palliativfall handelt. Es erscheint mir daher als nicht unwahrscheinlich, daß hier ein Entzug und - falls wirklich notwendig - eine medikamentöse Umstellung der bessere Weg wäre. Bei einer Gabe über mehrere Monaten hat man in solchen Fällen noch recht gute Chancen, daß das gelingt. Wenn allerdings über Jahre hinweg so behandelt wird, was leider sehr oft der Fall ist, gelingt ein Entzug meist nicht mehr. --84.59.233.94 03:34, 8. Dez. 2021 (CET)
Danke an dieser Stelle schon einmal für diese Rückmeldung, ebenso wie für alle vorigen. Das Tilidin wird in diesem Fall tatsächlich schon seit mehreren Jahren verschrieben (richtig: kein Palliativfall). --Stilfehler (Diskussion) 14:49, 8. Dez. 2021 (CET)
Okay, bloß noch eine kleine Info dazu: Selbst in solchen Fällen, bei denen ein Opioidentzug als wenig aussichtsreich erscheint, kann man i.d.R. zumindest die Medikation so umstellen, daß die Gefährdung des Patienten und seines Umfeldes reduziert wird, bspw. durch einen Umstieg von oraler Medikation auf transdermale Pflaster. Benzodiazepine können tlw. durch Antidepressiva ersetzt werden, die später ggf. wieder ausgeschlichen werden könnten. Ob die Betroffenen sowas wollen, ist dann wieder eine ganz andere Sache, die hier ganz sicher nicht diskutiert werden sollte. --84.59.233.94 21:24, 8. Dez. 2021 (CET)

(nicht signierter Beitrag von Southpark (Diskussion | Beiträge) 18:56, 7. Dez. 2021 (CET))

Wie kann man Emails als Original weiterleiten?

Ich habe eine Frage, von der ich glaube, dass es das häufig in Unternehmen geben muss: Ein Kunde soll eine Mail bekommen. Ein Mitarbeiter schreibt sie, sie geht zum Chef um sie zu prüfen und dann an den Kunden. Aber wie geht das, ohne dass der Kunde den Verlauf mitbekommt und für ihn die Mail vom Chef kommt?

Wenn der Chef auf "weiterleiten" klickt, dann wird bei allen(?) Mailprogrammen die Original-Mail als "weitergeleitete Nachricht" mit Originalverfasser in die neue Mail gesetzt. Außerdem kann in der Original-Mail ja nicht die Email-Adresse vom Kunden gestanden haben, weil die vom Mitarbeiter zum Chef ging. Der Chef muss die also noch raussuchen oder der Mitarbeiter eine 2. Mail mit der Adresse schicken.

Der Mitarbeiter könnte die Email-Adresse des Kunden als "Reply-to" in die Mail setzen. Wenn dann der Chef auf "antworten" klickt, geht die Mail nicht zurück an den Mitarbeiter, sondern an den Kunden. Aber alle(?) Mailprogramme machen automatisch ein "Re" vor den Betreff und setzen die Original-Mail als Zitat in die neue Mail, das ist also auch nicht praktikabel.

Wie wird sowas dann gemacht? Oder braucht man da spezielle Mail-Programme die sowas können?

--92.213.15.37 21:04, 7. Dez. 2021 (CET)

Man kopiert den Text in eine neue Mail... --Magnus (Diskussion) 21:11, 7. Dez. 2021 (CET)
+1; Sofern eine Mail überhaupt vom Chef freigegeben werden muss, kann er seinem überprüften Mitarbeiter auch das "Ok" für den Versand geben. --2A02:908:2D12:8BC0:413:1459:3450:8AF8 21:13, 7. Dez. 2021 (CET)
Oder der Chef sendet die Email zurück an den Mitarbeiter und der drückt auf "Weiterleiten", korrigiert den Betreff und den Schriftkopf und drückt dann erst auf "Senden". --Expressis verbis (Diskussion) 21:16, 7. Dez. 2021 (CET)
Das wäre alles möglich, aber finde ich vergleichsweise unpraktisch und fehleranfällig, vor allem wenn es oft vorkommt. Einfach einen Button klicken wie bei "antworten" oder "weiterleiten" fände ich da viel praktischer. Wird das denn in der Praxis auch so gehandhabt oder kommt sowas gar nicht so oft vor wie ich mir das vorstelle? --92.213.15.37 21:22, 7. Dez. 2021 (CET)
Meist ist es die Sekretärin des Chefs, die die Entwürfe für den Chef schreibt. Diese hat Zugriff auf den Chef-E-Mail-Account, formuliert die E-Mail und speichert diesen unter Entwürfe ab. Chef liest (und ändert) den Entwurf und schickt ihn los. Alternativ werden immer noch wichtige Informationen (wie Angebote) als PDF angehängt und Chef nimmt das PDF (bzw. das zugrunde liegende Word-Dokument) ab.--Mhunk (Diskussion) 21:49, 7. Dez. 2021 (CET)
Okay, das ist nochmal ganz anders. Wundert mich etwas, weil doch im Endeffekt keiner nachvollziehen kann, was jetzt der Chef und was die Sekretärin gemacht hat. Und geben die Mailprogramme dann auch eine Meldung raus? Statt "Sie haben eine neue Mail" dann "Sie haben einen neuen Entwurf" oder so? --92.213.15.37 22:06, 7. Dez. 2021 (CET)
Oder man benutzt Thunderbird und weiß, dass der im Kontextmenü eine „Als neu bearbeiten“-Funktion bietet. --Kreuzschnabel 22:20, 7. Dez. 2021 (CET)
Diese Funktion benutze ich in Thunderbird sehr oft. Ich wundere mich schon lange darüber, dass Outlook eine so praktische Funktion, die man eigentlich als recht elementar für einen Mailclient betrachten könnte, offenbar nicht hat (oder ist sie dort nur sehr gut versteckt?)... Gestumblindi 22:23, 7. Dez. 2021 (CET)
Man muss die E-Mail nicht in eine neue E-Mail kopieren, sondern man kann auch einfach die erhaltene E-Mail so bearbeiten, dass die Hinweise auf die Weiterleitung gelöscht sind. Das beste Vorgehen scheint mir aber zu sein, dass in der ersten E-Mail die weiterzuleitende E-Mail als Dateianhang angefügt wird (am besten schon mit eingetragenen finalem Empfänger). --BlackEyedLion (Diskussion) 00:18, 8. Dez. 2021 (CET)
man kann auch einfach die erhaltene E-Mail so bearbeiten, dass die Hinweise auf die Weiterleitung gelöscht sind – dann zeig Otto Normal bitte, wie er die Received:-Headerzeilen löscht :) --Kreuzschnabel 08:30, 8. Dez. 2021 (CET)
Und wie viele E-Mail-Empfänger im Geschäftsleben schauen sich den kompletten Header an? Ich kenne keinen (außer mir, wenn's mal verdächtig aussieht). Deshalb lösche ich in solchen Fällen einfach das „Fwd:“ im Betreff und das „Anfang der weitergeleiteten E-Mail“ (oder was immer das Mailprogramm da einsetzt) am Anfang des Textes, für den Rest die Zitatebene um eins verringern und fertig. :) --Jossi (Diskussion) 12:41, 8. Dez. 2021 (CET)
Alternativ kann man auch ein Fax schicken. --79.231.159.132 01:08, 8. Dez. 2021 (CET)
Oder Morsezeichen trommeln. Keilschrifttafeln sind out. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 15:11, 8. Dez. 2021 (CET)

Sprachgefühlfrage: falsches Verständnis?

Heute auf der Hauptseite Luftangriffe auf Chongqing, die aktuelle Version verlinke ich mal auch. Der erste Satz lautet:

Bei den Luftangriffen auf Chongqing (chinesisch 重慶大轟炸 / 重庆大轰炸, japanisch 重慶爆撃) während des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges bombardierten Japans Kaiserliche Heeres- und Marineluftwaffe die damalige chinesische Kriegshauptstadt Chongqing.

Im Artikel gibt es die Verlinkung Japans Kaiserliche Heeres- und Marineluftwaffe, was die Sache klar macht, aber ohne Verlikung, wenn man nur den Text wie oben zitiert liest, ist das meiner Meinung nach irreführend. Es klingt (wenn man nicht weiß, dass Japan zwei Luftwaffen hatte) so, als habe die eine Heeres- und Marineluftwaffe (lies: Heeres-und-Marineluftwaffe) bombardiert.

Ganz egal, ob Hintergrundwissen beim Verständnis hilft: Muss (?!) es grammatikalisch nicht entweder „Japans Kaiserliche Heeres- und Marineluftwaffen“ heißen (weil es eben zwei Luftwaffen sind) oder zumindest „die japanische Kaiserliche Heeres- und die Marineluftwaffe“ (zur besseren Vermeidung der falschen Lesart)? Oder liege ich mit meinem Sprachgefühl vollkommen daneben? --5.100.45.86 09:47, 8. Dez. 2021 (CET)

Hinter "Heeres-" ist ein Wort ausgelassen (-luftwaffe). Das kann man in Aufzählungen machen, um Wiederholungen zu vermeiden. Dadurch muß diese Wort dort, wo es einmal genannt wird, nicht im Plural stehen, wenn es in der Aufzählung jeweils im Singular stehen würde. Ein Beispiel aus einer möglichen Hausbeschreibung: Im Erd- und Obergeschoß befinden sich Wohnräume. Beim Plural würde ich von mehreren Erd- und mehreren Obergeschossen ausgehen. Im obigen Beispiel könnte man zur Verdeutlichung "Japans Kaiserliche Heeresluftwaffe und Marineluftwaffe" schreiben, aber ein Plural wäre meiner Meinung nach falsch. 91.54.44.101 10:30, 8. Dez. 2021 (CET)
Der zweite Vorschlag macht den Unterschied deutlicher, aber auch die zitierte Version ist korrekt. Der Satz hat den gleichen Aufbau wie Letzten Sonntag gingen Herr und Frau Müller spazieren.--Chianti (Diskussion) 11:00, 8. Dez. 2021 (CET)
Mit Artikeln wird es deutlicher ohne sich zu verheddern: „Bei den Luftangriffen auf Chongqing während des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges bombardierten die japanische Heeres- und die Marineluftwaffe die damalige chinesische Kriegshauptstadt Chongqing.“ (Kaiserlich ist in diesem Kontext nicht nötig da es jeweils keine andere gab, oder?). Bei der Gelegenheit evtl. auch gleich als „Bei den Luftangriffen auf Chongqing bombardierten im Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg die japanische Heeres- und die Marineluftwaffe die damalige chinesische Kriegshauptstadt Chongqing.“ --Studmult (Diskussion) 11:26, 8. Dez. 2021 (CET)
Das vorhergehende im Plural stehende Verb "bombardierten" macht eigentlich alles klar. Würde die Ausgangsformulierung so lassen. --46.114.155.212 11:31, 8. Dez. 2021 (CET)
Da bei der Lektüre von Wikipedia-Artikeln immer mit der Möglichkeit von Rechtschreib- oder Grammatikfehlern zu rechnen ist, ist die Ausgangsformulierung zwar grammatisch korrekt, aber die gekürzte Aufzählung hinderlich für das Verständnis. Das Missverständnis, dass es sich hier um eine einzige Luftwaffe und eine irrtümliche Pluralform handeln würde, ist einfach zu naheliegend. Deshalb ist eine eindeutigere Formulierung vorzuziehen. --Jossi (Diskussion) 12:49, 8. Dez. 2021 (CET)
Prinzipiell ist dein Einwand berechtigt und richtig; da es sich aber bei der Formulierung um die Einleitung des Artikels handelt und aktuell beide Luftwaffen eigens verlinkt sind ist kaum Platz für eine zweideutige Interpetation - ohne Verlinkung wäre es aber sinnvoll diese Passage spezieller zu formulieren. --46.114.155.212 13:13, 8. Dez. 2021 (CET)
Der Duden sagt: Im Zweifelsfall ist es besser, die Wörter auszuschreiben, damit der Leser den Sinn auf den ersten Blick korrekt erfassen kann. --193.80.234.31 23:42, 8. Dez. 2021 (CET)

SNMP bei Aldi Talk Hotspot?

Guten Tag! Kann man den mobilen LTE Hotspot von Aldi Talk [8] per SNMP überwachen? Mir geht es dabei besonders um die Ermittlung des Datendurchsatzes direkt am Router. Vielen Dank für eure Antworten. --Sonnesatt (Diskussion) 12:15, 8. Dez. 2021 (CET)

Das Wetter

Moin, in einem schon etwas älteren stern (Nr. 44) sehe ich auf einem Photo unter den Bildern der Woche im Hintergrund einen Leuchtturm in GB und darauf den Spruch "Weather is a third to place and time". Ist das eine gebräuchliche Redewendung? Was will uns der Dichter damit sagen? Grüße --Kpisimon (Diskussion) 13:33, 8. Dez. 2021 (CET)

Dritter Google Hit (zumindest bei mir, aber ich googele auch aus GB): "The inscription painted onto the front of the tower – ‘Weather is a third to place and time’ – is a ‘detached sentence’ from the work of the late Scottish artist/poet Ian Hamilton Finlay. It expresses the vital importance of the weather to those who live by and work on the sea, but also how the weather is intangibly linked to our experience of a place and time, something keenly felt in this exposed setting on the end of the Harbour Arm. It was painted onto the lighthouse for the 2014 Folkestone Triennial."2A00:23C6:152A:1:7B6A:CF7A:541D:251A 13:43, 8. Dez. 2021 (CET)
(BK) Keine gebräuchliche Redewendung, sondern auf genau jenem einen Leuchtturm geschrieben, vom schottischen Dichter Ian Hamilton Finlay, wie Google bereitwillig darlegt. Da finden sich auch leicht Erklärungen dazu: Wetter ist eine dritte Dimension in unserer Wahrnehmung. Ein Ort mag zu einer bestimmten Zeit anders aussehen, mit anderem Wetter würde er aber nochmal anders aussehen. An der Formulierung "a third to" halten sich die meisten anglophonen Autoren, die darüber schreiben, nicht gross auf, der Teil scheint also sprachlich naheliegend genug zu sein - wirklich gebräuchlich ist aber auch er nicht, denn schon wenn man nur danach googelt, findet sich hauptsächlich das Finlay-Zitat. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:45, 8. Dez. 2021 (CET)
https://www.google.com/search?q=%22Weather+is+a+third+to+place+and+time%22 -> erster Treffer. Der Dichter heißt übrigens Ian Hamilton Finlay. --Chianti (Diskussion) 13:47, 8. Dez. 2021 (CET)
Ich danke Euch! --Kpisimon (Diskussion) 13:56, 8. Dez. 2021 (CET)

Kognition (Denken, Speichern, Erinnern)

Ich verstehe diesen Karteikarteneintrag nicht: Reproduktion oder Rekonstruktion von Gedächtnisinhalten Modul 3 - Kurs 03413 Lernen, Gedächtnis, Wissen, Sprache, Denken und Problemlösen ] in: Repetico Modul 3, Kapitel 2: Gedächtnis, Stichwort: Unterpunkt Langzeitgedächtnis, Unterunterpunkt Erinnern/Abruf - Kurs 03413 Lernen, Gedächtnis, Wissen, Sprache, Denken und Problemlösen. Erst ist von 4 Modellen die Rede, dann kommt aber keine Aufzählung mit 4 Elementen. In unserem Stichwort Reproduktion steht über das Abrufen von Daten durch das menschliche Gehirn gar nichts. Frage: Was ist in diesem Kontext der Unterschied Reproduktion und Rekonstruktion (jeweils von Gedächtnisinhalten)? Schönen Dank, --77.4.104.230 16:39, 8. Dez. 2021 (CET)

Die vier Prozesse stehen auf vier aufeinanderfolgenden Karten: Lernen/Enkodierung, Konsolidierung/Behalten, Erinnern/Abruf, Vergessen.
Reproduktion ist das Abrufen von Erinnerungen, Rekonstruktion ist die Neubildung von Gedächtnisinhalten auf Grundlage damit verwandter Erinnerungen: https://www.repetico.de/card-38812370. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:01, 8. Dez. 2021 (CET)
Siehe Gedächtnis#Langzeitgedächtnis. Und wenn du mit der richtigen Karte anfängst [9], werden in der Folge auch alle 4 Prozesse genannt. --Chianti (Diskussion) 17:07, 8. Dez. 2021 (CET)

Anzugsdrehmoment, Anzugsmoment, Nm, Handfest

Wenn bei einer Schraube das Anzugsdrehmoment angegeben ist, man aber keinen passenden Drehmomentschlüssel hat, wie "stark" muss man dann am Schraubenzieher drehen oder am Schraubenschlüssel ziehen/drücken, damit man das angegebene Anzugsmoment ungefähr erreicht? Woran kann man sich orientieren? - Denn "nach fest kommt ab"... Beim aktuellen Beispiel handelt es sich um eine verzinkte Zylinderkopfschraube mit Schlitz (f. Schraubenzieher), M6 und Anzugsdrehmoment 1,5 Nm, Gegenstück: Metallgewindehülse in einer Spritzplastik.

"1 Nm ist messbar, wenn an einem 1m langen Hebel eine Kraft von 1Newton (100gr) zieht." Da könnte man mit einer Federwaage weiterkommen. Aber eine solche habe ich auch nicht. Und den Schraubendreher halte ich sowieso einfach in der Hand, dadurch wäre das auch mit der Federwaage eine Herausforderung. Apropos: was bedeutet Handfest? Kann man das nachvollziehbar beschreiben? Gruss, --Markus (Diskussion) 15:02, 8. Dez. 2021 (CET) PS: s.a.: Merkwürdiger Drehmomentschlüsselgebrauch und Schmieren von Zündkerzen

1 Newton bwz. die entsprechende Gewichtskraft bei anderen Drehmomenten und Hebellängen kann man schätzen, am besten indem man sich ein Vergleichsgewicht bereitlegt. Dann sollte man am besten den Schlüssel nach oben anziehen, weil das am ehesten der gewohnten Aufwendung einer Handkraft entspricht. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:33, 8. Dez. 2021 (CET)
Handfest ist genau das, mit der Hand ohne weitere Hilfsmittel soweit anziehen, wie es eben geht. Dafür gibt es auch den Ausdruck »geheftet«. Beim Drehmoment kann man sich im Übrigen sehr verschätzen. Wenn es um so kleine Werte wie 1,5 Nm geht und der Wert wirklich wichtig ist, dann würde ich über den Ersatz der Schlitz- durch eine Inbus-, Torx- oder Sechskantschraube nachdenken. Schlitzschrauben sind in dieser Hinsicht am ungeeignetsten.
Nach fest kommt übrigens erstmal ganz fest. Dann folgt »knack«. –Falk2 (Diskussion) 15:43, 8. Dez. 2021 (CET)

(BK) Drehmoment ist Kraft mal Radius. Statt Radius kannst du auch „Hebelarm“ sagen. Wenn du am Ende einer 15 cm (=0,15 m) langen Rätsche mit 10 N ziehst, macht das 1,5 Nm. 10 N ist etwa die Gewichtskraft von 1 kg. Wenn deine Rätsche 30 cm lang ist, darfst du nur mit 5 N dran ziehen für dasselbe Drehmoment, die Faktoren sind beliebig, solange das Produkt 1,5 Nm beträgt. --Kreuzschnabel 15:35, 8. Dez. 2021 (CET) PS: „Handfest“ bedeutet „ohne kraftübertragendes Werkzeug, nur mit den Fingern“. Also bis es nicht mehr wackelt. Welches Moment das ist, hängt von der Schraube ab, eine Flügelmutter kann von den Fingern mehr aufnehmen als eine Sechskantmutter. --Kreuzschnabel 15:39, 8. Dez. 2021 (CET)

Vergleichsgewicht hilft (hätte ich ja auch selber draufkommen können...) 1 N = 1 Tafel Schokolade).
Das mit dem "Handfest" habe ich noch nicht verstanden: "ohne Hilfsmittel" bedeutet vermutlich nicht "nur mit Daumen und Zeigefinger" am Schraubenkopf? Und sobald ich einen Schraubendreher benutze, macht schon dessen Griffdurchmesser einen grossen Unterschied, wenn man mit der Hand zupackt. Ebenfalls, ob ich diesen mit zwei-drei Fingern, aus dem Hangelenk oder mit dem Unterarm drehe. Ganz zu Schweigen von "Hau-Ruck" und Ki und so. Habe mal mit Mutter M8 auf Gewindestange mit 13er-Nuss und Schraubendreher und Handgelenk gestestet: irgendwas zwischen 5 und 10 Nm (wobei ich da am untersten Bereich 5-60 Nm meines Drehmomentschlüssels bin). Gibt es da irgendwelche "Merksätze" oder so? Vielleicht hat ja jemand Lust, mal eine Versuchsreihe zu machen und zu kommentieren? Wäre für "Reparaturen unterwegs" sicher manchmal hilfreich... Gruss, --Markus (Diskussion) 19:11, 8. Dez. 2021 (CET)
Der Geselle in der Schlosserei, in der ich damalsTM ausführlich Praktikum gemacht habe: "Wenn Du mit dem Zeigefinger am langen Ende des Inbusschlüssels ziehst und es anfängt, weh zu tun, ist die Schraube fest." 87.167.104.156 20:20, 8. Dez. 2021 (CET)
Danke - cooler Merksatz für Imbusschrauben :-) Der Schmerz ist unabhängig davon, ob man mit Muskelkraft oder Körpergewicht zieht. Wobei auch da der Hand-Werker (Maurer, Schmied, Zimmermann) ein anderes Schmerzempfinden am Finger hat als der Kopfarbeiter (Versicherungsmathematiker, Beamter, Schachspieler). Gruss, --Markus (Diskussion) 22:38, 9. Dez. 2021 (CET)
Das Drehmoment wird gemeinhin deutlich überschätzt. Der wichtigste Faktor beim Schrauben ist Erfahrung: man muß halt wissen, ob und wann man welche Uhrmacherschräubchen "festhauchen" oder Schiffswellenmuttern festprügeln muß. Tröstlich: Erstens bringt ein genaues Drehmoment nichts, weil es nur lose mit den erforderlichen Bolzenspannungen korreliert ist, zweitens gibt es meistens ziemlich weite zulässige Spielräume, und drittens sind die üblichen Werkzeuge einigermaßen gut an handelsübliche Handkräfte angepaßt, um automatisch richtige Momente zu erzielen. --77.1.123.49 00:43, 10. Dez. 2021 (CET)
Danke für die Erfahrungs-Berichte! Ja, Erfahrung ist immer gut. Genauso wie aus Fehlern lernen. Neulich habe ich ein Stahlband um eine runde Pflasterung gelegt (statt Betonkante). Dabei wurde das Band im Spannschloss in einen geschlitzten 10er-Schraubbolzen geführt. Ich dachte: "M10" und zog an der Rätsche und "Knack"... Klar: M10 ich nicht gleich geschlitzter 10er Bolzen. Nochmal ziehen und festschweissen war die Lösung (aber Nachspannen ist nun nicht mehr...). Gruss, --Markus (Diskussion) 22:13, 10. Dez. 2021 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Markus (Diskussion) 22:13, 10. Dez. 2021 (CET)

Evolution und Covid-Leugner

Mich interessiert, wie schnell Evolution beim Menschen zu einem spürbaren Unterschied führen kann. Der aktuelle Fall von Covid-Ideologen, die sich dem Tragen von Masken verweigern und sich nicht impfen lassen, ist dafür mein Beispiel. Sie haben ja ein signifikant höheres Sterberisiko während dieser Pandemie, während rationale Menschen, die in der Lage sind, Argumente rational abzuwägen einen Vorteil haben. Ich frage mich, ob man durch einen Vorher-Nachher-Vergleich in zehn Jahren einen Unterschied in unseren Genen feststellen kann. Oder reicht eine einzige Pandemie da nicht aus, um einen Unterschied zu machen? Natürlich ist Rationalität zu einem beträchtlichen Teil auch anerzogen, etwa über unser Schulsystem. Aber sicher nicht nur. Teile für unser Verhalten liegen ja immer auch in unseren Genen. Um es plakativ zu fragen: Sterben durch diese Pandemie irrationale Menschen und Ideologen ein wenig aus? (Um nicht falsch verstanden zu werden: Das ist nicht, was ich hoffe. Mir geht es nur darum, ob es dieses Phänomen tatsächlich pandemiebedingt gibt.) 130.226.230.208 11:51, 7. Dez. 2021 (CET)

Da die Mortalität ohne alle Maßnahmen nur 0,2% ist, betroffen davon hauptsächlich 80+ Menschen sind, 47% davon noch Kinder bekommen können, keine Übersterblichkeit in D 2020 feststellbar war, drum muss die Evolution noch lange warten bis Homo SAPIENS dieser Sorte ausgestorben ist. --178.115.68.100 13:16, 7. Dez. 2021 (CET)
Zweifel am Attribut „Sapiens“ konnten trotzdem nicht ausgeräumt werden. Yotwen (Diskussion) 15:41, 7. Dez. 2021 (CET)
Deutschland hat eine Übersterblichkeit von etwa 4%. Das ist beträchtlich, wenngleich besser als in manchen anderen Ländern. 80.71.142.166 16:34, 8. Dez. 2021 (CET)
Welche Übersterblichkeit hätten wir wohl ohne Corona bekommen nach Deiner Ansicht und worauf beziehen sich die 4 % überhaupt? --84.59.233.94 22:35, 8. Dez. 2021 (CET)
Welche Übersterblichkeit... - natürlich definitionsgemäß null, weil "Übersterblichkeit" ein Effekt ist, der ohne Ursache rein logisch nicht auftreten kann. Die "4 %" beziehen sich auf Sterblichkeiten in den Vorjahren. Wenn z. B. durchschnittlich 1 Mio./a sterben, im Beobachtungszeitraum aber 1,04 Mio., dann ist das eine Exzeßmortalität aka Übersterblichkeit von 4 %. (Es kann sich bei den 4 % nicht um den Anteil der Bevölkerung handeln, der zusätzlich stirbt, denn die Mortalität beträgt über den dicken Daumen gepeilt ca. 1 %, d. h. von 100 Mio. Einwohnern stirbt jedes Jahr rund eine Million. Ein Anstieg um 4 %, also von 1 auf 5 %, würde eine Verfünffachung der Todeszahlen bedeuten, d. h. jeder Zwanzigste stirbt. Das ist offensichtlich nicht so: nicht nur, daß das unstreitig sofort extrem auffallen würde und keiner statistischen Rechnereien bedürfte - die Zeitungen wären schwarz von Todesanzeigen - es wäre auch eine absolute Katastrophe.) Beobachtbar ist nur eine Änderung der Mortalität - ob es sich dabei um eine Übersterblichkeit iSe attribuierbaren Effekts handelt, ist dann diskutabel: Die Mortalität weist nämlich zum einen säkulare Trends auf, zum anderen gibt es Korrelationen mit z. B. aufgetretenen Influenzaepidemien. Das alles sauber rauszurechnen, um z. B. Basiseffekte zu eliminieren, ist fast unmöglich. (Außerdem ist schon der Begriff "Übersterblichkeit" als globaler Begriff unsauber: Logischerweise muß man altersstandardisierte Exzeßmortalitäten betrachten. An sich nimmt die Gesamtmortalität aufgrund des medizinischen Fortschritts nämlich kontinuierlich zu, was simpel daran liegt, daß die Menschen älter werden und die Gesellschaft dadurch vergreist, d. h. das Durchschnittsalter steigt, und ältere Menschen haben trivialerweise eine höhere Mortalität. Trotz abnehmender altersstandardisierter Mortalität nimmt also die Gesamtmortalität auf ganz natürliche Weise zu. Wie sagte schon des Führers Chefpropagandist: Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast!) --77.1.123.49 22:40, 9. Dez. 2021 (CET) PS. Der Chef des buddhistischen Standesamts hat gerade verlautbaren lassen, es gäbe eine nicht durch die Alterung der Bevölkerung erklärbare coronabedingte Übersterblichkeit von - äh, ich glaube, irgendwas um die 7 %; ich meine, die Zahl 72.000 gehört zu haben. --77.1.123.49 23:11, 9. Dez. 2021 (CET)
Letalität, nicht Mortalität. Die Mortalität - die nichts mit Inzidenzen zu tun hat - liegt bei irgendwas um die 1,3 %/a. --77.1.123.49 22:57, 9. Dez. 2021 (CET)
Die Überlegung scheint mir zu simpel. Bei Deutschland bin ich nicht auf dem Laufenden, aber in den USA ist die Haltung zum Impfen sehr stark eine Frage der Bildung [10]. Weltweit tendieren weniger gebildete Frauen dazu, mehr Kinder zu gebären als gebildetere [11]. Bevor man eine Schrumpfung der Population der Impfgegner vermutet, müsste man Geburten- und Sterberaten mal gegeneinander aufrechnen. --Stilfehler (Diskussion) 17:24, 7. Dez. 2021 (CET)
… und die Kinder werden ja nicht mal krank, sondern vorwiegend die Großeltern, die aber heutzutage eh keine Stütze mehr sind, sondern im Heim rumsitzen oder liegen und die Beiträge zur Pflegekasse in die Höhe treiben. Ein evolutionärer Nachteil für Covid-Leugner ist daher nicht zu erwarten. --84.59.233.94 03:01, 8. Dez. 2021 (CET)

Wobei Deutschland nach massiven Maßnahmen und einer Impfquote von 70% auf 100.000 Tote bei 6.000.000 Fällen kommt. Nach meiner Mathematik liegt die Mortalität bei 1,5 bis 2%, nicht bei 0,2%. -- southpark 19:01, 7. Dez. 2021 (CET)

@southpark: Du hast die Letalität berechnet (Todesfälle im Verhältnis zu Krankheitsfällen). Die Mortalität bezieht sich auf die Gesamtpopulation. --2A02:908:3611:6CA0:9DB7:F48:9B60:7D5C 21:03, 7. Dez. 2021 (CET)
Außerdem hat er vergessen, all diejenigen raus zu rechnen, die im selben Jahr auch ohne Covid-19 verstorben wären. Die Übersterblichkeit ist noch immer nur minimal und damit innerhalb des Bereichs, der ohnehin - unabhängig von der Pandemie - zu erwarten war. --84.59.233.94 02:56, 8. Dez. 2021 (CET)
Ja und? Es ist allgemein bekannt, dass die Maßnahmen gegen Corona zufällig auch einen günstigen Einfluss auf andere Krankheiten haben. --78.48.74.142 09:45, 8. Dez. 2021 (CET)
Genau wegen sowas macht man ja überhaupt Sterbetafeln, weil man dort das Ergebnis der Summe aller Einflußfaktoren sieht. Zufällig ist an dem Einfluß der Coronama0nahmen auf andere Erkrankungen allerdings gar nichts, sondern es ist bloß so, daß wir uns an den jährlich zigtausend Influenzatoten nie gestört haben, sondern es einfach so hingenommen haben, daß da jedes Jahr massenhaft Menschen erkranken und sterben. --84.59.233.94 20:46, 8. Dez. 2021 (CET)

:<small>Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: "Die wären sowieso krepiert" ist ein verdammt zynisches Argument und geschmacklos. [[Benutzer:Yotwen|Yotwen]] ([[Benutzer Diskussion:Yotwen|Diskussion]]) 08:58, 8. Dez. 2021 (CET) <small> Meinetwegen kann das weg, weil die Frage echt panne ist, aber meine Argumentation ist rein sachlich, auch wenn das [[Spezial:Diff/218021090|manche]] hier irgendwie triggert (s.u.). --[[Spezial:Beiträge/84.59.233.94|84.59.233.94]] 22:40, 8. Dez. 2021 (CET)</small></small>

Du zitierst und interpretierst falsch. Wir wissen grundsätzlich vorher, wie viele Menschen in etwa sterben werden, weil sich das berechnen läßt. Warum sollte das, was Epidemiologen schon immer gemacht haben, nämlich Erwartungswerte mit erhobene Daten zu vergleichen, jetzt ganz plötzlich zynisch und geschmacklos sein? Ich vermute, Du hast Dich noch nie ernsthaft mit diesem Thema auseinandergesetzt und reagierst jetzt in etwa so wie jemand, der mitten während eines Grillabends zum ersten Mal erfährt, was wirklich in die Wurst kommt. Was denkst Du denn, wie und woran alte Leute sonst sterben? Sind Dir all das Leid und die Toten, die weltweit zusätzlich entstehen aufgrund der Lockdownmaßnahmen, egal, weil es nur darum geht, daß hier keiner mit positivem Nachweis eines Virus, dessen Namen Du kennst, sterben darf? Du übersiehst hier echt sehr viele Zusammenhänge und Aspekte in Deiner eindimensionalen Betrachtungsweise. --84.59.233.94 20:59, 8. Dez. 2021 (CET)

Es ist schon ein interessanter Aspekt, inwiefern Geimpfte den Genpool weiter befüllen. Aber ob Obrigkeitshörigkeit vererbbar ist? Starben Homosexuelle wegen AIDS aus? --178.165.186.227 13:39, 9. Dez. 2021 (CET)

2020 sind knapp 1 Million Menschen in D gestorben, davon 600'000 Menschen an Krebs und Herzkrankheiten, 120'000 an Zigaretterauchen und 30-40'000 and Covid19. Von den Krebs- und Herztoten wären 100'000-300'000 vermeidbar gewesen durch gesunde Ernährung und Sport. Jetzt rate mal wer zuerst ausstirbt? --2003:E5:2713:CE00:75B4:52A8:20B3:90C8 14:24, 9. Dez. 2021 (CET)

Die Frage ist einfach Nonsens. Bis sich evolutionäre Effekte etablieren, braucht es mit ganz wenigen Ausnahmen einige zehn Generationen, also sowas wie 500 Jahre Coronaleugner. (Eine Ausnahme wäre eine Pestepidemie: Die rafft dann z. B. 90 % der Bevölkerung dahin, es überleben nur die mit einer natürlichen Immunität, und die vererben die dann natürlich an ihre Nachkommen weiter - das ist dann ein Evolutionssprung in Rekordzeit. Der jeweilige Erreger interessiert sich dabei natürlich nicht die Bohne für Glaubens- oder Überzeugungsfragen. Bei Coronaleugnern kann das schon deswegen keine Rolle spielen, weil die auch keine bemerkenswerte Letalität aufweisen.) --77.1.123.49 22:57, 9. Dez. 2021 (CET)

Mal ganz grundsätzlich: Solange sich jemand erfolgreich fortpflanzen kann, ist es für die Evolution schnurzpiepegal, wann und woran er stirbt. Wir hatten hier übrinx schon mal so eine ähnliche Frage, da ging es AFAIR um Dummheit und Evolution o.ä. - das müßte noch irgendwo im Archiv zu finden sein. --94.219.125.160 01:54, 11. Dez. 2021 (CET)

Wer bezahlt die nötigen Flächen für die Strassenverbreiterung?

Unser öffentlicher Zufahrtsweg ist nur 2.0 m schmal. Anno dazumal vor 40 Jahren haben beide Anlieger je 1.0 m an die Öffentlichkeit dafür abgetreten. Einer errichtete legal eine Mauer als Einfriedung an der Grundgrenze, der andere nicht (befahrbar Wiese). Jetzt soll die Zufahrt 250cm breit werden. Wer kommt für die Verbreiterung auf, also für den Grunderwerb? Muss ein Anlieger nocheinmal 50 cm abtreten? Muss der Anlieger der anderen Straßenseite die Hälfte ablösen und auch abtreten. Finanziert alles die Gemeinde? Dürfte der zweite sein Grundstück so einfrieden, dass nur 2.0 m Wegbreite übrig bleiben?

--91.141.46.78 15:36, 7. Dez. 2021 (CET)

Spontah: Jetzt soll die Zufahrt 250cm breit werden - wer auch immer dieses "soll" festgelegt hat, muss dafür sorgen, dass es passiert. Ansonsten fehlen jede Menge Details, weil "die Öffentlichkeit" nicht besitzen kann - Gemeinde, Land, Bund, eine öffentliche Körperschaft? So viele Fragen. -- southpark 18:58, 7. Dez. 2021 (CET)
Wenn jemand etwas bauen will, braucht er dafür eine Rechtsgrundlage. Es muss dazu also ein Verfahren geben. Niemand darf ohne Einwilligung etwas auf ein Grundstück bauen, das ihm nicht gehört. Im Zweifel stellt aber auch das Baurecht die Möglichkeit einer Enteignung zur Verfügung (ggf. aich eine Umlegung), wenn dafür die Voraussetzungen vorliegen (z.B. wenn eine Straße aufgrund gesetzlicher Regeln verbreitert werden muss, aber kein Eigentümer bereit ist, dafür Flächen abzutreten). Im Falle eines reinen Privatnutzens (ein Anlieger wünscht sich eine breitere Zufahrt, weil er ein Wohnmobil gekauft hat) wird es dazu nicht kommen, wenn denn die Erschließung der Grundstücke gesichert ist. Das weitere ist nur durch einen Anwalt zu klären.--Meloe (Diskussion) 08:34, 8. Dez. 2021 (CET)

Ab welcher Strassenbreite ist eine Erschließung gesichert? Ist das Usus oder Landesgesetz oder Bundesgesetz oder EU-Vorgabe)? --178.165.186.227 13:48, 9. Dez. 2021 (CET)

Freiberuflicher Nebenjob

Hallo, mal angenommen, Person X ist Arbeiterin/Angestellte. Sie bekommt als Nebenjob einen Vertrag angeboten, wonach sie als freie Mitarbeiterin (nicht als Angestellte) bei einem anderen Unternehmen für ihre Arbeit pauschal 300 Euro/Monat (plus eventuelle USt) verdienen soll. Muss X ein Gewerbe oder Kleingewerbe anmelden und/oder muss X Rechnungen stellen? Danke. Grüße 2A02:908:13B5:6BC0:8000:E8B0:3EB8:DBD2 19:13, 8. Dez. 2021 (CET)

Handelt es sich um einen freien Beruf? Siehe freier Beruf (Deutschland) oder Freiberufler (Österreich). Zur Pflicht der Rechnungstellung: Gemäß Para. 14 Abs. 2 UStG nur bei umsatzsteuerpflichtigen Leistungen. Siehe auch Kleinunternehmerregelung. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:15, 8. Dez. 2021 (CET)
X sollte jedenfalls, unabhängig von einer Gewerbeanmeldung, den sogenannten Fragebogen zur steuerlichen Erfassung des Finanzamts ausfüllen - hatte ich mal nicht gemacht, das fanden sie nicht gut :-) --Rudolph Buch (Diskussion) 21:06, 8. Dez. 2021 (CET)
Ein Selbständiger bekommt keine pauschale Bezahlung. Entweder ist es ein Werkvertrag, dann bekommt er eine fixe Summe zur Herstellung eines Werkes, oder es ist ein Dienstvertrag, da bekommt er die Stunden oder Tage bezahlt. Ein Gewerbe muß er nur anmelden, wenn er gewerbesteuerpflichtig ist, und das hängt von der Tätigkeit ab. Ein Schreiner z.b. arbeitet gewerblich und muß ein Gewerbe anmelden, ein Architekt ist Freiberufler und sollte kein Gewerbe anmelden. Freiberufler sind besser gestellt. --2003:E5:2713:CE00:75B4:52A8:20B3:90C8 14:20, 9. Dez. 2021 (CET)

Gebrauchte Lampe gekauft ohne Deckenmontagedose

Hallo zusammen,

ich habe zwei gebrauchte Lampen bei ebay gekauft (die Philips myKidsRoom 40153/55/16) und diese auch bekommen, allerdings ohne die Dose, mit der man die Lampe an die Decke montiert bekommt. Das Besondere an dieser Lampe scheint zu sein, dass die nicht mit zwei Kabeln und einer Klemme an den Stromanschluss angeschlossen wird, sondern stattdessen mit einem Stecker. Lohnt es sich bei Philips nachzufragen, ob man Ersatzteile finden kann? Ich habe bisher leider keinen Ansprechpartner bei Philips finden können, die Lampensparte scheint dieses Hue zu sein, aber hauptsächlich sind das smarte Lampen. Meine ist eine Kinderlampe mit kleinen Flugzeugen. Vielleicht kann mir einer von euch die richtige Richtung zeigen. Grüße--2001:9E8:4943:5400:6DD3:C0F7:E76:DF1F 14:55, 9. Dez. 2021 (CET)

Ist das eventuell verwandt mit #Unterputzsteckdosen_in_die_Decke? --Kreuzschnabel 15:12, 9. Dez. 2021 (CET)
Mach mal Fotos und stell die bei Commons oder einem Gratisbilderhoster ein und poste dann den Link hier. Aus den auf die Schnelle ergoogelbaren Anleitungen und Beschreibungen geht nicht hervor, wie das Teil montiert wird. --Rôtkæppchen₆₈ 15:44, 9. Dez. 2021 (CET)

Wie sähe ein Automobil mit Vordersitzen für Riesen aus?

Was wäre höher (also weiter von der Sitzfläche entfernt): a) die Schultern des größten Manns der Welt; oder b) der Scheitel eines durchschnittlichen erwachsenen Manns? --2003:D2:4F3D:19DC:3D23:9189:9347:5607 11:39, 11. Dez. 2021 (CET)

 
Robert Wadlow mit seinem Vater
Ein durchscnittlicher Mann hat ca. 1,8m (jedenfalls in Deutschland), der größte bekannte Mann der jemals gelebt hat war 2,72m (Robert Wadlow). Das sind ca. 50% mehr. Laut iba beträgt der durchschnittliche Unterschied zwischen Schulterhöhe und Scheitelhöhe ca. 30cm und die durchschnittliche Körperhöhe im Sitzen ca. 90cm.[12] Daher wäre dir durchschnittliche Schulterhöhe im Sitzen ca. 60cm, wenn man dazu 50% dazurechnet kommt man wieder auf ca. 90cm. Wird also knapp. --MrBurns (Diskussion) 12:48, 11. Dez. 2021 (CET)
Wobei Wadlows Wachstum krankhaft war, das können wir als Ausreißer verbuchen, den wir in Serienfahrzeugen nicht unbedingt berücksichtigen müssen :) aber gut, gefragt war nach dem „größten Mann der Welt“. --Kreuzschnabel 13:28, 11. Dez. 2021 (CET)
In der Ergonomie scheint man die oberen 5% der Männer sowie die unteren 5% der frauen sowieso zu ignorieren. Siehe [13] und auch meinen Link zur IBA oben. --MrBurns (Diskussion) 13:39, 11. Dez. 2021 (CET)
Ich hatte die Absicht gehabt, dass alle Rückenlehnen und die vorderen Kopfstützen für den Rücken bzw. den Kopf des größten Riesen ausreichen sollten. Bei wie vielen Prozent der erwachsenen Männer würde dann die Rücksitzlehne auch den Kopf abstützen? --2003:D2:4F3D:19DC:3D23:9189:9347:5607 18:07, 11. Dez. 2021 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Kettenfragen-Trollerei die drölfzigste, nun ist Schluss.--Chianti (Diskussion) 19:58, 11. Dez. 2021 (CET)

Suche Programm, das programmübergreifend Mails archivieren kann.

Ich habe alte Mails in Opera Mail und aktuell in Vivaldi. Jetzt suche ich ein Programm, dass diese sowie die aktuell folgenden Mails archiviert und wo ich sie ohne diese Mailprogramme durchsuchen und lesen kann. Ich stoße zwar immer wieder auf Mail Store Home, doch ich fürchte, dass das die Mails aus diesen Programmen nicht findet. Wer hat einen Tipp? Grüße --Andreas Schwarzkopf (Diskussion) 08:34, 8. Dez. 2021 (CET)

Als Text oder HTML abspeichern, jedes beliebige Suchprogram und der Text Editor/Browser. Jenachdem welches Format die E-Mail Programme benutzen, kann man auch gleich die allgemeine Suche plus Text Editor verwenden. Mach ich zumindesyt so. (nicht signierter Beitrag von 93.218.99.183 (Diskussion) 09:22, 8. Dez. 2021 (CET))

Viel zu aufwändig für hunderte Mails. --Andreas Schwarzkopf (Diskussion) 08:08, 10. Dez. 2021 (CET)

Ich habe mir einen lokalen IMAP-Server installiert (unter Linux ein Klacks, unter Windows weiß ich's nicht). Das Speicherformat ist standardmäßig durchsuchbar, und man kann den Server in beide Mailprogramme einbinden (wie den Provider-Server auch). Die Mails verschiebe ich dann, mal händisch, mal automatisch, in die (Lokaler-)Mail-Server-Ordner. So würden die Mails von beiden Mailprogrammen im selben Eimer landen. --Eike (Diskussion) 11:34, 8. Dez. 2021 (CET)

Danke für den Tipp. Wenn ich eine Anleitung hätte, würde ich es ausprobieren. --Andreas Schwarzkopf (Diskussion) 08:08, 10. Dez. 2021 (CET)

Windows, vermute ich? Dafür habe ich auf die Schnelle nichts Einfaches gefunden... --Eike (Diskussion) 09:19, 10. Dez. 2021 (CET)

Forschung an Erkältungsmitteln

Wird an wirksamen Erkältungsmitteln geforscht? Ich stelle mit vor, dass man mit so einem Mittel schon im ersten Winter Milliarden verdienen könnte, das ist doch ein lohnendes Ziel...? --Eike (Diskussion) 11:30, 8. Dez. 2021 (CET)

Symptomatische Erkältungsmittel gibt es schon sehr lang und die Apotheken verdienen gut daran. Die Krankenkassen haben sie allerdings schon vor Jahrzehnten aus dem Leistungskatalog genommen, da sie nur die Kassen der Hersteller heilen. Eine ursächliche Therapie einer gewöhnlichen Erkältung wäre wahrscheinlich viel zu aufwendig, um nützlich zu sein. Es gibt ca. 300 verschiedene Erkältungserreger (Rhinoviren, Enteroviren, Mastadenoviren, Coronaviridae, Paramyxoviridae, …), die zudem schnell mutieren. Bis da ein wirksames Mittel oder eine wirksame Impfung entwickelt ist, grassiert längst ein komplett anderer Erreger. --Rôtkæppchen₆₈ 12:28, 8. Dez. 2021 (CET)
In Schweden und im Vereinigten Königreich lässt sich wohl so ein Mittel kaufen, nennt sich ColdZyme. Ob und wie das genau funktioniert, ist mir aber unklar.--Chris1202 (Papierkorb) 13:12, 8. Dez. 2021 (CET)
[14] ist aber auch keine ursächliche Bahandlung, sondern eher ein Vorbeugungsmittel, etwa so wie vorbeugendes Vitamin C oder die homöopathische Giftplörre aus dem Werbefernsehen. --Rôtkæppchen₆₈ 13:23, 8. Dez. 2021 (CET)
Es ist ein Spray aus Glycerol und Trypsinen und soll eine Barriere auf der Rachenschleimhaut bilden und so die Viruslast verringern. Das funktioniert auch unter bestimmten Bedingungen [15], allerdings wurde in der Studie nur an einem einzigen Rhinovirenstamm getestet und die Infektion erfolgte erst einen Tag nach Beginn der Anwendung des Sprays. Ob es überhaupt wirkt, wenn man nach dem Auftreten von Erkältungssymptomen mit der Anwendung beginnt so wie es in der Packungsbeilage steht [16], ist damit noch lange nicht gesagt. Außerdem wurde - abweichend von der Anwendungsempfehlung als Vorbeugung in der Packungsbeilage - nicht zweimal täglich gesprayt, sondern sechsmal (Anwendungsempfehlung laut Beipackzettel nach dem Auftreten von Symptomen, obwohl die Anwendung in der Studie ja schon einen Tag vor der Infektion begann). Und als Vorbeugung soll man es nicht länger als 30 Tage nehmen. Da die Studie also etwas ganz anderes getestet hat als das, was im Beipackzettel steht, ist sie wertlos, um eine Aussage über die Wirksamkeit zu treffen. --Chianti (Diskussion) 13:39, 8. Dez. 2021 (CET)
Geforscht wird an Mitteln gegen Erkältung, inklusive und vielleicht sogar zuvorderst einer Impfung schon seit Langem. Die Pharmazeutische Zeitung fasste das kürzlich aber so zusammen: Seit mehr als 50 Jahren wird an einer Impfung gegen banale Erkältungen geforscht. Es gibt einige gute Ansätze, aber von einer Allround-Spritze zum Schutz gegen Erkältungserreger ist die Wissenschaft noch weit entfernt. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:35, 8. Dez. 2021 (CET)
Es läuft auf irgendwas zwischen Zitronensaft, Honig und Kamillentee hinaus.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 21:03, 8. Dez. 2021 (CET)
Mein alter Hausarzt war ob der Vielzahl an möglichen Erkältungsauslösern sehr skeptisch, dass es jemals ein universelles Erkältungsmittel gebe, und schrieb krank: "Eine Erkältung dauert mit Medikmenten 7 Tage, ohne eine Woche." -- Tobias Nüssel (Diskussion) 13:54, 9. Dez. 2021 (CET)

Danke! --Eike (Diskussion) 09:19, 10. Dez. 2021 (CET)

Ladungssicherung

 
ungesicherte (?) Ladung auf einem Güterzug im Bahnhof Banteln

Ich sitze im Metronom nach Hannover und gucke mal zum Fenster raus und da steht im Bahnhof von Banteln ein Güterzug, hat irgendwas merkwürdiges geladen und die Ladung ist nur mit einigen Holzkeilen gesichert: was wird da transportiert und ist die Ladungssicherung so in Ordnung? --GeorgDerReisende (Diskussion) 12:31, 9. Dez. 2021 (CET)

Siehe Flachwagen#Rungenwagen. --Rôtkæppchen₆₈ 12:48, 9. Dez. 2021 (CET)
Die »merkwürdige Ladung« sind Stahlbrammen und die rutschen bei den im Betrieb vorkommenden Beschleunigungen schon aufgrund ihrer Masse nicht. Sollte es zu einem Unfall kommen, dann würden sie außerdem von keiner Ladungssicherung gehalten werden. Guck Dir mal die Wagen an, es sind Sechsachser mit etwa hundert Tonnen Lademasse. Der Verlader hätte, wenn es möglich wäre, sicher noch eine Bramme draufgepackt, doch das wäre für einen derartigen Wagen deutlich zuviel des Guten. Ein Kubikmeter Eisen wiegt etwa 7,8 Tonnen, das ist in dieser kompakten Form eine ziemliche Hausnummer. –Falk2 (Diskussion) 15:22, 9. Dez. 2021 (CET)
„rutschen bei den im Betrieb vorkommenden Beschleunigungen schon aufgrund ihrer Masse nicht“: Bitte überprüfe dringend Deine Physikkenntnisse zum Thema Reibung. Ob ein Körper rutscht oder nicht, hängt nicht von dessen Masse ab, denn die kürzt sich raus. Es hängt ganz allein von der Beschleunigung und der Haftreibzahl ab. --Rôtkæppchen₆₈ 15:36, 9. Dez. 2021 (CET)
Deshalb habe ich die im Betrieb vorkommenden Beschleunigungen dazugenommen. Mit der Masse hast Du recht, doch wären Versuche, Stahlbrammen mit Spanngurten festzuhalten, zwecklos. Das Regelwerk zur Ladungssicherung ist recht ausgefeilt, doch sind die Regelungen aus dem Straßengüterverkehr hier nicht zu übernehmen. Die möglichen Seitenbeschleunigungen sind deutlich kleiner als im Straßenverkehr. Dazu kommt ein vergleichsweise tiefer Schwerpunkt mit sehr geringer Wankneigung. –Falk2 (Diskussion) 15:48, 9. Dez. 2021 (CET)
Im Gegensatz zu Straßenfahrzeugen und Personenwagen werden Güterwagen beim Rangieren mitunter abgestoßen. Dabei treten im Vergleich zum Fahrbetrieb höhere Längsbeschleunigungen auf und lt Artikel „kann [das Abstoßen] auch die Ladung beschädigen.“ --Rôtkæppchen₆₈ 16:28, 9. Dez. 2021 (CET)
Mal davon abgesehen, dass das ein Ganzzug ist, bei dem Abstoßbetrieb eher nicht vorkommt, das Abstoßen selber ist nicht das Problem, weil dabei nur die Beschleunigung auftritt, die die Lokomotive erreichen kann. Bei derartigen Wagen und Ladungen rutscht dadurch nichts. Anders kann das beim Auflaufen auf stehende Wagen aussehen. Dagegen würde ein Abstoß- und Ablaufverbot helfen, nur ist das bei Ganzzügen mit derartigen Stahlhalbzeugen einigermaßen nutzlos. Empfindlichere Ladungen werden beim Ablaufbetrieb auch als Vorsichtswagen behandelt, was in der Regel besetzte Handbremsen bedeutet. Solche Ladungen werden dann auch nicht abgestoßen, sondern umgesetzt. Nur gibt es bei solchen Schwerlastwagen, bei denen es zur üblichen Nutzung gehört, dass sie übergeladen (nicht überladen) werden, prinzipbedingt keine Handbremsbühnen. –Falk2 (Diskussion) 16:45, 9. Dez. 2021 (CET)
Außer bei der Reibung hast Du also auch in Impulserhaltung im Physikunterricht gefehlt. Bittebittebitte hole das nach, bevor Du hier weiter sachlich Falsches behauptest. --Rôtkæppchen₆₈ 20:49, 9. Dez. 2021 (CET)
Aus Haftreibung: >>   << Und die Normalkraft Fn ist Masse mal g. Also doch mit Masse? --Der-Wir-Ing ("DWI") (Diskussion) 21:24, 9. Dez. 2021 (CET)
Berechne daraus dann die Beschleunigung des rutschenden Stückes und Du stellst fest, dass sie von der Masse unabhängig ist. --Rôtkæppchen₆₈ 21:27, 9. Dez. 2021 (CET)
Zur Reibung: Dass die Reibung proportional zur Masse ist und sich die Masse deshalb herauskürzt, ist ein einfaches Modell, das in Extremfällen, zum Beispiel besonders großer Masse, nicht mehr gilt. Wenn der schwere Körper die Auflagefläche verformt, kann die Haft- und Gleitreibung wesentlich größer sein, als das proportional aus kleinen Massen ableitbar wäre.
Zur Impulserhaltung: Ich kann keinen Fehler erkennen. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:53, 9. Dez. 2021 (CET)
Wieso wurde mein Beitrag von 15:42 gelöscht? --93.131.89.86 16:45, 9. Dez. 2021 (CET)

Das wichtigste hier sind die Holzzwischenlagen. Stahl auf Stahl ist sehr rutschig. --Bahnmoeller (Diskussion) 16:09, 9. Dez. 2021 (CET)

Stahlböden sind bei Flachwagen außerordentlich selten. Das hat schon mit der Ladungssicherung zu tun. In Holzböden können Nägel und fallweise Klammern oder ähnliches eingeschlagen werden, während Schweiß- und Schneidarbeiten an Wagen durch Nutzer üblicherweise unzulässig sind. Insbesondere an Tiefladewagen ist das auch angeschrieben. Ein weiterer Grund für Holzböden ist ihre einfache Reparierbarkeit wiederum ohne Schweißarbeiten. Stahlböden werden vor allem bei Wagen verwendet, mit denen Schüttgüter transportiert werden. Eben wegen der damit zusammenhängenden Nichteignung für Kraftfahrzeugtransporte und große Ladegüter gab es dafür das nationale Nebenzeichen x.
Die Holzkeile an den Seiten sollen die Brammen nur seitlich führen. Eben wegen ihrerer großen Masse ist nicht zu erwarten, dass sie seitlich aufwärts verrutschen. –Falk2 (Diskussion) 17:16, 9. Dez. 2021 (CET)
Nein, siehe oben. --Rôtkæppchen₆₈ 20:49, 9. Dez. 2021 (CET)
Doch, siehe oben. Seitliches Verrutschen wäre tatsächlich fatal, weil es bei den Massen, die diese Brammen aufweisen, sehr schnell zu ungleichmäßigen Radlasten und zu einsewitiger Radentlastung mit Entgleisungsfolge käme. Nur sind die Brammen eben so schwer, dass ein Aufgleiten auf die Keile bei den vorkommenden Querbeschleunigungen nicht passieren kann. Bei der Impulserhaltung habe ich in der Schule in Übrigen nicht gefehlt und wirklich kotzlangweilig war der Physikunterricht nur in der siebenten Klasse. Nach der zehnten Division durch 9,81 tritt garantiert kein Erkenntnisgewinn mehr ein. Solange ich der Einzige bin, der sich in der deutschsprachigen Wikipedia an Formulierungen wie »3000 Volt Gleichstrom« stößt und sie beseitigt, ziehe ich mir die Jacken, die in Baumschulen verteilt werden, nicht an. –Falk2 (Diskussion) 00:37, 10. Dez. 2021 (CET)
Die Ladung ist gleitend verladen (gibt es beim LKW nicht als zulässige Sicherungsart!), und nicht starr. Das heist, es ist vorgesehen, dass sie bei harten Stössen verrutscht. Deshalb die seitliche Führung und das Fehlen einer Festbindung. Das auf dem Bild ist aber devinitiv nicht UIC konform, aber das Verladebeispiel 1.6.9 ist auch für Einzelwagenverkehr. Was aber nicht heisst das es auch DB intern verboten ist, im Ganzzug kann das funktionieren, bzw. als Vorsichtswagen mit drei Ausrufezeichen (=Ablauf- und Abstossverbot)--Bobo11 (Diskussion) 17:32, 9. Dez. 2021 (CET)

Bestandsschutz für Rechte

Zeit Online meldet heute, dass Neuseeland den Erwerb von Zigaretten für künftige Generationen verbieten will. Also kein altersabhängiges Verbot und auch kein generelles Verkaufsverbot ab einem Stichtag, sondern ein Erwerbsverbot nach Geburtsjahr. Man könnte diese Idee auch als Bestandsschutz für das Erwerbsrecht der Vorgeborenen interpretieren. Kennt jemand ein Beispiel, wo der Bestandsschutz nicht bereits vollzogene Handlungen betrifft, sondern das Recht, eine bestimmte Handlung vornehmen zu dürfen, die den Nachgeborenen verboten ist? Vielen Dank für eure Antworten

--2003:CD:272C:E900:E91C:52FB:5FD9:DF23 12:54, 9. Dez. 2021 (CET)

Früher durfte man mit dem Autoführerschein auch Motorrad fahren. Später geborene durften das nicht mehr. --2003:E5:2713:CE00:75B4:52A8:20B3:90C8 14:16, 9. Dez. 2021 (CET)
Genau genommen mit bis zum 1.4.1980 erworbener Fahrerlaubnis Klasse 3 (heute B) darf man Leichtkrafträder der Klasse A1 (125 cm³) führen.-Ani--46.114.155.189 14:37, 9. Dez. 2021 (CET)
Mit dem gleichen Führerschein (Klasse 3, heute Klasse B) durfte man übrigens bis zum 1.1.1999 auch Lastkraftwagen bis 7,5t bewegen. -Ani--46.114.155.189 14:44, 9. Dez. 2021 (CET)
Das dürfen die, die bis dahin den Klasse 3 gemacht haben, auch heute noch. Also auch hier "Bestandsschutz". --Chianti (Diskussion) 16:26, 9. Dez. 2021 (CET)
Exakt. Hab's etwas dämlich formuliert; natürlich war das Recht am Stichtag nicht verwirkt, sondern galt ab dato nicht mehr für danach erworbene Fahrerlaubnisse. -Ani--46.114.155.189 16:39, 9. Dez. 2021 (CET)
Vor dem 1.4.1965 Geborene benötigen keine Prüfbescheinigung um ein Mofa zu führen -Ani--46.114.155.189 14:28, 9. Dez. 2021 (CET)
Abfertigung nach österreichischem Arbeitsrecht: Das "alte Modell" gilt noch für alle Dienstverhältnisse, die bis zum 31. Dezember 2002 geschlossen wurden, auch wenn der Anspruch erst durch die Beendigung des Dienstverhätnisses in der Zukunft entsteht. --TheRunnerUp 14:42, 9. Dez. 2021 (CET)
Weißt du zufällig auch ob der prozentuale Anteil in der aktuellen Regelung vom Netto- oder vom Bruttogehalt ausgehend berechnet wird? Diese Info fehlt nämlich im Artikel. -Ani--46.114.155.189 14:59, 9. Dez. 2021 (CET)
Brutto inkl. Sonderzahlungen ("13.+14. Monatsgehalt") exklusive diverser Zulagen. (Keine Quelle dafür, aber so steht es auf den Lohnabrechnungen, die meine Mitarbeiter bekommen.) --TheRunnerUp 17:27, 9. Dez. 2021 (CET)
Danke - verstehe ich das richtig und die Berechnung/Auszahlung wird jährlich und nicht monatlich durchgeführt? -Ani--46.114.155.189 18:49, 9. Dez. 2021 (CET)
Die Einzahlung erfolgt monatlich, gemeinsam mit dem sozialversicherungsbeitrag und wird von der SV an die vom Arbeitgeber gewählte Vorsorgekasse weitergeleitet. Sie wird nicht dem Arbeitnhemer abgezogen, sondern der Arbeitgeber muss diesen Betrag zusätzlich aufbringen. Die Auszahlung erfolgt (analog zur alten Abfertigung) nur zu bestimmten Anlässen: Arbeitgeberkündigung, Pensionierung o.ä. --TheRunnerUp 22:58, 9. Dez. 2021 (CET)
RegelPensions- (Renten-) Alter bei Frauen in Österreich: Frauen, die vor dem 2. Dezember 1963 geboren sind, dürfen bis Dezember 2023 mit 60 Jahren in Pension gehen, Frauen, die danach geboren wurden, dürfen erst ab Juli 2024 mit 60,5 jahren in Pension gehen. --TheRunnerUp 14:51, 9. Dez. 2021 (CET)
Alles klar... größtenteils war ich schon im Bilde, nachdem ich etwas am Artikel ergänzt hatte - nur die Zeitpunkte der jeweiligen Einzahlung konnte ich lediglich erahnen. Und klar, es muß Einzahlung heißen und nicht Auszahlung, sonst klingt es als würde der Arbeitnehmer direkt darüber verfügen können. Danke! Gruß, -Ani--46.114.158.40 08:32, 10. Dez. 2021 (CET)


Ich habe da spontan auch an die Rechtsform des Altrechtlichen Vereins gedacht. --77.87.224.99 15:17, 9. Dez. 2021 (CET)

Erneuerbare Energie am Gymnasium

Hallo, ich besuche ein Gymnasium in Nordrhein-Westfalen. Wir würden gern die Dächer unserer Schule mit Solaranlagen ausrüsten, der Schulleiter ist aber dagegen weil er selbst sich entscheiden kann. Warum ist das eigentlich so? Ich meine wenn wir Schüler in Eigenleistung das ganze montieren wollen mit fachliche Hilfe wäre das doch ein guter Beitrag zum Klimaschutz? (nicht signierter Beitrag von 2A00:20:D044:76D1:D95A:6C64:C70B:AAA7 (Diskussion) 13:24, 11. Dez. 2021 (CET))

Klimatroll, die nächste? Also ganz kurz: Auf ein Dach, das dir nicht gehört, darfst du nichts draufbauen, auch wenn du selbst das noch so gut fändest. (Wer soll die Anlage einklich bezahlen? Auch ihr Schüler?) Mit „einfach hinstellen“ ist es übrinx nicht getan, du brauchst vermutlich erstmal ein statisches Gutachten, ob das Dach das überhaupt trägt (plus Schneelast im Winter). Wär doch doof, wenn eure schöne Solaranlage eines Morgens im Chemiesaal stünde. Wie auch immer, über so was hat der Eigentümer des Gebäudes zu entscheiden, in diesem Fall vermutlich der Schulträger oder die Gemeinde. An die kannst du dich natürlich wenden. Ende der Durchsage. --Kreuzschnabel 13:35, 11. Dez. 2021 (CET)
ich würde mich an die Presse wenden wenn der Direx das verhindert, der Klimawandel ist real (nicht signierter Beitrag von 77.189.201.52 (Diskussion) 15:20, 11. Dez. 2021 (CET))

Um die Frage zu suchen: "Warum ist der Schulleiter dagegen." - die lässt sich ohen nähere Kenntnis nicht beantworten. Aber ich würde raten, ihn zu fragen und die Antwort erstmal ernst zu nehmen. -- southpark 15:47, 11. Dez. 2021 (CET)

Der Schulleiter hat das doch gar nicht zu befinden, zumindest in öffentlichen Schulen. Die Schule gehört der Kommune, der Schulleiter ist Landesbeamter. Es geht aber prinzipiell. In meiner Heimatstadt gibt es mehrere Schulen mit nachträglich angebrachter Photovoltaikanlage. --Rôtkæppchen₆₈ 15:56, 11. Dez. 2021 (CET)
Selbstverständlich geht es prinzipiell, die Schuldächer mit PV sind Legion. Die einzige für mich hier erkennbare Wissensfrage geht dahin, wieso die Schüler nicht einfach so was aufs Dach stellen können, wenns doch gut fürs Klima ist. Nein, es geht halt nicht „einfach so“, schon deshalb, weil jemand für die fachgerechte Ausführung haften muss, und da wird sich ein Fachbetrieb vermutlich herzlich bedanken, wenn eine Horde ungelernter Schüler unter Anleitung eines Facharbeiters so ne Anlage aufs Schuldach schrauben will. (Dass das Dach das rein statisch trägt, be2fle ich persönlich auch nicht. Ich wollte nur niemanden überfordern.) --Kreuzschnabel 16:30, 11. Dez. 2021 (CET)
Wenn sich Lehrkörper, Schulleitung, Schülerschaft und Schulträger zusammentun, kann das schon etwas werden. Manchmal sitzen ja auch Lehrer der betreffenden Schule in Gemeinderat oder Kreistag. Die wissen dann am ehesten, wie und wo man so etwas genehmigt und finanziert bekommt. Und zum PV-Module aufstellen und Kabel ziehen sind Schüler durchaus im Stande. Anschließen darf das dann eine Fachkraft. --Rôtkæppchen₆₈ 21:47, 11. Dez. 2021 (CET)
Ich erinnere mich daran, dass wir damals als Schüler, mit Unterstützung von Eltern, im Gemeinderat gegen den Willen des Schulleiters die Umgestaltung des Schulhofs erreicht haben. --Digamma (Diskussion) 22:43, 11. Dez. 2021 (CET)
Der Schulleiter ist halt FDP Mitglied und sitzt für selbige im Stadtparlament, die FDP beweist ja in der Regierung dass sie den Klimawandel nicht ernst nimmt, daher ist eher die Frage ob er geeignet ist für diese Position wenn die Schule nicht klimaneutral wird. Wir werden uns umgehend an den Landkreis wenden, und einen Grünen Abgeordneten anschreiben (nicht signierter Beitrag von 77.185.123.140 (Diskussion) 08:38, 12. Dez. 2021 (CET))
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Frage durch die Auskunft nicht zu beantworten|southpark 15:47, 11. Dez. 2021 (CET)

Digitalen Genesenen- bzw. Impfnachweis in andere physische Form bringen?

Nachdem ich von Corona genesen bin, hat mein Arzt mir den bekannten Nachweis mit dem QR-Code auf einem DIN-A4-Blatt ausgestellt. Nun möchte ich aber das Blatt ungern immer mit mir herumtragen, damit es nicht verlorengeht oder verdirbt. Von anderen weiß ich, dass sie sich eine Kopie einlaminiert haben, das ist mir aber zu sperrig. Auf dem Blatt ist, wie ich finde, auch extrem viel Platz verschwendet.

Meine Idee ist, die Informationen aus dem Zertifikat mitsamt dem QR-Code in einem kleineren, aber noch gut lesbaren Format auf widerstandsfähiges Ausweispapier zu drucken, wie man es früher für den Führerschein verwendet hat. Davon habe ich noch einen Stapel hier. So könnte ich mir das Zertifikat in die Brieftasche stecken, ohne Angst darum haben zu müssen.

Ich frage mich nun: Ist das überhaupt erlaubt? Oder darf man die Form des Zertifikats nicht verändern? Und: Kann ein QR-Code problemlos erfasst werden, wenn er auf führerscheingrauem Papier gedruckt ist, oder ist da der Kontrast zu gering? Ich habe auch noch hellgelbes Papier, das sieht aber schnell schmuddelig aus.

--2001:9E8:303:7800:D0BD:FABF:B041:C9B2 13:33, 8. Dez. 2021 (CET)

Sind wir hier in der QR-Code-Endlosschleife? Technisch kannst du eine Kopie des QR-Codes ausschneiden oder irgendwo draufdrucken. Ob das elektronisch (d.h. per Smartphone-App) lesbar sein wird, hängt auch vom Gerät des Auslesenden ab. In der Praxis findet aber oftmals nur eine Sichtkontrolle statt, sodass es sinnvoll ist, Name, Geburtsdatum und Ausstellungsdatum am QR-Code dranzulassen. Noch besser aber ist es tatsächlich, den in einer der geeigneten Apps zu speichern, weil diese die enthaltenen Informationen lesen und anzeigen können. --Magnus (Diskussion) 13:56, 8. Dez. 2021 (CET)
Die App fällt für mich flach, weil ich kein Smartphone besitze. Die Frage ist eher: Ist der QR-Code das Zertifikat, oder ist das Zertifikat an ein Formular nach einem festgelegten Muster gebunden, das nicht verändert werden darf? --2001:9E8:303:7800:D0BD:FABF:B041:C9B2 14:08, 8. Dez. 2021 (CET)
Schon hier erörtert: Wikipedia:Auskunft/Archiv/2021/Woche 48#Nachfrage Papier-QR-Code. Es ist erlaubt, Kopien zu machen und du kannst auch für ein in der CovPass-App hinterlegtes Zertifikat wieder einen Ausdruck des EU-Zertifikats erstellen. Und es ist auch erlaubt, die Kopie zu falten: es sind sogar Falzmarkierungen aufgedruckt. In der CoVPass-App wird außerdem darauf hingewiesen, nur den Code scannen zu lassen und nicht die einzelnen Zertifikate anzuzeigen. Da in der CovPassCheck-App nach dem Scan des QR-Code Name und Geburtsdatum angezeigt werden, reicht auch nur der kopierte QR-Code und ein amtliches Ausweisdokument. Solltest du allerdings irgendwo reinwollen, wo keine CovPassCheck-App verwendet, sondern ohne diese kontrolliert wird, wirst du voraussichtlich ohne Ausdruck im Originalformat keine Chance haben, wenn die vorschriftsmäßig vorgehen.--Chianti (Diskussion) 14:09, 8. Dez. 2021 (CET)
Also ist der QR-Code das eigentlich Wichtige, oder? Darf ich dann z.B. die Schriftart des Dokuments verändern, solange die Informationen gleich bleiben und der QR-Code vorhanden und gültig ist? --2001:9E8:303:7800:D0BD:FABF:B041:C9B2 14:15, 8. Dez. 2021 (CET)
Es ist alles schon geschrieben worden. Was hättest du davon, außer möglichem Unbill? --Magnus (Diskussion) 14:17, 8. Dez. 2021 (CET)
Ein handlicheres Format. --2001:9E8:303:7800:D0BD:FABF:B041:C9B2 14:20, 8. Dez. 2021 (CET)
Lass die Beschriftung weg. --Magnus (Diskussion) 14:22, 8. Dez. 2021 (CET)
D.h. der QR-Code allein ist ausreichend? --2001:9E8:303:7800:D0BD:FABF:B041:C9B2 14:28, 8. Dez. 2021 (CET)
Lies meine Antwort, da steht's drin. --Chianti (Diskussion) 16:08, 8. Dez. 2021 (CET)
Die Beschriftung komplett wegzulassen ist nicht besonders sinnvoll, weil man dann den QR-Code nicht simpel zuordnen kann, sondern ihn erst einlesen und von einer App "übersetzen" lassen muß. Meiner Ansicht nach sollten also Name und Geburtsdatum hin. Zur Überprüfung muß natürlich der QR-Code eingelesen und mit dem Personalausweis verglichen werden, weil nur der wegen der kryptographischen Sicherung fälschungssicher ist - insofern ist der notwendig und hinreichend. (Ob die prüfenden Türsteher diese Zusammenhänge auch kapiert haben, ist eine andere Frage.) Warum Spezialpapier, laminieren oder sonstwas pipapo? Das Zertifikat ist eine verderbliche Ware mit begrenzter Haltbarkeit und kann nach spätestens einem Jahr in die Tonne. Dafür lohnt sich schlicht kein Affenzirkus - normales weißes Papier reicht, und gegen Vergammeln und Verlieren hilft, ein paar Kopien mehr zu haben und bei Bedarf eine neue zu verwenden. Außerdem gibt es diverse harte und weiche transparente Plastikhüllen in Scheckkartenformat (heißer Bezugstipp ist die Hausbank), die einem einfachen Zettelchen ausreichend Schutz bieten. (Wer Spaß hat, kann natürlich seinen QR-Code auch brustgroß auf ein T-Shirt drucken lassen - Einscannen funktioniert technisch problemlos, und die Prüf-App zeigt dann auch ein gültiges Zertifikat an, aber es dürfte für Verblüffung sorgen, obwohl es letztlich eine Arbeitsvereinfachung darstellen würde, wenn die Codes gut sichtbar außen auf den Trägern prangen würden. Man muß Dich nur darüber im Klaren sein, daß das dann Hinz und Kunz lesen können. Das ist aber nicht anders als ein gewöhnlicher Ausweis, der sichtbar außen an der Kleidung getragen wird wie ein Namensschild, wie das in manchen Bereichen üblich ist.) --77.1.123.49 23:57, 9. Dez. 2021 (CET)
(BK)Den Standardtext-Blabla kannst Du mit Sicherheit weglassen, auch die Details zu Impfstoff, Zertifikataussteller, Zulassungsinhaber etc pp. Drauf sollte IMHO der QR-Code in Originalgröße, Nach- und Vornamen wie auf dem Zertifikat wiedergegeben, Geburts- und Impfdatum in ISO-Schreibweise (z.B. 2021-12-08). --Rôtkæppchen₆₈ 14:29, 8. Dez. 2021 (CET)
Nein, solche Informationen wie welcher Impfstoff gegeben wurde und welcher Hersteller (Zulassungsinhaber) gehören nicht auf eine selbst gebastelte Kopie. Diese Daten sollen ja auch in der CoVPass-App nicht von Kontrollierenden abgefragt werden. Ohne den QR-Code ist eine solche Eigenkopie wertlos und es reicht auch nur der QR-Code (plus Ausweis). --Chianti (Diskussion) 16:15, 8. Dez. 2021 (CET)
Habe ich mich wirklich so missverständlich ausgedrückt? --Rôtkæppchen₆₈ 23:27, 8. Dez. 2021 (CET)

=> Wikipedia:Auskunft/Archiv/2021/Woche_48#Immunkarte? Gruss --Nightflyer (Diskussion) 14:38, 8. Dez. 2021 (CET)

Danke für den Hinweis! Ich muss aber noch mal nachfragen: Wenn die Hersteller der "Immunkarte" das dürfen, darf ich das auch, und eine "Immunkarte" wird auch anerkannt, solange sie den QR-Code und die Daten aus dem Zertifikat enthält, oder? --2001:9E8:303:7800:D0BD:FABF:B041:C9B2 14:45, 8. Dez. 2021 (CET)
Das steht alles in meiner Antwort. Der QR-Code alleine enthält die notwendigen Daten aus dem Zertifikat. Auch mit der "Immunkarte" wirst du nur dort reinkommen, wo mit der CovPassCheck-App (oder einem anderen Scanverfahren in der EU) kontrolliert wird, ohne Scan - bei vorschriftsmäßiger Kontrolle - nicht. --Chianti (Diskussion) 16:07, 8. Dez. 2021 (CET)
Eine vorschriftsmäßige Kontrolle ohne Scan ist nicht möglich, z.B. §6a CoronaVO BaWü: "Die zur Überprüfung der Nachweise Verpflichteten sind, soweit dies nicht technisch ausgeschlossen ist [d.h. Nicht-EU-Bürger mit gelbem Pass], verpflichtet, elektronische Anwendungen zur Überprüfung einzusetzen." --Studmult (Diskussion) 20:54, 8. Dez. 2021 (CET)
Wobei der verpflichtender Einsatz elektronischer Anwendungen (= CovPassCheck) derzeit längst nicht in allen Bundesländern in der jeweiligen Schutzverordnung umgesetzt ist. Eventuell sogar nur in Baden-Württemberg. --77.87.224.99 09:20, 9. Dez. 2021 (CET)
Du kannst das doch inzwischen in jedem (Nicht-Grundbedarfs-)Laden ausprobieren (lassen)... --Eike (Diskussion) 09:20, 10. Dez. 2021 (CET)

Offtopic: digitalisiertes Gesundheitswesen in Dänemark und Datenschutz

Falls es von Interesse ist, hier mal ein Blick über die Grenze: In Dänemark gibt es seit vielen Jahren gar kein Behördenpapier mehr. Mit "gar kein" meine ich "gar kein". Wenn man Informationen von Behörden bekommt, dann bekommt man die immer digital. Das funktioniert so ähnlich wie Online-Banking. Die spart unglaubliche Mengen an Papier und damit CO2. Alle Gesundheitsdaten sind im selben System online einsehbar. Dort kann man sich seine Blutwerte der letzten Jahre, Röntgenberichte und Impfungen ansehen. Während der Pandemie wurde dort auch die Impfung abgelegt. Nachweise auf Papier gibt es gar nicht. Wenn man nach Afrika reist, kann man sich natürlich auch ein gelbes Heftchen ausstellen lassen, aber die meisten haben die Daten einfach digital. Der Standard ist also das Digitale und nicht das Papier – anders als in Deutschland, wo man ernsthaft oft noch Ausdrucke selbst von einem Arzt zum nächsten mitschleppen muss. In Dänemark ist übrigens auch der Führerschein inzwischen eine App. Alles ist datenschutzrechtlich auf einem extrem hohen Niveau. Um ehrlich zu sein, alleine die Idee, sich irgendein Papierdokument laminieren zu lassen, hat mich schmunzeln lassen. Ich hoffe sehr, dass die neue Regierung Deutschland endlich ins 21. Jahrhundert bringt. Es ist niemandem mehr zu erklären, dass Gerichtsprozesse platzen, weil Behörden sich Papierdokumente aus dem Keller hin- und herschicken. In Dänemark ist all das seit vielen Jahren komplett durchdigitalisiert. Ich habe in Reportagen von Impfzentren in Deutschland gehört, die nur 50 Impfungen schaffen, weil ein Großteil des Impfprozesses das Ausfüllen von Papierformularen besteht. Wir brauchen aber nicht kafkaeske Verwaltungsprozesse, sondern – wie in Dänemark – effektive Impfungen. Leute werden per SMS eingeladen und bei der Impfung wird lediglich die Gesundheitskarte eingelesen. Und schon ist alles gespeichert. Es ist gleich auch in der Gesundheits-App, die man dann im Café vorzeigt. Ein Wahnsinn also, wie man das in Deutschland verkompliziert. 80.71.142.166 16:46, 8. Dez. 2021 (CET)

Geht ja hier um die Beantwortung von konkreten Fragen, aber man muss Dänemark in diesem Fall nicht als leuchtendes Beispiel hinstellen. Ich bin jedenfalls ganz froh, dass meine Gesundheitsdaten nicht zentral gespeichert sind und dass man auch ohne Smartphone am Rechtsverkehr teilnehmen kann. Mehr Digitalisierung ist gleichwohl wünschenswert, aber wo ist mal in Deutschland ein Gerichtsprozess geplatzt, "weil Behörden sich Papierdokumente aus dem Keller hin- und herschicken"?. Gert Lauken (Diskussion) 18:52, 8. Dez. 2021 (CET)
Verbummelte Dokumente, m Gericht verschwindet die Akte eines Exhibitionisten., Lücken im Transportsystem : Aktenschwund am Gericht - so aus ganz oberflächlichem googeln...Sicherlich Post 19:00, 8. Dez. 2021 (CET)
Auf Antrag kann man das auch in Dänemark per Papier an solchen Prozessen teilnehmen. Das macht allerdings so gut wie niemand. Meine Nachbarin ist über 80 und surft jeden Tag im Internet. Das ist auch eine Gewöhnungssache. Ich kenne sehr viele Deutsche, die sich am Anfang in Dänemark noch kurz über die angebliche Datenunsicherheit beklagt haben. Spätestens nach einem halben Jahr war jeder 100% überzeugt. Das System ist nämlich wirklich durchdacht. Ich kenne wirklich niemanden, aber auch niemanden, der sich nach einer Weile in Dänemark den deutschen Papierkrieg zurückwünscht. In Deutschland platzen leider regelmäßig Prozesse, weil die Gerichte überlastet sind. Das liegt daran, dass dort fast alles auf dem Papierweg erledigt werden muss. Das ist ja eigentlich als Problem recht bekannt. Mein Vorredner hat dankenswerterweise ja bereits ein paar Stichproben gebracht. 80.71.142.166 19:03, 8. Dez. 2021 (CET)
Jetzt wäre aber schon mal interessant, ob man es in Dänemark wirklich schafft, neugierige Dritte (das sind bei Gesundheitsinformationen von Bürgern beispielsweise Arbeitgeber und Versicherungsunterhehmen) sicher und dauerhaft rauszuhalten. Die deutsche Papierflut nervt, aber es gibt nunmal Informationen, die unter keinen Umständen in falsche Kanäle geraten dürfen. Auf ein Schmiertelefon als einzigen Datenspeicherort möchte ich mich auch nicht verlassen. Also, wie funktioniert der dänische Datenschutz und haben die Bürger darauf einen überprüfbaren Rechts- und Schadensersatzanspruch? In Datennetzen ist die Frage nicht, ob es Lücken gibt, sondern nur, wer sie wann und wie ausnutzt. Sage niemals nie. –Falk2 (Diskussion) 19:14, 8. Dez. 2021 (CET)
Auf meine Gesundheitsdaten haben nur ich und mein Hausarzt Zugriff. Ich kann auf Antrag weiteren Ärzten Zugriff erteilen. Dafür muss ich sie im System dazu berechtigen. Arbeitgeber und Versicherungen haben natürlich keinen Zugriff auf meine Gesundheitsdaten. Das wäre ja auch noch schöner! Die Daten sind nicht auf meinem Smartphone, sondern auf meinem Konto gespeichert. Das beantragt man tatsächlich bei einer Bank. Für die Verschlüsselung und den Datenschutz gelten sehr strenge Vorschriften. 80.71.142.166 19:22, 8. Dez. 2021 (CET)
Sicher, dass sich jetzt nicht hundert und mehr Schlipsträger vor Lachen krümmen? Schon Herr Faust sagte bekanntlich Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Um einem System Vertrauen zu schenken, müsste man schon wissen, wie die »interessierten Kreise« herausgehalten werden und was ihnen blüht, wenn sie doch mal beim Wühlen in fremden Daten erwischt werden. Geheimgehaltene Algorithmen sind nicht sicher, das dachten nur schon viel zu viele viel zu oft. –Falk2 (Diskussion) 19:30, 8. Dez. 2021 (CET)
Warum sollte das unsicherer als Online-Banking sein? --Digamma (Diskussion) 19:41, 8. Dez. 2021 (CET)
Eben. Ich würde sogar behaupten, dass es für einen Sachbearbeiter deutlich leichter sein dürfte, mal schnell in einen herumstehenden Ordner zu schauen als sich die erforderlichen Spezialkenntnisse anzueignen, um sich in die entsprechenden Daten reinzuhacken. Das System gibt es in Dänemark seit zig Jahren. Mir ist kein Fall bekannt, bei dem jemandem Zugriff auf die Werte von Blutdaten usw. gelungen ist. Man kann weder bei analoger noch digitaler Datenhaltung einen Missbrauch 100% ausschließen. Aber für die digitale gibt es zumindest ausgeklügelte Algorithmen. Der schnelle Blick in die Akten ist dagegen Kinderkram. Bei Papierverfahren kommt das Problem von Fälschungen hinzu. Inzwischen drucken sich ja viele ihren gelben Impfausweis selbst aus. Dies ist in Dänemark ja gar nicht erst möglich. All diese Argumente wiederholen sich von den Neuzugezogenen aus Deutschland in schöner Regelmäßigkeit. Wenn die das dann ein paar Monate selbst erlebt hat, war am Ende noch jeder überzeugt. Vermutlich haben sich bei der Einführung des Online-Bankings früher auch erst einmal einige gesträubt und heute hinterfragt es dann niemand mehr. So wird das auch in Deutschland sein, wenn man endlich mal im 21. Jahrhundert ankommt. Die Zeit ist reif und die Regierung offenbar ja gewillt. Die Leute sollten sich da lieber mal fragen, welche Massen an Daten sie völlig unverschlüsselt und ohne jede Rechtssicherheit tagtäglich durch ihre YouTube- und Pornhub-Suchanfragen ins Internet rausbrüllen. Da vertraue ich ehrlich gesagt eher mal meiner Bank. 80.71.142.166 19:52, 8. Dez. 2021 (CET)
Du wiederholst Dich schon und es hat auch niemand gegen das Ankommen in der Gegenwart. Nur ist »bisher gab es keine Klagen« eben kein Nachweis der Wasserdichtheit, sondern allenfalls, dass die Horcher und Gucker ihrerseits die Klappe halten. Was das mit Pornosuchanfragen zu tun hast, wüsste ich dagegen wirklich gerne. Meinen Kopf halte ich für andere jedenfalls nicht hin. –Falk2 (Diskussion) 20:20, 8. Dez. 2021 (CET)
"Ich würde sogar behaupten, dass es für einen Sachbearbeiter deutlich leichter sein dürfte, mal schnell in einen herumstehenden Ordner zu schauen als sich die erforderlichen Spezialkenntnisse anzueignen, um sich in die entsprechenden Daten reinzuhacken." "Der schnelle Blick in die Akten ist dagegen Kinderkram."
Der Punkt ist: Dieser Sachbearbeiter erbeutet nur wenige Daten. Und kann damit meistens wenig anfangen. Wenn sich jemand ins System hackt, kann er aber gleich Daten massenhaft abgreifen und riesigen Schaden anrichten.
"Vermutlich haben sich bei der Einführung des Online-Bankings früher auch erst einmal einige gesträubt und heute hinterfragt es dann niemand mehr."
Doch. Ich kenne genug Leute, die kein Online-Banking machen. --Digamma (Diskussion) 20:51, 8. Dez. 2021 (CET)
Der Sachbearbeiter arbeitet jahrelang in der entsprechenden Verwaltung und jeden Tag scannt er ein, zwei Ordner ein und verkauft sie gewinnbringend. Nach einem Jahr ist dann der gesame Datenbestand unbemerkt abgegriffen. Ich sehe da keinen Unterschied. Außer, dass der Sachbearbeiter praktisch keine Vorkenntnisse benötigt. Um ehrlich zu sein, dass sind veränderungsabweisende Scheinargumente, die Neueinkömmlinge in Ländern mit funktionierender Digitalisierung regelmäßig hevorbringen und nach wenigen Wochen Realitäts-Check komplett weglassen. Der Feind von Fortschritt lautet: "Das haben wir schon immer so gemacht, deswegen ist jede Neuerung blöd." Und wenn Du ganz ehrlich zu Dir bist: Kennst Du wirklich jemanden, der kein Online-Banking betreibt? Nunja. 80.71.142.166 00:07, 9. Dez. 2021 (CET)
In D gibt es eine tief verwurzelte Befürchtung, dass der eigene Staat (oder private Organisationen wie Google, Schufa usw.) die gesammelten Daten zum Nachteil des Bürgers einsetzen könnte. Angesichts z.B. der kilometerlangen Regale der Stasi-Unterlagen-Behörde ist das keine aus der Luft gegriffene Paranoia. Das Bundesverfassungsgericht hat dem mit dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung Rechnung getragen. Skandinavische Länder, in denen die Bürger nie erlebt haben, dass sich der Staat in dieser Art gegen sie wendet, haben da einen anderen Blickwinkel (Nichts-zu-verbergen-Argument). In Pandemiezeiten wäre es natürlich praktisch, wenn es z.B. ein zentrales Impfregister gäbe, aber zum einen ist das organisatorisch gar nicht so einfach möglich, weil es sich bei D eigentlich um 16 Länder handelt, jedes im Durchschnitt mit der Bevölkerungsanzahl von Dänemark oder Norwegen. Zum anderen könnte es manche von der Impfung abhalten, weil sie aus oben genannten Gründen nicht in so einem Register gespeichert werden wollen. --Optimum (Diskussion) 00:14, 9. Dez. 2021 (CET)
Mit Häme überzeugst Du nicht. Erkläre uns doch mal detailliert, wie Schnüffler draußengehalten werden. Eigentlich mag ich die skandinavischen Konsensgesellchaften, aber weil ich weiß, dass Datengeier jede Gelegenheit nutzen, müsste eigentlich müsste auf dem Kopenhagener Kongens Nytorv ein Schafott mit einem täglich offentlich geschärften Hackebeil stehen, bei dem jeder weiß, dass Datenausschnüffler unweigerlich drauf landen.
Es hat niemand was gegen eine bequeme und fortschrittliche Datenverwaltung. Nur darf man sich eben nicht die Augen verkleistern lassen. Der Archivar, der Daten weitergibt, hinterlässt eine sichtbare Spur und geht ein ziemliches Risiko ein. Ausspähen in Datennetzen bedeutet, wenn es durch Unternehmen geschieht, nahezu kein persönliches Risiko für den oder die Cracker. Du hast noch nicht ein Wort über das Anmelden verloren. Etwa mit Benutzername und Kennwort? Dann kannst Du gleich ein Plakat an Deine Tür nageln, auf dem steht, dass Du rauchst, übergewichtig bist, unter Bluthochdruck leidest und Prostataprobleme hast. Wenn dann die Kündigung von Deinem Betrieb unter fadenscheinigen Begründungen ins Haus flattert, während gleichzeitig die Renten- und Krankenversicherung unbezahlbar werden, weißt Du wenigstens, warum.
Also nochmal, wie funktioniert der dänische Gesundheitsdatenschutz praktisch und kannst Du alle Unterlagen selber einsehen, mit dem Mittel deiner Wahl verschlüsseln und fallweise eigenhändig vom Server entfernen, ohne das irgendwo ein gutgemeingtes Backup liegenbleibt?
Ich bin Signalwerker und habe massive Probleme damit, dass die Hersteller von Eisenbahnsicherungstechnik derzeit in feuchten Träumen schwelgen, man könnte die Verschlusslogik von »digitalen Stellwerken« beim Hersteller unterbringen, den Betreibern vermieten und die Außenanlagen über Internetverbindungen anbinden. Damit bin ich beileibe nicht de Einzige. Auch hier ist nicht die Frage, ob es Sicherheitslücken gibt, denn die gibt es in jedem Fall, sondern nur, wie lange es dauert, dass sie jemand ausnutzt. Davon abgesehen ist jedes Stellwerk digital, da sämtliche Verschlüsse und Überwachungen reine ja/nein-Aussagen sind. Du hast es zumindest in meinem Fall nicht mit Kameraden aus dem Urwald zu tun. Räume doch die Bedenken aus, bevorzugt mit fundierten technischen Erläuterungen. –Falk2 (Diskussion) 00:46, 9. Dez. 2021 (CET)
Einhundertprozentig sichere und fehlerfreie Systeme gibt es nirgendwo, weder analog noch digital, deshalb ist es realitätsfern, seine Zustimmung zu einer Innovation vom vorgängigen Beweis absoluter Sicherheit abhängig machen zu wollen. Dein grundsätzliches Misstrauen gegen digitale Daten in allen Ehren, aber das klingt für mich, als würde der Inhaber eines mittelständischen Betriebs sagen: „Eine zentrale digitale Datenspeicherung kommt für uns nicht in Frage, weil die Gefahr von Hacker- oder Ransomware-Angriffen viel zu groß ist. Wir machen alles nur auf Papier, in Aktenordnern und mit Briefpost und Fax, da behalten wir die volle Kontrolle über unsere Daten.“ Sagt aber keiner, weil er sich sonst in absehbarer Zeit vor dem Insolvenzrichter wiederfände. Nur im Bereich staatlicher und sonstiger öffentlicher Infrastruktur kann man es sich leisten, an technisch überholten, unwirtschaftlichen, verlangsamenden und hinderlichen Verfahrensweisen festzuhalten, weil man da nicht pleite gehen kann; der Steuerzahler zahlt's ja. --Jossi (Diskussion) 15:54, 9. Dez. 2021 (CET)
Das ist Unsinn und ich gehe davon aus, dass Du das selber weißt. Ist es möglicherweise zu kompliziert, die Zusammenhänge zu verstehen? Unser hörnerhelmtragender Wikinger hält den Rest der Welt für informationstechnisch minderbemittelt – wie Du offenbar auch. Kaum jemand, auch ich nicht, hat etwas gegen eine gute gemachte papierlose Verwaltung. Nur gibt es eben persönliche Daten, auf die gewisse Dritte (wie eben Arbeitgeber und Versicherungsunternehmen) aus Gründen der informellen Selbstbestimmung und der Gleichberechtigung auf keinen Fall zugreifen können dürfen. Das kannst Du gerne anders sehen, weil Du entweder nicht an die Konsequenzen denkst oder möglicherweise selber mit dem Abgreifen von zu schützenden Daten zu tun hast. Ich bitte aber sehr darum, dass Du nicht auch noch unsachlich wirst. Die Welt selber ist, welch Wunder, doch nicht digital und die beiden Werte des Dualsystems sind auch nicht »wahr« und »falsch«.
Im Übrigen wüsste ich noch immer gerne, wie die Schnüffler draußen gehalten werden. –Falk2 (Diskussion) 19:14, 9. Dez. 2021 (CET)
80.71.142.166 schrieb dazu bereits am 8. Dezember, 19:22: Auf meine Gesundheitsdaten haben nur ich und mein Hausarzt Zugriff. Ich kann auf Antrag weiteren Ärzten Zugriff erteilen. Dafür muss ich sie im System dazu berechtigen. Arbeitgeber und Versicherungen haben natürlich keinen Zugriff auf meine Gesundheitsdaten. Das wäre ja auch noch schöner! Die Daten sind nicht auf meinem Smartphone, sondern auf meinem Konto gespeichert. Das beantragt man tatsächlich bei einer Bank. Für die Verschlüsselung und den Datenschutz gelten sehr strenge Vorschriften. Wie du aus dieser Aussage zu dem Schluss kommst, dass die Daten Arbeitgebern und Versicherungsunternehmen zugänglich seien, muss wohl dein Geheimnis bleiben, ebenso, wie man eine papierlose Verwaltung ohne die Verarbeitung von Bürgerdaten hinkriegen soll. Immerhin hat mir deine Verdächtigung, ich sei selber mit dem „Abgreifen von Daten“ beschäftigt, einen herzlichen Lacher beschert. Also sei lieber vorsichtig, deine sind schon alle auf meiner Festplatte! :))) --Jossi (Diskussion) 17:50, 10. Dez. 2021 (CET)
Du schleichst um den heißen Brei. Niemand hat gesagt, dass Arbeitgeber, Versicherungen und noch einige andere übliche Verdächtige Zugriff erhalten sollen. Ich weiß aber noch immer nicht, wie neugierige Zeitgenossen mit in der Regel wirtschaftlichen Interessen der Zugriff verwehrt wird. »Sie dürfen das nicht« zeugt nur von grenzenloser Naivität. Gibt es vielleicht eine unbegrenzte Haftung auch mit den Privatvermögen, damit jeder mit dem Risiko leben muss, bis an sein Lebensende nie wieder auch nur einen Pfennig über dem Sozialhilfeniveau besitzen zu können? Werden vielleicht im Gegenzug die persönlichen Daten von überführten Schnüfflern ihrerseits öffentlich gemacht? Sind die Anmeldungen am System endlich intelligenter als mit Benutzername und Kennwort? Alles andere ist reines Geschwalle. Wenn Du mich veralbern willst, musst Du schon deutlich früher aufstehen. –Falk2 (Diskussion) 18:08, 10. Dez. 2021 (CET)
Nochmal mein Einwand: Banken schaffen das auch. --Digamma (Diskussion) 20:14, 10. Dez. 2021 (CET)
Dänemark wird sehr bald und sehr hart im 21. Jh. ankommen, wenn es nicht nur merkt, daß sich die Geheimdienste in aller Welt einen Ast lachen, wie bereitwillig es alle Daten aller seiner Bürger unfreiwillig gebündelt zur Verfügung stellt, sondern auch, wie prachtvoll die geändert werden können. Falsche Ausweise für eingeschleuste Spione? Wie vorsintflutlich! Da wird ein waschechter Däne "wieder nach Hause geschickt", mit kompletten Daten ab allen pränatalen Vorsorgeuntersuchungen im System. Dänemark militärisch angreifen? Wozu? Es wird bei Bedarf einfach per "Fernwartung" abgeschaltet! Den Ärger haben wir dann übrigens: wie sollen wir denn die Ostseezugänge schützen, wenn die gesamte dänische Infrastruktur vom Kreml kontrolliert wird? Und ob die im Bendlerblock auch einen "dänischen Joystick" haben, möchte ich mal bezweifeln. (Sind Suchergebnisse im Internet und Vertragsangebote für Dänen eigentlich schon "besonders personalisiert"?) --77.1.123.49 00:14, 10. Dez. 2021 (CET)

Restessen International

Hallo! Ich suche originale Gerichte der Nationalküchen welche auf übrig gebliebenen bzw. abgekühlten stärkehaltigen Beilagen beruhen. Beispiel - man kann Bratkartoffeln aus übrig gebliebenen Salzkartoffeln machen, richtig kocht man extra Pellkartoffeln dafür. Gibt es sowas bei Reis, Mais, Couscous oder Hirse auch? Was geschieht mit alten Tortillas?Oliver S.Y. (Diskussion) 10:32, 10. Dez. 2021 (CET)

Alte Tortillas verwendet man u.a. für Chilaquiles. Für Bratreis sollte man generell Reis vom Vortag nehmen (wenn keine Reste da, dann am Vorabend frisch aufsetzen). Viele Grüße, Grueslayer 10:35, 10. Dez. 2021 (CET)
Altbackenes Brot wird gerne in einer Ei-Milch-Mischung eingeweicht und ist unter den verschiedensten Namen Teil der jeweiligen Nationalküchen; siehe: Arme Ritter#International. Die "richtigen" Pellkartoffeln für Bratkartoffeln sollen aber doch auch gut ausgekühlt sein (am besten über Nacht) und wäre damit technisch gesehen auch "Reste" vom Vortag. --Geoz (Diskussion) 12:03, 10. Dez. 2021 (CET)
Hier eine nette, kleine internationale Zusammenstellung (aber nicht nur stärkehaltig). Ich vermute, dass stärkehaltige Leftovers meist in Suppen enden.
Mit leftover couscous findet man das hier. Pte. Salt (Diskussion) 13:16, 10. Dez. 2021 (CET)
Ebenso Scheiterhaufen/Ofenschlupfer. Bratkartoffeln kenne ich auch so, dass man abgekühlte "Reste" verwendet, oft auch bei Kartoffelsalat.--Chianti (Diskussion) 13:19, 10. Dez. 2021 (CET)
Rösti aus gekochten Kartoffeln, geht durchaus auch als Resteverwertung durch. Am Vortag richtige Pellkartpffen, am nächsten Tag Rösti. Wobei wenn man am Vortag bewusst mehr kocht, um sicher genügend Material am Folgetag zu haben, Reste nicht zwingend zutrifft.--Bobo11 (Diskussion) 13:23, 10. Dez. 2021 (CET)
Für Röstklöße gibt es noch keinen Artikel, aber immerhin ein Bild. Macht man nicht nur aus Kartoffel-, sondern auch aus Semmelknödeln.
@ Mais: abgekühlte, verfestigte Polenta-Reste können wie Grießschnitten (der Artikel fehlt auch noch) in der Pfanne gebraten werden (wenn nicht die Masse am Vortag extra dafür gekocht wurde).
@ Hirse: lässt sich zu Hirseauflauf und daraus wieder Hirseschnitten weiterverarbeiten, auch Hirseknödel gibt es.
@ Reis: Reisauflauf, auch süß als Resteverwertung von Milchreis --Chianti (Diskussion) 13:31, 10. Dez. 2021 (CET)
Geschmälzte Spätzle sind am Folgetag immer eine beliebte Beilage.--Ocd→ parlons 13:55, 10. Dez. 2021 (CET)
Typisch Bayrisch: Semmelknödel aus alten Semmeln. Aus Resten der Knödel kann man wiederum Knödelsalat machen.
Aus Süditalien kenne ich noch Arancini, welche man aus übrigem Risotto machen kann. --rausch (Diskussion) 14:06, 10. Dez. 2021 (CET) Nachtrag: aus übrigem Reis kann man auch Fried Rice machen -rausch (Diskussion) 14:08, 10. Dez. 2021 (CET)
Heißt es nicht "Resteessen"? --Digamma (Diskussion) 20:28, 10. Dez. 2021 (CET)
Großer Hans --Expressis verbis (Diskussion) 21:30, 10. Dez. 2021 (CET)

begattete Männchen

Ich suche nach einer guten (spaltentauglichen) Übersetzung für den unterstrichenen Teil in Musk chemical composition of mated and unmated males (siehe Moschus#Zusammensetzung). Nach meinem Sprachempfinden können nur Weibchen begattet werden bzw. sein. --Leyo 13:40, 10. Dez. 2021 (CET)

Wenn du den Link zu der Studie [17] anklickst, steht dort: "Unmated male forest musk deer generate a greater amount of musk than mated males, potentially allowing them to attract a greater number of females." Verwechselst du vielleicht begattet mit befruchtet? "Begattet" heißt schlicht, mit einem Gatten oder einer Gattin versehen zu sein bzw. sich geschlechtlich vereinigt zu haben (Punkt 2.). "Verpaart" bzw. "unverpaart" wäre eine etwas verständlichere Alternative. --Chianti (Diskussion) 13:50, 10. Dez. 2021 (CET)
Begattet ist das Partizip 2 zu begatten, was laut Wiktionary wikt:begatten heißt:
„transitiv [also ein anderes Tier begatten], in Bezug auf männliche (meistens tierische) Individuen: den Geschlechtsverkehr mit einem weiblichen Individuum (zumeist derselben Art) vollziehen
reflexiv [also sich begatten, was ich bisher nicht gekannt habe und meines Erachtens und ausweislich des Beispiels nur mit den beiden beteiligten Tieren als Subjekt funktioniert], meist in Bezug auf Tiere: die geschlechtliche Vereinigung miteinander vollziehen“
Weil es im Deutschen kein Partizip Perfekt Aktiv gibt, müsste man meines Erachtens, wenn man die zweite Bedeutung nicht nutzen möchte, Männchen, die begattet haben schreiben. Bei Verwendung von verpaaren müsste es meines Erachtens sich verpaaren heißen, weil es die Tiere selbst sind, die sich verpaaren. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:59, 10. Dez. 2021 (CET)
Verpaart ist kein echtes reflexives Verb, paaren ebenfalls nicht. --Chianti (Diskussion) 14:56, 10. Dez. 2021 (CET)
Besten Dank für eure Rückmeldungen! Die Hauptschwierigkeit ist, für die Spaltentitel der Tabelle kurze Begriffe zu finden. --Leyo 14:50, 10. Dez. 2021 (CET)
Verpaart und unverpaart ist nicht länger als begattet und unbegattet.--Chianti (Diskussion) 14:58, 10. Dez. 2021 (CET)
„Verpaart“ scheint aber eine noch andauernde Verpartnerung zu implizieren, oder? „(Nicht) verpaart gewesen“, „sich (nicht) gepaart habend“ oder „(nicht) kopuliert habend“ wäre hier wohl treffender – aber alles nicht sehr schön. (Begattet werden können auch m.E. tatsächlich nur Weibchen [oder Zwitter].) -- Fice (Diskussion) 15:14, 10. Dez. 2021 (CET)
es ist nicht relevant, was du implizierst. Relevant ist, welche Wortbedeutungen renommierte Wörterbücher nennen. Abgesehen davon sind Moschustiere außerhalb der Paarungszeit Einzelgänger.--Chianti (Diskussion) 16:02, 10. Dez. 2021 (CET)
Es muss ja nicht zwingend ein Partizip sein, oder? Ich würde schreiben nach einer Paarung / ohne vorherige Paarung. MfG --Φ (Diskussion) 15:22, 10. Dez. 2021 (CET)
Es sind kurze Bezeichnungen gesucht. Und diese Übersetzung ist deutlich weniger korrekt als schlicht "verpaart/unverpaart".--Chianti (Diskussion) 16:02, 10. Dez. 2021 (CET)
Begattete und unbegattete Männchen kommen in der Literatur vor, z.B. [18] [19] [20] [21], eine Änderung im Artikel scheint daher unnötig (und mangels eines anderen geläufigen Ausdrucks dafür auch schwierig). --Megalogastor (Diskussion) 16:38, 10. Dez. 2021 (CET)

Babys und Kleinkinder zeigen irgendwohin

Babys (im 1. Jahr) und Kleinkinder (im 2. bis 3. Jahr) zeigen irgendwohin. Im Artikel Säugling lese ich den Begriff „Entwicklung der intentionalen Kommunikation“. Hier steht, dass Babys ab dem achten Monat „auf Objekte“ deuten. Im Artikel Kleinkind wird behauptet: „Erst ab dem zwölften Lebensmonat wird zwischen sich und der Umwelt unterschieden und der Bewegungsdrang nimmt erheblich zu.“

Frage: Wie wird wissenschaftlich gedeutet und eingeordnet, dass Babys irgendwohin zeigen? Hilfreich wären neben den Hypothesen die Namen der die jeweilige Sichtweise vertretenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und optimal wären die dazugehörigen Quellen oder Literaturverweise. Nicht hilfreich sind auf persönlichen Ansichten basierende Behauptungen von Wikipedianern. Wer also nur meint und nicht weiß möge bitte schweigen. --88.72.111.90 14:26, 10. Dez. 2021 (CET)

Ich weiß es nicht, also schweige ich dazu. Aber gut, dass wir darüber gesprochen haben.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 14:38, 10. Dez. 2021 (CET)
Dieser Abstract ist ein guter Anfangspunkt für deine weitere Recherche. --Chianti (Diskussion) 14:47, 10. Dez. 2021 (CET)
ein kleines bisschen off-topic: es gibt Experimente mit Hunden und Katzen: ein Hund versteht es, wenn man mit dem Finger auf einen versteckten Futterplatz zeigt, eine Katze versteht das nicht. --2003:E5:271A:6A00:25D6:D94B:7E52:697B 17:49, 10. Dez. 2021 (CET)
Bezogen auf die Katzen entspricht das auch meiner Erfahrung. Wenn man mit dem Finger auf etwas zeigt, dann schaut die Katze nicht dahin, wo man zeigt, sondern auf den Finger. --Digamma (Diskussion) 20:36, 10. Dez. 2021 (CET)
Ich persönlich halte die These, dass Babys nicht zwischen sich und der Umwelt unterscheiden können, für Unsinn. Wie wird so etwas denn untersucht? --Digamma (Diskussion) 20:36, 10. Dez. 2021 (CET)
Zum Beispiel mit dem Spiegeltest. Selbstwahrnehmung bedeutet, dass ein Unterschied zwischen Ich und Umwelt gemacht wird. Dieser Unterschied ist eben erst ab einem bestimmten Alter beobachtbar. --Zinnmann d 20:43, 10. Dez. 2021 (CET)

gesetzliche Krankenversicherung

Bei welcher Gesellschaft kann man eine Krankenversicherung abschliessen und genügt damit der Versicherungspflicht? (es geht nicht um private). Gibt es dazu vielleicht eine Liste von irgend einem Bundesamt? Wenn ich in Vergleichsportalen schaue, werden mir nur "deutsche" Gesellschaften angezeigt. Gibt es tatsächlich keine europäischen gesetzl. Krankenversicherungen? Keine rumänische Versicherung, die auch etwas von dem Kuchen haben will? --2003:E5:271A:6A00:25D6:D94B:7E52:697B 17:47, 10. Dez. 2021 (CET)

Ich denke nicht, dass eine rumänische Krankenversicherung eine gesetzliche Versicherung in Deutschland sein kann. Da geht es um Aufsicht und Finanzierung, wäre kompliziert bis unmöglich. Viell. liege ich auch falsch. Gruß--2003:C6:1709:9448:25DA:2CF1:75F7:D222 18:19, 10. Dez. 2021 (CET)
Lies dir mal Gesetzliche Krankenversicherung#Krankenkassen durch, da sollte diese Frage beantwortet werden. -- Jesi (Diskussion) 18:25, 10. Dez. 2021 (CET)
Am Anfang des verlinkten ARtikels steht "Von den Krankenkassen (auch gesetzliche Krankenkassen genannt) werden die Aufgaben der gesetzlichen Krankenversicherung nach Maßgabe des SGB V wahrgenommen." Das SGB V gilt nicht in Rumänien, daher meine Erkenntnis, dass eine rumänische Krankenversicherung nicht eine gesetzliche Versicherung in Deutschland sein kann. Gruß --2003:C6:1709:9448:25DA:2CF1:75F7:D222 18:39, 10. Dez. 2021 (CET)
Na klar, so meinte ich das auch. (Mein Beitrag war an den Fragesteller gerichtet.) -- Jesi (Diskussion) 19:03, 10. Dez. 2021 (CET)
Entscheidend sind nicht die Aufgaben, die in Deutschland auch von anderen Anbietern wahrgenommen werden könnten, sondern die Tatsache, dass Krankenkassen Körperschaften des öffentlichen Rechts sind. Es ist deshalb nicht möglich, ein Unternehmen zu gründen, das Anspruch hätte, Krankenkasse zu sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:20, 10. Dez. 2021 (CET)
Die ausländische Versicherung könnte in Deutschland einen Zweigbetrieb eröffnen, mehr als 1000 Mitarbeiter beschäftigen und dann eine BKK oder IKK gründen und die dann für die Allgemeinheit öffnen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:53, 10. Dez. 2021 (CET)
Warum mehr als 1000 MitarbeiterInnen? --2003:E5:273A:1000:2914:218:15D2:2400 21:32, 11. Dez. 2021 (CET)
Frag da am besten den Gesetzgeber. Der hat das so gewollt. --Rôtkæppchen₆₈ 21:42, 11. Dez. 2021 (CET)

Deklination von Adjektiven bei "jeglich"

„Die Motive für den Bankraub entziehen sich jeglicher logischer Erklärung.“ - ist das richtig oder wäre es korrekt "... jeglicher logischen Erklärung" oder geht beides? Mein Sprachgefühl würde letzteres nehmen. Verwendungen in Google geben keine klare Antwort, Regel habe ich nicht gefunden. --KnightMove (Diskussion) 08:44, 11. Dez. 2021 (CET)

Meinem Sprachgefühl nach schwache Flexion, also „logischen“, wie beim unbestimmten Artikel „einer logischen Erklärung“. --Kreuzschnabel 09:47, 11. Dez. 2021 (CET) --Kreuzschnabel 09:47, 11. Dez. 2021 (CET) Ergänzung: Der Duden findet das auch ([22], letztes der gegebenen Beispiele) --Kreuzschnabel 09:51, 11. Dez. 2021 (CET)
Jeglich bedingt, wie jeder, dieser, jener etc. die schwache Deklination des folgenden Adjektivs wie nach dem bestimmten Artikel; also "logischen". Das Beispiel mit dem unbestimmten Artikel ist etwas unglücklich, weil es da ja gerade zu Schwankungen in den Kasus kommt. Grüße Dumbox (Diskussion) 09:57, 11. Dez. 2021 (CET)
Die Wikipedia hält beides für möglich. Deutsche Deklination#Regeln für die Bildung der Deklinationsformen: "Nach Adjektiven, die demonstrativen Artikelwörtern und dem Indefinitum alle nahekommen, werden die darauffolgenden Adjektive tendenziell schwach flektiert (wie nach starken Artikelwörtern): „Die Tabelle enthält folgende neue(n) Waren.“ „Sportfans kennen die Namen sämtlicher neuen/neuer Spieler.“" (nicht signierter Beitrag von BlackEyedLion (Diskussion | Beiträge) 13:33, 11. Dez. 2021 (CET))

Lottoschein von 2020

Hallo, ich habe einen Lottoschein vom 10.09 2020. Und ich habe vergessen ihn einzulösen. Ich brauche hilfe , ob ein Gewinn darauf ist. Was muß ich machen ? Gruß A. Bühler --87.123.241.242 11:45, 11. Dez. 2021 (CET)

Datum des Scheines überprüfen, dann das Datum der zugehörigen Ziehung herausfinden, danach dann die Lottozahlen des betreffenden Tages. Wenn Du genügend Treffer hast, gehst Du dann zur Annahmestelle, bei der Du den Schein eingereicht hast. --Rôtkæppchen₆₈ 12:27, 11. Dez. 2021 (CET)
Oder einfach mit dem Schein zur Annahmestelle gehen und fragen ob du was gewonnen hast. --MrBurns (Diskussion) 12:33, 11. Dez. 2021 (CET)
Viele Hoffnungen würde ich mir aber nicht machen, weil nicht abgeholte Lottogewinne nach einigen Monaten verfallen. --Optimum (Diskussion) 12:34, 11. Dez. 2021 (CET)
Ok, das verwundert mich, in Österreich gelten sie 3 Jahre. --MrBurns (Diskussion) 12:50, 11. Dez. 2021 (CET)
@Optimum: Das war einmal.[23] Jetzt gilt die gesetzliche Verjährungsfrist von drei Jahren, gerechnet ab Ende des Kalenderjahrs, in dem der Gewinn erzielt wurde. Lottoscheine von letztem Jahr gelten also noch bis Ende 2023. Die von Dir verlinkte Seite hat zudem weder Impressum noch Anbieterkennzeichnung. Die Impressum genannte Seite ist keines. --Rôtkæppchen₆₈ 13:36, 11. Dez. 2021 (CET)

Glas als Brennstoff?

Hallo, in den letzten Tagen gab es in der Presse einen Artikel über ein Zementwerk in Dotternhausen (bei Tübingen). Dabei wird von Nachbarn bemängelt, dass nach Umstellung des Brennstoffs für die Zementherstellung (vormals Kohle, nun Abfall) Bedenken gemäß Filteranlagen geäußert werden. Aufgeführt wird dort auch (wiederholt), dass nun Autoreifen, Klärschlamm und Altglas [sic!] in den Ofen kommen. Ich hatte von sowas schon gehört, meinte bislang aber, dass mit "Glas" vielleicht als eine Art Zuschlagstoff beim Produkt gemeint sei. Nun heißt es aber in der [Überschrift] (und auch im Artikel, der online leider hinter eine Zahlschranke liegt, aber mir als Zeitung vorliegend), das eben "Altglas" in den Verbrennungsofen komme, d.h. verbrannt werde. Mir war bislang kein Verfahren bekannt, dass Glas brennt oder als Brennstoff dienen könne. Wenn man es erhitzt, so schmilz es, erhitzt man es erheblich mehr, so mag es vielleicht zu Flammenbildung als Begleiterscheinung kommen, aber nicht im klassischen Sinne "brennen". Kann mich bitte jemand aufklären? Danke! --2003:C9:8704:6300:894C:92AF:C1F9:17C2 11:46, 11. Dez. 2021 (CET)

Das Glas dient dazu, die in der Verbrennungsasche des übrigen Ersatzbrennstoffs enthaltenen Schadstoffe zu binden und so quasi zu verglasen, analog der HAW-Verglasung. Außerdem verbrennen natürlich die Etiketten des Altglases und evtl vorhandene Kunststoff- und Metalldeckel. --Rôtkæppchen₆₈ 12:25, 11. Dez. 2021 (CET)
Wenn Abfall verwendet wird kann es sein, dass auch einfach Glas mitreinkommt, weil es im Restmüll enthalten ist. Glas ist nicht so einfach auszusortieren wie Metalle, bei denen man die Eigenschaft nutzen kann dass sie sehr gute elektrische Leiter sind. --MrBurns (Diskussion) 12:38, 11. Dez. 2021 (CET)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass unaufbereteter Restmüll als Ersatzbrennstoff zur Zementherstellung tauglich ist. Hier werden Brennstoffe mit hohem Brennwert benötigt, mit denen man problemlos 1450 °C erreichen kann. In der normalen Restmüllverbrennung muss dagegen öfters Altpapier oder Altplastik zugemischt werden, damit der Restmüll überhaupt verbrennt. --Rôtkæppchen₆₈ 12:56, 11. Dez. 2021 (CET)
Könnte es dein, dass Kläger und Journalist einem Mythos aufgesessen sind? Altglas in der Müllverbrennungsanlage (zur Energiegewinnung) verursacht sicherlich mehr Probleme beim Vorgang als dass es nützlich wäre. Pte. Salt (Diskussion) 13:46, 11. Dez. 2021 (CET)
Vielleicht haben sie einfach nur T-Online gelesen oder waren bei destatis.de. --Rôtkæppchen₆₈ 13:54, 11. Dez. 2021 (CET)
Wir mischen in unserer Anlage, die primär unaufbereiteten Restmüll verbrennt, gerne Klärschlamm (mit ~17% Trockenanteil) unter den Müll, um den Brennwert zu drücken, da wir sonst einen zu hohen Brennwert haben. Die Schlacke verglast trotzdem an den Wänden, was eher unschön ist. --Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 13:55, 11. Dez. 2021 (CET)
Und wie bekommt ihr die Schlacke wieder weg? --GeorgDerReisende (Diskussion) 15:38, 11. Dez. 2021 (CET)
Wenn Sie nicht von alleine runter fällt, bergmännisch abbauen, aus Sicherheitsgründen mit Höhenarbeitern im Seil von oben, sollte lieber keinem auf den Kopf fallen. --Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 22:01, 11. Dez. 2021 (CET)

Alternative zu Dropbox

Hallo zusammen,
kennt jemand einen Filehoster, der so wie Dropbox Verzeichnisse auf den Festplatten verschiedener Geräte synchronisiert? Ein webbasierter Dienst wie Mediafire hilft mir nicht, da ich mit Programmen arbeite, die ihrerseits mit Dateien auf Festplatte arbeiten, und letztere möchte ich automatisiert zwischen mehreren Rechnern synchron halten. Ohne einen eigenen Cloudserver aufzusetzen, Bedienkomfort wie bei Dropbox. ;-) Kosten egal.
Vielen Dank und viele Grüße, Grueslayer 10:42, 10. Dez. 2021 (CET)

MagentaCloud, siehe https://cloud.telekom-dienste.de/software-apps, derzeit aber wegen Wartungsarbeiten anscheinend nicht verfügbar, siehe auch https://www.telekom.de/hilfe/festnetz-internet-tv/produkte/magentacloud/magentacloud-software-herunterladen. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:48, 10. Dez. 2021 (CET)
Google Drive, Microsoft OneDrive. --Rôtkæppchen₆₈ 11:54, 10. Dez. 2021 (CET)
Ah, Google Drive hat eine Synchronisierfunktion für Ordner. Das war mir nicht klar. Das probiere ich mal. Vielen Dank! Viele Grüße, Grueslayer 12:44, 10. Dez. 2021 (CET)
Nextcloud macht das. Es gibt kostenlose Nextcloud-Hoster, man kann es auch auf eigenen Rechnern hosten. --2003:E5:271A:6A00:25D6:D94B:7E52:697B 17:53, 10. Dez. 2021 (CET)
@BlackEyedLion:Die Magentacloud scheint wieder zu funktionieren, zumindest bei mir. Ich musste aber neue Kennwörter vergeben und meine Geräte (Windows-11-PC, Fritzbox) neu einrichten. --Rôtkæppchen₆₈ 14:00, 12. Dez. 2021 (CET)
Schade, Google Drive war's doch nicht. Ich formulier's noch mal anders: Ich suche ein Programm, dass Ordner auf verschiedenen Rechnern synchron hält. Wenn ich auf Rechner A eine Datei ändere, soll auf Rechner B, so er gerade an und damit am Netz ist, die entsprechende Datei aktualisiert werden. Weiß jemand evtl. ein Programm dafür? Vielen Dank und viele Grüße, Grueslayer 18:47, 13. Dez. 2021 (CET)
Gefunden: SugarSync kann's. Viele Grüße, Grueslayer 19:46, 13. Dez. 2021 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Grueslayer 19:46, 13. Dez. 2021 (CET)

Wenn Apotheker demnächst impfen sollen ...

... darf man davon ausgehen, daß diese mit einem zwar seltenen, aber nicht gänzlich auszuschliessenden medizinischen Notfall (z.B. einer schweren Anaphylaxie) adequat umgehen können - also über das hinaus, was ein nichtmedizinischer Ersthelfer auch leisten könnte? Die Approbationsordnung für Apotheker gibt dazu nichts her. --178.0.150.212 20:58, 7. Dez. 2021 (CET)

Wie das in Deutschland aussieht, kann ich nicht sagen, aber hier in der Schweiz kann man sich in manchen Apotheken seit Jahren gegen eine Reihe von Krankheiten impfen lassen, seit einigen Monaten auch gegen Covid. Die durchführenden Apotheker müssen dazu eine spezifische Weiterbildung absolviert haben; soweit ich es den Beschreibungen zu solchen Weiterbildungskursen entnehmen kann, scheint Anaphylaxie dort allerding kein Thema zu sein. --Megalogastor (Diskussion) 21:16, 7. Dez. 2021 (CET)
Wie im verlinkten Artikel ersichtlich, gibt es Notfallsets zur Selbstanwendung. Somit ergibt sich dass Apotheker auch in der Lage sein müßten Adrenalin bzw Antihistamin oder Kortison zu injizieren, wenn es Betroffenen selbst auch zuzutrauen ist. --46.114.154.216 22:27, 7. Dez. 2021 (CET)

Man muss wirklich sagen, dass eine solche Reaktion eher ein theoretischer Fall ist. Wir sprechen hier von einem Fall pro mehreren Millionen Impfungen. Und ja, Apotheker sind in Deutschland extrem gut ausgebildet und wären im Notfall sicherlich in der Lage, hier die richtigen Maßnahmen zu treffen. In sehr vielen Ländern werden in Impfzentren die Impfungen übrigens von Freiwilligen, oft medizinischen Laien durchgeführt. Da die Impfreaktionen so extrem selten sind, spräche dagegen eigentlich auch in Deutschland nicht viel. Man muss sich immer vor Augen führen, wie viel gefährlicher eine Nicht-Impfung ist. Covid-19 führt bei jedem 6. zu einem schweren Verlauf mit Atemnot und Lungenentzündung, bei etwa ebenso vielen zu Long COVID und bei jedem 20. auf die Intensivstation. Es wäre rein statistisch daher ein Wahnsinn, sich lieber gar nicht als beim Apotheker impfen zu lassen. Die Impfung schützt sehr gut vor solchen schweren und schwersten Verlaufsformen. 80.71.142.166 22:45, 7. Dez. 2021 (CET)

Das Setzen einer Spritze in einen Muskel dürfte nicht allzu schwer sein:
  1. Bei der Bundeswehr wurde uns im Rahmen der ABC-Ausbildung ein Päckchen mit Atropinspritzen gezeigt (nicht ausgegeben), mit dem man im Notfall bei einem Giftgasangriff Kameradenhilfe leisten könnte.
  2. Meine Oma hat sich vor über 50 Jahren ihre Insulinspritze täglich selbst gesetzt. Das war so ein handliches Gerät, man spannte eine Feder, dann pikste das Ding selbstständig.
Gruss --Nightflyer (Diskussion) 22:53, 7. Dez. 2021 (CET)
Insulin wird subkutan injiziert, die Impfung aber intramuskulär. Subkutan ist einfacher als intramuskulär. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:21, 8. Dez. 2021 (CET)
Nicht unbedingt. --84.59.233.94 04:03, 8. Dez. 2021 (CET)

Es braucht ja nichtmal eine Anaphylaxie sein. Bei hunderttausenden oft hochbetagten Impflingen wird schon aus statistsichen Erwägungen vereinzelt eine Person in der Apotheke reanimationspflichtig werden. Natürlich können Apotheker (i.d.R.) nicht fachgerecht reaninieren, sie sind auch nicht dafür ausgerüstet (Zugang legen, Maskenbeatmung, Intubation). Allerdings sind da auch etliche Hausärzte nicht wirklich versiert. Insgesamt dürfte Reanimationsbedürtigkeit allerdings auf wenige Einzelfälle beschränkt bleiben und dann hoffentlich schnell ein Notarzt gerufen werden. Ich halte das Risiko Apotheker impfen zu lassen in Anbetracht des derzeitigen Impf- und Boosterstaus für vertretbar. --Doc Schneyder Disk. 23:00, 7. Dez. 2021 (CET)

Das steht auch nicht in der Approbationsordnung, sondern beim RKI: "Die impfenden Einrichtungen müssen immer mit einer Notfallausstattung zur Behandlung eventuell auftretender anaphylaktischer Reaktionen ausgestattet sein." Denkbar ist auch, dass impfende Einrichtungen ohne Arzt-Anwesenheit nur die beiden Zweige mit 15 min. Nachbeobachtung in diesem Flussschema bedienen werden und die anderen auf Hausarzt oder Impfzentrum verweisen.--Chianti (Diskussion) 23:11, 7. Dez. 2021 (CET)
Ist das der richtige Link - dort finde ich das Zitat nicht? Meine Eingangsfrage beinhaltet tatsächlich gleich mehrere Detailfragen:
  • Was dürfen Apothekerinnen
  • Was können sie per Ausbildung
  • Wie ist die Apotheke ausgestattet
  • Benötigen impfende Apotheker eine Zusatzausbildung/Weiterbildung (wie oben erwähnt in der Schweiz)
  • und - last not least - wo und wie ist/wird das geregelt?
Und nein - es geht hier nicht um solche Grundsatzfragen wie Impfen oder nicht. --178.0.150.212 23:17, 7. Dez. 2021 (CET)
Du musst schon die Überschriften ausklappen, konkret "Was ist bei Patient:innen mit bekannten Allergien vor einer Impfung gegen COVID-19 mit einem mRNA-Impfstoff zu beachten?".--Chianti (Diskussion) 09:46, 9. Dez. 2021 (CET)
Apotheker dürfen in Modellvorhaben bereits jetzt Grippeimpfungen vornehmen: https://www.pta-in-love.de/impfen-in-der-apotheke-pta-duerfen-nicht-spritzen/. Dafür benötigen Sie eine Fortbildung. „wo und wie ist/wird das geregelt?“ Bezüglich der Corona-Impfung: im neuen Gesetz zur Stärkung der Impfprävention gegen COVID-19 und zur Änderung weiterer Vorschriften im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie, § 20b.[24] Gesetzentwurf: https://dserver.bundestag.de/btd/20/001/2000188.pdf. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:31, 8. Dez. 2021 (CET)
Man kann definitiv nicht davon ausgehen, daß ein Apotheker mit einem medizinischen Notfall adäquat umgehen könnte. Leider gilt das auch für viele Ärzte. Manche niedergelassene Ärzte sind nebenher als Notarzt tätig, die sollten sowas i.d.R. hinbekommen. Als Apotheker müßte man sich aus eigenem Antrieb zusätzlich in diese Richtung qualifizieren, um Zwischenfälle wie eine anaphylaktische Reaktion korrekt einschätzen und angemessen Erste Hilfe leisten zu können. In der Fortbildung werden die vermutlich überwiegend Formalia beigebracht bekommen und evtl. noch einen Erste Hilfe Kurs absolvieren müssen, wie man ihn auch für den Führerschein machen muß. Mehr wird das nicht sein. Als Risikopatient sollte man sich daher lieber nicht vom Apotheker impfen lassen, aber für junge gesunde Erwachsene wäre das schon okay. --84.59.233.94 04:03, 8. Dez. 2021 (CET)
Ein Fall, selbst erlebt: Patient mit schwerer Allergie kommt zur Hausarztpraxis herein nach Insektenstich. Arzt ist sofort zur Stelle. Patient bricht in der Praxis zusammen, der Arzt ruft den Rettungsdienst. Der Patient kam ins nächste Uniklinikum. Ich weiß nun nicht, wie der Patient vom Arzt behandelt wurde, aber ich gehe mal davon aus, dass der wusste, warum er den Notfall nicht selbst weiterbehandelt. Ähnliches würde ich auch von einer Apotheke erwarten. Aber: die meisten Apotheken in Deutschland haben nicht die extra Räumlichkeiten, Warteraum, Liege, Entsorgung für gebrauchte Spritzen, Tupfer etc. Das alles macht man nur, wenn man das auch dauerhaft nutzen kann.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 15:08, 8. Dez. 2021 (CET)
Guck mal hier, was so alles benötigt wird, um einen anaphylaktischen Schock initial zu therapieren. Wenn da einer so richtig abgeht, kommt der RTW mglw. zu spät. Darum sollten besser sofort, je nach Lage, ein Antihistaminikum/Cortison/Adrenalin usw. verabreicht werden. --84.59.233.94 21:38, 8. Dez. 2021 (CET)
In den USA impfen die Apotheken schon seit vielen Jahren. Einer der Gründe ist, dass Apotheken leichter als individuelle Arztpraxen eine große Bandbreite von Impfstoffen vorrätig halten können. Viele Arztpraxen verimpfen nur die am häufigsten benötigten Vakzine und schicken ihre Patienten für Ausgefalleneres zur Apotheke, wo dann auch gleich gespritzt wird. --Stilfehler (Diskussion) 15:08, 8. Dez. 2021 (CET)
In USA kriegt man auch mehr rezeptfrei in der Apotheke. Medis kann man auch wie im Supermarkt selber aus dem Regal nehmen etc. Viele Menschen scheuen den Besuch beim Arzt, weil sie keine Krankenversicherung haben und es sich nicht leisten können. Die Apotheken können impfen, weil sie langfristig darauf eingerichtet sind, nicht nur mal für eine kurzfristige Aktion.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 16:26, 8. Dez. 2021 (CET)

Vielen Dank für alle Antworten, auch an Benutzer:BlackEyedLion für den Link zur Bundestagsdrucksache 20/188. Offenbar bedeutet Impfendürfen, dazu noch "für einen vorübergehenden Zeitraum", für Apotheker (und auch Tierärzte) einen nicht ganz unerheblichen Aufwand (ärztliche Schulung, Räumlichkeiten, Abrechnung), Schauen wir mal, wie viele Apotheken diesen Service tatsächlich anbieten werden. --178.0.150.212 19:59, 8. Dez. 2021 (CET)

Naja, wenn die genauso teuer abrechnen können wie die Impfzentren, würde sich das schon lohnen, aber dann würden die Hausärzte sicherlich stinkig werden, weil die nur ein Drittel von dem bekommen, was Impfzentren abrechnen können, obwohl sie höher qualifiziert sind. --84.59.233.94 21:38, 8. Dez. 2021 (CET)

Auch wenn es schon reichlich spät ist, möchte ich zu dem hier angesprochenen Thema noch unbedingt einiges anmerken.

In einer fundierten medizinisch- praktischen Ausbildung wird den Lernenden hinsichtlich der Technik der intramuskulären Injektion folgendes beigebracht: neben allen grundsätzlichen Hygieneregeln bei medizinischen Anwendungen/ Eingriffen- Sterilität der Nadel, Ausdrücken von in der Spritze noch befindlichem Luftvolumen, korrektes Auswählen des Injektionsortes, Reinigung desselben mit Alkoholtupfer, zügiges Einstechen der Spritze und unmittelbar danach (vor der eigentlichen Injektion) ein leichtes Anziehen des Spritzenkolbens. Nur wenn dabei kein Blut eingezogen (aspieriert) wird, kann die Injektion anschließend erfolgen, bei einer größeren Menge eher etwas verlangsamt. Das Aspirieren vor der eigentlichen Injektion ist im Grunde unbedingt erforderlich, da bei einer intramuskulären Injektion der Wirkstoff unbedingt in das Muskelgewebe und eben nicht in ein Blutgefäß gespritzt werden soll, denn über das Muskelgewebe soll der Wirkstoff mit Absicht nur langsam in den Körper aufgenommen werden.

Nun war und ist bei nahezu allen Reportagen und Dokumentationen im Fernsehen zu sehen, dass diese Grundregel der intramuskulären Injektion in der absoluten Mehrzahl der gezeigten Impfungen missachtet wird und zumeist - selbst von Impfärzten - unmittelbar nach dem Einstich der Wirkstoff gespritzt wird. Das halte ich für sträflichen Leichtsinn, da somit die Wahrscheinlichkeit einer unerwünschten Körperreaktion unmittelbar nach der Impfung deutlich erhöht wird, wenn beispielsweise die Injektionsnadel zufällig in einem Blutgefäß gelandet ist, und selbiges durch Unterlassen der Aspirationskontrolle unbemerkt geblieben ist. Mir ist zwar bekannt, dass die STIKO empfohlen hat, auf eine Aspiration bei der Injektion von Impfstoffen zu verzichten, dennoch halte ich eine Aspiration für wesentlich sicherer und bei gelerntem und geschicktem Vorgehen ohne das Risiko einer zusätzlichen Schmerzerzeugung auch bei Kindern sehr wohl für anwendbar. Wer das nicht hinbekommt, der sollte vielleicht besser auch keine intramuskulären Injektionen und damit Impfungen vornehmen.

Deshalb hätte ich keine Lust, mir von einem Apotheker oder einer Apothekerin eine Impfung verabreichen zu lassen, der/ die möglicherweise die korrekte und vollständige Technik der intramuskulären Injektion nicht beherrscht und sie daher auch nicht medizinisch korrekt ausführt wird (wenn selbst viele Ärzte und anderes Impfpersonal das nachweislich nicht können und anwenden). Dann ausgerechnet in einer Apotheke die Folgen einer unbeabsichtigt ausgelösten fatalen Impfreaktion - wie vorstehend dargelegt - unmittelbar nach Injektion erleiden zu müssen, ist mit Sicherheit alles andere als angenehm und wünschenswert.-- Muck (Diskussion) 17:49, 10. Dez. 2021 (CET)

Im Prinzip hast Du völlig recht. Wenn man allerdings dort sticht, wo eigentlich keine größeren Gefäße sein sollten, ist das Risiko eher gering, daß kritische Mengen intravasal injiziert wird. Ein bißchen was geht ja immer in Gefäße, und seien es Kapillaren. --94.219.125.160 01:27, 11. Dez. 2021 (CET)

Meine letzten beiden Grippeimpfungen bekam ist definitiv nicht von einer Ärztin, sondern von der Sprechstundenhilfe (wie das auch immer fachlich korrekt heißen mag). Ist ja auch im Wesentlichen ein Handwerk im Wortsinne. Mindestens 2 Ärzte waren allerdings in den Praxisräumen anwesend. --Bahnmoeller (Diskussion) 16:28, 11. Dez. 2021 (CET)

Genau darum geht es. Alle ärztlichen Tätigkeiten - also auch Impfen - sind Maßnahmen, die nur unter der Verantwortung eines approbierten Arztes durchgeführt werden dürfen. Der Arzt muß die Maßnahmen nicht unbedingt alle selber durchführen, sondern kann geeignete Maßnahmen ggf. auch deligieren, bleibt dabei aber trotzdem in der Verantwortung. Der Arzt kann auch nicht einfach weggehen, sondern muß jederzeit hinzu gerufen werden können. Die Sprechstundenhilfe darf also unter der Aufsicht eines Arztes impfen, der irgendwo in der Nähe abrufbar ist. Wenn sie dabei aus Versehen Mist baut, ist der Art in der Haftung. Die Sprechstundenhilfe ist nur dann haftbar, wenn jeder Otto-Normalpfosten sich hätte denken können müssen, daß das kompletter Mist ist, was sie da macht. Für alles andere haftet der Arzt, dessen Fehler es war anzunehmen, daß die Sprechstundenhilfe dazu fähig ist, die Maßnahme korrekt durchzuführen und dies auch tun wird. Im Zweifelsfall ist also immer der Arzt der Dumme. --88.68.28.62 00:51, 12. Dez. 2021 (CET)

Meine Meinung ist gefragt!

Forsa nervt extrem! Die rufen Tag für Tag immer wieder an, egal, daß ich es jedesmal wegdrücke. Was kann man dagegen tun? ### Beitrag auf Fragen reduziert, Rants bitte im Café abladen --Chianti (Diskussion) 19:56, 11. Dez. 2021 (CET) ### Wem also schadet es, wenn das einfach verboten bzw. scharf restringiert wird? Repräsentativ ist es allemal nicht, und von Online-Umfragen weiß ich eigentlich, daß die gewöhnlich sowas von banal und selten dämlich sind, daß die Antworten schlicht zu nichts nütze sein können.) --77.8.138.150 22:17, 10. Dez. 2021 (CET)

Das sind ziemlich viele unterschiedliche Themen in einem Rant. Um vorne anzufangen: Du kannst Dich natürlich auf die Blacklist setzen lassen. Das sagst Du dem Interviewer in einer beliebigen Form (z.B. "Bitte rufen sie mich nie wieder an."), der notiert die Nummer, gibt sie seinem Supervisor weiter, der gibt sie dem Adressmanagement und die setzen Dich auf die Blacklist. Ist vom ADM so vorgeschrieben, und alle Institute, die ADM-Mitglied sind, halten sich tunlichst dran. In der Kommunikationskette kann natürlich was schiefgehen, aber das ist die Ausnahme. Viele Grüße, Grueslayer 07:24, 11. Dez. 2021 (CET)
Für jedes Institut einzeln? Vermutlich gibt es aber wirklich keine Alternative... --77.0.196.63 10:36, 11. Dez. 2021 (CET)
Nein, die ADM-Mitglieder sind verpflichtet, jeden prinzipiellen Verweigerer an den ADM zu melden, der eine Verweigerer-Liste pflegt, die den ADM-Instituten regelmäßig zugeht und deren Einträge zwingend technisch von Anrufen ausgeschlossen werden müssen. Fun Fact: Die Liste ist mittlerweile recht groß, und es gibt keinen Prozess, um da wieder rausgenommen zu werden. Solltest Du also jemals doch wieder Bock auf Marktforschung haben, hast Du Pech gehabt. ;-) Viele Grüße, Grueslayer 10:41, 11. Dez. 2021 (CET)
Warum machen die das nicht wie die Konkurrenz von der Robinson-Liste? Dort verfallen die einträge nach fünf jahren automatisch. Das ist gut gegen Karteileichen und ermöglicht es den Menschen, sich nach fünf Jahren anders zu entscheiden. --Rôtkæppchen₆₈ 12:35, 11. Dez. 2021 (CET)
Ist der Eintrag ggf. nur an die Telefonnummer gebunden? Widerspricht der "ewige" Eintrag nicht der informationellen Selbstbestimmung? Was, wenn zu einem Festnetzanschluss mehrere Haushaltsmitglieder mit unterschiedlicher Einstellung gehören? --78.48.155.95 12:44, 11. Dez. 2021 (CET)
Das ist ja interessant! Sollte diese Information nicht vielleicht im ADM-Artikel oder auch an anderen Stellen ergänzt werden? (Aber das wäre natürlich schrecklich, nie wieder von Telefonumfragern belästigt zu werden und sich nicht alle fünf Jahre erneut sperren lassen zu müssen...) --77.0.196.63 17:47, 11. Dez. 2021 (CET)
Der Eintrag ist nur an die Telefonnummer gebunden. Wenn im Haushalt einer an Marktforschung teilnehmen möchte und einer nicht, gewinnt letzterer. Google-Begriff "ADM-Sperrdatei", hier ein Beispiel. Viele Grüße, Grueslayer 07:16, 12. Dez. 2021 (CET)

Wann ist die Abschlussfeier der Schach-WM?

Es ist überraschend schwer zu recherchieren: Wann findet angesichts des vorzeitigen Endes die auf 16. Dezember angesetzte Abschlussfeier der Schach-WM statt? --KnightMove (Diskussion) 09:41, 11. Dez. 2021 (CET)

Wie kommst Du auf 16. Dezember? Laut dieser Seite ist sie für 15. Dezember angesetzt (Ausnahme: Playoff). Und warum sollte sie verschoben werden? --TheRunnerUp 16:51, 11. Dez. 2021 (CET)
Da waren die bisher verwendeten Quellen ungenau. Danke für den Hinweis, aber die Frage bleibt im Kern aufrecht: Findet die Abschlussfeier wie angesetzt statt oder unter den gegebenen Umständen früher? Und wann? --KnightMove (Diskussion) 19:08, 11. Dez. 2021 (CET)
Die haben doch Facebook und Twitter. Da könntest Du mal nachfragen. Es könnte aber natürlich auch sein, dass die Schlussfeier derart durchorganisiert ist, dass es nicht möglich ist, sie vier Tage vorzuziehen. --Rôtkæppchen₆₈ 21:55, 11. Dez. 2021 (CET)
+1, damit wollte ich mit meiner Rückfrage anspielen. Es gibt reservierte Räumlichkeiten, geladene Gäste etc. die vermutlich nur schwer verschoben wreden können. Und da Carlsen und Nepomnjaschtschi vermutlich keine anderen wichtigen Termine bis nächsten Mittwoch eingeplant haben, sollte es auch in dieser Hinsicht kein Problem geben. --TheRunnerUp 09:27, 12. Dez. 2021 (CET)

Pflanzengesellschaften in New Hampshire

Moin. Ich finde in einer englischsprachigen Quelle (nhstatepark.org pdf 1.9 MB) die "communities" (hier erstmal Pfl.gesellschaften benutzt) "subalpine rocky bald", "sheep laurel - Labrador tea heath - krummholz" und weiter unten am Berg von anderer Stelle "spruce-fir-forests". Die einzelnen Spezies sind nicht das Problem, das ist hier schließlich eine mehrsprachige Enzyklopädie, und einen Tannen-Fichten-Wald kriege ich auch so hin, aber um das einigermaßen sinnig zu verwenden würde ich gerne anfragen ob jemand eine Meinung dazu hat, wie man das alles am besten ins Deutsche überträgt, sowohl "communities" an sich wie auch die einzelnen Ausprägungen. Wenn ich die hiesigen Artikel richtig verstehe, haben die Amis da eine etwas andere Herangehensweise, und wenn es nicht anders funktioniert übersetze und umschreibe ich einfach so gut es geht, aber fragen wollte ich doch erstmal. OMA-Tauglichkeit in allen Ehren, aber wenn ich es hinkriege schreibe ich lieber oberhalb Kindergartenniveau. Gruß, --G-41614 (Diskussion) 15:54, 11. Dez. 2021 (CET) --G-41614 (Diskussion) 15:54, 11. Dez. 2021 (CET)

Hi. Ja, die Amis haben es nicht so mit der mitteleuropäischen Pflanzensoziologie. Hier wird deutlich, dass auch für die von Dir angesprochenen Bestände der neutralere Ausdruck "vegetation type" genutzt wird. Also ich würde daher entweder von Vegetationstypen sprechen oder - ebenfalls neutraler - von Pflanzengemeinschaften. Du bringst damit zum Ausdruck, dass Du nicht behauptest, es handele sich um "richtige" pflanzensoziologische Pflanzengesellschaften.
Die fraglichen Gemeinschaften stammen aus dieser Publikation, die mit ihrem pragmatischen Klassifikationsansatz nicht hinter dem Berg hält. Benutzt wurden tatsächlich unterschiedliche Methoden; darunter solche, die der Pflanzensoziologie nahestehen (Twinspan), und andere, die multivariate Hardcore-Statistik betreiben (CANOCO). Aus anderen Aufnahmen wurden Pflanzengemeinschaften Pi*Daumen geschnitzt.
Also ich würde daraus machen z.B.:
Collectively, the communities of the subalpine zone can be grouped into the subalpine heath - krummholz/rocky bald system.
Insgesamt gehören die Pflanzengemeinschaften der subalpinen Zone zu einem System aus subalpinen Heiden, Krummholz und felsigen Kahlstellen.
At Mt. Cardigan, the dominant communities in this system are the subalpine rocky bald, which covers extensive areas of exposed bedrock with very sparse vascular plant cover, and the sheep laurel - Labrador tea heath - krummholz, where the vegetation is considerably denser.
Am Mt. Cardigan gehören zu den dominanten (vorherrschenden) Pflanzengemeinschaften dieses Systems subalpine Kahlstellen. Auf dem felsigen Untergrund kommen hier auf weiten Flächen kaum Gefäßpflanzen vor. Weit verbreitet sind auch Krummholz-Flächen mit verschiedenen Zwergsträuchern und Heidekrautgewächsen, unter denen die Schmalblättrige Lederrose und der Grönländische Porst kennnzeichnend sind.
Technischer würde ich es nicht ausdrücken, wenn nicht gerade Botaniker/innen das Publikum bilden. Viele Grüße, --Trinitrix (Diskussion) 19:36, 11. Dez. 2021 (CET)
+1 Das liest sich gut so. --88.68.28.62 00:29, 12. Dez. 2021 (CET)
Danke für die Anmerkungen/Anregungen/Vorlage :). Nur zur Info für Neugierige: Wenn ich denn irgendwann mal fertig sein sollte (ist immer sehr RL-abhängig, auch bei den kleinen Artikeln, die ich so baue), verwende ich das für besagten Mount Cardigan - sollte es in der de:WP nur einmal geben. Gruß, --G-41614 (Diskussion) 10:41, 12. Dez. 2021 (CET)

Rechtliche Situation bei problematischen Denkmälern

Laut dem Bundesdenkmalamt dürfen jedenfalls in Wien auch problematische Denkmäler wie z.B. das von Dr. Karl Lueger nicht irreversibel beschädigt werden. Meine Frage: könnte der Stadt und der Bund mit einer einfachen Verordnung diesbezüglich das Denkmalamt einfach aushebeln oder bräuchte man eine gesetzliche Neuregelung?

Und könnte man das Recht einfach umgehen indem man es abreißt ohne das Denkmalamt zu konsolidieren und wenn das Denkmalamt im Nachhinein feststellt dass das illegal war ist es halt so? Soviel ich weiß hätte das bei einem amtlich angeordneten Abriss keine Folgen, daher weder eine Strafe noch eine Wiederherstellungspflicht. --MrBurns (Diskussion) 23:44, 6. Dez. 2021 (CET)

Ist "konsolidieren" furniertes Wissen? --77.8.129.103 04:14, 7. Dez. 2021 (CET)
Ja, wenn man es aus dem Verb "konsultieren" ableitet. Doof nur, dass es bislang keine gültige Ableitung gibt. Übrigens auch nicht im Holzhandel bei den Messer- oder Schälfurnieren... --91.13.117.227 10:17, 7. Dez. 2021 (CET)
Vorab: ich kenne die Rechtslage in Ö nicht. Aber zumindest in D sind Bundesbehörden weisungsgebunden gegenüber der Bundesregierung. Es reicht also einfach eine Weisung der zuständigen Ministerin, das Denkmal aus der Denkmalliste zu streichen, und fertig.
Zum Abriss: So einen Fall gab es neulich in München, aber aus einem anderen Grund: ein Investor hat aus Geldgier ein denkmalgeschütztes Haus in einer Nacht-und-Nebel-Aktion einfach abreißen lassen. Die Denkmalschutzbehörde hat zwar einen Bescheid erlassen, wonach der Investor das denkmalgeschützte Haus originalgetreu wieder aufbauen muss. Inwiefern dies auch tatsächlich durchsetzbar ist, ist aber sehr fraglich, denn man kann dem Investor sein Haus nicht wiederum abreißen lassen. Strafen dürfte es jedenfalls keine geben, strafbar ist das Verhalten nicht. Ob der Handelnde hier ein Investor oder eine Kommune ist, dürfte für die Fragestellung keine Rolle spielen, auch die Kommune müsste das Denkmal wieder aufbauen lassen sofern sie sich nicht auf Ausnahmegründe (z. B. Einsturzgefahr) berufen kann. -- 95.223.74.137 23:54, 6. Dez. 2021 (CET)
„… denn man kann dem Investor sein Haus nicht wiederum abreißen lassen.“ Das verstehe ich jetzt nicht. es ist doch abgerissen (!?!), vom Investor, sieht man auf dem verlinkten Bild. Oder geht es um noch ein anderes Haus? --2003:D0:2F18:1A9A:A010:949D:294A:33A7 14:50, 8. Dez. 2021 (CET)

Bei solchen hypothetischen Detailfragen, die keine Fragen nach belegbarem Wissen sind, ist die Chance auf einigermaßen korrekte Antworten im Forum von jusline.at bedeutend größer als hier, wo sich äußerst selten österreichische Juristen herumtreiben.--Chianti (Diskussion) 00:03, 7. Dez. 2021 (CET)

Da in Deutschland Denkmalschutz Ländersache ist, kann sich eine Ministerin der Bundesregierung irgendwelche Weisungen in die Haare schmieren. --2001:9E8:6324:1C00:65DB:88EF:8C47:B70C 01:45, 7. Dez. 2021 (CET)
Ein Denkmal kann nur für diejenigen problematisch sein, die sich nicht an die in der Bezeichnung enthaltene Anweisung halten, vielleicht weil sie gar nicht denken können. Für diese Typen ist es dann aber völlig normal mit der Abrissbirne gegen die Vergangenheit vorzugehen. --2A02:908:2D12:8BC0:413:1459:3450:8AF8 08:50, 7. Dez. 2021 (CET)
Würdest du das auch bei einem Denkmal für Adolf Hitler sagen? Der Vergleich ist nicht so weit hergeholt wie du jetzt vielleicht denkst, Hitler hat Karl Lueger in Mein Kampf als eines seiner großen Vorbilder genannt. --MrBurns (Diskussion) 13:44, 9. Dez. 2021 (CET)
@MrBurns: Ja, das würde ich auch bei einem solchen Denkmal sagen. Das Zerstören unliebsamer historischer Zeugnisse erinnert mich an das kindliche Augenzuhalten (Ich seh' nichts, mich sieht auch keiner), wenn es weg ist, hat es das auch nie gegeben. Man sollte schon in der Lage sein, sich auch mit solchen Gegenständen auseinander zu setzen und sie ertragen können. Nicht alles, was man so zu sehen bekommt, ist nacheiferungs- oder bewunderungswürdig. Auch die erst vor relativ kurzer Zeit errichteten Standbilder für Bomber-Harris (1992) oder Gavrilo Princip (2014 und 2015) können willkommener Anlass für ein Gespräch über Erinnerungskultur und Instrumentalisierung von Geschichte sein, das ohne sie vielleicht nicht stattfände, obwohl es nötig ist, --2A02:908:2D12:8BC0:8E6:DA0A:5E0C:B9A2 17:33, 12. Dez. 2021 (CET)
Denkmalschutz ist ja auch eine Verwaltungsaufgabe, die rechtlich bestimmt ist. In den meisten Ländern sind höhere Verwaltungsbehörden oder gewählte Repräsentanten die höchste Denkmalebene. In Bayern bestimmen z.B. letztlich Landräte bzw. Oberbürgermeister über die Denkmalpflege, d.h. auch über Abbrüche etc. Eine gerichtliche Anfechtung in beide Richtung ist davon unbenommen. Wiederherstellungspflicht ist auch eine mögliche Festlegung dieser höchsten Denkmalebene.--Hachinger62 (Diskussion) 13:13, 7. Dez. 2021 (CET)

Geht ein Burnout mit einem normalen Auto auch auf die Bremsen?

 
Das gefragte Verhalten

Wenn man mit einem 'normalen' Auto mit Heckantrieb einen Burnout (wie gezeigt) macht, muss man logischerweise die Haupt-/Fußbremse stark betätigen, damit die Vorderräder das Auto im (Fast-)Stillstand halten - denn die Handbremse bzw. Feststellbremse wirkt ja praktisch bei jedem Auto nur auf die Hinterräder. Das bedeutet aber, dass man, um den gewünschten (nun ja) Effekt zu erzielen, noch mehr Gas geben muss, um zusätzlich zur Reibung der Reifen auf dem Asphalt auch noch die Bremskraft auf die Hinterräder zu überwinden. Stimmt meine Überlegung? Dann ist das Ganze ja noch materialmordender als schon dem ersten Eindruck nach, denn dann werden ja auch die Hinterradbremsen in kürzester Zeit enorm heiß, und der Motor muss eine Bremskraft äquivalent zu "Fast Vollbremsung" überwinden. --Pittigrilli (Diskussion) 21:27, 10. Dez. 2021 (CET)

Im Prinzip ja. Allerdings haben die durchdrehenden Reifen weniger Reibung als die stillstehenden, so daß man mit moderateren Bremskräften auskommt, ferner ist die Bremskraftverteilung wegen der dynamischen Achslastverlagerung so ausgelegt, daß die Vorder- stärker als die Hinterachse gebremst wird. Es ist also nicht ganz so schlimm. Aber wenn es den Spinnern der Spaß wert ist... --77.8.138.150 22:28, 10. Dez. 2021 (CET)
Sorry, Benutzer:Pittigrilli, ich hab das Bild wg. URV löschen lassen. Dass User:Infrogmation so schnell ist hätte ich nicht gedacht. --Rôtkæppchen₆₈ 23:21, 10. Dez. 2021 (CET)
Haha, kein Problem - ich kenne den, der ist wirklich fit und schnell - außerdem war die URV ja so dermaßen unzweifelhaft (die kommerzeille Webseite als Quelle), war kein Wunder. Wie Du siehst hab ich es außerdem gerade vollwertig kompensiert ;-) Viele Grüße, Pittigrilli (Diskussion) 23:25, 10. Dez. 2021 (CET)
@77.8.138.150, der Burnout hat den absolut unspinnerten Zweck, bei Beschleunigungsrennen (drag race) die Antriebsreifen vorzuwärmen, damit die Gummimischung weicher wird, eine höhere Haftreibzahl erreicht und damit höhere Antriebskräfte und damit Beschleunigungen erreichbar sind. --Rôtkæppchen₆₈ 23:57, 10. Dez. 2021 (CET)
@Rotkaeppchen: Da hast Du Recht, es gibt (sofern man Drag Racing als sinnvoll erachtet...) auch einen sinnvollen Zweck. Wenn Du aber mal auf Commons schaust, siehst Du auch eine erhebliche Zahl an Bildern von ihr Fahrzeug malträtierenden Amateuren (neben reiner Show und dem von Dir genannten Zweck). @77.8.138.150: Danke für die Super-Argumente bzgl. Belastung. Auf das mit der stark abnehmenden Reibung war ich nicht gekommen, von einem trockenen Brems-Haftreibungskoeffizient von (ca.) 0,9-1,0 geht der "Glitschkoeffizient" bei geschmolzenem heißem Gummi wahrscheinlich erstmal weit runter, wahrscheinlich (Klebeffekt) über dem von Eis (ca. 0,1), aber weit unter 1. Zusammen mit der Bremskraftverteilung senkt das natürlich die von mir geschilderte Belastung stark. Viele Grüße, Pittigrilli (Diskussion) 00:23, 11. Dez. 2021 (CET)
Im Idealfall bei gekoppelten Vorder- und Hinterradbremsen „halten“ Vorderrad und Vorderradbremse, haben also Haftreibung sowohl zwischen Straße und Reifen, als auch zwischen Bremsscheibe und Bremsbelag. Die Hinterache „hält“ dagegen nicht, hat also Gleitreibung sowohl zwischen Straße und Reifen, als auch zwischen Bremsscheibe und Bremsbelag. Ich vermute, dass dabei die übliche PKW-Bremsanlage so modifiziert wird, dass die Hinterräder weniger Bremsdruck abbekommen als die Vorderräder. Oder die Handbremse wirkt auf die Vorderräder. --Rôtkæppchen₆₈ 00:46, 11. Dez. 2021 (CET)
Richtig, die Idealkonfiguration wäre "Handbremse wirkt auf die Vorderräder" (der Alfa Romeo Alfasud hatte das z.B. exotischerweise), aber ich fragte ja oben nach einem "Normalauto" mit Heckantrieb - so wie der oben gezeigte BMW 1er. Ein Amateur schafft es auch nicht, die Bremskraftverteilung zwischen den Achsen zu ändern (außer er ist Kfz-Hacker ;-) Und nach denen hatte ich primär gefragt. Du hast Recht, dass es für 'professionelle Burnout-Betreiber' naheliegen würde, schon aus Kosten- und Verschleißgründen die Bremsanlage entsprechend zu modifizieren. Pittigrilli (Diskussion) 01:05, 11. Dez. 2021 (CET)
Ein Fahrzeug mit Frontmotor, Heckantrieb und Automatik hat schon die richtige Konfiguration von Haus aus. Die Bremskraftverteilung ist passend und da muss nichts gehackt bzw. manipuliert werden, wenn nicht gerade ASR und ABS und andere Assistenten reinfunken. Als es das alles noch nicht gab, ging das sowieso, sofern der Motor ausreichend Leistung hatte. Hatte er das nicht, half ein Schluck Wasser auf einem der Antriebsräder. Ein Burnout fand durch das Differenzial und minimal unterschiedliche Bremsen ohnehin fast immer nur an einem Rad statt. Dadurch war die Bremskraftverteilung noch günstiger. Dass beide Antriebsräder durchdrehten, war eine Ausnahme und der Show auch nicht dienlich, weil das KFZ dadurch nicht immer still stehen blieb. Das Bild oben sieht wegen der eingeschlagenen Vorderräder nach einem beginnenden Donut aus. Da wird u.U. gar nicht gebremst. Ein Burnout mit Schaltung geht eigentlich nur mit drei Füßen oder Manipulationen am Fahrzeug. --78.48.155.95 07:56, 11. Dez. 2021 (CET)
Nachtrag: Um die eigentliche Frage zu beantworten. Ein Burnout dauert nur ein paar Sekunden geht nicht mehr auf die (eine) Bremse als eine starke Bremsung aus höherer Geschwindigkeit (Stauende auf der Autobahn). --78.48.155.95 08:54, 11. Dez. 2021 (CET)
Nachtrag 2: Für die Bremsen ist das, wie oben erklärt, eine kaum über den Normalgebrauch hinausgehende Belastung. Für das Differenzialgetriebe hingegen schon. Manche Differenziale können schon beim einmaligen, einseitigen Durchdrehen Schaden nehmen. --78.48.155.95 14:10, 11. Dez. 2021 (CET)
Nicht, daß ich das bezweifeln würde, aber sind derartig schlappe Differentiale nicht konstruktiv Murks? --77.0.196.63 17:34, 11. Dez. 2021 (CET)
Jain. Es liegt im Ermessen des Herstellers, solche Fahrsituationen konstruktiv abzudecken oder nicht. Wer sich z.B. auf lockerem Untergrund festgefahren hat, wird sich selten mit Vollgas und einem durchdrehenden Rad aus so einer Situation befreien können. In der Betriebsanleitung steht dann ggf. auch, dass man sowas zu unterlassen hat. --217.249.139.37 13:30, 12. Dez. 2021 (CET)

Passwort-Manager und Integration in Desktop-Software

Hallo, ich verwende KeePass und KeePassXC. Kann man damit Benutzernamen und Passwörter beim Anmelden bei Desktop-Software (Windows 10) automatisch einfügen lassen? Ich meine damit nicht die bekannte Browser-Integration, sondern Software, die auf dem Rechner installiert ist, etwa MS Teams oder andere Programme, die ich zur Sicherheit mit einem Passwort geschützt habe. Meine Suchmaschine hat mir leider nicht geholfen. Vielen Dank! Hans Urian 11:10, 11. Dez. 2021 (CET)

Laut [25] arbeitet KeePass mit Windows Hello zusammen. Du könntest Windows Hello und KeePass also so einrichten, dass Du Deinen PC und KeePass mit demselben Mittel (PIN, Gesichtserkennung, Fingerabdruck, Hardwareschlüssel) entsperrst. --Rôtkæppchen₆₈ 12:48, 11. Dez. 2021 (CET)
Sorry, ich habe mich zu umständlich ausgedrückt, deshalb Missverständnis. Ich möchte mich eigentlich nur bei der Windows-App MS Teams anmelden, ohne ständig mein Passwort eingeben zu müssen. Das Passwort möchte ich aber nicht in Teams selber speichern, sondern möglichst extern, also z. B. in einem portablen Passwort-Manager auf meinem Stick. Hans Urian 14:18, 11. Dez. 2021 (CET)
Ich benutze KeePass, um mich auf verschiedenen Remotedesktops anzumelden. Mit Strg+Alt+A kann man das Autotype-Fenster aufrufen, damit das Passwort nach einem bestimmten Schema eingegeben wird: Klick.--Chris1202 (Papierkorb) 14:29, 12. Dez. 2021 (CET)
Vielen Dank, das werde ich ausprobieren! Hans Urian 17:45, 12. Dez. 2021 (CET)

Siegelumschrift

Wie könnte die Siegelumschrift lauten? https://i.ibb.co/YX4ZDwd/Siegel-23.jpg vgl. https://www.landesarchiv-bw.de/de/themen/praesentationen---themenzugaenge/56401 Reitersiegel der Irmgard, Markgräfin von Baden --Hamburgum (Diskussion) 14:24, 11. Dez. 2021 (CET)

Beginnend am Kreuz, im Uhrzeigersinn: IRMINGARDIS MARCHION[ISSA] [DE] BADIN. Zugehöriger Artikel: Markgräfin Irmingard. --Pp.paul.4 (Diskussion) 20:43, 12. Dez. 2021 (CET)

Wahl des deutschen Bundeskanzlers

Guten Abend. Wie wird der deutsche Bundeskanzler gewählt? Ich weiß, dass der Bundestag, Ihr Parlament, ihn wählt. Aber wie erfolgt die Abstimmung, elektronisch oder über ein anderes System? Ich danke Ihnen vielmals. (nicht signierter Beitrag von 93.41.96.56 (Diskussion) 20:38, 12. Dez. 2021 (CET))

Elektronisch vielleicht in Estland oder Litauen. Der Kanzler wurde - ultra-luddistisch - dadurch gewählt, dass alle 707 Anwesenden einen Wahlzettel aus Papier mit einem Kreuzchen versehen in eine Urne geworfen haben. --ObersterGenosse (Diskussion) 20:47, 12. Dez. 2021 (CET)

Verfahren der Kanzlerwahl. Zur Abstimmung siehe Kanzlerwahl. Ein geleakter Stimmzettel einer früheren Wahl. --Pp.paul.4 (Diskussion) 20:52, 12. Dez. 2021 (CET)
Allgemeiner auch Deutscher_Bundestag#Abstimmungen. --L47 (Diskussion) 23:09, 12. Dez. 2021 (CET)

VWL-Frage: Wie hanebüchen ist Erdoğans Idee?

Ich bin ausdrücklich politischer Gegner des "Sultans", ich verstehe aber nichts von Volkswirtschaft. Politisch bin ich mittlerweile sozialdemokratisch/linksliberal, nicht mehr kommunistisch/trotzkistisch-marxistisch wie noch bis vor zwei Jahren.

In meinem Studiengang Rechtswissenschaften gibt es immer wieder Meinungsstreits, die man gut begründet so oder so entscheiden kann, es gibt also nicht immer ein eindeutiges Richtig oder Falsch. In den Naturwissenschaften gibt es auch einige unbewiesene Theorien, aber auch mit sehr, sehr guter Evidenz belegbare Behauptungen (z.B. "Impfen schützt!"), bei denen sich 90, 99 oder gar 100 % der Wissenschaftler einig sind. So ist es beim menschengemachten Klimawandel beispielsweise. Ich weiß aber nicht, wie dies in einem Fach wie VWL ist.

Heute steht im Artikel auf tagesschau.de u.a.:

"Hintergrund der Lira-Krise ist nach Ansicht von Kritikern unter anderem die Einmischung von Präsident Recep Tayyip Erdogan in die Geldpolitik der Notenbank. Er drängt immer wieder auf niedrige Zinsen und vertritt entgegen gängiger volkswirtschaftlicher Lehre die Ansicht, hohe Zinsen förderten die Inflation."

Die herrschende Lehre vertritt also die Ansicht, niedrige Leitzinsen würden Inflation fördern. Recep Tayyip Erdoǧans Ansicht ist die gegenteilige: Niedrige Leitzinsen könnten/würden Inflation bekämpfen. Als wie hanebüchen ist so eine "Gegenmeinung" in der Volkswirtschaftslehre einzustufen? Ist das eine vertretbare These, handelt es sich um "nur" eine Außenseitermeinung (die vielleicht früher vertreten wurde o.Ä.), handelt es sich um eine randständige These, die (nur) von Radikalen (einer bestimmten politischen/volkswirtschaftlichen Richtung, wenn es sowas gibt?) vertreten wird, oder handelt es sich quasi um Wissenschaftsleugnung und/oder eine Verschwörungsideologie und Erdoǧans Theorie ist auf einer Stufe mit Junge-Erde-Kreationismus, "Die Erde ist eine Scheibe", "Mit den Coronaimpfstoffen wird ein Chip eingepflanzt, so dass man von Bill Gates gesteuert wird" etc. anzusiedeln bzw. als lächerlich zu betrachten?

Anders gesagt: Wie gut sind Theorien in VWL belegt oder kann man da, wie bei manchen Meinungsstreits in Rechtswissenschaften, eher "vieles vertreten"?

--ObersterGenosse (Diskussion) 18:05, 12. Dez. 2021 (CET)

Die VWL ist keine exakte Wissenschaft und Theorien, Modelle und Vorhersagen basieren auf Annahmen. Theorien und Modelle müssen sich mit der Empirie, der "realen Welt" da draussen, messen. Je besser sie die Empirie treffen bzw. diese sie bestätigen als umso valider werden Aussagen die auf ihnen basieren angesehen. Mit anderen Worten: Es lässt sich relativ viel vertreten und begründen und liegt man daneben waren entweder die Annahmen realitätsfremd oder das Modell schlecht. Bei der Aussage "Niedrige Zinsen führen zu niedriger Inflation" dürfte es sich um eine Einzelmeinung handeln. Sinn und Zweck niedriger Zinsen ist in der Regel die Förderung von Kreditaufnahme und damit die Ausweitung der Geldmenge.* Mehr Währung X bei sonst gleichbleibenden Bedingungen, oder Ceteris paribus wie der Ökonomon zu sagen pflegt, führt zu einer Abwertung auf den internationalen Währungsmärkten, macht damit die Importe teurer (bei ohnehin schon steigenden Rohstoffpreisen) und wertet die Exporte ab und dürfte somit zu steigender Inflation führen.
* Die steigende Geldmenge muss auch noch nachfragewirksam werden, was in den westlichen Industrieländern in den vergangenen Jahren zumindest im Konsumgüterbereich nicht der Fall war, daher die relativ geringe gemessene Inflation. Nicht betrachtet wurden die massiv steigenden Vermögensgüterpreise (Immobilien, Börse, Gold etc.).
Soweit meine stark verkürzten 2 €-Cent.--Millbart talk 18:38, 12. Dez. 2021 (CET)
VWL ist keine exakte Wissenschaft. Sie nutzt lediglich wissenschaftliche Methoden (wie die Infektiologie;o). Die VWL hat den Begriff des Geldes nicht verstanden, daher können alle Folgerungen nur 50:50 sein. Wer den letzten Satz nicht glaubt, schaut bitte "Oeconomia" Mal sehen, ob sich jemand über das Geschwurbel des Themenanfangs stört oder ob es hier ok. ist, da es ins Weltbild passt...--Wikiseidank (Diskussion) 18:55, 12. Dez. 2021 (CET)
Schonmal danke für die Antworten! Zumindest ist damit klar, dass Erdoǧan nicht völlig haltlose Wissenschaftsleugnung betreibt, denn VWL ist keine exakte Wissenschaft. --ObersterGenosse (Diskussion) 19:02, 12. Dez. 2021 (CET)
Nur weil Wikiseidank die VWL nicht versteht, heisst nicht zwingend, dass sie nutzlos ist...86.175.29.29 19:20, 12. Dez. 2021 (CET)
"Die herrschende Lehre vertritt also die Ansicht, niedrige Leitzinsen würden Inflation fördern. Recep Tayyip Erdoǧans Ansicht ist die gegenteilige: Niedrige Leitzinsen könnten/würden Inflation bekämpfen." Weder der erste noch der zweite Satz lassen sich aus der zitierten Aussage Erdogans ableiten. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:32, 12. Dez. 2021 (CET)
Das ist alles in Inflation#Theorien recht ausführlich dargestellt und beantwortet deine Frage vollständig. --Chianti (Diskussion) 19:46, 12. Dez. 2021 (CET)
Ich hätte nicht mal gewusst, welcher Wikipediaartikel "zuständig" ist. Den Artikel bzw. zumindest den Abschnitt lese ich mir auf jeden Fall durch, in der Hoffnung, dass er auch WP:OMA-tauglich ist. Jedoch habe ich durchaus viel Wissen und sehr gute Allgemeinbildung, sollte also nicht komplett wie der Ochs vorm Berge stehen. Am schlimmsten ist es übrigens in Mathematik- und (für juristische Laien) Jura-Artikeln. Selbst Artikel über Medizin o.Ä. sind meist einigermaßen verständlich, zumindest wenn man auf ein paar Links klickt. --ObersterGenosse (Diskussion) 22:09, 12. Dez. 2021 (CET)
Es ist doch ganz einfach: Inflation entsteht, wenn mehr Geld im Umlauf ist, als man dafür kaufen kann. Dann verliert es seinen Wert, die Waren werden teurer. Um Inflation zu bekämpfen, gibt es theoretisch zwei Möglichkeiten: Man könnte zum einen einfach die zur Verfügung stehende Warenmenge erhöhen. Wie das gehen soll, ohne andere Länder zu erobern (= Methode Hitler), weiß keiner. Also Plan B: Man senkt die Geldmenge. Auch hierzu gibt es wiederum zwei Methoden: Entweder man nimmt allen Marktteilnehmern was weg, durch Steuern, Beschlagnahme, Brandstiftung, whatever, aber dann wird man wahrscheinlich nicht wiedergewählt. Oder man erhöht die Zinsen. Da ein Großteil des im Umlauf befindlichen Geldes nur geliehen ist, müssen in dem Falle alle Kreditnehmer mehr Geld für ihre Schuldenmacherei zahlen, was dazu führt, dass sie sich weniger leihen. Dadurch ist weniger Geld im Umlauf, und dann müssten eigentlich die Preise wieder sinken. Inflation gestoppt.
Soweit klar, lieber ObersterGenosse? Ist eigentlich ganz logisch, finde ich. Wieso Erdoğan das nicht kapieren will, versteh ich selber nicht. Grüße --Φ (Diskussion) 22:20, 12. Dez. 2021 (CET)
Es wäre möglich dass seine Abneigung gegen Zinsen religiös motiviert ist. --Studmult (Diskussion) 22:29, 12. Dez. 2021 (CET)
In dem Falle müsste er Nullzins-Poltik betreiben, weil Zinsen grundsätzlich pfuibah sind und nicht erst ab einem gewissen Prozentsatz. --2A02:908:2D12:8BC0:5DE6:D4DC:8FF8:4E8E 23:03, 12. Dez. 2021 (CET)
Ich habe den Abschnitt des Inflationsartikels gelesen. Und es stimmt wohl, egal ob man Monetarist oder Keynesianer oder Neukeynesianer ist - das wirkt sich vor allem wohl auf die Frage aus, ob Geldpolitik auch ein Instrument von Wirtschafts- oder Arbeitsmarktpolitik sein kann/sollte und evtl. umgekehrt - Erdoǧans Idee (salopp gesagt: Mehr Geld bekämpfe sogar Inflation) wird nicht vertreten und widerspricht bereits der ersten angeführten Gleichung bei der Quantitätstheorie. Man kann also des Sultans Theorie getrost als Humbug bezeichnen, aber VWL ist eine auf´(teils unfreiwilligen?) Studien und empirischen Erfahrungen basierende Wissenschaft. Nie völlig exakt wie die Medizin oder Ähnliches, aber auch nicht reine Auslegungs- oder Glaubenssache. --ObersterGenosse (Diskussion) 23:46, 12. Dez. 2021 (CET)
Jedenfalls danke für die Einschätzungen und Hinweise, jetzt weiß ich schon mehr über die (nur teilweise vorhandene) Empirie der VWL. --ObersterGenosse (Diskussion) 23:49, 12. Dez. 2021 (CET)
Verstehe ich das richtig, dass die Medizin hier als Beispiel für exakte Wissenschaft genannt ist? Nach meinem Wissensstand ist sie das gerade nicht, sondern evidenz empirisch basiert mit vielen offenen Fragen. --2.244.139.178 09:17, 13. Dez. 2021 (CET) Korrektur --2.244.139.178 09:35, 13. Dez. 2021 (CET)
Ja, das kommt immer mal wieder vor. Die Anzahl der "exakten Wissenschaften" ist recht übersichtlich, und es gibt tatsächlich Leute die umgekehrt versuchen, Sozialwissenschaften als nicht wissenschaftlich zu diskreditieren, siehe oben. --Millbart talk 09:47, 13. Dez. 2021 (CET)
Medizin basierte ursprünglich nur auf Empirie und Glaubensinhalten, hat sich aber im Zuge der modernen Naturwissenschaften weiterentwickelt. Inzwischen gilt die Evidenzbasierte Medizin als Standard. --88.68.82.76 00:19, 14. Dez. 2021 (CET)
Ja, deine Erklärung ist logisch, danke. Lesenswert (nicht im Sinne von KALP/KLA, sondern im Bezug auf die Frage) war meiner Meinung nach u.a. der Artikel Geldwertillusion. --ObersterGenosse (Diskussion) 23:51, 12. Dez. 2021 (CET)
Erdoǧan unterliegt evtl. auch der Illusion, dass er mit einer (radikalen?) Niedrigzinspolitik das Wirtschaftswachstum so hochjagen könne, dass es die Inflation von 20 % ausgleicht bzw. abschmilzt. Dazu würde allerdings ein sehr hohes Wirtschaftswachstum nötig - gab es denn schonmal in einem Land 20 % Wirtschaftswachstum pro Jahr? --ObersterGenosse (Diskussion) 23:55, 12. Dez. 2021 (CET)
Aserbaidschan von 2005-2007 [26]. Das lag aber an der Ölknappheit durch Hurrikan Katrina#Energiekrise. --Chianti (Diskussion) 12:55, 13. Dez. 2021 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Grundsätzlich ist die Frage für mich top beantwortet. Vielen Dank!
Über die Exaktheit diverser Wissenschaften lässt sich sicher streiten, aber in der Medizin - auch wenn sie natürlich nicht absolut exakt sein kann - gibt es evidenzbasierte Verfahren und solche, die schlicht Mythen darstellen und absolut unwirksam sind, beispielsweise die Homöopathie. Vielleicht habe ich aber auch Begriffe falsch bzw. laienhaft benutzt. VWL ist jedenfalls theoriebasiert, aber Theorien können auch in der VWL durch empirische Erfahrungen belegt werden (aber auch widerlegt), so dass man manche Theorien nicht bloß als "randständige Ansicht" darstellen muss, sondern guten Gewissens als "Humbug" abtun kann. --ObersterGenosse (Diskussion) 20:56, 13. Dez. 2021 (CET)
Mechanismen im Bereich Makroökonomie haben auch viel mit Einbildungen und Überzeugungen zu tun. Da reichen oftmals schon leise Gerüchte aus, um massive Verschiebungen am Markt auszulösen. Inzwischen nehmen außerdem (ursprünglich aus dem Bereich der Pferdewetten stammende) Algorithmen am Handel teil, die von ITlern ohne das geringste Wissen über Wiwi geschrieben worden sind. Bei VWL-Modellen habe ich allgemein oft den Eindruck, daß Berechungsformeln den Hypothesen, die sie belegen sollen, so angepaßt werden, daß die Formel die Hypothese spiegelt, was man sich in den exakten Wissenschaften niemals erlauben würde. --88.68.82.76 00:37, 14. Dez. 2021 (CET)
Zur gängigen und (Erdogans) gegensätzlicher These aus dem Themenbeginn: BRD 1981 Inflation 6%, Zinssatz 7,5/12%, 1986 Inflation 0% (ebenda), Zinssatz 3,5/5,5% (ebenda). Damit hätte - entgegen der von der Tagesschau behaupteten "gängigen Lehrmeinung" - Erdogan recht. (Aber es ist eben nur eine "Lehrmeinung" und keine Wissenschaft.)
Zitat: "Inflation ist einfach, Geldmenge/Waren?" 1. Geld: Nur einheimische Währung (bspw. Euro)? Einsatz von (hier) Euro durch Volkswirtschaftsexterne (die kaufen dürfen)? 2. Umlauf: In einer Volkswirtschaft (bspw. Griechenland) durch Einheimische? In einer Volkswirtschaft durch andere mit gleichen Währung (Teile der EU)? In einer Volkswirtschaft durch Volkswirtschaftsexterne mit Besitz der Währung der anderen Volkswirtschaft? 3. Geldmenge: Bargeld? Buchgeld? Bargeld/Buchgeld von wem (Einheimische, Volkswirtschaftsexterne)? Wie hoch ist die Geldmenge? Wie hoch ist dagegen die Wertmenge der Waren und Dienstleistungen der betreffenden Volkswirtschaft? Bei der Deutschen Inflation wird eine andere Ursache genannt, als das Verhältnis Geld zu Waren? Ist Inflation wirklich "so einfach" zu erklären?--Wikiseidank (Diskussion) 07:45, 14. Dez. 2021 (CET)
Die gängige Lehrmeinung ist, dass niedrige Zinsen eine Folge von geringer Inflation sind, nicht die Ursache. --Digamma (Diskussion) 19:30, 14. Dez. 2021 (CET)

Vielen Dank auch für die weiteren Antworten und Ideen. Erdoǧan ist stark von der herrschenden Meinung abgewichen, die Empirie scheint die These (meist?) zu widerlegen, aber "Niedrige Zinsen bekämpfen Inflation" ist zumindest nicht Fantasterei, eine Verschwörungsidee, oder Wissenschaftsleugnung. Humbug wahrscheinlich trotzdem... --ObersterGenosse (Diskussion) 22:02, 14. Dez. 2021 (CET)

Eezy.nrw

Ich würde gerne die Wikipedia um Informationen zum neuen, elektronischen Luftlinientarif eezy in NRW erweitern, weiß aber nicht wo das genau hin gehört. Ich hatte erst gedacht, ich packe das zu NRW-Tarif, aber letztendlich ist das kein NRW-Tarif. De Facto sind das vier Tarife in NRW je nach Tarifverbund die bei übergreifenden Fahrten automatisch entsprechend zusammengestückelt werden. Zweite Idee wäre, dass in der jeweiligen Ausprägung in die Verbundartikel zu schreiben, was aber zu hoher Redundanz führen würde, weil letztendlich ist das ja doch ein übergreifendes Prinzip. Oder einen ganz eigenen Artikel? --Trockennasenaffe (Diskussion) 14:57, 10. Dez. 2021 (CET)

Warum sollte das für Wikipedia relevant sein? --Magnus (Diskussion) 15:20, 10. Dez. 2021 (CET)
Gute Frage, aber es gibt einen eigenen Artikel zum NRW-Tarif und alle anderen Tarife in NRW werden zumindest irgendwo kurz beschrieben. Einen Artikel zur OV-chipkaart haben wir auch, was ein verwandtes Konzept ist und NL sind auch nicht viel größer als NRW. Also ich denke das es zumindest irgendwo mit dazu gehört, ob es ein eigenen Artikel Wert ist, wäre noch die Frage. Welche Relevanzkriterien wäre denn da gültig?--Trockennasenaffe (Diskussion) 15:49, 10. Dez. 2021 (CET)
Ich weiß es nicht. Vielleicht ist das auch ein Schnellschuss von mir und das Projekt sollte sich erst mal mehr etablieren. Mich hat das jedenfalls schwer beeindruckt.--Trockennasenaffe (Diskussion) 16:34, 10. Dez. 2021 (CET)
Das gibt's beim Verkehrsverbund Rhein-Neckar schon länger (bei anderen bestimmt auch, denn so innovativ ist der VRN nicht). Ich denke, irgendwann wird das so vrebreitet sein, wie früher der Papierfahrschein. Interessant wäre vielleicht ein Sammelartikel (wer hat's erfunden, Verbreitung usw.)? --84.57.122.49 17:46, 10. Dez. 2021 (CET) PS: Oder geht es Dir neben dem Luftlinientarif speziell um das verbundübergeifende Element? Ja sicher, das ist bestimmt erwähnenswert. --84.57.122.49 17:50, 10. Dez. 2021 (CET)
Jedenfalls wird jetzt in der Presse dafür kräftig Reklame gemacht. Relevanz ist eindeutig (Kronische PKW-Fahrer bitte weghören). --2003:D0:2F18:1AA0:E541:1E7A:5221:9FF 18:39, 10. Dez. 2021 (CET)

Pfiffiges Konzept! Sollte in allen Metropolregionen eingeführt werden... --Markus (Diskussion) 21:21, 10. Dez. 2021 (CET)

Ich wäre für eines der noch viel pfiffigeren Konzepte Gratis-ÖPNV oder Nahverkehrsabgabe für Alle. --Rôtkæppchen₆₈ 01:17, 11. Dez. 2021 (CET)

Und fuer mich bedeutet es eine Preissenkung um sage und schreibe 37.5 %: Vorher 6 EUR, mit eezy.nrw nur noch 3.75 EUR von Ratingen Ost (da wohne ich) nach Duesseldorf Wehrhahn (da arbeite ich). Daran sieht man, wie extrem ueberteuert die Normalpreise im VRR sind, auch wenn es mit eezy.nrw immer noch etwas teurer ist als mit dem Auto: Fuer die ca. 10 km kommt man mit meinem zehn Jahre alten Gebrauchtwagen auch bei den aktuell hohen Benzinpreisen kaum ueber 30 Cent/km. Eigentlich sollte der ÖPNV deutlich billiger sein als der Individualverkehr, um fuer den viel hoeheren Zeitaufwand zu entschaedigen und trotz dessen zum Umweltschutz zu motivieren. -- Juergen 217.61.196.197 03:16, 13. Dez. 2021 (CET)

Gaming Computer

Hallo, Ich hätte eine frage, unzwar Ich benötige eine Gliederung bezüglich des Themas "Gaming Computer" Ich kenne mich nicht mit dem Thema aus und mein Sohn braucht Hilfe dabei, könnte mir hier jemand helfen, dass ich meinen Sohn helfen kann. --2001:16B8:71BA:5D00:F435:4FAA:A332:669C 20:49, 9. Dez. 2021 (CET)

Leider scheinen wir keinen einschlägigen Artikel dazu zu haben. Ein Gaming Computer ist ein Computer, der so zusammengesetzt ist, dass er sich besonders für das Spielen von Videospielen eignet (z.B. sind Grafik und Sound meist besonders gut, und diese Rechner sind auch sehr schnell). Die Wahrscheinlichkeit, dass sich hier jemand findet, der helfen kann, wird größer, wenn du deine Frage noch mal neu formulierst und ein bisschen mehr ins Detail gehst. Ich verstehe die Frage so, dass ein gut lesbarer Einführungstext zur Frage gesucht wird, was ein Gaming Computer ist, was der für Eigenschaften hat und was ihn von einem gewöhnlichen Computer unterscheidet. Richtig? Gruß, --Stilfehler (Diskussion) 21:13, 9. Dez. 2021 (CET)
Hier ist eine gute Einführung und Übersicht von PC Games Hardware. --Chianti (Diskussion) 21:21, 9. Dez. 2021 (CET)
Das ist was die Updates betrifft wohl von Anfang 2021, also auch nicht mehr aktuell. Z.B. die meisten der Grafikkarten werden nicht mehr angeboten. --MrBurns (Diskussion) 10:05, 11. Dez. 2021 (CET)

Logical Increments, ist halt auf Englisch. --93.218.105.110 08:27, 10. Dez. 2021 (CET)

Faustregel: die Grafikkarte kostet in etwa die Hälfte der Gesamtkosten des Systems. --MrBurns (Diskussion) 15:35, 10. Dez. 2021 (CET)

Was ist mit "Gliederung" gemeint? (Artikel sollte sein.)--Wikiseidank (Diskussion) 15:51, 10. Dez. 2021 (CET)

Vermutung: Der Sohn soll einen Vortrag halten. Es geht also um eine Gliederung des Vortrags. Ansonsten mein Rat als Lehrer: Den Sohn selber machen lassen. Wenn er Mühe hat an Informationen zu seinem Thema zu kommen, soll er seinen Lehrer fragen. Die Schüler sollen lernen, sich ein Thema eigenständig zu erarbeiten und vorzutragen. Aber in der Regel geht es nicht darum, ohne Vorwissen/Hinweise, sich die benötigte Information selbst zusammenzusuchen. --Digamma (Diskussion) 20:23, 10. Dez. 2021 (CET)
Wikipedia:Wie schreibe ich gute Artikel erklärt recht gut, wie man einen ordentlichen Artikel/Sachvortrag/Aufsatz o.ä. aufbaut. --88.68.82.76 23:09, 13. Dez. 2021 (CET)

Geschichte der Logik auf deutsch?

Mir ist aufgefallen, dass es im Artikel zur Logikgeschichte entweder einzelne Arbeiten zitiert werden, die in Zeitschriften oder als Lexikonbeitröge erscheinen, oder englische Beiträge oder Literatur die zwar wertvoll ist, aber anhand des Publikationsdatums offenbar weder aktuelle Entwicklungen in der Logik, noch in der Geschichtswissenschaft kennt.
Der Rest ist Spezialliteratur, die sich nicht mit der Geschichte der Logik schlechthin, sondern mit der Geschichte z. B. der Logik bei den Stoikern befasst. (Und die "Logik der Neuzeit" ist wiederum so alt, dass sie wahrscheilich neuste Forschungsergebnisse weder im Fachgebiet, noch in der Geschichtsschreibung berücksichtigen kann.)
Ist es tatsächlich so, dass wir kein aktuelles Übersichtswerk zur geschichte der Logik in deutscher Sprache vorliegen haben? Damit will ich die anderen Werk ausdrücklich nicht herabstufen. (nicht signierter Beitrag von 2A02:908:426:D280:C1B:60B4:C20E:F18E (Diskussion) 11:44, 12. Dez. 2021 (CET))

Interessante Frage. Nein, das scheint es tatsächlich in deutscher Sprache nicht zu geben, während mir auf Englisch sofort ein halbes Dutzend einfallen. --Jossi (Diskussion) 13:16, 13. Dez. 2021 (CET)

Grammatik englischer Pronomen oder die Kenntnis derselben unter Englischsprechern (vor allem Muttersprachlern verglichen mit Zweit-/Fremdsprachlern)

Das Genus (bzw. die Genera) im Englischen starb ja schon vor sehr langer Zeit (weitgehend?) aus, und heutzutage soll normalerweise (stark vereinfacht) das maskuline Personalpronomen der 3. Person für männliche Personen/Lebewesen, das feminine für weibliche und "it" für alles andere verwendet werden. Bei Personen unbekannten Geschlechts verbreitet sich im Zuge der Ablehnung eines generischen Maskulinums der Gebrauch von "they" (eigentlich Plural) wieder zunehmend. Wenn ich jedoch Seiten im Internet durchlese, finde ich (vor allem bei den Possessivpronomen) jedoch oft (bei konkreten Personen) "his" auf Frauen, "her" auf Männer und "their" auf konkrete Einzelpersonen bekannten Geschlechtes (Sexus) bezogen. Gibt es Erklärungen für dieses Phänomen, Untersuchungen über seine Häufigkeit oder ähnliches?

--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:00, 10. Dez. 2021 (CET)

Hast du mal Beispiele, die über offenkundige grammatische Unkenntnis hinausgehen? --Jossi (Diskussion) 00:03, 10. Dez. 2021 (CET)

Das singular they ist im Englischen inzwischen weit verbreitet. Man verwendet es einerseits (und meistens), wenn man nicht weiß, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt, um his/her zu umgehen. Zum Beispiel wo man im Deutschen "Der Bewerber/die Bewerberin sollte die Unterlagen digital einreichen. Er/sie kann sie jedoch auch per Post zusenden." kann man im Englischen beim zweiten Satz "However, they [statt: he or she] can also send them by mail." schreiben. Darüber hinaus wird they auch von nichtbinären Personen verwendet, also Menschen, denen kein eindeutiges biologisches oder soziales Geschlecht zugeordnet werden kann. Davon gibt es mehr Menschen als vielen bewusst ist. Früher wurden diese nach der Geburt oft verstümmelt, indem man ihnen Teile der Geschlechtsteile wegoperiert hat. Das war oft der Penis, da der leichter wegzuoperieren war, was das Sexualleben dieser Leben oft zerstört hat. Heute macht man das glücklicherweise seltener. Es gibt also gute Gründe für die Verwendung des Singular-they. Manchmal verwendet man bewusst weibliche Formen statt männliche Formen. Dies erfolgt meist dann, wenn man Frauen sichtbar machen will und etwas provozieren will. Man zeigt dann auf, wie unsinnig das generische Maskulinum ist, über das man sich normalerweise nicht aufregen würde. "The applicant should submit the documents digitally. However, she can also send the documents by mail." In diesem Kontext würde man das vermutlich nicht machen. Mir fiel auf die Schnelle kein besseres Beispiel ein. Früher hätte man hier sicherlich "he" geschrieben. Letztlich ist eine solche Form ein generisches Femininum, das patriarchalische Züge im Sprachgebrauch entlarven will. 80.71.142.166 07:44, 10. Dez. 2021 (CET)

They ist seit ca 40 Jahren im Englischen verbreitet, wenn man das Geschlecht nicht kennt. Hat nix mit nichtbinär etc. zu tun. --2003:C1:970F:9C00:3808:AFBF:E566:6910 11:39, 10. Dez. 2021 (CET)
Das ist nicht korrekt. They wird auch im Falle nichtbinärer Personen verwendet. 80.71.142.166 22:16, 10. Dez. 2021 (CET)
Also, gestern las ich en:Margaret Himfi und mir stellten sich einige Fragen zur Sprache. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:00, 11. Dez. 2021 (CET)
Wenn du diese Fragen für dich behälst, wird sie dir aber niemand beantworten können. Ich sehe in dem Artikel nichts Ungewöhnliches. --2003:ED:AF15:316:9DFB:17EC:2AEB:248D 10:06, 11. Dez. 2021 (CET)
Es gibt durchaus noch Menschen, in deren Englischunterricht they/their/them als Personalpronomina nur für die dritte Person Plural, aber nicht für die dritte Person Singular Utrum vorkam, obwohl Sting ja schon 1985 sang If You Love Somebody Set Them Free. --Rôtkæppchen₆₈ 10:39, 11. Dez. 2021 (CET)
Zumindest vor wenigen Jahren war es immer noch so, schließlich ist das auch die eigentliche Bedeutung, die Verbform ist auch Plural (und nicht Singular: "he goes" vs. "they go") zumal auch das deutsche "Sie" nirgendwo (in Deutschland) als Zweite Person Singular (oder evtl. auch Plural) gelehrt wird. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:47, 14. Dez. 2021 (CET)
Zum Artikel: Mindestens "Margaret had two daughters from his slave master" muss doch jedem seltsam erscheinen, ansonsten waren da einige Stellen, an denen ich ein "Singular they" zu erkennen glaubte (das ich bislang für reine "Political Correctness" gehalten habe, evtl. noch eine (archaisch-)umgangssprachliche Ausdrucksweise, vergleichbar mit "we was", "you was" oder "they was"), welche mir nach erneutem Lesen aber als regulärer Plural erscheinen. Auf anderen Internetseiten fand ich, vor allem bei den Possessivpronomen, auch oft schon derartige Vertauschungen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:47, 14. Dez. 2021 (CET)
Ich hatte es beim Überfliegen so interpretiert, dass mit his Giorgio Darvasio gemeint ist und drei Personen beteiligt sind, aber vermutlich hast du recht und es ist ein Fehler. Der Text wirkt für mich nicht so, als ob ihn ein Muttersprachler geschrieben hätte. Wahrscheinlich hat da jemand mit nicht perfekten Englischkenntnissen etwas holprig die ungarische Quelle paraphrasiert. Falsches Possessivpronomen ist definitiv nichts, was Muttersprachler systematisch machen.
en:Singular they gibt es durchgehend seit dem 14. Jahrhundert, länger als singular you. Die Kritik daran (und an "Politischer Korrektheit") ist wesentlich jünger, wie so oft. --2003:ED:AF15:303:334A:9215:4E79:45E5 10:53, 14. Dez. 2021 (CET)

Geschichte der Straßenhunde in Deutschland

Straßenhunde sind in manchen Ländern ja häufig anzutreffen. Mich würde interessieren, seit wann in Deutschland Streuner von den Straßen verschwunden sind und damit verbunden, die Frage, wie es dazu kam. In diesem Zeitungsartikel [27] steht, dass Streuner während des Zweiten Weltkriegs in Berlin aufgegessen wurden und die Tierheime recht leer waren. Das Leben ohne Straßenhunde scheint ein Nachkriegsphänomen zu sein. Gibt es Literatur zur Geschichte der Streunerpopulationskontrolle in Deutschland, das erhellt, mit welchen Methoden ein straßenhundefreies Leben geschafft worden ist? Ich weiß, dass betroffene Länder heute die Methode CNVR (Catch, Neuter, Vaccinate, Return) nutzten. Mich würde es aber bei der deutschen Liebe für Ordnung wundern, wenn man in Deutschland ähnlich vorgegangen ist und die Hunde wieder auf die Straße gesetzt hat. --Moornebel (Diskussion) 20:59, 12. Dez. 2021 (CET)

Woraus schließt du, dass es noch vor dem Zweiten Weltkrieg Streuner (in größeren Mengen) in Deutschland gab? Offenbar wurden steuermarkenlose Hunde doch eingefangen... --Xocolatl (Diskussion) 22:00, 12. Dez. 2021 (CET)
<small> ... und dann [28] ausgestopft wieder an den Eigentümer zurück verkauft. --2A02:908:2D12:8BC0:5DE6:D4DC:8FF8:4E8E 23:14, 12. Dez. 2021 (CET)</small> --2A02:908:2D12:8BC0:5DE6:D4DC:8FF8:4E8E 23:14, 12. Dez. 2021 (CET)
Der brave Soldat Schwejk lebte vor dem Krieg vom ehrbaren Handwerk des Hundenappings. Das war also 1914. Da seine Geschichte im ersten Weltkrieg spielt, gehe ich davon aus, dass die Zustände in Prag nicht wesentlich anders waren als in Berlin, Wien, Pressburg oder Budapest. Und das gibt zumindest einen Anhaltspunkt, in welchem Zeitraum diese Änderung eingetreten ist. Yotwen (Diskussion) 14:57, 13. Dez. 2021 (CET)
Von den Verhältnissen im böhmischen Teil der Donaudoppelmonarchie auf die preußische Hauptstadt zu schließen, ist aber schon ein weiter Sprung.--5.100.45.86 21:47, 13. Dez. 2021 (CET)
Stimmt, man lebte besser in Prag als in den verdreckten Hinterhöfen Berlins. Aber für einen Hundenapper waren die Bedingungen doch sehr ähnlich. Yotwen (Diskussion) 13:37, 14. Dez. 2021 (CET)

Danke für die Antworten. Es gibt erstaunlicherweise kaum Literatur, es scheint, aus den Augen, aus dem Sinn, aber in einem Werk steht, dass im Westen die städtischen Straßentiere (+Hühner, Pferde) im 20.Jhr verschwunden sind. Die Populationen der Straßenhunde in Istanbul waren scheinbar immer schon höher als in manch westeuropäischen Städten, denn die Straßenhunde waren auffällig genug dass sie in der europäischer Reiseliteratur des 19 Jh. auftauchen. Anscheinend wurden im 19 Jhr. die Populationen aufgrund Tollwut und anderen Bedenken durch gezieltes Keulen dezimiert. --Moornebel (Diskussion) 17:38, 14. Dez. 2021 (CET)

Eisenbahn statt Flugzeug für Mitglieder der Regierung

[https://de.wikipedia.org/wiki/Salonwagen#/media/Datei:Bundesarchiv_B_145_Bild-F058844-0019,_Sonder Nachdem unsere Außenministerin lobenswerterweise für die Strecke Paris-Brüssel einen Hochgeschwindigkeitszug genutzt hat, erhebt sich die Frage, ob das in Zukunft häufiger möglich ist. Wenn ich mich recht erinnere, waren auch unser Bundespräsident und Gattin auf der Strecke Berlin-Prag mit dem Zug unterwegs. In früheren Zeiten gab es mW sogar eigene staatseigene Sonderzüge für unsere Entscheidungsträger*Innen. Man denke an Adenauers Reisen oder Brandts Staatsbesuch in der DDR! Was spricht gegen die Wiedereinführung solcher Eisenbahnfahrten bzw. gibt es Überlegungen in dieser Richtung? Darüber würden sich gewiss nicht nur Greta und FfF freuen. Grüße aus einem Ort, in dem ein allerhöchster Besuch per Schiene möglich wäre! 91.33.69.132 18:50, 12. Dez. 2021 (CET)

Zugspitzbahn? ;-) --Stefan »Στέφανος«⸘…‽ 18:59, 12. Dez. 2021 (CET)
Und die Fahrzeuge für die Fahrten vom Bahnhof zum Termin fahren dann auf der Autobahn schon mal voraus. --Aalfons (Diskussion) 19:01, 12. Dez. 2021 (CET)
Wie machen die das bei Flügen? Ich denke, dass die Fahrzeuge von der deutschen Botschaft vor Ort oder vom Gastgeber gestellt werden. --Digamma (Diskussion) 19:06, 12. Dez. 2021 (CET)
Die Amerikaner fliegen einen Präsidenten-Panzer voraus, wenn der POTUS auf Reisen geht. Europäische Politiker könnten mit Car-Sharing ihre Glaubwürdigkeit aufbessern. Yotwen (Diskussion) 19:08, 12. Dez. 2021 (CET)
Die allermeisten Scholzflüge werden doch mit dem Hubschrauber stattfinden. Da wird zielnah gelandet und eine Kolonne ist nicht nötig. – Und die 16 Kabinettsmitglieder sollen sich dann um den Salonzug streiten, oder wie? --Aalfons (Diskussion) 19:18, 12. Dez. 2021 (CET)
So zielnah, dass man kein Auto braucht, kann man mit dem Hubschrauber wohl eher selten landen. Hubschrauber brauchen schon spezielle Landeplätze. --Digamma (Diskussion) 19:32, 14. Dez. 2021 (CET)
Zu Kurswagen-Zeiten ging das problemlos: Einfach einen Salonwagen an einen Planzug anhängen und fertig. Heitzutage gibt es keine Kurswagen mehr und lokomotivbespannte Fernzüge werden immer seltener. Bei Triebzügen lassen sich meist keine Wagen anhängen. Es gab aber mal einen Versuchszug VT 10 551, der durch Einfügen eines Salonwagen DB VT 10 551i zum Staatszug ergänzt werden konnte. In der DDR gab es den Staatszug (DDR) etwas länger. Ein EU-weit einsetzbarer Regierungssonderzug müsste auf drei bis vier verschiedene Spurweiten umspurbar sein und vier bis fünf verschiedene Bahnstromsysteme beherrschen. Die Alternative lokomotivbespannter Sonderzug mit Wechseldrehgestellen in Verbindung mit einer zum Stromsystem und zur Spurweite passenden Lokomotive ginge auch. Damit wäre der Regierungszug dann auch auf Hochgeschwindigkeitsstrecken auf 200 bis 230 km/h gebremst. Hinzu kämen diue Aufenthalte zum Lokomotivwechsel und ggf. Umspuren. --Rôtkæppchen₆₈ 19:36, 12. Dez. 2021 (CET)
Die technische Vereinheitlichung der Bahnsysteme wäre deshalb ein ehrgeiziges, aber insgesamt lohnendes Projekt. Wird aber durch nationale Eitelkeiten verhindert. --2003:D0:2F18:1A73:9D82:789C:650A:BB56 16:37, 13. Dez. 2021 (CET)
Außerdem sind die Gründe für die Wahl unterschiedlicher Spurweiten, Stromabnahmerbreiten, Lichtraumprofile und Bahnstromsysteme doch heute eigentlich alle weggefallen. Das damalige Argument, man wolle dem Gegner im Kriege keine brauchbare Eisenbahninfrastruktur überlassen und benutzt deswegen eine andere Spurweite wurde schon im Zweiten Weltkrieg von det Deutschen Wehrmacht gleich zweifach widerlegt. Beim Vormarsch wurden russische Breitspurbahngleise routinemäßig auf Regelspur umgenagelt und beim Rückzug wurde mit dem Schienenwolf gleich alles kaputtgemacht. Die verschiedenen Bahnstromsysteme bekommt man mit Mehrsystemfahrzeugen in den Griff. Auf einheitliche Stromabnehmer und Lichtraumprofile wird man wahrscheinlich länger warten müssen, da dazu die bestehenden Strecken alle umgebaut werden müssten. Beim Streckenneubau kann man dann gleich Sicherheitsabstände für 25 kV Bahnstrom und „Großprofil“-Schienenfahrzeuge berücksichtigen, wie z.B. bei der Neubaustrecke London–Folkestone. --Rôtkæppchen₆₈ 17:00, 13. Dez. 2021 (CET)


Was spricht gegen die Wiedereinführung solcher Eisenbahnfahrten ...

Der enge Terminplan der Minister, Erwägungen des Personenschutzes und heutige Taktfahrpläne des Normalverkehrs

bzw. gibt es Überlegungen in dieser Richtung?

es sind keine bekannt.

Das ist alles, was es an belegbarem Wissen dazu gibt (siehe Seitenintro).--Chianti (Diskussion) 19:53, 12. Dez. 2021 (CET)

Dein Wissen ist aber arg dünn. Sonderzüge müssen vorher geplant werden und die Fahrplantrassen dafür rechtzeitig bei der DB Netz beantragt werden. So auf Zuruf wie weiland in der DDR geht das nicht. Kurzfristige Dienstreisen wären also mit Sonderzügen nicht möglich und mit Planzügen kommt man nicht überall hin, wo Gleise liegen. --Rôtkæppchen₆₈ 20:14, 12. Dez. 2021 (CET)
Das bestätigt nur das, was ich geschrieben habe. --Chianti (Diskussion) 20:29, 12. Dez. 2021 (CET)
Nachdem sie nach Paris geflogen ist und (wohl) auch von Brüssel wieder nach Berlin liegt der Verdacht nahe, dass während Baerbock Paris–Brüssel mit dem Zug gefahren ist zeitgleich ihr Flieger die gleiche Strecke geflogen ist, nur ohne sie? --Studmult (Diskussion) 22:26, 12. Dez. 2021 (CET)
Wenn ich das richtig sehe, war das der A319 15+02, der am 8.12. Köln–Berlin–Paris–Köln geflogen ist und am 10.12. Köln–Brüssel–Warschau–Berlin–Manchester (??)–Köln. Durch die Zugfahrt am 9.12. wären also tatsächlich Flüge eingespart worden wenn man unterstellt dass der Flieger nicht hätte in Paris bleiben können sondern für Crewwechsel und die an diesem Tag durchgeführten sicherlich wichtigen Flüge Köln–Straßburg, Köln–Dresden und Köln–Nürnberg benötigt wurde. --Studmult (Diskussion) 22:55, 12. Dez. 2021 (CET)
Ich denke, dass auch der Einsatz von Flugzeugen einen hohen Aufwand an Organisation und finanziellen Mitteln erfordert - selbst dann, wenn es sich um Flieger handelt, die sich in staatlichem Eigentum befinden. Dass Anhängen moderner Salonwagen dürfte keinen erheblich größeren Aufwand erfordern. Einige Loks, die die Regierungswaggons entsprechenden Bahnhöfen zuführen könnten, wären natürlich hilfreich. MfG, GregorHelms (Diskussion) 23:48, 12. Dez. 2021 (CET)
Es gibt keinen Kurswagenverkehr mehr und extra für die Regierung werden die Eisenbahnverkehrsunternehmen nicht wieder auf lokomotivbespannte Züge und Kurswagen zurückkehren. Ohne Hochgeschwindigkeitstriebzüge wären die ganzen Zeitvorteile dahin. --Rôtkæppchen₆₈ 00:48, 13. Dez. 2021 (CET)

Kim Jong-il nutzte bekanntlich für alle seine Auslandsreisen die Eisenbahn, weil er wohl an Flugangst litt. Heutzutage dürfte das vor allem ein Sicherheitsproblem sein, denn ein Zug lässt sich recht einfach entgleisen, ein Flugzeug vom Himmel zu holen, ist ungleich schwieriger. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:D10B 01:40, 13. Dez. 2021 (CET)

Und dennoch sind Angriffe auf den Luftverkehr deutlich häufiger als solche auf den Bahnverkehr. --Digamma (Diskussion) 19:43, 13. Dez. 2021 (CET)
Das liegt alleine daran, dass sich Flugzeuge deutlich einfacher entführen lassen als Züge (zumindest früherTM). Was große Terroranschläge auf Verkehrsmittel in Europa der letzten Jahre angeht: Terroranschläge in Brüssel am 22. März 2016 (Metro/Flughafen), Terroranschläge am 7. Juli 2005 in London (Metro/Bus), Madrider Zuganschläge 2004 mit insgesamt über 250 Toten; für Terroropfer in einem Flugzeug muss man bis Lockerbie 1988 zurückgehen, weil die auf mehrere Transatlantikflüge 2006 verhindert wurden und der auf Northwest-Airlines-Flug 253 2009 scheiterte (wie auch die auf deutsche Züge 2006 und der in Bonn 2012). --Chianti (Diskussion) 20:48, 13. Dez. 2021 (CET)
Nein, glaube ich eher nicht. Was in einem Früher mal Bahnfrevel genannt wurde und strafbbar ist als Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr ist nach wie vor sicher häufiger als Angriffe auf den Luftverkehr. Frag mal bei S-Bahn-Betrieben nach, frag mal bei denen, die Schienen oder Oberleitungen von Gegenständen räumen müssen.
Damit ist auch der seltsam anmutende erste Satz der Antwort von Chianti ("Das liegt alleine daran, dass sich Flugzeuge deutlich einfacher entführen lassen als Züge") hinfällig. Natürlich lässt sich ein Zug viel leichter "entführen" als ein Flugzeug, nur ist die Umleitung an beliebige Ziele naturgemäß schwerer. --Sebastian Gasseng (Diskussion) 09:32, 15. Dez. 2021 (CET)
Ich wage mal zu behaupten, dass häufiger Politiker durch Angriffe auf Flugzeuge zu Tode kommen als durch Angriffe auf Züge. Zum Beispiel wurde der Völkermord in Ruanda durch den Abschuss der Präsidentenmaschine ausgelöst. --Digamma (Diskussion) 20:02, 15. Dez. 2021 (CET)

Bitte mal die Infrastruktur und das Angebot für Berlin–Prag anschauen. Weder gibt es kommerzielle Direktflüge, d. h. man müsste zu Privatflügen greifen, noch kommt man mit dem Zug unter 4 Stunden an. Ein Hochgeschwindigkeitszug (rychlík) in Tschechien fährt max. 160 km/h. Berlin liegt zudem geografisch sehr isoliert vom politischen Zentrum anderer europäischer Staaten. Ein großflächiges Zugprojekt braucht den nötigen Willen und das Geld. --94.134.89.135 23:21, 16. Dez. 2021 (CET)

 
Schnellfahrstrecken in Europa
Hier gibt es eine Karte dazu. Außerhalb Spaniens und der Länder der Blauen Banane gibt es fast nur Strecken bis max. 230 km/h oder darunter. --Rôtkæppchen₆₈ 23:30, 16. Dez. 2021 (CET)

Arbeiten mit dem Binnen-I

Würdet ihr in einem Bericht für ein Medium, das das Binnen-I empfiehlt, von BürgerInnenmeisterInnenKandidatInnen sprechen, wenn sich für das Amt zwei Männer und eine Frau bewerben, oder wie löst man so was? Bin da nicht so geübt... --IgorCalzone1 (Diskussion) 14:50, 9. Dez. 2021 (CET)

KandidatInnen für das BürgermeisterInnenamt? ;) ...Sicherlich Post 14:52, 9. Dez. 2021 (CET) wobei der Bürgermeister ja auch außen aktiv sein sollte?! :P - SCNR --Sicherlich Post 14:52, 9. Dez. 2021 (CET)
ah, Bürger ist ja auch nicht erlaubt. Joh, verdammt 🤣 ...Sicherlich Post 14:53, 9. Dez. 2021 (CET)
Schlage doch mal eine Alternative vor? --> Science Slam - Genderneutrale Sprache? So einfach geht's ...Sicherlich Post 14:57, 9. Dez. 2021 (CET)

Ich bin ja auch kein Freund von diesem Binnen-I, aber mein Neffe hat mich um Rat gefragt, daher wollte ich hier mal in die Runde fragen, wie man das richtig macht...--IgorCalzone1 (Diskussion) 14:57, 9. Dez. 2021 (CET)

Kommt die Frage wirklich von deinem Neffen oder von einem Schenkelklopferstammtisch? --Aalfons (Diskussion) 15:05, 9. Dez. 2021 (CET)

Ausschreiben, dann werden beide Formen respektiert und nicht eine zum falschgeschriebenen Anhängsel des anderen degradiert. --93.218.101.221 15:13, 9. Dez. 2021 (CET)

KandidatInnen für das Bürgermeisteramt. Ein Amt ist keine Person und hat kein Geschlecht. --Jossi (Diskussion) 16:00, 9. Dez. 2021 (CET)
Ich gebe zu: Ich habe das Wortmonster aus zwei einzelnen Fragen zusammengebastelt. Dann war aber auch noch die bereits von dem Medium abgesegnete Wortkreation SchülerInnenSprecherInnenwahl, wo sich mir die Frage stellte, ob es dann nicht auch BürgerInnenmei... heißen müsste? --IgorCalzone1 (Diskussion) 16:04, 9. Dez. 2021 (CET)
Möglichst einfach und diskriminierungsfrei formulieren: "die beiden, wo demnächst im Rathaus sagen wollen, wo's langgeht." --2003:CD:272C:E900:E91C:52FB:5FD9:DF23 16:09, 9. Dez. 2021 (CET)

Genderneutrale Sprache bedeutet nicht, dass man so oft wie möglich ein Binnen-I verwendet (besser ist m.E. ohnehin der Doppelpunkt). Idealerweise sollte man eine Formulierung finden, die solche Konstruktionen umgeht, etwa "Drei Personen kandidierten für die Spitze des Rathauses, darunter der Amtshinhaber Schmidt von den Grünen." oder soetwas. 80.71.142.166 17:33, 9. Dez. 2021 (CET)

+1. Man schlägt damit zwei Fliegen mit einer Klappe, weil man zugleich den fürchterlichen Nominalstil vermeidet. —Jossi (Diskussion) 19:00, 9. Dez. 2021 (CET)
DIE Fliege. Ist das Gender? --BanditoX (Diskussion) 17:28, 2. Jan. 2022 (CET)

Ehrlich, selbst Bürgermeisterkandidat ist für ein Medium mit Lesern an der Grenze zur Lesbarkeit und sollte selbst ganz ohne BinnenI aufgesplittet werden. -- southpark 18:58, 9. Dez. 2021 (CET)

- 2. Ich halte das für keine gute Lösung. Es soll etwas über Personen (nämlich die Bürgermeisterkandidaten) ausgesagt werden. Der Vorschlag verschiebt das Problem durch Flucht auf eine Metaebene, indem auf die verfassungsrechtliche Funktion des Bürgermeisters, nämlich Stadtoberhaupt zu sein, ausgewichen wird und eine entsprechende Metapher („Spitze des Rathauses“) eingesetzt wird. Das wirkt erstens gestelzt. Zweitens wäre das, was hier im Einzelfall funktioniert, keineswegs generell anwendbar, denn nicht immer stehen für Personengruppen solche Metaphern zur Verfügung. Natürlich kann man so formulieren, aber die Sprachebene ist eine andere. Anlässlich der Rechtschreibreform hieß es oft: Die Sprache gehört dem Volk. (Und da ging es nur um Kleinigkeit wie Schiff(f)ahrt mit 2 der drei fs, also keine eigentliche Sprachänderung.) Jetzt sollen hier sprachliche Klimmzüge gemacht werden. Das Schlimmste dabei ist, dass man ständig Angst hat, Formulierungen über Personen in die Öffentlichkeit zu setzen, weil man ja irgendetwas in puncto gendern falsch machen könnte. Dann hat man keine „gerechte“ Sprache verwendet, man ist also ungerecht etc etc. etc. da kommt man argumentativ vom Hundertsten ins Tausendste. --2003:D0:2F18:1ACE:18C2:7FC:111C:FA6D 19:52, 9. Dez. 2021 (CET)
Bürgerinnen-und-Bürger-Meisterinnen-und-meister-Kandidatinnen-und-kandidaten? Bürger(m/w/d)meister(m/w/d)kandidat(m/w/d). --2003:F7:DF0C:5F00:8407:EF36:AF71:A4B8 20:04, 9. Dez. 2021 (CET)
Das sagt der Genderator: Genderwörterbuch: Bürgermeisterkandidat / Bürgermeisterkandidatin Gruss --Nightflyer (Diskussion) 20:22, 9. Dez. 2021 (CET)
Lies die Seite bitte ganz durch. Die Urheber der Seite wissen selbst, dass sie Fehlerhaftes verbreiten, „postulieren“ aber dessen Korrektheit. Das ist somit keine Darstellung korrekter Schriftsprache, sondern ein Postulat, wie die Schriftsprache denn bitteschön sein soll. Dass die vorgeschlagene Wortform nur teilgegendert ist und Bürgerinnen und Bürgermeisterinnen negiert, aber Kandidatinnen postuliert, ist ein Kennzeichen für die Hilflosigkeit der Urhebenden dieser Seite. --2003:F7:DF0C:5F00:8407:EF36:AF71:A4B8 20:56, 9. Dez. 2021 (CET)
Und „der Urhebenden“ ist ein weiteres schönes Beispiel dafür, wie das stereotype Ausweichen aufs Partizip I inhaltlichen Unsinn ergeben kann: Die Seite besteht ja längst, also wurde sie bereits urgehoben, jetzt hebt sie niemand mehr ur und es müsste „der urgehoben Habenden“ heißen. --Kreuzschnabel 21:50, 9. Dez. 2021 (CET)
+ 3. -- Juergen 134.255.193.84 22:54, 28. Dez. 2021 (CET)
Das was die Gegner einer inklusiven Sprache aus den meist sehr sinnvollen Vorschlägen machen ist leider oft eine Karikatur dieser Sprache. Niemand, der sich für eine inklusive Sprache einsetzt, würde sich für derartige Wortungetüme stark machen, wie sie oben vorgeschlagen wurden. Ich habe manchmal das Gefühl, dass die gendergerechte Sprache vor allem bei der populistischen Rechten ein Thema ist, um von der Leere eigener Ideen abzulenken. Eigentlich geht es bei dieser Sprache ja nur darum, Frauen etwas sichtbarer zumachen. Bei einer sinnvollen Anwendung würde man oft einmal eine gendergerechte Variante verwenden ("Es gab zahlreiche Bewerberinnen und Bewerber") und danach neutrale Formulierungen ("Spitze des Rathauses") verwenden. Klar, die Sprache gehört dem Volk. Aber die Sprache sollte eben auch die ganze Breite des Volkes abdecken. Wenn wir im Deutschen immer von Putzfrau und Feuerwehrmann sprechen, dann reproduzieren wir damit Stereotype. Da es im Englischen mit wenigen Ausnahmen (z.B. princess) keine Unterscheidungen gibt, ist es dort eben keine Überraschung, dass man in den USA oft auf Putzmänner trifft. Untersuchungen zeigen sehr klar, dass Gendern durchaus zu anderen Berufswünschen führt (vgl. etwa ab Minute 3). 80.71.142.166 20:42, 9. Dez. 2021 (CET)
Warum bestehen dann so viele Menschen auf das Gendern, führen es aber nur unzureichend durch? Was ist denn jetzt wichtiger? Geschlechtersichtbarkeit oder Verständlichkeit der Schriftsprache? Von sprechbaren Formen mal ganz abgesehen, denn die auf der Genderwebsite Paarform genannte Aufzählungsform ist die einzig sprechbare, die aber dann doch nicht auf Diversgeschlechtige oder gar soziale Geschlechter eingeht. Alle bisher vorgeschlagenen Lösungen sind also unvollkommen, entweder in Bezug auf Sprechbarkeit oder mangelnde Inklusion aller anerkannten biologischen, rechtlichen oder sozialen Geschlechter. --2003:F7:DF0C:5F00:8407:EF36:AF71:A4B8 23:07, 9. Dez. 2021 (CET)

Das Medium ist übrigens eine Schülerzeitung, und ich hatte denen geraten, das wie Zeitungen und auch wir zu machen und eine Art Hausorthographie einzuführen. Man entschied sich hierbei unter anderem für das Binnen-I, nun aber kennt keiner die Regeln dazu. Auch ich nicht, denn als ich noch Mitglied der Schülerzeitung war, hatten wir noch die alte Rechtschreibung und Helmut Kohl war Bundeskanzler. Könnte man ihnen raten, dass die Benutzung des Binnen-Is dort ihre Grenzen findet, wo es gestelzt wirkt oder dort, wo grammatikalische Probleme auftauchen? Ich persönlich scheitere da schon an einfachsten Genitivproblemen. Für mich liest sich nämlich bereits Folgendes irgendwie nicht gut: „Herr A, Herr B und Frau C kandidieren in diesem Jahr um das Amt des/der Bürgermeister(s)In.“ Nehmt meinetwegen auch „SchülerInnenvertreters“. Und wie gesagt hilft hier nicht die Verwendung von „Xer und Yinnen“ weiter, da das Binnen-I so ja völlig verloren ginge...--IgorCalzone1 (Diskussion) 21:20, 9. Dez. 2021 (CET)

Ihr müsst das Rad ja nicht neu erfinden. Es gibt ja Leitlinien für solche Vorhaben. Googelt doch mal nach "Leitlinie Gendern" oder ähnlich und schaut Euch an, was da am besten passt. 80.71.142.166 21:33, 9. Dez. 2021 (CET)
Im Gegensatz zu den von Kreuzschnabel zu Recht gescholtenen ungehobelten Urgehobenen, findet die Kandidatur der erwähnten drei Menschen mehrerlei Geschlechts ja durchaus fortdauernd statt. Insofern wäre ggf. auch zu erwägen von den sich um das Spitzenamt der Gemeinde Bewerbenden zu schreiben. Das hätte den Vorteil, sofern sich die Männer (?) und die Frau (?) noch nicht vollständig geoutet haben, auch noch weitere Geschlechter und Entitäten mit abzudecken. --2A02:908:2D12:8BC0:0:0:0:61CA 22:23, 9. Dez. 2021 (CET)
"Bewerbende" klingt immer etwas gewollt und nicht gekonnt, ebenso Sätze wie "KandidatInnen waren A, B und C", während "Es kandidieren A, B und C" eine pragmatische Lösung ist, die ganz im Sinne von gendergerechter Sprache ist. Lasst Euch von Friedrich Merz & Co. nicht für dumm verkaufen. Was das populistische Politikspektrum versucht, ist eine Karikatur von gendergerechter Sprache zu verbreiten, um Feindbilder zu generieren. Gendergerechte Sprache ist in der Regel völlig harmlos, kommt meist ohne Binnen-i aus und hat lediglich das Ziel, Sprache inklusiver zu machen. 80.71.142.166 23:13, 9. Dez. 2021 (CET)
+1. Wer behauptet, gendergerechte Sprache müsse mit absurden Wortungetümen wie „BürgerInnenmeisterInnenKandidatInnen“ operieren, der hat entweder grundlegend etwas nicht verstanden oder will uns verscheißern. Übrigens ist es gerade für SchülerzeitungsredakteurInnen eine wichtige Lernerfahrung, dass gutes Schreiben nicht im sklavischen Abarbeiten von Vorschriften besteht, sondern eine kreative Leistung ist, bei der man sich immer neu darum bemühen muss, das, was man vermitteln will, möglichst genau, eindeutig, prägnant, verständlich und ästhetisch ansprechend zu formulieren. --Jossi (Diskussion) 23:46, 9. Dez. 2021 (CET)
All das heißt natürlich nicht, dass man nicht doch ab uns zu mal das Binnen-i oder, weil es unauffälliger ist, den Doppelpunkt (Schüler:in) verwendet. Dies sind Tools der gendergerechten Sprache. Aber ich würde sie immer sehr sparsam verwenden. Wo mein Vorredner "SchülerzeitungsredakteurInnen" geschrieben hat, könnte man viel prägnanter "in der Redaktion der Schulzeitung" schreiben und es wäre weiterhin gendergerecht. Und Friedrich Merz & Co. bekommen dann auch keinen Herzinfarkt, weil sie nicht einmal merken, dass es gendergerecht formuliert ist. 80.71.142.166 08:00, 10. Dez. 2021 (CET)
Aber das ist doch nicht dasselbe! Eine Schülerzeitung ist eine Zeitung von Schülern (m/w/und alle anderen). Eine Schulzeitung ist eine Zeitung der Schule. --2003:C1:970F:9C00:3808:AFBF:E566:6910 14:03, 10. Dez. 2021 (CET)
Na na na, entweder SchülerInnenzeitung oder Beschultwerdendenzeitung. --94.219.125.160 01:41, 11. Dez. 2021 (CET)
Lernkörperzeitung? Lernkräftezeitung? --Rôtkæppchen₆₈ 12:39, 11. Dez. 2021 (CET)
Lernen paßt nicht als Wortstamm in Bezug auf Schule und Schüler - das weiß ich aus eigener Erfahrung. --88.68.82.76 23:05, 13. Dez. 2021 (CET) --88.68.82.76 23:05, 13. Dez. 2021 (CET)
"in der Redaktion der Schulzeitung" arbeitet auch die Putzfrau, der Hausmeister, der Fensterputzer, das ist nicht auf Redakteure oder Reporterinnen (die auch keine Redakteurin ist) beschränkt. --Jbergner (Diskussion) 14:58, 16. Dez. 2021 (CET)
Die Redaktion ist kein Ort, sondern ein Kollektiv von Redakteur*innen. --Digamma (Diskussion) 19:49, 16. Dez. 2021 (CET)
Die einen sagen so, die anderen sagen so. --Jbergner (Diskussion) 20:45, 16. Dez. 2021 (CET)
Nein. --94.219.14.191 20:51, 16. Dez. 2021 (CET)
Dann weiss doch mal (v.l.n.r) SZ, ZEIT, FAZ, BILD, Welt, Compact Magazin, RT Deutsch(!) darauf hin, dass sie es alle falsch machen. --FGodard (Diskussion) 12:32, 17. Dez. 2021 (CET)
Hallo @Jossi2, im Grunde sehe ich es so wie du, dass "man sich immer neu darum bemühen muss, das, was man vermitteln will, möglichst genau, eindeutig, prägnant, verständlich und ästhetisch ansprechend zu formulieren."
Der Unterschied zwischen uns beiden ist, dass ich nicht daran glaube, dass man sich da ausschließlich auf ihr oder sein Bauchgefühl verlassen kann. (Im letzten Satz habe ich das "ihr oder" nicht spontan als erstes geschrieben, sondern nachträglich eingefügt.) Auch was das Ziel einer Anfrage betrifft, sind wir verschiedener Meinung.
Welche Gruppe soll eigentlich hinter dem "wir" (bzw. dem "uns") in deinem Text: "oder will uns verscheißern" stecken? Die WikipedianerInnen als Ganzes bilden diese Gruppe vermutlich nicht, die da betroffen sein soll. Denn der Fragesteller, welcher das sperrige "BürgerInnenmeisterInnenKandidatInnen" als fragliches Wort für ein gendergerechtes solches präsentieren wollte, ist ja selbst einer, also ein Wikipedianer. So geht es nicht, dass man einfach, wenn man eine Frage nicht beantworten kann, behauptet, diese Frage wäre nicht ernst gemeint und - statt eine Antwort zu geben - auf Kreativität bei der Auslegung von unverbindlichen Regeln verweist.
Es ist ja nun mal der häufigere Fall, dass jemand, die oder der zum jeweiligen Thema eine Frage stellt, etwas tatsächlich nicht verstanden hat. Wenn ich zu den SchülerzeitungsredakteurInnen gehören würde, wäre ich darüber nicht sehr begeistert, dass ich nicht nachfragen dürfte, weil ich allein schon dadurch jemanden - wie du es nennst - "verscheißern" könnte. Du meinst, dass man den Regeln nicht "sklavisch" folgen soll, sondern eine "kreative Leistung" erbringen muss. Dabei taucht die Frage auf, wer das Ergebnis bewertet. Bist du das?
Das Wort "SchülerzeitungsredakteurInnen" ist deiner Meinung nach offensichtlich ein gutes und das Wort "BürgerInnenmeisterInnenKandidatInnen" ein ungeeignetes. Wenn jemand versuchen würde, daraus eine Regel zu machen, wärst du vermutlich auch nicht zufrieden; denn man würde dann ja "sklavisch" an einer Vorgabe kleben. (eine Regel könnte z. B. so oder ähnlich lauten: Bei einem mehrgliedrigen Wort ist jeweils nur ein "Innen" anzuwenden, nämlich beim letzten Teilwort, welches durch Personenbezug mehrere Geschlechter annehmen kann.) Allein von meinem Bauchgefühl her würde ich "SchülerzeitungsredakteurInnen" als nicht als sooo viel besser einordnen als das andere mit drei "Innen" darinnen. Das ist aber nur meine Meinung. Auch wenn ich davon ausgehe, dass es Personen geben könne, die ähnliches denken wie ich, bleibe ich beim "ich" und werde nicht zu einem "wir", um wichtiger zu wirken.
Ein wesentlicher Punkt dafür, dass man sich auch beim Gendern an Regeln halten dürfen sollte, die dann nicht immer deinem Geschmack entsprechen, sind die unterschiedlichen Ansichten verschiedener Leute. Das "Gendern" ist für andere, für Zuhörende bzw. Lesende, und nicht für eine oder einen selbst gedacht. Genau so ist es mit dem Wortschatz, den jemand für ihre oder seine Ziele aktiviert, welcher nicht automatisch von allen Lesenden als angenehm wahrgenommen wird.
Es wäre absurd, wenn man sich durch "besonders gutes Gendern" von dem Anspruch freikaufen könnte, ganz allgemein höflich zu bleiben. Ich glaube nicht, dass du mit dem Verb, das von einem Sch-Wort abgeleitet ist, deinem eigenen Anspruch gerecht geworden bist, die Dinge "ästhetisch ansprechend" zu formulieren. --2001:16B8:5798:DA00:609D:FED2:4955:FA40 12:37, 25. Dez. 2021 (CET)
Ich gehe im Prinzip immer von guten Absichten aus, weshalb ich die Ausgangsfrage auch ernsthaft beantwortet habe. Es gibt aber eine Grenze, an der AGF in Naivität umschlägt. Wenn nach einer ganzen Reihe von Diskussionsbeiträgen, die die Problematik sachlich erörtert haben, weiterhin die These vertreten wird, „BürgerInnenmeisterInnenkandidatInnen“ sei eine sinnvolle und gute Ausdrucksweise, dann gehe ich nicht mehr davon aus, dass sich hier jemand ernsthaft um besseres Deutsch bemüht, sondern dass ein grundsätzlicher Gegner des Genderns scheinbar die Gegenposition einnimmt, um sie durch Übertreibung lächerlich zu machen. Solche „Falsche-Flagge“-Aktionen sind nicht nur eine unfaire Diskussionstaktik, ich nehme sie auch ganz persönlich als den Versuch wahr, mich für dumm zu verkaufen. Und dann werde ich in meiner Ausdrucksweise auch mal ein bisschen deutlicher, denn verscheißern lasse ich mich nicht gerne. --Jossi (Diskussion) 15:11, 25. Dez. 2021 (CET)
Hallo @Jossi2, was ist denn "im Prinzip immer"? Etwa "nicht immer, sondern wie es gerade passt"? Wenn du schreibst, dass es für dich eine Grenze gäbe, "an der AGF in Naivität umschlägt", heißt das noch lange nicht, dass du gegebenenfalls ein Sch-Wort vom Boden aufheben und damit um dich schmeißen darfst.
Eine Formulierung, die du vielleicht verwenden könntest, wenn du einen bestimmten Verdacht hegst, ist diese: "an der Nase herumführen". Die ist weniger griffig als "verscheißern", aber das Wort "SchülerzeitungsredakteurInnen" ist z. B. auch weniger griffig als "Schülerzeitungsredakteure".
Die Anforderungen, die du anderen zumutest, sind relativ hoch; diejenigen, die du hier an dich selbst stellst, sind dagegen relativ gering.
Es hat niemand behauptet, dass "BürgerInnenmeisterInnenkandidatInnen" eine sinnvolle und gute Ausdrucksweise sei. Es wurde dazu eine Frage gestellt; und zwar genau deshalb, weil es von Anfang an als relativ klar erschien, dass es dafür eigentlich etwas Besseres geben müsste. Du hast dann erst einmal versucht, dich konstruktiv zu beteiligen und Vorschläge gemacht, wie man das "3-Innen-Wort" auflösen könnte. Einer davon ist dieser:
"KandidatInnen für das Bürgermeisteramt. Ein Amt ist keine Person und hat kein Geschlecht."
Nun gut. Aber wurde nicht mal gesagt, dass z. B. Frauen sich nicht dazu eingeladen füllen würden, sich zu bewerben, wenn der Posten männlich klingt? Und war nicht genau das der Grund für das Gendern? Das "Amt" mag neutral sein, das Wort "Bürgermeister" ist es nicht. Bevor du anfängst, darüber nachzudenken, ob ich dich jetzt an der Nase herumführen möchte, verweise ich auf tatsächlich in den Medien Aufgetretenes:
"Kanzerinnenamt", "Bundeskanzlerinnenamt", "Bundeskanzler*innenamt".
Das erste oder zweite Beispiel (ich erinnere mich nicht mehr genau) gab es auch im öffentl./rechtl. Fernsehen zu hören. Würde man mit deinem Vorschlag: "KandidatInnen für das Bürgermeisteramt" nicht indirekt ungefähr so etwas zum Ausdruck bringen:
"Du kannst dich als Frau gerne um das Amt bewerben, aber ein Bürgermeister ist und wird normalerweise ein Mann!"?
Der Gedanke mag dir abwegig erscheinen, aber man muss eben mehrere Aspekte berücksichtigen und nicht nur, was du für gut hältst.
Dann hast du dich darüber gefreut, dass irgendwo zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden könnten; eine "Fliege" wäre der "fürchterliche Nominalstil". Allerdings geht es da nur um einen einzelnen Satz, der nicht viel mit der ursprünglichen Frage zu tun hat, wie man generell vorgehen könnte, um fürchterliche Konstruktionen zu vermeiden.
Irgendwann war vermutlich dein Frustrationspotential erschöpft und du hast die Frage infrage gestellt. Hättest du das gleich gemacht, wäre es einer oder einem nicht so wiedersprüchlich erschienen. Man kann zwar nicht vollkommen ausschließen, dass bei diesem Thema hier irgendetwas erfunden worden ist, um andere zu provozieren, an der Nase herumzuführen oder über das Stöckchen springen zu lassen; Fakt ist aber auch, dass niemand - auch du nicht - eine wirklich smarte Lösung für das verunglückte Wort mit den drei "Innen" darinnen - dessen Inhalt von jeder und jedem verstanden worden ist - angeboten hätte.
Dass Leute für das Amt einer Bürgermeisterin oder eines Bürgermeisters kandidieren müssen, ist nicht so ungewöhnlich, dass für die Formulierung so viel "Woman-, Man- und Diverse-Person-Power" eingesetzt werden sollte, ohne eine brauchbare Lösung anbieten zu können. Auch beim letzten Satz bin ich unschlüssig, ob man bei "Manpower" bleiben könnte oder was ganz anderes nehmen müsste.
Ja, vielleicht ist es möglich, dass auch ich "grundlegend etwas nicht verstanden" haben könnte; aber hast du das? Ich möchte mich gern "ernsthaft um besseres Deutsch" bemühen, ohne "ein grundsätzlicher Gegner des Genderns" sein zu müssen. Es wird auch Menschen geben, die deshalb grundsätzliche Gegnerinnen oder Gegner des Genderns geworden sind, weil sie darin keine Chance mehr sehen, sich ernsthaft um besseres Deutsch zu bemühen.
Vor denjenigen, die sich durch das Gendern ernsthaft um besseres Deutsch bemühen wollen, liegt noch ein langer Weg. Diesen Weg beschreitest du nicht, wenn du stets bei anderen die Schuld suchst, weil nicht alles immer so gut klappt, wie du es dir wünschen würdest. Es ist richtig, dass man etwas, aber auch sich selbst oder andere, durch "Übertreibung lächerlich" machen kann. Manches kann man kaum beeinflussen; das, was man selbst schreibt aber schon. Deine Idee von den "„Falsche-Flagge“-Aktionen" ist schon nicht mehr allzu weit von einer Verschwörungstheorie entfernt. --2001:16B8:575E:F600:1943:FFC3:F82A:BD0A 13:42, 29. Dez. 2021 (CET)
Die Bemerkung, an der du solchen Anstoß nimmst, bezog sich nicht auf den ursprünglichen Fragesteller, dem ich ja nach bestem Wissen geantwortet habe. Aber die These, „SchülerzeitungsredakteurInnen“ sei „nicht sooo viel besser“ als „BürgerInnenmeisterInnenkandidatInnen“ ergibt nur dann Sinn, wenn man schon ein einziges großes Binnen-I so schlecht findet, dass drei davon auch nicht mehr viel schlechter sind. Sie kann also nur von jemandem kommen, der das große Binnen-I prinzipiell ablehnt – das sagt mir nicht mein Bauchgefühl, sondern einfache Logik.
Aber wenn niemand „BürgerInnenmeisterInnenkandidatInnen“ als sinnvolle und gute Ausdrucksweise hingestellt hat, braucht sich ja auch niemand von meiner Antwort angesprochen oder getroffen zu fühlen. Ich weiß ohnehin nicht, was dich drängt, dich hier so extensiv an meiner Person abzuarbeiten. Jedenfalls kommt es dir nicht zu, darüber zu entscheiden, was ich „darf“ oder nicht darf, und aus drei Diskussionsbeiträgen die Diagnose abzuleiten, ich sei jemand, der „stets bei anderen die Schuld sucht“ (welche Schuld?), ist zumindest gewagt. Im Übrigen hat diese Diskussion schon längst nichts mehr mit dem Zweck der Auskunftsseite zu tun, allgemeine Wissensfragen zu beantworten, weshalb ich sie nicht weiter fortsetzen werde. --Jossi (Diskussion) 12:24, 31. Dez. 2021 (CET)
Du liegst falsch, die IP beschreibt es zutreffend. --84.58.122.112 00:59, 4. Jan. 2022 (CET)
Mit Ausnahme der Beiträge von 80.71.142.166 steht hier nur Unsinn in den Antworten. Es genügt den letzten Wortteil zu gendern. Alles Übrige kommt von Leuten, die das Gendern verächtlich machen wollen. --2001:16B8:5C2C:DC00:D900:92C3:9BBD:18EB 19:53, 20. Dez. 2021 (CET)
Das ist es ja gerade! Nicht gendern ist misogyn, konsequent gendern ist Verächtlichmachung. Also muss halb gegendert werden, damit das gerade nicht mehr misogyn, aber noch nicht verächtlichmachend ist. So ein Mist! --2003:F7:DF0C:5F00:3850:28A3:444D:7C7C 20:21, 20. Dez. 2021 (CET)
Mglw. ist das so ein Ingroup/Outgroup Ding. Du mußt drin sein, um zu lernen, was "richtig" ist und was nicht dazu gehört. Daran, ob jemand "richtig" gendert, erkennt man dann, ob derjenige dazu gehört, Zugehörigkeit vortäuscht, oder sich als nicht zugehörig outet. Gendern wäre dann sowas wie eine Fachterminologie für Hipster, um sich von Nicht-Hipstern abzugrenzen.
Zu 2001usw.: Überall nur ein *innen ranzuklatschen gilt auch als Verächtlichmachung - so einfach ist es nicht.
Was mich extrem nervt: In der Schriftsprache haben wir das Problem eigentlich gelöst, in dem überall, wo die Geschlechterfrage relevant ist, ein "(m/w/d)" angefügt wird. Etwas vergleichbares ist beim Sprechen nicht möglich und auch nicht nötig, weil beim Sprechen neben dem Wort noch etliche weitere Informationen ausgetauscht werden, anhand derer man das Gehörte einordnen kann. All das jetzt auszublenden und sich einzig und alleine auf ein anderes Wording zu fokussieren, blendet die Realität aus. Oder anders gesagt war es noch nie so leicht wie heute, eine rechte Gesinnnug vorzutäuschen: Man muß bloß eine Reihe von auswendig gelernten Worten in der richtigen Reihenfolge aufsagen und schon wird man beklatscht. Die Fähigkeit, sich in andere hinein zu fühlen, geht dabei weitestgehend verloren, weil nur noch zählt, ob man die richtigen Wörter in der richtigen Reihenfolge aufsagt oder nicht - wie ein Roboter. --94.219.30.105 00:47, 21. Dez. 2021 (CET)
Hallo @94.219.30.105, meintest du vielleicht eher: "trotz rechter Gesinnung eine linke Gesinnung vorzutäuschen", als du schriebest: "eine rechte Gesinnnug vorzutäuschen"? --~~~~ --2001:16B8:57EA:F100:6E:1785:6571:8C6E 12:41, 24. Dez. 2021 (CET)
Nö, ich meinte ganz sicher die rechte Gesinnung und nichts anderes. --94.219.8.115 23:09, 25. Dez. 2021 (CET)
Hallo @94.219.8.115! Ich gehe davon aus, dass mit dem Wort "vortäuschen" meist zwei gegenteilige Dinge voneinander abgegrenzt werden: das Eigentliche und das Vorgetäuschte, wobei das Vorgetäuschte dann das Gegenteil des Eigentlichen ist. In deinem Post (21. Dez. 00:47) schreibst Du "rechte Gesinnnug". Also ging es für mich erst einmal um linke und rechte Gesinnung, wobei eine davon die eigentliche Gesinnung der vortäuschenden Person wäre und die jeweils andere, die gegenteilige Gesinnung, wäre die vorgetäuschte.
Ich gebe zu, dass ich dem Link (wikt:recht) in "rechte Gesinnung" in deiner Antwort (25. Dez. 23:09) nicht sofort gefolgt bin, da ich davon ausging, dass hier etwas Anderes verknüpft wäre, z. B. zum Artikel Politisches Spektrum. Deshalb wollte ich anfangs ohne diese zusätzliche Information erneut nachfragen und habe zu diesem Zweck die hypothetischen Aussagen, die getroffen worden sein könnten (25. Dez. 23:09), anders formuliert:
  • Aussage A: Wenn jemand eine Reihe von auswändig gelernten Worten in der richtigen Reihenfolge aufsagt, kann sie oder er eine rechte Gesinnung vortäuschen, obwohl sie oder er selbst eine linke Gesinnung hat.
  • Aussage B: Wenn jemand eine Reihe von auswändig gelernten Worten in der richtigen Reihenfolge aufsagt, kann sie oder er eine linke Gesinnung vortäuschen, obwohl sie oder er selbst eine rechte Gesinnung hat.
Meiner ursprünglichen Lesart nach stimmt die Aussage, die du in deinen Post (21. Dez. 00:47) getroffen hast, eher mit dem Beispiel "Aussage A" überein. Daraus ergäbe sich, dass jemand, wer mithilfe einer Reihe von auswändig gelernten Worten in der richtigen Reihenfolge etwas vortäuscht, selbst eine linke Gesinnung hätte. Sicher war ich mir da aber nicht, ob du genau das zum Ausdruck bringen wolltest.
Da das Wort "rechte" im gegebenen Zusammenhang verschieden interpretiert werden kann, einerseits als "politisch rechts", aber andererseits als "richtig", "passend" usw., zeigt das Beispiel in beeindruckender Weise, wie man auch ohne Gendersyntax ganz hervorragend aneinander vorbei schreiben und lesen kann.
Aus meinen Formulierungen: "jemand ... sie oder er" und "jemand, wer" lässt sich übrigens auch nichts Relevantes hinsichtlich einer Gesinnung ableiten. Meine Muttersprache wurde in einer Zeit geprägt, in welcher ich die Formulierungen "jemand ... er" und "jemand, der" lernte und später haben sich die Erwartungen an die Sprache geändert. Ich schreibe auch "dass" (statt früher "daß") und "auswändig" (statt früher "auswendig"), ohne dass ich drüber nachdenken würde, ob das links oder rechts wäre.
Ich glaube, dass eine Person, die ausschließlich die Gendersyntax auswerten würde, ohne den Inhalt zu berücksichtigen, sich in erster Linie selbst täuschen würde. Das im letzten Satz verwendete Wort "Person" ist übrigens auch nicht zeitlos neutral, da Formulierungen mit diesem Wort - zumindest früher - auch abwertend gemeint sein konnten, z. B. "diese Person" oder gar "eine solche Person".
Es wird wohl erst einmal so bleiben, dass man nicht mehr alles in puncto Sprache vorhersehen kann und - egal, was man macht - damit leben muss, dass man nicht so verstanden wird, wie man sich das beim Schreiben vorgestellt hat. --2001:16B8:5747:D400:E5:2DFB:479D:97DA 11:57, 26. Dez. 2021 (CET)
Ich meinte mit rechte Gesinnung eine gute und richtige Gesinnung, was in praxi dann darauf hinausläuft, daß es darum geht, was allgemein als gut und richtig angesehen wird, was dann darauf hiausläuft, daß das gesagt wird, womit man einen guten Eindruck zu machen glaubt. Ob man das, was man da sagt, selber glaubt, ist die nächste Frage, und noch viel schwerer zu beantworten, weil es in diesem Kontext IMHO mehr Selbstbetrug gibt als alles andere. --94.219.4.255 04:24, 29. Dez. 2021 (CET) P.S.: Zugegeben, ich war ein bißchen neugierig, ob ihr alle aufmerksam genug lest, um "rechte" Gesinnung passend einzuordnen, und eben nicht bloß reflexhaft an Nazis denkt (also eine Art Reflextest), und freue mich jetzt, daß Du Dich (zumindest im Nachgang) damit auseinander gesetzt hast:)
Hallo @94.219.4.255 (vormals 94.219.8.115, davor 94.219.30.105), da kommt also noch eine Betrachtung zur Wortgruppe "rechte Gesinnung" dazu. An ein von vornherein angepasstes Verhalten, das es nur anderen recht machen soll, habe ich nicht gedacht. Bei diesem Bezug träfe aus meiner Sicht eigentlich weder der Bedeutungsinhalt von "Gesinnung" überhaupt zu, noch das Attribut "richtig".
Allerdings ist das mit dem "eigentlich" so eine Sache. Der Mensch lebt eben in Gruppen und muss sich anpassen. Ich bin in der DDR aufgewachsen und als Jung- und/ oder Thälmannpionier stand mir der Sinn nach dem roten, fünfzackigen Sowjetstern aus Plaste, den man vom Lehrer gegebenenfalls verliehen bekommen hat. (Eigentlich war es bei mir immer eine Lehrerin, aber damals hieß das so.) Die "rechte Gesinnung" wäre nach dieser Lesart eine Orientierung am "Richtungssinn", den die Gesellschaft vorschreibt. Ich hatte die Rahmenbedingungen des "real existierenden Sozialismus" während meiner Kindheit und Jugend akzeptiert und erst während meines Wehrdienstes den einen oder anderen Zweifel bekommen, ohne erst einmal das System als Ganzes abzulehnen. Ich habe nun in zwei Gesellschaftssystemen gelebt und könnte zu dem Thema:
"Wo muss(te) man was sagen, wie viel glaubt man dann selbst und wie viel Selbstbetrug ist dabei?"
einiges erzählen. Nicht eingeloggt ist das aber müßig und eingeloggt ist es gefährlich, weil man mit Sicherheit von mehreren Personen falsch verstanden wird. Das Internet ist nicht der richtige Ort dafür.
Was deinen Aufmerksamkeitstest angeht: Es freut mich, dass es dich freut, dass jemand deinen Text etwas gründlicher gelesen hat. Ein wenig muss ich dich dennoch enttäuschen. Ich habe erst jetzt richtig mitbekommen, dass dein Beitrag aus drei Absätzen besteht und nicht weiter unten anfängt, an dieser Stelle: "Was mich extrem nervt: In der ...".
Deine Frage, "ob ihr alle aufmerksam genug lest", oder aus meiner Sicht formuliert, ob wir das alle aufmerksam genug gelesen haben, kann ich mit gutem Gewissen kategorisch verneinen:
Das Wort "alle" gibt dafür den Ausschlag. Hier lesen nicht alle alles und schon gar nicht gründlich, u. a. deshalb, weil das alles viel zu viel ist.
Du hättest mit deiner Angelstrategie Glück haben können und einer Ideologin oder einem Ideologen wäre da was aufgefallen. Im Allgemeinen reicht denen dann aber die räumliche Nähe von entsprechenden Phrasen: "rechte Gesinnung" + "vortäuschen" => sieht unauffällig aus => weiterschwimmen. Für einen Beißreflex war dein Köder nicht auffällig genug.
Ich selbst halte mich eher für reflektierend als für reflexhaft. Dadurch hättest du mich beinahe auch nicht an deine Angel gekriegt, weil ich bei mir nicht plausibel erscheinenden Passagen eher versuche, im Textfluss weiter zu schwimmen, als dort anzubeißen, wo es sich vermutlich nicht lohnt. Der umgebende Text hat aber keinen unzulänglichen Eindruck hinterlassen (im Gegenteil). Daher dachte ich, du hättest dich vielleicht einfach vertan und ich habe deshalb nachgefragt.
Viele Grüße --2001:16B8:575E:F600:1943:FFC3:F82A:BD0A 18:19, 29. Dez. 2021 (CET)
Reflexhaftes Verhalten zu provozieren ist nur sehr selten amüsant, weil zu vorhersehbar. Mir geht es um die, die eine Aussage auf mehreren Ebenen betrachten können. Wenn jemand erst einem Reflex unterliegt und dann reflektiert, ist das geradezu ein Glücksfall, weil man dafür umdenken können muß. Umdenken zu können ist eine feine Sache; selbstkritisch umdenken zu können umso mehr.
Zu "das Eigentliche und das Vorgetäuschte" und "von vornherein angepasstes Verhalten" - der Witz ist ja, daß es da kaum einen Unterschied gibt. Ob man es nun konstruktivistisch oder neurowissenschaftlich betrachtet: Realität ist das, wir dafür halten, und da man meist nur das findet, was man sucht, findet man meist das, was man erwartet. Leider.
Zu "Der Mensch lebt eben in Gruppen und muss sich anpassen." Warum? Das macht vieles leichter, isklar, aber muß man es sich (und anderen) leicht(er) machen? Oder ist man als reflektierter Mensch nicht auch ein Stück weit dazu verpflichtet, unangepaßt zu sein, wo Anpassung als zu bequem erscheint? Anpassung hat immer Vor- und Nachteile. Mich beschäftigen vorwiegend die Nachteile.
Zu "Das Internet ist nicht der richtige Ort dafür." Was wäre der richtige Ort? --84.58.121.46 02:12, 4. Jan. 2022 (CET)
gudn tach!
das binnen-I ist eigentlich eher out. wenn man es verwendet, sollte man meiner ansicht nach ueberlegen, auf was umzusteigen, dass nicht genau zwei geschlechter sichtbar machen will. das unsichtbarmachen der geschlechter halte ich meist fuer die bessere moeglichkeit, zumal es meist keine so langen formulierungen hervorbringt.
die buergymeistykandidatys (siehe youtube-link von user:Sicherlich) waeren eine elegante loesung, aber aktuell wohl zu progressiv, weil das bisher noch kaum jemand verwendet und es fraglich ist, ob sich sowas durchsetzt, was bei den vielen leuten wohl wie ein diminutiv aufgefasst wird. als schulzeitung darf man sich sowas aber imho trauen, auch wenn es sicherlich nicht diskussionslos und ohne polemik ablaufen wird (darauf sollte man sich vorbereiten; insb. hat man heutzutage immer das risiko, dass nazis/trolle auf einen aufmerksam werden, und dann keine ruecksicht auf das alter der leute nehmen; ich wuerde es uebrigens trotzdem riskieren).
ansonsten gibt es moeglichkeiten, auf allzu progressive, aber auch zu umstaendliche wortungetueme zu verzichten. da es noch niemand genannt hat, verweise ich hiermit mal auf https://geschicktgendern.de/, was manchmal(!) hilft, eine neutrale formulierung zu finden, z.b. "stadtoberhaupt", "verwaltungsleitung" oder "oberhaupt einer kommune" statt buergermeister -- und entsprechend z.b. "kandidatur fuers amt des stadtoberhaupts".
wenn du den konkreten absatz nennst, in dem das wort aktuell vorkommt, kann man auch besser einen vorschlag machen, als bei der frage nach einer pauschalen "uebersetzung". -- seth 01:43, 26. Dez. 2021 (CET)